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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung
bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen Verbindungen unter
Mitwirkung einer Beamtin hergestellt werden.
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In diesen Anlagen kann es aus verschiedenen Gründen erforderlich werden,
bestimmten Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, einen Teil ihrer Verbindungen ohne
Mitwirkung einer Beamtin herzustellen. Diese Notwendigkeit kann sich beispielsweise
aus folgendem ergeben: Sollen in einer Fernsprechanlage Verbindungen unter Mitwirkung
einer Beamtin hergestellt werden, so zweigen zweckmäßigerweise vor den Nummernstromstoßempfängern,
welche die Teilnehmer der Anlage nach Einleitung eines Anrufes erreichen, Zugänge
zu Verbindungswegen ab, an welche sich nach Weiterleitung des Anrufes zu einem Arbeitsplatz
eine Beamtin anschaltet, um die von dem anrufenden Teilnehmer gewünschte Verbindung
herzustellen. Diese Verbindungswege können dabei außer als sogenannte Dienstleitungen
zur Anschaltung der Beamtin noch als Verbindungsleitungen beispielsweise zu anderen
Ämtern benutzt werden. Es bleiben dann jeweils die Teile der zizr Beamtin führenden
Verbindungswege, welche im Zuge der zwischen dem anrufenden und dem gewünschten
Teilnehmer verlaufenden Verbindung liegen, nach Herstellung der Verbindung in Benutzung,
während diejenigen Teile, welche nur zum Aufbau der Verbindung, also nur als Dienstleitungen,
aber nicht für den Sprechverkehr der beiden Teilnehmer benötigt werden, nach der
Herstellung der Verbindung wieder freigegeben werden. Eine vollständige Freigabe
dieser Verbindungswege tritt somit z. B. dann ein, wenn der vom anrufenden Teilnehmer
gewünschte Teilnehmer an dasselbe
Amt wie der anrufende Teilnehmer
angeschlossen ist, also eine Internverbindung hergestellt ist. Ist dieser Internverkehr
sehr stark. so -,verden die Verbindungswege bzw. die Beamtin hierdurch sehr stark
belastet. Man kann diese Belastung, wenn sie sich auf den übrigen Verkehr nachteilig
auswirkt, in ztvechmäßiger Weise dadurch herabsetzen, Mali die Teilnehmer, die einen
besonders starken Internverkehr haben, von der Mitwirkung der Beamtin unabhängig
gemacht wer-@1en, indem sie ihre Internverhindungen selbsttätig herstellen.
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Handelt es :ich hei den vorstehend erläuterten Anlagen um solche mit
mehreren in Reihe liegenden Ämtern, bei denen die Beamtin in einem entfernten Amt
angeordnet ist, so kann man diese selbsttätige V erbindungsherstellung auch auf
die Herstellung von Ver-Bindungen zu solchen Teilnehmern ausdehnen. die an Ämter
angeschlossen sind, welche außerhalb der zwischen dem Anrufenden und der Beamtin
verlaufenden Verbindungswege liegen (untergeordnete Ämter). In diesen Anlagen «-erden
dann also von Teilnehmern. die einen starken internen Verkehr und starken Verkehr
zu untergeordneten Ämtern haben, die Verhindungswege nur in Anspruch genommen, wenn
sie nach dem Aufbau der Verbindung ganz oder teilweise für die endgiiltige Sprechverbindung
benötigt werden.
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Ein anderer Anlaß, bestimmten Teilneliinern die Möglichkeit einer
selbsttätigen Herstellung bestimmter Verbindungen zu geben, kann vorliegen, wenn
man diese Teilnehmer z. B. im öffentlichen Interesse (.Arzt, Feuerwelir, Polizei
usw.) gegenüber anderen Teilnehmern in der ZTerbindungsherstellung bevorzugen will.
Das kann von besonderer Be(letitung in solchen Anlagen sein, in denen die Tätigkeit
der Beamtin auf bestimmte Dienststunden beschränkt ist oder die zum Anruf der Beamtin
dienenden Verbindungswege über mehrere in Reihe liegende Ämter mit starkem Verkehr
verlaufen, da diese Teilnehmer dann durch die selbsttätige Herstellung dieser Verbindungen
im ersten Falle von der Dienstzeit der Beamtin und ist zweiten Falle von dein Besetztzustand
der Verbindungswege linal)Ii-.nigty sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, in Anlagen,
in denen die Herstellung von Verbindungen eine Verniittlungstä tigkeit einer Beamtin
erfordert, bestimmten Teilnehmern eine atis irgendwelclien Gründen notwendige selbsttätige
Herstellung von bestimmten Verbindungenalso ohne Mitwirkung einer Beamtin, zu er
niciglichen.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, (lad nach Anruf von Teilnehmern,
welche Verbis dungen 1)estiminter Verkehrsrichtungen ohne Mitwirkung einer Beamtin
über auch den übrigen Teilnehmern zugängliche Nummernstronistoßenipfänger herstellen
können, Schalteinrichtungen wirksam werden, welche eine bei Anruf der von der Mitwirkung
der Beamtin abhängigen Teilnehmer erfolgende selbsttätige Weiterleitung des Anrufes
zur Beamtin bis zur Vornahme einer bestimmten Kennzeichnung verhindern.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf welches diese aber nicht
beschränkt sein soll, ist eine Fernsprechanlage mit mehreren in Reihe liegenden,
in ein Hauptamt angeschlossenen Unterämtern gewühlt. In der Fig. i ist diese Fernsprechanlage
in grundsätzlicher Weise dargestellt, wahrend in der Fig. 2 das in der Fig. i angedeutete
Unteramt LT= in seinen schaltungstechnischen Aufbau, insbesondere hinsichtlich des
dort vorgesehenen Wählerpaares, dein auch die in den anderen Unterämtern angeordneten
Wählerpaare entsprechen mögen, wiedergegeben ist.
