AT397981B - Verfahren zum herstellen von tunnelröhren - Google Patents

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Siegfried Ing Mueller
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Alpine Bau Gmbh
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/045Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them
    • E02D29/05Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench

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Description

AT 397 981 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hersteilen von Tunnelröhren im Bereich geringer Überlagerung, insbesondere in alluvialen Böden, wobei zuerst die Überlagerung bis etwa in den Bereich des Firstes der herzustellenden Tunnelröhre abgetragen und das Aushubmaterial deponiert wird, worauf das Profil der Tunnelröhre bis zum Kalottenfuß in an sich bekannter Weise hergestellt wird, und danach das Kalottengewölbe bewehrt und ohne Konterschalung auf dem anstehenden, profilierten Boden betoniert wird, und anschließend das deponierte Aushubmaterial auf den so entstandenen Deckel aufgebracht und zuletzt der Tunnelausbruch im Schutze des betonierten Deckels, der den anstehenden Boden statisch wirksam als tragendes Element mit einbezieht, durchgeführt wird.
Bei Tunnelröhren, die in Bereichen geringer Überlagerung und bei schlechten Gebirgsgüteklassen, insbesondere in alluvialen Böden, hergestellt werden sollen, besteht ein großes Verbruchsrisiko. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und bei solchen Geländeverhältnissen das Verbruchsrisiko bei Tunnelröhren weitgehend auszuschalten.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine gekrümmte Stahlbetonschale auf einem gekrümmten Bodenaushub hergestellt wird.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Überlagerung mit steilen Einschnitten, vorzugsweise unter einem Winkel von 5 bis 15·, insbesondere 10', gegen die Vertikale abgetragen wird.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn zum Herstellen des Kalottengewölbes der entsprechend profilierte Boden der Abtragung mit zumindest einer Folie, einem Vlies od.dgl. abgedeckt wird, auf die bzw. das sodann der Beton aufgebracht wird.
Es ist auch günstig, wenn das Kalottengewölbe zusätzlich auf zumindest einem Auflager in Längsrichtung vor bzw. hinter der herzustellenden Tunnelröhre abgestützt wird.
Aus der DE-OS 2 623 179 ist ein Verfahren zur Herstellung unterirdischer Hohlräume bekannt, bei dem die Baugrube bis in Kämpferhöhe der gewölbten Decke ausgehoben und danach die gewölbte Stahlbetondecke mit einer Gewölbeschalkonstruktion hergestellt wird. Diese Herstellungsart des Gewölbes mit einer tragenden Schalung unterscheidet sich statisch und kostenmäßig gesehen gravierend von der erfindungsgemäßen Herstellungsart ohne Schalungskonstruktion.
Aus der DE-PS 2 829 712 ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke bekannt, bei welchem es sich allerdings nicht um eine gewölbte Deckelbauweise wie beim erfindungsgemäßen Verfahren sondern um die Herstellung eines horizontalen und ebenen Deckels. Es besteht aber ein gravierender Unterschied in der Herstellung eines rechteckförmigen Tunnelquerschnitts zu einem gewölbten Tunnelquerschnitt bzw. einer Plattenbrücke zu einer Bogenbrücke.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend an Hand der Zeichnung, in der ein nach diesem Verfahren hergestelltes Tunnelprofil dargestellt ist, näher beschreiben.
Die Zeichnung zeigt eine Tunnelröhre 1 in Bereichen geringer Überlagerung (bis etwa einem Tunneldurchmesser) und schlechter Gebirgsgüteklassen (alluvialen Böden).
Bei der Herstellung der Tunnelröhre 1 wird die anstehende Überlagerung 2 temporär mit relativ steilen Einschnitten 3 bis zur theoretischen Tunnelfirste 4 abgetragen und seitlich für die spätere Verfüllung deponiert.
Danach erfolgt die Herstellung des Tunnelprofiis 5 im Aushubmaterial bis zum späteren Kalottenfuß 6.
Der grob profilierte Boden wird mit einer Lage Schutzvlies oder Folie 7 abgedeckt, auf eine statisch freie Stützweite von etwa einem Tunneldurchmesser in Quer- und Längsrichtung mit Bewehrungseisen 8 bewehrt und mit B 300 ohne Konterschalung betoniert, wobei der Deckel 9 gebildet wird.
Mit dem zwischengelagerten Aushubmaterial wird sodann eine 2 - 3 m starke Überschüttung, als Auflast zur Aktivierung einer tangentialen Vorbelastung auf den Kalottenfuß 6, aufgebracht und der Tunnelausbruch im Schutz des betonierten Deckels 9 ausgeführt. Während des Tunnelvortriebs lagert der Deckel 9 in Längsrichtung vorne auf dem Gebirge und hinten am Strossenausbau (Spritzbeton, Baustahlgitter, Tunnelbögen und Anker).
Nach dem Erreichen eines statisch wirksamen Ringschlusses durch das entsprechende Gebirge oder mit einem betonierten Sahlgewölbe wird die restliche Überschüttung aufgebracht und die Oberfläche rekultiviert. ln Bereichen von Verkehrsführungen über dem Tunnel gewährleistet diese Baumethode im Vergleich zur offenen Baugrube - nach kurzfristiger Unterbrechung für die Herstellung des Deckels - eine geringe Beeinflussung der vor Baubeginn vorhandenen Verkehrsstruktur. 2

Claims (4)

  1. AT 397 981 B Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Tunnelröhren im Bereich geringer Überlagerung, insbesondere in alluvialen Böden, wobei zuerst die Überlagerung bis etwa in den Bereich des Firstes der herzustellenden Tunnelröhre abgetragen und das Aushubmaterial deponiert wird, worauf das Profil der Tunnelröhre bis zum Kalottenfuß in an sich bekannter Weise hergestellt wird, und danach das Kalottengewölbe bewehrt und ohne Konterschalung auf dem anstehenden, profilierten Boden betoniert wird, und anschließend das deponierte Aushubmaterial auf den so entstandenen Deckel aufgebracht und zuletzt der Tunnelausbruch im Schutze des betonierten Deckels, der den anstehenden Boden statisch wirksam als tragendes Element mit einbezieht, durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine gekrümmte Stahlbetonschale (9) auf einem gekrümmten Bodenaushub hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerung (2) mit steilen Einschnitten (3), vorzugsweise unter einem Winkel von 5 bis 15“, insbesondere 10“, gegen die Vertikale abgetragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen des Kalottengewölbes (9) der entsprechend profilierte Boden der Abtragung mit zumindest einer Folie (7), einem Vlies od.dgl. abgedeckt wird, auf die bzw. das sodann der Beton aufgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalottengewölbe (9) zusätzlich auf zumindest einem Auflager in Längsrichtung vor bzw. hinter der herzustellenden Tunnelröhre (1) abgestützt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
AT165786A 1986-06-18 1986-06-18 Verfahren zum herstellen von tunnelröhren AT397981B (de)

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DE2829712C2 (de) * 1978-07-06 1980-07-17 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim Verfahren zur Herstellung unterirdischer Bauwerke

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