DE2829712C2 - Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung unterirdischer BauwerkeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/045—Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them
- E02D29/05—Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench
- E02D29/055—Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench further excavation of the cross-section proceeding underneath an already installed part of the structure, e.g. the roof of a tunnel
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke, insbesondere von U-Bahn-Tunnels,
in Deckelbnuweise, bei der die Tunneidecke in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht wird.
Nach einem bisher bekannten Verfahren, das in »Tunnelbau« von K. Szechy, Wien 1969, Seite 615, Abb.
458 dargestellt ist, werden zunächst Pfähle in Abständen von 5 bis 8 m niedergebracht und darauf Stahlbeton-Holmträger
aufbetoniert. Auf diese Tragkonstruktion werden dann die Fertigteile der Deckenkonstruktion
verlegt, in deren Schutz dann der Erdaushub erfolgt.
Nach der GB-PS 13 189, Fig. 6-10 ist ein Verfahren bekannt, bei dem I-Träger in Abständen von 2—5 m in
den Boden eingebracht werden, die mit ihrem oberen Ende in die danach auf Sollhöhe auf den zuvor
planierten Boden aufgebrach\e Betondecke einbinden
und sie so während des Ausi.ubs unterstützen. Die I-Träger dienen gleichzeitig als Vei auträger eines
Berliner Verbaus zur Stützung gegen seitlichen Erddruck. Außerdem müssen hier gemäß F i g. 3 vor
dem Aufbringen der Betondecke zusätzlich Pfähle mit Querriegeln und Längshölzern eingebracht bzw. nach
Fig. 6—10 während des Aushubs ein Verbau zur Unterstützung der Betondecke eingebaut werden, der
erst nach Fertigstellung des Tunnels wieder ausgebaut werden kann.
Die DE-PS 7 20 617 zeigt ein Verfahren, bei dem in einem ersten Bauabschnitt ein Stollen aufgefahren und
auf seiner Sohle eine Betondecke hergestellt wird. In einem zweiten Bauabschnitt werden zur Deckenabstützung
mit Spindelschuhen versehene, lotrechte Behelfsstützen und Queraussteifungen unter der Decke
eingebaut. Ferner werden bis unter die Betondeckenauflager reichende Rahmenschienen einer Getriebezimmerung
sowohl zum Verbau der Tunnelwand als auch zur Sicherung gegen Versackungen der Auflager eingebaut.
Hat aber die Tunneldecke Mittelstützen, so müssen diese und die Seitenwände des Tunnels bereits vor
Freilegung des gesamten unter der Decke liegenden Raumes eingebaut sein. Dazu werden im Schulze der
Tunneldecke und unter Anwendung behelfsmäßiger hölzerner Brust- und Seitenabschlußwände die hierfür
erforderlichen schmalen Längsschlitze zum Einbau der Mittelstützen und Seitenwände hergestellt. Mit diesem
Verfahren müssen demnach erst die nötigen Voraussetzungen zum Aushub des gesamten unter der zuvor auf
Seitenwänden und Mittelstützen aufzulegenden Tunneldecke geschaffen werden.
Ferner ist bekannt, zunächst die Tunnelwände als Schlitzwände in den Boden einzubringen und darauf die
Tunneldecke aufzulegen, bevor der Boden aus dem Tunnelprofil ausgehoben wird. Die Herstellung der
Schlitzwände erfordert den Einsatz schwerer Aushub- und Bohrgeräte, Dabei ergeben sich erhebliche,
langanhaltende Verkehrsbeschränkungen, evtl. sogar Umleitungen. Insbesondere ist die Aufbereitung, Lagerung
und Regenerierung der hierzu erforderlichen Stützflüssigkeit sehr aufwendig. Es ist auch jedesmal ein
Problem, die verbrauchte Stützflüssigkeit am Ende der Bauzeit los zu werden, da das Bentonit-Wassergemisch
ι" nicht einfach wieder getrennt werden kann und als
Gemisch nur in geringen Mengen an wenigen, hierfür geeigneten Deponien angeliefert werden kann.
Bei einer anderen Untertage-Bauweise, die in der »Schweizerischen Bauzeitung« Heft 43 vom 27. Oktober
1977 auf Seite 778 schematisch dargestellt ist, wird die obere Decke auf zuvor in den Baugrund eingebrachte
senkrechte Stützen aufgelegt. Da diese Stützen nach dem Aushub das Lichtraumprofil des fertigen Bauwerks
durchdringen, ist diese Bauweise für den U-Bahn-Tunnelbau nicht geeignet.
