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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung und ein Verfahren
zum Korrigieren der Druckstellungen, zum Beispiel ein Verfahren
zum Registrieren der Druckstellungen bei Verwendung mehrerer Druckköpfe zum
Drucken durch Vorwärts- und Rückwärtsabtasten.
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Das
Tintenstrahldruckverfahren hat aufgrund verschiedener Vorteile wie
geringe Lärmerzeugung, geringe
Betriebskosten, Verwendung von Geräten kleiner Größe und Erzeugung
von Farbbildern einen großen
Anwendungsbereiche gefunden, wie zum Beispiel bei Druckern und Kopierern.
Beim Tintenstrahldruckverfahren werden aus Düsen Tintentröpfchen auf
Druckpapier ausgestoßen,
um Tintenpunkte und somit ein Bild auf diesem zu erzeugen. Zum Erzeugen
eines Farbbildes werden mehrere Druckköpfe verwendet, wobei das Drucken
oft in beiden Abtastrichtungen erfolgt (nachfolgend „Zweirichtungsdrucken" genannt), um die
Druckgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Beim
Zweirichtungsdrucken mit mehreren Druckköpfen hat das Registrieren der
Druckstellungen eine große
Bedeutung hinsichtlich Verbesserung der Druckqualität. In diesem
Fall erfolgt die Druckstellungsregistratur zum Verfolgen der positionellen Abweichungen
hinsichtlich der Druckkopfabtastrichtung. Anzumerken ist, daß es zwei
Arten Zweirichtungsdrucken gibt: bei der einen Art werden zur Komplettierung
eines Bildes mehrere Abtastvorgänge über denselben
Bereich durchgeführt,
während
bei der anderen Art ein einziger Abtastvor gang über einen bestimmten Bereich
durchgeführt
wird und zwischen dem Vorwärtsabtasten
und dem Rückwärtsabtasten
der Papiervorschub erfolgt. In der nachfolgenden Beschreibung dieser
Spezifikation wird hauptsächlich
auf die erste Art des Zweirichtungsdruckens Bezug genommen, obwohl
auch auf die zweite Art verwiesen wird. Bei der zweiten Art ist
an der Grenze zwischen abgetasteten Bereichen die Druckstellungsabweichung
kritisch.
- (1) Druckstellungsabweichung zwischen
dem Vorwärts-
und dem Rückwärtsdrucken.
- (2( Druckstellungsabweichung bei Verwendung mehrerer in Abtastrichtung
angeordneter Druckköpfe.
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Bei
einer anderen als der erwähnten
Seriendruckvorrichtung, zum Beispiel bei einer Ganzzeilendruckvorrichtung,
bei welcher das Druckpapier in bezug auf die Druckköpfe zugeführt wird,
erfolgt die Druckstellungsregistratur zwecks Eliminierung der Druckstellungsabweichung
zwischen den einzelnen Druckköpfen
in Papiervorschubrichtung.
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Der
Grund für
die erforderliche Druckstellungsregistratur ist darin zu suchen,
daß durch
mechanische Faktoren wie Spiel positionelle Abweichungen zwischen
dem Vorwärtsdrucken
und dem Rückwärtsdrucken
und besonders bei Verwendung mehrerer austauschbarer Drückköpfe durch
Toleranzunterschiede zwischen diesen und dem als Aufnahme für diese
dienenden Schlitten positionelle Abweichungen verursacht werden.
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Beim
Zweirichtungsdrucken wird zum Registrieren der Druckstellungsabweichungen
zwischen dem Vorwärtsabtasten
und dem Rückwärtsabtasten zwecks
Beseitigung der beschriebenen Probleme ein Verfahren angewendet,
welches das Anpassen des Druckzeitpunktes an die Druckstellungen
während des
Vor wärtsabtastens
und des Rückwärtsabtastens in
mehreren Schritten und das Drucken eines Korrekturmusters in Form
mehrerer Linien auf dem Druckmedium unter den eingestellten Bedingungen
beinhaltet. Im Falle der Druckstellungsregistratur bei Verwendung
mehrerer Druckköpfe
wird bei der Abtastbewegung des Schlittens in einer besonderen Richtung
die Druckstellung jedes einzelnen Druckkopfes geändert und ein aus mehreren
Linien bestehendes Korrekturmuster für jeden Kopf gedruckt. Die
Bedienperson der Druckvorrichtung begutachtet diese Druckmuster
visuell, wählt
die Bedingung aus, unter welcher die gedruckten Linien am besten übereinstimmen,
und gibt die Druckstellungsdaten in die Druckvorrichtung oder in
einen Hauptcomputer ein, damit die Druckstellungen entsprechend
korrigiert werden.
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Das
gerade beschriebene herkömmliche Druckstellungskorrekturverfahren
verursacht beim Zweirichtungsdrucken mit mehreren Druckköpfen jedoch
ein Problem.
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Druckstellungsabweichungen
können
durch Änderung
des Ausstoßwinkels
und der Geschwindigkeit der aus dem Druckkopf ausgestoßenen Tintentröpfchen,
durch Änderungen
in der Parallelität
zwischen dem Druckmedium und dem Druckkopf oder dem Schlitten als
Druckkopfaufnahme und durch Änderungen
im Abstand zwischen dem Druckkopf und dem Druckmedium (auch „Papierspalt" genannt) verursacht
werden. Zur Beseitigung dieses Problems wird beim herkömmlichen
Verfahren die Druckstellungskorrektur wie oben beschrieben durchgeführt und
die Fertigung der Druckköpfe
sowie des Schlittenantriebsmechanismus streng überwacht, um Fertigungsfehler
und somit das Auftreten von Druckstellungsabweichungen beim Drucken
zu minimieren. Das führt
jedoch zu einer Kostenerhöhung
des Druckers und der Ersatzteile.
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Nachfolgend
wird anhand der 1A bis 1D beschrieben,
weshalb beim Zweirichtungsdrucken mit mehreren Druckköpfen das
herkömmliche
Druckstellungskorrekturverfahren äußerste Präzision verlangt.
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In
den 1A bis 1D kennzeichnet
das Bezugszeichen 200 einen Schlitten und das Bezugszeichen 203 ein
Druckmedium in Form von Papier, während die Bezugszeichen 201 und 202 je
einen Druckkopf und die Bezugszeichen 2101–2104 den jeweiligen
durch Ausstoßen
eines Tintentröpfchens aus
dem entsprechenden dieser beiden Druckköpfe erzeugten Tintenpunkt auf
dem Druckmedium kennzeichnen.
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Die
Beziehung zwischen dem Druckkopf und dem gedruckten Punkt bei der
Abtastbewegung des Druckkopfes von links nach rechts (die Abtastrichtung
ist die „Vorwärtsrichtung") ist in den 1A und 1B dargestellt,
während
die 1C und 1D diese
Beziehung bei der Abtastbewegung des Druckkopfes von rechts nach
links (die Abtastrichtung ist die „Rückwärtsrichtung") zeigen. Von den in diesen Figuren
außerdem
verwendeten Bezugszeichen kennzeichnet
- X
- den Abstand zwischen
der Düsensektion
im Kopf 201 und der Düsensektion
im Kopf 202,
- VCR
- die Schlittenbewegungsgeschwindigkeit,
- h
- den Abstand zwischen
den Düsen
und dem Papier, d.h. den Papierspalt,
- V1
- die Geschwindigkeit
des aus dem Kopf 201 ausgestoßenen Tintentröpfchens,
- V2
- die Geschwindigkeit
des aus dem Kopf 202 ausgestoßenen Tintentröpfchens,
- θ1
- den Winkel des aus
dem Kopf 201 ausgestoßenen
Tintentröpfchens
zur Normalen auf der Papierebene,
- θ2
- den Winkel des aus
dem Kopf 202 ausgestoßenen
Tintentröpfchens
zur Normalen auf der Papierebene.