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Wie aus der Fig. i zu ersehen ist, sind die Unterämter U, U_ und U=,
LT, durch je eine Verbin<iungsleittmg miteinander verbünden, während das Unteramt
t,T, über zwei Verbindungsleitungen mit dem Hauptamt in Verbindung steht. Selbstverständlich
kann die Zahl der Verbindungsleitungen zwischen den Unterämtern und zwischen Hauptamt
und Unteramt eine andere sein. Sie wird lediglich durch die Stärke des Verkehrs
bestimmt, welche auch für die Zahl der aus Anrufsucher ! und Leitungswähler bestehenden
Wählerpaare AS, LW' in den einzelnen Ämtern maßgebend ist. So sind im Unteramt tig
dem Verkehrsbedürfnis entsprechend zwei solcher Wählerpaare vorgesehen, während
in den beiden anderen Unterämtern nur je ein Wählerpaar angeordnet ist. Ist der
Sprechverkehr stärker, so werden in den Unteriinitern mehrere Wählerpaare vorgesehen.
Sollte die Zahl der Teilnehmer derart ansteigen, daß sie von den `V ä bierpaaren
nicht mehr aufgenommen werden können, so kann selbstverständlich eine Erweiterung
der Wahlstufen z. B. durch Einfügung einer Gruppenwahlstufe unter entsprechender
Vermehrung der Verbindungseinrichtungen erfolgen. In den einzelnen Unterämtern sind,
wie der Kennzeichnung der Fig. t zu entnehmen ist, zwei Teilnehmerarten angeschlossen,
nämlich solche Teilnehmer welche bestimmte Verbindungen ohne Mitwirkung einer Beamtin
im Hauptamt herstellen können, und solche o, welche der Vermittlung durch die Beamtin
bedürfen. Letztere erreichen, wie in den bekannten halbselbsttätigen Anlagen bei
ihrem Anruf durch selbsttätige Weiterleitung des Anrufes
über die
zwischen ihren Ämtern und dem Hauptamt verlaufenden Verbindungsleitungen die Vermittlungsbeamtin,
während die erstgenannten Teilnehmer zunächst nur die Verbindungseinrichtungen ihres
eigenen Amtes belegen, durch deren selbsttätige Einstellung sie Verbindungen bestimmter
Richtungen (z. B. eigenes Amt, untergeordnetes Amt) erhalten können. Erst nach einer
bestimmten Kennzeichnung (Nummernwahl, Tastendruck usw.) wird ihre selbsttätige
Verbindungsherstellung unterbunden und ihr ,Anruf zur Beamtin weitergeleitet. Diese
vl@rschiedenartige Verbindungsherstellung beider Teilnehmerarten kann beispielsweise
folgendermaßen ablaufen: Ruft z. B. der an den Kontakt i des Anrufsuchers AS im
Unteramt U2 angeschlossene Teilnehmer 0, der bestimmte Verbindungen ohne Mitwirkung
der Beamtin herstellen kann, an, so stellt sich, falls das gezeigte Wählerpaar frei
ist, der Anrufsucher AS auf diesen Teilnehmer ein. Ist das Wählerpaar besetzt,
so wird, falls vorhanden, ein Anrufsucher eines anderen Wählerpaares in Gang gesetzt,
anderenfalls wird der Anruf bis zum Freiwerden gespeichert und der Teilnehmer nach
Freiwerden zurückgerufen. Wünscht der anrufende Teilnehmer eine Verbindung mit einem
Teilnehmer seines eigenen Unteramtes, so stellt er den über den Anrufsucher erreichten
Leitungswähler LTV durch eine entsprechende Stromstoßreihe auf diesen Teilnehmer
ein. Wünscht er einen Teilnehmer des untergeordneten Unteramtes U1, so stellt er
den Leitungswähler durch die Kennziffer 9 der zu diesem Unteramt führenden Verbindungsleitung
ein, um darauf im Unteramt U1 über die Verbindungsleitung zu diesem Unteramt den
Leitungswähler LW auf den gewünschten Teilnehmer einzustellen. Er kann also
Verbindungen dieser beiden Verkehrseinrichtungen selbsttätig herstellen.
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Wünscht der anrufende Teilnehmer dagegen einen Teilnehmer eines anderen
Amtes, z. B. des Unteramtes U3, zu erreichen, so inuß er eine andere Kennziffer,
o, wählen. Durch diese wird nach Einstellung des Leitungswählers LW im eigenen
Amt eine derartige Umschaltung veranlaßt, daß der anrufende Teilnehmer über den
vor dem Leitungswähler Lit' abzweigenden Zugang auf die Verbindungsleitung tto,
bo zum Unterarmt U, gelangt, über welche sein Anruf weitergeleitet wird,
um dort ein freies Wählerpaar in gleicher Weise wie ein anderer Teilnehmer, dessen
Verbindungen unter Mitwirkung der Beamtin hergestellt werden, zu belegen, wobei
dessen Anrufsucher ihn unter Vermittlung eines Abgreifwählers AW1 oder AW2 über
eine Verbindungsleitung bis zum Hauptamt HA durchschaltet. Bei Besetztsein erfolgt
auch in diesem Falle Anrufspeicherung und Rückruf. 'Nach Aufnahme des Anrufes im
Hauptamt tritt eine Beamtin ein. Diese veranlaßt im vorliegenden Fall im Unteramt
U, durch Aussendung von Stromstößen eine Einstellung des zu dem eingestellten Anrufsucher
gehörenden Leitungswählers auf den gewünschten Teilnehmer. Sie kann auch über Klinke
und Stöpsel eine Verbindung zu einem Teilnehmer des Hauptamtes HA oder darüber hinaus
aufbauen. Im ersten Falle wird nach der Herstellung der Verbindung die '\7erbindungsleitung
zwischen dem Unteramt U3 und dem Hauptamt HA wieder frei.
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Ein stets von der Vermittlungstätigkeit der Beamtin abhängiger Teilnehmer
0, der in der Fig. i z. D. in dem Unteramt Ui an den Kontakt 3 eines Anrufsuchers
angeschlossen ist, erreicht in bekannter Weise bei Erzeugung eines Anrufes (Anrufspeicherung
und Rückruf) durch nacheinander erfolgende selbsttätige Weiterleitung seines Anrufes
und damit verbundenen Aufbau eines über die einzelnen Unterämter verlaufenden Verbindungsweges
die Beamtin im Hauptamt HA, die in bekannter Weise jede der von ihm gewünschten
Verbindungen, gegebenenfalls unter Benutzung des beim Anruf belegten Verbindungsweges,
herstellt.
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An Hand der Fig.2 sollen nun verschiedene Verbindungsmöglichkeiten
im Rahmen der Erfindung ausführlicher beschrieben werden.
