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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein antimikrobielles Formteil, insbesondere
antimikrobielle Fasern, die ausgezeichnete Beständigkeit bei industriellem
Waschen aufweisen, sowie ein Herstellungsverfahren dafür.
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Antimikrobielle
Formteile, insbesondere Fasern, finden in verschiedenen Kleidungsstücken, Zwischenfuttern,
Futtern, Bettwäsche,
Inneneinrichtungsprodukten etc. breite Anwendung. Diese Faserprodukte weisen
ausgezeichnete antimikrobielle Aktivität auf und haben durch verschiedene
Verbesserungen eine sehr hohe Wasserwaschfestigkeit im Haushalt
erreicht.
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In
den letzten Jahren stellen jedoch Nosokomialinfektionen durch Methicillin-resistenten
Staphylococcus aureus (MRSA) ein Problem dar, und als Gegenmaßnahme müssen weiße Kittel,
Decken, Bettlaken, Vorhänge
etc. antibakteriell behandelt werden. Da diese in Krankenhäusern verwendeten
Faserprodukte sehr häufig
bei 60 bis 85 °C
industriell gewaschen werden, gibt es wenige herkömmliche
Verfahren, die eine ausreichende Beständigkeit gegen solche Waschvorgänge bereitstellen
können.
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Fasern
können
einer antimikrobiellen Behandlung unterzogen werden, indem ein anorganisches
antimikrobielles Mittel, wie z.B. Silber, Kupfer oder Zink, während des
Spinnens in die Kunstfasern eingemischt wird oder indem ein organisches
antimikrobielles Mittel, wie z.B. ein quaternäres Ammoniumsalz als Nachbehandlung
aufgesprüht
oder aufgeklotzt wird. Das erstere Verfahren ist vom Apsekt der
Waschfestigkeit ausgezeichnet, lässt
jedoch keine antimikrobielle Behandlung in einer späteren Phase
zu. Zudem fällt
das antimikrobielle Mittel während
des Spinnens in Form von Kristallen auf der Spinndüsenoberfläche aus,
wodurch es oft zu Faserrissen kommt, was ein Problem im Garnherstellungsverfahren
darstellt. Das letztere Verfahren ist andererseits vom Aspekt der
Waschbeständigkeit
der antimikrobiellen Aktivität
schlecht, obwohl es den Vorteil bietet, dass antimikrobielle Behandlung
zu einem späteren
Zeitpunkt möglich
ist.
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In
der JP-A-61-239082 ist ein Fall der 60-minütigen Behandlung von N6-Socken
bei 130 °C
unter Schütteln
in einer antimikrobiellen Suspension beschrieben, die Zink- bis(2-pyridylthio-1-oxid)
enthält,
wobei jedoch bei Verwendung einer Suspension die Teilchengröße des antimikrobiellen
Mittels zu groß ist,
um ausreichende Wirkung zu erzielen. Weiters ist in der JP-A-09-273073
ein Fall der Behandlung von Polyesterfasern mit einem antimikrobiellen
Mittel auf Pyridinbasis unter gleichzeitigem Färben beschrieben, wobei das
verwendete antimikrobielle Mittel nicht geeignet ist und keine ausreichende
Wirkung bereitstellt. Die Behandlung von Acrylfasern mit dem antimikrobiellen
und Schimmelbeständigkeit
verleihenden Mittel Zink-bis(2-pyridylthio-1-oxid) ist auch in der JP-A-61-282475
offenbart.
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Angesichts
dieses Standes der Technik stellt die vorliegende Erfindung ein
geformtes antimikrobielles Faserprodukt bereit, das ausgezeichnete
Beständigkeit
bei industriellem Waschen aufweist, sowie ein Herstellungsverfahren
dafür.
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In
einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein antimikrobielles
Formteil, das ein infiltriertes antimikrobielles Mittel umfasst,
das unabhängige
Phasen mit einem kürzeren
Durchmesser von 0,01 μm oder
mehr im Formteil ausbildet. Beim antimikrobiellen Mittel handelt
es sich um 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink. Das antimikrobielle Mittel
bildet unabhängige
Phasen mit einem kürzeren
Durchmesser von 0,01 μm
oder mehr im Formteil aus, und es wird bevorzugt, dass 50 % oder
mehr des antimikrobiellen Mittels in eine Tiefe von 0,5, vorzugsweise
1 μm oder
mehr, von der Oberfläche
des Formteils aus gemessen, eingedrungen sind oder dass 30 % oder
mehr des antimikrobiellen Mittels in eine Tiefe von 2 μm oder mehr,
von der Oberfläche
der Fasern aus gemessen, eingedrungen sind. Es wird darüber hinaus
bevorzugt, dass die pro 1 g Fasern genutzte Oberfläche 0,1
m2 oder mehr beträgt und dass es sich bei den
Synthesefasern um ein gefärbtes
antimikrobielles Faserprodukt handelt.
