DE3443040A1 - Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels tuerstock-deckelbauweise - Google Patents

Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels tuerstock-deckelbauweise

Info

Publication number
DE3443040A1
DE3443040A1 DE19843443040 DE3443040A DE3443040A1 DE 3443040 A1 DE3443040 A1 DE 3443040A1 DE 19843443040 DE19843443040 DE 19843443040 DE 3443040 A DE3443040 A DE 3443040A DE 3443040 A1 DE3443040 A1 DE 3443040A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tunnel
ceiling
tunnel ceiling
ground
soil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843443040
Other languages
English (en)
Other versions
DE3443040C2 (de
Inventor
Gerhard Dr.-Ing. Puch Salzburg Sauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE3443040A priority Critical patent/DE3443040C2/de
Priority to AT0200485A priority patent/AT397415B/de
Priority to US06/790,470 priority patent/US4648743A/en
Priority to EP85115004A priority patent/EP0183233A3/de
Publication of DE3443040A1 publication Critical patent/DE3443040A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3443040C2 publication Critical patent/DE3443040C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/045Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them
    • E02D29/05Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench
    • E02D29/055Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench further excavation of the cross-section proceeding underneath an already installed part of the structure, e.g. the roof of a tunnel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Türstock-Deckelbauweise
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Bauwerken, insbesondere von U-Bahn-Tunnels, mittels Türstock-Deckelbauweise gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-PS 28 29 712) wird die Tunneldecke nach dem Aushub des erforderlichen Bodens in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht, worauf dann der Boden wieder eingefüllt und schließlich das Tunnelprofil unter der Tunneldecke ausgehoben wird.
Ein solches Verfahren hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, weil es sich wegen des Wegfalls sonst üblicher Unterstützungsmaßnahmen sehr wirtschaftlich und kurzzeitig durchführen läßt. Dies beruht darauf, daß die eigentliche Abstützung der Tunneldecke in ganz einfacher Weise auf dem gewachsenen Boden erfolgt, auf dem die Tunneldecke in einer bestimmten Breite an ihren beiden Längsrändern aufliegt.
Als nachteilig hat sich jedoch gezeigt, daß der zum Zweck des Einbringens der Tunneldecke erforderliche Aushub des Bodens immer noch mit einer unbefriedigend großen Breitenerstreckung erfolgen muß, was auf dem Umstand beruht, daß beidseits des Tunnelprofils, in dessen Längsrichtung gesehen, ein ausreichender Breitenabschnitt des Bodens freigelegt werden muß, der dann als Auflager für den betreffenden seitlichen Längenabschnitt der Tunneldecke dienen kann. Hinzu kommt außerdem, daß auch die Tunneldecke in nachteiliger Weise immer noch mit einer Breite gefertigt werden muß, die im Grunde genommen weit über
dasjenige Breitenmaß hinausgeht, das zur Schaffung des gewünschten deckelartigen Abschlusses des Tunnelprofils erforderlich ist. Schließlich hat sich auch gezeigt, daß die auf den anstehenden Boden aufgelegte Tunneldecke das unerwünschte Hereinbrechen von Erdreich in den oberen Bereich des Tunnelprofils nicht verhindern kann.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren ("Tunnelbau" von K. Szecky, Wien 1969, S. 615, Abb. 458) werden zunächst Pfähle in Abständen von 5 bis 8 m niedergebracht und darauf Stahlbeton-Holmträger aufbetoniert. Auf diese Tragkonstruktion werden die Fertigteile der Deckenkonstruktion verlegt, in deren Schutz dann der Erdaushub erfolgt.
Bei einem anderen bekannten Verfahren (GB-PS 13 189, Fig. 6-10) werden I-Träger in Abständen von 2-5 m in den Boden eingebracht, die mit ihrem oberen Ende die danach auf Sollhöhe auf den zuvor planierten Boden aufgebrachte Tunneldecke einbinden und sie so während des Aushubs unterstützen. Die I-Träger dienen gleichzeitig als Verbauträger eines Berliner Verbaus zur Stützung gegen seitlichen Erddruck. Außerdem müssen hier entweder vor dem Aufbringen der Tunneldecke zusätzliche Pfähle mit Querriegeln und Längshölzern eingebracht werden oder es muß während des Aushubs ein Verbau zur Unterstützung der Tunneldecke eingebaut werden, der erst nach Fertigstellung des Tunnels wieder ausgebaut werden kann.
Gemäß einem weiteren bekannten Verfahren (DE-PS 7 20 617) wird in einem ersten Bauabschnitt ein Stollen aufgefahren und auf seiner Sohle eine Tunneldecke aus Beton hergestellt. In einem zweiten Bauabschnitt werden zur Deckenabstützung mit Spindelschuhen versehene lotrechte Behelfsstützen und Queraussteifungen unter der Decke eingebaut. Außerdem werden bis unter die Tunneldeckenauflager reichende Rahmenschienen einer Getriebezimmerung sowohl zum Verbau der Tunnelwand als auch zur Sicherung gegen Versackungen der Auflager eingebaut.
