DE707088C

DE707088C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der elektrischen Beleuchtungsschalter von zu Zuegen zusammengestellten Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE707088C
Application number: DEF86228D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1938-07-19
Filing date: 1939-01-19
Publication date: 1941-06-13

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der elektrischen Beleuchtungsschalter von zu Zügen zusammengestellten Eisenbahnwagen Wenn zwei oder mehr Eisenbahntriebwagen, die für sich allein betreibbar sind und daher an beiden Kopfseiten eine eigene Beleuchtungsanlage haben, zur Bildung eines Zuges zusammengestellt werden, so muß die Beleuchtung an den beiden vereinigten Kopfseiten abgeschaltet werden, da sonst nicht nur ein überflüssiger Stromverbrauch eintreten, sondern infolge Irrtümern bei der Signalgebung auch die Gefahr falscher Manöver bestehen würde.
Zur Beseitigung dieses Nachbeiles wurde bereits vorgeschlagen, die Verbindungskupplung zwischen je zwei Wagen mit einem Isolierstift zu versehen, wodurch beim Aneinanderkuppeln der Wagen die Beleuchtungsanlage eines Wagens angeschlossen wird, während durch .den Isolierstift ein Widerstandsabschnitt des Generatorerregerkreises unterbrochen wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig wirkende Einrichtung, welche die Schalter der elektrischen Lampen an den vereinigten Kopfseiten beider Triebwagen ,ohne weiteres ausschaltet, wenn dies zur Bildung des Zuges gekuppelt werden. Erfindungsgemäß wird der Umstand ausgenutzt, daß die Kopfseiten von Eisenbahnfahrzeugen mit Kupplungen für die Luft- und Dampfschläuche sowie für elektrische Kabel versehen sind, welche zwei genau bestimmte Stellungen, eine Gebrauchsstellung und eine Ruhestellung, haben. Der Ruhestellung entspricht Beleuchtbarkeit der betreffenden Lichtgeräte, auch wenn die Beleuchtung tatsächlich nicht erfolgt; der Betriebsstellung entspricht gelöschte und nicht erleuchtbare Lichtanlage.
Gemäß der Erfindung sind die Schalter mit einem federnden, am Fahrzeugende herausragenden Druckknopf versehen, dessen Schließung durch das Kopfstück der Kupplung erfolgt, wenn diese sich in. Nichtgebrauchsstellung befindet. Das Kopfstück wird dabei zweckmäßigerweise in einer Gabel gelenkig gelagert und drückt bei Nichtgiebrauchsstellung durch seine Schwerkraft, welche gegebenenfalls durch eine Feder unterstützt wird, den Druckknopf nieder.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. i zeigt das Schema der elektrischen Scheinwerferarlage eines Scliiene:itriel>w-agen,.
Fig.2 und 3 zeigen zwei Querschnitte de; selbsttätigen Schalters.
Fig. d. zeigt die leiden miteinander % erbundenen Kopfseiten zweier zu einem luge vereinigter "I'riebw-a@ren.
Gemäß Fig. i weist die Außenbeleuchtung eines Eisenbahntriebwagens an jedem Ende desselben ein Paar von Scheiwverfern F und ein Paar von Lampen f auf, und es kann von dem einen auf das andere Paar umgeschaltet werden. Erfindungsgemäß weist die Leiturig der Scheinwerfer und Lampen Schalter 6« und 61' auf. die miteinander gekuppelt sind und durch den unter Federspannung stehenden Druckknopf 6 gesteuert werden können. Dieser Druckknopf 6 ragt aus einem Gehäuse i am Kopfende des Fahrzeuges (Fig. 4) heraus. Jedes Kopfende C des Fahrzeuges weist <in der Gabel 7 angelenkt den Anschlußkopf 5 für das elektrische Verbindungskabel io zwischen den beiden Fahrzeugen r Fig..f) auf, welches bei \ichtgebrauchsstellungdurch seine Schwerkraft auf den Druckknopf 6 drückt und dadurch den Stromkreis der Beleuchtungsanlage an dem betreffenden Kopfende (Fig. i) schließt. Wenn der Kupplungsanschluß aber in Gebrauchslage ist, so liegt der Druckknopf frei, und der elektrische Strom ist infolge der Schalterfeder unterbrochen. Eine Feder trägt zusätzlich zur Schwerkraft dazu bei, den Anschlußkopf S in Nichtgebrauchsstellung zu bringen, und ein besonderer Anschlag sichert ihn in Nichtgelir.nuclisstellung vor den Stl'il:,eti und Sprüngen des fahrenden Fahrzeuges.
Der DrtickknolifdriIipeluiiterlirecher kann gemäß Fig.2 und 3 auch einfach durch ein Blatt 5 ersetzt werden, welches an einer Seite den Druckknopf 6 und an der anderen zwei Stifte .l, .hl trägt, welche in Bohrungen des isolierten Bodens 2 des Gehäuses i zusammen mit den Stromschienen 6" und 61' der Schalter \crschiebbar sind. ,rede dieser Schienen überbrückt bei niedergedrücktem Druckknopf ein Paar von Islemmen 3.

Claims

PATE XTANshrl:c-ur: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der elektrischen Beleuchtungsschalter von zu Zügen zusammengestellten Eisenbahnwagen durch eine der Kupphingen für die Verbindungsleitungen zwischen zwei aneinandergeschlossenen Fahrzeugen), dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter mit einem federnden, am Fahrzeugende lierausrajeicd-eii Druckknopf versehen sind, dessen Schließung durch das Kopfstück der Kupplung erfolgt, wenn dieses sich in Nichtgebrauchsstellung hefindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungskopfstück in einer Gabel gelenkig gelagert ist und bei N ichtgebrauchsstellung durch seine Schwerkraft, gegebenenfalls durch eine Feder unterstützt, den Druckknopf niederdrückt.