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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine druckempfindliche Klebstoffzu
sammensetzung vom Lösungsmitteltyp
oder Emulsionstyp, welche durch aktive Energiestrahlung härtbar ist,
und eine druckempfindliche Klebefolie mit einer druckempfindlichen
Klebstoffschicht, die aus der obigen druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung
gebildet wird und in verschiedenen technischen Bereichen von großem Nutzen
sein kann.
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Stand der Technik
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Derzeit
enthalten druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen, insbesondere
druckempfindliche Acrylklebstoffzusammensetzungen vom Lösungsmitteltyp,
Acrylpolymere als Hauptkomponenten, die oftmals zur Verbesserung
der Klebekraft vernetzt sind. Zur Durchführung der Vernetzung werden
im Allgemeinen Polyisocyanatverbindungen oder ähnliche Verbindungen, welche
schnell bei Raumtemperatur reagieren, als Vernetzungsmittel verwendet.
In vielen Fällen
werden die druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen auf Substrate
aufgetragen und getrocknet, um eine Klebstoffschicht zu bilden,
und diese als druckempfindliche Klebefolien verwendet.
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Bei
den konventionellen druckempfindlichen Klebstoffzusammenset zungen
des Ein-Packungs-Typs, mit denen das Vernetzungsmittel gemischt
wird, reagieren jedoch Polyisocyanatverbindungen als Vernetzungsmittel
bei Raumtemperatur, was zu einer Verschlechterung der Lagerungsstabilität führt. Darum
werden in vielen Fällen
die Zusammensetzungen in Form eines Zwei-Packungs-Typs, bei denen
das Acrylpolymere und das Vernetzungsmittel getrennt gehandhabt
werden, verwendet. Jedoch weisen die Zwei-Packungs-Zusammensetzungen
das Problem auf, dass aufgrund der begrenzten Topfzeit die Auftragbarkeit
verschlechtert wird oder, in einigen Fällen, die Vernetzung teilweise
vor der Verwendung stattfindet.
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Ebenso
werden druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen vom Acrylemulsionstyp
oftmals zusammen mit Vernetzungsmitteln, wie wasserlöslichen
Epoxidharzen, verwendet und Zusammensetzungen des Zwei-Packungs-Typs gemäß ihrer
Anwendungen zum Zweck der Verbesserung der Kohäsionsfestigkeit der Klebstoffe
verarbeitet. In diesem Fall ist nach dem Auftragen auf ein Substrat
eine Erwärmungsstufe
oder eine Alterungsstufe über
einen langen Zeitraum erforderlich, was die Herstellung erschwert.
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Durch
aktive Energiestrahlung härtbare,
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen, welche (Meth)acrylate
enthalten, sind als Zusammensetzungen, die das Problem bei den konventionellen
druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen lösen, bekannt. Da die druckempfindlichen
Zusammensetzungen durch Bestrahlung mit aktiver Energiestrahlung,
wie Ultraviolettstrahlen, Elektronenstrahlen usw., vernetzt und gehärtet werden,
können
sie als Zusammensetzungen vom Ein-Packungs-Typ verwendet werden.
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Bei
den Zusammensetzungen besteht jedoch das Problem, dass die gehärteten Produkte
Geruch aufweisen. Anders ausgedrückt,
weisen viele der konventionellen, durch aktive Energiestrahlung
härtbaren, druckempfindlichen
Klebstoffzusammensetzungen ungenügende
Härtbarkeit
auf und erzeugen zuweilen Geruch aufgrund nicht umgesetzter Monomeren,
die in den gehärteten
Produkten zurückbleiben.
Außerdem muss,
wenn die Zusammensetzungen mit ultravioletten Strahlen gehärtet werden,
ein Fotopolymerisationsinitiator zu den Zusammensetzungen gegeben
werden. Auch wenn die mit ultravioletter Strahlung härtbaren
Zusammensetzungen ausgezeichnete Härtbarkeit aufweisen, bleiben
Zersetzungsprodukte des Fotopolymerisationsinitiators in den gehärteten Produkten
zurück,
wodurch bei den gehärteten
Produkten Geruchsbildung auftritt.
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Die
Erfinder führten
intensive Studien durch, um druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen
und Klebefolien zu entwickeln, die als Ein-Packungs-Typ verwendet werden können, ausgezeichnete
Lagerungsstabilität
aufweisen, keine Erwärmungs-
oder Alterungsstufe oder Ähnliches erfordern
und gehärtete,
geruchlose Produkte mit ausgezeichneter Haftkraft (Adhäsion) ergeben.
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Offenbarung der Erfindung
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Als
Ergebnis verschiedener Studien stellte sich heraus, dass eine Zusammensetzung,
enthaltend ein Copolymeres mit einem Imid(meth)acrylat einer spezifischen
Struktur als konstitutionelle Monomereinheit, ausgezeichnete Härtbarkeit
bei Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen aufweist, wobei kein
oder nur eine kleine Menge an Fotopolymerisationsinitiator zugegeben
werden muss, und ein gehärtetes
Produkt liefert, das im Wesentlichen geruchlos ist, wobei die Zusammensetzung
keine Stufen, wie Erwärmung
und Altern, erfordert und ausgezeichnete Eigenschaften als druckempfindlicher
Klebstoff aufweist. Somit wurde die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden detailliert erläutert.
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In
dieser Beschreibung werden Acrylat oder Methacrylat als (Meth)acrylat
und Acrylsäure
oder Methacrylsäure
als (Meth)acrylsäure
bezeichnet.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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Imid(meth)acrylat:
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendete Copolymere ist ein Copolymeres, welches ein Imid(meth)acrylat
gemäß folgender
Formel (1) (im Folgenden lediglich als "Imid(meth)acrylat" bezeichnet) als konstitutionelle Monomereinheit
enthält.
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In
der obigen Formel (1) sind R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen, wobei
eines von R1 und R2 ein
Wasserstoffatom ist, während
das andere eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen
ist, oder R1 und R2 miteinander unter
Bildung eines Kohlenstoffrings verbunden sind; R3 ist
eine Alkylengruppe mit 1 – 6
Kohlenstoffatomen; R4 ist ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe; und n ist eine ganze Zahl von 1 - 6.
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In
der obigen Formel (1) ist n bevorzugt 1 - 2, bevorzugter 1, da das
entstehende Copolymere eine verbesserte Härtbarkeit aufweist.
