AT73930B - Verfahren zur Herstellung künstlicher Gerbstoffe. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung künstlicher Gerbstoffe.Info
- Publication number
- AT73930B AT73930B AT73930DA AT73930B AT 73930 B AT73930 B AT 73930B AT 73930D A AT73930D A AT 73930DA AT 73930 B AT73930 B AT 73930B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- formaldehyde
- production
- tanning agents
- artificial tanning
- naphthalene
- Prior art date
Links
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung künstlicher Gerbstoffe. Naphtalin ist als Zusatz zu Gerbbädern empfohlen worden, jedoch abt es selbst keine gebende Wirkung aus, sondern dient nur dazu, die Haut geschmeidiger zu machen EMI1.1 abkömmlingen sind durch Kondensation mit Formaldehyd auf mannigfache Weise Gerbstoffpräparate gewonnen worden. So hat man z. B. NaphtaJin8ulfosäuren bei An-oder Abwesenheit eines Kondensationsmittels mit Formaldehyd zusammengebracht oder in ähnlicher Weise Otynaphtalinsulfosäuren oder auch heteronukleare Aminonaphtalinsulfosäure mit Formaldehyd reagieren lassen. Aus Naphtalin und Formaldehyd hat man bei Gegenwart von Säuren wasserun ! ösliche Kondensationsprodukte dargestellt, die erst durch Sulfieren löslich gemacht werden, aber an und für sich nicht gerbend wirken, sondern nur dazu dienen, die schwerlöslichen Bestandteile natürlicher Gerbstoffe iu Lösung überzuführen. Zum Unterschiede von all diesen Verfahren ermöglicht es die Erfindung, ans EMI1.2 gelangen, welche die Gerbreaktionen zeigen und ohne Beimischung anderer Gerbstoffe zum Gerben von Hautblössen verwendbar sind. Erfindungsgemäss wird Naphtalin in geeigneten Lösungsmitteln gelöst, die Lösung mit Formaldehyd oder Formaldehyd entwickelnden Stoffen vermengt und der Aldehyduberschuss entfernt. Als besonders geeignete Lösungsmittel haben sich Alkalien oder aber technische Gemenge höherer Grenzkohlenwasserstoffe, wie Paraffin und Paraffinöl oder aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie Anthracenöl oder höherer Fettsäuren, wie Stearin erwiesen. Bei Benutzung von Alkalien als Lösungsmittel ergeben sich unmittelbar vollkommen wasserlösliche Produkte, die zum Gerben von Häuten verwendet werden können. Löst man das Naphtalin hingegen in Stoffen der zweiten Gruppe, also in Paraffin und dgl., so erhält man durch nachträgliche Behandlung mit Alkalien Produkte, die ihre gerbende Wirkung äussern, wenn sie der Haut auf mechanischem Wege, durch Einreiben, Walken und dgl. einverleibt werden. Bei s pie I 1. 100 Gewichtsteile Naphtalin werden mit heisser, konzentrierter Natronlauge im Autoklaven bei 2000 C solange behandelt bis Lösung eintritt. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze mit Wasser ausgelaugt und Formalin langsam und unter stetem Umrühren zugesetzt, wobei eine lebhafte Reaktion eintritt. Dann kocht man solange, bis der Formaldehydgeruch verschwindet. Das Produkt wird neutralisiert. Beispiel II. 100 Gewichtsteile Naphtalin werden in der gleichen Menge Paraffinöl unter schwachem Erwärmen gelöst und zu der Lösung fügt man Formalin zu. Durch Zusatz von etwas konzentrierter Natronlauge wird eine gleichmässige Vermischung bewirkt und den Überschuss an Formaldehyd entfernt man durch Kochen. Weiterer Zusatz von Ätznatron macht das Produkt pastös (salbenartig), das dann, wie oben gesagt, direkt verwendet wird. EMI1.3 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
1, Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass Naphtalin in geeigneten Lösungsmitteln gelöst und mit Formaldehyd oder Formaldehyd entwickelnden Stoffen behandelt wird. dz Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel konzentriertes Alkali benutzt und allenfalls unter Druck gearbeitet wird.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel ein Gemenge höherer Grenzkohlenwasserstoffe oder aromatischer Kohlenwasserstoffe oder Fettsäuren dient und die Einverleibung des Formaldehyds in die Lösung durch Zugabe von Alkali erleichtert wird.
**WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT73930T | 1916-03-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT73930B true AT73930B (de) | 1917-10-25 |
Family
ID=3595602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT73930D AT73930B (de) | 1916-03-21 | 1916-03-21 | Verfahren zur Herstellung künstlicher Gerbstoffe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT73930B (de) |
-
1916
- 1916-03-21 AT AT73930D patent/AT73930B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3800629A1 (de) | Verfahren zum hydrophobieren von leder, pelzen und lederaustauschmaterialien | |
AT73930B (de) | Verfahren zur Herstellung künstlicher Gerbstoffe. | |
DE673379C (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen | |
DE539551C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmittel geeigneten hochmolekularen wasserloeslichen Sulfonsaeuren oder deren Salzen | |
DE583686C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Sulfonierungsprodukten | |
DE595173C (de) | Verfahren zur Herstellung von Behandlungsflotten fuer die Textil-, Leder-, Papier- und Fettindustrie | |
DE668889C (de) | Verfahren zur Herstellung von bestaendigen, waessrigen Emulsionen | |
DE722261C (de) | Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten von Torf und von Braunkohle | |
DE575831C (de) | Verfahren zur Herstellung von Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmitteln | |
DE604255C (de) | Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Sulfonierungsprodukten aus ungespaltenen Wachsen | |
DE540247C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Produkte aus Wollfett | |
DE708544C (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolharzen | |
DE658751C (de) | Reinigungs-, Emulgierungs-, Netz- und Fettungsmittel in der Lederindustrie | |
DE890045C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumseifen hochmolekularer Fettsaeuren | |
DE478272C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren | |
DE436078C (de) | Verfahren zur Herstellung eines wetterbestaendigen Farbebindemittels | |
DE336895C (de) | Verfahren zum Gerben tierischer Haeute | |
DE687999C (de) | Verfahren zur Herstellung von halogenierten hoehermolekularen Schwefelsaeurederivaten von aliphatischen Estern oder Amiden | |
DE466440C (de) | Verfahren zur Darstellung gerbender Stoffe | |
AT154886B (de) | Verfahren zur Herstellung beständiger, wässeriger Emulsionen. | |
DE567217C (de) | Verfahren zur Herstellung von waesserigen Kautschukdispersionen aus rohem oder regeneriertem Kautschuk bei Anwesenheit von Dispersionsmitteln (oder Schutzkolloiden), wie Seifen, Saponin, Casein u. dgl. | |
DE458338C (de) | Verfahren zum Gerben tierischer Haeute | |
DE926789C (de) | Verfahren zur Herstellung von homogenen, mit Wasser feindisperse Emulsionen bildenden OEl- und Fettpraeparaten | |
DE887499C (de) | Verfahren zur Herstellung von als Emulgatoren geeigneten Neutralisierungsprodukten der Paraffinoxydation | |
AT127981B (de) | Verfahren zur Herstellung eines die zentralen Tätigkeiten fördernden und regulierenden Reizstoffes. |