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Anruf des Teilnehmers Titl, 0 des Unteramtes U. Hebt der Teilnehmer
Tnl seinen Hörer ab, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Wicklung
I des Relais R1, Kontakt i t1, Teilnehmer Titl, Kontakt 2 t1, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais R1 an und legt sich durch Schließen seines Kontaktes 5 i-1 über
den Kontakt .1. t1 mit seiner Wicklung I in einen Haltekreis. Der Anruf desTeilnehmersTni
istsomit gespeichert. Durch Schließendes Kontaktes 7 r1 wird das Relais lHf
erregt über Erde, Batterie, Widerstand Wil, Schaltaren d--1, Relais fit, Kontakte
iop, 9c1, 8t1, 7r, Erde. Nach Schließen des Kontaktes i i znt komnit eine
Erregung des Relais S zustande, welches durch Schließen seines Kontaktes i3 s den
Drehmagneten Das
des Anrufsuchers AS einschaltet. Dieser Stromkreis verläuft
über Erde, Batterie, Drehmagnet Das, Kontakte i 5 zt, 13s, i o p,
9 cl, 8 ti, 7 ri, Erde. Bei Erregung des Drehmagneten Das wird
der Anrufsucher A S uni einen Schaltschritt fortbewegt: hierbei wird durch öffnen
des Kontaktes i d. das durch den Drehmagneten Das die Wicklung I des
in einem Abzweig zum Drehmagneten Das
liegenden Relais 1`
erregt, so daß am Kontakt 15 ii der Erregerkreis des Drehmagneten Das
wieder
unterbrochen wird. Durch dieses Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten
Das und dein Relais <V erfolgt eine schrittweise Fortschaltung des Anrufsuchers
AS. Erreicht dieser den anrufenden Teilnehmer, so kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Batterie, Wicklung I des Relais T, Kontakt i 6 t, bzw. 179r" Wicklung II des
Relais R,, Kontakt 17 r" c,-Ader, Schaltann as, des Anrufsuchers AS auf Kontakt
i, Wicklungen l und II des Relais P, Kontakte 18sitt, 19c1, Schaltarm da., Schaltann
ku; des Leitungswählers Llb', Kontakte 2o kh, 2 1 p,.
Erde. In diesem
Stromkreis werden die Relais T, und P erregt: das Relais R, wird gehalten. Durch
Offnen des Kontaktes 44 wird die Anrufspeicherung aufgehoben, während durch Offnen
der Kontakte 8 t, bzw. i o p eine weitere Erregung des Drehmagneten Das und
der Relais .'V mit llt verhindert wird. Durch Öffnen des Kontaktes i i zeit wird
auch das Relais S stromlos. Da in der von dem Schaltarm as,, des Anrufsuchers AS
bestrichenen Kontaktbank die den Anschlüssen der bevorzugten Teilnehmer 0 entsprechenden
Kontakte mit dem Relais Pa verdrahtet sind, kommt sofort nach Erregung des Relais
P, bevor das Relais Pli zur Erregung kommt, folgender Stromstoß zustande: Erde,
Batterie, Relais R, Kontakte 2.4 it, 23A Schaltarm as, des Anrufsuchers AS auf Kontakt
i. Relais Pa, Kontakt 2z ph, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais Pa an,
während das Relais R Fehlstrom erhält. Das Relais Pa schaltet über seinen Kontakt
29 pa das Relais Pc., ein. Inzwischen hat über den Kontakt -26 p das
Relais Plt angesprochen, so daß für das Relais Pa. ein Haltekreis über die Kontakte
28 pla und a7 pa geschlossen ist. Die Erregung des Relais Pa kennzeichnet
den anrufenden Teilnehmer als bevorzugten Teilnehmer, so daß die sonst erfolgende
selbsttätige N,#'eiterleitung des Anrufes über die Ader a" der Verbindungsleitung
zum übergeordneten Unteramt U3 oder, falls ein solches nicht mehr vorhanden ist,
zum Hauptanit HA unterbleibt. Über den Kontakt 43 pa, wird die an Erde liegende
Wicklung II des Relais J, «-elches sonst über die Ader a" unter dein Einfluß der
Beamtin gelangt, an die 1)-Ader angeschaltet, während über den Kontakt
31 pa, ein Batteriepotential über das Relais X an die a: Ader angelet wird.
Über die Teilnehmerschleife kommt' demnach folgender Stromkreis zustande: Erde,
Batterie, Widerstand TU, Kontakt 307x', Relais X. Kontakte 31 pal, 32b"
331i.= bzw. 341, a-Ader, Kontakte 36b bzw. 37r, 38 p1, Schaltarm as, auf
Kontakt i, a,-Ader, Teilnelinier Tii., b,-Ader, Schaltarm as_ auf Kontakt i, Kontakte
39 p1, 4o r bzw. 41 p1, 43 pal, Wicklung 1I des Relais J, Erde. In diesem
Stromkreis sprechen die Relais X und l an. Durch Schließen des Kontaktes 44 i erfolgt
eine Erregung der Relais C und Cl, die sich unabhängig vom Kontakt 4.4i über den
Kontakt 45 c halten. Nach Schließen des Kontaktes 35c, erfolgt eine Erregung des
Relais 1? Tiber den Kontakt 53 pa und den Widerstand Wi3. Durch Schließen des Kontaktes
65 b wird das Relais B, erregt.
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Diese Schaltvorgänge treten ein, wenn beim Anruf des Teilnehmers Tn,
ein freies Wählerpaar AS, LW zur Verfügung steht. Ist ein solches nicht vorhanden,
so bleibt der Anruf durch F_rregtlialten der Wicklung I des Relais R, gespeichert.
Erst nach Freiwerden des Wählerpaares veranlaßt der gespeicherte Anruf in der geschilderten
Weise eine Einstellung des Anrufsuchers AS.
