DE519997C - Einrichtung an Schiebebuehnen zum Anzeigen der Entfernung von der Riegelstellung - Google Patents
Einrichtung an Schiebebuehnen zum Anzeigen der Entfernung von der RiegelstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J1/00—Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
- B61J1/10—Traversers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 519997 KLASSE 20 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1930 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, insbesondere an Schiebebühnen, zum Anzeigen
der Entfernung der Gleise der Bühne von den beiderseitigen Anschlußgleisen. Eine
Schiebebühne läuft wie jedes andere Fahrzeug mit etwas seitlichem Spiel auf seinen Fahrgleisen.
Die Folge davon ist, daß sie Schlingerbewegungen ausführt und eine genaue Einstellung,
derart, daß die Gleise der Bühne mit den Anschlußgleisen übereinstimmen, äußerst
schwierig ist. Eine Übereinstimmung muß aber hergestellt werden, wenn die Entgleisungsgefahr
aufgehoben werden soll.
Gemäß der Erfindung ist dies erreicht, indem an beiden Kopfenden der Schiebebühne je eine
an Förderkörben bekannte Reihe von Kontakten angeordnet ist, von denen der mittelste
der Riegelstellung entspricht. Auf jeder Seite der Fahrzeuge sind dort, wo sich die Anschlußgleise
befinden, bekannte Kontaktgeber vorgesehen, die beim Berühren der Kontakte der Bühne Stromkreise schließen, in denen die die
Entfernung von der Riegelstellung anzeigenden Signallampen liegen. Der mittelste, die Riegelas
stellung angebende Kontakt beeinflußt zum Unterschied von den übrigen Kontakten, die
zu normalen Lampen führen, eine farbige Lampe. Es ist zweckmäßig, diejenigen Kontakte jeder
Bühnenseite, die einander entsprechen, mit einer und derselben Signallampe zu verbinden. Eine
Ausnahme machen dabei die Kontakte, die die Riegelstellung angeben. Sie sind jeder mit einer
besonderen farbigen (roten) Signallampe verbünden.
Stellt sich nun die Bühne, ohne irgendwie zu ecken, gerade ein, so flammen gleichzeitig die
beiden roten Lampen auf. Dieser Fall wird aber meistens nicht eintreten, da ja die Bühne
mit seitlichem Spiel auf ihren Gleisen läuft. Es wird deshalb fast stets so sein, daß nur eine
rote Lampe aufglüht. Daran erkennt man dann, daß zwar die eine Bühnenseite die Riegelstellung
erreicht hat, aber nicht die andere. Der Führer der Bühne weiß somit genau, welche Seite der
Bühne mechanisch nachgestellt werden muß, um beiderseits verriegeln zu können.
Das Verriegeln kann auch dann vorgenommen werden, wenn die zur linken Seite der Bühne
gehörende rote Lampe und die davorliegende weiße Lampe sowie die zur rechten Seite gehörende
rote Lampe und die dahinterliegende weiße Lampe brennen. Die Bühne steht dann zwar schräg, aber sie kann trotzdem zum Durchfahren
von Fahrzeugen benutzt werden, da die Differenz zwischen den Anschlußgleisenden und
den Enden der auf der Bühne liegenden Schiene vermittelt ist.
Bei einer bekannt gewordenen Einrichtung zum Anzeigen der Entfernung von einem bestimmten
Ort, die für Förderkörbe Verwendung gefunden hat, liegen zwar wie beim Gegenstand der Erfindung
zwei einander entsprechende Kontakte in dem Stromkreis derselben Lampen, doch handelt
es sich erstens um Kontakte, die zu zwei verschiedenen, wenn auch voneinander abhängigen
Förderkörben gehören, und zweitens sind auch die Kontakte, die zum Anzeigen der Riegelstellung
dienen, wie die übrigen Kontakte mit
einer gemeinsamen Lampe und nicht, wie die; gemäß der Erfindung der Fall ist, mit je einer
Lampe verbunden.
Bei einer zweiten bekannt gewordenen Einrichtung, die ebenfalls für Förderkörbe verwendet
worden ist, sind zwei rote Lampen vorhanden es besteht aber auch hier ein weitgehender Unterschied,
denn erstens hat eine jede Seite eines Förderkorbes eine Kontaktre he (die hier auch
t ο gar nicht am Platze wäre), und zweitens brennen die roten Lampen so lange, wie sich federnde
Kontakthebel mit verhältnismäßig langen Kontaktschienen in Eingriff befinden, während die
weißen Lampen nacheinander aufflammen, wenn ein federnder Kontakt zur Feineinstellung des
Korbes über eine besonders kurze Kontaktbahn schleift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt in schematischer Ansicht eine Schiebebühne mit dem beiderseitigen Anschlußgleis.
Abb. ι zeigt in schematischer Ansicht eine Schiebebühne mit dem beiderseitigen Anschlußgleis.
Abb. 2 und 3 zeigen eine Kontakteinrichtung in Ansicht und Seitenansicht.
Die Schiebebühne 1 läuft auf der in der Grube 2 liegenden Schiene 3. Diebeiderseitigen Anschlußgleise
sind durch die Bezugzeichen 4 und 5 gekennzeichnet.
Inmitten der Bühne 1 ist ein Kasten 6 mit Verglasung derVorderwandangeordnet, der zwölf
weiße und zwei rote, Glühbirnen enthält. Der Kasten liegt in Wirklichkeit nicht in der Bildebene,
sondern ist um 900 gedreht, so daß er parallel zur Fahrtrichtung steht.
