DE697761C - Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte

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DE697761C
DE697761C DE1936I0056510 DEI0056510D DE697761C DE 697761 C DE697761 C DE 697761C DE 1936I0056510 DE1936I0056510 DE 1936I0056510 DE I0056510 D DEI0056510 D DE I0056510D DE 697761 C DE697761 C DE 697761C
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DE
Germany
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weight
nitrogen
parts
water
condensation products
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Expired
Application number
DE1936I0056510
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English (en)
Inventor
Dr Karl-Hugo Kuespert
Dr Heinrich Ulrich
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte Es wurde gefunden, daß man wertvolle stickstoffhaltige Kondensationsprodukte herstellen kann, wenn man Pölymerisationsprodukte von Alkyleniminen, die mindestens ein Wasserstoffatom an Stickstoff gebunden enthalten, mit Estern aus höhermolekularen .Alkoholen und anorganischen, Sauerstoff enthaltenden Säuren umsetzt. Als geeignete Polymerisationsprodukte von Alkyleniminen seien z. B. solche von Äthylenimin, Propylenimin; Butyfenimin und C-Phenyläthylenimin genannt. Diese Produkte-können beispielsweise nach dem Patent 665791 hergestellt werden. Auch die Abkömmlinge der genannten Polymerisationsprodukte, z. B. solche, die Fettsäurereste oder Alkylolreste enthalten, können verwendet werden. Als Esterkomponente kommen in Betracht die Ester der anorganischen, Sauerstoff enthaltenden Säuren, insbesondere der Schwefelsäure, der Phosphorsäure und der Borsäure, mit aliphatischen, mindestens sechs Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden .Alkoholen - oder cycloaliphatischen oder gemischt aliphatischaroma-. tischen Alkoholen, Phenolen, Aminoalkoh@olen und di,n Oxalkylierungsprodukten dieser Verliindungerr. Die Ester können auch iA Form ihrer Alkali- oder Ammoniumsalze angewandt werden. Es seien beispielsweise genannt das Natrium- oder K aliumsalz des Octodecylschwefelsäureesters, des Octodecenylphosphorsäureesters und der Hydroabietinolborsäureester. Auch die Ester von Alkoholgemischen, die- den natürlich vorkommenden Fettsäuregemischen entsprechen; z. B. der durch Reduktion der Palmkernfettsäuren ;erhältlichen Alkohole sowie die Ester der bei der Paraffiiioxydation :unmittelbar oder durch .Reduktion der Paraffinoxydätionsprodukte erhältlichen Alkoholgemische können vorteilhaft angewandt werden.
  • Die Kopdensation wird im allgemeinen liei erhöhter Temperatur, meist zwischen 5o und zoo°, durchgeführt. Man kann dabei in Abwesenheit oder Anwesenheit _ von Lösungs-bzw. Verdünnungsmitteln, z. B. Wasser oder. Alkoholen, arbeiten. Bei Verwendung von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln ist es oft vorteilhaft, in geschlossenen Gefäßen zu arbeiten.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Kondensationsprodukte sind in Wasser löslich oder zum mindesten quellbar. Sie sind für die Zwecke der Textilveredclung sehr geeignet. Die wasserlöslichen Produkte sind hervorragende Emulgatoren.
  • Beispiel i 43o Gewichtsteile polymeres Äthylenimin werden unter Rühren mit 72o Gewichtsteilen einer 55%igen wäßrigen Paste des Natriumsalzes des aus den Palmkernfettalkoholen erhältlichen Schwefelsäureestergemisches so lange auf ioo bis 12o° erwärmt, bis die anfangs trübe, schaumige Mischung nahezu klar geworden ist. Die erhaltene Masse ist wasserlöslich, schäumt -sehr stark und hat ausgezeichnete emulgierende Eigenschaften. Sire eignet sich vorzüglich zur Animalisierung von pflanzlichen Gespinstfasern und Kunstseide sowie von fertigen Geweben aus derartigen Fasern.
  • Beispiel 2 43o Gewichtsteile polymeres Äthylenimin werden 4 Stunden lang unter Rühren mit 7,¢o Gewichtsteilen des Natriumsalzes des Octodecylschwefelsäureesters auf 13o° erwärmt. Es entsteht eine feste, in Wasser quellbare und emulgierbare Masse, die mit Vorteil als Zusatz zu Massen dienen kann, die zum Verspinnen geeignet sind; sie verleihen diesen die Eigenschaft, mit Wollfarbstoffen gut anfärbbare Fasern zu liefern.
