DE893921C - Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl. - Google Patents

Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.

Info

Publication number
DE893921C
DE893921C DEC3739A DEC0003739A DE893921C DE 893921 C DE893921 C DE 893921C DE C3739 A DEC3739 A DE C3739A DE C0003739 A DEC0003739 A DE C0003739A DE 893921 C DE893921 C DE 893921C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
walls
reinforcement
wall
foundations
concrete
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC3739A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Ing Czernilofsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC3739A priority Critical patent/DE893921C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE893921C publication Critical patent/DE893921C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations
    • E02D27/08Reinforcements for flat foundations

Description

  • Verstärkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl. Die bei sogenanaten Setzungen von Gebäuden notwendigen Vorkehrungen bestehen, oft im Unterfangen :der Gebäudefundamente, wobei es üblich ist, durch Aufgraben längs der Mauern bis zur Fundamentsohle und durch Untergraben die Sohle stückweise freizulegen, sodann durch Herstellung eines verbreiterten Fundamentes unter der bestehenden Sohle die vorhandene Belastung des Baugrundes auf eine größere, Fläche zu ,erteilen und derart den spezifischen Bodendruck zu vermindern. Diese Ausführungsart ist nicht nur infolge der großen Erdbewegung, des .Materialtransportes meist aus Kellerräumen und :der beengten Arbeitsmöglichkeit in der Grube sehr kostspielig, sondern es wird vor allem durch .das Freilegen der Fundamentsoble eine Störung des ohnehin labilen Zustandes eintreten; tatsächlich haben solche Unterfang.ungen während der Bauarbeiten und auch nach ihrer Fertigstellung immer eine weitere Setzung zur Folge, bis dann, endlich das Mauerwerk zur Ruhe kommt.
  • Es sind aber auch Fundamentverbreiterungen, , beispielsweise durch Eisenbetonplatten, bereits bekannt, bei denen die Sohle -der die Verbreiterung bildenden Mauerteile in Höhe der Sohle der vorhandenen Fundamente liegt. An sich ist auch eine Verbindung von aneinander anliegenden Mauern nicht mehr neu, bei welcher diese insbesondere in vertikaler Richtung miteinander in mehrfach verzahntem Eingriff stehen.
  • Die vorliegende Erfindung vereinigt die Vorteile bekannter Ausführungen, unter Vermeidung der zum Teil beschriebenen: Mängel und spart bedeutend an Kosten. Die Erfindung betrifft eine Verstärkung bestehender Fundament.mauern, Pfeiler od. dgl. durch nachträgliche Verbreiterung durch mit ihnen in mehrfach verzahntem Eingriff stehende Verstärkungsmauern und besteht :darin, daß der verzahnende Eingriff durch aus der zu verbreiternden Mauer in die Verstärkungsmauern ragende Tragkonsolen, Winkel od. dgl. gebildet wird oder durch an sich bekannte, einander gegenüberliegende, leistenartige Mauervorsprünge der Verstärkungsmauern; welche durch Rundeisen od. dgl. an oder nahe ihren vorragendsten Stellen m-i'teinaader ver-Bunden: sind.
  • Die Zeichnung stellt einige erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele dar, und zwar in Fig. i -bei einer Fundamentmauer von durchschnittIicher Tiefe, in Fig. 2 bei einer besonders tief fundierten Mauer; Fig.3 zeigt beispielsweise im Aufri,ß bzw. Schnitt, Fig. 4 im zugehörigen Grundriß die Verstärkung seichter Fundamente; Fig. 5 veranschaulicht eine andere Ausführungsart der Mauerabstützung bzw. -verbindung.
  • Bei Verstärkung der zu unterfangenden Mauer wind deren verzahnender Eingriff mit den hierzu angeschlossenen Mauern, insbesondere aus Beton, vorzugsweise -durch aus. ersterer ragende Tragkonsolen, Winkel od. dgl. gebildet. Dies bewirkt insbesondere in, vertikaler Richtung eine gute Verbiodung der Mauern und damit die Übertragung der Mauer- und Nutzlast auf die neuen Betonmauern. Bei, einer Mauerverzahnung durch an sich bekannte, einander gegenüberliegende, leistenartige Mauervorsprünge der Verstärkungsmauern. werden diese an oder nahe ihren vorragendsten Stellen mit Rundeisen od. dgl. miteinander verbunden. Die Rundeisen:schließen sind quer durch .das alte Mauerwerk eingestemmt und verbinden die beiden Beton, mauern, wodurch s.ie deren Ausweichen verhindern. Überdies. kann durch Zementinjektionen im Erdboden die Tragfähigkeit dtT Fundamentsohle verbessert werden. Die beiden verstärkenden Betonmauern werden auf die Tiefe der bestehenden Fundamente geführt. Wenn .die Fundamente jedoch ungewäholich tief hinunter reichen. und die Bodenbeschaffenheit durch Bodenn-erbesserungen wie Injektionen, Pilotierungen usw. eine Belastung schon oberhalb der Fundamentsohle ermöglicht, so ist es nicht mehr notwendig, die Stü.tzbetoninauer bis auf .die alte Sohle zu führen.