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Ein
antimikrobielles Formteil der vorliegenden Erfindung kann erhalten
werden, indem beispielsweise ein Faserprodukt in eine Färbeflüssigkeit
eingetaucht wird, die das 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink als antimikrobielles
Mittel mit einer mittleren Teilchen größe von 2 μm oder weniger enthält, und
vorzugsweise gleichzeitig eine Färbung
unter Druck erfolgt.
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Als
weitere Ausführungsform
kann das antimikrobielle Mittel auch erhalten werden, indem eine
Flüssigkeit,
die das gleiche antimikrobielle Mittel 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink
enthält,
mittels Aufklotzen oder Aufsprühen
auf ein Faserprodukt aufgebracht und dieses bei 160 bis 200 °C in trockenem
oder nassem Zustand wärmebehandelt
wird.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand von Beispielen beschrieben.
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Das
in vorliegender Erfindung verwendete antimikrobielle Mittel 2-Pyridylthiol-1-oxidzink
weist einen mittleren Teilchendurchmesser von 2 μm oder weniger auf.
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Das
antimikrobielle Mittel ist in einem Formteil, insbesondere in Synthesefasern
und einem Kunstharzfilm, stabil eingedrungen und eindiffundiert.
Das Formteil kann auch eine beliebige andere Form aufweisen, wie
z.B. ein Film, eine Folie, eine Platte oder ein Stab sein, aber
da die dafür
erforderlichen Erklärungen
zu kompliziert sind, werden in vorliegender Erfindung nachstehend
der Einfachheit halber Fälle
von Fasern beschrieben. Es kann davon ausgegangen werden, dass,
wenn das antimikrobielle Mittel hinsichtlich der drei Erfordernisse
Molekulargewicht, Verhältnis
zwischen anorganischen und organischen Eigenschaften und mittlere
Teilchengröße dem Dispersionsfarbstoff,
der in das Formteil eindringen und darin dispergiert werden soll, ähnlicher
gemacht wird, es ähnliches
Verhalten wie der Dispersionsfarbstoff zeigt.
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Es überraschte
jedoch, dass das feste antimikrobielle Mittel in den Fasern unabhängige Phasen
mit einem kürzeren
Durchmesser von 0,01 μm
oder mehr ausbildet (womit der zahlenmittlere Durchmesser der Breitenrichtung
der Phasen im Querschnitt gemeint ist) und dass 50 % oder mehr davon
in eine Tiefe von 0,5, vorzugsweise 1 μm oder mehr, von der Oberfläche der
Fasern aus gemessen, oder 30 % oder mehr davon in einer Tiefe von
2 μm oder
mehr, von der Oberfläche
der Fasern aus gemes sen, eingedrungen sind. Da schwer vorstellbar
ist, dass das antimikrobielle Mittel in Form von Teilchen in die
hochkristallinen und strukturell dichten Fasern eindiffundiert wird,
wird angenommen, dass es jeweils in Form von einzelnen Molekülen oder
von Gruppen mehrerer zusammenhängender
Moleküle
dispergiert wird, die ausfallen, wodurch in den Fasern unabhängige Phasen
ausgebildet werden. Was den Diffusionsgrad des antimikrobiellen
Mittels anlangt, dringt und diffundiert es bei einem Abstand zwischen
Faseroberfläche
und Faserabschnittmitte von 1 zumindest in eine Tiefe von 0,2 ein,
und hinsichtlich der Konzentrationsverteilung des vorliegenden antimikrobiellen
Mittels beträgt das
Verhältnis
zwischen der Konzentration des antimikrobiellen Mittels, die in
einem Bereich zwischen der Mitte des Faserabschnitts und einem dem
Mittelpunkt des Faserabschnitts am nächsten liegenden Abstand vorliegt,
und der Konzentration des antimikrobiellen Mittels, die in einem
Bereich davon weg bis zur Oberflächenschicht
vorliegt, 1:1 bis 1:10. Somit dringt das antimikrobielle Mittel
ausreichend in die Fasern ein. Falls diese Bedingungen nicht erfüllt sind,
ist das antimikrobielle Mittel nicht in die Synthesefasern eingedrungen
und eindiffundiert, wodurch keine ausreichende Beständigkeit
bei industriellem Waschen erzielt werden kann.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung "Verhältnis zwischen
anorganischen und organischen Eigenschaften" ist ein von Minoru Fujita entwickelter
Wert, der die Polarität
verschiedener organischer Materialien als organisches Konzept ausdrückt [siehe überarbeitete
Ausgabe von Science of Chemical Experiments, Organic Chemistry,
Kawade Shobo (1971)]. Er ist das Verhältnis zwischen der Summe anorganischer
Eigenschaftswerte und der Summe organischer Eigenschaftswerte, die
aus den anorganischen Eigenschaftswerten und organischen Eigenschaftswerten
verschiedener in Tabelle 1 angeführter
polarer Gruppen erhalten werden, wobei der organische Eigenschaftswert
eines Kohlenstoffatoms 20 ist.
