DE2924941A1 - Verfahren zum ausbauen von abbaustrecken des untertaegigen bergbaus - Google Patents

Verfahren zum ausbauen von abbaustrecken des untertaegigen bergbaus

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DE2924941A1 DE19792924941 DE2924941A DE2924941A1 DE 2924941 A1 DE2924941 A1 DE 2924941A1 DE 19792924941 DE19792924941 DE 19792924941 DE 2924941 A DE2924941 A DE 2924941A DE 2924941 A1 DE2924941 A1 DE 2924941A1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausbauen von Abbaustrecken des untertägigen
  • Bergbaus Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Ausbauen von Abbaustrecken des untertägigen Bergbaus und zur Sicherung des Streckensaums im Bereich des mit dem fortschreitenden Abbau wandernden Streb-Strecken-Ubergangs, insbesondere bei zum Quellen neigender Sohle, wobei die Sohle teilweise ausgehoben und dadurch Stütz- oder Zugelemente gesichert und der so geschaffene zusätzliche Hohlraum ganz oder teilweise wieder verfüllt wird.
  • Mit fortschreitender Teufe bereitet insbesondere die Sicherung des Streb-Strecken-Ubergangs in Flözstrecken besondere Schwierigkeiten, da durch die Wegnahme der anstehenden Kohle zunächst auf der einen und dann auf der anderen Seite der Strecke diese Bereiche besonderen Belastungen unterworfen sind. Daher wird in Abbaustrecken zunehmend nachgiebiger Strekkenausbau verwendet, so daß die Strecke dem Gebirgsdruck begrenzt nachgeben kann. Dies hat allerdings zur Folge, daß sich die Hangendschichten lockern und dann schwerpunktmäßig über den provisorischen beziehungsweise den später endgültig eingebrachten Ausbau auf das Liegende beziehungsweise die Streckensohle übertragen. Bei schlechtem oder druckhaftem Gebirge sowie bei zum Quellen neigendes Gebirge führt das zu einem Hereinwander es Liegenden beziehungsweise der Streckensohle in den Streckenhohlraum und damit zu einem beschleunigten Zuwachsen der Strecke. Gerade das hat aber nachteilige Folgen, weil die im Bereich des Streb-Strecken-Ubergangs angeordneten Maschinen und Antriebe hierdurch gefährdet werden und weil die durch ein nachfolgendes Senken der Strecken erforderlichen Arbeiten sehr kostenintensiv sind. Außerdem werden die Kohle- und die Materialförderung durch solche Senkarbeiten erheblich behindert, so daß der Abbaufortschritt des Strebbetriebs dadurch wesentlich und negativ beeinflußt wird.
  • Nimmt man dagegen den Abriß des Hangenden in Kauf und baut derartige Strecken im wesentlichen starr oder begrenzt nachgiebig aus, um so den lichten Streckenquerschnitt so lange wie möglich in der gewünschten Mindestweite offenzuhalten, bleiben die Belastungen des Liegenden beziehungsweise der Streckensohle im wesentlichen gleich, wobei die gesamte Situation noch dadurch erschwert wird, daß beim Durchgang des Strebs im Bereich des Strebmundlochs jweils der Streckenausbau durch Entfernung eines Ausbausegments geschwächt und das Gebirge dadurch in Unruhe gerät. Die negativen Wechselbeanspruchungen des Gebirges werden noch dadurch erhöht, daß zur Absicherung der Streckenbögen im Bereich des Strebmundlochs Unterzüge gesetzt werden.
  • Um das Quellen der Streckensohle zu verhindern, wird teilweise die Strecke im Liegenden aufgefahren. Dies hat allerdings den Nachteil, daß für die Antriebe der Strebfsder- und Gewinnungsmittel gesonderte Abstützungen oder aber bei Belassung der Antriebe im Streb selbst ein entsprechend großer Maschinenstallund zusätzliche Maßnahmen vorgesehen worden müssen.
