DE1801140A1 - Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes

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DE1801140A1
DE1801140A1 DE19681801140 DE1801140A DE1801140A1 DE 1801140 A1 DE1801140 A1 DE 1801140A1 DE 19681801140 DE19681801140 DE 19681801140 DE 1801140 A DE1801140 A DE 1801140A DE 1801140 A1 DE1801140 A1 DE 1801140A1
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ceiling
space
longwall
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beams
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Application number
DE19681801140
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English (en)
Inventor
auf Nichtnennung. E21f 5-04 Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D13/00Large underground chambers; Methods or apparatus for making them

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes, dessen Erdüberschüttung von einer den Hohlraum überspannenden Decke abgestützt ist.
  • Nach bekannten Verfahren werden große unterirdische Hohlräume im Tagebau hergestellt. Für die Herstellung kleinerer unterirdischer Hohlräume sind verschiedene Tunnelbau- und Schildvortriebsverfahren bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes zu schaffen, das den Bau großer unterirdischer Hohlräume mit geringer Erdüberschüttung gestattet und bei dem Setzungen der Erdoberfläche weitgehend vermieden werden.
  • Die Forderung, daß keine Setzungen der Erdoberfläche stattfinden, muß beispielsweise dann gestellt werden, wenn die Hohlräume unter bestehenden Gebäuden errichtet werden sollen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zwischen zwei Stollen ein Streb aufgefahren wird, daß dann in den Strebraum die Decke verlegt wird und dann der Raum unter der Decke aufgefahren wird.
  • Vorzugsweise wird der Streb schrittweise aufgefahren, und es werden entspreöhend dem Strebfortschritt in dem aufgefahrenen Raum Balken der Decke v'erlegt'. Die auf diese Weise hergestellte Decke besteht also aus einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden Balken. Die Balken werden zweckmäßig miteinander verbunden.
  • Soll di Decke zwischen ihren Rändern abgestützt werden dann können vor Verlegen der Balken vom Strebraum aus nach unten Löcher für Deckenstützen gebohrt werden. In diese Bohrlöcher können Armierungseisen eingesetzt werden die in den Deckenstützen als Bewehrung dienen.
  • Für die Herstellung der Decke schlägt die Erfindung vor, daß in dem aufgefahrenen Raum Armierungseisen verlegt und dann mit Beton vergossen werden. Die auf diese Weise hergestellten einzelnen Stahl-Beton-Balken lassen sich auf einfache Weise dadurch miteinander verbinden, daß in ihnen durchgehende Querkanäle vorgesehen werden, in die Spannanker verlegt und nach dem Verspannen mit Beton vergossen werden.
  • Als vorteilhafte Ausgestaltung schlägt die Erfindung weiter vor, daß von den Stollen aus nach unten in das Erdreich in senkrechter und/oder schräger Richtung Bohr-und/oder Wurzelpfähle eingebracht werden. Diese -Bohr-und/oder Wurzelpfähle dienen zur Entlastung eventuell später auftretender Seitendrüc e des Erdreiches. Die Stollen können von den zu erstellenden Seitenwänden mit Abstand angeordnet werden, sie können aber auch über den Seitenwänden aufgefahren werden. In jedem Fall dienen die Bohr- und/oder Wurzelpfähle als Wandsicherung. In dem zuletzt genannten Beispiel dienen Sie direkt als Bewehrung für die Seitenwände.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, aur der Oberseite der Decke eine Isolierung aufzubringen und den verbleibenden Raum zwischen Isolierung und Hangendem zu verpressen.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemä.ße Verfahren beispielhaft anhand einer Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 bis 6 einen zu schaffenden, unterirdischen Hohlraum im Querschnitt in sechs aufeinanderfolgenden Stufen der Herstellung und Fig. 7 eine Decke für einen unterirdischen Hohlraum in Aufsicht.
  • Gemäß Fig. 1 werden zunächst von zwei Startschächten 1, 2 (Fig. 7) Stollen 3, 4 in Höhe der zu sc~haffenden Decke 5 des unterirdischen Hohlraumes 6 in das Erdreich vorgetrieben.
  • Darauf werden gemäß Fig. 2 zur Seitensicherung des zu schaffenden Hohlraumes 6 von der Sohle der Stollen 3, 4 senkrecht und,oder schräg nach unten in den Boden Wurzelpfähle 7, 8 eIngesetzt. In Abhängigkeit von der Lage der Stollen 3, 4 zu den zu erstellenden Seitenwänden 9, lo des zu schaffenden Hohlraumes 6 sind die Wurzelpfähle 7, 8 mit Abstand zu den Seitenwänden 9, lo angeordnet oder dienen direkt als Wandarmierung.
  • Sodann wird nit dem Auffahren des Strebs 11 begonnen. Dies geschieht gemäß Fig. 5 in der Weise, daß zunächst ein Streifen 12 aufgefahren wird, daß dann gemäß Fig. 5 in diesen Streifen 12 Armierungseisen 15 und Rohre für die Querkanäle 14 verlegt werden und daß schließlich die Armierungseisen und die Rohre mit Beton vergossen werden.
  • Auf den so hergestellten Stahl-Beton-Balken kann gegebenenfalls eine Isolierschicht aufgebracht und der Raum zwischen dieser Isolierschicht und em Hangenden verpreßt werden. Nach Fertigstellung des ersten Balkens wird der Streb weiter in der Breite des Streifens 15 aufgefahren. In den Streifen 15 werden Armierungseisen und Rohre für die Querkanäle 14 verlegt, die mit den Rohren des ersten Streifens 12 fluchten müssen. Dann werden die Armierungseisen 15 und die Rohre des zweiten Streifens mit Beton vergossen. Im Anschluß daran kann wie beim ersten Streifen auf den Stahl-Beton-Balken eine Isolierschicht aufgebracht und der Raum zwischen der Isolierschicht und dem Hangenden verpreßt werden. Nach Herstellung sämtlicher für die Decke erforderlichen Stahl-Beton-Balken werden in die Querkanäle 14 Spannanker verlegt und verspannt. Dann werden die Querkanäle mit Beton zugegossen. Auf diese Weise wird der Verbund der Decke in Richtung quer zu den Stahl-Beton-Balken hergestellt. Auf einen derartigen Verbund kann verzichtet werden, wenn quer zur Richtung der tahl-Beton-Balken durchlaufende Träger unterhalb der Decke oder Stützwände vorgesehen sind.
  • Sofern bei einigen der Stahl-Beton-Balken Deckenstützen vorgesehen werden sollen, werden bei der Herstellung dieser Balken gemäß Fig. 4 nach dem Auffahren des ent-sprechenden Hohlraums vor dem Verlegen der Armierung vom Streb 11 aus Bohrpfähle 16 senkrecht nach unten eingebracht, die später mit in den Beton der Deckenstütze 17 eingeschlossen werden. Armierungseisen können über eine Umlenkeinrichtung mit Richtmöglichkeit in die Bohrlöcher oder durch Aneinanderschrauben kurzer Stäbe eingeführt werden.
  • Schließlich werden gemäß Fig. 6 nach Fertigstellung der Decke die Stollen 3, 4 zugeblasen und unter der Decke 5 der Hohlraum 6 aufgefahren. In diesem Hohlraum 6 können dann die erforderlichen Bauten, wie z,B.
  • Bahnsteige u. dgl. ausgeführt werden.
  • Patentansprüche:

