DE586463C - Magnetische Funkenloeschvorrichtung fuer elektrische Walzenschalter - Google Patents

Magnetische Funkenloeschvorrichtung fuer elektrische Walzenschalter

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DE586463C
DE586463C DEA65211D DEA0065211D DE586463C DE 586463 C DE586463 C DE 586463C DE A65211 D DEA65211 D DE A65211D DE A0065211 D DEA0065211 D DE A0065211D DE 586463 C DE586463 C DE 586463C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

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  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Funkenlöschvorrichtung mit magnetischer Blasung für elektrische Walzenschalter, insbesondere Kontroller, wie sie als Bahn- oder Krähnfahrsehalter Verwendung finden. Von derartigen Vorrichtungen sind wegen ihrer Einfachheit und guten Wirksamkeit diejenigen besonders zweckmäßig, welche eine gemeinsame Blasung für verschiedene Kontakte des Kontrollers besitzen. In manchen Fällen besitzen jedoch Kontroller dieser Art auch Nachteile.
Wenn man Kontroller für Kompoundmotoren, insbesondere in Anlagen mit Stromrückgewinnung, verwendet, kann man diese nicht mit einer gemeinsamen Blasung im Hauptstrom versehen; da dieser sich betriebsmäßig umkehrt und infolgedessen in dem Augenblick durch Null durchgeht, in dem eine Umschaltung der FeMwicklungen vorgenommen wird, welche dann ohne Blasung erfolgen würde.
Aus diesem Grunde hat man bereits vorgeschlagen, die Blasspule^ von Kontrollern dieser Art durch den Nebenschlußfelderregerstrom der Motoren zu speisen. Im 'Betrieb hat diese Maßnahme, "wenn sie auch sonst zweckmäßig ist, zwei Schwierigkeiten im Gefolge. Erstens baut sich das Feld bei Annäherungsgeschwindigkeiten, welche sehr häufig im Bahnbetrieb beim Rangieren vorkommen und bei denen die Kontroller sehr, .■ schnell von Null auf Stellung 1 und urnge-, kehrt geschaltet werden, bedeutend weniger schnell auf als der Hauptstrom, und die BIasung ist daher sehr schwach, so ,daß die Unterbrechung des Hauptstromes nicht richtig erfolgt.
Aus demselben Grunde kann bei; einer starken Nutzbremsung, d. h. beim schnellen Rückschalten des Kontrollers von den Betriebsstellungen auf die Anlaßwiderstände und die Nullstellung, der Erregerstrom nicht so schnell folgen·, und er hat keine Zeit, beim Überfahren der Anlaßstellungen sein Maximum zu erreichen; die Anlaßmagnete des Kontrollers nutzen sich daher ungewöhnlich schnell ab, dies um so mehr, als bei den genannten Anlagen die Anzahl der Anlaßstelrungen auf das äußerste beschränkt ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Funkenlöscheinrichtung zu schaffen, bei der unter Beibehaltung der besonderen mit einer gemeinsamen magnetischen Blasung ver-. bundenen Vorteile die vorstehend angeführten Nachteile vollkommen behoben sind. Die neue Vorrichtung ist besonders geeignet für den Bahnbetrieb mit Kompoundmotoren, sie
ist aber in gleicher Weise allgemein' auf Kontroller und Umschalter für mehrere elektrische Stromkreise .anwendbar, welche gleichzeitig Stromkreise steuern, die von Strömen durchflossen werden;, deren Stärke sich unabhängig voneinander ändert. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des Kontrollers oder Schalters, welche zur Steuerung des gleichen Stromkreises oder ίο von Stromkreisen dienen, die von Strömen durchflossen werden, deren Stärke sich annähernd gleichzeitig und im selben Sinne ändert, zu> Gruppen zusammengefaßt sind und daß jeder der so gebildeten Gruppen von Kontakten eine gemeinsame Blasung zügeordnet ist, welche durch diesen Stromkreis bzw. einen der Stromkreise gespeist wird. Zweckmäßig sind besondere Vorkehrungen getroffen, um Abweichungen des Fluxes, einen Streuflux usw. zu verhindern. Die einzelnen Blasvorrichtungen können so zusammengebaut werden, daß sie eine geschlossene bauliche Einheit bilden.
Ein derartiger, gemäß der Erfindung hergestellter Kontroller besitzt in der Praxis nur eine sehr kleine Anzahl von Blasvorrichtungen, und zwar bei Kompoundmotoren zwei; der mit den bekannten Einrichtungen mit gemeinsamer Bläsung verbundene Vorteil der einfachen- Herstellung und bequemen Einbaumöglichkeit ist also bei der Erfindung beibehalten, darüber hinaus kann aber die Blasung eines bestimmten' Kontaktes immer genau dem durch diesen Kontakt zu unterbrechenden Strom angepaßt sein, und es kann niemals eine Stromunterbrechung ohne Blasung erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen Bahnfahrschalter zur Steuerung von Kompoundmotoren dargestellt. Gemäß der Erfindung sind die Kontaktfinger Λ und die zugehörigen Kontaktsegmente, welche zur Schaltung der Stromkreise der Nebenschlußfelderregung der Motoren dienen, zu einer Gruppe zusammengefaßt und beispielsweise im oberen Teil des Kontrollers angeordnet. Ebenso sind die Kontaktfinger C und die entsprechenden KontaktsegmenteD, durchweiche die Hauptstromkreise der Motoren geschaltet werden, zu einer Gruppe zusammengefaßt . und im unteren Teil des Kontrollers" angeordnet.
Zwei gemeinsame Blasvorrichtungen sind übereinander auf derselben Stange E angebracht. Die obere Blasvorrichtung ist den Feldstromkreisen zugeordnet, und ihre beiden Blasspulen F und Q werden von dem Nebenschlußfei derregerstrom der Motoren durchflössen. Die beiden Spulen sind zweckmäßig' so gewickelt, daß sie zwei entgegengesetzt gerichtete Fluxe erzeugen. Die untere Blasvorrichtung ist dem Hauptstromkreis zugeordnet, und ihre beiden vom Hauptstrom durchflossenen Blasspulen H und / rufen ebenfalls zwei entgegengesetzt gerichtete Fluxe hervor.
Zwischen den beiden Blasvorrichtungen ist ein die aus Stahl bestehende Schaltwalzen- achse K. und die Stange E verbindendes magnetisches Verbindungstück / angebracht, welches dazu dient, ■· die beiden von den Blasvorrichtungen erzeugten Magnetkreise unabhängig voneinander zu machen und zu verhindern1, daß die von den Blasvorrichtungen erzeugten Fluxe sich vermischen. Wenn man die Anordnung so trifft, daß an dem Befestigungspunkt des magnetischen Verbindungsstückes / an der Stange E das Potential Null besteht, besteht in dem Polstück L der oberen Blasvorrichtung ein positiv magnetisches Potential, welches immer dieselbe Richtung hat, während man im Gegensatz dazu; an dem Polstück M der unteren Blasvorrichtung ein magnetisches Potential hat, welches umkehrbar ist, d. h. einmal positiv und zum anderen negativ sein kann. Im ersteren Falle addieren sich die Fluxe im magnetischen Verbindungsstück, im zweiten Fall subtrahieren sie sich.
Bei Kontrollern werden oft besondere Kontaktsegmente zur Steuerung von Hilfsstromkreisen verwendet, welche keine Blasung benötigen; diese Segmente N sind im vorliegenden Fall vorteilhaft- aus Bronze hergestellt und zu beiden Seiten des. magnetischen Verbindungsstückes / angeordnet, um Streuflüsse zwischen den beiden Polstücken· L und M zu vermeiden.