3A43040
Hat jedoch die Tunneldecke Mittelstützen, müssen diese und die Seitenwände des Tunnels bereits vor Freilegen des gesamten unter der Decke liegenden Raumes eingebaut sein. Dazu werden im Schutz der Tunneldecke unter Anwendung behelfsmäßiger hölzerner Brust- und Seitenabschlußwände die hierfür erforderlichen schmalen Längsschlitze zum Einbau der Mittelstützen und Seitenwände hergestellt. Mit diesem Verfahren müssen demnach erst die nötigen Voraussetzungen zum Aushub des gesamten unter der zuvor auf Seitenwänden und Mittelstützen aufzulegenden Tunneldecke geschaffen werden.
Ferner ist bekannt, zunächst die Tunnelwände als Schlitzwände in den Boden einzubringen und darauf die Tunneldecke aufzulegen, bevor das Tunnelprofil ausgehoben wird. Die Herstellung der Schlitzwände erfordert aber den Einsatz schwerer Aushub- und Bohrgeräte. Dabei ergeben sich erhebliche langanhaltende Verkehrsbeschränkungen, evtl. sogar Umleitungen. Insbesondere ist die Aufbereitung, Lagerung und Regenerierung der hierzu erforderlichen Stützflüssigkeit sehr aufwendig. Es ist auch jedesmal ein Problem, sich der verbrauchten Stütz flüssigkeit am Ende der Bauzeit zu entledigen, da das Bentonit-Wasser-Gemisch nicht einfach wieder getrennt werden kann und als Gemisch nur in geringen Mengen an wenige, hierfür geeignete Deponien angeliefert werden darf.
Bei einer anderen bekannten Untertage-Bauweise ("Schweizerische Bauzeitung" Heft 43 vom 27. Oktober 1977, S. 778) wird die obere Decke auf zuvor in den Baugrund eingebrachte senkrechte Stützen aufgelegt. Da diese Stützen nach dem Aushub das Lichtraumprofil des fertigen Bauwerks durchdringen, ist diese Bauweise für den U-Bahn-Tunnelbau nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, daß das Ausmaß der er-
forderlichen Aushubarbeiten in Breitenerstreckung der Tunneldecke erheblich reduziert und gleichzeitig sichergestellt wird, daß das Hereinbrechen von Bodenmaterial beim Ausheben des Tunnelprofils vermieden ist.
Diese Aufgabe wird beim Verfahren gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wegen des Wegfalls der sonst üblichen Unterstützungsmaßnahmen sehr wirtschaftlich und kurzzeitig durchzuführen. Nur während der Herstellung der als Tunneldecke dienenden Betondecke und der als Sicherungselemente dienenden kurzen Pfählchen bzw. Injektionslanzen selbst sind die darüberliegenden Verkehrswege beeinträchtigt, was jedoch nur während einer außerordentlich kurzen Zeit erfolgt.
Schwere Geräte, wie bei anderen Verfahren etwa zur Herstellung von Schlitzwänden, gerammten oder gebohrten langen Bohrpfählen zur Unterstützung der Tunneldecke notwendig, sowie Lager- und Aufbereitungsanlagen zur Behandlung von Stütz flüssigkeiten sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist gewährleistet, daß das Ausmaß der erforderlichen Aushubarbeiten in Breitenerstreckung der Tunneldecke erheblich reduziert ist, da die Tunneldecke mit beträchtlich geringerer Breite als bisher hergestellt werden kann. Dies beruht darauf, daß die Tunneldecke nicht mehr seitlich auf dem anstehenden Boden mit einem bestimmten Breitenabschnitt abgestützt werden muß, sondern im wesentlichen lediglich nur noch mit ihren beiden Stirnenden auf der vorher fertiggestellten Tunnelröhre bzw. auf dem gewachsenen Boden aufliegt. Aus diesem Grund kann auch die Tunneldecke, die früher eine Breite von beispielsweise 10 m bei 20 m Länge aufwies, gemäß dem Verfahren nach der Erfindung mit einer
fast auf die Hälfte reduzierten Breite, d.h. bei dem genannten Beispiel mit einer Breite von 5 m hergestellt werden. Dies verringert nicht nur beträchtlich die erforderliche Materialmenge zur Herstellung der Tunneldecke, sondern reduziert zwangsläufig auch die zum Einbringen der Tunneldecke erforderlichen Aushubarbeiten.
Hinzukommt außerdem, daß aufgrund der vorgesehenen, vertikal nach unten, vorzugsweise schräg nach außen von der Tunneldecke aus in den anstehenden Boden eingebrachten Sicher.ungselemente ein späteres Hereinbrechen von Bodenmaterial beim Aushub des Tunnel profils mit Sicherheit vermieden wird. Hierbei ist es lediglich erforderlich bzw. erwünscht, die Seitenwände des später aufzufahrenden Tunnels bis zur Kalottenhöhe mittels vorher eingebrachter Voraussicherungen gegen Einlaufen zu sichern. Damit wird auch insgesamt durch das erfindungsgemäße Verfahren eine geringstmögliche Störungsbreite an der Oberfläche unter gleichzeitiger Beachtung eines schnellstmöglichen Bauablaufes gewährleistet.
Dem V/erfahren gemäß der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Tunneldecke nach dem Aufbringen auf dem Boden mittels nach unten gerichteter, in den gewachsenen Boden eingebrachter Sicherungselemente so zu befestigen, daß beim nachfolgenden bergmännischen Vortrieb des Tunnelprofils die Tunnelkalotten bzw. - ulmen bis auf Kämpferhöhe durch die seitlichen ρfahlförmigen Sicherungselemente vor dem Hereinbrechen von Erdreich gesichert sind.