  • Das Ankern des Liegenden führt nur da zu Erfolgen, wo ein entsprechend kompaktes Liegendes vorhanden ist. Darüber hinaus stellen die aus der Streckensohle vorstehenden Anker eine Gefährdung dar, so daß sich das Ankern von Abbaustrecken bisher nicht durchsetzen konnte. Der Einsatz von Ausbauringen schließlich scheitert daran, daß die damit erzielbaren Streckenquerschnitte in der Regel nicht ausreichen und keine Möglichkeiten vorhanden sind, ein Ausbausegment während des Strebdurchgangs zu entfernen und anschließend wieder zu montieren, ohne daß die Wirkungsweise des Ausbaurings dadurch Schaden erleidet. Vor allem aber sind Ausbauringein Abbaustrecken wegen des ungleichmäßig auftretenden und wirkenden Gebirgsdrucks in der Regel nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einleitung von Kräften in das Liegende zu vergleichmäßigen und so gleichzeitig eine Schonung der Hangend- und Liegendschichten im Bereich des Streb-Strecken-Ubergangs zu erreichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß im Bereich der Sohle, die ebenso wie die Firste bogenförmig erweitert und mit Stützelementen versehen wird, das Flözliegende aufgeschlitzt beziehungsweise geschrägt und anschließend mit bewehrtem Beton wieder verfüllt wird, wodurch nach Verfestigung des Betons ein im Streckenstoß verankertesund in Streckenlängsrichtung durchgehend ausgebildetes tragendes Betonband gebildet wird.
  • Auf diese Weise wird zunächst für den im Bereich des Strebmundlochs angeordneten Strebausbau auch bei ungünstigem Liegenden ein Widerlager geschaffen, das es ermöglicht, die auftretenden Kräfte aufzunehmen und in den Untergrund weiterzuleiten. Darüber hinaus wird durch das Betonband die Kante zwischen Flözliegendem und der Streckensohle eingefaßt und so befestigt, daß auch bei großen auflastenden Gewichten diese Kante nicht abrutschen kann. Vor allem aber ist sichergestellt, daß die Gebirgskräfte von dem bogenförmigen Streb-Streckenausbau so aufgenommen und weitergegeben werden, daß die Strekkensohle entlastet und voe daher ein Aufschieben beziehungsweise Aufbrechen der Liegendschichten sicher verhindert wird.
  • Das Einbringen der Schlitze, das Herstellen der Betonbänder sowie das teilweise Ausheben der Streckensohle bedeuten zwar eine gewisse Mehrarbeit, die jedoch im Ergebnis einen wesentlich geringeren Aufwand gegenüber den bisher notwendigen Arbeiten zum Halten der Streckensohle bringt. Hinzu kommt, daß diese Arbeiten in einem Bereich durchgeführt werden, der die eigentlichen Strebarbeiten sowie die Förderung nicht behindert, wogegen das nachträgliche Senken der Streckensohle eine zusätzliche Belastung darstellt. -Der gegebenenfalls nur einseitig, bevorzugt aber in beiden Streckenstößen eingebrachte Schlitz weist bei normalen Gebirgsverhältnissen mindestens eine Tiefe von etwa 1 m und eine lichte Höhe von mindestens 15 cm auf, wogegen er bei schlechteren Gebirgsverhältnissen oder auch bei größeren Flözmächtigkeiten eine Tiefe von 1,5 m und eine lichte Höhe bis zu 30 cm haben soll. Die Maße der in den Schlitz eingebrachten Bewehrung und der späteren Betonwand entsprechen diesen Maßen, wobei auch die zum Abstützen der Sohlenstützelemente zum Strekkeninneren hinweisende und dann abgewinkelte Betonwand zweckmäßig die gleichen Ausmaße hat.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Streckenstöße im Bereich des Flözliegenden bereits im Zuge des Streckenvortriebs geschlitzt werden, woraufhin dann der so entstandene Schlitz nach Einlegen einer Stahlgeflechtbewehrung ausbetonierc wird. Dies wird in bekannter Weise im Wege des Spritzverfahrens durchgeführt oder durch Einpressen des Betons mit oder ohne Verwendung einer Schalung. Das zum Streckeninnere inweisende Ende des bewehrten Betonbands wird dabei gemäß der Erfindung sc ausgebildet und so weit vorgezogen , daß die Stützelemente des Firstbereichs und die des Sohlenbereichs im Zuge ihres Einbringens mittels des Betonbands abgestützt werden können. Das Betonband bildet sozusagen das Auflager sowohl für die Stützelemente des Stützbereichs als auch für die des Sohlenbereichs, so daß eine einwandfreie Oberleitung der Kräfte gegeben ist.
