DE708544C - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharzen

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DE708544C
DE708544C DEA79306D DEA0079306D DE708544C DE 708544 C DE708544 C DE 708544C DE A79306 D DEA79306 D DE A79306D DE A0079306 D DEA0079306 D DE A0079306D DE 708544 C DE708544 C DE 708544C
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phenolic resins
substituted phenolic
basic substituted
acid
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of ketones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharzen Gegenstand des Patents '692 252 ist ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharz-en aus aromatischen Hydroxylverbindungen, Carbonylverbindungen und sekundären, nichtaromatischen Aminen. Diese Harze sind durch stark basische Aminomethyl- bzw. substituierte Aminomethylgruppen substituiert und enthalten noch freie Hydroxylgruppen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Produkte in ihren Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Löslichkeit, Härte und Lichtbeständigkeit, mehr oder weniger weitgehend verändern kann, wenn man sie mit Acylierungs- oder Alkylierungsmitteln, z. B. mit Essigsäureanhydrid, Chloressigsäureanhydrid, Ölsäumechlorid, Phenylisocyanat, PhenyIsenföl, Benzylchlorid, Chloräthylalkohol, Glycerinmonochlorhydrin, Glycerindichlorhydrin, Äthylenoxyd, Epichlorhydrin und deren Analogen, nachbehandelt. Diese Umsetzungen können, soweit zweckmäßig oder erforderlich, auch in Gegenwart von säurebindenden Mitteln oder in Gegenwart von Katalysatoren vorgenommen werden. Z. B. lassen sich die Umsetzungen mit den Halogenverbindungen durch Zusatz seiner geringen Menge seines Jodids stark beschleunigen. Sofern die nachträglich durch Alkylierung oder Acylierung eingeführten Reste noch saure Gruppen, z. B. Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen enthalten, ergibt sich eine amphotere Löslichkeit der Gebilde, die in vielen Fällen wertvoll sein kann. Man erreicht diesen Zustand z. B. durch Umsetzung mit Dicarbons;äureanhydriden, mit Halogenfettsäuren oder mit. Halogensulfons.äuren, z. B. Chloressigsäure oder Benzylchlorid-p-sulfons,äure. Bei der Alkylierung können die basischen Gruppen mehr oder weniger vollständig in qwartäne Ammoniumgruppen verwandelt werden. Auch hierdurch wird die Löslichkeit der veränderten Gebilde wesentlich , beeinflußt.
  • Die neuen Produkte eignen sich wie die des erwähnten Patents für viele Zwecke der Kunststoffindustrie, der Textilindustrie und verwandter Zweige der chemischen Technologie, z. B. als Grundstoffe oder Zusatz zu plastischen Massen, Spinn- und Gießlösungen, als Färbereihilfsmittel, z. B. als Beizen, als Lösevermittler für saure Farbstoffe, als Mittel zum Nachbehandeln von Färbungen mit substantiven Farbstoffen zwecks Erhöhung der Wasser- und Waschechtheit, als Substrat für Farblacke; als Zusatzmittel zu Schlichten und Appreturen, als Schutzkolloide und Dispergiermittel oder als Bindemittel in Anstrichfarben.
  • Beispiel- i Man erhitzt i o Teile des nach Beispiel .i des Patents 692252 erhaltenen Harzes in Benzollösung mit i9,8 Teilen ölsäurechlorid 16 Stunden zum Sieden. Die Lösung wird dann zur Entfernung von Säure mit Natriuarlbicarbonatlösung geschüttelt. Beim Abdestillieren des Benzols hinterbleibt eine. wachsartige, weiche Masse, die als Zusatz zu Schlichten und Appreturen geeignet ist.
  • Beispiel 2 15 Teile des nach Beispiel i des Patents 692252 erhaltenen Harzes werden in Chlorbenzol gelöst und mit 44 Teilen Äthylenoxyd 21/2 Stunden im Autoklaven auf 130° erhitzt. Das Reaktionsprodukt ist in Chlor-, Benzol und auch sonst in organischen. nicht löslich; ebensowenig in Nasser, verdünnten Säuren oder in Laugen. Saure Farbstoffe, z. B. Orange II, werden aus wäßriger, schwach saurer Lösung in der Wärme stark aufgenommen. Durch Behandlung mit Alkali, . Schwefelkohlenstoff und Alkohol entsteht die Lösung eines Xanthogenats. Diese Lösung, die beispielsweise Cellulosexanthogenatspinnlösungen zugesetzt werden kann, wird durch Essigsäure wieder gefällt. Das ausgeschiedene, ganz schwach gelbe Produkt nimmt saure Farbstoffe noch begieriger auf als das ursprüngliche Reaktionsprodukt.
  • Beispiel 3 io Teile des nach Beispiel 4 des Patents 692252 erhaltenen Produktes werden in Toluol mit 12 Teilen Dodecylisocyanat 8 Stunden zum Kochen erhitzt. Es hinterbleibt ein wachsartiges Produkt, welches als Bindemittel für saure Farbstoffe in Celluloselacken benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem Verfahren- des Patents 692 252 erhältlichen basischen Kondensationsprodukte mit den Wasserstoff der Hydroxylgruppe substituierenden Mitteln, wie Säurechloriden, Anhydriden einbasischer oder mehrbasischer Säuren, Isocyanaten, Alkylenoxyden, Halogenhydrinen oder Halogencarbonsäuren, erforderlichenfalls in Gegenwart von Kondensationsmitteln und/oder Katalysatoren, behandelt.
DEA79306D 1933-06-04 1933-06-04 Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharzen Expired DE708544C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045652B (de) * 1953-11-16 1958-12-04 Karl Heinz Hauck Dr Ing Verfahren zur Verbesserung von Hydroxylgruppen enthaltenden Alkydharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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