DE888079C - Verfahren zur Herstellung des unter der Erdoberflaeche liegenden Mauerwerks von Wohnstaetten u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des unter der Erdoberflaeche liegenden Mauerwerks von Wohnstaetten u. dgl.

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Publication number
DE888079C
DE888079C DEP10136D DEP0010136D DE888079C DE 888079 C DE888079 C DE 888079C DE P10136 D DEP10136 D DE P10136D DE P0010136 D DEP0010136 D DE P0010136D DE 888079 C DE888079 C DE 888079C
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DE
Germany
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foundation
masonry
rising
wreath
walls
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Expired
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DEP10136D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Ludowici
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/10Deep foundations
    • E02D27/18Foundations formed by making use of caissons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des unter der Erdoberfläche liegenden Mauerwerks von Wohnstätten u. dgl. Bei der Erstellung von Wohn-, Geschäfts-, Fabrikationsstätten u. dgl. wird das unterhalb der Erdoberfläche liegende Mauerwerk einschließlich des Fundaments erst hergestellt, nachdem die Baugrube ausgeschachtet worden ist. Da die Rufmauerung der Kellerwände zur Voraussetzung hat, daß die zu errichtende Mauer entweder von beiden Seiten her zugänglich oder zum mindesten auf der Außenseite außer Berührung mit dem Erdreich ist, muß die Baugrube entsprechend größer ausgehoben werden, als es den Außenmaßen des Gebäudes selbst entspricht, und wenn man auf eine Aussteifung der Baugrube verzichten will oder muß, so vergrößert sich der Erdaushub noch um einen Teil, welcher durch den Böschungswinkel des Erdbodens und die Tiefe der Baugrube bedingt ist. Das außerhalb der Mauern ausgehobene Erdreich muß nach Beendigung der Errichtung der Fundamente und Kellerwände wieder angeschüttet -werden, wodurch eine erneute Bodenbewegung erforderlich wird. Außerdem kann die Auffüllung des außerhalb der Gebäudemauern liegenden Freiraumes erst nach dem Abbinden des Mörtels und einer zum mindesten teilweisen Austrocknung des Mauerwerks erfolgen. Diese Austrocknung geht aber bei im Boden befindlichen Kellerwänden, selbst wenn um diese herum ein Leerraum besteht, verhältnismäßig langsam vor sich, so daß die übliche Ausführung des Fundaments und der Kellerwände auch eine Verzögerung in der Fertigstellung des Bauwerks mit sich bringt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, die Maßnahmen, die beim Absenken von Senkkästen (Gründung von Brückenpfeilern od. dgl.) bekanntgeworden sind, auch auf das Herstellungsverfahren des Fundainents und der bis zur Erdoberfläche reichenden Wände von Wohn-, Geschäfts-, Fabrikationsstätten od. dgl. zu übertragen, und außerdem noch in der Schaffung von für diesen Sonderzweck benötigten oder zweckmäßigen Verfahren oder sonstigen Maßnahmen.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes wird auf die Zeichnung verwiesen, in welcher Fig. i in schaubildlicher Darstellung das absenkungsfähige Fundament nebst Mauerwerk darstellt, während Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch das Fundament nebst Kellerboden zeigt.
  • Auf der Erdoberfläche i wird das Fundament 2 errichtet, und zwar entweder in Mauerwerk oder in Kunststein, wobei i.n d en Ecken des Mauerwerks, wie mit gestrichelten Linien 3 angedeutet, und gegebenenfalls auch noch in dem Fundamentteil zwischen den Gebäudeecken Verstärkungsbügel od. dgl. eingelegt sein können.
  • Das Fundament wird zweckmäßig, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an der Sohle 4 derart abgeschrägt, daß eine -an der Außenseite liegende Schneide gebildet wird. Die Schneide -des Fundaments kann durch eine sie umgreifende. undvervollständigende, zweckmäßig gefaltete Schiene 5 geschützt sein, deren Spitze geagebenenfadls mit einer besonderen versteifenden Ausfüllung 6 versehen ist.