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In
diesem Fall gelten die Geschwindigkeiten V1 und
V2 sowie die Winkel θ1 und θ2 für
den ruhenden Schlitten. Die tatsächlichen
Geschwindigkeiten und Winkel ergeben sich aus der Kombination der entsprechenden
Komponente der Schlittenbewegungsgeschwindigkeit VCR und
der jeweiligen Komponente der Geschwindigkeiten V1,
V2 bzw. Winkel θ1, θ2. Zur Vereinfachung wurde in den Figuren
auf diese Details verzichtet.
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Wenn
beim Vorwärtsabtasten
der Kopf 201 die Stellung A erreicht (1A),
wird von dem aus diesem ausgestoßenen Tintentröpfchen ein
Punkt 2101 auf dem Aufzeichnungsmedium erzeugt. Wenn beim
Vorwärtsabtasten
der Kopf 202 die Stellung A erreicht (1B),
wird von dem aus diesem ausgestoßenen Tintentröpfchen ein
Punkt 2102 auf dem Aufzeichnungsmedium erzeugt. Wenn die
Ausstoßgeschwindigkeiten
V1, V2 und die Ausstoßwinkel θ1, θ2 als charakteristische Merkmale der beiden
Köpfe sich
voneinander unterscheiden, haben diese beiden auf dem Aufzeichnungsmedium
erzeugten Punkte einen Abstand ΔXf
zueinander.
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Wenn
die Köpfe 202 und 201 beim
Rückwärtsabtasten
die Stellung A erreichen (1C bzw. 1D),
wird von dem jeweiligen aus diesen ausgestoßenen Tintentröpfchen ein
Punkt 2103 bzw. 2104 auf dem Aufzeichnungsmedium
erzeugt. Aufgrund der genannten Unterschiede in den charakteristischen
Merkmalen der beiden Köpfe
haben diese beiden auf dem Aufzeichnungsmedium erzeugten Punkte
einen Abstand ΔXb
zueinander.
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Die
beiden Abstände ΔXf und ΔXb ergeben sich
nicht nur aus den charakteristischen Druckkopfmerkmalen V1, V2, θ1 und θ2, sondern auch aus dem Papierspalt h und
der Schlittengeschwindigkeit VCR. Auch die
Parallelität
zwischen dem Schlitten und dem Druckmedium, welche die Winkel θ1 und θ2 beeinflußt, wirkt sich auf die beiden
Abstände ΔXf und ΔXb aus. Durch
diese Einflußgrößen ist
in den meisten Fällen
ein Unterschied zwischen den beiden Abstände ΔXf und ΔXb zu verzeichnen, so daß eine feste Beziehung
zwischen diesen Werten nicht zwangsläufig gegeben ist.
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Was
die Korrektur der Druckstellungsabweichung zwischen dem Vorwärtsdrucken
und dem Rückwärtsdrucken
betrifft, wird beim herkömmlichen Verfahren
auf der Grundlage des beschriebenen Korrekturmusters die Abweichen
zwischen dem während
des Vorwärtsabtastens
vom Kopf 201 zum Beispiel erzeugten Punktes 2101 und
dem während
des Rückwärtsabtastens
von diesem Kopf erzeugten Punktes 2104 ermittelt und diese
dann korrigiert, oder alternativ dazu die Korrektur dieser Abweichung unter
Einbeziehung der Abweichung zwischen einer vorbestimmten Bezugsstellung
des Kopfes beim Vorwärtsabtasten
und einer vorbestimmten Bezugsstellung des Kopfes beim Rückwärtsabtasten
(oder die Korrektur einer Abweichung vom Idealwert bei Beachtung
dieser beiden Abweichungsarten) vorgenommen. Das herkömmliche
Verfahren zum Korrigieren der Druckstellungsabweichung zwischen
den Druckköpfen
ist auf eine Druckrichtung, zum Beispiel auf die Vorwärtsrichtung
beschränkt,
d.h., es wird die Abweichung ΔXf
zwischen dem vom Kopf 201 erzeugten Punkt 2101 und
dem vom Kopf 202 erzeugten Punkt 2102 ermittelt
und diese dann korrigiert. In diesem Fall wird die Abweichung ΔXb zwischen
dem Punkt 2103 und 2104, welche während des
Rückwärtsabtastens
von diesen beiden Köpfen
erzeugt werden, entweder um die zum Korrigieren der Abweichung ΔXf verwendete
Größe oder
um eine aus ΔXf geschätzte Größe korrigiert.
Wenn nun die Druckstellungsabweichung ΔXf zwischen den beiden Druckköpfen beim
Vorwärtsabtasten
und die Druckstellungsabweichung ΔXb
zwischen den beiden Köpfen beim
Rückwärtsabtasten
sich wegen der genannten Fak toren voneinander unterscheiden, kann
die Druckstellungskorrektur nicht entsprechend durchgeführt werden,
so daß auch
bei den nachfolgenden Druckvorgängen
Druckstellungsabweichungen bestehen bleiben.
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2 zeigt
schematisch ein Beispiel von vertikalen Linien, welche nach Durchführung der
beschriebenen herkömmlichen
Druckstellungskorrektur gedruckt wurden. Wie bereits erwähnt, weicht
nur die Linie, welche dem während
des Rückwärtsdruckens erzeugten
Punkt 2103 entspricht, um (ΔXf – ΔXb) von der dem Punkt 2104 entsprechenden
Linie ab. Um das Auftreten dieser Abweichung zu verhindern, müssen beim
herkömmlichen
Verfahren die mit der Abweichung in Verbindung stehenden genannten Faktoren
minimiert werden, was aber wiederum zur Kostenerhöhung der
Vorrichtung führt.
Mit zunehmender Anzahl an Druckköpfen
wird deren Steuerung immer wichtiger.
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Im
Dokument EP-A-0622237 ist eine Phasenplatte beschrieben, welche
sich in Verbindung mit einem optischen Sensormodul für einen
Tintenstrahldrucker/-kennlinienschreiber eignet, der mit einem Photodetektor
zum Lesen eines aus zahlreichen in einem bestimmten Abstand zueinander
angeordneten horizontalen oder vertikalen Balken gebildeten Testmusters
ausgerüstet
ist. Die aus einem lichtundurchlässigen
Material gefertigte Phasenplatte ist zum Photodetektor optisch ausgerichtet.
Die Phasenplatte weist zahlreiche Öffnungen auf, welche in horizontaler
Richtung den gleichen Abstand zueinander haben wie die horizontalen
Balken des Testmusters. Die Phasenplatte kann auch Öffnungen
aufweisen, welche in vertikaler Richtung den gleichen Abstand zueinander
haben wie die vertikalen Balken eines Testmuster. Um Geschwindigkeits-
und Krümmungsfehler
korrigieren zu können,
werden bei drei verschiedenen Geschwindigkeiten sowohl während des
Vorwärtsabtastens
als auch während
des Rückwärtsabtastens
Testmuster gedruckt. Der Oberbegriff des Anspruchs 1 und jener des
Anspruchs 5 basieren auf dem genannten Dokument.