V/orteilhafterweise werden die Sicherungselemente von der Tunneldecke aus, insbesondere beginnend an oder nahe ihrer beiden Längsränder, derart in den Boden eingebracht, daß sie zusammen mit der Tunneldecke das zu bildende Tunnelprofil kappenartig übergreifen. Zu diesem Zweck können die Sicherungselemente vertikal nach unten verlaufend in den Boden eingebracht werden. Vorzugsweise erfolgt dies jedoch schräg nach außen und unten verlaufend, um in jedem Fall sicherzustellen, daß das
Lichtraumprofi 1 des fertigen Tunnelbauinierks später nicht beeinträchtigt ist.
Es entspricht einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, die pfahlförmigen Sicherungselemente in Form von Bohr- oder Injektionspfählen, Ramm- oder Bohrankern, Stahlnägeln oder dgl. einzubringen, was mittels leichtem Gerät erfolgen kann und demgemäß keinen großen Aufwand darstellt.
Das Einbringen der Sicherungselemente in den Boden von der Tunneldecke aus kann entweder durch vorbereitete Durchbrechungen der Tunneldecke hindurch erfolgen oder aber derart durchgeführt werden, daß die Tunneldecke erst beim Einbringen der Sicherungselemente an den entsprechenden Stellen entlang ihrer Längsränder durchbrochen wird.
Bei einer praktischen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist vorgesehen, die Sicherungselemente im Abstand von etwa 0,5 - 1,5 m anzuordnen, um dadurch die gewünschte Absicherung gegen Hereinbrechen von Bodenmaterial in das Tunnelprofil zu gewährleisten.
Es entspricht einer vorteilhaften Durchführung der Erfindung, wenn der zum Zweck des Einbringens der Tunneldecke erfolgende Aushub des Bodens lediglich in einer solchen Breite durchgeführt wird, die maximal der Breite der Tunneldecke entspricht. Dies ist deswegen möglich, weil es nicht mehr erforderlich ist, zusätzlich zur eigentlichen Tunnelbreite einen bestimmten Breitenabschnitt des Bodens in Längsrichtung der Tunnelröhre freizulegen, auf dem die Tunneldecke aufliegen muß. Stattdessen stützt sich die schmal ausgebildete Tunneldecke mit ihrem einen Stirnende auf der vorher fertiggestellten Tunnelröhre und mit ihrem anderen Stirnende auf dem gewachsenen Boden ab, so daß erfindungsgemäß die Tunneldecke nur in einer solchen Breite gefertigt wird, die maximal der Breite des Tunnelprofils entspricht .
- 10 -
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Tunnelbauwerk im Querschnitt und Fig. 2 im Längsschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird eine Tunneldecke 1, deren Breite maximal der Breite des herzustellenden Tunnelbauwerks entspricht, in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht, nachdem zuvor der abzutragende Boden 2 ausgehoben wurde. Der Aushub dieses abzutragenden Bodens 2 erfolgt hierbei lediglich in einer solchen Breite, gemessen in Solltiefe, die maximal etwa der Breite der Tunneldecke 1 entspricht.
Nachdem dann die Tunneldecke 1 in Solltiefe auf den gewachsenen Boden, beispielsweise durch entsprechendes Vergießen von Beton, aufgebracht worden ist, werden von der Tunneldecke 1 aus in der dargestellten Weise Sicherungselemente 3 schräg nach außen sowie nach unten verlaufend in den anstehenden Boden eingebracht. Dies erfolgt in Form von Bohr- oder Injektionspfählen, Ramm- oder Bohrankern, Stahlnägeln und dgl., was in einfacher Weise mittels leichtem Gerät durchgeführt werden kann. Der Abstand der Sicherungselemente 3 beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 0,5 - 1,5 m, wobei das Einbringen der Sicherungselemente 3 in den anstehenden Boden, wie aus Fig. 1 ersichtlich, derart erfolgt, daß die Sicherungselemente 3 das spätere Tunnelbauwerk kappenartig übergreifen.
Anschließend wird der Freiraum über der Tunneldecke 1 wieder mit abgetragenem Boden 4 aufgefüllt, worauf dann das Tunnelprofil 5 unter der Tunneldecke 1 ausgehoben wird. Hierbei verhindern die Sicherungselemente 3, die seitliche Pfählchen darstellen, während des bergmännischen Vortriebes das Hereinbrechen von Bodenmaterial, so daß auch dieser Vortrieb sehr wirtschaftlich erfolgt.
- 11 -
Während des Aushubes des Tunnelprofils 5 werden gleichzeitig die Wände des anstehenden Bodens 6 mittels Spritzbeton 7 und, soweit erforderlich, mit Erdankern 8 gesichert. Auf der Tunnelsohle wird eine Sauberkeitsschicht und darauf eine Betonsohle 9 aufgebracht. Danach wird die Tunnelschale 10 bis unter die Tunneldecke 1 mittels üblicher Tunnelstahlschalung hergestellt, so daß dann die Tunnelschale 10 die dauerhafte Stützung des Tunnelbauwerkes übernimmt.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1, ersichtlich, werden die Sicherungselemente 3 von solchen Durchbrechungen der Tunneldecke 1 aus in den Boden eingebracht, die im Abstand voneinander entweder vorher in der Tunneldecke 1 vorbereitet waren oder aber dadurch gebildet werden, daß die Tunneldecke 1 an den entsprechenden Stellen während des Einbringens der Sicherungselemente 3 durchbohrt wird.
Leerseite -