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Hat der anrufende Teilnehmer nicht bis zum Freiwerden am Apparat gewartet,
so wird er zurückgerufen. Nach Schließen des Kontaktes 46 pa, bei Erregung
der Relais Pa und Pa, wird nämlich über die Kontakte 47c, 4.81, 49-1,- das Relais
W erregt, welches über seinen Kontakt 93 w an die a-Ader Rufstrom anschaltet, so
daß der Wecker des wartenden Teilnehmers Tii, betätigt wird. Der Rufrhythmus wird
durch das Relais L bestimmt, welches über die Kontakte 52w, 51 kh und 5o
an erregt wird und am Kontakt q.81 den I3rregerkreis des Relais W periodisch
unterbricht. Die Ankerbewegung des Relais L wird dabei durch den parallel geschalteten
Kondensator verzögert.
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Meldet sich der Teilnehmer Tii,, so kommt der schon oben beschriebene,
über die Teilnehmerschleife verlaufende Stromkreis für die Relais X und J zustande.
Beide Relais sprechen an. Durch Öffnen des Kontaktes 49x wird eine weitere Rufaussendung
verhindert, tvährend durch I?rregung des Relais J, wie oben schon erwähnt, die Relais
C und C, (Kontakt .4.4i) erregt werden und sich in einen Haltekreis legen. Inzwischen
sind auch in der schon erwähnten `'eise die Relais B und B,
zur Erregung
gekommen. Der Teilnehmer Tic, erhält nunmehr ein Amtszeichen, damit er finit der
Nummernwahl beginnt. Dieses Amtszeichen wird auf folgende Weise erzeugt: LTber die
Kontakte 59c, 51 k1 und 50 an wird das Relais I_ erregt, welches über die
Kontakte 58 c, 571 und 56 k das Relais An einschaltet.
Durch Schließen des Kontaktes 6o air wird über den Kontakt 59c der in Reihe mit
der Induktionsspule Jud (Wicklung 1) liegende Stummer Su betätigt. Dieses Summersignal
wird induktiv auf die Induktionsspule Jnd (Wicklung 111 übertragen und hei
Schließen
des Kontaktes 62an (Kontakt 63 b1 geschlossen) an die
a-Ader angelegt. 'Die Relais L und An steuern sich gegenseitig durch ihre
Kontakte 5o an bzw. 571.
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Wünscht der Teilnehmer Tnl einen Teilnehmer seines eigenen Unteramtes
U2 oder eines untergeordneten Amtes U1, so wählt er entweder sofort die Ziffer des
gewünschten Teilnehmers oder erst die Kennziffer 9 des untergeordneten Amtes U1,
um dann durch Aussendung der Teilnehmerziffer über die durch :die Kennziffer 9 erreichte
Verbindungsleitung TL, welche, wie der Fig. i zu entnehmen ist, an die Kontakte
9 des Wählerpaares angeschlossen ist, den Leitungswähler im untergeordneten Amt
auf den gewünschten Teilnehmer einzustellen.
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Will der Teilnehmer Tzzl dagegen einen Teilnehmer eines übergeordneten
Amtes U3, HA sprechen, so kann er diese Verbindung nicht selbsttätig herstellen.
Er braucht hierzu die vermittelnde Beamtin im Hauptamt HA.
Um diese zu erreichen,
muß er eine andere Kennziffer, o, wählen. Dadurch wird er auf die sonst von einem
anderen Teilnehmer bei Anruf selbsttätig zu erreichende Verbindungsleitung ao, bo
umgeschaltet, um über diese gegebenenfalls nach Durchlaufen des oder der übergeordneten
Ämter unter Vermittlung der dort vorgesehenen Wählerpaare über die zum Hauptamt
führende Verbindungsleitung die Beamtin zu erreichen. Die Beamtin baut dann die
gewünschte Verbindung weiter auf, und zwar entweder mittels Stöpsels und Klinke
über das Hauptamt HA hinaus oder durch Einstellung des Leitungswählers im übergeordneten
Amt U3 über die beim Anruf belegte Verbindungsleitung zu einem Teilnehmer dieses
Unteramtes.
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Anrufender Teilnehmer Tnl wünscht Teilnehmer Tn, seines .eigenen Unteramtes
Der Teilnehmer Tizl betätigt nach Empfang des Amtszeichens seine Nummernscheibe
gemäß der Ziffer des gewünschten Teilnehmers. Dadurch wird das über -die Teilnehmerschleife
erregte Relais J (Batterie ist jetzt über die Drosselspule Dr, unter Abschaltung
des Relais X angeschaltet) in entsprechender Weise stoßweise aberregt. Mit dem ersten
Abfall des Relais J werden die Relais Jlz (Kontakt 54i) und V (Kontakt 66i) erregt.
Das Relais V bleibt während der Stromstoßreihe erregt und schaltet das Relais
K (Kontakt 71 v)
ein, während das Relais Jla im Takt der Stromstoßreihe
arbeitet, so daß der Drehmagnet Dku des Leitungswählers LW entsprechend über
den Kontakt 68 ila betätigt wird. Am Ende der Stromstoßreihe fällt das Relais V
ab, so daß das bisher über den Kontakt 71 v kurzgeschlossene Relais Klt in
Reihe mit dem Relais K zur Erregung kommt. Es hält sich mit seiner Wicklung II über
die Kontakte 1o6 kh und 107P- Nach der Aberregung des Relais V prüft das Relais
Pi die gewählte Teilnehmerleitung. Es wird über die Anrufschaltung II R2, I T. erregt
und hält sich über seine Wicklung I und die Kontakte 8i p, und 82 kh. Nach
Durchschaltung der Sprechadern an den Kontakten 83p1 und 84p1 erfolgt die Rufaussendung
zum gewünschten Teilnehmer. Es wird das Relais F über die Kontakte 83k, 84x und
85p1 erregt. Der Drehmagnet Dz eines Zeitschalters wird eingeschaltet über
Erde, Batterie, Drehmagnet Dz,
Kontakte 9i z, 9o tt, 89 bes, 86f, 83h,
844 85p, Erde. Bei seiner Erregung wird über den Kontakt 92 dz das
Relais Z betätigt, so daß der Erregerkreis des Drehmagneten Dz am Kontakt gi z wieder
unterbrochen wird. Durch das Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten Dz und dem Relais