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Unter
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die im Anspruch
1 definierte Druckvorrichtung bereitgestellt.
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Unter
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das im Anspruch
5 definierte Druckstellungskorrekturverfahren bereitgestellt.
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Unter
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das im Anspruch
9 definierte Computerprogramm bereitgestellt.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Druckvorrichtung und ein Druckstellungskorrekturverfahren
zum Minimieren der beim Zweirichtungsdrucken mit mehreren Druckköpfen auftretenden
Druckstellungsabweichungen, ohne daß eine sehr hohe Genauigkeit
der Druckvorrichtung erforderlich ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
die Muster das Korrigieren der Druckstellungsabweichung zwischen
den Köpfen und
auch der Druckstellungsabweichung jedes Kopfes zwischen dem Vorwärtsabtasten
und dem Rückwärtsabtasten.
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Diese
und weitere Aspekte, Effekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher zu erkennen.
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Die 1A bis 1D zeigen
schematisch Druckstellenabweichungen in Verbindung mit der herkömmlichen
Druckstellungskorrektur.
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2 zeigt
in Diagrammform eine Druckstellungsabweichung, welche bei der herkömmlichen Druckstellungskorrektur
nicht beseitigt werden kann.
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3 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Außenansicht eines Tintenstrahldruckers.
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4 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine im Tintenstrahldrucker gemäß 3 verwendete
Druckkopfeinheit.
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5 zeigt
schematisch Düsensektionen der
Druckkopfeinheit.
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6 zeigt
schematisch die Schnittansicht der Düsensektion dieser Druckkopfeinheit.
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7 zeigt
im Blockschaltbild den Aufbau der Druckersteuerung.
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8 zeigt
in Diagrammform Druckstellungskorrekturmuster (Angleichmuster) gemäß einem
ersten, nicht in den Schutzbereich der Ansprüche dieser Erfindung fallenden
Beispiel.
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9 zeigt
im Flußplan
den Ablauf der Druckstellungskorrektur gemäß dem ersten Beispiel.
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10 zeigt
in Diagrammform Druckstellungskorrekturmuster (Angleichmuster) gemäß einem
zweiten, nicht in den Schutzbereich der Ansprüche dieser Erfindung fallenden
Beispiel.
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11 zeigt
in Diagrammform weitere Druckstellungskorrekturmuster gemäß dem zweiten Beispiel.
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Die 12A und 12B zeigen
Druckstellungskorrekturmuster (Angleichmuster) gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 13A und 13B zeigen
im Flußplan
den Ablauf der Druckstellungskorrektur gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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14 zeigt
schematisch Düsensektionen gemäß einem
dritten, nicht in den Schutzbereich der Ansprüche dieser Erfindung fallenden
Beispiel.
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15 zeigt
schematisch Druckstellungskorrekturmuster (Angleichmuster) gemäß dem dritten Beispiel.
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Die 16A bis 16C zeigen
schematisch Düsensektionen
gemäß einem
vierten, nicht in den Schutzbereich der Ansprüche dieser Erfindung fallenden
Beispiel.
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17 zeigt
Druckstellungskorrekturmuster (Angleichmuster) gemäß einem
fünften,
nicht in den Schutzbereich der Ansprüche dieser Erfindung fallenden
Beispiel.
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(Erstes, nicht in den
Schutzbereich der Ansprüche dieser
Erfindung fallendes Beispiel).
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3 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Tintenstrahldruckvorrichtung,
auf welche die vorliegende Erfindung übertragen werden kann.
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Wie
aus 3 hervor geht, wird ein in die Druckvorrichtung 100 eingesetztes
Druckmedium 106 von der Zuführwalze 109 in den
Bereich unter die Druckkopfeinheit 103 transportiert. In
diesem Bereich ist unter dem Druckmedium eine Schreibplatte 108 angeordnet.
Auf zwei Führungsholmen 104, 105 gleitend
wird ein Schlitten 101 abtastend über den Druckbereich hin und
her bewegt. Am Schlitten 101 ist die Druckkopfeinheit 103 montiert,
zu welcher Druckköpfe
zum Ausstoßen
von Farbtinten und Tintenbehälter
zum Speisen der Druckköpfe
mit der jeweiligen Farbtinte gehören.
Bei dieser Tintenstrahldruckvorrichtung werden die vier Farbtinten
Schwarz (Bk), Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y) verwendet.
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Am
linken Ende des Schlittenbewegungsbereichs ist eine Regeneriereinheit 110 angeordnet, welche
dazu dient, während
druckfreier Perioden die Düsensektion
der Druckköpfe
abzudecken und die Ausstoßleistung
wieder herzustellen. Das linke Ende ist auch die Ausgangsstellung
der Druckköpfe.
In 3 kennzeichnet das Bezugszeichen 107 eine Schalter/Display-Einheit.
Die zu dieser Einheit gehörenden
Schalter dienen zum An- und Ausschalten der Speisespannung für die Druckvorrichtung
und zum Einstellen verschiedener Druckmodi. Auf dem Display werden
die einzelnen Zustände
der Druckvorrichtung angezeigt.
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4 zeigt
in perspektivischer Darstellung den Schlitten 101 und die
an diesem montierte Druckkopfeinheit 103. Die Druckkopfeinheit 103 weist
einen Druckkopf 102K und einen Druckkopf 102C auf,
welche unabhängig
voneinander abnehmbar am Schlitten montierbar sind. Der Druckkopf 102K dient
zum Ausstoßen
schwarzer Farbtinte, der mit einer Düsensektion versehene Kopf 102C zum Ausstoßen der
drei Farbtinten Zyan, Magenta und Gelb. Integrale Bestandteile dieser
beiden Druckköpfe
sind eine Düsensektion
und eine Tintenbehältersektion.
Der Schlitten 101, an welchem die Druckköpfe abnehmbar
montierbar sind, kann die übliche
Konfiguration haben, so daß auf
eine detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
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5 zeigt
schematisch die Ansicht der Düsensektion
der beiden Druckköpfe 102K und 102C. Der
Druckkopf 102K ist mit einer Reihe Düsen zum Ausstoßen der
Farbtinte Schwarz, der Druckkopf 102C mit je einer Reihe
Düsen zum
Ausstoßen
der Farbtinten Zyan, Magenta und Gelb versehen, welche in Papiervorschubrichtung
angeordnet sind.
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6 zeigt
schematisch die Längsschnittansicht
eines Tintenkanals mit dazu gehörender
Düse in
einem der beiden Druckköpfe.
Jeder Tintenkanal des Tintenstrahldruckkopfes dieser Ausführungsform ist
mit einem elektrothermischen Wandler in Form eines Heizelements 30 bestückt, welches
mit einem den Druckinformationen entsprechenden Signal gespeist
wird, um aus der mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichneten
Düse Tinte
auszustoßen.
Die Heizelemente 30 sind unabhängig voneinander ansteuerbar.
