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Die
vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Kanaldiele,
vorzugsweise für eine Kammerplatten-Verbaueinheit, wobei
der Querschnitt der Kanaldiele in einer quer zu ihrer Dielenlängsrichtung
orientierten Querschnittsebene mehrere Querschnittssegmente, die
in der Querschnittsebene in verschiedene Richtungen orientiert sind,
umfasst.
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Bekannt
sind stählerne Kanaldielen für die Verwendung
beim sog. Stahl-Kammerplatten-Verbau. Diese Technik findet Einsatz
beim Grabenbau (bspw. bei Rohrverlegearbeiten) in nicht kurzfristig standfesten
Böden. Dabei erfolgt zunächst ein Voraushub von
nur begrenzter Tiefe, in den mit Kanalstreben gegeneinander abgestützte
stählerne Kammerplatten eingestellt werden. In die oben
und unten offenen Kammern der Kammerplatten werden anschließend
von oben Kanaldielen eingeführt und im Wechsel mit dem
weiteren tieferen Grabenaushub aufgrund ihrer schweren Handhabbarkeit
mit einem Baggerlöffel auf Tiefe gedrückt. Je
nach Erstreckung der Kanaldielen in ihrer Dielenlängsrichtung
können so auch tiefere Gräben an ihren seitlichen
Wänden abgestützt bzw. verbaut werden, wobei sich
im oberen Grabenausschnitt die Kanaldielen gegen die auch eine Führung
bildenden Kammerplatten abstützen und je nach Tiefe des
Grabens unterhalb der Kammerplatten die Kanaldielen bspw. durch
ein Erdwiderlager oder auf andere Weise abgestützt sein können.
Nach dem bspw. Verlegen von Rohren wird der Graben wieder verfüllt
und die aus Stahl hergestellten und daher schweren Kanaldielen mittels
eines Baggers, Kranes oder dergleichen aus den Kammerplatten nach
oben heraus gezogen, worauf auch die Kammerplatten aus dem restlichen
Graben entnommen und die Restverfüllung vorgenommen wird. Diese
bekannte Anwendung wird als Stahl-Kammerplatten-Grabenverbau bezeichnet.
Gegenüber der aus
EP
0 238 783 B1 bekannten Grabenverbau-Einheit, deren Anwendung
in der Regel auf maximal 3 m Grabentiefe begrenzt ist, können
damit auch tiefere Gräben mit einer grö ßeren
freien Höhe (Rohrverlegehöhe) zwischen Grabensohle
und unterster Strebenlage verbaut werden. Von Vorteil ist auch der
mögliche Einsatz bei nicht kurzfristig standfesten Böden, weil
die Kanaldiele immer mindestens so tief eingedrückt wird,
dass die Grabentiefe dem Verbau nachläuft. Auch bei Hindernissen
im Boden, z. B. kreuzenden Leitungen, kann einfach eine Kanaldiele
ausgespart oder nur bis zum Hindernis vorgeschoben und darunter
der Spalt bspw. mit Bohlen und Bohlenschlüssen verbaut
werden. Allerdings sind bei dem herkömmlichen Kammerplatten-Verbau
für die beschriebene bekannte Anwendung und deren Anforderungen
die Kanaldielen und die Kammerplatten zur Erzielung einer möglichst
hohen Stabilität jeweils aus Stahl hergestellt. Zum lösbaren
Anschluss von Kanalstreben, stabilisierenden Gurtungen und dergleichen
sind an den Kammerplatten und Kanaldielen, um eine Schwächung
zu vermeiden, nur punktuell Öffnungen bzw. Anschlüsse
vorhanden. Aufgrund dieser Ausführung und des resultierenden
hohen Gewichts muss in Kauf genommen werden, dass für das Arbeiten
mit dem Stahl-Kammerplatten-Verbau und stählernen Kanaldielen
ein Bagger als Hebezeug notwendig ist, weil selbst die Einzelgewichte
von Menschen nicht hantiert werden können.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung zunächst die Aufgabe
zugrunde, eine Kanaldiele der eingangs genannten Art vorteilhaft
weiterzubilden, so dass insbesondere die beschriebenen Nachteile
vermieden werden können.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung zunächst
und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst,
dass die Kanaldiele überwiegend oder vollständig
aus Aluminium und/oder Aluminiumlegierung hergestellt ist und dass
zumindest ein Querschnittssegment zumindest eine hinterschnittene,
vorzugsweise T-profilartig hinterschnittene, Nut aufweist, die sich
parallel zu der Dielenlängsrichtung der Kanaldiele und
vorzugsweise durchgehend entlang der gesamten Länge der
Kanaldiele erstreckt. Die Kombination dieser Merkmale ermöglicht
es vorteilhaft, dass die erfindungsgemäßen Kanaldielen, die
auf grund ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeit auch
einfach als Dielen (oder auch als Alu-Dielen) zu bezeichnen sind,
auch ohne Bagger bzw. vergleichbare Hebemittel verwendbar sind.
Einerseits wird im Vergleich zu herkömmlichen Stahl-Kanaldielen
durch die erfindungsgemäße Verwendung von Leichtmetall
ein signifikant niedrigeres Gewicht erreicht. So kann eine erfindungsgemäße
Kanaldiele, die bspw. (d. h. nicht notwendig) in Dielenlängsrichtung
eine Länge von 2,5 m und in ihrem dazu senkrechten Querschnitt
in Querschnittslängsrichtung 215 mm und in Querschnittsquerrichtung
50 mm misst, ein Gewicht von nur etwa 14 kg aufweisen, das selbst
nach den sehr strengen Arbeitsschutz-Vorschriften bspw. in Schweden
noch dauernd von einem Arbeiter bewegt werden darf. Im Hinblick
darauf muss das Einzelgewicht unter 16 kg liegen. Eine solche Alu-Diele
kann bei einer von der Erfindung bevorzugten Verwendung für
einen Alu-Kammerplatten-Leichtverbau von Hand in die Kammerplatten eingestellt
und nachgedrückt werden und ermöglicht es bspw.,
Baugruben bis 2 m Tiefe je nach Boden ohne zusätzliche
Gurtungen zu verbauen. In Kombination mit dem geringen Gewicht wird
die bevorzugte manuelle Handhabung der erfindungsgemäßen
Kanaldielen durch deren hinterschnittene, in Längsrichtung
verlaufende Nut (vorzugsweise T-Nut) begünstigt, die eine
Multifunktionsleiste bildet. Sie kann z. B. mittels einer Steckschraube
zum Anklemmen eines Anschlagmittels oder eines Handgriffes zum Eindrücken
und Ziehen der Alu-Diele von Hand dienen. Auch kann mittels der
T-Nut bspw. ein Stopper an die Kanaldiele angeklemmt werden. Der
Stopper kann hinsichtlich seiner Abmessungen so groß dimensioniert
sein, dass er über den Rand der in einer Kammerplatte gebildeten
Kammer hinaussteht und sich daher nicht mit in die Kammer einschieben
lässt. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße
Diele beim Einstecken in die Kammer positioniert und in der Kammerplatte,
vorzugsweise in einer nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen
Kammerplatte, am weiteren Durchrutschen gehindert werden. Auch kann
die erfindungsgemäße Nut als Klemmleiste genutzt
werden, um die einzelnen Alu-Dielen mit einer zusätzlichen
Gurtung abzustützen, was gegenüber bekannten stählernen
Kanaldielen, die nur ein Loch zum Anschlagen besitzen, eine größere
Vielseitigkeit ermöglicht. Um die erfindungsgemäße
Kanaldiele möglichst langlebig auszuführen, sollte
sie aus hochfestem Aluminium bzw. Aluminiumlegierung hergestellt
sein, vorzugsweise aus AlZn 4,5 Mg 1 nach DIN 1725 mit
einer Streckgrenze über 290 N/mm2 und
einer Bruchfestigkeit über 350 N/mm2.