Z erfolgt eine Fortschaltung :der dz-Schaltarme, so daß während der Schaltbewegung
eine stoßweise Erregung des Relais W zustande kommt über Erde, Batterie, Relais
W, Kontakte 49 x, 200h" Schaltarm d13, Kontakte g4 f, 95 an, 96c,
Erde. Der Rufstromkreis verläuft nunmehr, da, wie oben erwähnt, das Relais X durch
Öffnen des Kontaktes 32 bi von der Seite des anrufenden Teilnehmers abgeschaltet
worden ist, über -, Kontakt 93 w, Relais X, Kontakte gg ih, 83P1,
Schaltarm lwl, Schleife des gewünschten Teilnehmers Tn2, Schaltarm 1w2, Kontakte
84p1, 96wh (Wicklung I von Wh über 105w erregt), Erde. Meldet sich :der gewünschte
Teilnehmer, so wird das Relais X in dem eben beschriebenen Rufkreis, an den in der
Rufpause über den Widerstand Wi, und den Kontakt 30w Batterie und über 96wh Erde
angelegt wird, erregt. Durch öffnen des Kontaktes 49x wird eine weitere Rufaussendung
verhindert. Der Drehmagnet Dz wird so lange über den Schaltarm d14 beeinflußt, bis
die von ihm fortbewegten Schaltarme die Ruhelage erreicht haben. Da nach Erreichender
Ruhelage das Relais F (Schaltarm d14) stromlos wird, wird auch der Haltekreis des
Relais Wh (Wicklung II) aufgetrennt, so daß nunmehr über die Schleife des
gewünschtenTeilnehmers folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Widerstand
Wio, Kontakt 3o 1v, Relais X, Kontakte 99i11, 83h, Schaltarm lwl, Schleife
des gewünschten Teilnehmers, Schaltarm 1w2, Kontakte 84p1, 97wh, ioi e, Relais
Y, Kontakte to2mt, 103v, Erde. In diesem Stromkreis bleibt das Relais X erregt,
während das Relais Y zur Erregung gebracht wird. Durch öffnen des Kontaktes
73 y wird das Relais K stromlos. Durch Schließen des Kontaktes
iod
verfolgt eitre Erregung des Relais S über Erde, Batterie, Relais S, Kontakte io8b,,
iocilr7 iiopl, Erde. Durch Schließen des Kontaktes i i i s wird das Relais S unabliiiiigig
z-on dem Kontakt 1(i9 3, gehalten.
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Beim Melden des gewünschten Teilnehmers Jn. erfolgt die Zählung des
Gespräches. Durch (las Ansprechen des Relais S kommt nämlich folgender Stromkreis
zustande: Erde, Batterie. Kontakt r 12 s Wicklung 1 des Re-I<is H,, Kontakte
1131i_, 11.1 b1, i 13 c,, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais 1-I, -in
und veranlaßt eine Beeinflussung des Zählers 1, des anrufenden Teilnehmers Tii,
in foIgendeni Stromkreis: Erde, Batterie. he-Iais H" Kontakte i i 7 1r1, i i 8 c,
i i c) ple, Schaltarin us., auf Kontakt i, ;l-Ader, Zähler 7_,. Erde. Das Relais
H;, erhält in diesem Stromkreis Fehlstronf. Durch Schließen des Kontaktes i ifi,
wird <las Relais TI. erregt und legt sich unter Abschaltung des Relais
H, am hontal:t 113h= über seinen Kontakt i-2oh= in einen Haltekreis. Der Stromkreis
für den 7;ililer 7_, wird nach Oberregung des Relais H, am Kontakt i i j 1i, wieder
unterbrochen.
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Das aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehende Wählerpaar, das
die Verbindung zwischen dein Teilnehmer Tii, und dem Teilnehmer Tji._. in demselben
Unteramt L'., herdieses Gespräches gesperrt, indem Glas Relais ßes über den Kontakt
i2; pa an die Ader a" angeschaltet wird. %Vird diese Ader von einem vorgeordneten
Amt erreicht, so wird über die dabei angelegte Spannung das Relais Res erregt und
veranlafn durch Schlierten des Kontaktes 1z71 ?es eine Einschaltung des Sommers
Stt, so daß über das induktiv auf die Induktionsspule .Ind 111 iibertra.gune Sommerzeichen
ein Besetztsignal über die Adern e", b. gegeben wird. Hat eine Beamtin die Verbindungsleitung
n", h" erreicht, so kann sie sich durch Beeinflussung des Relais H, das über den
Kontakt 132 pa, an die Ader b, angeschaltet ist, aufschalten und,
was hier nicht gezeigt ist, die bestehende Verbindung trennen.
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Haben die beiden Teilnehmer ihr Gespräch beendet, so erfolgt die Auslösung
der bestehcnden Verbindung durch Hörerauflegen des anrufenden Teilnehmers. Hierdurch
wird u. a. das über die Schleife des anrufenden "1.'eilneliniers Tni erregt gehaltene
Relais J stromlos, so daß über den Kontakt 3d 1 das Relais J11 eingeschaltet wird:
über die Kontakte 12i pa, und i22ili wird das Relais C kurzgeschlossen. Durch Öffnen
des Kontaktes 43 c werden die für die Aufrechterhaltung der Verbindung maßgebenden
Relais aberregt: außerdem erfolgt eine Einschaltung des Drehniaglieten Dhzo über
Erde, Batterie, Drehinagnet Dl-t" Kontakte 138c1, 13911, Schaltarm l«"; auf
Segment i bis r r, Kontakte (9 kh, 70h, Erde. Der Drehmagnet wird im Wechselspiel
finit dem Relais 1`' (Wicklung II über 1.13 dlze, betätigt) so lange beeinflußt,
bis der Schaltarm Izc"; in der Ruhelage (las Scginent i bis i i verläßt.
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Anrufender Tellnehnier Tii, wünscht Teilliehnier eines uiitergeor(Ineteif
L?nteraintes L', Zur Herstellung einer solchen Verbindung wählt der anrufende Teilnehmer
Tii, an Stelle der Teilnehnferzifter 3 zunächst die Kennzifferg der zum untergeordneten
Unteramt führenden Verbindungsleitung UL. 1>1e Ausrüstung dieses Unteramtes entspricht
der des Unteramtes U_. Die hierbei eintretenden Schaltvorgänge sind inf wesentlichen
die gleichen wie die beim Aufbau der voraufgehenden Verbindung beschriebenen Vorgänge.