In der vom Heizelement 30 im Tintenkanal schnell erwärmten Tinte
wird durch Filmsieden ein Bläschen
gebildet und durch dessen Druck ein Tintentröpfchen 35 auf das
Druckmedium 31 ausgestoßen, um Symbole und Bilder
auf diesem zu erzeugen (6). In diesem Fall hat das ausgestoßene Tintentröpfchen jeder
Farbe ein Volumen von 15–80
pl. Jede Düse 23 ist
mit einem Tintenkanal und dieser wiederum mit einer gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 32 zum
Speisen jedes Tintenkanals mit Tinte verbunden. In jedem mit der
entsprechenden Düse verbundenen
Tintenkanal sind ein Heizelement 30 – elektrothermischer Wandler
zum Erzeugen der für das
Ausstoßen
eines Tintentröpfchens
aus der Düse erforderlichen
Wärmeenergie – und Elektrodendrähte zum
Speisen des Heizelements 30 mit Elektroenergie angeordnet.
Die Heizelemente 30 und die Elektrodendrähte wurden
auf einem zum Beispiel aus Silizium gefertigten Substrat 23 durch
ein Ab lagerungsverfahren erzeugt. Die Heizelemente 30 sind
mit einem Schutzfilm 36 beschichtet, damit diese nicht
direkt von der Tinte berührt
werden. Auf dem Substrat 23 sind Trennwände 34 aus Glas oder
Kunstharz vorhanden, durch welche die Düsen, die Tintenkanäle und die
gemeinsame Flüssigkeitskammer
gebildet werden.
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Das
mit Heizelementen in Form elektrothermischer Wandler ausgerüstete Drucksystem
wird allgemein Bläschenstrahlsystem
genannt, weil bei diesem ein durch Wärmeenergie erzeugtes Bläschen zum
Ausstoßen
eines Tintentröpfchens
genutzt wird.
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7 zeigt
im Blockschaltbild hauptsächlich den
Aufbau der Steuerung der beschriebenen Tintenstrahldruckvorrichtung.
Die Daten über
die zu druckenden Symbole und Bilder (nachfolgend nur „Bilddaten" genannt) werden
von einem Hauptcomputer zum Empfangspuffer 401 der Druckvorrichtung
gesendet. Die Daten, welche bestätigen,
daß die
Daten vom Hauptcomputer korrekt übertragen
werden, und die Daten, welche den Betriebszustand der Druckvorrichtung
anzeigen, werden von der Druckvorrichtung zum Hauptcomputer zurück gesendet.
Von der mit einer CPU ausgerüsteten
Steuereinheit 402 gesteuert werden die im Empfangspuffer 401 gespeicherten
Daten zur Steuereinheit 403 gesendet und in deren RAM vorübergehend
gespeichert. Die Mechanismus-Steuereinheit 404 steuert
die Mechanismuseinheit 405, zu welcher der Schlittenmotor
und der von der Steuereinheit 402 gesteuerte Zeilenvorschubmotor
gehören.
Von der Sensor/Schalter-Steuereinheit 406 werden die Signale,
welche in der aus Sensoren und Schaltern bestehenden Sensor/Schalter-Einheit 407 erzeugt
werden, zur Steuereinheit 402 gesendet. Von der Anzeige-Steuereinheit 408 wird über die
Steuereinheit 402 die aus mehreren LED und Flüssigkristallelementen
zusammengesetzte, in Paneelen untergebrachte Anzeigeeinheit 409 gesteuert.
Die Druckkopf-Steuereinheit 410 steuert über die
Steuereinheit 402 die Druckköpfe 102K, 102C und
sendet die den jeweiligen Betriebszustand der Köpfe repräsentierenden Temperaturen zur
Steuereinheit 402.
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Nachfolgend
wird die Druckstellungsregistratur anhand der erläuterten
Konfiguration beschrieben.
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8 zeigt
schematisch in Diagrammform ein Beispiel des bei dieser Druckstellungsregistraturverarbeitung
verwendeten Angleichmusters. 9 zeigt
im Flußplan
den Ablauf dieser Druckstellungsregistraturverarbeitung.
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Dieses
Muster ist aus drei verschiedenen Mustern (A)–(C) zusammengesetzt. Das Muster
(A) dient zum Korrigieren der Druckstellungsabweichung zwischen
dem Druckkopf 102K und dem Druckkopf 102C beim
Vorwärtsabtasten.
Zum Drucken der vertikalen Linien dieses Musters werden alle Düsen des jeweiligen
Kopfes verwendet. In Schritt S1 des in 9 dargestellten
Programms wird das Muster (A) gedruckt, wobei das vom Druckkopf 102C mit
der Farbtinte Magenta durchgeführte
Drucken der vertikalen Linien in bestimmten Takten erfolgt, so daß diese
Linien um –3
bis +3 zu den in einem bestimmten Takt (Ausstoßtakt) vom Druckkopf 102K mit
der Farbtinte Schwarz gedruckten vertikalen Linien als Bezugsgröße versetzt
sind. Bei diesem Beispiel beträgt die
Drucktaktversatzeinheit ein Pixel, jedoch kann in Abhängigkeit
von der Konfiguration der Vorrichtung auch eine andere Einheit vorgegeben
werden. Die Bedienperson der Tintenstrahldruckvorrichtung analysiert
das Druckergebnis, wählt
den Versatzwert, bei welchem die vertikalen Linien der entsprechenden Tinten
sich am besten überlagern,
als Angleichwert N1 (in diesem Fall „0") aus und gibt diesen Wert über den
Druckertreiber in den Hauptcomputer ein (Schritt S2).
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Auf ähnliche
Weise wird das Muster (B) zum Korrigieren der beim Rückwärtsabtasten
auftretenden Druckstellungsabweichung zwischen dem Druckkopf 102K und
dem Druckkopf 102C verwendet. Das Muster (B) wird ebenfalls
in Schritt S1 gedruckt, wobei das vom Druckkopf 102C mit
der Farbtinte Magenta durchgeführte
Drucken der vertikalen Linien in bestimmten Takten erfolgt, so daß diese
Linien um –3
bis +3 zu den in einem bestimmten Takt (Ausstoßtakt) vom Druckkopf 102K mit
der Farbtinte Schwarz gedruckten vertikalen Linien als Bezugsgröße versetzt
sind. Die Bedienperson der Tintenstrahldruckvorrichtung analysiert
das Druckergebnis, wählt den
Versatzwert, bei welchem die vertikalen Linien der entsprechenden
Tinten sich am besten überlagern,
als Angleichwert N2 (in diesem Fall „–1") aus und gibt diesen Wert über den
Druckertreiber in den Hauptcomputer ein (Schritt S3).
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Das
Muster (C) ist das nur vom Druckkopf 102K gedruckte Muster
(Schritt S1) und wird zum Korrigieren der Druckstellungsabweichung
zwischen dem Vorwärtsabtasten
und dem Rückwärtsabtasten verwendet.
In diesem Fall dienen die beim Vorwärtsabtasten in einem bestimmten
Takt gedruckten vertikalen Linien als Bezugslinien, wobei die beim
Rückwärtsabtasten
in bestimmten Takten gedruckten vertikalen Linien von –3 bis +3
zu den Bezugslinien versetzt sind. Die Bedienperson der Tintenstrahldruckvorrichtung
analysiert das Druckergebnis, wählt
den Versatzwert, bei welchem die vertikalen Linien sich am besten überlagern,
als Angleichwert N3 (in diesem Fall „+2") aus und gibt diesen Wert über den Druckertreiber
in den Hauptcomputer ein (Schritt S4).