Die erfindungsgemäße Kanaldiele ist vorzugsweise
aus hochfestem Aluminium/Aluminiumlegierung mit der Festigkeit von Stahl
bzw. aus bruchfester Aluminiumlegierung für eine hohe Langlebigkeit
hergestellt. Zufolge dieser erfindungsgemäß mittels
der Multifunktion-Nut bedarfsgerecht an der Kanaldiele zu befestigenden/zu lösenden
Hilfsmittel für den manuellen Einsatz kann der Verbau mittels
Körperkraft erfolgen und auf diese Weise nicht nur auf
aufwendiges Hebezeug (bspw. auf einen Bagger mit Bohlenzange), sondern
je nach Anwendung auch auf weitere Hilfsmittel wie bspw. hydraulische
Rütteleinrichtungen verzichtet werden.
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Wie
schon angesprochen, weist der Querschnitt der Kanaldiele in der
quer zu ihrer Dielenlängsrichtung orientierten Querschnittsebene
mehrere in dieser Querschnittsebene in verschiedene Richtungen orientierte
Querschnittssegmente auf. Bei diesen handelt es sich vorzugsweise
um im Vergleich zu den Querschnittsabmessungen in Querschnittslängs-
und Breitenrichtung vergleichsweise dünnwandige Querschnittssegmente.
Einzelne oder mehrere dieser Segmente können innerhalb
der Querschnittsebene einen nahezu beliebigen, bspw. in sich geraden
oder gebogenen, bspw. auch gerundeten, Verlauf besitzen. Dabei bilden
die miteinander einstückig verbundenen Segmente bevorzugt
insgesamt einen in breitem Wortsinn wellenähnlichen Verlauf des
Kanaldielenprofils aus, wobei vorzugsweise an eine zumindest im
Wesentlichen Rechteck-Wellenform oder Trapez-Wellenform als Grundform
gedacht ist. Vorzugsweise kann die Wandstärke der Kanaldiele
in der Größenordnung von wenigen Millimetern liegen,
bspw. in verschiedenen Querschnittssegmenten etwa 4 oder 6 mm betragen,
wobei aber auch andere Wandstärken möglich wären.
Zufolge des beschriebenen, im Querschnitt wellenartigen Profils
der Kanaldiele erstreckt sich deren Wand nicht nur in einer sog.
Querschnittlängsrichtung, sondern dabei auch dazu quer
gerichtet wellen- oder stufenartig zwischen den beiden Profilseiten
mehrfach hin und her. Zur zweckmäßigen Ausgestaltung
ist bevorzugt, dass die hinterschnittene Nut an einem sich zumindest
im Wesentlichen in bzw. parallel zu einer Querschnittslängsrichtung
erstreckenden Querschnittssegment vorgesehen ist, das als U-Steg
mit zwei damit verbundenen, U-Schenkel bildenden Querschnittssegmenten
einen ersten, vorzugsweise in Bezug auf die Querschnittslängsrichtung
mittleren, im Wesentlichen U-profilartigen Querschnittsbereich ausbildet, wobei
die Nut und der U-profilartige Querschnittsbereich zu einander gegenüberliegenden
Profilseiten hin geöffnet sind. Wenn das der Nut insofern
zugeordnete Querschnittssegment eine ebene Wandfläche aufweist,
kann diese als Führungsfläche beim Einsetzen in
die Kammer einer Kammerplatte dienen. Es besteht die Möglichkeit,
dass die Wandstärke dieses Querschnittssegmentes kleiner
als die Tiefe der daran vorgesehenen Nut ist, wobei die Nuttiefe sogar
im Bereich eines Mehrfachen der Wandstärke liegen kann.
Dies bedeutet, dass das Querschnittssegment die besagte Nut im Bereich
eines Vorsprunges bzw. eine Ausbauchung aufweisen kann, welche sich
als eine Umrandung der Nut von dem U-Steg bzw. von dem entsprechenden
Querschnittssegment ausgehend in das hohle Innere des U-profilartigen Querschnittsbereiches
hinein erstreckt. Auch besteht die Möglichkeit, dass der
Querschnitt in seiner Querschnittslängsrichtung im Bereich
seiner beiden Längsenden je einen endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereich
umfasst, wobei diese beiden Querschnittsbereiche je einen sich zumindest
im Wesentlichen in bzw. parallel zu der Querschnittslängsrichtung
erstreckenden U-Steg und je zwei daran anschließende U-Schenkel
aufweisen und zur einander gleichen Profil- bzw. Querschnittsseite
hin offen sind, wobei deren jeweiliger, in Querschnittslängsrichtung der
Querschnittsmitte zugewandter U-Schenkel in ein sich zumindest im
Wesentlichen in bzw. parallel zur Profillängsrichtung erstreckendes
Querschnittssegment, vorzugsweise in den U-Steg des mittleren U-profilartigen
Querschnittsbereichs, übergeht, wobei das freie Ende der
jeweiligen, in Querschnittslängsrichtung von der Querschnittsmitte
abgewandten (also endseitigen) U-Schenkel in einem quer zu der Querschnittslängsrichtung
(d. h. in Querschnittsquerrichtung) gemessenen Abstand von der von
der Querschnittsmitte abgewandten Außenseite des sich im
Wesentlichen in bzw. parallel zur Profillängsrichtung erstreckenden
Profilsegments liegt, der gleich oder etwas größer
als die Wandstärke der U-Stege der endseitigen U-profilartigen
Querschnittsbereiche ist. Werden mehrere solcher drehsymmetrisch
ausgebildeter Kanaldielen mit abwechselnd um eine halbe Umdrehung
verdrehtem Querschnitt in eine Kammer einer Kammerplatte eingesetzt,
lässt sich mittels der endseitigen U-Schenkel ein gegenseitiger
formschlüssiger Eingriff zwischen benachbarten Kanaldielen
erreichen bei zugleich hoher Überlappung der endseitigen
U-Schenkel, wodurch das Ausrieseln von bspw. Sand oder dergleichen
verhindert werden kann. Auf diese Weise kann auf eine filigrane
Verbindungs- bzw. Schlossausbildung, die für die bevorzugte
Anwendung an Kammerplatten zu sensibel wäre, verzichtet
werden. Wenn die U-Stege bzw. insofern mittleren Querschnittssegmente
der endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereiche profilaußenseitig
eine ebene Wandfläche aufweisen, können diese ebenfalls
als, der vorgenannten mittleren führenden Wandfläche
gegenüberliegende, Führungsflächen beim
Einsetzen in die Kammerplatte dienen. Insbesondere lässt
sich in Querschnittsquerrichtung durch geeignete Wahl der Abmessungen
eine Abstimmung an die Kammerbreite zur Erzielung einer spielarmen Aufnahme
erreichen. Die Kanaldielen sind dann in Querschnittsquerrichtung
bzw. Kammerbreitenrichtung quasi selbstzentrierend und selbstführend.