  • Wenn andererseits die vorhandene. Fun:damenttiefe@, d. h. der Abstand zwischen. Kellerfußboden bzw. Terrain und Fundamentunterkante, nicht ausreicht, so können diese Betonverstärkungsmauern auch außerhalb. des Erdreiches, etwa im Kellerraum, sonst wie beschrieben, hergestellt werden, -wobei sie, zweckmäßigerweise auch in Pfeiler aufgelöst werden können, die unter dem Fußboden oder im Terrain .auf einer -gegebenenfalls armierten, durchlaufenden Sohle aufruhen. Der Beton für die neuen. Mauern ist zweckmäßig im Rüttelverfahren zu verdichten, und die Fugender alten senkrechten Fundamentmauern sind entsprechend. zu öffnen, um eine möglichst große Haftung zu erzielen. Die Fig. i zeigt den Schnitt durch .die Fundamentmauer a, .der beiderseits die verstärkenden Betonmauern b angeschlossen sind. Die Verbindung wird, wie an sich bekannt, durch die horizontal @erlaufen!den Schlitze c erreicht und durch die erfindungsgemäßen, in entsprechenden Abständen Rundeisen d gefestigt. Während vor .der Verstärkung nur dlie Sohlenbreite der alten Fundamentmauern die Gebäudelast auf .den Boden übertrug, ist durch die beiden Betonmauern die Sohle entsprechend verbreitert und auf :diese Weise der spezifische Bodendruck entsprechend vermindert worden.
  • Fig.2 zeigt .die Anordnung der verstärkenden Betonmauern bei einer sehr tief fundierten Mauer; a ist die zu unterfangende Mauer, b sind .die verstärkenden. Betonmauerei, c die- Verbindungsschlitze und d die Verbindungseisen. Bei nicht genügender Tragfähigkeit des Bodens g wird dieser durch Zementeinspritzungen oder durch Pi.lotierungen entsprechend tragfähig gemacht.
  • Fig. 3 und q. stellen die Verstärkung bei seichten Fundamenten dar. Die zu verbreiternde Mauer a erhält an der einen Seite -die verstärkende Betonmauer b, an der anderen die Verstärkungsp@fetiler e, die unten auf der durchlaufenden, armierten Platte lt aufruhen. Die, Schlitze c und die Verbdndungseisen d dienen, zur erfindungsgemäß verbesserten Verbindung.
  • Fig. 5 stellt eineVerbreiterung nach dem gleichen System dar, bei welcher die beiden Betonmauern b nicht durch in die alte. Fun@damen:tmauer a ein-. gestemmte Schlitze, sondern erfindungsgemäß durch eiserne Konsolen h mit der alten Mauer verbunden sind. Es wird dies hauptsächlich dann der Fall sein, wenn das Fundament aus großem Steinen besteht, die ein; Einstemmen horizontaler Schlitze schwer ermöglichen.
  • Die Verstärkung von Fundamentmauern wird erfindungsgemäß bei allen Mauerarten, auch bei nur schwer zu stemmenden Mauern aus großen Steinen, auf einfache und billige Art ermöglicht, wobei ein Ausweichen der Verstärkungsmauern verhindert .ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verstärkung von Fundamenten, Pfeilern od. !dgl. durch nachträgliche Verbreiterung ,durch mit ihnen in mehrfach verzahntem Eingriff stehende Verstärkungsmauern, dadurch gekennzeichnet, daß der verzahnende Eingriff durch aus der zu verbreiternden Mauer in die Verstärkungsmauern ragende Tragkonsolen, Winkel od.,dgl. gebildet wird. oder durch an sich bekannte, einander b genüberliegende, leistenartige Mauervorsprünge der Verstärkungsmauern, welche durch .Rfundeisen od. dgl. an oder nahe ihren vorragendafien Stellen miteinander verbunden. sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 279 9.43.
DEC3739A 1951-01-27 1951-01-27 Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl. Expired DE893921C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC3739A DE893921C (de) 1951-01-27 1951-01-27 Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC3739A DE893921C (de) 1951-01-27 1951-01-27 Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE893921C true DE893921C (de) 1953-10-19