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Vom
Hauptcomputer der Druckvorrichtung wird aus den in diesen eingegebenen
Werten N1, N2, N3 ein Korrekturwert berechnet, welcher zum Korrigieren
der Druckstellungen der entsprechenden Druckköpfe in der entsprechenden Druckrichtung verwendet
wird. Bei dem in 1 dargestellten Beispiel
ist N1 = 0, N2 = –1
und N3 = +2.
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Das
Eingeben der Angleichwerte in den Hauptcomputer, das Verarbeiten
dieser Werte in diesem und das Berechnen des Korrekturwertes (z.B. eines
Angleichwertes für
den Ausstoßtakt)
aus den eingegebenen Angleichwerten erfolgt auf die schon bekannte
Weise, so daß darauf
nicht näher
eingegangen wird. Bei diesem Beispiel wird die Berechnung des Korrekturwertes
in der Druckvorrichtung durchgeführt,
jedoch kann der Korrekturwert auch vom Druckertreiber (im Hauptcomputer)
berechnet und dann der Druckvorrichtung mitgeteilt werden.
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Nachfolgend
werden die Vorteile dieses Beispiels erläutert und mit den beim herkömmlichen
Verfahren erzielten Vorteilen verglichen. Wenn bei dem in den 1 und 2 schematisch
dargestellten herkömmlichen
Druckstellungskorrekturverfahren der nicht korrigierte Druckkopf
(in diesem Fall der Druckkopf 202) in den entsprechenden
Druckrichtungen druckt, weichen die von diesem gedruckten Punkte
um (ΔXf – ΔXb) voneinander
ab. Um die Druckstellungsabweichungen einschließlich der genannten Abweichungen
zwischen den beiden Abtastrichtungen zu minimieren, wurde versucht,
die Präzision
bei der Herstellung der Druckvorrichtung zu verbessern. Andererseits
kann bei diesem in den 1A–1D dargestellten
Beispiel die Abweichung ΔXf
zwischen dem Punkt 2101 und dem Punkt 2102 durch
Verwendung des in 8 dargestellten Musters (A),
die Abweichung ΔXb
zwischen dem Punkt 2103 und dem Punkt 2104 durch
Verwendung des Musters (B) und die Abweichung zwischen dem Punkt 2101 und
dem Punkt 2104 durch Verwendung des Musters (C) korrigiert
werden. Bei dieser Verarbeitung erfolgt die Korrektur von Punktabweichungen,
die nicht durch Kombinationen dieser Muster repräsentiert werden, automatisch,
so daß die
Druckstellungsangleichung unab hängig
von der Herstellungsgenauigkeit und somit ohne Kostenerhöhung erreicht
werden kann.
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Bei
diesem Beispiel wurden die in 8 dargestellten
Muster (A) bis (C) ausgewählt
und die Abweichungen zwischen dem Punkt 2101 und dem Punkt 2102,
zwischen dem Punkt 2103 und dem Punkt 2104 sowie
zwischen dem Punkt 2101 und dem Punkt 2104 korrigiert,
doch es besteht auch die Möglichkeit,
andere Punktkombinationen auszuwählen.
Es dürfte
klar sein, daß ähnliche
Effekte erzielt werden können,
wenn die ausgewählten
drei Muster das Erfassen der Abweichungen zwischen dem Punkt 2101 und
den anderen drei Punkten 2102, 2103, 2104 zum
Beispiel ermöglichen.
Das heißt, daß ähnliche
Effekte auch dann erzielt werden können, wenn die ausgewählten drei
Muster allen Kombinationen der in 2 dargestellten
vier Punkte genügen.
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Anzumerken
ist, daß die
Angleichmuster nicht auf die vertikalen Linien begrenzt sind und
bei Verwendung anderer bekannter Druckstellungsangleichmuster keine
anderen Ergebnisse erzielt werden.
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Bei
diesem Beispiel wurde ein Versetzungsbereich von –3 bis +3
zugrunde gelegt, doch es besteht auch die Möglichkeit, andere Versetzungsbereiche
heranzuziehen. Wenn der Versetzungsbereich erweitert wird, steigt
die Anzahl an Druckmustern, so daß diese schwieriger zu untersuchen
und voneinander zu unterscheiden sind. Es ist aber auch möglich, nur
so viele vertikale Linien wie identifizierbar zu drucken. Wenn für diesen
Versetzungsbereich kein passendes Muster gefunden werden kann, besteht
die Möglichkeit
einer Veränderung
dieses Bereiches und des erneuten Druckens von Mustern nach dem
vorgeschlagenen Verfahren, um weitere Angleichungen durchzuführen.
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Bei
dem beschriebenen Korrekturverfahren, bei welchem die Bedienperson
der Druckvorrichtung das gedruckte Ergebnis analysiert und die am
besten sich eignenden Linien bestimmt, besteht die Möglichkeit
der Anwendung bekannter Druckstellungskorrekturtechnologien, wie
zum Beispiel jener, bei welcher durch einen an der Druckvorrichtung
montierten Scanner/Sensor die Korrektur automatisch erfolgt, oder
jener, bei welcher der Hersteller zum Zeitpunkt des Versandes der
Druckvorrichtung die Korrektureinstellung vornimmt.
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(Zweites, nicht in den
Schutzbereich der Ansprüche dieser
Erfindung fallendes Beispiel)
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Beim
zweiten, nicht in den Schutzbereich der Ansprüche dieser Erfindung fallenden
Beispiel wird die im ersten Beispiel beschriebene Druckstellungsregistrierung
für ein
mehrere Druckmodi bei verschiedenen Schlittengeschwindigkeiten nutzendes
Korrekturverfahren herangezogen. Zur Vereinfachung der Erläuterung
wurden nur zwei sich voneinander unterscheidende Schlittengeschwindigkeiten,
in diesem Fall die Geschwindigkeiten VCR1 und
VCR2 ausgewählt.
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10 zeigt
schematisch in Diagrammform die diesem Beispiel entsprechenden Druckstellungsangleichmuster.
In diesem Fall werden sieben Muster (D) bis (J) gedruckt, von denen
die drei Muster (D) bis (F) dem Druckmodus bei der Schlittengeschwindigkeit
VCR1, die drei Druckmuster (G) bis (I) dem
Druckmodus bei der Schlittengeschwindigkeit VCR2 entsprechen.
Die jeweilige der beiden Mustergruppen (D)–(F) und (G)–(I) entspricht
den in 8 dargestellten, für das erste Beispiel zutreffenden
Mustern (A)–(C).
Das Muster (J) wird mit einem ersten Druckkopf in einer ersten Abtastrichtung
bei unterschiedlichen Schlittengeschwindigkeiten gedruckt. Mit anderen
Worten, das Drucken dieses Punktmusters erfolgt bei verschiedenen
zweiten Geschwindigkeiten VCR2, die sich
aus der ersten Schlittengeschwindigkeit VCR1,
bei welcher schon Punkte gedruckt wurden, und dieser zuaddierten
vorbestimmten Versetzungswerten ergeben.
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Wie
beim ersten Bespiel analysiert die Bedienperson der Druckvorrichtung
das Druckergebnis und gibt dann die Angleichwerte N4–N10 für die Muster
(D)–(J)
in den Hauptcomputer ein. Auf der Grundlage der Angleichwerte N4–N10 werden
dann Berechnungen zum Korrigieren des Drucktaktes für jeden
Kopf in jeder Druckrichtung durchgeführt.