Claims (10)

  1. PATENlMWALT G. ZEfTLER
    POSTFACH 260251-8000 MÜNCHEN 26 TELEFON: 089/221806 HERRNSTRASSE 15 -8000 MÜNCHEN
    Dr.-Ing. Gerhard Sauer St. Jakob/Thum 125 A-5412 Puch/Salzburg Österreich
    Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Türstock-Deckelbauweise
    Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Bauwerken, insbesondere von U-Bahn-Tunnels, mittels Türstock-Deckelbauweise, bei dem die Tunneldecke nach dem Aushub des erforderlichen Bodens in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht, danach der Boden wieder eingefüllt und schließlich das Tunnelprofil unter der Tunneldecke ausgehoben wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Tunneldecke nach dem Aufbringen auf den Boden mittels nach unten gerichteter, in den gewachsenen Boden eingebrachter Sicherungselemente so befestigt wird, daß beim nachfolgenden bergmännischen Vortrieb des Tunnelprofils die Tunnelkalotten bzw. -ulmen bis auf Kämpferhöhe durch die seitlichen pfahlförmigen Sicherungselemente vor dem Hereinbrechen von Erdreich gesichert sind.
    2069
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente von der Tunneldecke aus, insbesondere beginnend an oder nahe ihrer beiden Längsränder, derart in den Boden eingebracht werden, daß sie zusammen mit der Tunneldecke das zu bildende Tunnelprofil kappenartig übergreifen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sicherungselemente in Form von Bohrpfählen, Rammoder Bohrankern, Stahlnägeln, Injektionspfählen und dgl. eingebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente schräg nach außen verlaufend in den Boden eingebracht werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente vertikal nach unten verlaufend in den Boden eingebracht werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente durch vorbereitete Durchbrechungen der Tunneldecke hindurch in den Boden eingebracht werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Tunneldecke erst beim Einbringen der Sicherungselemente an den entsprechenden Stellen entlang ihrer Längsränder durchbrochen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente im Abstand von ca. 0,5 - 1,5 m angeordnet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Zweck des Einbringens der Tunneldecke erfolgende Aushub des Bodens lediglich in einer solchen Breite erfolgt, die maximal der Breite der Tunneldecke entspricht.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die lediglich mit ihren beiden Stirnenden auf der vorher fertiggestellten Tunnelröhre bzw. auf dem gewachsenen Boden aufliegende Tunneldecke nur in einer solchen Breite gefertigt wird, die maximal der Breite des Tunnelprofils entspricht.
DE3443040A 1984-11-26 1984-11-26 Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Deckelbauweise Expired DE3443040C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3443040A DE3443040C2 (de) 1984-11-26 1984-11-26 Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Deckelbauweise
AT0200485A AT397415B (de) 1984-11-26 1985-07-05 Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels deckelbauweise
US06/790,470 US4648743A (en) 1984-11-26 1985-10-23 Method of producing a subterranean structure
EP85115004A EP0183233A3 (de) 1984-11-26 1985-11-26 Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Türstock-Deckelbauweise