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Gemäß diesem
organischen Konzept beträgt
das Verhältnis
zwischen anorganischem Eigenschaftswert und organischem Eigenschaftswert
von Polyethylenterephthalat beispielsweise 0,7. In dieser Erfindung wird
die Affinität
zwischen Kunstfasern und einem antimikrobiellen Mittel auf Basis
jenes Werts berücksichtigt, der
nach dem organischen Konzept berechnet wurde, und ein antimikrobielles
Mittel, bei dem das Verhältnis zwischen
anorganischem und organischem Eigenschaftswert in einem vorbestimmten
Bereich liegt, dringt und diffundiert in die Kunstfasern ein.
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Wenn
das Verhältnis
zwischen anorganischem und organischem Eigenschaftswert weniger
als 0,3 beträgt,
sind die organischen Eigenschaften so stark, und bei einem Wert
von über
1,4 sind die anorganischen Eigenschaften so stark, dass es unwahrscheinlich
ist, dass das antimikrobielle Mittel in die Synthesefasern eindringt
und eindiffundiert. Es wird bevorzugt, dass das Verhältnis zwischen
anorganischem Eigenschaftswert und organischem Eigenschaftswert
0,35 bis 1,3 beträgt,
wobei ein noch bevorzugterer Bereich 0,4 bis 1,2 beträgt.
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2,3,5,6-Tetrachlor-4-hydroxypyridin
weist beispielsweise einen anorganischen Eigenschaftswert von 265
auf, da es einen Benzolring, vier -CI-Gruppen, eine -OH-Gruppe und
eine -NR-Gruppe aufweist; da es fünf Kohlenstoffatome und vier
-CI-Gruppen umfasst, beträgt
der organische Eigenschaftswert 180. Somit beträgt das Verhältnis zwischen anorganischem
und organischem Eigenschaftswert 1,47. 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink liegt als
Chelatkomplex vor, und hinsichtlich Elektronegativität wird von
einer kovalenten Bindung zwischen Zink und Schwefel ausgegangen.
Gemäß der Berechnung
weist die Verbindung somit einen anorganischen Eigenschaftswert
von 85 und einen organischen Eigenschaftswert von 190 sowie ein
Verhältnis
zwischen anorganischem und organischem Eigenschaftswert von 0,45
auf. Bei dem antimikrobiellen Mittel 2-Pyridylthiol-1-oxid-natrium,
das ebenfalls ein antimikrobielles Mittel auf Pyridinbasis ist,
ist die Bindung eine ionische Bindung, da die Elektronegativitätsdifferenz
zwischen Natrium und Schwefel mehr als 1,6 beträgt. Dabei fungiert Natrium
als Leichtmetallsalz. Somit weist die Verbindung gemäß der Berechnung
einen anorganischen Eigenschaftswert von 585 und einen organischen
Eigenschaftswert von 190 auf, womit das Verhältnis zwischen anorganischem
und organischem Eigenschaftswert 3,0 beträgt. Daher weist es geringe
Affinität
für Polyester
auf.
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In
dieser Erfindung wird vorzugsweise ein antimikrobielles Mittel mit
einer mittleren Teilchengröße von 2 μm oder weniger
verwendet. Wenn die mittlere Teilchengröße mehr als 2 μm beträgt, ist
es weniger wahrscheinlich, dass das antimikrobielle Mittel in die
Synthesefasern eindringt und -diffundiert, und wenn das antimikrobielle
Mittel als wässrige
Flüssigkeit
bereitgestellt wird, fallen die Teilchen aus, wodurch die Flüssigkeit zu
geringer Stabilität
neigt. Es wird bevorzugt, dass die mittlere Teilchengröße des antimikrobiellen
Mittels 1 μm
oder weniger beträgt.
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Das
gemäß vorliegender
Erfindung verwendete antimikrobielle Mittel ist eine Verbindung
auf Pyridinbasis, nämlich
2-Pyridylthiol-1-oxid-zink.
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2-Pyridylthio-1-oxid-zink
weist gute Faseraffinität
auf und dringt stabil in die Fasern ein, wobei es über gute
Waschbeständigkeit
verfügt
und auch hinsichtlich der Vielzahl von Stämmen, einschließlich MRSA,
gegen die es wirksam ist, zu bevorzugen ist.
