DE699754C - Zerlegbare Unterstandsdecke - Google Patents

Zerlegbare Unterstandsdecke

Info

Publication number
DE699754C
DE699754C DE1938N0042093 DEN0042093D DE699754C DE 699754 C DE699754 C DE 699754C DE 1938N0042093 DE1938N0042093 DE 1938N0042093 DE N0042093 D DEN0042093 D DE N0042093D DE 699754 C DE699754 C DE 699754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover
boards
planks
flat
dismountable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938N0042093
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Niedermayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN NIEDERMAYER DR
Original Assignee
HERMANN NIEDERMAYER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN NIEDERMAYER DR filed Critical HERMANN NIEDERMAYER DR
Priority to DE1938N0042093 priority Critical patent/DE699754C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699754C publication Critical patent/DE699754C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/24Armour; Armour plates for stationary use, e.g. fortifications ; Shelters; Guard Booths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Zerlegbare Unterstandsdecke Wenn bisher eine Truppe im Bewegungs-oder beweglichen Stellungskriege Stellung bezog, so war sie, abgesehen von der .Geländeausnutzung, bis zur Aushebung von Deckungsgräben, was immerhin erhebliche Zeit erforderte, fast ohne -jeden Schutz gegen Infanteriegeschosse, Splitter und kleine Kaliber und damit Verlusten - durch feindliche Beschießung ausgesetzt. Die Deckungsbaustoffe für Unterstände mußten erst mühselig und oft von weither beigeschafft werden, weil systematisch vorbereitete Deckungsbaustoffe o. dgl. nicht vorhanden waren; ein Teil der Truppe schied damit von vornherein von der eigentlichen Kampfhandlung aus.
  • Die Erfindung bezieht sich nun darauf, teilweise schon vorbereitete Unterstandsbaustoffe, die von der kämpfenden Truppe- auf dem Marsch unter Benutzung der vorhandenen Fahrzeuge mitgeführt werden und sofort auch nach teilweiser Aushebung eines Deckungsgrabens zur Hand" sind; zu feldmäßigen =Deckungen gegen - Infanteriegeschosse, Splitter und kleine Kaliber zusammenzusetzen, andererseits sie aber auch in kurzer Zeit zur Weiterverwendung abzubrechen und sie wieder - zu verladen.
  • Es sind damit die Nachteile der oft schwierigen Beschaffung von Deckungsbaustoffen beseitigt und andererseits auch neben der Hebung der Moral der Truppe dürc@ das Vorhandensein von Deckungen eine Verminderung unnötiger Verluste und ein besserer Schutz vorhandener Munitionsvorräte erzielbar.
  • Die Erfindung besteht aus die Deckung tragenden und deckenden Bestandteilen, von denen die tragenden aus Holz oder-Metall in gerader, winkelig gebrochener ' oder gekrümmter Ausführung ausgeführt sind, während die deckenden Teile in der Regel aus gleich breiten und langen Brettern genügender Stärke bestehen, die zum Schutz gegen Absplittern an den Enden mit Bandeisen beschlagen sind. Von den Deckbrettern sind die zwei mittleren als sogenannte Hebebretter ausgebildet;; die nach, oben gerichtete Seite und die .abgeschrägte oder abgerundete Kante sind mit Bandeisen beschlagen und auf ihre Länge mit drei oder mehr ösen versehen, an denen Hebeseile mit Handgriffen angebracht sind, damit dieselben von außerhalb aus der Erddeckung hochgezogen werden können.