Insbesondere können derartige Kanaldielen auch in der Kammer
bzw. im Aufnahmespalt von Kammerplatten, welche keine gesonderten
Führungen für die Kanaldielen aufweisen, eingesetzt
werden. Die Alu-Dielen können an beliebiger Stelle darin
ineinander eingreifend eingestellt werden und werden dazu vorher
zueinander abwechselnd um 180° im Querschnitt verdreht
ausgerichtet, wodurch sie automatisch eine überlappende
und dichte Verbauwand bilden. Eine kompakte Bauform der Kanaldiele
wird erreicht, wenn je ein U-Schenkel des zuvor genannten mittleren,
im Wesentlichen U-profilartigen Querschnittsbereichs je zugleich
einen U-Schenkel eines der beiden endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereiche ausbildet,
d. h. mit diesem identisch ist. Auch ermöglicht eine derartige
Gestaltung vorteilhaft, dass bezüglich einer geometrischen
Bezugsachse, die sich in bzw. parallel zu der Querschnittslängsrichtung durch
den Querschnittsschwerpunkt erstreckt, die beiden Widerstandsmomente
gegen Biegung, die als Quotient aus dem der Bezugsachse zugeordneten Querschnitts-Flächenträgheitsmoment
und je einem der zugeordneten Querschnittsrandabstände
resultieren, zueinander gleich oder im Wesentlichen gleich groß sind.
Bezüglich dieser Bezugsachse können also das sog.
obere Widerstandsmoment und das sog. untere Widerstandsmoment praktisch
ausgeglichen sein, was wiederum Vorteile für den beschriebenen
alternierend um 180° verdrehten Einbau bietet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Kammerplatte, vorzugsweise
für eine Kammerplatten-Verbaueinheit, aufweisend zwei parallel
voneinander beabstandete Kammerwände, bspw. Bohlen, die
mit ihren einander zuweisenden Wandoberflächen einen parallelflächig
berandeten Zwischenraum, vorzugsweise zur Aufnahme von einer oder
mehreren Kanaldielen, begrenzen, und aufweisend auf einer Plattenseite
im Bereich beider Längsenden Anschlussmittel, vorzugsweise
zum Anschluss je einer längenverstellbaren Stützstrebe (bspw.
sog. Kanalstrebe).
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Derartige
Kammerplatten sind im Stand der Technik, wie oben beschrieben, als
Stahl-Kammerplatten bekannt, wobei die ebenfalls erläuterten
Einschränkungen bestehen. Vor diesem Hintergrund liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Kammerplatte
vorteilhaft weiterzubilden, so dass die genannten Nachteile möglichst
vermieden werden können.
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Die
Aufgabe wird gemäß einem ersten erfindungsgemäßen
Lösungsvorschlag zunächst und im Wesentlichen
in Verbindung mit dem Merkmal gelöst, dass die Kammerplatte
aus Aluminium und/oder Aluminiumlegierung hergestellt ist. Dadurch
resultiert ein geringeres Gewicht, so dass die Kammerplatte leichter
handhabbar wird. Eine zweckmäßige Weiterbildung
sieht vor, dass es sich bei den Kammerwänden um aus Leichtmetall
(insbesondere Alu bzw. Aluminiumlegierung) hergestellte innen hohle
Kastenprofile handelt, wie in der Beschreibung der Figuren näher dargestellt.
Auf diese Weise lässt sich bei gleichzeitig niedrigem Gewicht
eine hohe Stabilität erreichen.
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Die
Aufgabe wird gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen
Lösungsvorschlag zunächst und im Wesentlichen
in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass die erste,
den Anschlussmitteln zugewandte Kammerwand im Bereich ihrer beiden
Längsenden jeweils formschlüssig in eine Vertiefung
je eines Pfostens tritt und daran befestigt ist, dass die zweite,
den Anschlussmitteln abgewandte Kammerwand im Bereich ihrer beiden
Längsenden jeweils formschlüssig in eine Vertiefung
je eines Stützprofils tritt und daran befestigt ist, und
dass im zusammengesetzten Zustand der Kammerplatte die beiden Stützprofile
paarweise die beiden Pfosten abschnittsweise umgreifen, wobei Bohrungen
in den Stützprofilen und in den Pfosten zur lösbaren
Steckverbindung, vorzugsweise mittels Steckbolzen, zueinander passend
in Überlappung treten. Eine derartige Kammerplatte besitzt
somit erfindungsgemäß einen im Wesentlichen zweiteiligen
Aufbau, d. h. lässt sich zerlegen, so dass die Bestandteile
aufgrund ihres jeweils vergleichsweise geringeren Einzelgewichts
leichter transportiert werden können. Ein Vorteil ist auch, dass
eine solche Kammerplatte zerlegt werden kann, um die Innenwände
der Kammer (welche zur Aufnahme von Kanaldielen dienen können)
zu reinigen oder um bspw. eine beschädigte einzelne Wand
zu ersetzen. Bevorzugt können auch hier die beiden Kammerwände,
die Pfosten und die Stützprofile zumindest im Wesentlichen
aus Aluminium und/oder aus Aluminiumlegierung hergestellt sein,
so dass auch die Kammerplatte insgesamt aufgrund ihres geringen Gewichts
von Personen ohne schwere Hebemittel (bspw. Bagger) gehandhabt werden
kann. Insbesondere ist bevorzugt, dass es sich bei der genannten ersten,
den Anschlussmitteln zugewandten Kammerwand mit ihren beiden Pfosten
um die aus
EP 0 238 783
B1 bekannten Wände für Grabenverbau handelt. Die
entsprechenden Wände der dort beschriebenen Grabenverbau-Einheit
sind einander im Graben beabstandet gegenüberliegend angeordnet,
hohl gestaltet und besitzen innere Stützstege. Je zwei
Wände sind von längenveränderbaren Streben
gegeneinander abgestützt und sind im Bereich ihrer Querkanten
formschlüssig in seitliche Schuh-Leisten eingesetzt. Die
Schuh-Leisten, bei denen es sich im Sinne der vorliegenden Erfindung
um die sog. Pfosten handelt, setzen sich aus einem U-Profil und
einem von diesem ausgehenden T-förmig gestalteten Fuß zusammen,
dessen einer grabenwandseitiger T-Schenkel in Verbindung mit dem
