AT139465B - Verfahren zum Schützen von Wolle gegen Mottenfraß. - Google Patents

Verfahren zum Schützen von Wolle gegen Mottenfraß.

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  Verfahren zum Schützen von Wolle gegen Mottenfrass. 



   In verschiedenen Patentschriften sind Verfahren bekannt geworden, tierische Fasern, vorzugsweise Wolle gegen den Angriff von Mottenlarven dauernd zu schützen. Insbesondere haben sich für diesen Zweck wasserlösliche Di-und Triarylmethanverbindungen als ganz besonders gut erwiesen (vgl. D. R. P. Nr. 513387,541629, 548822). Auch wasserlösliche, stickstoffhaltige Körper sind in grosser Zahl vorgeschlagen worden (vgl. D. R. P. Nr. 344266, 346596, 346597,346598), ohne jedoch den hohen Anforderungen, die an ein neuzeitliches Mottenschutzmittel gestellt werden, allgemein zu genügen. 



   Es wurde eine neue, stickstoffhaltige Körperklasse gefunden, deren Vertreter vorzügliche Affinität zur tierischen Faser aufweisen und die, wie es sich gezeigt hat, als Mottenschutzmittel vorzüglich geeignet sind, indem sie aus schwach saurem Bade wasch-und walkecht von der Wolle fixiert werden, und die Faser dauernd gegen Mottenfrass schützen. 



   Wie in der britischen Patentschrift Nr. 388936 gezeigt worden ist, eignen sich diese neuen Körper, hergestellt durch Sulfierung der Kondensationsprodukte aus Phenolen, Harnstoff und Formaldehyd, ganz besonders als Reservierungsmittel, Beizen, Gerbstoffe usw. Es war aber nicht vorauszusehen, dass sie als Mottenschutzmittel von Bedeutung sein würden. Es sind in der deutschen Patentschrift Nr. 541629 Diphenylmethanderivate beschrieben, die durch Sulfieren   wasserlöslich   gemacht werden und als solche, in saurem Bade der Faser einverleibt, diese vollkommen mottenecht machen. Die unsulfierten Diphenylmethankörper sind jedoch chemisch ganz anderer Natur, was schon daraus ersichtlich ist, dass eine unmittelbare Sulfierung glatt bewerkstelligt werden kann, während, wie in der brit.

   Patentschrift Nr. 388936 gezeigt worden ist, die dort verwendeten, stark. stickstoffhaltigen Harze erst nach vorgängiger Behandlung mit Phenolen ohne   Zerstörung   sulfierbar sind. 



   Als Mottenschutzmittel zeichnen sich die vorliegenden Verbindungen durch grosse Wirksamkeit und Billigkeit aus. Von den zur Verwendung gelangenden Phenolen eignen sich insbesondere halogenierte Phenole und Kresole. 



   Beispiel :
Man behandelt einen mottenecht zu machenden Wollstoff in einem Bad, das gegebenenfalls einen gleichzeitig aufzufärbenden Farbstoff enthalten kann, mit 3% vom Gewicht der Ware einer nach folgender Vorschrift erhältlichen Sulfonsäure unter Zusatz von   3% Schwefelsäure   bezogen auf die Ware nahe beim Kochpunkt :
96 Teile technisches Chlorphenol werden mit 65 Teilen Wasser gemischt und 38 Teile Harnstoff und 2 Teile Schwefelsäure   40%   Gewicht zugeführt. Dazu laufen bei anfangs   500 C 123   Teile Formaldehyd von 38 Gewichtsprozente. Man hält die Mischung einige Zeit bei   80-85 ,   bis sieh das Wasser vom zähen Harz gut trennen lässt, zieht dann die überstehende Flüssigkeit ab und homogenisiert den   Rückstand   mit 150 Teilen Chlorphenol.

   Nun sulfiert man mit soviel Schwefelsäure, dass ein wasserlösliches Produkt entsteht, welches man nach Neutralisation und Aussalzen oder Eindampfen als Alkalisalz in fester Form gewinnen kann. Die Wolle ist nach der Behandlung mit diesem Produkt resistent gegen den Angriff von
Mottenraupen. 



   Zu Substanzen mit analogen Eigenschaften gelangt man bei Anwendung von Phenol, Kresol, Chlor- kresol und ähnlichen Substanzen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Schützen von Wolle gegen Mottenfrass, dadurch gekennzeichnet, dass man die Faser nach Art der sauren Farbstoffe mit den wasserlöslichen Kondensationsprodukten behandelt, welche erhalten werden durch Kondensation von Phenol, seinen Substitutionsprodukten oder Homologen mit Formaldehyd und Harnstoff und nachfolgendes Sulfonieren der harzartigen Zwischenkörper in Gegen- wart von Phenol, seinen Homologen oder Substitutionsprodukten. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT139465D 1933-01-23 1934-01-18 Verfahren zum Schützen von Wolle gegen Mottenfraß. AT139465B (de)

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