  • Auf dem Fund'amentkran:z 2 werden, dann die Umfassungsmauern 7, 8, 9, 1o äufgemauert oder in sonstiger Weise errichtet, gegebenenfalls gleich unter Aussparung von Fenstern i i, - wie in der Mauer 7 an einer Stelle angedeutet. Die Aufmauerung oder sonstige Errichtung der Wände 7, 8, 9 und io vollzieht sich in- derselben Weise wie bisher bei dem oberhalb des Erdbodens i liegenden aufgehenden Mauerwerk, so. daß dieses Mauerwerk in kürzester Zeit austrocknet und auf diese Weise Verzögerungen vermieden werden.
  • Für den Anschluß von auf der Zeichnung nicht dargestellten Querteäungswänden können, wenn es sich um Verbandmauerwerk handelt, gleich AnschlußTippen aus quer zu den Wänden 7, 8, 9, 10 verlaufenden Steinen angeordnet werden, an welche sich dann später der Verband der Querteilungswände des Gebäudes anschließt.
  • Nach Herstellung der Wände 7, 8, 9, io wird der so hergestellte Gebäudeteil mit einer lösbaren Versteifungsarmierung versehen, die vorübergehend während des dann erfolgenden Absenkens dieses Gebäudeteils .die .durch etwaige ungleichmäßige Beanspruchung während des Absenkens entstehenden Spannungen aufnimmt. Die Armvierung kann z. B. aus über @die Ecken des! Mauerwerks gestelltem. Wi@nkelschiienen 12, 13, 14, 15 bestehen, die untereinan!der durch Drähte, Stangen, Ketten oder sonstige Verbindungselemente verspannt sind. In an sich bekannter Weise können die Stangen; Seile od..dgl. mit Spannschlössern versehen sein.
  • Nach Herstellung des Fundaments nebst den Kellerwänden und deren Verspannung erfolgt nun das Absenken dieses gesamten Gebäudeteils dadurch, daß im Innern .des Gebäudeteils die Erde ausgehoben wird, wodurch der Gebäudeteil nach Maßgahe der Fortschritte des Erdaushubes allmählich tiefer sinkt.
  • Zur weiteren Verkürzung der Arbeitszeit kann der Arbeitsvorgang auch so ausgeübt werden, daß de Absenkung des Gebäudeteils bereits erfolgt, bevor .dlie Mauern 7, 8, 9, i o ihre volle, in abgesenktem Zustand bis zur Erdoberfläche reichende Höhe erhalten haben, wobei dann nach Maßgarbe der Absenkung- die Wände weiter hochgemauert werden.
  • Ist .der Gebäudeteil in die endgültige Stellung albgesenkt, so wird am Boden der Baugrube eine Grundplatte 17 hergestellt, zweckmäßiig aus, Kunststein, gegebenenfalls mit Armierungen versehen. Die Rändier dieser Fundamentplatte greifen unter einen Absatz 18 des Fundaments 2, welcher senkrecht zur Innenfläche der Mauer 7 abgeht und bis zur Schrägfläche 4 reicht. Der unter denn Fundament :2 gelegene Teil der Grundplatte 17 schafft gleichzeitig eine Auflagefläche für das Fundament 2. Durch die Grundplatte 17 'wird weiterhin eine gleichmäßige, Druck- bzw. Lastübertragung geschaffen.
  • Die Außenkan #te des Fundaments 2 springt über die Außenfläche der Wände 7, 8, 9, 1o zweckmäßig ein Stück vor und bildet damit einen Schutz für die Isolierung ig des aufgehenden Mauerwerks gegen Verletzungen durch das Erdreich während ,des Absenkens. Zwischen dem Fundament und -dem aufgehenden Mauerwerk -und -gegebenenfalls zwischen der Grundplatte 17 und der Unterfläche .des Fundaments können Isolierschichten eingefügt werden. -Nach Absenken des die Verspannungen 16 gelöst und die Winkelschienien 12, 13, 14; 15 wieder entfernt, woraufhin diese Teile bei der Ausführung des nächsten Bauwerks wieder verwendet werden können.