Bei allen beschriebenen Verfahren muß die direkt auf den Boden aufgebrachte Tunneldecke mit bereits vor
dem Aushub des Tunnelprofils in den Boden einzubringenden besonderen Unterstützungskonstruktionen abgestützt
werden. Diese Unterstützungskonstruktionen können zum Teil im Bauwerk verbleiben bzw. müssen
wieder ausgebaut werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Bauwerks
unter einer zuvor in Solltiefe auf den Boden aufgebrachten Betondecke zu schaffen, mit dem die
Betondecke ohne zuvor zu ihrer Unterstützung einzubringende Abstützungskonstruktionen unterfahren
werden kann.
Die Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Verfahrensschritte
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wegen des Wegfalls sonst üblicher Unterstützungsmaßnahmen
sehr wirtschaftlich und kurzzeitig durchzuführen. Nur während der Herstellung der Betondecke selbst sind die
darüberliegenden Verkehrswege beeinträchtigt.
Schwere Geräte, wie bei anderen Verfahren, etwa zur Herstellung von Schlitzwänden, gerammten oder in
Bohrungen eingestellten Stützen zur Unterstützung der Betondecke sowie Lager- und Aufbereitungsanlagen
zur Behandlung von Stützflüssigkeit sind bei dem erfindungsgemäßen Vei fahren nicht erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend näher beschrieben und in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Tunnel,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Tunnel.
Die Tunneldecke 1 wird, nachdem der Boden 2 abgetragen wurde, in Solltiefe direkt auf den Boden
aufgebracht und dann der Boden wieder eingefüllt. Die das Tunnelprofil überragenden Enden la und \b der
Tunneldecke 1 liegen auch nach dem Aushub des Tunnelprofils 3 auf dem Boden 4 auf. Während der
Aushub des Tunnelprofils 3 erfolgt, werden gleichzeitig die Wände des anstehenden Bodens 4 mit Spritzbeton 6
und soweit erforderlich mit Erdankern 7 gesichert. Auf die Tunnelsohle wird eine Sauberkeitsschicht und darauf
die Betonsohle 8 aufgebracht. Danach werden die Tunnelwände 5 bis unter die Betondecke 1 hergestellt
und übernehmen dort die Unterstützung der unterfahrenen Betondecke 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke, insbesondere von U-Bahn-Tunnels, in Deckelbauweise, bei der die Tunneldecke in Solltiefe direkt auf den Boden aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tunneldecke das Tunnelprofil seitlich so weit überragt, daß sie während des Aushubs des Tunnelprofils nur auf dem Boden aufliegt und daß das zwischen Ortsbrust und dem nachfolgenden Tunnelbauwerk freistehende Erdreich mittels Spritzbetonauftrag gesichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782829712 DE2829712C2 (de) | 1978-07-06 | 1978-07-06 | Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782829712 DE2829712C2 (de) | 1978-07-06 | 1978-07-06 | Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2829712B1 DE2829712B1 (de) | 1979-11-08 |
DE2829712C2 true DE2829712C2 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=6043708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782829712 Expired DE2829712C2 (de) | 1978-07-06 | 1978-07-06 | Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2829712C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443040A1 (de) * | 1984-11-26 | 1986-06-05 | Gerhard Dr.-Ing. Puch Salzburg Sauer | Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels tuerstock-deckelbauweise |
DE3607316A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-18 | Beton- und Monierbau GmbH, Innsbruck | Verfahren zur herstellung einer tunnelroehre od. dgl. |
AT395894B (de) * | 1987-06-11 | 1993-03-25 | Mayreder Kraus & Co Ing | Verfahren zum herstellen von oberflaechennahen tunnels |
AT397981B (de) * | 1986-06-18 | 1994-08-25 | Alpine Bau Gmbh | Verfahren zum herstellen von tunnelröhren |
Families Citing this family (2)
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CA1143170A (en) * | 1981-06-17 | 1983-03-22 | Carl W. Peterson | Arch-beam structure |
FR2869052B1 (fr) * | 2004-04-16 | 2013-08-30 | Francois Chalons | Pont rail sur route et procede de construction de ce pont, en suppleance ou suppression de passage a niveau existant |
-
1978
- 1978-07-06 DE DE19782829712 patent/DE2829712C2/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3443040A1 (de) * | 1984-11-26 | 1986-06-05 | Gerhard Dr.-Ing. Puch Salzburg Sauer | Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels tuerstock-deckelbauweise |
AT397415B (de) * | 1984-11-26 | 1994-04-25 | Sauer Gerhard | Verfahren zur herstellung unterirdischer bauwerke mittels deckelbauweise |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2829712B1 (de) | 1979-11-08 |
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