T-Steg und dem parallel zum T-Schenkel verlaufenden U-Steg die Vertiefung zum
Eintritt der Teilwand-Querkante formt und dessen anderer T-Schenkel
sich in von der Teilwand abgewandter Richtung frei fliegend grabenwandseitig erstreckt,
wobei die eine Teilwandfläche überlappenden U-Schenkel
des U-Profils vorstehende Flansche bzw. Anschlüsse zum
Angriff der Streben bilden. Die Offenbarung von
EP 0 238 783 B2 wird hiermit
vollinhaltlich auch mit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Die aus
EP 0 238 783
B1 bekannte Kammerwand kann wahlweise in der auch dort
beschriebenen Art und Weise oder erfindungsgemäß als
Bestandteil einer Kammerplatte eingesetzt werden, wodurch sich die
Vielseitigkeit dieser Kammerwände erhöht und eine
geringere Bevorratung ermöglicht wird. Eine zweckmäßige
Ausgestaltung der Kammerplatte sieht vor, dass die beiden einander
zuweisenden, den Zwischenraum für die Kanaldielen berandenden Wandoberflächen
keine aus der Wandebene hervorstehenden Führungen für
Kanaldielen aufweisen. Eine im Hinblick auf die Einleitung und Verteilung
der Stützkräfte vorteilhafte Weiterbildung schlägt
vor, dass der Pfosten einen sich in seiner Längsrichtung erstreckenden,
die erste Kammerwand überlappenden U-profilartigen Anschluss
aufweist, dessen U-Schenkel zueinander paarweise fluchtende Bohrungen
aufweisen, und dass das Stützprofil einen sich in seiner
Längsrichtung erstreckenden L-profilartigen Anschluss aufweist,
der im zusammengesetzten Zustand der Kammerplatte mit beiden L-Schenkeln
innenseitig formschlüssig gegen den U-profilartigen Anschluss
des ihm zugeordneten Pfostens tritt, wobei der jeweils eine L-Schenkel
zu den Bohrungen des Pfostens fluchtende Bohrungen zur lösbaren Steckverbindung,
insbesondere mittels Steckbolzen, aufweist. Beispielsweise können
je eine innere und eine äußere Kammerwand mit
vier Steckbolzen verbunden und gesichert werden. Alternativ oder
kombinativ besteht die Möglichkeit, dass der andere L-Schenkel
des L-profilartigen Anschlusses des Stützprofils mit davon
außenseitig bzw. zur Grabenmitte rechtwinklig abstehenden
Schenkeln einen U-profilartigen Anschluss für die lösbare
Befestigung von Stützstreben mittels Steckbolzen ausbildet,
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die außenseitig
von dem L-profilartigen Anschluss abstehenden Schenkel in einer
Projektionsrichtung quer zur Kammerplattenebene paarweise in Überlappung
mit den U-Schenkeln des Pfostens treten. Auch dies wirkt sich vorteilhaft
auf die Übertragung der wirkenden Stützkräfte
aus und ermöglicht zudem, dass einheitlich mittels Steckverbindung
gearbeitet werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Kammerplatten-Verbaueinheit,
aufweisend zumindest eine Kammerplatte und eine oder mehrere Kanaldielen,
wobei die Kammerplatte zwei parallel voneinander beabstandete Kammerwände (bspw.
Bohlen) aufweist, die mit ihren einander zuweisenden Wandoberflächen
einen parallelflächig berandeten Zwischenraum zur Aufnahme
der einen oder der mehreren Kanaldielen begrenzen.
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Derartige
Kammerplatten-Verbaueinheiten sind aus dem eingangs beschriebenen
Stand der Technik aus Stahl bekannt und weisen die erläuterten Einschränkungen
auf. Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine derartige Kammerplatten-Verbaueinheit vorteilhaft weiterzubilden,
so dass insbesondere diese beschriebenen Nachteile möglichst
vermieden werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst
und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst,
dass die Kammerplatte und die eine oder mehrere bzw. sämtliche
Kanaldielen jeweils zumindest im Wesentlichen aus Aluminium und/oder
Aluminiumlegierung hergestellt sind, wobei bevorzugt ist, dass die
Kammerplatten-Verbaueinheit zumindest eine Kammerplatte, die einzelne
oder mehrere der zuvor beschriebenen Merkmale aufweist, und/oder
zumindest eine Kanaldiele, welche eine oder mehrere der zuvor beschriebenen
Merkmale aufweist, umfasst. Zu den daraus resultierenden möglichen
Wirkungen und Vorteilen wird ebenfalls Bezug auf die vorangehende
Beschreibung genommen. Eine derartige Kammerplatten-Verbaueinheit
kann bspw. zum Verbau in Baugruben für Hausanschlüsse
in Gehwegen mit kreuzenden Leitungen verwendet werden oder bspw.
im Garten- und Landschaftsbau. Weitere exemplarische Anwendungsmöglichkeiten
sind Baugruben für Regenwassertanks oder bspw. Geothermieanlagen
in locker gelagerten Kulturböden. Bei allen Anwendungen
ermöglicht es das geringe Gewicht der Komponenten, diese ohne
motorisch, hydraulisch oder dergleichen angetriebene Hebemittel
zu handhaben, so dass ein Verbau bspw. auch unter beengten Raumverhältnissen möglich
ist.
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Bevorzugt
ist im Rahmen der Erfindung eine Verwendung der zuvor beschriebenen
Kammerplatten und Kanaldielen bzw. Kammerplatten-Verbaueinheiten
als sog. Grabenverbau-Einheit, um die einander gegenüberliegenden
Grabenwände abzustützen. Dabei sind die einander
paarweise gegenüberliegenden Kammerplatten mittels längenverstellbarer Stützstreben,
bspw. sog. Kanalstreben, miteinander verbunden und gegeneinander
abgestützt.
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Die
Erfindung betrifft schließlich gemäß einem
weiteren Aspekt noch eine Kammerplatten-Verbaueinheit, aufweisend
zumindest eine Kammerplatte und mehrere Kanaldielen, wobei die Kammerplatte zwei
parallel voneinander beabstandete Kammerwände, bspw. Bohlen,
aufweist, die mit ihren einander zuweisenden Wandoberflächen
einen parallelflächig berandeten Zwischenraum zur Aufnahme
der Kanaldielen, begrenzen.
