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Einrichtung zur Beleuchtung von elektrischen Fahrzeugen. Es ist der
Vorschlag gemacht worden, die Lichtkupplungsdosen am Plattformschutzblech anzubringen
und gegebenenfalls mit der Bremskupplungsdose zu vereinigen. Bisher war die Lichtkupplungsdose
am Wagendach angeordnet, und es bestand infolgedessen kaum die Möglichkeit, daß
jemand deren Kontakte berührt und durch die dort vorhandene Spannung Schaden genommen
hätte. Bei der Anordnung am Plattformschutzblech besteht
jedoch
die Gefahr, daß beispielsweise spielende Kinder die Kontakte berühren und verletzt
oder getötet werden. wenn die Kontakte unter Spannung stehen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung, die im Betriebe ein Spannungführen
nicht benutzter Kupplungsdosen ausschließt. Die Spannungslosigkeit nicht benutzter
Kupplungsdosen wird dadurch gesichert, claß eine Reihe miteinander gekoppelter Schalter
niit mehreren Stellungen benutzt wird, und daß ein Lampenstromkreis im Wagen nur
dann Strom erhält, wenn die nicht benutzten Kupplungsdosen spannungslos sind oder
wenn in die unter Spannung gesetzte Kupplungsdose ein Stecker eingesetzt ist.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i his 3 die
Schaltung für einen Triebwagen mit zwei Lainpenstroinkreisen, iii den Abb. 4. bis
5 die eines in Verbindung mit ihni zu verwendenden Anhängewagens mit zwei Lampenstromkreisen
und in Abb. 6 und 7 die eines Anhängewagens mit einem Lampenstromkreis dargestellt.
In den Abb. 5 und 7 ist außerdem ein zweiter Anhängewagen gezeichnet.
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i ist der Triebwagen, 2 und 3 sind die Kupplungsdosen, d und 5 zwei
Gruppen Lampen, und 6 ist der Schalter, von dein eine Leitung 7 über eine Sicherung
8 zum Stroniabnehmer 9 führt, der an der Fahrleitung io ;inliegt. i i bis 16 sind
finit Kontaktbelegen versehene Schaltscheiben, denen feste Kontakte gegenüberliegen,
und zwar der Schaltscheibe i i die Kontaktfinger 17, 18, 19, von denen 17 an der
.Leitung 7 liegt, 18 mit dem einen Pol der Kupplungsdose 2 und i9 finit dem einen
Pol der anderen Kupplungsdose 3 verbunden ist. lm Bereich der Kupplungsscheibe 12
liegen die Kontakte 20, 21, die miteinander leitend verbunden sind, und von denen
eine Leitung zur Lampengruppe .I führt. Die letzte Lampe ist geerdet. lm Bereich
der Scheibe 13 liegen die Kontakte 22, 23. Von 22 führt eine Leitung zu der Stirnwandlampe
2d., deren freie Klemme mit der ersten der aus nur vier Lampen bestehenden Lampengruppe
5 verbunden ist; die letzte Lampe der Gruppe 5 ist wieder geerdet. Vom Kontakt 23
führt eine Leitung zu dem freien Pol der Kupplungsdose 3. Im Bereich der Scheibe
1d liegen die Kontakte 25, 26, von denen 25 mit den Kontakten 20, 21 und 26 mit
dein Kontakt 17 verbunden ist. Im Bereich der Scheibe 15 liegt der Kontakt 27, von
dem eine Leitung zu einem Umschalter 28 führt. Im Bereich der Scheibe 16 liegen
die Kontakte 29, 30. 29 ist einmal finit dein einen Pol des Umschalters 28 und ferner
mit der Klemme der Stirnwandlampe 31 verbunden, von deren freier K'.einnie eine
Leitung zur Lampengruppe 5 führt. Kontakt 3o ist mit dem freien Pol :n vier Steckdose
2 verbunden. Schließlich sind die Kontaktbelege der Scheiben i r, 12 und 1-., 15
je untereinander leitend verbunden.
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In Abb. i ist der Schalter 6 in der Stellung für die Speisung der
Lampen des Triebwagens allein dargestellt.
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Der Strom fließt von der Oberleitung i o über Stromabnehmer 9, Sicherung
8, Leitung 7, Kontakt 17, Kontakt 26. Kontaktbelag der Scheibe 14, Kontakt 25, Lampengruppe
.I zur Erde; ferner vom Kontaktbelag der Scheibe 1.1 zum Kontaktbelag @ler Scheibe
is und von dort über Kontakt 27, Unischalter 28, Stirnwandlampe 31, Lampengruppe
5 zur Erde. Die zu den beulen Polen der Kupplungsdosen 2 und 3 führenden Leitungen
sind spannungslos. Durch den Unischalter 28 ist im vorliegenden Falle die Stirnwandlampe
31 am einen Ende des Fahrzeuges eingeschaltet. Es ist also angenoniinen, daß der
Wagen nach rechts fährt. Für die Fahrt in der anderen Richtung wird der Hebel des
Umschalters 28 nach links gelegt. Es fließt dann der Strom von dem Kontakt 27 über
Umschalter 28 zur Stirnwandlanipe 2.4. und von dieser über Lampengruppe 5 zur Erde.
