DE684399C - Lenkvorrichtung fuer ein Reibrollengetriebe - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer ein ReibrollengetriebeInfo
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- DE684399C DE684399C DER96984D DER0096984D DE684399C DE 684399 C DE684399 C DE 684399C DE R96984 D DER96984 D DE R96984D DE R0096984 D DER0096984 D DE R0096984D DE 684399 C DE684399 C DE 684399C
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- friction roller
- steering device
- friction
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/02—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members without members having orbital motion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. NOVEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h GRUPPE S
R 96984X1114711
Rheinmetall-Borsig Akt.-Ges. in Berlin
und Carl Geissen in Berlin-Schöneberg*)
Lenkvorrichtung für ein Reibrollengetriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1936 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 9. November 1930
.Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig einstellbare Lenkvorrichtimg für einzeln
gelagerte Reibrolle mit zylindrischer Lauffläche ohne Bund zur Erzielung eines reinen Abrollens der Reibrolle auf ihrer
Bahn, insbesondere einer Schiene.
Bei ReibroUengetrieben besteht der Mangel,
daß es fast nie gelingt, die Reibrollenachsen genau parallel untereinander und genau senkrecht
zu ihrer Bewegungsrichtung zu lagern.
Dadurch tritt relatives Gleiten zwischen
den Rollen in Richtimg ihrer Achse auf.
Dies hat zur Folge, daß unerwünschte axiale Kräfte auftreten und daß die übertragbare
Leistung herabgesetzt wird, weil die Energieübertragung nicht mehr mit der Reibzalil der
Ruhe, sondern mit der kleineren des Gleitens erfolgt; hierdurch tritt auch ein oft untragbarer
Verschleiß der Rollen ein. Es besteht daher ein Bedürfnis, die Rollen unter Vermeidung
des Gleitens vollkommen parallel zueinander laufen zu lassen.
Diesem Bedürfnis wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung· getragen, daß die Reibrollenaclise
in der Gabel eines Rahmens gelagert ist, der mit einem der Reibrolle vorauseilenden
Punkt in der Mittelebene der Laufbahn geführt ist, so daß die Reibrolle ohne zu gleiten in der Mittelebene oder
einer parallel dazu verlaufenden Ebene abrollt. Die Führung des der Reibrolle vorauseilenden
Punktes des Rahmens erfolgt zweckmäßig durch zwei auf zwei parallelen, senkrecht zur Laufbahn verlaufenden Ebenen
abrollende Lenkrollen. Handelt es sich um eine selbsttätig einstellbare Lenkvorrichtung,
bei der zwei Reibrollen Anwendung linden, so werden vorzugsweise die beiden Rahmen
untereinander durch Lenker und Federn verbunden.
Zur Vermeidung der durch das Schrägstellen frei laufender oder geführter Rollen
sich ergebenden Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, die Rollen mit seitlichen,
kegelig ausgebildeten Bunden zu versehen. Derartige Rollen sind aber sehr hohem Verschleiß
unterworfen, insbesondere wenn größere Reibkräfte übertragen werden müssen.
Verwendet man eine Rolle mit großer Flankenneigung, so wird sie nach ihrem Anlaufen
an der Bundführung der einen Seite abdrehen und mit dem gegenüberliegenden Bund anlaufen und so fort; werden jedoch Rollen
mit kleinen Flankcnneigungen verwendet, so wird die anlaufende Rolle bestrebt sein, auf
der Keareliläche hoch zu laufen und ihre
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Carl Geissen in Berlin-S chöneherg und Dißl.-Ing. Friedrich Clar in Bcrlin-Hermsdori.
Ö84399
Schiefstellung weiter zu steigern. Wenn die
Rolle gar auf einer krummen Bahn laufen
soll, so läßt sich die Ausbildung der Rollen mit Bunden überhaupt nicht mehr anwenden.
Es ist weiterhin nicht mehr neu. Fahrzeuge auf Rädern bzw. Rollen ohne Bund laufen
zu lassen, wobei jedoch das ganze Fahrzeug, nicht aber jedes einzelne Rad für sich geführt
ist. Nimmt man nun an, daß die Achsen ίο der Räder bzw. Rollen infolge Montageungenauigkeiten
untereinander bzw. gegenüber der Richtung der Fahrbahn etwas schief stehen,
dann tritt wegen der Führung des Gesamtfahrzeuges notwendigerweise ein Quergleiten
zumindest eines der Räder ein. Die beschriebenen Nachteile werden dadurch vermieden,
daß jede einzelne Reibrolle mit zylindrischer Lauffläche und ohne Bund mit einer
eigenen, selbsttätig einstellbaren Lenkvorrichtüng gemäß der Erfindung versehen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es stellen
dar .
Abb. ι die grundsätzliche Ausbildung der Lenkvorrichtung- für eine Rolle,
Abb. 2 die erfindungsgemäße Einstellung der Einrichtung gemäß Abb. 1 im Betriebe,
Abb. 3, 4 und 5 eine konstruktive Ausbildung der Lenkvorrichtung für ein Reibrollengetriebe
mit zwei Rollen in Seitenansicht, Grundriß und Stirnansicht.