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Bevorzugt
sind R1 und R2 jeweils
unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen,
oder R1 und R2 sind
miteinander unter Bildung eines Kohlenstoffrings verbunden, da dies
eine verbesserte Copolymerisierbarkeit mit einem Monomeren, welches
eine ethylenisch ungesättigte
Gruppe enthält,
bewirkt. Außerdem
sind R1 und R2 bevorzugt
miteinander unter Bildung eines Kohlenstoffrings, bevorzugter einer
-CH2CH2CH2-Gruppe oder einer -CH2CH2CH2CH2-Gruppe,
besonders bevorzugt einer -CH2CH2CH2CH2-Gruppe,
verbunden, da das Imid(meth)acrylat leicht mit hoher Ausbeute hergestellt
werden kann und das entstehende Copolymere eine verbesserte Wasserbeständigkeit
aufweist.
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R3 ist eine Alkylengruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt eine Ethylengruppe, eine Propylengruppe oder Ähnliches.
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Zu
bevorzugten Beispielen des Imid(meth)acrylats zählen Verbindungen gemäß der folgenden
Formeln (2) und (3).
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Die
Verbindungen der Formel (2) entsprechen denen der Formel (1), wobei
R1 und R2 durch
eine -CH2CH2CH2CH2-Gruppe dargestellt
und unter Bildung eines Kohlenstoffrings miteinander verbunden sind,
R3 eine Ethylengruppe ist, R4 ein
Wasserstoffatom ist, und n = 1 ist.
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Die
Verbindungen der Formel (3) entsprechen denen der Formel (1), wobei
R1 und R2 durch
eine -CH2CH2CH2CH2-Gruppe dargestellt
und unter Bildung eines Kohlenstoffrings miteinander verbunden sind,
R3 ist eine Ethylengruppe ist, R4 eine Methylgruppe ist, und n = 1 ist.
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Das
Imid(meth)acrylat kann aus einem Säureanhydrid, einem Aminoalkohol
und einer (Meth)acrylsäure
durch die in den folgenden in der Literatur und Patentveröffentlichungen
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
- • Kiyoshi
Kato et al., "Journal
of Synthetic Organic Chemistry Association (Yukigoseikagaku Kyokai-shi)", 30 (10), 897, (1972).
- • Javier
de Abajo et al., "Polymer", Vol. 33 (5), (1992).
- • JP-A-56-53119
- • JP-A-1-242569
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Als
Säureanhydrid,
welches als Ausgangsmaterial verwendet wird, seien beispielhaft
3,4,5,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und dessen Derivate und Dialkylmaleinsäureanhydrid und dessen Derivate
erwähnt. Aufgrund
der hohen Ausbeuten sind 3,4,5,6-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und dessen Derivate bevorzugt.
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Zu
Beispielen für
den als Ausgangsmaterial verwendeten Aminoalkohol zählen Alkanolamine,
wie Ethanolamin, Propanolamin und Butanolamin, 2,2'-Aminoethoxyethanol
und Ähnliches.
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Copolymere:
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymere umfassen 0,1 – 30 Gew.-%
eines Imid(meth)acrylats und 70 – 99,9 Gew.-% eines Monomeren,
enthaltend eine ethylenisch ungesättigte Gruppe (im Folgenden
als "ungesättigtes
Monomeres" bezeichnet),
bevorzugt 0,1 – 3
Gew.-% eines Imid(meth)acrylats
und 97 – 99,9
Gew.-% eines ungesättigten
Monomeren, als konstitutionelle Monomereinheiten. Da die in der
vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymeren eine Maleimidgruppe
gemäß Formel (1)
aufweisen, sind sie mit aktiver Energiestrahlung leicht härtbar; und
auch bei Härtung
mit ultravioletten Strahlen zeigen sie ausgezeichnete Härtbarkeit
ohne Zugabe von Fotopolymerisationsinitiatoren oder unter Zugabe
kleiner Mengen an Fotopolymerisationsinitiatoren; die vernetzten,
gehärteten
Produkte liefern druckempfindliche Klebstoffe mit ausgezeichneten
Eigenschaften. Wenn der Copolymerisationsanteil des Imid(meth)acrylats
relativ hoch ist, nämlich
10 – 30
Gew.-%, sind die gehärteten
Produkte für
schwache Adhäsion
geeignet.
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Wenn
der Copolymerisationsanteil weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, wird
die Kohäsionsfestigkeit
aufgrund der geringen Vernetzungsdichte des gehärteten Produkts der Zusammensetzung
vermindert. Wenn der Anteil 30 Gew.-% übersteigt, wird die Adhäsion verschlechtert,
da die Vernetzungsdichte des gehärteten
Produkts der Zusammensetzung zu hoch wird, und das gehärtete Produkt
zu hart wird.
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Zu
ungesättigten
Monomeren zählen
beispielsweise (Meth)acrylate, bei denen es sich nicht um Imid(meth)acrylate
handelt, ungesättigte
Karbonsäuren,
Vinylester, konjugierte Dienmonomere, Cyanogruppen enthaltende Vinylmonomere,
wie (Meth)acrylonitril und α-Chloroacrylonitril,
Verbindungen, enthaltend eine halogenierte ethylenisch ungesättigte Gruppe,
wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Monoalkylester ungesättigter
Dikarbonsäuren,
wie Monoethylitaconat, Monobutylfumarat und Monobutylmaleat, Allylalkohol
und aromatische Verbindungen, enthaltend eine ethylenisch ungesättigte Gruppe,
wie Styrol und α-Methylstyrol.
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Zu
Beispielen für
die (Meth)acrylate, bei denen es sich nicht um Imid(meth)acrylate
handelt, zählen Alkyl(meth)acrylate,
wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat,
i-Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
i-Butyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat,
n-Octyl(meth)acrylat, i-Octyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat,
i-Nonyl(meth)acrylat, n-Decyl(meth)acrylat
und n-Lauryl(meth)acrylat, Hydroxylgruppenenthaltende (Meth)acrylate,
wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxy-3-phenoxypropyl(meth)acrylat,
Glycerolmono(meth)acrylat, Polyethylenglykolmono(meth)acrylat, Polypropylenglykolmono(meth)acrylat
und Mono(meth)acrylat von Polyethylengylkol-Polypropylenglykol-Copolymeren;
Epoxygruppen-enthaltende (Meth)acrylate, wie Glycidyl(meth)acrylat,
und (Meth)acrylamide, wie (Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid,
N-Methoxymethyl(meth)acrylamid und N-Methoxybutyl(meth)acrylamid.
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Zu
Beispielen für
ungesättigte
Karbonsäuren
zählen
(Meth)acrylsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Citraconsäure,
Zimtsäure
und Maleinsäureanhydrid.
Von diesen ist (Meth)acrylsäure bevorzugt,
da diese kostengünstig
ist und druckempfindliche Klebstoffe mit ausgezeichneten Eigenschaften liefert.