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Die
in vorliegender Erfindung als Faserprodukte einsetzbaren Materialien
der Synthesefasern können Polyester,
Acrylharze, Nylons etc. sein. Das Faserprodukt der vorliegenden
Erfindung kann neben solchen Synthesefasern auch eine Naturfaser
aus Baumwolle, Wolle oder Seide etc. oder eine Kombination aus Halbsynthesefasern,
wie z.B. Rayon, und Garnen, Webstoffen oder Nichtwebstoffen etc.
sein. Unter solchen Synthesefasern können Polyesterfasern ein Faserprodukt
bereitstellen, das ausgezeichnete Beständigkeit der antimikrobiellen
Aktivität
bei industriellem Waschen aufweist.
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In
der vorliegenden Erfindung können
die Fasern darüber
hinaus gefärbt
werden, was bedeutet, dass die Fasern ein Färbemittel wie etwa einen Dispersionsfarbstoff, einen
Säurefarbstoff,
einen kationischen Farbstoff oder ein fluoreszierendes Bleichmittel
enthalten.
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Im
Hinblick auf die antimikrobielle Aktivität wird ein Zustand, bei dem
das antimikrobielle Mittel auf den Faseroberflächen abgelagert ist, am meisten
bevorzugt, da die Kontakthäufigkeit
mit Bakterien hoch ist. In diesem Zustand kommt es jedoch häufig dazu,
dass das antimikrobielle Mittel unerwünschterweise entfernt wird und
folglich keine gute Waschbeständigkeit
erzielt wird. Wenn das antimikrobielle Mittel diffundiert und unabhängige Phasen
mit einem kürzeren
Durchmesser von 0,01 μm
oder mehr in den Fasern bildet, ist die Waschbeständigkeit
trotz geringer antimikrobieller Aktivität hingegen hoch. Hinsichtlich
Waschbeständigkeit
wird bevorzugt, dass die Größe des antimikrobiellen
Mittels in den Fasern 0,02 oder mehr im kürzeren Durchmesser beträgt. Obwohl
eine größere Größe, wie
z.B. 0,5 μm
oder 1 μm
wirksam sein kann, beträgt
die Größe der unabhängigen Fasern
vorzugsweise 0,02 bis 0,5 μm; üblicherweise
0,02 bis 0,2 μm,
im kürzeren
Durchmesser. Deshalb kann angenommen werden, dass es sowohl hinsichtlich
antimikrobieller Aktivität
als auch Waschbeständigkeit
ausgezeichnet ist, da das antimikrobielle Mittel in der Nähe der Oberfläche der
einzelnen Fasern ringförmig
in der Faser verteilt ist oder so diffundiert ist, dass es Verzweigungen
bildet, die sich von der Oberfläche
der einzelnen Fasern ins Faserinnere erstrecken oder knötchenförmig da
und dort in jeder Faser verteilt ist.
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Die
Konzentrationsverteilung des antimikrobiellen Mittels im Inneren
jeder der Fasern kann einfach bestätigt werden, indem ein Faserschnitt
mittels Röntgenstrahlenmikroanalysator
(EMAX-2000, hergestellt von Horiba Seisakusho) analysiert und die
Konzentrationsverteilung beliebiger spezifischer Elemente, wie z.B.
des im antimikrobiellen Mittel im Inneren der Faser enthaltenen
Schwefels, bestimmt wird.
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Der
Zustand, bei dem das antimikrobielle Mittel unabhängige Phasen
mit einem kürzeren
Durchmesser von 0,01 μm
oder mehr im Inneren jeder der Fasern ausbildet, der Zustand, bei
dem es in der Nähe
der Oberfläche
jeder der Fasern ringförmig
verteilt ist, der Zustand, bei dem es sich im Inneren der Faser
in Verzweigungen von der Oberfläche
ins Innere jeder der Fasern erstreckt, oder der Zustand, bei dem
es knötchenförmig da
und dort im Inneren jeder der Fasern verteilt ist, kann durch Betrachtung
mit einem Rasterelektronenmikroskop (REM) bestätigt werden.
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In
vorliegender Erfindung kann die Konzentrationsverteilung des antimikrobiellen
Mittels im Inneren jeder der Fasern auf verschiedene Zustände eingestellt
werden, indem die Verarbeitungsbedingungen geändert werden, nämlich auf
einen Zustand, bei dem das antimikrobielle Mittel auf der Oberfläche jeder
der Fasern abgelagert wird, einen Zustand, bei dem es in einem Bereich
zwischen der Oberfläche
und dem Inneren jeder der Fasern ringförmig verteilt ist, einen Zustand,
bei dem es im Inneren jeder der Fasern in Verzweigungen verteilt
ist, oder einen Zustand, bei dem es knötchenförmig da und dort im Inneren
jeder der Fasern verteilt ist.
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Es
wird auch bevorzugt, dass der nach dem Mikrobenbekämpfungsbeurteilungsverfahren
(Standardtestverfahren) gemäß SEK (New
Function Evaluation Conference for Fibre Goods) gemessene mikrobiostatische
Aktivitätswert
nach 12 Minuten pro Durchgang andauerndem industriellem Waschen
bei 80 °C
x 50 Mal mithilfe einer ein Tensid enthaltenden Waschflüssigkeit
2,2 oder mehr beträgt.