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Aus
den nachfolgend genannten Gründen gibt
es bei diesem Beispiel vier Muster mehr als beim ersten Beispiel.
Wie bereits erwähnt,
werden Druckstellungsabweichungen von verschiedenen Faktoren bewirkt,
wobei die Abweichungsgröße sich
mit der Schlittengeschwindigkeit ändert. Mit anderen Worten,
die Geschwindigkeitskomponente des von einem Kopf bei der Abtastbewegung
ausgestoßenen Tintentröpfchens ändert sich
mit der Schlittengeschwindigkeit, und da mit verschiedenen Schlittengeschwindigkeiten
gedruckt wird, auch mit der Größe des Schlittenspiels
beim Anheben und Absenken des Schlittens. Deshalb wird bei dieser
Ausführungsform die
Schlittengeschwindigkeit in die Korrektur der Druckstellungsabweichungen
einbezogen.
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Bei
einem Drucker, bei welchem der Druckmodus sich nicht ändert und
die Schlittengeschwindigkeit über
eine ganze Seite konstant bleibt (das ist beim Tintenstrahldrucksystem
oft der Fall), besteht keine Notwendigkeit, Korrekturen zwischen
zwei verschiedenen Geschwindigkeiten durchzuführen. In diesem Fall können die
in 11 dargestellten Muster, welche den in 10 dargestellten
Mustern, jedoch ohne dem Muster (J), identisch sind, verwendet werden,
so daß auf
die Korrektur zwischen den verschiedenen Schlittengeschwindig keiten
verzichtet werden kann. Das heißt,
daß die
Bedienperson keine Eingaben vornehmen muß und trotzdem der gewünschte Effekt
erzielt wird.
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Bei
dem beschriebenen Beispiel werden zwei Druckmodi bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten angewendet, doch es muß nicht extra darauf hingewiesen
werden, daß ähnliche
Korrekturen auch bei Anwendung von mehr als zwei Druckmodi möglich sind.
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Selbst
wenn der Druckmodus bei zwei oder mehr Schlittengeschwindigkeiten
realisierbar ist, d.h., wenn bei Durchführung des Druckmodus die Schlittengeschwindigkeit
erhöht
werden kann, um, wie im Falle des Entwurfsmodus mit Durchführung von
Versuchsdrucken, schneller zu drucken, kann das Korrekturmusterdrucken
ausgelassen werden, um die Bedienperson nicht zu belasten oder über eine
Treiber/Nutzer-Schnittstelle
zu befragen, ob bei der momentanen Schlittengeschwindigkeit eine
Korrektur durchgeführt
werden muß oder
nicht, worüber die
Bedienperson entscheidet.
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(Ausführungsform)
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Diese
Ausführungsform
beschreibt Muster und ein Parametereingabeverfahren, welche sich vom
zweiten Beispiel unterscheiden, auch wenn wie bei diesem mit mehreren
Geschwindigkeiten gedruckt wird.
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Die 12A und 12B zeigen
schematisch Druckstellungsangleichmuster gemäß dieser Ausführungsform.
Die 13A und 13B zeigen in
Flußplänen die
Erzeugung von Druckmustern und das Angleichen der Druckstellungen
auf der Grundlage der gedruckten Muster.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Druckstellungsangleichung in zwei Stufen durchgeführt. Die
in 12A dargestellten Druckstellungsangleichmuster
(A1) bis (C1) sind ähnlich
den in 11 dargestellten Druckstellungsangleichmustern
(D) bis (F) des zweiten Beispiels. Diese Muster werden bei der ersten
Schlittengeschwindigkeit gedruckt, d.h. ein Muster vom ersten und
vom zweiten Kopf in der ersten Abtastrichtung, ein Muster vom ersten
und vom zweiten Kopf in der zweiten Abtastrichtung und ein Muster
vom ersten Kopf in der ersten und in der zweiten Abtastrichtung.
Wie aus dem in den 13A und 13B dargestellten
Flußplan
hervor geht, werden in Schritt S101 die Muster (A1) bis (C1) gedruckt
und in den Schritten S102–S104
die Angleichwerte N11, N21, N31 eingegeben. In Schritt S105 werden
dann aus den eingegebenen Werten die Korrekturwerte 11, 21, 31.
für das
richtige Drucken berechnet. Die Angleichwerte selbst können auch
als Korrekturwerte verwendet werden. In den sich anschließenden Schritten
S106–S111
werden dem als Zentralwert des Versetzungsbereichs dienenden jeweiligen
Korrekturwert die Versetzungswerte –2 bis +2 zuaddiert und bei
der zweiten Schlittengeschwindigkeit die in 12B dargestellten
Muster (A2) bis (C2) gedruckt. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Vorgabe
des Versetzungswertes unmittelbar vor dem Drucken jedes Musters,
doch es besteht auch die Möglichkeit,
die Versetzungsvorgabe an die Vorgabe der Werte N11, N21, N31 zu
koppeln. Diese Vorgaben sind aber nicht auf die genannten Zeitpunkte
beschränkt,
müssen
aber vor dem Drucken der Muster (A2) bis (C2) erfolgen. Nachdem
die Muster gedruckt sind, gibt in den Schritten S112–S114 die
Bedienperson der Druckvorrichtung auf der Grundlage dieser Muster
die Angleichwerte N12, N22, N32 ein. In Schritt S115 werden die
für das
richtige Drucken zu verwendenden Korrekturwerte berechnet. Selbstverständlich können die
Angleichwerte selbst auch als Korrekturwerte verwendet werden.
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Wenn
die Hauptursache für
das Auftreten einer Stellungsabweichung zwischen dem ersten und dem
zweiten Kopf zum Beispiel ein Fehler beim Montieren der Köpfe an den
Schlitten ist, wird bei diesem Verfahren ein diesem Fehler entsprechender,
von der Schlittengeschwindigkeit unabhängiger Versatz erzeugt. Deshalb
sollte bei jeder Schlittengeschwindigkeit die Abweichung in einem
bestimmten Grad eine ähnliche
Tendenz zeigen. Bei dieser Ausführungsform
wird durch Vorgabe des Versetzungswertes für die zweite Schlittengeschwindigkeit
auf der Grundlage des Korrekturwertes für die erste Schlittengeschwindigkeit
die durch diese Ursache auftretende Abweichungstendenz während der
bei der zweiten Geschwindigkeit durchgeführte Angleichung in einem bestimmten
Grad korrigiert. Dadurch ist es nicht erforderlich, für die bei
der zweiten Schlittengeschwindigkeit durchzuführende Angleichung einen unnötig großen Versetzungswert
vorzugeben, oder für
den Fall, daß das
erste Angleichmuster keine ausreichende Versetzung bringt, den Versetzungswert zu ändern und
das Muster erneut zu drucken.
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Bei
dieser Ausführungsform
liegt der Versetzungswert für
die zweiten Schlittengeschwindigkeit in einem Bereich von –2 bis +2,
doch es besteht auch die Möglichkeit,
bei einer anderen Konfiguration der Druckvorrichtung einen Versetzungsbereich
von –1 bis
+3 oder eine andere als die bei der ersten Schlittengeschwindigkeit
verwendete Versetzungsänderungseinheit
vorzugeben. Das gilt auch für
andere Ausführungsformen.
