DE702189C

DE702189C - Starre Lenkkupplungen fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE702189C
Application number: DE1932SC099221
Authority: DE
Original assignee: Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1932-10-19
Filing date: 1932-10-19
Publication date: 1941-02-01
Also published as: FR775262A; NL35917C; GB417082A

Description

Starre Lenkkupplungen für Fahrzeuge Starre Lenkkupplungen, d. h. solche Kupplungen, bei denen die Kupplungshälften eine starre Kuppelstange bilden, werden im allgemeinen mittels eines Kreuz- oder Kugelgelenks mit dem Wagenuntergestell verbunden und können sowohl seitlich als auch in Höhenrichtung frei ausschwingen. Damit die senkrechten Zug- und Druckteilkräfte bei verschiedener Höhenlage der Fährzeuge und die waagerechten Zug- und Druckteilkräfte beim Durchfahren von Kurven möglichst klein bleiben, wird die durch die Kupplungshälften gebildete Kuppelstange möglichst lang ausgebildet. Dies bedingt für die Durchführung der Kuppelstange durch das Kopfstück der Fahrzeuge einen großen Kopfstückausschnitt, der wagenbaulich höchst unerwünscht ist.
Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß die zwischen Pufferflächen angeordnete Kupplung als Wälzkörper ausgebildet ist. Der Wälzkörper erhält vorzugsweise die Form einer Kugel, deren Halbmesser so gewählt ist, daß der Durchmesser der Baulänge der Kupplungen entspricht bzw. der Mittelpunkt der Kugel in der Pufferfläche der Kupplung liegt. Die geschlossene Kupplung liegt daher wie eine Kugel zwischen den Stoßflächen der Wagen.
Ebene Pufferflächen am Wagen, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, sind vorzugsweise gefedert, und die Verbindung des Kuppelkopfes mit dem Wagen- erfolgt z. B. durch ein Kugel- oder Linsengelenk, das in dem als Kugelkappe ausgebildeten Widerlager der Kupplung eingebaut ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in drei Figuren dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem senkrechten Längsschnitt und Fig. z dasselbe in einem waagerechten Längsschnitt. In Fig.3 ist die Verbindung des Kuppelkopfes mit der Zug- und Stoßstange unter Verwendung einer Linse statt des einfachen Kugelgelenks dargestellt.
In dem Kopfstück b der Fahrzeuge ist eine Führungshülse a mittels des Flansches f befestigt. In dieser Führungshülse ist eine Pufferhülse c gelagert, die mit Flansch und ebener Pufferfläche h versehen ist. Mittels der Feder d, die sich gegen . die Federhülse l und die Zug- und Stoßstange k mittels der Schalenmuffe o abstützt, wird die Pufferhülse c nach vorn geschoben und gegen das als Kugelkappe ausgebildete Widerlager i der Kupplung g gepreßt. Die Kupplung selbst wird als Folge hiervon als ein kugeliger Wälzkörper mit dem Halbmesser t ausgebildet. Durch ein Kugelgelenk p ist die Kupplung mit der Zug- und Druckstange k verbunden, die bei ihrem Höhen- und Seitenausschlag die Pufferhülse c gegenüber der Feder d zurückdrückt und sich gleichzeitig mit dem als Kugelkappe ausgebildeten Widerlager i auf der ebenen Pufferfläche h der Pufferhülse c abwälzt. Durch den Einbau des Kugelgelenks p wird das Widerlager i der Kupplung unterbrochen. Die Kupplung stützt sich daher ringförmig gegen die ebene Pufferfläche h der Pufferhülse c ab und wird bei Seiten- und Höhenausschlägen durch die Feder d in die Mittellage zurückgeführt. Die Stoßkräfte werden von der Kupplung über die Pufferhülse c, den Flansch m der Federhülse L, die Schalenmuffe o und die Zug- und Druckstange k auf eine Zug- und Stoßvorrichtung t übertragen. Durch das Kugelgelenk p werden mittels der Zug- und Druckstange k auch die Zugkräfte auf die Zug- und Stoßvorrichtung t übertragen. Das Kugelgelenk p wird bei größeren Höhen- und Seitenverschiebungen der Wagen gegeneinander zweckmäßig als Linsengelenk ausgebildet, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses besteht z. B. aus einer Linse s und zwei linsenförmigen Widerlagern u, die sich einerseits gegen die Kupplung g und andererseits gegen die Zug-und Stoßstange k legen.
Durch die Anbringung des Linsenlagers wird, wie punktiert angedeutet, eine große Winkelstellung der Kupplung gegen die Stange k ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Starre Lenkkupplung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Pufferflächen angeordnete Kupplung als Wälzkörper, vorzugsweise als Kugel, ausgebildet ist. z. Starre Lenkkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Kugel in der Pufferfläche der Kupplung liegt. 3. Starre Lenkkupplung mit ebenen Pufferflächen, zwischen denen der Wälzkörper angeordnet ist, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 'die ebenen Pufferflächen gegen die Wagen abgefedert sind. 4. Starre Lenkkupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zugübertragung ein Kugelgelenk (p) in dem als Kugelkappe ausgebildeten Widerlager (i) der Kupplung eingebaut ist. 5. Starre Lenkkupplung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugübertragung durch ein Linsengelenk (u, s) erfolgt. b. Starre Lenkkupplung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Pufferfläche (h) an einer Hülse (c) sitzt, welche die Form einer Pufferhülse aufweist, die in einer am Wagengestell befestigten Führungshülse (a) gelagert ist.