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Derartige
Kammerplatten-Verbaueinheiten sind, wie oben beschrieben, im Stand
der Technik bekannt. Dabei besitzen die in den Zwischenraum für die
Kanaldielen weisenden Wandoberflächen in Abstimmung auf
die gewählte Querschnittsform der Kanaldielen gesonderte,
Kanaldielenführungen bildende Vorsprünge, durch
welche allerdings auch das Einfädeln der Kanaldielen erschwert
wird.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
derartige Kammerplatten-Verbaueinheit vorteilhaft weiterzubilden,
so dass insbesondere die vorgenannte Einschränkung vermieden
werden kann.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst und
im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst,
dass ein zu ihrer Dielenlängsrichtung senkrechter Querschnitt
der Kanaldielen in seiner Querschnittslängsrichtung im
Bereich seiner beiden Längsenden je einen endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereich
aufweist, die je einen sich zumindest im Wesentlichen in bzw. parallel
zur der Querschnittslängsrichtung erstreckenden U-Steg und
je zwei daran anschließende U-Schenkel aufweisen und die
zur gleichen Profilseite hin offen sind, wobei deren jeweiliger,
in Querschnittlängsrichtung der Querschnitts-mitte zugewandter
U-Schenkel in ein sich zumindest im Wesentlichen in bzw. parallel
zur Querschnittslängsrichtung erstreckendes Querschnittssegment,
insbesondere in einen U-Steg eines mittleren U-profilartigen Querschnittsbereichs, übergeht,
wobei das freie Ende der jeweiligen, in Querschnitts längsrichtung
von der Querschnittsmitte abgewandten (also endseitigen) U-Schenkel
in einem quer zu der Querschnittslängsrichtung (d. h. in Querschnittsquerrichtung)
gemessenen Abstand von der von der Querschnittsmitte abgewandten
Außenseite des sich im Wesentlichen in bzw. parallel zur Querschnittslängsrichtung
erstreckenden Querschnittssegmentes liegt, der gleich oder etwas
größer als die Wandstärke der U-Stege
der endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereiche ist, und wobei die
beiden einander zuweisenden, den Zwischenraum für die Kanaldielen
berandenden Wandoberflächen keine aus der Wandebene hervorstehenden Führungen
für Kanaldielen aufweisen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten
Figuren, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellt,
weiter beschrieben. Darin zeigt:
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1 perspektivisch
eine erfindungsgemäße Kanaldiele gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei in Dielenlängsrichtung
verkürzter Darstellung;
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2 eine
Draufsicht auf den Querschnitt der Kanaldiele quer zu ihrer Dielenlängsrichtung
in Blickrichtung II aus 1, demgegenüber in
Vergrößerung;
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3 perspektivisch
eine Grabenverbau-Einheit gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
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4 eine
Draufsicht in Blickrichtung IV gemäß 3 mit
zusätzlich angedeuteten Grabenwänden;
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5 einen
Teilschnitt entlang Schnittlinie V-V gemäß 4,
demgegenüber in Vergrößerung;
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6 perspektivisch
eine erfindungsgemäße Kammerplatte gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel entsprechend den 3 bis 5,
jedoch demgegenüber vergrößert und verkürzt
dargestellt;
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7 eine
Draufsicht in Blickrichtung VII gemäß 6;
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8 perspektivisch
die den Stützstreben-Anschlussmitteln zugewandte Kammerwand
mit Pfosten gemäß 6;
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9 perspektivisch
einen Pfosten gemäß 8, demgegenüber
in Vergrößerung;
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10 eine
Draufsicht auf den Querschnitt des Pfostens in Blickrichtung X gemäß 9;
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11 perspektivisch
die den Stützstreben-Anschlussmitteln bzw. der Grabenmitte
abgewandte Kammerwand mit ihren Stützprofilen der Kammerplatte
gemäß 6 und 7, demgegenüber
vergrößert und verkürzt dargestellt;
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12 perspektivisch das eine der in 11 gezeigten
Stützprofile, demgegenüber vergrößert;
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13 eine
Draufsicht auf den Querschnitt des Stützprofils in Blickrichtung
XIII auf 12;
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14 eine
Ausschnittsvergrößerung von Detail XIV aus 3,
betreffend einen lösbar an der Kanaldiele befestigbaren
Handgriff gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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15 den
lösbar befestigbaren Handgriff, aus der Nut der Kanaldiele
entnommen;
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16 perspektivisch
eine Grabenverbau-Einheit gemäß einem weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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17 eine
Ausschnittsvergrößerung von Detail XVII in 16;
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18 eine
ausschnittsweise Draufsicht in Blickrichtung XVIII gemäß 17;
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19 eine
Ausschnittsvergrößerung von Detail XIX in 16;
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20 einen
Teilschnitt entlang der Schnittebene XX-XX in 19;
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21 perspektivisch
ein Kopfstück, das bei der Grabenverbau-Einheit gemäß 16 als
Stopper der Kanaldielen verwendet wird;
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22 eine
Stirnansicht davon in Blickrichtung XXII gemäß 21,
mit schematisch überlagerter Nut, in einer ersten Drehstellung
und
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23 eine
Stirnansicht davon in Blickrichtung XXII gemäß 21,
mit schematisch überlagerter Nut, in einer zweiten Drehstellung.
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In
den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße
Kanaldiele 1 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dargestellt. In dem gewählten Beispiel beträgt
deren Länge in Dielenlängsrichtung D 2,5 m, könnte
aber auch länger oder kürzer (bspw. 1 m oder 2
m Länge) sein. In dem gewählten Beispiel handelt
es sich um ein Strangpressprofil. 2 zeigt den
Blick auf eine zu der Dielen längsrichtung D senkrechte
Querschnittsebene. Darin umfasst der Querschnitt der Kanaldiele 1 mehrere
Querschnittssegmente, die zunächst einheitlich jeweils
mit dem Bezugszeichen 2 versehen sind. Erkennbar erstrecken diese
sich als jeweils geradlinige Wandabschnitte in zueinander verschiedene
Richtungen der Querschnittsebene und gehen an ihren Enden in der
Weise ineinander über, dass im Ganzen ein im Profil wellenartiger,
in dem Beispiel trapezwellenartiger, Querschnitt der Kanaldiele 1 resultiert.
In dem Beispiel beträgt die Querschnittslänge
a in Querschnittslängsrichtung L 215 mm und die dazu senkrecht,
d. h. in Querschnittsquerrichtung Q gemessene Querschnittsbreite
b beträgt 50 mm. Es versteht sich, dass jedoch auch abweichende
Abmessungen und Abmessungs-Verhältnisse möglich
sind. In dem Beispiel wurde als Werkstoff für die Kanaldiele 1 die
Aluminiumlegierung AlZn4.5Mg1 gewählt, so dass die Kanaldiele
ein nur geringes Gewicht von 5,6 kg je m aufweist. In bezüglich
der Querschnittslängsrichtung L mittlerer Lage umfasst
der Kanaldielenquerschnitt ein Querschnittssegment 3, das
wiederum längsmittig eine hinterschnittene, im Querschnitt
T-profilartige Nut 4 aufweist. Gemäß 1 erstreckt
sich die Nut 4 parallel zur Dielenlängsrichtung
D entlang der gesamten Länge der Kanaldiele 1.
Durch die Nut 4 ist das Querschnittssegment 3 in
zwei zu beiden Nutseiten liegende, zueinander gleich lange Segmentabschnitte
unterteilt. Der hinterschnittene, d. h. breitenmäßig
gegenüber der Nutöffnung vergrößerte
Nutquerschnitt wird rahmenartig von einer Wandung 5 begrenzt,
welche einen von dem Querschnittssegment 3 hervorstehenden
Vorsprung 6 bildet.
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Wie
insbesondere die 14 und 15 exemplarisch
verdeutlichen, kann die Nut 4 als Multifunktionsanschluss
zur lösbaren Befestigung verschiedener gewünschter
Hilfsmittel mittels einer Steckschraube 7 dienen, deren
Schraubenkopf 8 sich von den Stirnseiten drehformschlüssig
in die Nut 4 einschieben, d. h. nicht darin drehen lässt.