Nach der Wahl der Kennziffer 9, durch die der Leitungswähler auf den Kontakt 9 eingestellt
wird, spricht das Relais P, ebenso wie bei Einstellung des Leitungswählers LW auf
einen Teilnehmer an: denn die Anrufschaltung einer Verbindtttigsleitung ist wie
eine 7'eilnehcnerleitung finit einem R- und l@-Relais ausgerüstet. Unterschiedlich
ist nur, daß die vom Leitungswähler kommende Prüfader die Wicklung 1I des R-Relais
unfgebt und über einen Ruhekontakt mit der Wicklung I des T-Relais verbunden ist.
Da in der vom Schaltarm /zu,, bestrichenen Kontaktbank des Leitungsw:ililers Lyl'die
Verbindungsleitungsanschlüssen entsprechenden Kontakte mit dem Relais P@ verdrahtet
sind, kommt nach der Stromstoßreilie folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie,
Relais P2, Kontakt 1d4 kli, Schaltarm 1w4 auf Kontakt 9, Kon- ( takt 1.12c, Erde.
Das Relais P., spricht in diesem Stromkreis an. Seine Bedeutung wird später auseinandergesetzt.
Inzwischen ist nach der Durchschaltung der Sprechadern an den Kontakten 83p1 und
84p1 über die Verbindungsleitung UL zum untergeordneten Unteramt U, u. a. folgender
Stromkreis geschlossen worden: Erde, Batterie, Widerstand Wie, Kontakt
30 -zu, Relais X, Kontakte 99 ih,
83p,, Schaltarif lze." auf
Kontakt 9, Verbindungsleitung UL, einer der a" -Ader entsprechende Ader, den Kontakten
i26 pa und 17i mt entsprechende Kontakte, eine der Wicklung l des Relais J entsprechende
Wicklung, Erde. In diesem Stromkreis wird im Unteramt U, (las Relais X betätigt
und im Unteramt U, das dem Relais J entsprechende Relais zur Erregung gebracht.
Durch Erregung des Relais X wird eine Rufaussendung verhindert, während ini Unteramt
U, durch Betätigung des Relais J zur Aufnahme der nächsten Stromstoßreilfe dienende
weitere Schaltvorgänge
eingeleitet werden. Diese Stromstoßreihe
wird durch den Kontakt99ila auf das Unteramt U1 übertragen. und veranlaßt dort in
entsprechender Weise eine Einstellung des Leitungswählers auf den gewünschten Teilnehmer.
Nach dem Aufprüfen erfolgt- auch dort eine Rufaussendung zum gewünschten Teilnehmer.
Beim Melden des Teilnehmers "werden über die Teilnehmerschleife imUnteramt U1 die
den Relais X und I' im Unteramt U2 entsprechenden Relais zur Erregung gebracht,
um die Rufaussendung zu beenden und durch Anschaltung von Batterie über eine der
Drossel Drl entsprechende Drosselspule, einen dem Kontakt 158y entsprechenden Kontakt
und die b-Ader der Verbindungsleitung VZ das Relais Y im Unteramt U2 zu betätigen.
Durch Schließen des Kontaktes iogy erfolgt wie bei der voraufgehenden Verbindung
eine Erregung des Relais S, die ebenso wie bei der voraufgehenden Verbindung eine
Betätigung des Zählers Z1 des anrufenden Teilnehmers Tiil zur Folge hat. Dieser
Betätigung folgt eine weitere Zählerbeeinflussungwenn die Verbindung am Schluß des
Gespräches ausgelöst wird. Beim Einhängen des anrufenden Teilnehmers Tiil wird nämlich
das Relais J wieder stromlos und veranlaßt eine Aberregung der Relais C, Cl usw.
Da, wie schon gesagt, bei Einstellung des Leitungswählers L TV auf eine Verbindungsleitung
das Relais P., erregt wird, kommt nunmehr eine nochtnalige Erregung des Relais Hl
zustande über Erde, Batterie, Wicklung II des Relais Hl, Kontakte 147p2, 148h" 1q.9
c, Erde: Durch (las zweite Schließen des Kontaktes i i7h1 wird demzufolge der Zähler
Z1 zum zweiten Male betätigt. Selbstverständlich kann man bei entsprechender Schaltung
auch eine größere Zahl von Zählstromstößen aussenden.
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Die weitere Auslösung der Verbindung erfolgt in entsprechender Weise,
wie dies bei der voraufgehenden Verbindung in großen Zügen angedeutet ist.
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Anrufender Teilnehmer Titl wünscht Verbindung mit einem Teilnehmer
eines übergeordneten Amtes Us oder HA Um eine solche Verbindung zu erhalten, muß
der anrufende Teilnehmer Tnl im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kennziffer
0 wählen. Er könnte ebensogut :durch Tastendruck ein Relais (Diff.-Relais) beeinflussen,
welches nachstehende Schaltvorgänge einleitet. Durch Wahl der Ziffer 0 wird der
Leitungswähler LW auf "den Tontakt 0 eingestellt, so daß nach Aberregung
des Relais V am Ende der Stromstoßreihe folgender Stromkreis zustande kommt: Erde,
Batterie, Relais U, Schaltarm lw3 auf Kontakt 0, Kontakte 75 t-, Wicklungen
I und II des Relais P1, Kontakte 77v, 78k, 79 an, 8o c, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais P, an, so daß nach Schließen des Kontaktes 81 p1 über die Wicklung
I des Relais P1 das Relais U zur Erregung kommt. Durch Schließen des Kontaktes 152
ic wird das Relais Pa kurzgeschlossen, worauf durch Öffnen des Kontaktes z9 pct
auch das Relais Pal stromlos wird. Da am Kontakt .I3 par die Wicltlung II des Relais
J abgeschaltet wird, fällt auch dieses Relais ab: es bringt das Relais Jlt (Kontakt
5d.i) zur Erregung und danach das Relais C durch Kurzschluß (Kontakt 122 ih) zum
Abfall. Mit Ausnahme der Relais P, P1 und U (Haltekreis des letzteren: Erde, Batterie,
Relais U, Widerstand Wi;, Kontakte 151 i, :25 U, 23 p, Schaltarm
as,, auf Kontakt i, Kontakte i 5z tt, 136 bes, Erde) werden rille übrigen Relais
im Wählerpaar AS, LW erberregt. Der Leitungswähler LW kehrt in die Ruhelage
zurück. Inzwischen ist nach der Erregung des Relais U bis zum Abfall des Relais
Pa der Anruf über die Ader ä, zum. übergeordneten Amt weitergeleitet worden @, Kontakte
13o bes, 154 lt, 125 pca, Ader a.), so daß er dort von dem
Anrufrelais, dessen Schaltung der Schaltung des Relais R, im Unteramt U2 entsprechen
mag, aufgenommen und gespeichert wird. Es wird hierdurch wie beim Anruf eines Teilnehmers,
der sämtliche Verbindungen durch Vermittlung der Beamtin erhält, ein Anrufsucher
in Gang gesetzt, der nach Einstellung den Anruf zum Arbeitsplatz der Beamtin weiterleitet.