Noch bevorzugter ist, dass der gleiche mikrobiostatische Aktivitätswert selbst
nach Änderung
der Waschzeit auf 15 Minuten pro Durchgang beibehalten wird.
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Weiters
wird noch mehr bevorzugt, dass der mikrobiostatische Aktivitätswert 2,2
oder mehr beträgt, selbst
wenn die Waschbehandlungsbedingungen härter sind. Das bedeutet, dass
es weiters noch bevorzugter ist, den gleichen mikrobiostatischen
Aktivitätswert
beizubehalten, selbst wenn ein peroxidhältiges, stark alkalisches und
tensidhältiges
Waschmittel verwendet wird. Besonders bevorzugt wird, dass der gleiche
mikrobiostatische Aktivitätswert
beibehalten wird, selbst wenn die Waschzeit auf 15 Minuten pro Durchgang
verändert wurde
und ein peroxidhältiges,
stark alkalisches und tensidhältiges
Waschmittel verwendet wurde.
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Das
dabei verwendete peroxidhältige,
stark alkalische und tensidhältige
Waschmittel wird hergestellt, indem beispielsweise 2 g/l des Waschmittels "Zab", hergestellt von Kao
Corp., 3 cm3/l wässriges Wasserstoffperoxid
(35%ig für
den industriellen Gebrauch) als Peroxid und 1,5 g/l Natriumpercarbonat
als starke Base in eine Trommelfärbemaschine,
die mit Wasser bei einem Badverhältnis
von 1:20 gefüllt
ist, zugeführt
werden. Die Waschflüssigkeit
wird anschließend
auf 85 °C
erhitzt, und die erfindungsgemäße antimikrobielle
Faserstruktur sowie ein Stofflappen werden hinzugefügt und 15
Minuten lang gewaschen. Die Maschine wird sodann geleert und das
Faserprodukt entwässert,
mit Wasser gewaschen, indem 10 Minuten lang Wasser darüber fließen gelassen
wird, und schließlich
entwässert.
Dieser Durchgang wird 50 mal wiederholt und die Faserstruktur für eine mikrobiostatische
Evaluierung mittels Taumeltrockner 20 Minuten lang getrocknet.
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Das
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen antimikrobiellen Faserprodukts
wird nachstehend beschrieben.
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Zuerst
wird ein Faserprodukt in eine Flüssigkeit
getaucht, die das antimikrobielle Mittel und ein Färbemittel,
wie z.B. einen Dispersionsfarbstoff, einen Säurefarbstoff, einen kationischen
Farbstoff oder ein fluoreszierendes Bleichmittel, enthält, und
anschließend
bei Atmosphärendruck
oder unter Druck bei 90 bis 160 °C wärmebehandelt.
Die Wärmebehandlung
findet vorzugsweise über
einen Zeitraum von 10 bis 120 Minuten statt. Es wird noch mehr bevorzugt,
die Wärmebehandlung
bei 120 bis 135 °C
20 bis 60 Minuten lang durchzuführen.
Da das Färbemittel
und das antimikrobielle Mittel dabei gleichzeitig in der Flüssigkeit
wärmebehandelt
werden, wird das antimikrobielle Mittel auf den Fasern abgelagert
und dringt und diffundiert gleich wie der Farbstoff in die Fasern
ein. Wenn das antimikrobielle Mittel in einem Bad bei 90 bis 160 °C wärmebehandelt wird,
nachdem das Faserprodukt eingefärbt
worden ist, wird das Färbemittel
von den Fasern desorbiert, wodurch keine gewünschte Einfärbung erzielt wird. Wenn die
Fasern, die ein antimikrobielles Mittel enthalten, eingefärbt werden,
wird das antimikrobielle Mittel hingegen desorbiert, wodurch die
Mikrobenbekämpfungsleistung
gemindert wird. Wenn die Wärmebehandlung
unter 90 °C
erfolgt, dringt das antimikrobielle Mittel nicht in die Synthesefasern
ein. Bei über
160 °C reicht
die erzielte Wirkung nicht aus, um proportional dem Energieverbrauch
zu entsprechen, womit es zu einer Kostenerhöhung kommt.
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Das
gemäß obigem
Verfahren in der Flüssigkeit
behandelte Faserprodukt wird mittels Trockenhitze im Bereich von
160 bis 200 °C
mittels Spannrahmentrockner behandelt. Die Behandlungszeit kann
15 Sekunden bis 5 Minuten betragen; noch bevorzugter wird die Trockenhitzebehandlung
30 Sekunden bis 2 Minuten lang bei 170 bis 190 °C durchgeführt. Die Trockenhitzebehandlung
führt dazu,
dass das antimikrobielle Mittel in das Innere der Faseroberflächen diffundiert,
ringförmig
im Inneren der Fasern verteilt wird oder kettenartig eindringt und
diffundiert, um die Waschbeständigkeit
zu verbessern, ohne die antimikrobielle Aktivität zu beeinträchtigen.
Wenn die Wärmebehandlung
unter 160 °C
erfolgt, ist es unwahrscheinlich, dass die Wirkung der Trockenhitzebehandlung
erzielt wird. Bei über
200 °C vergilbt
das Fasermaterial oder wird brüchig,
und der Farbstoff und das antimikrobielle Mittel sublimieren oder
werden thermisch zersetzt, während
der Energieverbrauch zunimmt. Indem die Behandlungsbedingungen verändert werden,
können
die jeweiligen Zustände
des Haftenbleibens des antimikrobiellen Mittels dahingehend gesteuert
werden, dass sie auf den Faseroberflächen abgelagert werden, ringförmig im
Inneren der Fasern verteilt werden oder im Inneren der Fasern diffundieren.
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Als
weitere Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen antimikrobiellen Faserprodukts
wird eine Flüssigkeit
mittels Aufklotzen oder Aufsprühen
auf ein eingefärbtes
Faserprodukt aufgebracht, welches das antimikrobielle Mittel 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink
enthält,
und das Faserprodukt wird in trockenem oder nassem Zustand bei 160
bis 200 °C
wärmebehandelt.
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Es
wird bevorzugt, dass die Wärmebehandlungsdauer
30 Sekunden bis 10 Minuten dauert. Noch bevorzugter wird eine Wärmebehandlungsdauer,
die in trockenem oder nassem Zustand 2 bis 5 Minuten lang bei 170
bis 190 °C
durchgeführt
wird. Wenn die Wärmebehandlungstemperatur
unter 160 °C
liegt, dringt das antimikrobielle Mittel nicht in die Fasern ein.
Bei über
200 °C vergilbt
das Fasermaterial oder wird brüchig,
und der Farbstoff und das antimikrobielle Mittel sublimieren oder
werden thermisch zersetzt, während
der Energieverbrauch zunimmt.
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Vorzugsweise
wird das antimikrobielle Mittel 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink in kolloidalem
Zustand granuliert. Wenn das antimikrobielle Mittel kolloidal ist
kann es stabil in die Fasern eindringen und darin diffundieren. Insbesondere
wenn es mit Wasser und einem Formalinkondensationsprodukt kolloidal
gemacht wird, erhält das
antimikrobielle Mittel dadurch höhere
Dispersionsfähigkeit
kann den dispergierten Zustand besser beibehalten und weist damit
gute Affinität
für die
Synthesefasern auf.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend anhand von Beispielen konkreter
beschrieben. Dabei sind die "%" und "Teile", sofern nicht anders
angegeben, gewichtsspezifisch. Die Qualitätsbeurteilung wurde in den Beispielen
gemäß den nachstehenden
Verfahren durchgeführt.
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(1) Waschverfahren
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Das
Faserprodukt wurde bei einem Badverhältnis von 1:20 bei 85 ± 2 °C 15 Minuten
lang in einer Trommelfärbemaschine
gewaschen, die 2 g/l des Waschmittels "Zab",
hergestellt von Kao Corp., 3 cm3/l wässriges
Wasserstoffperoxid (35%ig für
den industriellen Gebrauch) und 1,5 g/l Natriumpercarbonat enthielt,
und anschließend
die Maschine geleert. Das Faserprodukt wurde entwässert und
gewaschen, indem 10 Minuten lang Wasser darüber fließen gelassen wurde, und anschließend entwässert. Dieser
Waschvorgang wurde wiederholt. Schließlich wurde das Faserprodukt
mittels Taumeltrockner 20 Minuten lang getrocknet.
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(2) Testverfahren auf
antimikrobielle Aktivität
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Das
Standardtestverfahren wurde angepasst und ein klinisch isolierter
MRSA-Stamm verwendet. Eine Bouillonsuspension des Teststamms wurde
in eine Stoffprobe injiziert und in einem geschlossenen Behälter bei
37 °C 18
Stunden lang kultiviert. Die Anzahl an lebensfähigen Zellen in der Probe wurde
gemessen, um eine Zunahme oder Abnahme gegenüber der anfänglichen Anzahl an lebensfähigen Zellen
zu ermitteln und so Beurteilungen gemäß dem nachstehenden Kriterium
anzustellen.
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Wenn
die durch log(B/C) (mit log(B/A) > 1,5)
ausgedrückte
Abnahme oder Zunahme 2,2 oder mehr betrug, wurde die antimikrobielle
Aktivität
als annehmbar bewertet.