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3443040A DE3443040C2 (de) 1984-11-26 1984-11-26 Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Deckelbauweise

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3443040A1 true DE3443040A1 (de) 1986-06-05
DE3443040C2 DE3443040C2 (de) 1986-12-04

Family

ID=6251164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3443040A Expired DE3443040C2 (de) 1984-11-26 1984-11-26 Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke mittels Deckelbauweise

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4648743A (de)
EP (1) EP0183233A3 (de)
AT (1) AT397415B (de)
DE (1) DE3443040C2 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3501128C3 (de) * 1985-01-15 1998-11-12 Keller Grundbau Gmbh Abdichtung für die Ausführung von Untertagebauwerken
US5207038A (en) * 1990-06-04 1993-05-04 Yermiyahu Negri Reinforced earth structures and method of construction thereof
JP3284047B2 (ja) * 1995-12-13 2002-05-20 国土交通省関東地方整備局長 地中連続壁の施工方法
CN1837506B (zh) * 2006-04-12 2012-02-15 上海市政工程设计研究总院 一种在运营中的隧道上方开挖箱形结构的施工方法
CN102678132B (zh) * 2012-06-05 2015-05-20 中铁第一勘察设计院集团有限公司 防落石钢筋混凝土明洞结构
JP6204842B2 (ja) * 2014-01-23 2017-09-27 鹿島建設株式会社 補強スラブの施工方法
JP6263393B2 (ja) * 2014-01-23 2018-01-17 鹿島建設株式会社 補強スラブの施工方法
CN105350543A (zh) * 2015-11-04 2016-02-24 中铁六局集团有限公司 深基坑单通道开挖方法
WO2019079421A1 (en) * 2017-10-18 2019-04-25 Tetra Tech, Inc. VERTICAL MANHOLE APPARATUS AND METHOD FOR ACCESSING LIXIVIAT COLLECTION PIPES IN DISCHARGE