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Zu
Beispielen für
die Vinylester zählen
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat, Vinyllaurat
und Vinylversatat. Von diesen ist Vinylacetat bevorzugt.
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Zu
Beispielen für
die konjugierten Dienmonomeren zählen
Butadien, Isopren, Chloropren und Isobutylen.
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Diese
ungesättigten
Monomeren können
in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Bevorzugte
Kombinationen des Imid(meth)acrylats und des ungesättigten
Monomeren in dem Copolymeren sind Copolymere, enthaltend ein Imid(meth)acrylat
und ein Alkyl(meth)acrylat, Copolymere, enthaltend ein Imid(meth)acrylat,
Ethylen und einen Vinylester, Copolymere, enthaltend ein Imid(meth)acrylat
und ein konjugiertes Dienmonomeres, und Ähnliches. Darunter sind Copolymere,
enthaltend ein Imid(meth)acrylat und ein Alkyl(meth)acrylat bevorzugt,
da sie verbesserte Haftungseigenschaften aufweisen.
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Damit
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ausgezeichnete Klebekraft und Haftfestigkeit aufweist, umfasst das
Copolymere bevorzugt als konstitutionelle Monomereinheiten ein Imid(meth)acrylat,
ein Alkyl(meth)acrylat mit einer Alkygruppe von 4 – 12 Kohlenstoffatomen
und, gegebenenfalls, andere, mit diesen Monomeren copolymerisierbare
Monomere (die im Folgenden als "andere
copolymerisierbare Monomere" bezeichnet
werden); bevorzugter besitzt das Copolymere ein Alky(meth)acrylat
mit einer Alkygruppe von 4 - 9 Kohlenstoffatomen als Alky(meth)acrylat,
da dieses eine verbesserte Copolymerisierbarkeit mit dem Imid(meth)acrylat
aufweist und die entstehende druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
insbesondere eine ausgezeichnete Haftfestigkeit aufweist.
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Zu
Beispielen für
die anderen copolymerisierbaren Monomeren zählen ungesättigte Karbonsäuren, Alkyl(meth)acrylate
mit einer Alkygruppe von 1 - 3 Kohlenstoffatomen, Cyanogruppen enthaltende
Vinylmonomere, Hydroxylgruppen enthaltende (Meth)acrylate, Monoalkylester
ungesättigter
Dikarbonsäuren,
Allylalkohol, (Meth)acrylamide, Vinylacetat, Glycidyl(meth)acrylat,
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid.
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Darunter
sind ungesättigte
Karbonsäuren
bevorzugt, da die entstehenden druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen
insbesondere eine ausgezeichnete Klebekraft aufweisen.
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Das
Copolymerisationsverhältnis
der Copolymeren beträgt
bevorzugt 0,1 – 30
Gew.-% Imid(meth)acrylat, 70 - 99,9 Gew.-% Alkyl(meth)acrylat mit
einer Alkygruppe von 4 - 12 Kohlenstoffatomen und 0 - 50 Gew.-%
des anderen copolymerisierbaren Monomeren. Wenn der Copolymerisationsanteil
des Imid(meth)acrylats weniger als 0,1 Gew.-% beträgt oder
der des Alky(meth)acrylats 99,9 Gew.-% übersteigt, wird die Kohäsionsfestigkeit
der entstehenden Klebstoffe zuweilen vermindert, was zu einer Abnahme
der Klebekraft führt.
Wenn der Copolymerisationsanteil des Imid(meth)acrylats 30 Gew.-% übersteigt
oder der des Alkyl(meth)acrylats weniger als 70 Gew.-% beträgt, wird
es zuweilen schwierig, die Haftfestigkeit, Klebekraft und Klebrigkeit
der entstehenden druckempfindlichen Klebstoffe auszubalancieren.
Wenn der Copolymerisationsanteil der anderen copolymerisierbaren
Monomeren 50 Gew.-% übersteigt,
wird zuweilen die Haftfestigkeit verschlechtert.
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Wenn
eine ungesättigte
Karbonsäure
copolymerisiert wird, beträgt
deren Copolymerisationsanteil bevorzugt 0,1 - 10 Gew.-%.
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Wenn
der Copolymerisationsanteil der ungesättigten Karbonsäure weniger
als 0,1 Gew.-% beträgt, sind
Klebekraft und Haftfestigkeit der entstehenden Klebstoffe zuweilen
ungenügend,
wenn der Copolymerisationsanteil der ungesättigten Karbonsäure 10 Gew.-% übersteigt,
sind Klebrigkeit und Adhäsionskraft
der entstehenden Klebstoffe zuweilen vermindert.
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Im
Fall einer druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung vom Lösungsmitteltyp
beträgt
das Molekulargewicht des Copolymeren bevorzugt 10.000 - 1.000.000,
bevorzugter 100.000 - 1.000.000, ausgedrückt als mittleres Molekulargewicht
(Gewichtsmittel). Wenn das mittlere Molekulargewicht (Gewichtsmittel)
des Copolymeren weniger als 10.000 beträgt, ist die Adhäsion zuweilen
vermindert, wenn es 1.000.000 übersteigt, wird die
Viskosität
der Zusammensetzung zuweilen zu hoch, was zu einer Verschlechterung
der Auftragbarkeit führt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das mittlere Molekurlargewicht (Gewichtsmittel)
ein Wert, der durch Messen des Molekulargewichts durch Gelpermeationschromatographie
(im Folgenden als "GPC" bezeichnet) unter
Verwendung von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel und Durchführen der
Konversion auf der Basis des Molekulargewichts von Polystyrol gemessen
wird.
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Des
Weiteren beträgt
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
die Glasübergangstemperatur des
Copolymeren bevorzugt nicht mehr als –20 °C, bevorzugter nicht mehr als –30 °C. Wenn die
Glasübergangstemperatur
des Copolymeren höher
als –20 °C ist, besitzen
die druckempfindlichen Klebstoffe leicht ungenügende Klebrigkeit.
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Verfahren zur Herstellung
des Copolymeren:
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Copoymere kann durch verschiedene
Verfahren hergestellt werden; es kann durch Polymerisieren der obigen
Monomeren in konventionellen Verfahren, wie beispielsweise Lösungspolymerisation,
Emulsionspolymerisation und Suspensionspolymerisation, erhalten
werden.
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Bei
Anwendung des Lösungspolymerisationsverfahrens
als spezifi sches Verfahren sei ein Verfahren erwähnt, in
dem die Ausgangsmonomeren in einem organischen Lösungsmittel gelöst und die
Lösung
unter Erwärmen
in Gegenwart eines Wärmeradikalpolymerisationsinitiators
gerührt
wird.