In den Abb. 1 und 2 stellt die schraffierte
Fläche eine Laufbahn dar, die entweder eben oder aber senkrecht zur Zeichnungsebene
bzw. in dieser selbst gekrümmt sein kann. Die Reibrolle 10, welche auf der
schraffierten Laufbahn läuft, wird erfindungsgemäß in einem ihr in der Pfeilrichtung P
vorauseilenden Punkt M ihres Drehgestelles parallel zur Laufbahnachse A-B geführt. Wie
Abb. ι in übertriebenem Maße zeigt, gelingt es üblicherweise werkstattmäßig nicht, die
Achse der Reibrolle genau senkrecht zur Laufbahnachse A-B zu lagern. Eine Abweichung
um einen kleinen Winkel α ist daher praktisch unvermeidlich, so daß die Reibrolle,
ohne zu gleiten, in der Pfeilrichtung Q gemäß der punktgestrichelten Linie laufen
wird. Wäre die Reibrolle in üblicher Weise starr geführt, so träte relatives Gleiten zwischen
ihr und der Schiene in Richtung der Rollenachse auf. Dies führte zu axialen Kräften,
zu einer Herabsetzung der übertragbaren Leistung, weil nur noch die Reibung des Gleitens zur Verfügung stehen würde, sowie
zum Verschleiß der Rolle und der Leitschiene. Zur Vermeidung dieser Mängel ist die Gabel
eines Rahmens 11 für die Reibrolle 10 durch einen in der gewollten Bewegungsrichtung P
vorauseilenden und durch die Lenkrollen 12
und 13 bestimmten Punkt Al parallel zur Laufbahnachse A-B geführt. Das Ergebnis
dieser Rollenführung besteht gemäß Abb. 2 darin, daß die Reibrolle um die Exzentrizität
e außermittig läuft, wenn sie sich frei cinstelllen kann. Die Reibrolle läuft dann in
der Pfeilrichtung Q' parallel zur gewolltcn Bewegungsrichtung P. Die hierbei sich ergebende
Schrägstellung der Gabeln sowie der Lenkrollen 12 und 13 ergibt keinen wciteren
Nachteil, zumal der axiale Abstand zwischen den Lenkrollen 12 und 13 die kleine
notwendige Schrägstellung ohne weiteres zuläßt.
In den Abb. 3 bis 5 ist eine konstruktive
Ausbildung einer Lenkvorrichtung unter Verwendung von zwei Reibrollen dargestellt. Als
Laufbahn ist eine gerade Schiene 14 gewählt
und mit 15 sind die beiden in Gabeln 16
gelagerten Reibrollen (entsprechend der Rolle 10 in Abb. ι und 2) bezeichnet. Die Rollen
15 werden durch die Kraft einer Feder 17
fest gegen die Schiene 14 gepreßt. Die Führung der Rollen erfolgt durch die in der Bewegungsrichtung vorauseilenden Lenkrollen
18, Mit 19 ist eine Abstandsstange bezeichnet.
An den Zapfen 20 der Lenkerverbindung 23 kann ein durch die Reibrollen 15 bewegtes
bzw. geführtes Organ, Maschinenelement o. dgl. angehängt sein.
Falls die Lenkvorrichtung als Bewegungsantriebseinrichtung dient, so können eine,
mehrere oder alle der durch Federn 17 mit großer Kraft gegen die Schiene 14 gedrückten
Reibrollen von einem Motor 21 angetrieben werden. Die gleichen oder auch andere der
vorhandenen Reibrollen können mit einer. Bremstrommel 22 versehen sein.
Die in den Abb. 3 bis 5 beschriebene Führung der Rollen hat zur Folge, daß die gegebenenfalls
mit geringer . Abweichung von der beabsichtigten Lage eingebauten Reibrollen um einen geringen Betrag (e gemäß
Abb. 2) gegeneinander - bzw. gegenüber der Laufbahnachse (A-B gemäß Abb. 1, 2) versetzt
laufen, jedoch derart, daß die Reibrollenachsen senkrecht zur Laufbahnachse stellen, so daß gleitende Reibung der Reibrollen
bei gerader Strecke vollkommen und bei gekrümmter Strecke in hohem Maße vermieden
ist. -
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Selbsttätig einstellbare Lenkvorrichtung für einzeln gelagerte Reibrolle mit zylindrischer Lauffläche ohne Bund zur Erzielung eines reinen Abrollens der Reibrolle auf ihrer Bahn, insbesondere einer Schiene, gekennzeichnet durch die Lagerung der Reibrollenachse in der Gabel eines Rahmens (11, 16), der mit einemG84399der Reibrolle (ίο, 15) vorauseilenden Punkt (M) in der Mittelebene der Laufbahn (14) geführt wird, so daß die Reibrolle ohne zu gleiten in der Mittelebene oder einer parallel dazu verlaufenden Ebene abrollt.
- 2. Selbsttätig einstellbare Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des der Reibrolle (10, 15) vorauseilenden Punktes(M) des Rahmens (11, i6i durch zwei auf zwei parallelen, senkrecht zur Laufbahn verlaufenden Ebenen abrollende Lcnkrollen (12, 13) erreicht -wird.
- 3. Selbsttätig einstellbare Lenkvorrichtung unter Verwendung von zwei Reibrollen nach Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen (16) untereinander durch Lenker (23) und Federn (17) verbunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER96984D DE684399C (de) | 1936-07-31 | 1936-07-31 | Lenkvorrichtung fuer ein Reibrollengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER96984D DE684399C (de) | 1936-07-31 | 1936-07-31 | Lenkvorrichtung fuer ein Reibrollengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684399C true DE684399C (de) | 1939-11-27 |
Family
ID=7419682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER96984D Expired DE684399C (de) | 1936-07-31 | 1936-07-31 | Lenkvorrichtung fuer ein Reibrollengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684399C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5421267A (en) * | 1994-07-28 | 1995-06-06 | The Walt Disney Company | Articulated pinch drive |
-
1936
- 1936-07-31 DE DER96984D patent/DE684399C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5421267A (en) * | 1994-07-28 | 1995-06-06 | The Walt Disney Company | Articulated pinch drive |
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