  • Verwendet man an Stelle des Natriumsalzes des Octodecylschwefelsäureesters das Natriumsalz des Octodecenylschwefelsäureesters, so werden wasserlösliche Massen .erhalten.
  • Beispiel 3 43o Gewichtsteile polymeres Äthylenimin werden mit 365 Gewichtsteilen Hydroabietinolborsäureester auf etwa ioo bis 12o° bis zur Bildung einer gleichmäßigen . Masse erwärmt. Das hellgelbe Umsetzungsgut löst sich in Wasser nicht völlig klar.
  • Beispiel 4 ,5o Gewichtsteile eines Äthylolgruppen enthaltenden polymeren Äthylenimins (erhalten durch Behandlung von polymerem Athylenimin mit 1/1o seines Gewichts an Äthylenoxyd) werden in dem gleichen Gewicht Wasser gelöst. Die Lösung wird 2o Stunden lang mit 72 Gewichtsteilen des Alkoholschwefelsäureestergemisches aus dem bei der Reduktion von Kokosfettsäure erhältlichen Alkoholgemisch (in Form einer etwa 6o%igen wäßrigen Paste) am Rückflußkühler gekocht. Es entsteht ein schwach gelbliches, in Wasser lösliches, salbenartiges Erzeugnis, das gegen verseifende Mittel beständig ist.
  • Beispiel 5 1o,3 Gewichtsteile polymeres Propylenimin ,werden mit 14 Gewichtsteilen des im Beispie14 erwähnten Alkoholschwefelsäureestergemisches (angewandt in Form einer 6oo/aigen wäßrigen Paste) 12 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht. Das eptstehende zähflüssige gelbe Öl löst sich in Wasser und ist beständig gegen verseifende Mittel.
  • Ähnliche Stoffe entstehen, wenn man an Stelle des polymeren -Propylenimins polymeres Butylenimin oder C-Phenyläthylenimin verwendet. Beispiel 6 16 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Monocetylphosphorsäureesters werden mit 2o Gewichtsteilen polymeren Äthylenimin unter Rühren auf 12o bis 130'C erhitzt. Das Umsetzungsgemisch verdickt sich, so daß schließlich das Rühren eingestellt werden muß. Man erhält eine Masse, die mit Wasser beständige Emulsionen bildet. Sie bildet trübe Lösungen in Acetatseidenlösungsmitteln und kann zur kombinierten Animalisierung und Mattierung beim Spinnen von Kunstseide verwendet werden.
  • Beispiel 7 43 Gewichtsteile polymeres Athylenimin und 4o Gewichtsteile Didodecylcarbonat werden unter Rühren auf 12o° erhitzt. Nach dreistündigem Erhitzen bildet sich eine gleichmäßige zähflüssige Masse, die in Wasser emulgierbar ist.
  • Erhitzt man noch längere Zeit, so wird die Masse allmählich schwer löslich. Beispicl8 Durch Kondensation von 86 Gewichtsteilen polymeren Athylenimins mit 44 Gewichtsteilen Kokosfettsäure hergestelltes, durch den Rest der Kokosfettsäure substituiertes polymeres Äthylenimin wird .mit 7o Gewichtsteilen des Natriumsalzes des Schwefelsäureesters des durch Reduktion von Kokosfettsäuren erhältlichen Alkoholgemischs bei 12ö° C kondensiert. Das Kondensationsprodukt ist mit Wasser unter Bildung einer gelblichen, salbenartigen Masse anteigbar; die mit mehr Wasser schwach getrübte Lösungen ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daB man Polymerisationsprodukte von Alkyleniminen, die mindestens ein Wasserstoffatom an Stickstoff gebunden enthalten, mit Estern aus höhermolekularen Alkoholen und anorganischen, Sauerstoff enthalt@näen Säuren umsetzt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Ester aus höhermolekularen Alkoholen und organischen Sauerstoff enthaltenden Säuren in Form ihrer Alkali- oder Ammoniumsalze angewanät werden.
DE1936I0056510 1936-12-04 1936-12-04 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte Expired DE697761C (de)

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