  • Die übrigen Deckbretter haben an dem einen Ende einen eisernen T-förmigen Anker und am anderen Ende eine Schraube mit Mutter; der T-förmige Anker und die Schrauben sind mit einem Drahtseil verbunden, das aber.wesentlich länger ist als die Deckbohle selbst. Der Anker und die Verschraubungen erhalten ihre Führung durch verkröpfte Flacheisen. Die tragenden Teile bei ebenen Unterstandsdeckungen bestehen aus hochkant gestellten. Brettern,- - deren obere Druckkante mit starkem Flach- oder U-Eisen und deren untere Zugkante -wie die Stirnenden._mit kräftigen Bandeisen verstärkt-.sind. Außer diesen Tragelementen, die die Deckungslast auf die seitlichen Auflager übertragen, sind noch Verstärkungsrippen, deren Länge der lichten Grabenbreite entspricht, zwischen den Tragbrettern angeordnet; welche die freie Spannweite der Deckbretter zwischen den Tragbrettern annähernd teilen; diese _ Verstärkungsrippen werden mit den "Spannseilen; die an den Deckungsbrettern befestigt sind, so gegen die Deckbretter gepreßt, daß eine Art Fachwerksträger gebildet und in dessen Mitte eine nach oben gerichtete Spannung erzielt wird, die dem Gewicht der auf der Decke liegenden Erdaufschüttung entgegenwirkt und die Tragfähigkeit der Decke wesentlich erhöht.
  • Die Aufstellung der neuen zerlegbaren Decke _ erfolgt so, daß,- nachdem der Dekkungsgraben mit einer -oberen Breite von etwa i, i o m - ausgehoben ist, die Auflagertragbretter in die im Erdreich vorbereiteten Auflagerschlitze eingelegt und dann ungefähr in der Mitte die zwei Deck- und Hebebretter aufgelegt werden. Die Schrauben mit den Muttern müssen dabei nach der Eingangsseite des Unterstandes zu liegen kommen, um die Muttern mittels eines Schraubenschlüssels anzuziehen. Ist das geschehen, so begeben sich einige Leute unter die so geschaffene Unterstandsdecke, die durch die inzwischen aufgelegten anderen Deckbretter gebildet wurde und halten die Verstärkungsrippen an die Decke zwischen die Spannseile, die dann von anderen Mannschaften mittels der Schrauben mit dem Schraubenschlüssel so weit nachzuziehen sind, daß die Deckungsbretter etwas nach oben durchbiegen; also eine Vorspannung -erhalten. Hierauf- werden als Schutz gegen Geschoßwirküng Erde oder Sand-auf die Decke geschaufelt, und zwar so, daß die Schüttung über den beiden mittleren ' Hebebrettern "möglichst locker ist, damit beim nachfolgenden Abtragen des Unterstandes beim Herausziehen der Widerstand nicht zu groß wird. Die Hebeseile mit den Handgriffen müssen natürlich aus der Erdaufschüttung herausragen; der Unterstand ist damit bezugsbereit. Größere stollenartige Unterstände können durch Aneinanderreihen mehrerer Unterstände leicht gebaut werden. Für nicht ebene Deckungen oder wenn für das Ausheben richtiger Gräben keineZeit zur Verfügung steht oder das Erdreich wegen zu lockeren Gefüges von vornherein für die seitliche Auflagerung der Dekkenträger bei einer größeren Grabentiefe nicht geeignet ist, kann die Konstruktion anstatt aus geraden Brettträgern aus dreieckigen; winkelig gebrochenen oder gekrümmten Tragkörpern aus Holz oder Metall bestehen, auf welchen dann zur Aufnahme der Erddeckung die Deck- und. Hebebretter aufgelegt werden. Es genügt dann vorerst schon, eine verhältnismäßig flache Erdgrube auszuheben und die Deckvorrichtung darüberzulcgen, notfalls kann dann unter dem Schutz dieser behelfsmäßigen Deckung der Graben unter derselben durch Ausschaufeln vertieft werden.
