DE2829712C2 - Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke

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DE2829712C2
DE2829712C2 DE19782829712 DE2829712A DE2829712C2 DE 2829712 C2 DE2829712 C2 DE 2829712C2 DE 19782829712 DE19782829712 DE 19782829712 DE 2829712 A DE2829712 A DE 2829712A DE 2829712 C2 DE2829712 C2 DE 2829712C2
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tunnel
ceiling
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DE19782829712
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DE2829712B1 (de
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Wilhelm Dipl.- Ing. Innsbruck Hammer
Gerhard Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Salzburg-Koppl Sauer
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Bilfinger SE
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Bilfinger und Berger Bau AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/045Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them
    • E02D29/05Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench
    • E02D29/055Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench further excavation of the cross-section proceeding underneath an already installed part of the structure, e.g. the roof of a tunnel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke, insbesondere von U-Bahn-Tunnels, in Deckelbnuweise, bei der die Tunneidecke in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht wird.
Nach einem bisher bekannten Verfahren, das in »Tunnelbau« von K. Szechy, Wien 1969, Seite 615, Abb. 458 dargestellt ist, werden zunächst Pfähle in Abständen von 5 bis 8 m niedergebracht und darauf Stahlbeton-Holmträger aufbetoniert. Auf diese Tragkonstruktion werden dann die Fertigteile der Deckenkonstruktion verlegt, in deren Schutz dann der Erdaushub erfolgt.
Nach der GB-PS 13 189, Fig. 6-10 ist ein Verfahren bekannt, bei dem I-Träger in Abständen von 2—5 m in den Boden eingebracht werden, die mit ihrem oberen Ende in die danach auf Sollhöhe auf den zuvor planierten Boden aufgebrach\e Betondecke einbinden und sie so während des Ausi.ubs unterstützen. Die I-Träger dienen gleichzeitig als Vei auträger eines Berliner Verbaus zur Stützung gegen seitlichen Erddruck. Außerdem müssen hier gemäß F i g. 3 vor dem Aufbringen der Betondecke zusätzlich Pfähle mit Querriegeln und Längshölzern eingebracht bzw. nach Fig. 6—10 während des Aushubs ein Verbau zur Unterstützung der Betondecke eingebaut werden, der erst nach Fertigstellung des Tunnels wieder ausgebaut werden kann.
Die DE-PS 7 20 617 zeigt ein Verfahren, bei dem in einem ersten Bauabschnitt ein Stollen aufgefahren und auf seiner Sohle eine Betondecke hergestellt wird. In einem zweiten Bauabschnitt werden zur Deckenabstützung mit Spindelschuhen versehene, lotrechte Behelfsstützen und Queraussteifungen unter der Decke eingebaut. Ferner werden bis unter die Betondeckenauflager reichende Rahmenschienen einer Getriebezimmerung sowohl zum Verbau der Tunnelwand als auch zur Sicherung gegen Versackungen der Auflager eingebaut.
Hat aber die Tunneldecke Mittelstützen, so müssen diese und die Seitenwände des Tunnels bereits vor Freilegung des gesamten unter der Decke liegenden Raumes eingebaut sein. Dazu werden im Schulze der Tunneldecke und unter Anwendung behelfsmäßiger hölzerner Brust- und Seitenabschlußwände die hierfür erforderlichen schmalen Längsschlitze zum Einbau der Mittelstützen und Seitenwände hergestellt. Mit diesem Verfahren müssen demnach erst die nötigen Voraussetzungen zum Aushub des gesamten unter der zuvor auf Seitenwänden und Mittelstützen aufzulegenden Tunneldecke geschaffen werden.