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190813189A (en) 1908-06-20 1909-02-11 Jens Knudsen Improved Method of Tunnelling Under Streets, Roads, Squares, Tracks and the like Surfaces of the Ground.
DE720617C (de) * 1938-06-19 1942-05-11 Karl Andre Verfahren zur Ausfuehrung von Tunnel- und aehnlichen Tiefbauten
DE2829712C2 (de) * 1978-07-06 1980-07-17 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US440576A (en) * 1890-11-11 Robert d
BE536193A (de) *
US745457A (en) * 1903-10-28 1903-12-01 Duncan D Mcbean Subaqueous tunnel.
FR391552A (fr) * 1908-06-22 1908-11-04 R. Schneider, G. M. B. H. Procédé de construction de tunnels sous rues, places et voies diverses soumises à une circulation intense
US902973A (en) * 1908-07-02 1908-11-03 Jens Knudsen Method of tunneling under streets, roads, squares, tracks, and the like.
DE340032C (de) * 1916-09-03 1921-09-02 Wilhelm Breil Verfahren zur Herstellung von Eisenbetontunneln mittels Firststollen
US2272382A (en) * 1940-10-21 1942-02-10 Jr Matthew H Mccloskey Method of constructing arched structures
FR1101292A (fr) * 1954-03-19 1955-10-04 Mode de transport particulier dans la construction d'ouvrages souterrains et moyens propres à le réaliser
US2839271A (en) * 1955-05-02 1958-06-17 Charles W Kandle Tunneling machine
DE2623179C2 (de) * 1976-05-24 1983-08-25 Beton- und Monierbau GmbH, 6020 Innsbruck Verfahren zur Herstellung unterirdischer Hohlräume
SU614167A1 (ru) * 1977-02-18 1978-07-05 Московский Государственный Научно-Исследовательский И Проектный Сельскому Строительству Сва
GB2138057B (en) * 1984-04-11 1987-09-30 Tekken Constr Co Method of building strengthened, embanked foundation

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190813189A (en) 1908-06-20 1909-02-11 Jens Knudsen Improved Method of Tunnelling Under Streets, Roads, Squares, Tracks and the like Surfaces of the Ground.
DE720617C (de) * 1938-06-19 1942-05-11 Karl Andre Verfahren zur Ausfuehrung von Tunnel- und aehnlichen Tiefbauten
DE2829712C2 (de) * 1978-07-06 1980-07-17 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
AT-Buch: Czechy,K.: Tunnelbau, Wien, 1969, S.615 *
CH-Z.:Schweizerische Bauzeitung,1977,H.43,S.778 *
GB 13189-08 *

Also Published As

Publication number Publication date
EP0183233A2 (de) 1986-06-04
AT397415B (de) 1994-04-25
US4648743A (en) 1987-03-10
DE3443040C2 (de) 1986-12-04
ATA200485A (de) 1993-08-15
EP0183233A3 (de) 1986-12-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4226067A1 (de) Einrichtung und verfahren zur stabilisierung von verkehrswegen an hanglagen
DE3215153C2 (de) Stützbauwerk und Verfahren zur Herstellung eines Stützbauwerks
AT397415B (de) Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels deckelbauweise
EP0788572B1 (de) Verfahren zum unterfangen von bauwerken
DE60002318T2 (de) Verfahren zur bildung eines wasserdichtes und die kriechgrenze steigernden abschnittes
DE4119259A1 (de) Verfahren zur herstellung von untergeschossen unter ein bestehendes gebaeude
DE2700594A1 (de) Verbau fuer eine baugrubenwand und verfahren zur herstellung
DE102018119213B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks
DE2829712C2 (de) Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke
EP0272473B1 (de) Verfahren zum Abfangen von Stützmauern
EP1254999B1 (de) Fertigteilbauelement mit Natursteinen
DE2724680A1 (de) Verfahren zum herstellen eines mehrfeldrigen brueckentragwerks, dessen verkehrsweg im wesentlichen in der urspruenglichen gelaendeoberflaeche verlaeuft
DE4302986C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks in Deckelbauweise mit Stahlbetonfertigteil-Pfählen
DE102004013017B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Ortbetonfundamenten mittels vorgefertigter Schalungsbauteile
DE3201601A1 (de) Verfahren zum einbringen von spundwaenden o.dgl. in erdreich durch spuelung sowie bauelement zur durchfuehrung des verfahrens.
AT271552B (de) Tunnelkörper für Untergrundbahnen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2217459A1 (de) Verfahren und einrichtung zum unterfangen von bauwerken und verkehrswegen
DE1801140A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes
DE2651590A1 (de) Bohltraeger und bausatz fuer bohltraegerwaende
CH720069A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Mikropfählen in einem Baugrund verankerten Stützkörpers.
DE4106160A1 (de) Verfahren zur herstellung von untergeschossen unter ein bestehendes gebaeude
CH714770A2 (de) Stützmauerelement und Stützmauer aus Stützmauerelementen.
DE1658735A1 (de) Verfahren zur Herstellung von in Beton ausgebauten unterirdischen Raeumen
EP3656926A1 (de) Verfahren zur stabilisierung und anhebung von bauwerken
WO1996014475A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung von tiefgründungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee