DE807984C - Stahlbetonrippendecke mit Fertigbalken und aufgelegten Stahlbetonfertigplatten - Google Patents

Stahlbetonrippendecke mit Fertigbalken und aufgelegten Stahlbetonfertigplatten

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DE807984C
DE807984C DEP29104A DEP0029104A DE807984C DE 807984 C DE807984 C DE 807984C DE P29104 A DEP29104 A DE P29104A DE P0029104 A DEP0029104 A DE P0029104A DE 807984 C DE807984 C DE 807984C
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DE
Germany
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ceiling
reinforced concrete
panels
beams
joists
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Expired
Application number
DEP29104A
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English (en)
Inventor
Franciscus Hendrikus Welschen
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FRANCISCUS HENDRIKUS WELSCHEN
Original Assignee
FRANCISCUS HENDRIKUS WELSCHEN
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/02Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
    • E04B5/14Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or girders laid in two directions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Stahlbetonrippendecke mit Fertigbalken und aufgelegten Stahlbetonfertigplatten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Stahlbetonrippendecken, und sie bezweckt die Erzielung einer monolitischen Struktur solcher Decken mit Hilfe von in möglichst großem Maßstabe vorher gefertigten Bauelementen, welche durch Betonieren an der Verwendungsstelle zu einem zusammenhängenden Bodenkörper vereinigt werden.
  • Es ist eine Deckenausführung bekannt, wobei zuvor hergestellte Deckenbalken aus armiertem Beton bzw. Mauerwerk mit Zwischenräumen verlegt und diese Balken in Abständen durch einander kreuzende, quer verlaufende durchgehende Metalldrähte o. dgl. miteinander verbunden werden und wobei zwischen diese Balken Querbalken geschüttet werden, in welche die Kreuzdrähte eingebettet sind. Dabei wird jedoch die Deckenschicht an der Baustelle aufgetragen. Dies bringt es mit sich, daß man mit der Arbeit warten muß, bis die Deckenschicht ganz erhärtet ist, bevor man darauf gehen kann und daß die weitere Bearbeitung, d. h. die Fertigstellung der Deckenschicht (Terrazzo usw.), wieder im Bau ausgeführt werden muß.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Deckenplatte aus zuvor hergestellten Platten gebildet wird, welche derart auf die Deckenbalken aufgelegt werden, daß ihre Querfugen sich an der Stelle der Querdrähte befinden, und welche zugleich mit dem Schütten bzw. Gießen der Querbalken angegossen werden.
  • Bei Anwendung dieser neuen Decke besteht die Deckenschicht also aus Platten, welche sofort nach dem Auflegen, also noch vor dem Anziehen des Betons eine im wesentlichen geschlossene Oberfläche bilden und derart festliegen, daß der Boden ohne weiteres begehbar und mit Betonschüttwagen befahrbar ist. Dies wird noch dadurch verbessert, daß erfindungsgemäß die Deckenplatten mit nach allen Seiten herausragenden Armierungsdrähten versehen werden, welche nach dem Auflegen der Platten auf die Fußbodenbalken mit den Drähten der benachbarten Platten ineinandergedreht werden.
  • Die Anwendung von vorher für sich hergestellten Deckenplatten ermöglicht weiter eine schnellere Arbeit und ebenfalls eine geschmackvollere Fertigstellung der Böden von Korridoren, Badezimmern usw. ohne zusätzliche Bodenputzschicht dadurch, daß die Platten mit einer Terrazzoschicht versehen werden mit Facheinteilung durch die schmalen Fugen oberhalb der Bodenbalken und der um die Kreuzdrähte herumgegossenen bzw. gestampften Querbalken.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i gibt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Decke nebst Fußboden gemäß der Erfindung wieder; Fig. 2 ist eine Oberansicht zu Fig. i ; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Decke während der Herstellung; Fig. 4 und 5 zeigen in größerem Maßstab Einzelheiten, nämlich Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Deckenträgerbalken mit Querbalken und Flurplatten und Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Querbalken.
  • Gemäß Fig. i bis 3 besteht die Decke gemäß der Erfindung aus einem Fachwerk, gebildet von den in der Breite des Gebäudes verlegten Haupttragbalken i aus armiertem Beton bzw. dem Mauerwerk 2 und daran anschließende, in der Länge des Gebäudes mit gleichmäßigem Abstand verlegte Betondeckenbalken3 mit den dazwischen angeordneten Querbalken 4. Das ganze Balkenwerk ist durch Betonplatten 5 abgedeckt, die mit dem Rand auf den Deckenbalken und den Querbalken aufliegen, ringsum voneinander gleichen Abstand, z. B. 5 cm, haben und durch Vergießen miteinander und mit den Balken fest verbunden sind, so daß die Platten nach Fertigstellung des Bodens voneinander durch verschiedenfarbige oder sonstwie sich unterscheidende Streifen 6 der Gießmasse getrennt sind.
