DE815536C - Tragfaehige Decke aus Fertigbauteilen - Google Patents

Tragfaehige Decke aus Fertigbauteilen

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DE815536C
DE815536C DE1948P0027424 DEP0027424D DE815536C DE 815536 C DE815536 C DE 815536C DE 1948P0027424 DE1948P0027424 DE 1948P0027424 DE P0027424 D DEP0027424 D DE P0027424D DE 815536 C DE815536 C DE 815536C
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DE
Germany
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load
bearing
struts
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bearing ceiling
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Expired
Application number
DE1948P0027424
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English (en)
Inventor
Wilhelm Kaempgen
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WILHELM KAEMPGEN MUELHEIM/RUHR
Original Assignee
WILHELM KAEMPGEN MUELHEIM/RUHR
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/02Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
    • E04B5/04Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
    • E04B5/046Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement with beams placed with distance from another

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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Tragfähige Decke aus Fertigbauteilen 1)ie l'rtindung bezieht sich auf eine Steindeckenkonstruktion für Bauwerke aller Art, die aus tragbaren Fertigbauteilen besteht und an der Baustelle durch einfaches Zusammensetzen im wesentlichen ohne Beton- und Maurerarbeiten sofort fertig eingebaut werden kann.
  • Die bekannten Steindeckenausführungen, wie z. B. Trägerdecken mit oder ohne Eiseneinlagen, Trägerhohlsteindecken, Eisenbetonbalken- oder Eisenbetomnassivdecken, müssen mehr oder weniger in umständlicher, mühevoller Kleinarbeit an der Baustelle selbst aus Beton hergestellt oder doch in weseiitliclien Teilen ergänzt werden und an Ort und Stelle abbinden und erhärten, Nvobei Hohlkörper die Schalung ersetzen oder eine besondere Schalung oder Hinrüstungen erforderlich sind. In allen l:'illen aber wercleti die Deckenlasten unmittelbar von Trägern übernommen, die dadurch auf Biegung beansprucht sind und erhebliche Eisenmengen erfordern.
  • Nach der Erfindung wird demgegenüber die Möglichkeit geschaffen, die Decke ausschließlich aus Betonfertigteilen an der Baustelle durch einfaches Zusammensetzen ohne nennenswerte Beton-und :%laurerarlieit herzustellen als auch die Hauptbalken zu entlasten und leicht zu gestalten.
  • Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Traglast von Sprengewerken aufgenommen wird, die aus Streben und z-,vischen den Streben gehaltenen Sprengriegeln bestehen, wobei die auftretenden Horizontalkräfte durch Zugbalken aufgenommen werden.
  • Dabei bilden die Strebenkörper einen Teil der Bodenfläche, während die biegungsstark ausgeführten Sprengriegel den übrigen Teil des Bodenbelags tragen. Die Verbindung der Streben mit dem Zugbalken und dem Sprengriegel erfolgt durch Widerlager.
  • Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Decke mit teilweise verlegten Boden- und Deckenplatten, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Decke zwischen zwei Zugbalken, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der Abb. 2, Abb. 4 einen Grundriß des Zugbalkens, Abb. 5 einen Grundriß des Sprengriegels, Abb. 6 einen Querschnitt durch einen Unterzug, # Abb. 7 und 8 zeigen dazugehörige Einzelheiten, Abb, 9 und io zeigen eine teilweise Seiten- und Oberansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Sprengwerkes.
