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Elektrische Zugbeleuchtung für Spielzeugeisenbahnen Bei den bekannten
elektrischen Zugbeleuchtungen für Spielzeugeisenbahnen müssen die zu den einzelnen
Wagen führenden Leitungen in umständlicher Weise zusammengesteckt werden. Dieser
Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die bekannten Kupplungsglieder
zwischen der Lokomotive und den einzelnen Wagen als Leiter für den. zum Betrieb
der Beleuchtung erforderlichen elektrischen Strom verwendet werden. Mit dem Ankuppeln
der Wagen untereinander wird gleichzeitig auch der Anschluß der elektrischen Beleuchtung
hergestellt.
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Die Beleuchtung ist insbesondere für solche elektrisch betriebene
Spielzeugeisenbahnenbestimmt, bei denen die Stromzuführung durch eine Mittelschiene
über einen an der Lokomotive befindlichen Schleifkontakt erfolgt, sie ist aber auch
für mechanisch angetriebene Eisenbahnen geeignet. Bei elektrischen SpI:elzeugeisenbahnen
mit mittlerer Stromzuführungsschiene hat man bereits den Vorschlag gemacht, den
Strom über eine auf der Mittelschiene laufende Kontaktrolle der Wagenlampe zuzuführen.
Dabei muß jeder einzelne Wagen mit einer solchen Kontaktrolleneinrichtung ausgestattet
sein, während beim Erfindungsgegenstand die an sich bereits vorhandene Kontaktrolle
der Lokomotive zur Zuführung des Stromes benutzt wird, der den isolierten Wagenkupplungen
zugeleitet wird. Hierdurch gestalten sich die Herstellungskosten auch günstiger
als bei den bekannten Wagen, abgesehen davon, daß die mit der Zugbeleuchtung nach
der Erfindung ausgestatteten Wagen auch ohne weiteres für Federwerks- und Dampfbahnen
verwendbar sind,-was bei den bekannten Wagen mit Einzelbeleuchtung nicht der Fall
ist.
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In der Zeichnung ist ein: Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i einen Eisenbahnwagen im Längsschnitt -mit der neuen Zugbeleuchtung
und Abb. a einen Tender.
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Sowohl bei dem Wagen als bei dem Tender sind die Kupplungsglieder
i, z durch Isolationsplatten 3, q. von dem Wagen bzw. Tenderkörper elektrisch getrennt.
Die Wagenlampe 5 ist mit ihrem einen Pol durch Leitungen 6, 7 mittels Drehbolzen
8 mit den Kupplungsgliedern verbunden. Der andere Pol des Glühlämpchens 5 hat Körperschluß,
der durch das Wagengehäuse 9, die Lager i o, die Achsen i z und die Räder i z gebildet
wird. An dem letzten Wagen des Zuges ist eine Schlußlampe 13 vorgesehen,
die mittels einer Klemmfeder i q. auf dem Puffer 15 befestigt wird. Der eine
Pol dieser Lampe ist mit einem Drehbolzen 8 durch eine Leitung i 6 verbunden, während
der zweite Pol durch die Klemmfeder i¢ mit dem Wagenkörper in Verbindung steht.
Die Drehbolzen 8 aller `Vagen und des Tenders sind so gestaltet, daß das spielende
Kind die Leitung 16 für die Schlußlampe 13 jederzeit bequem anklemmen oder
abnehmen
kann. Die Lampe 13 kann daher an jedem beliebigen Wagen oder auch am Tender angebracht
werden.
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Mit dem Drehbolzen 8 des Tenders ist eine Leitung 17 mit einem Stecker
18 verbunden. An der Lokomotive sitzt eine Steckerhülse, die mit ihrem Schleifkontakt
in Verbindung steht. In diese Steckerhülse kann der Stecker i 8 des Tenders hineingesteckt
werden.
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Die Wirkungsweise der Zugbeleuchtung ist folgende.
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Sind mehrere Wagen und der Tender zu einem Zug zusammengestellt, dann
wird der Stecker i 8 des Tenders in die an der Lokomotive befindliche Hülse gesteckt.
Da die Kupplungsglieder den Stromkreis schließen, ergibt sich für die Zugbeleuchtung
der folgende Stromverlauf: Mittelschiene, Schleifkontakt der Lokomotive, Steckhülse
der Lokomotive, Stecker 18, Leitung 17, Drehbolzen 8, Kupplung des Tenders, Kupplung
des Wagens, Drehbolzen 8 des Wagens, Leitung 6, Pol. der Wägenbeleuchtungslampe
5, Wagen 9, Gestell io, Achsen ii, Räder 1z, Gleise. Da die Wagenlampen 5 parallel
geschaltet sind, geht ein Teil des Stromes durch die Leitung 7, Drehbolzen 8 zur
nächsten Kupplung und von da zum nächstfolgenden Wagen und zu dessen Lampen usw.
Der Stromkreis für die Schlußlampe 13 geht vom Kabel 7 über den Drehbolzen 8 zum
Kabel 16, Lampe 13, Klemmfeder 14 und zum Körper des Wagens.
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Durch das Auseinanderkupp.eln der Wagen wird der Stromkreis der abgehängten
Wagen unterbrochen. @--Die Zugbeleuchtung nach der Erfindung kann auch für mechanisch,
z. B. durch Federwerk, betriebene Eisenbahnen verwendet werden. Als Stromquelle
kann dann eine im Tender oder in der Lokomotive untergebrachte Taschenlampenbatterie
dienen. Die Batterie wird mit dem einen Pol mit dem Stecker 18 des Tenders und mit
dem anderen Pol mit den Rädern der Lokomotive oder des Tenders etwa durch eine auf
den Achsen schleifende Feder verbunden. Der Strom geht dann von der Batterie über
den Stecker 18 und das Kabel 17 und über die Kupplungen zu den einzelnen Lampen
und von da über das Gehäuse und die Räder zu jener Achse, auf der die Polzunge der
Batterie schleift.
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An Stelle der Steckerhülse 18 des Tenders und der an der Lokomotive
sitzenden Steckerhülse können auch andere Stromschlußvorrichtungen verwendet werden.