Der Schraubenschaft 9 tritt durch eine Bohrung in einem Schenkel 10 eines
L-profilartigen Halteteiles 11 und durch die Nutöffnung
aus der Nut 4 nach außen hervor. Auf den Schraubenschaft 9 ist
ein mit einem Handrad 12 verbundener Bolzen 13 mit
endseitigem Stützring 14 aufgeschraubt. Zur Befestigung
wird der Schraubenkopf 8 gemäß 14 von
oben in die Nut 4 eingesetzt, wobei der Schenkel 10 auf
dem Querschnittssegment 3 aufsitzt. Wird das Handrad 12 gedreht,
kann die Steckschraube 7 der Drehung nicht folgen, so dass
schließlich der Stützring 14 das Halteteil 11 gegen
die Kanaldiele 1 anpresst und somit verbindet. Mit dem
an dem Halteteil 11 befestigten Handgriff 15 kann
die Kanaldiele 1 bequem von einer Person angehoben oder
abgesenkt werden. Wird, von dem Beispiel abweichend, kein winkeliges,
sondern ein bspw. flaches Halteteil vorgesehen, kann damit ein Hilfsmittel
an praktisch beliebiger Position der Nut 4 befestigt und
anschließend wieder gelöst werden. Bspw. könnte
auch auf das Halteteil 11 gänzlich verzichtet
werden und mittels der Steckschraube 7 nur das aus Handrad 12,
Bolzen 13 und Stützring 14 gebildete
Hilfsmittel in beliebiger Nutposition angeklemmt werden, um bspw.
einen sog. Stopper zu bilden, der beim Einsetzen in eine Kammerplatte
(siehe unten) einen Anschlag bildet und ein Durchrutschen der Kanaldiele 1 verhindert.
Bei umgekehrter Einstecklage in einer Kammerplatte, d. h. nicht
zur Grabenmitte weisender Nutöffnung, kann daran bspw. eine
zusätzliche Gurtung angeklemmt werden.
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Das
an die Nut 4 angrenzende Querschnittssegment 3 bildet
in dem in 2 gezeigten Profilquerschnitt
als U-Steg 3' mit zwei damit endseitig verbundenen, auch
mit dem Bezugszeichen 16 versehenen Querschnittssegmenten,
die U-Schenkel 16' bilden, einen ersten, in Bezug auf die
Querschnittslängsrichtung L mittleren, im wesentlichen
U-profilartigen Querschnittsbereich 17. In dem Beispiel,
d. h. nicht notwendig, beträgt die Wandstärke
c der sich im wesentlichen in Profilquerrichtung Q erstreckenden Querschnittssegmente
4 mm und die Wandstärke d der sich in Querschnittslängsrichtung
L erstreckenden Querschnittssegmente 6 mm sowie die Tiefe t des
hinterschnittenen Nutquerschnittes 11 mm. Die 1, 2 zeigen
außerdem, dass der Querschnitt der Kanaldiele 1 in
seiner Querschnittslängsrichtung L im Bereich seiner beiden
Längsenden je einen endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereich 18 umfasst.
Beide Querschnittsbereiche 18 besitzen je einen sich zumindest
im wesentlichen parallel zur Querschnittslängsrichtung
L erstreckenden U-Steg 19' und je zwei daran anschließende
U-Schenkel 20' und sind zu der gleichen Profilseite wie
die Nut 4 geöffnet. Aus dem Vorangehenden wird
deutlich, dass es sich bei dem jeweiligen der Profilmitte zugewandten
U-Schenkel 20' der endseitigen Querschnittsbereiche 18 zugleich,
d. h. identisch, um je einen der U-Schenkel 16 des mittleren
Querschnittsbereiches 17 handelt. Das jeweilige freie Ende 21 der
endseitigen U-Schenkel 20' liegt in einem in Querschnittsquerrichtung
Q gemessenen Abstand e von der Außenseite des Profilsegmentes 3.
In dem Beispiel, d. h. nicht notwendig, beträgt der Abstand
e 6 mm, d. h. entspricht der Wandstärke d der U-Stege 19' der
endseitigen U-profilartigen Querschnittsbereiche 18. dies ermöglicht
einen überlappenden Eingriff benachbarter Kanaldielen in
einer Kammerplatte, bei dem die U-Stege der verschiedenen Kanaldielen
in Längsrichtung fluchten. Auch ist in 2 eine
geometrische Bezugsachse 22 dargestellt, die sich parallel
zu der Querschnittslängsrichtung L durch den Querschnittsschwerpunkt
S erstreckt. In dem gewählten Ausführungsbeispiel
ist der Profilquerschnitt der Kanaldiele so ausgebildet bzw. dimensioniert,
dass die beiden Widerstandsmomente gegen Biegung, die als Quotient
aus dem der Bezugsachse 22 zugeordneten Flächenträgheitsmoment
und je einem der zugeordneten Querschnittsrandabstände 23, 24 resultieren,
zueinander in etwa gleich groß sind, indem diese bspw.
wertemäßig eine relative Abweichung von bspw.
nur 5% bis 10% aufweisen.
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Mit
Bezug auf die 3 bis 5 wird eine erfindungsgemäße
Grabenverbau-Einheit 25 gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorgestellt. Diese umfasst zwei parallel
voneinander beabstandete Kammerplatten 26, die zueinander
baugleich und mittels daran lösbar befestigbarer Stützstreben 27 gegeneinander
abgestützt sind. Jede Kammerplatte 26 umfasst
zwei ihrerseits parallel voneinander beabstandete Kammerwände 28 und 29.
Die jeweils erste Kam merwand 28 liegt innen, d. h. den
Anschlussmitteln 31 für die Stützstreben 27 zugewandt, und
die jeweils zweite Kammerwand 29 liegt außen, d.
h. von der Grabenmitte abgewandt. Der genauere Aufbau der Kammerplatten 26 ist
für das gewählte Ausführungsbeispiel
in den 6 und 7 dargestellt. Die ein ander
in der Kammer zuweisenden Wandoberflächen 28', 29' begrenzen
parallelflächig einen Zwischenraum 30, der zur
Aufnahme einer Mehrzahl von Kanaldielen 2 geeignet ist.
In den 6 und 7 ist die Kammerplatte 26,
gekennzeichnet durch den gedachten Aufbruch, verkürzt dargestellt.
Im Bereich beider Längsenden befinden sich Anschlussmittel 31 zum
höhenwählbaren, lösbaren Anschluss der
Stützstreben 27.
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Wie
besonders die 8 bis 10 veranschaulichen,
tritt die Kammerwand 28 im Bereich ihrer beiden Längsenden
jeweils formschlüssig in eine Vertiefung 32 je
eines Pfostens 33. In dem Beispiel wird die Kammerwand 28 aus
je einer oberen und unteren Teilwand 34 zusammengesetzt,
bei denen es sich jeweils um extrudierte Kastenprofile aus Aluminium
mit dem mittels des Aufbruchs gezeigten innen hohlen Querschnitt
handelt. Dabei sind die parallelen Profilwände über
kasteninnenseitig verlaufende Stützstege 35 in
Verbindung. Die Längskanten der Teilwände 34 bilden
auf der einen Seite eine Nut 36 und auf der anderen Seite
eine Feder 37 aus, die jeweils zueinander passend dachförmig
gestaltet sind, so dass an der Stoßfuge 38 ein
stabilisierender Eingriff entsteht. Die beiden Teilwände 34 sind
jeweils mittels Schweißnähten 39 an den
Pfosten 33 fest angebracht. In dem gewählten Beispiel
sind die Wände 28 und 29 aus der Aluminiumlegierung
AlMgSi1 hergestellt. Die Pfosten 33 sind in dem Beispiel
aus der Aluminiumlegierung AlZn4.5Mg1 hergestellt.