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Bei
Anwendung des Emulsionspolymerisationsverfahrens als spezifisches
Verfahren sei ein Verfahren erwähnt,
in dem die Ausgangsmonomeren in einem wässrigen Medium unter Verwendung
eines Emulgators dispergiert und die Dispersion unter Erwärmen in
Gegenwart eines Wärmeradikalpolymerisationsinitiators
gerührt
wird; in einem anderen Verfahren werden die Ausgangsmonomeren in
einem wässrigen
Medium unter Verwendung eines Emulgators dispergiert, um eine wässrige Emulsion
herzustellen, und die wässrige
Emulsion unter Rühren
und Erwärmen
in Gegenwart eines Wärmeradikalpolymerisationsinitiators
zu einem wässrigen
Medium gegeben.
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In
jedem der obigen Verfahren kann gegebenenfalls ein Kettenübertragungsmittel
verwendet werden, um das Molekulargewicht des Copolymeren einzustellen.
Außerdem
können
gegebenenfalls Verdickungsmittel, Vernetzungsmittel, Konservierungsmittel,
Rostschutzmittel, Pigmente, Weichmacher, Benetzungsmittel, Füllstoffe,
Frostschutzmittel, Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt, Antischaummittel usw. zugegeben werden.
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Beispiele
für die
organischen Lösungsmittel
sind Benzol, Toluol, Ethylaceatat, Methanol und Dimethylformamid.
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Zu
Wärmeradikalpolymerisationsinitiatoren
zählen
beispielsweise Peroxide, Persulfatverbindungen, Azoverbindungen
und Redoxinitiatoren, die unter Wärme Radikale erzeugen. Beispiele
für Peroxide
sind Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Cumenhydroperoxid, t-Butylhydroperoxid
und Dicumylperoxid. Beispiele für
die Persulfatverbindungen sind Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat
und Natriumpersulfat. Beispiele für die Azoverbindungen sind
Azobisisobutyronitril und Azobis-2,4-dimethylvaleronitril. Beispiele
für die
Redoxinitiatoren sind Wasserstoffperoxid-Eisen(II)-Salz, Peroxodisulfat-Natriumhydrogensulfit
und Cumenhydroperoxid-Eisen(II)-Salz.
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Beispiele
für Kettenübertragungsmittel
sind Dodecylmercaptan, Xanthogensäuredisulfid, Diazothioether
und 2-Propanol.
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Durch aktive Energiestrahlung
härtbare
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung:
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Die
durch aktive Energiestrahlung härtbare,
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
enthält
das oben erwähnte
Copolymere und kann entweder in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel
oder einer Emulsion verwendet werden.
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Der
Anteil des Copolymeren in der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung
ist derart, dass das Copolymere bevorzugt 30 – 80 Gew.-%, bevorzugter 45 – 80 Gew.-%, der Zusammensetzung
umfasst.
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Der
Anteil des Copolymeren in der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung
vom Lösungsmitteltyp
ist bevorzugt derart, dass die Zusammensetzung eine Viskosität von 50 – 20.000
cps, gemessen mit einem Brookfield-Viskometer bei 25 °C und 12
rpm, erhält,
da diese Zusammensetzung eine verbesserte Auftragbarkeit besitzt.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann Verbindungen mit einer reaktiven ungesättigten Gruppe enthalten, um
die Haftungseigenschaften des gehärteten Produkts zu erhöhen oder
die Empfindlichkeit der Zusammensetzung einzustellen.
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Zu
Verbindungen mit einer reaktiven ungesättigten Gruppe zählen beispielsweise
Acrylmonomere und Oligomere.
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Beispiele
für die
Acrylmonomeren sind Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Acrylate von Alkylenoxidaddukten von
Phenolen und halogenkernsubstituierte Produkte davon, wie Phenoxyethyl(meth)acrylat,
Mono- oder Di(meth)acrylate von Glykolen, wie Mono- oder Di-(meth)acrylat
von Ethylenglykol, Mono(meth)acrylat von Methoxyethylenglykol, Mono-
oder Di(meth)acrylat von Tetraethylenglykol und Mono- oder Di(meth)acrylat
von Tripropylenglykol, und (Meth)acrylate von Polyolen und deren
Alkylenoxidaddukte, wie Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythritoltri(meth)acrylat,
Pentaerythritoltetra(meth)acrylat und Dipentaerythritolhexacrylat.
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Zu
Acryloligomeren zählen
beispielsweise Urethan(meth)acrylatoligomere, Polyester(meth)acrylatoligomere
und Epoxy(meth)acrylatoligomere.
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Zu
Urethan(meth)acrylatoligomeren zählen
beispielsweise Reaktionsprodukte von Polyolen und organischen Polyisocyanaten,
die anschließend
mit Hydroxylgruppen enthaltenden (Meth)acrylaten umgesetzt werden.
Zu Polyolen zählen
beispielweise niedermolekulare Polyole, Polyethylenglykole und Polyesterpolyole. Beispiele
für niedermolekulare
Polyole sind Ethylenglykol, Propylenglykol, Cyclohexandimethanol
und 3-Methyl-1,5-pentandiol;
Beispiele für
die Polyetherpolyole sind Polyethylenglykol und Polypropylenglykol;
Beispiele für
die Polyesterpolyole sind Reaktionsprodukte dieser niedermolekularen
Polyole und/oder Polyetherpolyole mit Säurekomponenten, wie zweiwertigen
Säuren,
einschließlich
Adipinsäure,
Bernsteinsäure,
Phthalsäure,
Hexahydrophthalsäure
und Terephthalsäure,
oder deren Anhydriden. Zu Beispielen für die organischem Polyisocyanate
zählen
Tolylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat. Beispiele für die Hydroxylgruppen
enthaltenden (Meth)acrylate sind Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat.
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Die
Polester(meth)acrylatoligomere enthalten Dehydratisierungskondensate
von Polyesterpolyolen und (Meth)acrylsäure. Beispiele für die Polyesterpolyole
sind Reaktionsprodukte niedermolekularer Polyole, wie Ethylenglykol,
Polyethylenglykol, Cyclohexandimethanol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, Propylenglykol,
Polypropylenglykol, 1,6-Hexandiol und Trimethylolpropan, und deren
Alkylenoxidaddukte mit Säurekomponenten, wie
zweiwertigen Säuren,
einschließlich
Adipinsäure,
Bernsteinsäure,
Phthalsäure,
Hexahydrophthalsäure und
Terephthalsäure,
oder deren Anhydriden.