  • Die Deckenbalken 3 bestehen aus außerhalb des Baues gefertigten Betonkörpern, deren Länge, Breite und Höhe für den Bau von Volks- und Mittelstandswohnungen genormt sind, z. B. 280 cm lang, 7 cm breit und 15 cm hoch, und die mit zwei nahe ihrer Unterseite angeordneten, an den Stirnseiten vorstehenden Stahldrähten 7 von 3 mm Dicke und einem dazwischenliegenden 8 mm dicken Zugeisen armiert sind, welches nahe den Enden abgebogen ist und nahe der Oberseite des Balkens aus dessen Stirnseite mit dem hakenartig umgebogenen Ende zwecks Verankerung im Beton des Hauptträgers hervorragen. An den Stellen, wo die Querbalken angebracht werden, sind Drahtbügel 9 (Fig. 4) vorgesehen, deren nach oben aus den Balken herausragende Enden in der die Fuge zwischen den Platten anfüllenden Gießmasse eingebettet werden. Durch diese vorragenden Bügel im Zusammenwirken mit der Gießmasse wird der Balken höher und demgemäß tragfähiger.
  • Die Deckenbalken 3 sind an ihren beiden oberen Längsrändern mit einer Nut io versehen, die im Querschnitt (Fig.4) etwa halbschwalbenschwanzförmig sind und an einigen Stellen durch die nicht bis an die Längsseiten des Balkens reichenden Anschlagnocken ii für die Deckenplatten unterbrochen sind.
  • An der Unterseite der Deckenbalken 3 ist eine Holzlatte 12 (Fig. 4 und 5) angebracht, welche mittels in seitliche Längsnuten 13 der Latte eingreifende Rippen des Betonkörpers fest an dem Balken verankert sind. Diese Latte 12 dient in erster Linie dazu, das Herausnehmen des noch frischen Balkens, wenn dieser z. B. in 24 Stunden noch nicht genügend abgebunden hat, zu erleichtern, weil die Latte den Balken versteift, so daß der Balken dann an den Hauptarmierungseisen 8 hochgehoben werden kann. Daneben dient die Latte zur Befestigung der Halteklammern für die Querbügel 9 zur Verschalung, wie noch näher beschrieben wird, und zur Verhütung von Längsverschiebungen beim Auflegen des Balkens auf die Abstützungen im Bau. Ferner kann die Holzlatte 12 zur Befestigung von verschiedenen Deckenuntersichtausführungen, nach Wahl Holzplatten, Rohr o. dgl., Steinzeug, Baustoffplatten usw. dienen. Schließlich ist die Latte 12 von Vorteil für die beliebige Montage von Strom- und anderen Leitungen, wie bei 14 in Fig. 4 und 5 angedeutet, die auf diese Weise unterhalb der Betonbalken liegen und dadurch schwierige Kreuzungen mit der Tragkonstruktion vermeiden.
  • Die Deckenplatten 5 sind mit einander kreuzenden Stahldrähten 17, 18 o. dgl. armiert. Diese Drähte ragen aus dem Plattenkörper seitlich vor und sind in dem fertigen Boden oberhalb der Decken- und der Querbalken, d. h. also in den auszugießenden Fugen, miteinander verdrillt. An der Unterseite der Platten sind Vertiefungen i9 und eine über die Länge der Platte wirkende Ausnehmung 20 vorgesehen zwecks Materialersparnis und Gewichtsverminderung. An den Seiten der Platten sind Vertiefungen 21 ausgenommen zum besseren Haften der Gießmasse. Die Flurplatten werden ebenfalls für sich außerhalb der Baustelle gefertigt.
  • Die Herstellung einer Decke geht gemäß der Erfindung folgendermaßen vor sich An der Baustelle werden zunächst die notwendigen vorläufigen Unterstützungen oder Joche 22 hergerichtet. Diese Joche werden im Zuge der zu gießenden Hauptträger i und des Rahms 2 an der Vorder- und Hinterfront aufgestellt und trageri Bohlen 23, die als Boden der Schalung für die Hauptträger und den Rahmen dienen.