Die weißen Glühbirnen 7 sind in zwei Gruppen angeordnet, bilden aber eine Reihe. Zwischen
den beiden Gruppen weißer Birnen haben zwei rote Glühbirnen 8 ihren Platz. Die eine dieser
roten Birnen hat für das Anschlußgleis 4 und die andere für das Anschlußgleis 5 Geltung. Die
roten Birnen sind entsprechend kenntlich gemacht.
Der Anzahl der Lampen entsprechend, sind an den beiden Kopfenden der Bühne Kontaktvorrichtungen
9 angebracht, die beim Ansteuern eines Anschlußgleises mit feststehenden Kontaktgebern
10 in Eingriff gelangen.
Die Ausbildung der Kontaktvorrichtungen 8 ist aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich. Jede Kontaktvorrichtung
enthält zwei Gruppen von je sechs Kontakten 11. Inmitten der beiden Gruppen
befindet sich ein besonderer Kurzpunkt* kontakt 12. Die Kontaktvorrichtung ist zweipolig.
Der eine Pol wird durch die Kontaktreihe ii, 12 gebildet, während der andere Pol
aus einer durchgehenden federnden Schiene 13 besteht.
In der Abb. 1 sind zwei verschiedene Anordnungen von Kontaktvorrichtung und Kontaktgeber
veranschaulicht. Auf der Unken Bühnenseite ist der Kontaktgeber mittels eines Halters
14 am Fahrgleis der Bühne befestigt; auf
der rechten Bühnenseite hängt der Kontaktgeber an einem Ständer 15. Die letztere Anordnung
hat den Vorteil, daß die Kontaktgeber nicht durch das Lokomotivwasser usw. verschmutzen
und daß niemand über die Kontaktgeber fallen kann.
Jede am Führerstand angeordnete weiße Lampe 7 ist mit zwei einander entsprechenden
Kontakten 11 an den Kopfenden der Bühne verbunden; die roten Lampen 8 dagegen, die
die weißen Lampen in zwei gleich große Gruppen teilen, sind lediglich mit je einem der beiden
Kontakte 12 verbunden. Es sind also nur halb so viele weiße Glühbirnen vorhanden wie Kontakte
11, aber ebenso viele rote wie Kontakte 12.
Beim Ansteuern der Anschlußgleise leuchtet die äußerste weiße Birne auf, sobald sich die
Bühne der Riegelstellung, beispielsweise bis auf ι m, genähert hat. Die Kontaktvorrichtung 8
bekommt demnach die Länge von 2 m. Nach dieser äußersten Birne glühen sodann nacheinander
die übrigen Birnen auf. Ist die Riegelstellung erreicht, so zeigen das die roten Birnen
an; ist sie jedoch überfahren, so flammen die weißen Birnen der anderen Gruppe von innen
nach außen auf.
Da die weißen Birnen in je zwei Stromkreisen liegen, so werden sie sowohl von den Kontakten
der Unken Bühnenseite als auch von den Kontakten der rechten Bühnenseite beeinflußt.
Beim Übergang von einem Kontakt 11 auf
einen anderen überbrückt die Rolle 16 einen Augenblick die beiden Kontakte, so daß zwei
Lampen aufflammen.
Die Lampen 7 und 8 zeigen also genau an, wie weit die Bühne noch von der Riegelstellung
entfernt ist bzw. ob nur eine Bühnenseite oder beide Bühnenseiten genau eingestellt sind bzw.
ob und um wieviel die Riegelstellung überfahren
ist.
Es wäre natürlich unbequem, wenn bei allen Gleisanschlüssen fortwährend die Lampen aufglühten.
Durch einen Fliehkraftschalter ist dafür gesorgt, daß nur bei langsamem Fahren, d. h. beim Ansteuern an ein Anschlußgleis, der
Stromkreis für die Lampen geschlossen wird, während er bei schneller Fahrt, also wenn man
das Anschlußgleis nicht anzusteuern gedenkt, unterbrochen bleibt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an Schiebebühnen, Drehscheiben, Transformatorenkarren und ähnlichen Fahrzeugen zum Anzeigen der Entfernung von der Riegelstellung, die aus einer Reihe von am Fahrzeug angeordneten Kontakten besteht, die, wenn ein Streckenanschlag über sie hinwegschleift, nacheinander elektrische, die Entfernung von der Riegel-Stellung angebende Lampen zum Aufflammen bringen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anzeigen der Entfernung der Gleise der Schiebebühne (i) von den beiderseitigen Anschlußgleisen (4, 5) an den Kopfenden der Bühne (1) je eine Reihe von Kontakten (11, 12,13) angeordnet ist, deren mittelster, die Riegelstellung angebender Kontakt (12) je eine, zum Unterschied von den übrigen Lampen (7), farbige Lampe (8) beeinflußt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede am Führerstand angeordnete weiße Lampe (7) mit zwei einander entsprechenden Kontakten (11) an den beiden Kopfenden der Bühne (1) verbunden ist, während die farbigen Lampen (8), die die weißen Lampen in zwei gleich große Gruppen teilen, lediglich mit je einem der die Mitte der Kontakte (11) auf einer Bühnenseitebildenden Kontakte (12) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE519997T | 1930-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519997C true DE519997C (de) | 1931-03-19 |
Family
ID=6550769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930519997D Expired DE519997C (de) | 1930-02-19 | 1930-02-19 | Einrichtung an Schiebebuehnen zum Anzeigen der Entfernung von der Riegelstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519997C (de) |
-
1930
- 1930-02-19 DE DE1930519997D patent/DE519997C/de not_active Expired
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