  • In Längsrichtung der Decke sind Zugbalken i (Abb. 1 bis 4) in bestimmten Abständen angeordnet, welche mit ihren Enden auf dem Mauerwerk aufruhen. Der Querschnitt der Zugbalken ist T-förmig mit untenliegen.den Flanschen (Abb.3). Die Auflageenden 2 sind voll ausgeführt und weisen auf jeder Seite je ein etwa halbkreisförmiges Widerlager 3 auf, das nach oben sich in einer Schrägung 4 fortsetzt (Abb. i und 2). In das Widerlager 3 greifen entsprechend ausgebildete Ansätze 5 von Strebenkörpern 6, die je zwischen zwei nebeneinanderliegenden Zugbalken i an jedem Ende der Balken angeordnet sind. Diese Strebenkörper haben am inneren Ende Lagereinschnitte 7 (Abb. 2), in welche Klauen 8 von Sprengriegeln 9 (Abb. 5) eingreifen. Die Klauen 8 sind mit verdickten Endungen der Seitenflächen io der im Querschnitt kreuzförmigen Sprengriegel 9 versehen. Letztere schneiden mit ihrem Rücken i i, der auch im Querschnitt dreieckförmig sein kann, mit der Bodenfläche 12 ab. Die Strebenkörper sind als Hohlsteine ausgeführt und liegen mit ihrer oberen Begrenzungsfläche 13 mit der Bodenfläche der Decke bündig, während sie am äußeren Fußende 14 unten mit der Deckenfläche 15 in einer Flucht liegen. Mit dieser Deckenfläche 15 liegen auch die unteren breiten Flächen der Zugbalken i bündig. Seitlich wird der mittlere Hohlraum der Strebenkörper 6 durch schräg von dem Lageransatz 5 zu dem Lagereinschnitt 7 laufende Wangen 16 begrenzt.
  • Die freie Bodenfläche wird ausgefüllt durch Bodenplatten 17, während die freie Deckenfläche 15 durch Deckenplatten 18 ergänzt wird, welche sich mit abgesetzten Kanten i9 auf die Flansche der Zugbalken i auflegen. Zugbalken i, Sprengriegel 9 und Streben 6 sind in ausreichender Menge eisenbewehrt. An den Enden der Strebenkörper 6 und den gegenüberliegenden Stellen der Sprengriegel 9 tritt die Stahlbewehrung 21, 22 (Abb. 2) heraus und wird in geeigneter Weise in Form einer Knebelverbindung miteinander verankert. Diesem Zweck dient ein mit zwei Löchern versehenes Flacheisen 23.
  • Nachdem die Zugbalken i in richtigem Abstand aufgelegt sind, werden die Strebenkörper 6 mit ihren Lageransätzen 5 in die Widerlager 3 eingelegt. Da die Wangen 16 in der Flucht der unteren Flansche der Zugbalken liegen, sind die Strebenkörper gegen ein Herunterfallen gesichert. Nachdem ihre inneren Enden in geeigneter Weise angehoben sind, wird der Sprengriegel 9 mit seinen Lagereinschnitten 7 eingelegt. Alsdann Nverden die Strebenkörper und der Sprengriegel im Gelenk etwas angehoben, die Flacheisen 23 über die beiden Bewehrungsenden 21, 22 geschoben und diese Verbindungen stramm angezogen. Werden die Strebenkörper 6 und der Sprengriegel 9 dann freigegeben, stellen sie sich unter Anspannung der Verbindungen 21 bis 23 in ihre waagerechte Gebrauchslage ein. Die Schrägflächen 4 (Abb. 2) sind so bemessen, daß der für das Einlegen der Spreng-. riegel 9 und die Anspannung der Verbindungen 21 bis 23 erforderliche Überschwenkungshub der Streben 6 durchgeführt werden kann. Wenn die Verspannung durchgeführt ist, werden an den Schrägflächen 4 (Abb. 2) Hartholzkeile eingeschlagen, um evtl. Ungenauigkeiten auszugleichen und die notwendigen Schubwiderstände für die Tragfähigkeit der Decke bis zur endgültigen Fertigstellung zu schaffen. Zur Vermeidung eines Auftriebes an den Gelenken werden Quereisen durch die zu diesem Zweck vorgesehenen Löcher 24 (Abb. i und 2) an Zugbalken und Sprengriegel gezogen. :Fach Einlegen der Bodenplatten 17 und Einhängen der Deckenplatten 18 und der Ausbetonierung der Fugen und der freien Räume an den Auflageenden der Zugbalken ist die Decke fertig.
  • Das Verhältnis der Längen der Streben 6 zu den Sprengriegeln 9 wird bei den verschiedenen Dekkenlängen so gewählt, daß noch ausreichende Sprengwirkung zustande kommt.
  • In gleicher Weise wie die beschriebene Decke können auch andere tragende, wertgespannte Baukörper ausgebildet werden.