Es ist also auch jetzt wieder die in der Fahrtrichtung vorn liegende Stirnwandlampe
eingeschaltet.
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In Abb. 2 ist der Schalter 6 um eine Vierteldrehung entgegengesetzt
dein Uhrzeigersinne verstellt. Es soll eine Lichtstromlieferung nach einem rechts
angekuppelten Anhängewagen stattfinden. Das Lichtkupplungskabel :Io mit seinem in
beide Pole der Kupplungsdose 3 eintauchenden Stecker 4.1 ist ein gesetzt. Die beiden
Kontaktstifte jedes Steckers sind elektrisch leitend verbunden. Der Lichtstrom fließt
von der Oberleitung io über Stromabnehmer 9, Sicherung 8, Leitung 7, Kontakt 17,
Kontaktbelag der Scheibe i i, Kontakt 19 zum oberen Pol der Steckdose 3 und von
dort zum Anhängewagen: ferner über den Stecker 41, unterer Pol der Steckdose 3,
Kontakt 23, Belag der Scheibe 13, Kontakt 22, Stirnwandlampe -24, Lampengruppe @
zur Erde. Der Anhängewagen am rechten Ende des Fahrzeuges und die Stirnwandlampe
am linken Ende des Fahrzeuges erhalten infolgedessen Strom, ebenso die Lampengruppe
.1, für die sich der Stromlauf ohne weiteres aus dem Schaltbild entnehmen läßt.
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In Abb. 3 ist dieselbe Schaltung für einen links angekuppelten Anhänger
gezeichnet. Der Umschalter 28 tritt in den beiden letzten Fällen (Abh. 2 und 3)
nicht in Wirksamkeit. Es ist ohne weiteres die allein in Betracht kommende .Stirnwandlampe
auf der (lein Anhängewagen abgewendeten Seite des
Motorwagens eingeschaltet.
Man kann hiermit auch ohne weiteres die Einschaltung der Lampe auf der jeweilig
hinteren Plattforen oder eine entsprechende Umschaltung verbinden. Die Schaltungen
der Abb. i bis 3 entsprechen drei Stellungen des Schalters 6. Die vierte Stellung
ist die Ausschaltestellung, bei der natürlich auch die Kupplungsdosen 2 und 3 abgeschaltet,
d. h. also spannungslos sind.
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In den Abb. ¢ und 5 sind 42 und 43 zwei gleich ausgerüstete Anhängewagen
mit den Schaltern 44 und den Steckdosen 45, 46. Die Schalter 4.:4 enthalten
die Kontaktscheiben 47 bis 51. Im Bereich der Kontaktscheibe 47 liegen die Kontakte
52, 53, 54- 52 ist mit einem Pol der Steckdose 45, 54 mit dem einen Pol der Steckdose
46 und 53 mit der Lampengruppe 55 verbunden, die am anderen Ende geerdet ist. Im
Bereich der Scheibe 48 liegen die Kontakte 56, 57, die untereinander und mit dem
einen Pol der Lampengruppe 58 verbunden sind. Das Ende der Lampengruppe 58 ist wieder
geerdet. Von den im Bereich der Schaltscheibe 49 liegenden Kontakten ist 59 mit
dem freien Pol der. Steckdose 45 und 6o mit dem Kontakt 54 verbunden. -Im Bereich
der Schaltscheibe 5o liegen die Kontakte 61, 62, die je mit den Kontakten 52, 53
in Verbindung stehen. Im Bereich der Schaltscheibe 51 liegen schließlich die Kontakte
63, 64. 63 ist mit den Kontakten 56, 57 und 64 mit dem freien Pol in der Steckdose
46 verbunden.
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In der in Abb. 4 gezeichneten Stellung erhalten die Lampenstromkreise
55 und 58 aus dem Triebwagen Strom. Die Kupplungsdose 46 ist stromlos. Durch Verfolgen
der Leitung ist dies ohne weiteres erkennbar.
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In Abb. 5 sind zwei von rechts her gespeiste Anhänger dargestellt.
Im ersten wird Strom zu der dem Triebwagen abgelegenen Kupplung geliefert. Arm Schlußwagen
(links) ist der Schalter 44 in der Stellung gezeichnet, in der beide Lampenstromkreise
brennen und die Kupplungsdose 45 stromlos ist.
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In den Abb. 6 und 7 sind ein und zwei Anhängewagen mit Je einem Lampenstromkreis
dargestellt. 70 sind die Wagen, 71, 72 die Steckdosen. 73 ist der
Schalter, 74 der Lampenstromkreis und 75 das Kupplungskabel. Auch in diesem Falle
wird, wie ein Verfolgen der Leitung ergibt, ein Aufleuchten des Lampenstromkreises
nur dann erzielt, wenn eine unbenutzte Kupplungsdose auch spannungslos ist.
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An Stelle von Kupplungsdosen mit zwei Steckern können auch solche
mit drei und mehr Steckern verwendet werden, um die durch die Erfindung verfolgten
Ziele zu erreichen.