  • Auf diese Unterstützungen, also hier in Richtung der Tiefe des Gebäudes, werden nun die vorgefertigten Deckenbalken 3 mit ihren Enden aufgelegt, so daß sie in der Breite des Bauwerkes in gleichem Abstand (6o cm) nebeneinander liegen, während zwischen den Enden benachbarter Deckenbalken Füllbretter 24 angebracht werden, welche die Seitenwände der Schalung für die Hauptträger bzw. den Rahmen bilden bzw. ergänzen.
  • Nachdem die Deckenbalken in dieser «'eise .eingebaut sind, werden auf die Ränder dieser Balken die ebenfalls vorher hergestellten, aus armiertem Beton bestehenden Flurplatten 5 aufgelegt mit einem Abstand von ungefähr 5 cm voneinander. Darauf werden die in die Zwischenräume zwischen den Platten oberhalb der Deckenbalken vorragenden Enden der Armierungsdrähte i3 miteinander verwunden oder verdrillt, wodurch die Deckenplatten gegeneinandergezogen werden. Die Platten liegen danach gegen die Anschlagnocken i i an, so daß zwischen dem Plattenrand und dem oberen Rand der unterschnittenen Ausnehmunaen io eine Lücke bleibt, welche die Ausnehmungen io mit den Gießfugen zwischen benachbarten Platten verbinden, in die auch die seitlichen Nuten 21 der Flurplatten münden. Beim Eingießen des Ortbetons in die genannten Gießfugen füllt derselbe daher sowohl die Fugen selbst als auch die Nuten 21 und die Ausnehmungen io, so daß die Platten völlig fest liegen, während sich die Vergußmasse infolge der Schwalbenschwanzform der Ausnehmungen io nicht lösen kann, was bei rechteckigem Querschnitt der Ausnehmungen io und ohne Anordnung; der Nuten 21 beim Schwinden des Ortbetons wohl möglich ist.
  • Nachdem in dieser «'eise Deckenbalken und Deckenplatten verlegt sind, werden durch Queröffnungen 25 der Deckenbalken und über deren oberen Rand an den Stoßstellen benachbarter Bodenplatten Stahldrähte 26 von 3 mm einander kreuzend (Fig. 4) gezogen und in der Mitte zwischen benachbarten Deckenbalken miteinander verrödelt. Unter diesen Drähten 20 und zwischen den Balken 3 und den Platten 5 wird nunmehr eine Verschalung angebracht, wobei zur Vereinfachung der Arbeit diese Verschalung auf einem durchgehenden Kantholz von etwa :4 x 7 cm befestigt wird, auf dem auch die Formen mit gebogenem Boden zum Gießen der Querbalken 4 in einer Reihe 4 angebracht sind. Die Seitenwände der Querbalkenform können dabei durch eine leichte Eisenplatte gebildet werden. Diese ganze Schalung wird an den Latten 12 befestigt, welche an den Deckenbalken, wie bereits beschrieben, vorgesehen sind. Zur Verbesserung der Verbindung zwischen den Balken 4 und den Deckenbalken 3 sind an den Seiten der letzteren die Vorsprünge 27 vorgesehen.
  • Nach diesen Vorbereitungsarbeiten wird das Ganze bis an die Oberkante der Deckenbalken 3 mit Beton gefüllt.
  • Durch Prüfung ist festgestellt worden, daß die Decke gemäß der Erfindung für alle in Betracht kommenden Belastungen ausreicht und überdies auch elastisch biegsam ist. Die Felder des Bodens vermögen nicht nur die normale Belastung durch :Mobiliar usw. aufzunehmen, sondern können auch ohne Nachteil das Gewicht von Trennwänden in den Gängen tragen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlbetonrippendecke mit Fertigbetonbalken und aufgelegten Stahlbetonfertigplatten auf zuvor hergestellten Unterzügen aus armiertem Beton bzw. Mauerwerk, die mit Zwischenräumen angeordnet und durch Querbalken verbunden sind, in welche sich kreuzende quer verlaufende Metalldrähte eingebettet sind und die zwischen den Deckenbalken aus Beton geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatte aus zuvor hergestellten Platten gebildet ist, welche auf die Deckenbalken aufgelegt sind, deren Querfugen sich an der Stelle der in die Querbalken eingebetteten Drähte befinden, und welche zugleich mit dem Betonieren der Querbalken vergossen sind.
  2. 2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten mit an den Seiten vorragenden Armierungsdrähten versehen sind, welche nach dem Auflegen der Platten auf die Deckenbalken mit den entsprechenden Drähten der benachbarten Platten verbunden sind.
DEP29104A 1945-06-04 1949-01-01 Stahlbetonrippendecke mit Fertigbalken und aufgelegten Stahlbetonfertigplatten Expired DE807984C (de)

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