  • Obschon das erfindungsgemäß in die Streckenstöße integrierte und bewehrte Betonband sich unabhängig von der Art des Streckenausbaus vorteilhaft auswirkt, ist es gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig, seine vorteilhaften Wirkungen mit denen des Ausbaus zu kombinieren. Hierzu ist vorgesehen, daß die Sohlenstützelemente mit dem Betonband im Zuge ihres Einbringens baulich integriert werden. Das kann dadurch erreicht werden, daß das Betonband und die Sohlenstützelemente unter Verwendung einer durchgehenden Bewehrung als homogene Einheit gleichzeitig hergestellt werden. Damit ist sowohl eine Vereinfachung der Herstellung der Sohlenstützelemente und des Betonbands verbunden als auch eine gute Absicherung der Kante zwischen Flözliegendem und Streckensohle und eine gute Überleitung des Gebirgsdrucks gegeben.
  • In der Regel sind die Schlitze im Flözliegenden möglichst dicht unterhalb des Flözes am einfachsten einzubringen, weil dort das Nebengestein die gerinste Festigkeit aufweist.
  • Um aber anschließend das Stahlgeflecht und den Beton einwandfrei einbringen zu können, hat es in der Regel Vorteile und ist daher vorzuziehen, die Schlitze in den Streckenstößen unter Belattung eines geringen Zwischenkeils zum Flöz ganz im Nebengestein auszubilden.
  • Dabei sind die Stahlgeflechtbewehrungen zweckmäßigerweise in Streckenlängsrichtung durch Verknoten durchgehend miteinander verbunden, so daß sich ein durchgehendes bewehrtes Betonband ergibt.
  • Eine besonders gute Integration des gesamten Streckenausbaus und des jeweiligen Streb-Strecken-Ubergangs wird erreicht, indem zusätzlich im Flözhangenden ein Schlitz herausgenommen und mit Beton verfüllt wird und danach die Stützelemente von First- und Sohlenbereich miteinander verbunden werden. Der Gesamtausbau bildet somit eine Glocke, die das Strekkeninnere besonders vorteilhaft absichert und abstützt.
  • ii ungünstigen Verhältnissen und zum Beispiel weicher Kohle ist es zweckmäßig, das anstehende Flöz zwischen den im Flözhangenden und im Flöz liegenden ausgebildeten Betonbändern herauszunehmen und anschließend mit sich verfestigenden und tragenden Stoffen zu verfüllen. Der so eingebrachte Pfeiler kann dann für die Ubergangsseit, das heißt bis zum Abbau der Kohle oder aber auch endgültig, die Integration der Sohlen- und Firststützelemente übernehmen. Insbesondere ist es zweckmäßig, nach dem Strebdurchgang diesen Bereich zwischen den Betonbändern mit sich verfestigenden und tragenden Stoffen auszufüllen, um so den Streckenhohlraum bleibend zu sichern.
