DE279943C - - Google Patents

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DE279943C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations
    • E02D27/08Reinforcements for flat foundations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1912 ab.
' Es ist bekannt, unzulänglich gegründete Gebäudemauern dadurch gegen weitere Senkungen und Ausweichungen zu sichern, daß die bestehenden Fundamentmauern nach zwei 5 oder vier Seiten annähernd symmetrisch verbreitert werden, wobei die Verbreiterungen mit dem alten Mauerwerk mittels durchgehender Zuganker verbunden werden. Bei Anordnung dieser Verbreiterungen ist man bisher in der
ίο Weise vorgegangen, daß die Ergänzungsfundamente am untersten Ende des vorhandenen Fundamentes angeordnet, also bis an den unteren Rand desselben geführt wurden; anderen Vorschlägen gemäß werden die bestehenden Mauern unterfahren und die Verbreiterungen unter die alten Fundamente verlegt. Diese Arbeitsweisen haben den großen Nachteil, daß die bestehenden Fundamentmauern vollkommen oder zum mindesten sehr tief ausgeschachtet
2,0 werden müssen, was ein sehr schwieriges, kostspieliges und bei ohnehin nicht mehr ganz festen Mauern oft ein gefährliches Unternehmen ist. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden die symmetrischen, mit dem alten Mauerwerk mittels durchgehender Zuganker verbundenen Verbreiterungen oder Ergänzungsfundamente aus Beton über den bestehenden Fundamenten in möglichst geringer, gleicher Tiefe unter der Erdgleiche angelegt. Dadurch kann die nach-· fragliche Sicherung der Gebäudemauern ohne Unterfangen oder tiefes Ausschachten der bestehenden Fundamente bewerkstelligt werden. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des neuen Verfahrens werden die Verbreiterungen nur an den Außenseiten der Außenmauern angelegt und miteinander mittels das ganze Gebäude durchsetzender Anker sowie mit Backen, ■ die an der Innenseite der Außenmauern angeordnet werden, durch Anker, die nur diese Mauern durchsetzen, verbunden. Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß die äußeren Verbreiterungen nur mit an den Innenseiten der Außenmauern angeordneten Backen durch Anker verbunden werden, von innen her aber durch rostartige Träger gestützt werden, die in derselben Höhe zwischen den Innenmauern verlegt sind.
Die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung veranschaulichen mehrere beispielsweise gewählte Ausführungen der neuen Anordnung im lotrechten Schnitt; Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung im wagerechten Schnitt; Fig. 5 stellt in größerem Maßstabe einen nach der Linie A-B der Fig. 4 geführten Querschnitt dar.
Wie in Fig. 1 an einer Außenmauer, in Fig. 2 an einer Innenmauer gezeigt ist, sind um die alten Gebäudemauern α Eisenbetonplatten b, c herumgelegt und paarweise mit Hilfe der durch die Mauer hindurchtretenden kräftigen Anker d miteinander verbunden. Die Verbindung mit der alten Mauer kann durch ein geringes Einstemmen der Mauer und Einlassen des Widerlagers e der Konsolen bildenden Platten b, c unterstützt werden (Fig. 1). Vorteilhaft wird eine wasserdichte Abdeckung f zwischen das Mauerwerk α und die Konsolen b, c eingeschaltet. In der Regel wird es sich empfehlen, an den bestehenden Gebäudemauern nicht oder nicht viel zu ändern, sondern deren Mitwirkung, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, durch betonierte Backen g sicherzustellen, mittels welcher sich
die Konsolen an den Mauern abstützen. Wesentlich für die Wirkung der Konsolen b, c, ob mit oder ohne Backen g, ist die Anordnung einer entsprechenden Zahl von Ankern d, die wie aus den Fig. ι und 2 ersichtlich, durch die Mauer α hindurchgeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Verbreiterungen c, d nur an den Außenseiten der Außenmauern angelegt und mittels das ganze Gebäude durchsetzender Zuganker d mit-. einander verbunden. An der Innenseite der Außenmauern sind Backen h angeordnet, die mit den Konsolen b, c durch Anker, welche bloß die Außenmauern durchsetzen, verbunden sind.
Bei Gebäuden von großer Tiefe kann unter Umständen eine Ausführungsform der Abstützung die vorteilhaftere sein, wie sie in Fig. 4 im wagerechten Schnitt durch die alten Mauern des ganzen Gebäudes und in Fig. 5 im Querschnitt veranschaulicht ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist eine Balkenanordnung i vorgesehen, die sich rostartig den inneren Mauern a anschließt. Die Verankerung zwischen den äußeren Konsolen b, c samt BackenWiderlagern g und den innerhalb des Gebäudes angeordneten Balkenrosten i geschieht in der in Fig. 5 dargestellten Weise. Vermöge dieser Anordnung wird die Lage der äußeren Konsolen b, c durch das. Gewicht der inneren Mauern versichert, und es kann daher die durch das ganze Gebäude hindurchgeführte Verbindungsarmatur d (Fig. 3) entfallen.
Bei sämtlichen Ausführungsformen des Verfahrens werden die Anker d größtenteils in. der Nähe der unteren Flächen der Konsolen b, c, somit in deren Zugzone angeordnet, wodurch ein Kippen der Konsolen um ihre oberen Kanten hintangehalten wird.
Die Anker d müssen beiderseits mit entsprechenden Umbiegungen versehen sein; um die Löcher in den Mauern nicht unnötig groß zu machen, wird zweckmäßig nur einer der beiden Haken oder Umbiegungen im vorhinein hergestellt und das Eisen mit dem anderen geraden Ende durchgeschoben und erst an Ort und Stelle umgebogen. Doch kann dieser Vorgang auch durch ein Übergreifen oder Zusammenschweißen zweier vorher mit einem Haken versehener Anker ersetzt werden.
Ein besonderer Vorteil der im vorstehenden beschriebenen Fundamentverbreiterung liegt darin, daß die Konsolen in keiner größeren Tiefe verlegt werden müssen, als nötig ist, um sie in den Erdboden zu versenken oder hochstens in der Höhe des Kellerfußbodens anzubringen. Diese Möglichkeit bedeutet in mehrfacher Hinsicht eine wesentliche Ersparnis. Zunächst bezieht sich diese auf den Aushub, der bei der nötigen Pölzung und dem wahrscheinlichen Wasserzudrang in großer Tiefe besonders kostspielig wird. Hand in Hand damit geht die in diesen Tiefen kostspielige, wenn nicht unmögliche Hantierung bei der Herstellung von Bewehrungen für Eisenbetonplatten, Unterfang und Verbindung mit dem alten Gebäude.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur nachträglichen besseren Abstützung vorhandener Gebäudemauern durch symmetrische, mit dem alten Mauerwerk mittels durchgehender Zuganker verbundene Verbreiterungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungen über den Fundamenten in möglichst geringer, gleicher Tiefe unter der Erdgleiche angelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungen nur an den Außenseiten der Außenmauern angelegt und miteinander mittels das ganze Gebäude durchsetzender Anker sowie mit Backen, die an der Innenseite der Außenmauern angeordnet werden, durch Anker, die nur diese Mauern durchsetzen, verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Verbreiterungen nur mit den inneren Backen durch Anker verbunden, von innen her aber durch rostartige Träger gestützt werden, die in derselben Höhe zwischen den Innenmauern verlegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893921C (de) * 1951-01-27 1953-10-19 Franz Ing Czernilofsky Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893921C (de) * 1951-01-27 1953-10-19 Franz Ing Czernilofsky Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.

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