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In
den obigen Formeln steht A für
die Anzahl an lebensfähigen
Zellen jenes Stammes, der erhalten wurde, indem er aus einer mit
keinerlei antimikrobiellem Mittel behandelten Probe unmittelbar
nach der Beimpfung der Probe mit dem Stamm diffundiert und gewonnen
wurde; B steht für
die Anzahl an lebensfähigen
Zellen jenes Stammes, der erhalten wurde, indem er aus einer mit
keinerlei antimikrobiellem Mittel behandelten Probe nach 18-stündiger Kultivierung
des Stammes in der Probe diffundiert und gewonnen wurde; und C steht
für die Anzahl
an lebensfähigen
Zellen jenes Stammes, der erhalten wurde, indem er aus einer mit
einem antimikrobiellen Mittel behandelten Probe nach 18-stündiger Kultivierung
des Stammes in der Probe diffundiert und gewonnen wurde.
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(3) Verteilung des antimikrobiellen
Mittels im Inneren der Fasern
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(3-1) Bestätigung der
Konzentrationsverteilung
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Ein
Schnitt einer Faser wurde mittels Röntgenstrahlenmikroanalysator
(EMAX-2000, hergestellt von Horiba Seisakusho) analysiert, und unter
Berücksichtigung
jeglicher im antimikrobiellen Mittel enthaltener spezifischer Elemente,
wie z.B. Schwefel, wurde die Konzentrationsverteilung des antimikrobiellen
Mittels im Inneren der Faser bestimmt.
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(3-2) Bestätigung des
Eindringens und Diffundierens
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Die
Ablagerung eines antimikrobiellen Mittels auf der Oberfläche einer
Synthesefaser oder seine ringförmige
Verteilung im Inneren einer Synthesefaser oder der Zustand, bei
dem es in Verzweigungen ins Innere der Faseroberfläche diffundierte,
oder der Zustand, bei dem es knötchenförmig da
und dort verteilt war, wurde mittels Rasterelektronenmikroskop (REM)
bestätigt.
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Die
Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurden unter den
nachstehenden Bedingungen durchgeführt.
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Das
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete antimikrobielle
Mittel wurde behandelt, um kolloidal zu werden. Dabei wurden 50
g des in einem beliebigen der Beispiele verwendeten antimikrobiellen Mittels,
20 g des Formalin-Kondensationsprodukts von Naphthalinsulfonsäure und
30 g Natriumlignosulfonat zusammen mit 300 g Wasser zu einer Aufschlämmung ausgebildet,
und die Aufschlämmung
wurde unter Verwendung von Glasperlen nassgemahlen, um eine kolloidale
Zusammensetzung mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm zu erhalten.
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Die
verwendete Stoffprobe wurde wie folgt hergestellt. Die nachstehend
beschriebenen Polyethylenterephthalatfilamentgarne wurden verwendet,
um Schlauchware unter Verwendung einer Schlauchstrickmaschine herzustellen.
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Eine
Stoffprobe wurde gemäß nachstehendem
Verfahren antimikrobiell gemacht. Die Stoffprobe wurde in eine Flüssigkeit
eingetaucht, die 1 Gew.-%, bezogen auf die Fasern, eines antimikrobiellen
Mittels, das gemäß obigem
Verfahren antimikrobiell gemacht worden war, 2 Gew.-% (der Fasern)
eines Dispersionsfarbstoffs und 0,5 g/l eines Egalfärbemittels
bei einem Badverhältnis
von 1:10 und einem pH von 5 enthielt, und bei 130 °C 60 Minuten
lang gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung eines Hochdruckfärbungstesters eingefärbt, anschließend mit
Wasser gewaschen und bei 170 °C
2 Minuten lang getrocknet, um eine antimikrobielle Stoffprobe zu
erhalten.
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Die
in den jeweiligen Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten
Stoffproben und antimikrobiellen Mittel sind nachstehend angeführt.
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Beispiel 1
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Ein
Strickstoff aus verstreckten 75-Denier-Polyethylenterephthalatgarnen
aus 72 Filamenten wurde als Stoffprobe und 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink
als antimikrobielles Mittel verwendet. Das antimikrobielle Mittel wies
eine mittlere Teilchengröße von 2 μm auf, und
im damit behandelten Stoff war es auf der Oberfläche der Fasern teilweise abgelagert
und zum Großteil
eingedrungen oder verzweigt, um von der Faseroberfläche in das
Innere zu diffundieren, wobei es hauptsächlich in der Nähe der Oberflächenschicht
verteilt war.