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes, dessen Erdüberschüttung von einer den Hohlraum überspannenden Decke abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei StIien (3,4) ein Streb (11) aufgefahren wird, daß dann in dem Strebraum die Decke (5) verlegt und dann der Raum (6) unter der Decke (5) aufgefahren wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streb (11) schrittweise aufgefahren wird und entsprechend dem Strebfortschritt in dem aufgefahrenen Raum Balken der Decke (5) verlegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken miteinander verbunden werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Verlegen der Balken vom Strebraum aus nach unten Löcher für Deckenstützen (16,17) gebohrt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Decke (5) in dem aufgefahrenen Raum Armierungseisen (13) verlegt werden, die dann mit Beton vergossen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Balken der Decke (5) durchgehende Querkanäle (14) vorgesehen werden, in die Armierungseisen verlegt werden und die dann mit Beton vergossen werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von den Stollen (),4) aus nach unten in das Erdreich in senkrechter und/oder schräger Richtung Bohr- und/oder Wurzelpfähle (16) eingebracht werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Decke(5) eine Isolierung aufgebracht und der verbleibende Raum zwischen Isolierung und Hangendem zubetoniert wird.
    L e e r s e i t e
DE19681801140 1968-10-04 1968-10-04 Verfahren zur Herstellung eines unterirdischen Hohlraumes Pending DE1801140A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482185A1 (fr) * 1980-05-08 1981-11-13 Frankignoul Pieux Armes Procede de construction d'un ouvrage souterrain et ouvrage ainsi obtenu
FR2692932A1 (fr) * 1992-06-24 1993-12-31 Cogep Procédé de réalisation d'ouvrages enterrés.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2482185A1 (fr) * 1980-05-08 1981-11-13 Frankignoul Pieux Armes Procede de construction d'un ouvrage souterrain et ouvrage ainsi obtenu
FR2692932A1 (fr) * 1992-06-24 1993-12-31 Cogep Procédé de réalisation d'ouvrages enterrés.

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