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Die
Epoxyacrylate sind Additionsreaktionsprodukte von Epoxidharzen mit
ungesättigten
Karbonsäuren,
wie (Meth)acrylsäure;
zu Beispielen dafür
zählen
Epoxy(meth)acrylate von Epoxidharzen des Bisphenol-A-Typs, Epoxy(meth)acrylate
von Epoxidharzen des Phenol- oder Kresolnovolaktyps und Additionsreaktionsprodukte
von Diglycidylether von Polyethern mit (Meth)acrylsäure.
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Die
zugegebene Menge an der Verbindung mit einer reaktiven ungesättigten
Gruppe beträgt
bevorzugt nicht mehr als 50 Gewichtsteile, bevorzugter nicht mehr
als 20 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Copolymeren.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
wird durch Bestrahlung mit aktiver Energiestrahlung vernetzt und
gehärtet,
und da das Copolymere, wie oben erwähnt, eine Maleimidgruppe aufweist,
wird die Zusammenset zung leicht mit aktiver Energiestrahlung gehärtet. Auch
wenn die Zusammensetzung mit ultravioletten Strahlen gehärtet wird,
besitzt die Zusammensetzung eine ausgezeichnete Härtbarkeit
ohne Zugabe von Fotopolymerisationsinitiatoren oder unter Zugabe
kleiner Mengen an Fotopolymerisationsinitiatoren.
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Wenn
ein Fotopolymerisationsinitiator zugegeben wird, handelt es sich
dabei beispielsweise um Benzoin und dessen Alkylether, Acetophenone,
Anthraquinone, Thioxanthone, Ketale, Benzophenone und Xanthone.
Fotosensibilisierungsmittel sind beispielsweise Fotosensibilisierungsmittel
vom Benzoesäuretyp
oder Amintyp. Diese können
in Zumischung von zweien oder mehreren verwendet werden. Die zugegebene
Menge beträgt
bevorzugt 0,01 – 10
Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Copolymeren, oder
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des Copolymeren und
der Verbindung mit einer reaktiven ungesättigten Gruppe, wenn eine solche
zugegeben wird.
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Außerdem kann
die Zusammensetzung allgemeine Zusatzstoffe, wie Antischaummittel,
Verdickungsmittel, Schmiermittel, Filmbildungshilfen, Faser(bildungs)hilfen,
Detergenzien, antistatische Mittel, Egalisiermittel, Benetzungsmittel
und Verlaufverbesserungsmittel, in Abhängigkeit der Verwendungen,
enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann einen Tackifier enthalten, um die Haftungseigenschaften der
gehärteten
Produkte zu verstärken.
Als Tackifier können
verschiedene Verbindungen verwendet werden, beispielsweise natürliche Harze,
wie Kolophoniumharze und Terpenharze, und deren Derivate und synthetische
Harze, wie Petroleumharze.
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Verfahren zur Verwendung
der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung:
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann gemäß der Verfahren,
die konventionell für
durch aktive Energiestrahlung härtbare,
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen angewendet werden,
verwendet werden.
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Beispielsweise
wird ein Verfahren angewendet, welches das Auftragen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf die Oberfläche
eines Papiers, einer Kunststofffolie, Metallfolie oder Ähnlichem
als Netz oder Substrat durch konventionelle Verfahren, wie Walzenbeschichtung,
Düsenbeschichtung
und/oder Messeraufstreichbeschichtung, Trocknen der Beschichtung
und anschließendes
Bestrahlen der Beschichtung mit aktiver Energiestrahlung zur Härtung der
Beschichtung umfasst.
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Die
aufgetragene Menge an der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann ebenso
wahlweise in Abhängigkeit
der Verwendung ausgewählt
werden, sie beträgt
bevorzugt 5 – 200
g/m2, bevorzugter 10 – 100 g/m2.
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Die
aktive Energiestrahlung beinhaltet ultraviolette Strahlen, Röntgenstrahlen,
Elektronenstrahlen und Ähnliches,
wobei ultraviolette Strahlen bevorzugt sind, da kostengünstige Vorrichtungen
verwendet werden können.
Als Lichtquellen zur Härtung
mit ultravioletten Strahlen können
verschiedene Quellen, wie Hochdruckquecksilberlampen, Metallhalidlampen,
Xenonlampen, elektrodenlose Endladungslampen und Kohlenstoffbogenlampen,
verwendet werden.
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Als
Verwendungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
sei das Verbindungen von Substraten, die für Ablenkplatten, Flüssigkristalldisplays,
optische Teile, Ohrenteile, Kompositmaterialien, laminiertes Glas, mehrschichtiges
Glas und Ähnliches
verwendet werden, genannt, da die Zusammensetzung eine ausgezeichnete
Klebekraft aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist geeignet zur Herstellung von druckempfindlichen Klebefolien,
da die gehärteten
Produkte, wie zuvor erwähnt,
ausgezeichnete Klebekraft und Haftfestigkeit aufweisen.
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Bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
für druckempfindliche
Klebefolien seien als Substrate beispielhaft Papier, Zellophan,
Polypropylen, Polyethylen, Polyester, Fluorkohlenstoffharz, Polystyrol,
Polyimid, Polyacetat, Polyvinylchlorid, Glas, Acrylharz, Methacrylharz,
Polycarbonat, Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Flüssigkristallpolymer,
Polyethersulfon, Ethylenvinylalkoholharz und Harnstoffmelaminharz
erwähnt.
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Zur
Herstellung der druckempfindlichen Folie können konventionelle Verfahren
angewendet werden, und die Folie kann durch Auftragen der Zusammensetzung
auf das Substrat, Trocknen der Beschichtung und anschließende Bestrahlung
der Beschichtung mit aktiver Energiestrahlung hergestellt werden.
Das Beschichtungsverfahren, die aufgetragene Menge und die Bestrahlungsbedingungen
der aktiven Energiestrahlung können
die gleichen sein, wie oben erwähnt.
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Die
druckempfindlichen Klebstoffschichten können auf druckempfindlichen
Haftetiketten, druckempfindlichen Klebestreifen, speziellen druckempfindlichen
Klebefolien usw. angewendet werden.