Family

ID=7013167

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC3739A Expired DE893921C (de) 1951-01-27 1951-01-27 Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE893921C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE279943C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE279943C (de) *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2521777C2 (de) Vorgefertigte Wandplatte aus Stahlbeton zur Herstellung einer Stützmauer od.dgl.
DE202022104117U1 (de) Ein mit Pfählen und Rohren kombiniertes Tiefbaugrubenstützwerk, das die Behandlung von Hohlräumen berücksichtigen kann
DE3615601C1 (de) Rohrtragbohle fuer eine kombinierte Spundwand
DE3214243A1 (de) Verfahren zur herstellung einer sekantenwand aus betonpfaehlen und nach dem verfahren hergestellte sekantenwand
DE1947249A1 (de) Grund- oder Tiefbauwerk und Verfahren zu dessen Herstellung
CH676015A5 (de)
DE2823950A1 (de) Schachtausbau, insbesondere fuer den ausbau tiefer schaechte in nicht standfestem, wasserfuehrendem gebirge und verfahren zu seiner einrichtung
DE893921C (de) Verstaerkung von Fundamenten, Pfeilern od. dgl.
DE2841001A1 (de) Mittel zum erhoehen der standfestigkeit von l-foermigen betonsteinen
CH668449A5 (de) Betonformstein.
DE2319190A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von ausnehmungen in gussbeton
DE1634421A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fundaments fuer Punktbelastung
DE2062612A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Unterfahrung
DE2446508C3 (de) Raumzelle aus Stahlbeton
AT357328B (de) Verlorene schalung fuer ein fundament eines tragenden bauelementes
DE2651590A1 (de) Bohltraeger und bausatz fuer bohltraegerwaende
DE102022116355A1 (de) Vorrichtung zur Verbindung eines Bauelements mit einem Fundament
DE2105363C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stollens
DE815327C (de) Verfahren zur Herstellung von Tiefgruendungen
AT302603B (de) Wandelement für die Herstellung tragender Bauwerksteile und Verfahren zur Herstellung eines Bauwerkes mit solchen Wandelementen
AT248171B (de) Spalier für Hopfenkulturen
CH505943A (de) Verfahren zum Herstellen eines Tunnelkörpers
DE1634401A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Senkbrunnen,Senkkaesten oder von Schaechten sowie ein als Senkbrunnen,Senkkaesten ausgebildetes Grundbauwerk
DE102007048623A1 (de) Erdanker aus witterungsbeständigem Material
DE7810496U1 (de) Fertigbauteil für eine Lärmschutzwand