DE701998C - Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen - Google Patents
Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit GesellschaftsleitungenInfo
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- DE701998C DE701998C DE1935S0118701 DES0118701D DE701998C DE 701998 C DE701998 C DE 701998C DE 1935S0118701 DE1935S0118701 DE 1935S0118701 DE S0118701 D DES0118701 D DE S0118701D DE 701998 C DE701998 C DE 701998C
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Description
- Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen Es ist bekannt, zum wahlweisen Anruf von Teilnehmerstellen an Gesellschaftsleitungen Wechselströme verschiedener Frequenz zu verwenden, um auf mechanisch oder elektrisch abgestimmte Empfangseinrichtungen, Wekker, Fallklappen, Relais o. dgl., einzuwirken. Einrichtungen zur Erzeugung dieser Rufwechselströme sind schon in vielen Ausführungen bekannt; alle diese Einrichtungen haben jedoch Nachteile. Entweder sind es Rufströmmaschinen, deren wirtschaftliche Ausnutzung sich nur in Vermittlungsstellen lohnt, an die viele Gesellschaftsleitungen angeschlossen sind, -oder es sind einfache Einrichtungen, die ' auch jeder Teilnehmerstelle zugeordnet werden können, ohne daß ein besonderer Aufwand erforderlich wird, die dann aber nur die Aussendung einer beschränkten Anzahl von Strömen verschiedener Frequenz ermöglichen. .
- Die erfindungsgemäße Anordnung ist einfach im Aufbau und Betrieb und ermöglicht die Aussendung einer großen Zahl von Strömen verschiedener Frequenz. Erreicht wird dies dadurch, daß einer Wechselstromquelle, z. B. Tonrad, die nacheinander Ströme verschiedener Frequenz erzeugt, veränderliche Siebketten zugeordnet sind, welche wahlweise, z. B. vor Ingangsetzung der Wechselstromquelle eingestellt und eingeschaltet, jeweils nur die zum Anruf der gewünschten Station bestimmte Frequenz auf der Gesellschaftsleitung wirksam werden lassen.
- Wenn es an sich für Gesellschaftsleitungen auch bekannt ist, Siebketten zu verwenden, um z. B. bei der Stromstoßgabe unerwünschte Spitzen der Stromstöße zu glätten, so ergibt sich doch durch die Verwendung der -Siebketten in Verbindung mit einer nacheinander Ströme verschiedener Frequenz erzeugenden Stromquelle eine einfache und vorteilhafte Einrichtung zum wahlweisen Anruf bei Gesellschaftsleitungen.
- Bei den bekannten Einrichtungen zum wahlweisen Anruf mittels Wechselströmen verschiedener Frequenz, die durch eine Wechselstromquelle nacheinander erzeugt werden, erfolgt die Aussiebung einer bestimmten Frequenz durch elektromechanische Einrichtungen, Resonanzrelais. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur bei längerem Andauern der Erregerfrequenz ansprechen und sich nicht so leicht auf eine andere Wahlfrequenz umschalten lassen wie elektrische Siebmittel.
- Als geeignete Einrichtung zur Erzeugung der Rufwechselströme kann ein an sich bekanntes Tonrad dienen, welches, nachdem es z. B. durch Aufziehen von Hand in Umlauf versetzt ist, beim Übergang von der höchsten Geschwindigkeit bis zum Stillstand nacheinander Wechselströme verschiedener Frequenzen erzeugt. Durch Filter, die z. B. aus bekannten Kettengliedern, Kondensatoren, Spulen, besehen können, ist es in einfacher Weise möglich, ein bestimmtes Frequenzband auszusieben und allein dieses als Rufwechselstrom auf der Gesellschaftsleitung wirksam werden zu lassen.
- Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, wobei die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel keineswegs beschränkt ist. An einer gemeinsamen Leitung liegen mehrere wahlweise anrufbare Abzweigstellen Trt. Als Sendeeinrichtung dient ein Wechelstromerzeuger WQ, der über eine Taste T eingeschaltet werden kann. Dieser Wechselstromerzeuger kann, damit das Frequenzband nur langsam durchlaufen wird, mit Schwungmassen versehen sein. In Reihe mit der Wecliselstromquelle ist eine Siebkette Sk angeordnet, die in bekannter Weise, z. B. durch Verwendung veränderlicher Kondensatoren und Spulen, so eingestellt werden kann, daß immer nur Wechselstrom eines bestimmten Frequenzbereiches durch diese Siebkette hindVrchgelangen kann. Um dabei den wahlweisen Anruf für den Teilnehmer so einfach wie möglich zu gestalten, kann diese Siebkette durch der Nummer der anrufenden Stelle zugeordnete Tasten o. dgl. eingestellt werden.
- Die Rufwechselströme werden über den Übertrager Ue auf die Gesellschaft51eitung übertragen und wirken dann auf die mechanisch oder elektrisch auf den bestimmten Frequenzbereich abgestimmten Empfangseinrichtungen F ein. Diese können entweder unmittelbar an der Gesellschaftsleitung liegen, oder, ebenso wie die Sendeeinrichtungen, über Übertrager mit der Gesellschaftsleitung induktiv gekoppelt sein.
- Zum Betrieb bringt der anrufende Teilnehmer seinen Wechselstromerzeuger auf höchste Tourenzahl, kennzeichnet dann durch Betätigen der der anzurufenden Stelle zugeordneten Taste o. dgl. die auszusendende Frequenz und schließt durch Umlegen seiner Taste T den Rufstromkreis. Erreicht der Wechselstromerzeuger die der Frequenz des gewünschten Rufwechselstromes entsprechende Drehzahl, so gelangt Rufwechselstrom über die Siebkette auf die Gesellschaftsleitung und betätigt die Empfangseinrichtungen der anzurufenden Stelle.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß einer WechseIstromquelle, z. B. Tonrad, die nacheinander Ströme verschiedener Frequenz erzeugt, - veränderliche Siebketten zugeordnet sind, welche wahlweise, z. B. vor Ingangsetzung der Wechselstromquelle eingestellt und eingeschaltet, jeweils nur die zum Anruf der gewünschten Station bestimmte Frequenz auf der Gesellschaftsleitung wirksam werden lassen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebketten (Sk) in Reihe mit der Wechselstromquelle angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebketten (Sk) parallel zur Wechselstromquelle angeordnet sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Wechselstromquelle ein von dem anrufenden Teilnehmer in Betrieb zu setzendes Tonrad dient, welches bei verschiedener Drehzahl Ströme verschiedener Frequenz erzeugt. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Tonrad bei einmaliger Inbetriebnahme nacheinander alle zum wahlweisen Anruf auf der Gesellschaftsleitung erforderlichen Frequenzen erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935S0118701 DE701998C (de) | 1935-06-19 | 1935-06-19 | Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1935S0118701 DE701998C (de) | 1935-06-19 | 1935-06-19 | Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701998C true DE701998C (de) | 1941-01-28 |
Family
ID=7534635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935S0118701 Expired DE701998C (de) | 1935-06-19 | 1935-06-19 | Einrichtung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE701998C (de) |
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1935
- 1935-06-19 DE DE1935S0118701 patent/DE701998C/de not_active Expired
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