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Zu
Beispielen für
druckempfindliche Haftetiketten zählen Etiketten zur Kennzeichnung
von Waren, wie Handelsbezeichnungsetiketten, Etiketten zur Qualitätsangabe,
Etiketten zur Inhaltsangabe, Mehrwegetiketten und Namensschilder,
Etiketten zur Preisangabe, Gewichtsetiketten, Handetiketten, Preisschilder
und Preismarken; Etiketten für
Erklärungen
und Garantien, wie Instruktionsetiketten, Testzertifikatsetiketten,
Garantieetiketten, dokumentenechte Etiketten, Verteilungsmusteretiketten,
Skalen- oder Maßstabsetiketten
und Etiketten mit Warnhinweisen; Etiketten für Werbung und Verkaufsförderung,
wie Aufkleber (für
Fenster, Fahrzeuge, Geschäfte
usw.), Beschriftungs- und Dekorationsetiketten, Briefmarken, Siegel,
Abzeichen, Poster und mehrschichtige Etiketten, Kontrolletiketten,
wie Registrierungsetiketten, Computeretiketten, POS-Etiketten und
Verfahrens- und Serienkontrolletiketten, Adressetiketten für Gepäck, wie
doppel- und einseitige
Gepäcketiketten, Adressetiketten
und Zustellungsetiketten, Etiketten für Verschlüsse, wie Versiegelungen und
Verschlusskappen, Etiketten zum Leiten und Ausschildern, wie Etiketten
mit Richtungszeichen, Etiketten mit Verkehrskontrollzeichen und
Etiketten mit Einrichtungszeichen, Recyclingetiketten, wie Toilettenetiketten,
Vorrichtungsetiketten und OA-Vorrichtungsetiketten, Indexetiketten
(für Schreibwaren,
Videokassetten, Floppydisks), Farbproben-Etiketten, Spielzeugetiketten
(Versiegelungen) und Etiketten für
Lernmaterialien.
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Beispiele
für druckempfindliche
Klebestreifen sind Klebestreifen für den Oberflächenschutz,
wie Namensschilder-Klebestreifen, Klebestreifen für metallische
Konstruktionsmaterialien und Fahrzeuge, Klebestreifen für elektrische
und elektronische Vorrichtungen, wie für Halbleiterherstellungsverfahren,
für den
Transport von elektronischen Teilen, Schutz- und Maskierungsstreifen,
Fixierungs- und Haftstreifen, Klebestreifen für elektrische Isolierungen,
Verbindungs- und Reparaturklebestreifen und elektrisch leitende
Klebestreifen, Klebestreifen zum Anzeigen und Verschließen auf
EPS (mit expandierten Polystyrol-Kügelchen verschmolzene Gegenstände), Klebestreifen
zur allgemeinen Maskierung, wie Beschichtungs-Anstrichs-Maskierungsklebestreifen und
Aushärtungs-Maskierungsklebestreifen,
Klebestreifen zum Verschließen
und Verpacken, wie Wellpappen-Verpackungsklebestreifen, Klebestreifen
für Büroarbeiten,
dekorative Klebestreifen für
Fahrzeuge, Fotogravierungsklebestreifen, Spleißklebestreifen, Klebestreifen
zum allgemeinen Verbinden und Fixieren, wie doppelseitige Klebestreifen
und Zellophanklebestreifen, OPP-Klebestreifen.
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Zu
Beispielen für
spezielle druckempfindliche Klebefolien zählen solche für Außenbeständigkeit,
wie Werbefolien für
den Außenbereich,
Automobilstreifen und Beschriftungsfolien, Folien für allgemeine
Wanddekoration, wie Poster, Innenfolien und Innenmaterialien, Folien
für Innendekoration,
wie Aufzuginnenfolien, Gegendekorationsfolien, Hauseinrichtungsdekorationsfolien,
Fahrzeuginnenfolien, Dekorationsfolien für Verkaufsautomaten, dekorative
Folien für
Bezahlungsecken (Cashing Corner) und dekorative Tischfolien, Folien für Kurzzeitdekoration,
wie Schaufensterfolien, Aufkleber und Kennzeichnungsfolien, Folien
für Innenbeleuchtungsschilder,
wie Außenbeständigkeitsfolien,
Folien für
Sonnenlichtschutz und Folien zur Verhinderung von Streueffekten
bei Gebäuden,
Sicherheitsreflexionsfolien (für
Automobile, Schuhe, Helme), Fensterfolien zum Aufbringen auf Automobile
unter Benetzen mit Wasser oder Seifenwasser, Folien für Prismen,
Hologrammfolien, Lichtspeicherfolien und Leuchtfolien.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
besitzt ausgezeichnete Lagerungsstabilität, erfordert keine Alte rungsstufen,
wie Erhitzen, und ist als Zusammensetzung vom Ein-Packungs-Typ verwendbar,
da das Copolymere, welches eine konstitutionelle Komponente ist,
bei Raumtemperatur im Dunkeln keine Reaktivität aufweist, im Gegensatz zu
den konventionellen Zusammensetzungen vom Zwei-Packungs-Typ, wie
druckempfindliche Klebstoffe vom Lösungsmitteltyp, welche Polyisocyanatverbindungen
als Vernetzungsmittel verwenden, die bei Raumtemperatur reagieren,
oder druckempfindliche Klebstoffe vom Emulsionstyp, welche Vernetzungsmittel
verwenden und eine Alterungsstufe erfordern.
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Zudem
bewirken in der erfindungsgemäßen druckempfindlichen
Klebstoffzusammensetzung die Maleimidgruppen in dem Copolymeren
eine Vernetzungsreaktion zwischen Molekülen durch Bestrahlung mit aktiver
Energiestrahlung, wodurch im Ergebnis die Zusammensetzung eine sehr
hohe Klebekraft entwickelt. Außerdem
kann durch Verändern
des Anteils des Imid(meth)acrylat-Copolymeren in Abhängigkeit
der Verwendung das Gleichgewicht zwischen Klebekraft und Haftfestigkeit
leicht eingestellt werden. Aus JP-A-52-988 und JP-A-55-160010 ist
bekannt, dass Copolymere mit Maleimidgruppen eine Vernetzungsreaktion
bei Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung bewirken. Jedoch wird
in diesen Patentveröffentlichungen
nicht ihre Verwendung in druckempfindlichen Klebstoffen erwähnt; erfindungsgemäß stellte
sich heraus, dass eine Zusammensetzung, welche ein Copolymeres mit
einer Maleimidgruppe enthält,
als druckempfindlicher Klebstoff verwendet werden kann und insbesondere
zur Verwendung für
druckempfindliche Klebstoffschichten bzw. -folien geeignet ist.
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Außerdem ist
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
leicht mit aktiver Energiestrahlung härtbar, und auch wenn die Zusammensetzung
mit ultravioletter Strahlung gehärtet
wird, besitzt sie eine ausgezeichnete Härtbarkeit ohne Zugabe von Fotopolymerisationsinitiatoren
oder unter Zugabe kleiner Mengen an Fotopolymerisationsinitiatoren.