  • Bei dem in den Abb. 6 bis 8 dargestellten Unterzug werden zwei T-förmige Zugbalken i verwendet, welche in gleicher Weise, wie bei der Decke beschrieben, mit Strebenkörpern 6 zusammenarbeiten. Zwischen den unteren Flanschen der Zug-Balken werden Abschlußplatten 15 eingehängt. Die Sprengriegel 9 sind nicht kreuzförmig, sondern T-förmig ausgebildet (Abb. 6). Die in den Decken und dem Unterzug-gebildeten Hohlräume können zur Unterbringung von Leitungen u. dgl. benutzt werden. Zu diesem Zweck ist der Steg des Sprengriegels 9 mit zapfenartigen Verlängerungen 25 (Abb. io, i i) versehen. Die verdickten Endungen der Seitenflansche ergeben dabei die Brüstungen 26, die hier als Widerlager dienen. Die Lagereinschnitte am inneren Ende des Strebenkörpers 6 sind Schlitze 27 für die Zapfen 25, die vor dem Zapfenkopf einen nach oben offenen, freien Keilraum für einen Hartho!:J:eil 28 lassen. Um die Sprengwirkung zu gewährleisten, wird nach leichtem Anheben des Gelenkes der Keil so tief eingelassen, bis das Sprengwerk von dem Widerlager 3 am Zugbalken i gehalten wird. Die Enden der Bewehrungsstähle 21 und 22 sind umgebogen. Sie werden gleichzeitig mit den Gelenken, mit Hilfe geeigneter Betonierungskästen, mit Beton vergossen und umkleidet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragfähige Decke aus Fertigbauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer leichten Deckenkonstruktion durch eine sprengwerkartige Ausbildung - der Tragbalken als Strebenkörper (6) und Sprengriegel (9), die infolge der Deckenbelastung auftretenden Biegebeanspruchungen als Horizontalkräfte auf die an ihren Enden als Widerlager ausgebildeten Zugbalken wirken.
  2. 2. Tragfähige Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenkörper (6) Zwischenteile der Bodenplatte (i2) bilden, während die biegungsstark ausgeführten Sprengriegel (9) die übrigen Teile des Bodenbelags tragen.
  3. 3. Tragfähige Decke nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (6) mit dem Zugbalken (i) und dem Sprengriegel (9) durch halboffene Widerlager (3, 5, 7, 8) verbunden sind, wodurch der Aufbau durch einfaches Einlegen der Streben und Sprengriegel von oben her erfolgen kann.
  4. 4. Tragfähige Decke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbalken (i) T-förmigen Querschnitt haben, durch ihre Flansche mit angesetzten Rändern versehene Deckenplatten unterstützen, wobei die Flansche an den Enden in die Widerlager (3) übergehen.
  5. 5. Tragfähige Decke nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (6) aus Hohlkörpern bestehen, die seitlich am Fußende (i4) die Widerlageransätze (5) tragen, welche durch schräg nach oben laufende Seitenwangen (i6) mit &n Lagereinschnitten (7) für die Sprengriegel (9) verbunden sind, an die sich die mit der Bodenfläche bündig liegende obere Fläche (i3) anschließt.
  6. 6. Tragfähige Decke nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengriegel (9) im Querschnitt kreuzförmig gehalten sind, mit ihren Seitenflanschen die Bodenplatten (i7) abstützen und mit am Ende der Flansche ausgebildeten Klauen unten in die Lagereinschnitte (7) der Streben eingreifen.
  7. 7. Tragfähige Decke nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Streben (6) und dem Sprengriegel (9) heraustretenden Bewehrungsstähle (2i, 22) mittels eines Knebels aus Flacheisen (23) verbunden sind. B.
  8. Tragfähige Decke nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlageransätze (3) der Zugbalken einen überschwenkungshub der Streben zulassen und nach Festlegung der Knebelverbindung (2i bis 23) durch Absenkung der Gelenke in ihre Normallage die Stahlbewehrung unter Spannung gesetzt ist.
  9. 9. Tragfähige Decke nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zapfen (25) der Sprengriegel (9) in die entsprechenden Schlitze (27) der Streben (6) eingreifen. io. Tragfähige Decke nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprengwerk anstatt durch Knebelspannung (23) durch einen Keil (28) zwischen Zapfen (25) und Schlitz (27) unter Spannung gesetzt ist.
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