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(Drittes, nicht in den
Schutzbereich der Ansprüche dieser
Erfindung fallendes Beispiel)
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Beim
ersten und beim zweiten Beispiel sowie bei der beschriebenen Ausführungsform
werden zwei Köpfe
verwendet, jedoch ist die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht
auf diese Konfiguration beschränkt.
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14 zeigt
schematisch die bei diesem Beispiel verwendeten Düsensektionen
der vier Druckköpfe 120K, 120C, 120M, 120Y.
Diese vier Druckköpfe
sind in Abtastrichtung in der genannten Reihenfolge angeordnet und
dienen zum Ausstoßen der
Farbtinte Schwarz, Zyan, Magenta bzw. Gelb.
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15 zeigt
schematisch in Diagrammform die mit diesen Köpfen gedruckten Druckstellungsangleichmuster.
Die Muster (A1), (A2), (A3) werden beim Vorwärtsabtasten (in der ersten
Abtastrichtung) vom Druckkopf 120K (erster Kopf) und von
Druckköpfen 120C, 120M, 120Y (zweiter,
dritter bzw. vierter Kopf), die Muster (B1), (B2), (B3) beim Rückwärtsabtasten
(in der zweiten Abtastrichtung) ebenfalls von diesen vier Köpfen gedruckt.
Dagegen erfolgt das Drucken des Musters (C1) vom Kopf 120K beim
Vorwärtsabtasten
und beim Rückwärtsabtasten.
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Wie
bei den vorhergehenden Beispielen und Ausführungsformen wählt die
Bedienperson aus diesen Mustern dasjenige aus, bei welchem die Linien am
besten einander überlagert
sind, und gibt die entsprechenden Daten ein. Auf diese Weise können die Druckstellungen
am geeignetsten korrigiert werden.
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Bei
diesem Beispiel wurde das erste Beispiel auf die Konfiguration mit
vier Köpfen übertragen, doch
es besteht auch die Möglichkeit,
beim zweiten Beispiel die Anzahl an Köpfen zu erhöhen und dadurch ähnliche
Effekte zu erzielen. Die bei diesem Beispiel ausgewählte Kombination
kann aber auch durch eine andere Kombination ersetzt werden, welche ähnliche
Vorteile bringt.
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(Viertes, nicht in den
Schutzbereich der Ansprüche dieser
Erfindung fallendes Beispiel)
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Beim
dritten Beispiel wurden die in 14 dargestellten
vier Druckköpfe
verwendet, doch es besteht auch die Möglichkeit, andere Konfiguration
zu verwenden, worauf nachfolgend näher eingegangen wird.
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Die
in 16A dargestellte erste Konfiguration weist vier
Düsensektionen
auf, welche in zwei Einheiten aus je zwei Sektionen unterteilt sind.
Die in 16B dargestellte zweite Konfiguration
weist sechs Düsensektionen
auf, welche in zwei Einheiten aus je drei Sektionen unterteilt sind.
Die in 16C dargestellte dritte Konfiguration
weist sechs Düsenssektionen
auf, welche in drei Einheiten aus je zwei Sektionen unterteilt sind.
Wenn die Düsensektionen in
jeder Einheit bei der Fertigung einander so angeglichen sind, daß die richtigen
Druckstellungen gegeben sind, kann jede dieser Einheiten als ein
Kopf angesehen werden, so daß von
den genannten drei Konfigurationen die erste und die zweite Konfiguration
zwei Köpfe
aufweisen würden,
die dritte Konfiguration drei Köpfe
aufweisen würde.
Demzufolge besteht die Möglichkeit,
das Angleichen der Druckstellungsabweichungen mit einer geringeren
Anzahl an Angleichmustern als der tatsächlichen Anzahl an Düsensektionen
durchzuführen.
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Die
Anzahl der bei den vorhergehenden Beispielen und Ausführungsformen
gedruckten Angleichmuster für
Druckstellungsabweichungen ergibt sich wie folgt. Angenommen, die
Anzahl M an Abtastgeschwindigkeiten der Druckköpfe ist ≥1 und die Anzahl N an Druckköpfen ist ≥2. Die Mindestanzahl
an Angleichmustern beträgt
dann 2MN – 1.
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Genauer
ausgedrückt,
die Anzahl an Kombinationen bei zwei Druckköpfen, ausgewählt aus
der Anzahl N, beträgt
N – 1,
und die Angleichung der Druckstellungsabweichung wird bei dieser
Druckkopfkombination in jeder Abtastrichtung (erste und zweite Abtastrichtung)
durchgeführt.
Außerdem
wird bei einem der N Druckköpfe
die Angleichung der Druckstellungsabweichung zwischen der ersten
und der zweiten Abtastrichtung durchgeführt. Daraus ergibt sich die
Anzahl an Angleichmustern zu 2(N – 1) + 1 = 2N – 1.
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Auch
die genannten (2N – 1)
Sätze Druckstellungsangleichungen
werden bei jeder der M Abtastgeschwindigkeiten durchgeführt. Somit
wird die Anzahl an Kombinationen bei zwei aus M ausgewählten Abtastgeschwindigkeiten
zu M – 1,
bei welchen das Angleichen der Druckstellungsabweichung erfolgt.
Daraus ergibt sich M(2N – 1)
+ (M – 1)
= 2NM – 1
als Anzahl der Angleichmuster.
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(Fünftes, nicht in den Schutzbereich
der Ansprüche dieser
Erfindung fallendes Beispiel)
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Bei
den Beispielen eins bis vier und bei der beschriebenen Ausführungsform
erfolgte die Druckstellungsregistratur in Druckkopfabtastrichtung.
Beim richtigen Drucken kann es sich aber erforderlich machen, die
Druckstellungsregistratur wie in 17 dargestellt,
d.h. rechtwinklig zur Druckkopfabtastrichtung (Abtastnebenrichtung)
durchzuführen.
Das in 17 dargestellte Druckstellungsangleichmuster wurde
wie bei der ersten Ausführungsform
mit zwei Köpfen
gedruckt.
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Es
kann aber auch eine andere Anzahl an Druckköpfen ausgewählt werden. Die bisher beschriebenen,
in Kopfabtastrichtung gedruckten Druckstellungsangleichmuster können mit
diesem Muster kombiniert werden, um ein neues Druckstellungsangleichmuster
zu erhalten. Diese Muster können
auch auf einer einzigen Seite gedruckt werden, da zwischen diesen
keine Wechselbeziehung und somit kein Problem besteht. Das bringt
den Vorteil, daß die
Anzahl an Druckblättern
für die
Druckstellungsangleichung kleiner wird.
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Bei
allen beschriebenen Beispielen und bei der Ausführungsform dieser Erfindung
wurden die beim sogenannten Bläschenstrahlsystem
eingesetzten Tintenstrahldruckköpfe
verwendet, jedoch kann die vorliegende Erfindung auch auf andere
Arten Tintenstrahlsysteme und andere Kopftypen wie zum Beispiel
Wärmeübertragungsköpfe und
thermosensitive Köpfe übertragen
werden.
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Wenn
die vorliegende Erfindung auf einen Druckkopf oder auf eine Druckvorrichtung,
welche mit Wärme
erzeugenden Elementen in Form elektrothermischer Wandler oder mit
einem Laser zum Erreichen einer Zustandsänderung in der Tinte durch Wärme zwecks
Ausstoßens
von Tinte bestückt
ist, übertragen
wird, können
bestimmte Effekte wie zum Beispiel eine hohe Druckdichte und ein
hohes Auflösungsvermögen erzielt
werden.