Aus Sonny Jonsson et al, the collection of the preliminary lectures "Academic Days", p. 34 (Radtech '95 Europe) ist bekannt,
dass Maleimidgruppen eine wasserstoffziehende Reaktion verursachen,
wobei durch Bestrahlung mit ult ravioletter Strahlung Radikale erzeugt
werden. Durch den gleichen Mechanismus erzeugen die Maleimidgurppen
des Copolymeren in der vorliegenden Erfindung ebenso Radikale auch
ohne Zugabe von Fotopolymerisationsinitiatoren, so dass die Maleimidgruppen
eine Vernetzungsreaktion zwischen ihnen bewirken. Aus diesem Grund
besitzt die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eine ausgezeichnete Härtbarkeit
ohne Zugabe von Fotopolymerisationsinitiatoren oder unter Zugabe
kleiner Mengen an Fotopolymerisationsinitiatoren.
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Beispiele
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung genauer anhand von Beispielen
und Vergleichsbeispielen beschrieben. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen
bedeutet "Teil" "Gewichtsteil", und "%" bedeutet "Gewichtsprozent".
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Die
Abkürzungen
der verwendeten Monomeren haben die folgenden Bedeutungen.
- HA:
- 2-Ethylhexylacrylat
- BA:
- Butylacrylat
- HEA:
- 2-Hydroxyethylacrylat
- AA:
- Acrylsäure
- TPGDA:
- Tripropylenglykoldiacrylat
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Beispiel 1
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1) Herstellung einer druckempfindlichen
Klebstoffzusammensetzung:
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0,5
g der Verbindung gemäß Formel
(2), 94,0 g BA, 5,0 g AA, 0,5 g HEA, 100 g Butylacetat und 0,5 g 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril)
(im Folgenden als "AMBN" bezeichnet) als
Polymerisationsinitiator wurden bei Raumtemperatur in einen mit
einem Rührer,
einem Thermometer und einem Kondensator ausgestatteten Kolben gegeben
und homogen gelöst.
Anschließend
wurde der Inhalt erhitzt und bei 85 °C 2 Stunden und bei 95 °C 1 Stunde
gerührt.
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Die
entstandene Copolymerlösung
besaß einen
Feststoffgehalt von 50 %, ein mittleres Molekurlargewicht (Zahlenmittel)
von 52.000 und ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von
140.000.
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Die
entstandene Copolymerlösung
war eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung und wurde als
Klebstoff al bezeichnet.
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2) Herstellung einer druckempfindliche
Klebefolie:
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Die
Zusammensetzung al wurde auf die Oberfläche einer Polyethylenterephthalatfolie
von 25 μm
Dicke derart aufgetragen, dass die Dicke der Klebstoffschicht nach
dem Trocknen 20 μm
betrug; dann wurde die Beschichtung bei 100 °C 120 Sekunden durch einen Heißluft-Umlufttrockner getrocknet.
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Als
nächstes
wurde die Folie zweimal unter einer Hochdruck-Quecksilberlampe vom Kondensationstyp
mit 120 W/cm (eine Lampe in einer Höhe von 10 cm) mit einer Beförderungsgeschwindigkeit
von 5 m/Min. durchgeführt,
um die mit der Zusammensetzung beschichtete Seite mit ultravioletten
Strahlen zu bestrahlen, wodurch eine druckempfindliche Klebefolie
erhalten wurde.
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Die
entstandene druckempfindliche Klebefolie wurde auf Haftfestigkeit,
Klebekraft (Haltekraft), Klebrigkeit und Geruch untersucht. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Beispiel 1 besaß herausragende
Haftfestigkeit, Haltekraft und Klebrigkeit; außerdem wies der gehärtete Beschichtungsfilm
keinen Geruch auf.
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Haftfestigkeit:
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Unter
Verwendung der obigen druckempfindlichen Klebefolie und einer Edelstahlplatte
als Klebefläche wurde
die Abziehfestigkeit bei 180 ° in Übereinstimmung
mit JIS Z-0237 bei 23 °C
und 65 % Luftfeuchtigkeit gemessen.
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Haltekraft:
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Die
obige druckempfindliche Klebefolie wurde derart auf eine Edelstahlplatte
aufgebracht, dass ein Haftbereich von 25 mm × 25 mm entstand; darauf wurde
eine Belastung von 1 kg bei 40 ° C
angelegt. Dann wurde die Zeit bis zum Ablösen der druckempfindlichen
Klebefolie gemessen. Die erhaltene Haltezeit wurde als Haltekraft
genommen.
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Wenn
die Folie nach 48 Stunden bei 40 °C
noch hielt, wurde eine Belastung von 1 kg separat bei 80 °C angelegt
und die Zeit bis zum Ablösen
der Folie gemessen und dies als Haltekraft genommen. Wenn die Folie
nach 48 Stunden bei 80 °C
immer noch hielt, wurde die Haltezeit bei 80 °C als 48 Stunden oder darüber angegeben;
außerdem
wurde die Verschiebungsbreite aus der anfänglichen Position gemessen,
diese ist ebenfalls dargestellt.
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Klebrigkeit:
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Die
Klebrigkeit wurde unter Verwendung der obigen druckempfindlichen
Klebefolie in Übereinstimmung
mit dem "Bowling"-Verfahren gemäß JIS Z-0237
in einer Atmosphäre
von 23 °C
und 65 % Luftfeuchtigkeit gemessen.
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Geruch:
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Die
druckempfindliche Klebefolie wurde auf ihren Geruch untersucht und
der Geruch des verbliebenen Monomeren bewertet.
- O:
- Es war kein Geruch
festzustellen.
- Δ:
- Es trat leichter Geruch
auf.
- X:
- Es trat beträchtlicher
Geruch auf.
-
Beispiele 2 - 5
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurden Copolymere hergestellt,
mit dem Unterschied, dass die in Tabelle 1 wiedergegebenen Monomeren
verwendet wurden. Die entstandenen Lösungen der Copolymeren wurden
als druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen verwendet.
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Druckempfindliche
Klebefolien wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 unter
Verwendung der entstandenen Zusammensetzungen hergestellt und auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die
druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen der Beispiele 2 -
5 besaßen
ausgezeichnete Haftfestigkeit, Haltekraft und Klebrigkeit; zudem
wies der gehärtete
Beschichtungsfilm keinen Geruch auf.
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- 1) (2): Imidacrylat gemäß Formel
(2).
- 2) (3): Imidacrylat gemäß Formel
(3).
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Beispiel 6
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100
Teile der in Beispiel 1 erhaltenen Copolymerlösung wurden mit 2,5 Teilen
TPGDA und 0,25 Teilen Benzyldimethylketal gemischt, um eine druckempfindliche
Klebstoffzusammensetzung herzustellen. Diese wurde als Klebstoff
a6 bezeichnet.