  • Etwa zum Lichteinfall in die Kellerwände vorgesehene Kellerhälse können. bei Ausführung der Wände 7, 8, 9, io gleich mit hergestellt werden. In diesem Fall ruß dann- das Erdreich, um für das Albsenken der Kellerhälse Platz zu schaffen,. en-,-sprechend auch außen im Bereich der Kellerhälse abgegräben werden. - _ Bei größeren Gebäuden: mnit Längs- oder Quer teilungswänden,welche ein eigenes Fundament benötigen, weil sie z. B. als tragende Zwnschenwände dienen, können die Zwischenwände mit ihrem Fundament gleich in derselben Form hergestellt werden, wie vorstehend hinsichtlich der Umfassungsmauern beschrieben. Beim Aushub der in den einzelnen Abteilungen des. Gebäudesz befindlichen Erde kann unter den Zwischenfundamenten das Erdreich von beiden Seiten her entfernt werden. Falls ein Teil des Gebäudes ohne Unterkellerung bleiben soll, braucht man beim Absenken für den betreffenden Gebäudeteil nicht die gesamte dort vorhandene Erde auszuschachten, sondern nur ,rabenartige Stücke zum Absenken der diesen Cebäudeteil umschließenden Mauern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung des unter der Erdoberfläche liegenden Mauerwerks von Wolln-, Geschäfts-, Fabrikaüionsstätten od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das aufgehende Mauerwerk (7, 8, 9, io) auf einem am unteren Rand zweckmäßig mit nach außen verlaufender Zuschärfung versehenen geschlossenen Fundamentkranz (2) aufgerichtet und der so hergestellte Gebäudeteil mit einer lösbaren Versteifungsarmierung (12, 13, 14, 15, 16) versehen und unter Aushub des in seinem Innern befindlichen Erdreichs abgesenkt wird.
  2. 2. Verfahren, nach Anispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Absenken des Fund;aments (2) mit dem bis zur Erdoberfläche reichenden Mauerwerk (7, 8, 9, io) eine Fundamen.tplatte (17) am Boden der Baugrube hergestellt wird, welche einen an dem Fundamentkrantz (2) vorgesehenen Absatz (18) unter,-reift.
  3. 3. Fundamentkranz zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeschärfte Außenkante des Fundamentkranzes durch einen diese umgreifenden Belag (5) geschützt .ist.
  4. 4. Fundamen:tkranz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbelag der Außenkante des Fundamentkranzes (2) aus einer gefalteten -Metallschiene (5) besteht. die innen an .der Schneidekante mit einer drucksteifen Einlage (6) gefüllt ist.
  5. 5. Fundamentkranz nach Anspruch 3 oder .I. dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Fundaments- (2) über die Außenfläche des auf-.gehenden Mauenwerks (7, 8, 9, 10) zum Schutz einer vor das aufgehende Mauerwerk gesetzten Isolierschicht vorspringt.
  6. 6. Fundam,entkranz nach einem .der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Seiten des Fundamentkranzes durch Zwischenfundamentstücke zum Tragen des aufgehenden Mauerwerks von Zwischenwänden verbunden sind.
  7. 7. Abänderung des Verfahrens. nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß die- Hochführung des aufgehenden Matt.erwerks (7, 8, 9, io) ganz oder teilweise nach Maßgabe der Absenkutrg während des Absenkvorgangs erfolgt.
DEP10136D 1942-12-08 1942-12-08 Verfahren zur Herstellung des unter der Erdoberflaeche liegenden Mauerwerks von Wohnstaetten u. dgl. Expired DE888079C (de)

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DE (1) DE888079C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016114771A1 (de) * 2016-08-09 2018-02-15 Hans Böck Gmbh & Co. Wandelement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102016114771A1 (de) * 2016-08-09 2018-02-15 Hans Böck Gmbh & Co. Wandelement

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