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Gemäß den 11 bis 13 ist
die Kammerwand 29 aus zwei Teilwänden 40 aufgebaut
und entspricht auch im übrigen im Querschnitt der Kammerwand 28.
Im Bereich ihrer beiden Längsenden ist die Kammerwand 29 jeweils
formschlüssig in eine Vertiefung 42 je eines Stützprofils 43 eingesetzt,
wobei beide Teilwände 40 jeweils mittels Schweißnähten 39 an
dem Stützprofil 43 fest angebracht sind. Die Kammerwand 29 besitzt
eine im Vergleich zu der Kammerwand 28 etwas größere
Länge.
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In
dem in den 6, 7 gezeigten
zusammengesetzten Zustand der Kammerplatte 26 umgreifen
die beiden Stützprofile 43 paarweise die beiden
Pfosten 33 abschnittsweise. Die Ausrichtung in Vertikalrichtung
ist so gewählt, dass Bohrungen 44 in den Stützprofilen 43 und
Bohrungen 41 in den Pfosten 33 zueinander passend
in fluchtende Überlappung treten, so dass sich die Stützprofile
und Pfosten mittels Steckbolzen 45 miteinander lösbar verbinden
lassen (vgl. 6 und 7). In dem
gewählten Beispiel ist das Stützprofil aus der
Aluminiumlegierung AlMgSi1F28 hergestellt. Besonders die 8 bis 10 verdeutlichen,
dass jeder Pfosten 33 einen sich in seiner Längsrichtung
erstreckenden, die Kammerwand 28 überlappenden
U-profilartigen Anschluss 46 mit ebenfalls U-profilartigem
Querschnitt aufweist, dessen beide U-Schenkel 47 die zueinander
paarweise fluchtenden Bohrungen 41 aufweisen. Die 11 bis 13 verdeutlichen,
dass jedes Stützprofil 43 einen sich in seiner
Längsrichtung erstreckenden L-profilartigen Anschluss 48 aufweist,
der im zusammengesetzten Zustand der Kammerplatte (vgl. 6 und 7)
mit seinen beiden L-Schenkeln 49, 50 innenseitig
formschlüssig gegen den U-profilartigen Anschluss 46 des
Pfostens 33 tritt. Der sich quer zur Kammerwandebene erstreckende
L-Schenkel 50 weist die in Vertikalrichtung voneinander
beabstandeten Bohrungen 44 auf, die in der Montageposition
zu den in Vertikalrichtung voneinander beabstandeten Bohrungen 41 des
Pfostens 33 fluchtend liegen zur lösbaren Steckverbindung mittels
der in 6, 7 gezeigten Steckbolzen 45.
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Bei
der in 7 gezeigten Montagesituation ist noch eine weitere
Abstützung zwischen Pfosten 33 und Stützprofil 43 erkennbar.
Diese erfolgt seitens des Stützprofils 43 im Bereich
einer Kehle 51, die zwischen einer sich von der Vertiefung 42 ausgehenden,
quer zur Kammerwandebene verlaufenden Wand 52 und einer
im Querschnitt nach diagonal einwärts gerichteten Wand 53 gebildet
ist. Seitens des Pfostens 33 erfolgt diese Anlage am freien
Ende 54 eines sich über das Längsende
der Kammerwand 28 hinaus frei fliegend in deren Längsrichtung
erstreckenden Wand 55. Des weiteren zeigen die 6 und 7,
dass der andere L-Schenkel 49 des Anschlusses 48 mit
davon außenseitig rechtwinklig abstehenden Schenkeln 56 den
auch U-profilartigen Anschluss 57 für die lösbare
Befestigung der Stützstreben 27 ausbildet. In
der in 7 gezeigten Montageposition treten die U-Schenkel 56 in
einer quer zur Kammerwandebene gerichteten Projektion paarweise
in Überlappung mit den U-Schenkeln 47 am Anschluss 46 des
Pfostens 33. 7 zeigt auch, dass die beiden
einander zuweisenden Wandoberflächen 28 und 29' den
Zwischenraum 30 parallelflächig beranden, wobei
keine über diese Wandoberflächen 28' und 29' hinausragenden
Führungen für Kanaldielen 1 vorgesehen,
sondern die Wandoberflächen 28, 29' glattflächig
sind. Die Stützstreben 27 besitzen an ihren beiden
Längsenden je ein U-Profil 58. In jedem seiner
beiden Schenkel 59 ist eine Bohrung 60 vorgesehen,
die paarweise miteinander fluchten. Der Innenquerschnitt des U-Profils 58 ist
hinsichtlich der Abmessungen an eine spielarme Umgreifung des Anschlusses 31 am
Stützprofil 43 angepasst. Beide Schenkel 56 des
Anschlusses 57 bzw. der Anschlussmittel 31 weisen
in Vertikalrichtung beabstandete Bohrungen 61 auf, die
zwischen den beiden Schenkeln 56 zueinander paarweise fluchten.
Um eine Stützstrebe 27 an dem Anschluss 57 einer
Kammerplatte 26 zu befestigen, werden die beiden Bohrungen
im U-Profil 27 in der gewünschten Montagehöhe
mit zwei Bohrungen 61 in fluchtende Überlappung
gebracht und ein Steckbolzen 62 zur Sicherung dieser Lage
hindurchgesteckt, wie dies bspw. in 4 gezeigt
ist.
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Wird
die in 6 dargestellte Kammerplatte 26 durch
eine oder mehrere Kanaldielen 1 ergänzt, bildet
dies eine sog. Kammerplatten-Verbaueinheit. Aus zwei solchen Kammerplatten-Verbaueinheiten sowie
zwei Stützstreben 27 ist die in 3 gezeigte Grabenverbau-Einheit 25 gebildet. 5 zeigt
schema tisch, dass sich die Kanaldielen 1 mit ihrer Unterkante
bis unter die Unterkante der Kammerplatte 26 erstrecken
können, um den Grabenaushub schrittweise zu begleiten.
In der Draufsicht von 4 ist schematisch angedeutet,
dass die Breite der in den Kammerplatten 26 ausgebildeten
Zwischenräume 30 nur geringfügig größer
als die Breite der Kanaldielen 1 gewählt ist.
Beispielsweise können die Kanaldielen 1 eine Breite
von 50 mm und die Zwischenräume 30 eine Breite
von 55 mm aufweisen. Bei den zuvor beschriebenen Komponenten ist
im Hinblick auf deren Materialwahl und ihr geringes Gewicht auch
von einem Kammerplatten-Leichtverbau zu sprechen.