Ist der Anruf bis zur Beamtin durchgekommen, so veranlaßt diese durch Einstecken
des Stöpsels eine Erregung eines dem Relais J des Unteramtes U2 entsprechenden Relais
im Unteramt U3, so daß dort den Relais C und Cl des Unteramtes U2 entsprechende
Relais betätigt werden und an die Ader a, im Unteramt U3 über einen dem Kontakt
195 cl entsprechenden Kontakt Spannung anlegen. Durch diese Spannung wird im Unteramt
U2 das Relais J betätigt, um über den Kontakt qq i die Relais C und Cl zu
erregen.
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Hat der anrufende Teilnehmer, da er infolge Besetztseins der Verbindungswege
zur Beamtin kein Amtszeichen erhalten hat, nicht am Apparat gewartet, so ruft ihn
die Beamtin zurück, indem sie durch Übertragung ihrer Schaltmaßnahme von Amt zu
Amt über den Verbindungsweg das an der Ader bo liegende Relais E im Unteramt U2
betätigt. Über den Kontakt 163 e wird das Relais F (Wicklung I) erregt. Es veranlaßt
durch Erregung des Relais W und Wh einen Rückruf zum wartenden Teilnehmer.
Meldet sich auf 1 den Rückruf der anrufende Teilnehmer 7'atl, so kommt folgender
Stromkreis (Rufpause)
zustande: Erde, Batterie, Widerstand bYiE,
Kontakt ;o ir, Relais X, Kontakte 195 cl, 32b, 33h=, a-Ader, Kontakte
36b bzw. 37)-,
38 ph, Schaltarm a.sl auf Kontakt i, aAder, Teilnehmer Tfal,
bAder. Schaltann as: auf Kontakt i, Kontakte 39p11, 4.01- bzw. 41p, 4.2 pa" 176b,
173'ü11, bAder, Kontakte ()7 w1, ioi e, Relais Y, Kontakte io2fri.t, 103v, Erde.
In diesem Stromkreis sprechen die Relais X und Y im Unteramt U., an. Durch Öffnen
des Kontaktes .I9.1- (Aberregung von U') wird eine weitere Rufsendung verhindert.
Durch Schließen des Kontaktes 158y wird über die Drosselspule Drl Spannung an die
Ader b" angelegt, wodurch Tiber die Ämter hinweg zur Beamtin ein Signal übertragen
wird. Die Beamtin fragt ab und stellt die gewünschte Verbindung her.
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Da im vorliegenden Falle der anrufende Teilnehmer Tfil einen Teilnehmer
des Unteramtes U3 wünscht, beeinflußt die Beamtin durch Aussendung von Stromstößen
den in diesem Unteramt angeordneten Leitungswähler Lf,', wobei die Stromstöße durch
Unterbrechung bzw. Schließen des Erregrerstromkreises von dem Relais J und dein
Relais Jle des Unteramtes L7@ entsprechenden Relais im Unteramt U3 auf den Leitungswähler
LW gegeben werden. Alle diese Vorgänge laufen in entsprechender Weise ab, wie es
bei den voraufgehenden Verbindungen ini Unteramt LT. beschrieben ist, da die Schaltung
des Wählerpaares im Unteramt U3 der Schaltung im Unteramt U., entspricht. Durch
die an die bä Ader angelegte Spannung beim Melden des anrufenden Teilnehmers im
Unteramt U., wird ein dem Relais B entsprechendes Relais im Unteramt U3 nach
seiner Anschaltung bei der Stromstoßgabe mittels eines dem Relais IL entsprechenden
Relais im Unteramt U3 erregt. Nach der Einstellung des Leitungswählers erfolgt die
Prüfung und Rufaussendung.
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Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so sprechen die inzwischen
unter dein Einfluß desselben gelangten Relais, die den Relais X und I" itn Unteramt
U_ entsprechen, an und schalten unter Signalgabe zur Beamtin den Ruf ab. Die Beamtin
zieht den Stöpsel. Es bleibt, wie dies für diese Art von Anlagen bekannt ist, nur
der Verbindungsweg zwischen den beiden Teilnehmern bestehen, während der übrige
zum Anruf der Beamtin benutzte Verbindungsweg in der in diesen Anlagen üblichen
Weise freigegeben wird. Durch Stöpselzielien wird das dein Relais J entsprechende
Relais iln Unteramt U3 stromlos. Es schaltet ein dein Relais Jh entsprechendes Relais
ein. Ein dein Relais S entsprechendes Relais ist beim Melden des gewünschten Teilnehmers
(iocgy entsprechender Kontakt) erregt worden, so daß ein dem Relais Hl entsprechendes
Relais (112s entsprechender Kontakt) eingeschaltet ist.
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1)a ini Unteramt U3 der Anrufsucher auf einer Verbindungsleitung steht,
ao, bo, so findet der dem Schaltarm as, im Unteramt UR entsprechende Schaltann an
dem dem Verbindungsleitungsanschluß entprechenden Kontakt 9 ein Erdpotential. Über
dieses wird ein dein Relais H3 im Unteramt U= entsprechendes Relais ini Unteramt
U3 erregt (P1 und Hl im Unteramt U3 erregt). Es legt sich in einen Haltekreis. Inzwischen
ist ein dem Relais H@ entsprechendes Relais erregt, 116h1, worden und hat das dem
Relais Hl entsprechende Relais ausgeschaltet. Die Zählung ist nunmehr vorbereitet.