  • Der im Sohlenbereich geschaffene Hohlraum wird erfindungsgemäß nach Einbringen der Stützelemente wieder verfüllt, um eine St and fläche für die Antriebe der Strebgewinnungs- und -fördermittel zu schaffen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, den im Sohlenbereich geschaffenen Hohlraum nach Einbringen der Stützelemente mit sich verfestigenden und tragenden Stoffen auszufüllen, wobei eine Bewehrung in der Regel nicht notwendig ist. Dadurch wird nicht nur eine optimale Standfläche für die besagten Antriebe und sonstigen Maschinenaggregate sowie Fördermittel geschaffen, sondern zugleich auch der Sohlenbereich so weit verstärkt und verstarrt, daß die aus dem Liegenden zu erwartenden kräfte ohne weiteres aufgefangen und abgeleitet werden können. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Hohlraum im Sohlenbereich und die Schlitze mit Beton verfüllt beziehungsweise aufgefüllt werden. Dann kann nämlich dieser gesamte Bereich in einem Arbeitsgang hergestellt werden,wobei letztlich die Höhe der Auffüllung von den Kosten und den betrieblichen Notwendigkeiten abhängt, das heißt, der gesamte Hohlraum wird nur bei ungünstigsten Druckverhältnissen insgesamt auszufüllen sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur auf Betonausbau im Sohlen- und Firstbereich beziehungsweise auf einen kombinierten Betonausbau im Sohlenbereich und Stahlbogenausbau im Firstbereich anwendbar, sondern auch auf reinen Stahlbogenausbau. Das ist möglich, indem das im Flözliegenden angeordnete Betonband als Auflager für die First- und Sohlenbögen verwendet wird. Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß im Bereich der bogenförmig ausgehobenen Sohle das Flöz liegende abschnittsweise aufgeschlitzt wird und dann in diese Schlitze die Endabschnitte der als Stützelemente dienenden mehrteiligen stählernen Sohlenausbaubögen eingebracht werden. Hierdurch wird die Kante zwischen Flözliegendem und Streckensohle eingefaßt und abgestützt und gleichzeitig der Strebrandbereich bereits frühzeitig in die Abstützung und Streckensicherung miteinbezogen.
  • Nach Strebdurchgang und Verfüllung des Strebrandbereichs mit geeigneten Pfeilern oder sich verfestigenden und tragenden Stoffen wird das Zusammenwirken von Sohlenausbaubögen und Firstausbaubögen dadurch verbessert, daß die Stützelemente des First-und des Sohlenbereichs über ein gleitend mit ihnen verbundenes Übertragungselement verbunden werden.
  • Schstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Abbaustrecke mit kombiniertem Beton- oder Stahlbogenausbau; Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Abbaustrecke mit bewehrtem Betonausbau und Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch unter ausschließlicher Verwendung von Stahlbogenausbau.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Strecke handelt es sich um eine Abbaustrecke 1, bei der der Firstbereich 2 und der Sohlenbereich 3 bogenförmig erweitert sind. Die Streckenstöße sind mit 4 beziehungsweise 5 bezeichnet, das dahinter anstehende Flöz mit 6. Das Flözliegende 8 liegt in einer Ebene mit der Sohle 3, das heißt, die Abbaustrecke 1 ist grundsätzlich im Flözhangenden 7 aufgefahren.
  • Der Firstbereich 2 ist durch Stützelemente 9, im dargestellten Beispiel durch nachgiebigen Stahlbogenausbau,gesichert und mit einer Hinterfüllung 10 versehen. Die Stützelemente 9 stützen sich im Bereich der Sohle 3 auf ein als Betonschale ausgebildetes Stützelement 11 ab, das mit einem Betonband 15 baulich integriert ist. Nach Herstellung des Stützelements 11, das heißt der Betonschale, wird der Raum 12 zwischen Sohle 3 und Stützelement 11 wieder verfüllt, um die für die nachfolgenden Maschinenaggregate notwendige Standfläche zu schaffen.
  • Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind in beiden Streckenstößen 4, 5 der Abbaustrecke 1, deren Vortrieb folgend, in einem geringen Abstand unter dem Flöz 6 und parallel zum Flözliegenden 8 seitlich Schlitze 14, 16 eingebracht, die anschließend oder gleichzeitig mit dem Stützelement 11 im Spritzverfahren oder auf ähnliche Art und Weise ausbetoniert worden sind. Die noch im Flöz 6 anstehende Kohle wird somit durch das Betonband 15 unterfangen, wodurch die Kante 13 zwischen Flözliegendem 8 und der Sohle 3 beziehungsweise dem Stützelement 11 eingefaßt und abgefangen wird. Dieses Betonband 15 stellt ein durchgehendes Stützelement dar, das insbesondere bei der dargestellten baulichen Integration mit dem Stützelement 11 einen Abriß der Kante 13 verhindert und gleichzeitig für eine einwandfreie Übertragung der Kräfte, insbesondere im Bereich der Streckenstöße 4, 5, Sorge trägt. Dabei stellt das Betonband 15 insbesondere bei zum Quellen neigendem Flözliegenden. 8 für den im Bereich des Strebmundlochs anzuordnenden Strebausbau eine gute Standfläche dar.
  • Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform sind sowohl im Bereich des Flözliegenden 8 Schlitze 14, 16 als auch im Bereich des Flözhangenden 7 Schlitze 22 vorgesehen, die anschließend und nach Einlegen einer mattenartigen Stahlgeflechtbewehrung 17, 18, etwa nach Art einer Baustahlgewebematte, im Spritzverfahren ausbetoniert worden sind. Auf diese Weise wird in den Schlitzen 14, 16 beziehungsweise 22 ein über die Strekkenlänge durchgehendes bewehrtes und ausreichend tragfähiges Betonband 15 beziehungsweise 19 gebildet, das im Bereich des Streckensaums ein vorzeitiges Abreißen der Hangendschichten sowie auch der Liegendschichten verhindert und insbesondere durch bauliche Integration mit den auf die gleiche Art und Weise hergestellten Stützelementen 9 und 11 eine gute Übertragung der Gebirgskräfte ermöglicht. Diese Übertragung wird noch dadurch verbessert, daß nach Durchgang des Strebs und nach Auskohlung des Flözes 6 der Zwischenraum zwischen den Betonbändern 15 und 19 mit einer Hohlraumverfüllung 20 aus sich verfestigenden und tragenden Stoffen versehen wird. Bei ungünstigen Verhältnissen und zum Beispiel weicher Kohle kann es auch zweckmäßig sein, die Kohle bereits vorab teilweise herauszunehmen und diesen dann geschaffenen Hohlraum mit entsprechenden tragenden Stoffen zu versehen.
  • Die vollständige Ausbildung der Betonbänder 15 beziehungsweise 19 wird dadurch sichergestellt, daß bei der Herstellung der Schlitze 14, 16 und 22 zur anstehenden Kohle ein Zwischenkeil 21 verbleibt.
  • Die Betonbänder 15, 19 sind bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel baulich mit den Stützelementen 11 beziehungsweise 9 integriert, dadurch eine optimale Stützwirkung erreicht wird. Diese bauliche Integrierung wird bei einem aus Stahlbögen hergestellten nachgiebigen Streckenausbau und dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel dadurch erreicht, daß dessen Endabschnitte 24, 25 beziehungsweise 26, 27 in die entsprechend hergestellten Schlitze 14, 16 beziehungsweise 22 eingeführt werden.
  • Hierdurch wird nicht nur eine besonders günstige Abstützung der Hangendschichten sowie der Kante 13 erreicht, sondern gleichzeitig auch eine gute Stützwirkung sichergestellt. Die Verbindung zwischen den Stützelementen 9 des Firstbereichs 2 sowie der Stützelemente 11 des Sohlenbereichs 3 wird nach Auskohlung und Einbringen des Versatzes 28 durch die Übertragungselemente 29, 30 erreicht, die gleitend mit den Stützelementen 9, 11 verbunden werden. Zur Sicherung der Hangendschichten ist es dabei zweckmEßig, zusätzlich zu den für die Endabschnitte 26, 27 notwendigen Schlitzen auch die Schlitze für die mit einer Bewehrung 18 versehenen Betonbänder 19 herzustellen, um so auch bei schlechten Hangendverhältnissen ein gutes Auflager für die Firstbögen zu erreichen. Bei besonders ungünstigen Verhältnissen kann es auch zweckmäßig sein, ein entsprechendes Betonband im Bereich des Flözliegenden herzustellen.