Ferner ist bekannt, zunächst die Tunnelwände als Schlitzwände in den Boden einzubringen und darauf die Tunneldecke aufzulegen, bevor der Boden aus dem Tunnelprofil ausgehoben wird. Die Herstellung der Schlitzwände erfordert den Einsatz schwerer Aushub- und Bohrgeräte, Dabei ergeben sich erhebliche, langanhaltende Verkehrsbeschränkungen, evtl. sogar Umleitungen. Insbesondere ist die Aufbereitung, Lagerung und Regenerierung der hierzu erforderlichen Stützflüssigkeit sehr aufwendig. Es ist auch jedesmal ein Problem, die verbrauchte Stützflüssigkeit am Ende der Bauzeit los zu werden, da das Bentonit-Wassergemisch
ι" nicht einfach wieder getrennt werden kann und als Gemisch nur in geringen Mengen an wenigen, hierfür geeigneten Deponien angeliefert werden kann.
Bei einer anderen Untertage-Bauweise, die in der »Schweizerischen Bauzeitung« Heft 43 vom 27. Oktober 1977 auf Seite 778 schematisch dargestellt ist, wird die obere Decke auf zuvor in den Baugrund eingebrachte senkrechte Stützen aufgelegt. Da diese Stützen nach dem Aushub das Lichtraumprofil des fertigen Bauwerks durchdringen, ist diese Bauweise für den U-Bahn-Tunnelbau nicht geeignet.
Bei allen beschriebenen Verfahren muß die direkt auf den Boden aufgebrachte Tunneldecke mit bereits vor dem Aushub des Tunnelprofils in den Boden einzubringenden besonderen Unterstützungskonstruktionen abgestützt werden. Diese Unterstützungskonstruktionen können zum Teil im Bauwerk verbleiben bzw. müssen wieder ausgebaut werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Bauwerks unter einer zuvor in Solltiefe auf den Boden aufgebrachten Betondecke zu schaffen, mit dem die Betondecke ohne zuvor zu ihrer Unterstützung einzubringende Abstützungskonstruktionen unterfahren werden kann.
Die Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wegen des Wegfalls sonst üblicher Unterstützungsmaßnahmen sehr wirtschaftlich und kurzzeitig durchzuführen. Nur während der Herstellung der Betondecke selbst sind die darüberliegenden Verkehrswege beeinträchtigt.
Schwere Geräte, wie bei anderen Verfahren, etwa zur Herstellung von Schlitzwänden, gerammten oder in Bohrungen eingestellten Stützen zur Unterstützung der Betondecke sowie Lager- und Aufbereitungsanlagen zur Behandlung von Stützflüssigkeit sind bei dem erfindungsgemäßen Vei fahren nicht erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Tunnel,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Tunnel.
Die Tunneldecke 1 wird, nachdem der Boden 2 abgetragen wurde, in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht und dann der Boden wieder eingefüllt. Die das Tunnelprofil überragenden Enden la und \b der Tunneldecke 1 liegen auch nach dem Aushub des Tunnelprofils 3 auf dem Boden 4 auf. Während der Aushub des Tunnelprofils 3 erfolgt, werden gleichzeitig die Wände des anstehenden Bodens 4 mit Spritzbeton 6 und soweit erforderlich mit Erdankern 7 gesichert. Auf die Tunnelsohle wird eine Sauberkeitsschicht und darauf die Betonsohle 8 aufgebracht. Danach werden die Tunnelwände 5 bis unter die Betondecke 1 hergestellt und übernehmen dort die Unterstützung der unterfahrenen Betondecke 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke, insbesondere von U-Bahn-Tunnels, in Deckelbauweise, bei der die Tunneldecke in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tunneldecke das Tunnelprofil seitlich so weit überragt, daß sie während des Aushubs des Tunnelprofils nur auf dem Boden aufliegt und daß das zwischen Ortsbrust und dem nachfolgenden Tunnelbauwerk freistehende Erdreich mittels Spritzbetonauftrag gesichert wird.
DE19782829712 1978-07-06 1978-07-06 Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke Expired DE2829712C2 (de)

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DE2829712B1 DE2829712B1 (de) 1979-11-08
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