  • Das Abbrechen der Unterstände geschieht dadurch, daß mittels der Hebeseile die mittleren Hebebretter durch die Deckaufschüttung an den Handgriffen herausgezogen oder gehoben werden; die Hebebretter haben zu diesem Zweck abgeschrägte oder abgerundete Kanten. Die- Erde fällt durch die entstehende Lücke in den Graben, und die übrigen Bohlen lassen sich dann Stück für Stück durch Lockern und Umkippen von Erde befreien und seitlich .herausziehen. 'Das Baumaterial ist damit wieder geborgen und- kann aufgeladen beim Stellungswechsel zu neuen feldmäßigen Deckungen oder- auch bei'Brücken= bauten als Brückenbelag Verwendung finden. Die Ergänzung zerstörten Materials im Feld kann nach Zeichnung jeder Schmied, Schlosser oder Handwerker ähnlichen Berufs in -kurzer Zeit vornehmen.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i eine Aufsicht auf eine Unterstandsdecke nach der Erfindung angegeben. Dazu ist aus dem zugehörigen Querschnitt in Fig. a der Belag ersichtlich, der aus den gleichen Deckbrettern a und den beiden mittleren Deck- und Hebebrettern b besteht; diese Deckbretter ruhen zunächst auf den Tragbohlen c und erhalten eine weitere mittlere Unterstützung mit einer Vorspannung durch die Verstärkungsrippend, welche finit den Spannseilen e verspannt sind und eine Art Fachwerksträger bilden. Die Spannung der Spannseile erfolgt auf der.einen Seite durch T-frirmige Anker j, welche an der Stirn- bzw. Unterseite der Bretter befestigt sind und mit Schrauben und Muttern g, die durch Schraubenschlüssel angezogen werden können, auf der entgegengesetzten Seite der Bohlen.
  • Die beiden Deckbretter b haben seitlich mehrere Osenh (s. Fig.3), an welchen die Hebeseile i mit den Handgriffen k angebracht sind.
  • In Fig.3 ist der Längsschnitt durch den Unterstand dargestellt; die seitliche Auflagerung der Bohlenträger c, die Verstärkungsrippen d mit den Spannseilen e und darauf die Deckbretter a sowie die Hebebretter b mit Ösen h, dem Hebedrahtseil i mit den Griffen k sind hier ersichtlich gemacht.
  • In Fig. q. ist eine Ausführungsform einer winkelartigen Trägerkonstraktion aus Metall oder Holz dargestellt, wobei die drei Schenkel L auch auseinandernehmbar sein können, um damit weniger Raum beim Transport zu beanspruchen. Der untere waagerechte Schenkel hat - zwei - Metallstifte m, um ihn senkrecht in den Boden einstecken zu können. Auf diesen `winkelartigen Tragrahmen werden dann die Deckbretter at und die beiden Hebebretter b aufgelegt, von denen die ersteren durch eine Winkellasche in der unteren Lage festgehalten sind. Auf die Deckenkonstruktion wird dann wieder Erde aufgeschüttet, und später kann dann der Graben unter der Deckung vertieft «erden.
  • In Fig.5 ist die Stirn- und Unteransicht einer Bohle mit Hirnholzbeschlag aus Bandeisen mit T-förmigem Anker f angegeben, welcher durch die Lasche n gehalten ist und zur Befestigung des Spannseiles e dient.
  • Fig.6 zeigt die Spannvorrichtung an der entgegengesetzten Seite der Deckbohle a, und zwat ebenfalls mit der Hirnholzverkleidung durch Metall und dem Schraubenbolzen mit Mutter g, welcher zum Anziehen des Spannseiles e dient.
  • Fig. 7 zeigt eine Tragbohle c im @uerschnitt und in der Seitenansicht, welche oben und unten zur Verstärkung der Druck- und Zugzone mit Metall oder Profileisen o. beschlagen ist, welches sich., auch um das Kopfende der Bohle herumlegt und dieses noch vor Beschädigungen schützt. -

