DE349095C

DE349095C - Steuerung der rueckwaertigen durch die vordere Lokomotive eines elektrischen Schleppzuges

Info

Publication number: DE349095C
Application number: DE1921349095D
Authority: DE
Original assignee: CIE DU CHEMIN DE FER DE PARIS
Current assignee: CIE DU CHEMIN DE FER DE PARIS
Priority date: 1917-08-03
Filing date: 1921-01-07
Publication date: 1922-02-24

Description

Steuerung der rückwärtigen durch die vordere Lokomotive eines elektrischen Schleppzuges. Ist ein Eisenbahnzug gegeben, der von einer oder von mehreren elektrischen Lokoumotiven am vorderen Ende geschleppt und hinteren Ende gestoßen wird, die ihren Arbeitsstrom aus demselben Stromkreis entnehmen, so bezweckt die Erfindung die Anordnung der Steuerung der rückwärtigen Lokomotive durch den Führer der vorderen, ohne Benutzung eines am Eisenbahnzug angeordneten Leiters.
Der vordere Lokomotivführer könnte sich mnit demn rückwärtigen durch drahtlose Telegraphie mit Hilfe von Antennen verständigen, die amDach derLokomotiven angeordnet sind. Diese Lösung hat man verworfen, da sie keine genügende Gewähr für sichere Verständigung bietet.
Die Steuerung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, benutzt einen festen Stromkreis, der entweder ein besonderer Stromkreis oder der Kraftstromkreis selbst ist.
I. Steuerung durch einen Sonderstromkreis. Der Sonderstromkreis für die Steuerung wird durch eine oder durch beide Laufschienen und durch einen besonderen, von der Arbeitsstromleitung isolierten Draht gebildet. Der Sonderdraht für die Steuerung ist in voneinander isolierte Abschnitte unterteilt, so daß die in den einzelnen Abschnitten, auftretenden Ströme nicht die Züge erreichen .können, die in den benachbarten Bereichen sich befinden.
Die vordere und die rückwärtige Lokomotive, die .- je einen gleitenden Stromabnehmer tragen, können einander verschiedene Ströme schicken. Durch die vom Führer der vorderen Lokomotive ausgesendeten Ströme kann man die Hauptantriebsapparate und die Bremse der rückwärtigen Lokomotive steuern, sei es mit, sei es ohne Mitwirkung des rückwärtigen Lokomotivführers.
Die besondere Steuerleitung, die nur in den Abschnitten notwendig ist, wo der Eisenbahnzug die Unterstützung durch die rückwärtige Lokomotive nötig hat, wird beim Durchgang durch die Bahnhöfe und auf Nebenstrecken unterbrochen, die immer mit geringer Neigung angelegt sind und mit geringer Geschwindigkeit .durchlaufen werden. a. Steuerung durch den Arbeitsstromkreis.
Die vordere Lokomotive erzeugt einen zweiten Wechselstrom von niedriger Spannung und verhältnismäßig hoher Frequenz,. der sich dem Arbeitsstrom überlagern kann und in demselben Stromkreis verläuft, der zwischen den beiden Lokomotiven besteht. Diese Ströme werden airf der rückwärtigen Lokomotive von entsprechend eingestellten Empfängern aufgenommen, die je nach Art des ausgesendeten Stromes verschiedene Wirkungen hervorbringen können.
Diese zweiten Ströme steuern die Hauptantriebsapparate und die Bremsen der rückwärtigen Lokomotive entweder mit oder ohne Mitwirkung des Führers der rückwärtigen Lokomotive.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Steuerung der rückwärtigen durch die vordere Lokomotive eines elektrischen Schleppzuges ohne Verwendung eines vom Eisenbahnzug getragenen Zwischenleiters, gekennzeichnet entweder durch einen besonderen Stromkreis, der aus einer oder aus beiden Laufschienen und aus einem von der Arbeitsstromleitung isolierten Leiter besteht, der in voneinander isolierte Abschnitte unterteilt ist, oder durch den Arbeitsstromkreis, in dem die vordere Lokomotive . einen elektrischen Steuerstrom von solcher Beschaffenheit erzeugt, daß er sich über den Arbeitsstrom lagert.