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16 zeigt
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer wiederum
mit dem Bezugszeichen 25 bezeichneten Grabenverbau-Einheit,
bei welcher auch die jeweiligen zu vorangehenden Figuren gleichen
oder entsprechenden Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen
wurden. In 16 dient die Grabenverbau-Einheit
zur seitlichen Abstützung eines sich in Längsrichtung
eines ersten Rohres 63 erstreckenden Grabens, wobei das
sich nach außen an die Kammerplatten 26 und Kanaldielen 1 anschließende
Erdreich nicht mit dargestellt ist. Quer zur Längsachse
des ersten Rohres 63 erstreckt sich ein zweites Rohr 64,
das damit auch rechtwinklig den Graben durchkreuzt. Um die Abstützung
des Grabens hieran anzupassen, sind auf beiden Grabenseiten bzw.
an beiden Kammerplatten jeweils eine begrenzte Anzahl von in einer
Vertikalprojektion über dem Rohr 64 befindlichen
Kanaldielen 1 nur bis zu einer entsprechend geringeren
Tiefe als die zu beiden Rohrseiten hin benachbarten Kanaldielen
in die Kammerplatten 26 eingesetzt. Dabei entsprechen sowohl
die ganz als auch die teilweise eingesetzten Kanaldielen 1 hinsichtlich
Aufbau und verschachtelter Anordnung der mit Bezug auf die vorangehenden Figuren
beschriebenen Ausführung. Es ist erkennbar, dass in jeder
Kammerplatte jeweils drei miteinander im Eingriff befindliche Kanaldielen 1 nur
bis zu der gezeigten vergleichsweise geringeren Tiefe in die Kammerplatten 26 eingesetzt
sind. Um ein weiteres Absinken nach unten zu verhindern, ist an
jeder dieser Kanaldielen 1 als Anschlagmittel ein sog.
Kopfstück 65 in der Nut 4 der Kanaldiele
an entsprechend geeigneter Längsposition festgeklemmt,
so dass es sich aufgrund seines seitlichen Überstands auf
der Oberseite der jeweils zugeordneten Kammerplatte 26 abstützt. 16 zeigt,
dass zufolge des verschachtelten Ineinandergreifens bei der in Blickrichtung
vorderen Kammerplatte 26 die beiden randseitigen der betroffenen
drei Kanaldielen 1 mit ihrer Nut 4 und infolge
dessen auch mit dem Kopfstück 65 zur Grabenaußenseite
weisen, während die Nut 4 der mittleren Kanaldiele 1 mit
ihrem Kopfstück 65 zur Grabenmitte zeigt. Bei
der in Blickrichtung hinteren Kammerplatte ist dies umgekehrt.
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Aus
den 20 bis 23 wird
der Aufbau und die Funktion des Kopfstücks 65 deutlich.
Dieses besitzt ein (bis auf sich in Längsrichtung erstreckende
Profilrippen 66) um die Längsmittelachse rotationssymmetrisches
Gehäuse 67. Im Bereich der Rippen 66 ist
dieses (von den Rippen selbst abgesehen) zylindrisch ausgeführt
und in einem sich daran anschließenden Längsabschnitt 68 zu
seinem Längsende (69) hin konisch verjüngt.
Von der Stirnfläche des Längsendes 69 erstreckt
sich in Längsrichtung eine im Querschnitt sechskantförmige
Bohrung 70 bis zu etwa halber Tiefe in das Gehäuse 65 hinein und
geht dort in eine im Querschnitt verringerte kreisrunde Durchgangsbohrung 71 über.
In die Bohrung 70 ist eine im Querschnitt angepasste, d.
h. in Umfangsrichtung formschlüssig eingreifende Sechskantmutter 72 bis
gegen den von der Bohrungsverjüngung gebildeten Anschlag
eingeschoben. Von der gegenüberliegen Stirnseite ist eine
Steckschraube 7 in die Sechskantmutter 72 eingeschraubt.
Der Kopf 8 der Steckschraube 7 besitzt die in
den 21 bis 23 gezeigte
Querschnittsform, wobei einander zwei vergleichsweise längere
Längsseiten in vergleichsweise geringerem Abstand und zwei
dazu senkrechte, vergleichsweise kürzere Längsseiten 74 einander
in vergleichsweise größerem Abstand bzgl. der
Längsmitte gegenüberliegen. Die beiden kürzeren
Längsseiten sind aneinander diagonal gegenüberliegenden
Randbereichen 75 verrundet. In der in 21 gezeigten
Anordnung wird das Kopfstück 65 mit der darin
eingeschraubten Steckschraube 7 mit der Kopfstellung gemäß 22 von
einer Stirnseite ausgehend in die Nut 4 einer Kanaldiele 1 eingeschoben.
Dabei wird die Kanaldiele 1 in der für die Fixierung
gewünschten Höhe in der Kammerplatte 26 gehalten
und das Kopfstück 65 bis zur Anlage gegen die
Oberseite der Kammerplatte geschoben. An dieser Position wird das
Gehäuse 67 ergriffen und gedreht, so dass die
Steckschraube tiefer eingeschraubt wird, bis die Stirnseite 75 gegen
die Kanaldiele 1 geklemmt und das Kopfstück 65 dadurch
in dieser Position fixiert wird. Im Zuge des Festdrehens wird der
Kopf 8 von der in 22 gezeigten
Position, in welcher sich die Steckschraube 7 in der Nut 4 leicht
verschieben lässt, automatisch in die in 23 gezeigte
Drehlage verdreht, in welcher eine besonders hohe Klemmkraft resultiert.
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Ein
weiterer Unterschied der in 16 gezeigten
Grabenverbau-Einheit 25 im Vergleich zu 3 liegt
darin, dass die Kanaldielen 1 unterhalb der Kammerplatten 26 zur
Grabenmitte weisend mit je einem zu ihnen senkrechten, d. h. zur
Grabenrichtung parallel, verlaufenden Schalungsträger 76 verbunden
sind. Die diesbezügliche Befestigung wird besonders von
den 17 und 18 veranschaulicht.
Als Hilfsmittel dafür dienen Klemmstücke 77, welche
im Wesentlichen aus einem gebogenen Blechstück 78 mit
einer zentralen Bohrung und einer darin von der konkaven Seite eingesteckten
Steckschraube 7, welche die in 21 gezeigte
oder eine vergleichbare Kopfform besitzen kann, aufweist, gebildet
werden. Zur Montage wird die Steckschraube 7 mit ihrem
Kopf in die Nut 4 so weit eingeschoben, bis eine Schmalseite
des Blechstückes 28, die quer zur Krümmung
des Bogens verläuft, eine hervorspringende Randkante 79 des
Schalungsträgers 76 übergreift. Auf das
freie Ende der Steckschraube 7 wird eine Flügelmutter 80 (oder
dergleichen) aufgeschraubt, bis die gewünschte Klemmwirkung
entsteht. In den schmalen Randoberflächen des Schalungsträgers 76 erstreckt
sich in Längsrichtung eine T-profilartige Nut 81,
deren Querschnitt den Nuten 4 entspricht. Darin sind ebenfalls
Klemmstücke 77 eingeschoben, so dass deren Blechstücke 78 einen L-profilartigen
Montageflansch einer weiteren, mittels Gewindeeingriff in ihrer
Länge verstellbaren Kanalstrebe 83 übergreifen.
Mittels dieser beschriebenen Anordnung bzw. Gurtung kann die aus
den Kanaldielen 1 gebildete Wand auch unterhalb der Kammerplatten 26 gegen
die gegenüberliegende Kanaldielenwand abgestützt
werden. Auch der Schalungsträger 26 kann aus Leichtmetall,
vorzugsweise aus Aluminium bzw. aus Aluminiumlegierung hergestellt sein.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0238783
B1 [0002, 0009, 0009]
- - EP 0238783 B2 [0009]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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