Sie erfolgt dann am Schluß des Gespräches in folgender Weise: Legt der anrufende
Teilnehmer Tnl seinen Hörer auf, so werden durch die Schleifenunterbrechung die
Relais X und Y im Unteramt Uz stromlos. Dadurch wird das über die
Drosselspule Drl den Kontakt 158y und die b, -Ader im Unteramt U3 erregte, dem Relais
B im Unteramt U_ entsprechende Relais B ebenfalls aberregt. Im Unteramt U3
wird dadurch ein dem Relais E entsprechendes Relais (16211_, 161b, 160h3 entsprechende
Kontakte geschlossen) erregt. Über einen dein Kontakt 163e entsprechenden Kontakt
wird im Unteramt U3 ein dem Relais F entsprechendes Relais eingeschaltet. Inzwischen
ist durch Schließen eines dem Kontakt 146e entsprechenden Kontaktes im Unteramt
U3 ein Batteriepotential an die bö Acler angelegt worden, so daß im Unteramt U3
hierüber das Relais E anspricht und über seinen Kontakt 163 e das Relais
F zur Erregung bringt. Da im Unteramt U3 nuntnehr die den Kontakten 33h-, und 34f
entsprechenden Kontakte geöffnet sind, ist von der Ader a, im Unteramt U3 die Batterie
abgeschaltet, so daß das Relais J im Unteramt U.= zur Aberregung kommt. Da hierdurch
Tiber den Kontakt 54i das Relais Jh anspricht, kommt nach Schließen des Kontaktes
164i11 (Kontakte 199c und 165e geschlossen) eine Erregung des Relais Hl über die
Wicklung 1I zustande. Inzwischen ist durch Öffnen des dem Kontakt i 18 e
entsprechenden Kontaktes im Unteramt U3 das Relais H3 stromlos geworden, so daß
das dem Relais E entsprechende Relais (16o13 entsprechender Kontakt) abfällt und
die Spannung von der b"-Ader wegnimmt. Dadurch wird ini Unteramt U.= (las Relais
E stromlos, so daß über den Kontakt 118e der Erregerkreis für den Zähler Z1
(AS steht auf den Kontakten i des anrufenden Teilnehmers i Tnl) geschlossen
wird. i\uninehr spricht nach Aberregung des dem Relais E entsprechenden
Relais
im Unteramt U, das dem Relais H3 entsprechende Relais (Schaltarm as4) wieder an,
so daß über den dem Kontakt 146e im Unteramt U3 entsprechenden Kontakt nach Wiedererregung
des dem Relais E entsprechenden Relais wiederum Spannung an die bo-Ader gelegt wird.
Dadurch kommt im Unteramt U. das Relais E wieder zur Erregung. Da auch das dem Relais
F entsprechende Relais wieder erregt wird, wird im Unteramt U3 über die den Kontakten
166h, und 167f entsprechenden Kontakte das dem Relais H2 entsprechende Relais kurzgeschlossen,
so daß eine spätere Erregung des dem Relais E entsprechenden Relais verhindert ist.
Durch Abschalten des Batteriepotentials wird nun auch das Relais E im Unteramt U2
wieder stromlos, so daß der Zähler Z1 über den Kontakt iige einen zweiten Stromstoß
erhält. Die Auslösung geht dann in hier nicht interessierender Weise weiter.
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An Stelle dieser selbsttätigen Zählung bei Auslösung des Gespräches
erfolgt bei Verbindungen, die über das Hauptamt HA
hinausgehen, eine Mehrfachzählung
durch die Beamtin. Diese beeinflußt hierzu in entsprechender Wiederholung die Relais
E in den einzelnen Unterämtern, wodurch wie oben im Unteramt des anrufenden Teilnehmers
der Zähler desselben in entsprechender Weise betätigt wird.
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Anruf des Teilnehmers Tn2 Erzeugt der Teilnehmer Tn2 einen Anruf durch
Betätigung des Kurbelinduktors oder auf irgendeine andere hier nicht interessierende
Weise, so wird das Relais R2 erregt. Durch Einschaltung .des Relais R2 in einen
Haltekreis wird der Anruf gespeichert. Der Anrufsucher AS wird in Abhängigkeit von
diesem Anruf in der gleichen Weise, wie es bereits bei dem Teilnehmer Tni beschrieben
wurde, in Gang gesetzt und sucht den anrufenden Teilnehmer auf, um nach Ansprechen
des Relais .P stillgesetzt zu werden. Eine Erregung des Relais P, erfolgt in diesem
Falle nicht, da dieses Relais nicht an den dem anrufenden Teilnehmer Tn, entsprechenden
Kontakt 3 der vom Schaltarm ass bestrichenen Kontaktbank angeschlossen ist. Demzufolge
wird das Relais I mit seiner Wicklung Il nicht unter den Einfluß des Teilnehmers
Tn2 gebracht; vielmehr wird der Anruf im vorliegenden Falle zum Übergeordneten Amt
in. der in diesen Anlagen üblichen Weise selbsttätig über die a,-Ader weitergeleitet,
um dort die Einstellung eines entsprechenden Anrufsuchers zu veranlassen und von
dort zur Beamtin weitergeleitet zu werden. Der weitere Verbindungsaufbau erfolgt
in der bei diesen Anlagen bekannten Weise, und zwar können auch hier die in diesen
Anlagen üblichen Verbindungen hergestellt werden; insbesondere ist es auch möglich,
über die beim Anruf belegte Verbindungsleitung sog. Rückwahlverbindungen durch Einstellung
:des Leitungswählers auf die beim Anruf benutzte Verbindungsleitung herzustellen.
Zu diesem Zweck sind die entsprechenden Kontakte, die im Leitungswähler vom Schaltarm
1w4 und im Anrufsucher vom Schaltarm as;, bestrichen werden, miteinander verbunden,
so daß bei übereinstimmender Einstellung des Anrufsuchers und Leitungswählers ein
Relais R beeinflufat wird, welches durch Umschaltung des Prüfstromkreises für das
Relais F1 eine Durchschaltung des Leitungswählers LW auf die beim Anruf belegte
und für die aufzubauende Verbindung weiterzubenutzende Verbindungsleitung ermöglicht.
Alle diese Vorgänge laufen ohne Rücksicht auf die Anschlußmöglichkeit verschiedenartiger
Teilnehmer an die aus Anrufsucher und Leitungswähler bestehenden Wählerpaare in
bekannter Weise ab.