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Beispiel 2
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Ein
falschverdrillter Strickstoff aus 150-Denier-Polyethylenterephthalatgarnen
aus 48 Filamenten wurde als Stoffprobe und 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink
als antimikrobielles Mittel verwendet. Das antimikrobielle Mittel wies
eine mittlere Teilchengröße von 0,5 μm auf, und
im damit behandelten Stoff war es auf der Oberfläche der Fasern teilweise abgelagert
und zum Großteil
in verzweigter Form in das Innere der Fasern diffundiert, wobei die
Verzweigungen hauptsächlich
in der Nähe
der Schnittmitte verteilt waren.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass die mittlere Teilchengröße des antimikrobiellen Mittels
auf 3 μm
geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass die Färbe- (Behandlungs-)
temperatur auf 85 °C
geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass das antimikrobielle Mittel zu 2-Pyridinthiol-1-oxid-natrium
geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass das antimikrobielle Mittel zu 1,4-(1-Diiodmethylsulfonyl)benzol
geändert
wurde.
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Die
Beispiele 3 und 4 und Vergleichsbeispiele 5 und 6 wurden unter den
nachstehenden Bedingungen durchgeführt.
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Die
gleiche Stoffprobe wie in Beispiel 1 wurde mit einem Dispersionsfarbstoff
eingefärbt.
Damit die vorgefärbte
Stoffprobe antimikrobiell gemacht werden konnte, wurde sie in eine
wässrige
Flüssigkeit
getaucht, die 15 g/l jedes der nachstehenden antimikrobiellen Mittel
enthielt, die gemäß obigem
Verfahren kolloidal gemacht worden waren, mit einem Kalander auf
70 Gew.-% der Lösung,
bezogen auf das Stoffgewicht, abgequetscht, mittels Spannrahmentrockner
2 Minuten lang bei 120 °C
getrocknet und 1 Minute lang auf 190 °C erhitzt.
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Beispiel 3
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Ein
Strickstoff aus 100-Denier-Polyethylenterephthalatgarnen aus 48
Filamenten wurde als Stoffprobe und 2-Pyridylthiol-1-oxid-zink als
antimikrobielles Mittel verwendet. Das antimikrobielle Mittel wies
eine mittlere Teilchengröße von 2 μm auf, und
im damit behandelten Stoff war es auf der Oberfläche der Fasern teilweise abgelagert
und zum Großteil
eingedrungen und ringförmig
verteilt.
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Beispiel 4
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 7 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass die mittlere Teilchengröße des antimikrobiellen Mittels
0,5 μm betrug.
Im damit behandelten Stoff war das antimikrobielle Mittel teilweise
auf den Faseroberflächen
abgelagert und zum Großteil
eingedrungen und knötchenförmig da und
dort verteilt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 3 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass das antimikrobielle Mittel zu Methyl-6-(2-thiophencarbonyl)-1H-2-benzimidazolcarbamat
geändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 6
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Eine
Stoffprobe wurde wie in Beispiel 4 beschrieben behandelt, mit der
Ausnahme, dass das antimikrobielle Mittel zu 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin
geändert
wurde.
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Die
sechs Proben der Beispiele und die sechs Proben der Vergleichsbeispiele,
also insgesamt 12 Proben, wurden vor dem Waschen und nach 50-maligem
industriellem Waschen auf antimikrobielle Aktivität (MRSA)
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
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Wie
aus Tabelle 2 hervorgeht, wiesen die Proben der Beispiele 1 bis
4 ausreichende antimikrobielle Aktivität vor dem Waschen und auch
nach 50-maligem industriellem Waschen auf. Die Proben der Vergleichsbeispiele
1 bis 6 zeigten nach 50-maligem industriellem Waschen hingegen keine
Wirkung, wobei manche vor dem Waschen über antimikrobielle Wirkung
verfügten.
Wie oben beschrieben, kann die vorliegende Erfindung eine Faserstruktur
mit antimikrobieller Aktivität
bereitstellen, die über
ausgezeichnete Waschbeständigkeit
bei industriellem Waschen verfügt,
sowie ein Herstellungsverfahren dafür. Tabelle
2
- *1: Zahlenmittel
- *2: Verhältnis
zwischen den Werten der anorganischen und organischen Eigenschaften
- *3: gleichzeitig mit dem Färben
- *4: bezogen auf das Fasergewicht und mittels HPLC-Analyse bestimmt
- *5: Zahlenmittel
- *6: 2,2 oder mehr nach dem Waschen ist annehmbar
Tabelle
2 (Fortsetzung) - *1: Zahlenmittel
- *2: Verhältnis
zwischen den Werten der anorganischen und organischen Eigenschaften
- *3: gleichzeitig mit dem Färben
- *4: bezogen auf das Fasergewicht und mittels HPLC-Analyse bestimmt
- *5: Zahlenmittel
- *6: 2,2 oder mehr nach dem Waschen ist annehmbar
Tabelle
2 (weitere Fortsetzung) - *1: Zahlenmittel
- *2: Verhältnis
zwischen den Werten der anorganischen und organischen Eigenschaften
- *3: gleichzeitig mit dem Färben
- *4: bezogen auf das Fasergewicht und mittels HPLC-Analyse bestimmt
- *5: Zahlenmittel
- *6: 2,2 oder mehr nach dem Waschen ist annehmbar