Claims (4)

Patentansprüche: 1o°
1. Magnetische Funkenlöschvorrichtung für elektrische Walzenschalter, insbesondere für Walzenschalter zum Steuern für elektrische Motoren, bei der mehreren Kontakten des Walzenschalters eine gemeinsame Blasung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des !Controllers oder Schalters, welche zur Steuerung des gleichen Stromkreises oder von Stromkreisen dienen, die von Strömen durchflossen werden-, deren Stärke sich annähernd gleichzeitig und im selben Sinne ändert, zu Gruppen zusammengefaßt sind und daß jeder der so gebildeten Gruppen von Kontakten eine gemeinsame Blasung zugeordnet ist, welche durch diesen Stromkreis bzw. einen der Stromkreise gespeist wird.
2. Funkenlöschvorrichtung nach Anspruch ι für Kontroller, die zur Steuerung von Kompoundmotoren dienen, da-
durch gekennzeichnet, daß die Kontakte im Nebenschlußfeldstromkreis und die Kontakte im Hauptstromkreis zu je einer Gruppe zusammengefaßt sind.
3. Funkenlöschvorrichtung nach Anspruch ι 'und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein gemeinsames Jochstück (/) die von den beiden Blasvorrichtungien erzeugten Magnetflüsse unabhängig voneinander gemacht sind.
4. Funkenlöschvorrichtung nadi Anspruch ι bis 3 für Kontroller, welche besondere zur Schaltung von Hilfsstromkreisen dienende Kontakte besitzen, die keine Blasung benötigen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kontakte zwischen den Polstücken der Blasvorrichtungen der mit Blasung versehenen Kontaktgruppen angeordnet und aus unmagnetischem Material hergestellt sind.
Hierzu ■ ι Blatt Zeichnungen
DEA65211D 1931-02-27 1932-02-28 Magnetische Funkenloeschvorrichtung fuer elektrische Walzenschalter Expired DE586463C (de)

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