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Ein
typischer Aufbau und das Wirkprinzip sind in den amerikanischen
Dokumenten 4,723,129 und 4,740,796 offenbart, wobei zum Konfigurieren
eines solchen Systems dieses Grundprinzip bevorzugt angewendet werden
sollte. Dieses System kann auf den sogenannten Nachbedarf-Typ, aber
auch auf den Konti-Typ übertragen
werden, ist aber für
den erstgenannten Typ besonders geeignet. Das ist darauf zurückzuführen, daß beim Nachbedarf-Typ
die elektrothermischen Wandler in einem mit einer Flüssigkeit
(Tinte) gefüllten
Kanal oder einem mit Tinte getränkten
Blatt gegenüber
angeordnet sind. Die elektrothermischen Wandler werden durch Signale, welche
Druckinformationen entsprechen, zur Erzeugung von Wärmeenergie
veranlaßt.
Die erzeugte Wärmeenergie
verursacht eine plötzliche
Temperaturerhöhung
in der Tinte über
den Kernsiedepunkt und somit Filmsieden über den Heizabschnitten des Druckkopfes,
so daß entsprechend
den Signalen Bläschen
in der Flüssigkeit
(Tinte) gebildet werden. Durch das Wachsen und Zusammenfallen der
Bläschen
wird wenigstens aus einer der zahlreichen Ausstoßöffnungen im Kopf Tinte ausgestoßen, wobei
ein oder mehrere Tintentröpfchen
entsehen. Bevorzugt wird ein Signal in Impulsform, weil dieses momentanes
Wachsen und Zusammenfallen der Bläschen bewirkt. Impulssignale
sind in den amerikanischen Dokumenten 4,463,359 und 4,345,262 offenbart.
Ausgezeichnetes Drucken wird durch Nutzung der im amerikanischen
Dokument 4,313,124 offenbarten Temperaturerhöhungsrate der Heizabschnitte
erreicht.
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In
den amerikanischen Dokumenten 4,558,333 und 4,459,600 sind Druckköpfe offenbart, welche
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Bei
diesen Köpfen
sind die elektrothermischen Wandler in einem gekrümmten Abschnitt
jedes mit einer Ausstoßöffnung verbundenen Flüssigkeitskanals
angeordnet. Die vorliegende Erfindung kann auch auf die in den japanischen
Dokumenten 59-123670 (1984) und 59-138461 (1984) offenbarten Strukturen übertragen
werden, um ähnliche
Effekte zu erzielen. Die im erstgenannten Dokument offenbarte Struktur
weist einen gemeinsamen Schlitz als Ausstoßöffnung für alle elektrothermischen Wandler
auf, während
bei der im letztgenannten Dokument offenbarten Struktur eine jeder
Ausstoßöffnung zugeordnete Öffnung zum
Absorbieren der durch die erzeugte Wärmeenergie verursachte Druckwelle
vorhanden ist. Die vorliegende Erfindung ist auf jeden Kopftyp übertragbar
und gewährleistet effektives
Drucken.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf verschiedene Seriendruckköpfe übertragbar,
zum Beispiel auf einen in der Hauptbaugruppe einer Druckvorrichtung
fest installierten Druckkopf, einen austauschbaren Druckkopf in
Chipform, welcher beim Einsetzen in die Hauptbaugruppe einer Druckvorrichtung
elektrisch mit dieser verbunden und von dieser mit Tinte versorgt
wird, und einen Druckkopf in Kartuschenform mit integriertem Tintenbehälter.
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Vorzugsweise
sollte die Druckvorrichtung auch mit einer Regeneriereinheit oder
einer Hilfseinheit für
den Druckkopf ausgerüstet
werden, weil eine solche Einheit das Drucken zuverlässiger macht.
Beispiel für
eine Regeneriereinheit sind eine Abdeckeinheit, eine Reinigungseinheit
und eine Druck- oder Saugeinheit
für den
Aufzeichnungskopf. Beispiele für eine
Hilfseinheit sind eine Vorheizeinheit, welche die elektrothermischen
Wandler oder eine Kombination aus den elektrothermischen Wandlern
und anderen Heizelementen nutzt, und eine Einheit zum Vorausstoßen von
Tinte unabhängig
vom Tintenausstoßen zum
Drucken. Auch eine solche Einheit gewährleistet effektives und zuverlässiges Drucken.
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Die
Anzahl und der Typ der in die Druckvorrichtung einzusetzenden Druckköpfe können ebenfalls
geändert
werden. So kann zum Beispiel die Anzahl an Druckköpfen der
Anzahl der verwendeten Farbtinten oder der Anzahl der Farbtintenkonzentrationen
entsprechen. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung kann
auf eine Druckvorrichtung zur Erzeugung monochromatischer Bilder,
eine Druckvorrichtung zur Erzeugung von Mehrfarbenbildern und eine
Druckvorrichtung zur Erzeugung von Vollfarbenbildern effektiv übertragen
werden. Beim monochromatischen Drucken wird nur eine Hauptfarbe, zum
Beispiel Schwarz verwendet. Beim Mehrfarbendrucken werden verschiedene
Farbtinten verwendet, während
beim Vollfarbendrucken Farbmischen erfolgt.
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Obwohl
bei den beschriebenen Beispielen und bei der beschriebenen Ausführungsform
dieser Erfindung flüssige
Tinte verwendet wird, können auch
Tinten verwendet werden, welche beim Senden des Drucksignals flüssig werden,
oder welche unterhalb Raumtemperatur fest sind und bei Raumtemperatur
weich oder flüssig
werden. Beim Tintenstrahlsystem liegt die Tintentemperatur im allgemeinen zwischen
30 °C und –70 °C, so daß die Viskosität der Tinte
zuverlässiges
Tintenausstoßen
ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine Druckvorrichtung übertragbar,
bei welcher die Tinte erst kurz vor dem Ausstoßen durch Wärmeenergie flüssig und
in dieser Form aus den Ausstoßöffnungen ausgestoßen wird
und beim Auftreffen auf dem Druckmedium zu erstarren beginnt, um
das Verdampfen von Tinte zu verhindern. In diesem Fall wird die
Wärmeenergie,
welche eine Temperaturerhöhung
verursachen würde,
zur Zustandänderung
der Tinte verwendet. Es kann aber auch eine Tinte verwendet werden,
welche an der Luft trocken ist, aber durch die beim Senden des Drucksignals
erzeugte Wärmenergie
flüssig
wird. In diesen Fällen
wird die Tinte in flüssiger
Form oder in Form fester Teilchen in Vertiefungen oder in den Poren
eines den elektrothermischen Wandlern gegenüber liegenden porösen Blattes
gespeichert, wie im japanischen Dokument 54-56847 (1979) oder 60-71260
(1985) beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist am effektivsten,
wenn das Ausstoßen
von Tinte durch Filmsieden bewirkt wird.
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Die
Tintenstrahldruckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann nicht nur als Bildausgabeterminal eines Informationsverarbeitungsgerätes in Form
eines Computers zum Beispiel, sondern auch als Ausgabevorrichtung
eines mit einer Leseeinheit bestückten
Kopierers oder eines Faxgerätes mit
Sende/Empfangs-Funktion verwendet werden.