  • In allen dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 hat die Abbaustrecke 1 ein dem Optimum angepaßtes Profil.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Ausbauen von Abbaustrecken des untertägigen Bergbaus und zur Sicherung des Streckensaums im Bereich des mit dem fortschreitenden Abbau wandernden Streb-Strecken-Übergangs, insbesondere bei zum Quellen neigender Sohle, wobei die Sohle teilweise ausgehoben und dann durch Stdtz- oder Zugelemente gesichert und der so geschaffene zusätzliche Hohlraum ganz oder teilweise wieder verfüllt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der Sohle (3), die ebenso wie die Firste (2) bogenförmig erweitert und mit Stützelementen (11) versehen wird, das Flözliegende (8) aufgeschlitzt beziehungsweise geschrämt und anschließend mit bewehrtem Beton wieder verfüllt wird, wodurch nach Verfestigung des Betons ein im Streckenstoß (4, 5) verankertes und in Streckenlängsrichtung durchgehend ausgebildetes tragendes Betonband (15) gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r e h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der durch das Schlitzen beziehungsweise Schrägen vorzugsweise in beiden Streckenstößen (4, 5) ausgebildete Schlitz (i4, 16) in einer Tiefe von mindestens 1 m, bevorzugt bis zu etwa 1,5 m, und mit einer lichten Höhe von mindestens etwa 15 cm, bevorzugt bis zu etwa 30 cm, hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t , daß die Stützelemente (9) des Firstbereichs und die des Sohlenbereichs im Zuge ihres Einbringens mittels des Betonbands (15) abgestützt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Sohlenstützelemente (11) mit dem Betonband (15) im Zuge ihres Einbringens baulich integriert werden.
  5. s Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Betonband (15) und die Sohlenstützelemente (11) unter Verwendung einer durchgehenden Bewehrung (17) als homogene Einheit gleichzeitig hergestellt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h ne t , daß die Schlitze (14, 16) in den Streckenstößen (4, 5) unter Belassung eines geringen Zwischenkeils (21) zum Flöz (6) ganz im Nebengestein ausgebildet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich im Flözhangenden (7) ein Schlitz (22) herausgenommen und mit Beton verfüllt wird und danach die Stützelemente (9, 11) von First- und Sohlbereich miteinander verbunden werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das anstehende Flöz (6) zwischen den im Flözhangenden (7) und im Flözliegenden (8) ausgebildeten Betonbändern (15, 19) herausgenommen und anschließend mit sich verfestigenden und tragenden Stoffen verfüllt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i d h n e t , daß der im Sohlenbereich geschaffene Hohlraum nach Einbringen der Stützelemente (11) mit sich verfestigenden und tragenden Stoffen aufgefüllt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Hohlraum im Sohlenbereich und die Schlitze (14, 16) mit Beton verfüllt beziehungsweise aufgefüllt werden.
  11. 11. Verfahren zum Ausbauen von Abbaustrecken und zur Sicherung des Streckensaums, insbesondere bei zum Quellen neigender Sohle, wobei die Sohle teilweise ausgehoben und dann durch Stützelemente gesichert und der so geschaffene Hohlraum ganz oder teilweise wieder verfüllt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich der bogenförmig ausgehobenen Sohle (3) das Flözliegende (8) abschnittsweise aufgeschlitzt wird und dann in diese Schlitze die Endabschnitte (24, 25) der als Stützelemente (11) dienenden mehrteiligen stählernen Sohlenausbaubögen eingebracht werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, d a dur c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Stützelemente (9, 11) des First- und des Sohlenbereichs über ein gleitend mit ihnen verbundenes übertragungselement (29, 30) verbunden werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2508072A1 (fr) * 1981-06-17 1982-12-24 Peterson Carl Structure de poutre en arc destinee notamment a etre utilisee avec des buses pour la construction de conduites
CN113073991A (zh) * 2021-04-14 2021-07-06 中钢集团马鞍山矿山研究总院股份有限公司 一种用于地下矿山极其松散破碎岩体的巷道支护方法

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