Claims (1)

  1. PATLNTANSP1tÜCI1L i. Zerlegbare Unterstandsabdeckung in ebener, winklig gebrochener oder gekrümmter Form, dadurch gekennzeichnet, daß. die Abdeckung aus gleich großen flachen Bohlen besteht, von denen bei ebenen Decken ein Teil, hochkantig gestellt, als Unterzüge ausgebildet ist, während die übrigen, flach aneinandergereihten Bohlen zur Aufnahme der Erdschüttung dienen, und daß an den in der Mitte liegenden Bohlen als Haltebretter Seile mit Griffen befestigt sind, welche durch die Erdschüttung hindurchragen und zum Hochziehen der Hebebretter und Freigabe der Erdaufschüttung und schließlich zur Freilegung der übrigen, Deckenteile dienen. a. Zerlegbare Unterstandsabdeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Abdeckungsbohlen besondere Verstärkungsrippen -eingelegt sind, welche mittels an den Bohlenenden befestigten und.über die Unterzüge hinweggehenden Spannseilen, mit Spannmuttern angespannt, eine Art Fachwerksträger bilden und zur Versteifung und Verbindung der ganzen Abdekkung dienen. .
DE1938N0042093 1938-06-16 1938-06-16 Zerlegbare Unterstandsdecke Expired DE699754C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938N0042093 DE699754C (de) 1938-06-16 1938-06-16 Zerlegbare Unterstandsdecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938N0042093 DE699754C (de) 1938-06-16 1938-06-16 Zerlegbare Unterstandsdecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE699754C true DE699754C (de) 1940-12-05

Family

ID=7348498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938N0042093 Expired DE699754C (de) 1938-06-16 1938-06-16 Zerlegbare Unterstandsdecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE699754C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972451C (de) * 1953-01-15 1959-07-23 Zuendapp Werke G M B H Kupplung fuer Motoren, insbesondere fuer Kraftraeder und Fahrraeder mit Hilfsmotor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972451C (de) * 1953-01-15 1959-07-23 Zuendapp Werke G M B H Kupplung fuer Motoren, insbesondere fuer Kraftraeder und Fahrraeder mit Hilfsmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1929677A1 (de) Metallbewehrung fuer auf Zug und Druck beanspruchte Holzbauteile
DE102009003821A1 (de) Kanaldiele und Kammerplatten-Verbaueinheit
DE699754C (de) Zerlegbare Unterstandsdecke
CH333114A (de) Schneefang, insbesondere zur Lawinenverhütung
DE2841001A1 (de) Mittel zum erhoehen der standfestigkeit von l-foermigen betonsteinen
LU84389A1 (de) Verankerungsvorrichtung fuer pfaehle oder dgl.
DE2128548C3 (de) Vorrichtung zum punktweisen Auflagern vorgefertigter Spannbetonplatten. <
DE2556970A1 (de) Vorrichtung zum aussteifen der waende von baugraeben, rohrgraeben oder dergleichen
DE6918803U (de) Schalungstraeger fuer betonschalungen
DE895825C (de) Metallischer, den Raum frei ueberspannender, woelbbarer und aus mindestens zwei Elementen bestehender Schalungstraeger
DE279943C (de)
DE1087633B (de) Schneeschutzwand fuer den Lawinenverbau
DE815536C (de) Tragfaehige Decke aus Fertigbauteilen
DE2501355A1 (de) Einrichtung zum aufrichten liegender wandelemente
DE804252C (de) Rohrkupplung fuer den Bau von fliegenden Geruesten und aehnlichen Rohrbauwerken
CH665445A5 (de) Schalung fuer rotationssymmetrische bauten.
AT248171B (de) Spalier für Hopfenkulturen
DE633604C (de) Bewehrte Holzbauplatte aus flach aneinandergereihten Brettern oder aehnlichen Holzteilen zur Herstellung von Waenden, Boeden, Tueren, Schalungen und Moebeln
AT68542B (de) Einrichtung zur Verbreiterung der Fundamente bestehender Gebäude.
DE2553732C2 (de) Vorgefertigtes Verankerungselement insbesondere für den Fertighausbau
DE1434432C (de) Lösbare Queraussteifung für parallele, faenwerkartig ausgebildete Lehrbogen- oder Schalungsträger
DE2614186A1 (de) Vorgefertigte schalung zur herstellung von ringankern an bauwerken
DE7242353U (de) Vorrichtung zum Befestigen von Punktlasten an Wänden
DE2356409A1 (de) Grossflaechige betonschalung zur universellen verwendung
DE3128831A1 (de) Schalung