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Eine
druckempfindliche Klebefolie wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 unter Verwendung des Klebestoffs a6 hergestellt und auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Beispiel 6 besaß ausgezeichnete
Haftfestigkeit, Haltekraft und Klebrigkeit; zudem wies der gehärtete Beschichtungsfilm
keinen Geruch auf.
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Beispiel 7
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Eine
Voremulsion wurde unter Verwendung von 40 g Wasser, 4 g Dodecylbenzolsulfonsäure (NEOPELEX
Nr. 25 (Handelsbezeichnung), hergestellt von Kao co., Ltd.) und
den gleichen Monomeren, wie in Beispiel 1 hergestellt.
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48
g Wasser wurde in einen mit einem Rührer, einem Thermometer, einem
Kondensator und einem Tropftrichter ausgestatteten Kolben gegeben
und bei 80 °C
erhitzt, nachdem die Atmosphäre
in dem Reaktionsgefäß durch
Stickstoff ersetzt worden war. Dann wurden 0,1 g Ammoniumpersulfat
und 0,5 % der Voremulsion zugegeben, um die Polymerisation zu starten.
Nachdem bestätigt
worden war, dass die Polymerisation gestartet war, wurden die verbleibende
Voremulsion (99,5 % der Gesamtmenge) und 3 g 10 %iges Ammoniumpersulfat
kontinuierlich über
einen Zeitraum von 4 Stunden tropfenweise dazugegeben, wobei die
Polymerisationstemperatur bei 79 – 81 °C gehalten wurde. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Produkt weitere 2 Stunden bei 80 °C gehalten,
um die Reaktion vollständig
ablaufen zu lassen.
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Die
so erhaltene Copolymeremulsion wurde mit 25 %igem wässrigen
Ammoniak neutralisiert und die Viskosität unter Verwendung eines alkalilöslichen
Verdickungsmittels (B-500 (Handelsbezeichnung), hergestellt von
Toagosei co., Ltd.) auf 10.000 cps eingestellt, um eine druckempfindliche
Klebstoffzusammensetzung zu erhalten. Diese druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
besaß einen
Feststoffgehalt von 51,2 % und einen pH-Wert von 7,2. Diese wurde
als Klebstoff a7 bezeichnet.
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Eine
druckempfindliche Klebefolie wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 unter Verwendung des Klebstoffs a7 hergestellt und auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Beispiel 7 besaß ausgezeichnete
Haftfestigkeit, Haltekraft und Klebrigkeit; zudem wies der gehärtete Beschichtungsfilm
keinen Geruch auf.
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Vergleichsbeispiele 1
und 2
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Druckempfindliche
Klebefolien wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit dem Unterschied, dass die druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen,
die in den Beispielen 2 und 3 erhalten worden waren (Klebstoff a2
und Klebstoff a3) verwendet wurden, und dass die Zusammensetzung,
die auf die Oberfläche
des Polyethylenterephthalatfilms aufgetragen und getrocknet wurde,
nicht mit ultravioletter Strahlung bestrahlt wurde.
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Die
entstandenen druckempfindlichen Klebefolien wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
4 wiedergegeben.
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Die
Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 1 und 2 besaßen ausgezeichnete
Haftfestigkeit und Klebrigkeit, jedoch schlechtere Haltekraft; außerdem wiesen
die gehärteten
Beschichtungsfilme einen Geruch auf, der aus den nicht umgesetzten
Monomeren in dem Copolymeren herrührte.
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Vergleichsbeispiele 3
- 5
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Copolymere
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
dem Unterschied, dass die in Tabelle 3 wiedergegebenen Monomeren
verwendet wurden; die entstandenen Copolymerlösungen wurden als druckempfindliche
Klebstoffzusammensetzungen verwendet.
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Druckempfindliche
Klebefolien wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 unter
Verwendung der obigen Zusammensetzungen hergestellt und auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 wiedergegeben.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Vergleichsbeispiel
3, in der ein Copolymeres mit einem Coplymerisationsanteil des Imidacrylats
unter der unteren Grenze der vorliegenden Erfindung verwendet worden
war, besaß ausgezeichnete
Haftfestigkeit und Klebrigkeit, jedoch verminderte Haltekraft; außerdem wies
der gehärtete
Beschichtungsfilm einen Geruch auf, der aus den nicht umgesetzten
Monomeren in dem Copolymeren herrührte.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Vergleichsbeispiel
4, in der ein Copolymeres mit einem Copolymerisationsanteil des
Imidacrylats über
dem der oberen Grenze der vorliegenden Erfindung verwendet worden
war, wies keinen Geruch des gehärteten
Beschichtungsfilms auf, besaß jedoch
eine verminderte Haftfestigkeit und Klebrigkeit. Es wird angenommen,
dass der Film eine hohe Kohäsionsfestigkeit aufgrund
der Wirkung des Imidacrylats besaß, sich jedoch aufgrund der
geringen Adhäsionsfestigkeit
an die Edelstahlplatte unmittelbar nach dem Anlegen einer Belastung
ablöste,
wodurch der gemessene Wert der Haltekraft gering war.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Vergleichsbeispiel
5, in der ein Copolymeres verwendet worden war, dass kein Imidacrylat
enthielt, besaß ausgezeichnete
Haftfestigkeit und Klebrigkeit, jedoch verminderte Haltekraft; zudem
wies der gehärtete
Beschichtungsfilm einen Geruch auf, der von den nicht umgesetzten
Monomeren in dem Copolymeren herrührte.
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- 1) (2): Imidacrylat gemäß Formel
(2).
- 2) (3): Imidacrylat s gemäß Formel
(3).
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Vergleichsbeispiel 6
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Eine
druckempfindliche Klebefolie wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass die in Vergleichsbeispiel
5 erhaltene druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung (Klebstoff
b3) verwendet wurde und die Zusammensetzung, die auf die Oberfläche des
Polyethylenterephthalatfilms aufgetragen und getrocknet wurde, nicht
mit Ultraviolettstrahlung bestrahlt wurde.
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Die
entstandene druckempfindliche Klebefolie wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
-
Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Vergleichsbeispiel
6 besaß ausgezeichnete Haftfestigkeit
und Klebrigkeit, jedoch verminderte Haltekraft; zudem wies der Beschichtungsfilm
einen Geruch auf, der von nicht umgesetzten Monomeren in dem Copolymeren
herrührte.
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Vergleichsbeispiel 7
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100
Teile der in Vergleichsbeispiel 5 erhaltenen Copolymerlösung wurden
mit 0,25 Teilen Benzyldimethylketal gemischt, um eine druckempfindliche
Klebstoffzusammensetzung herzustellen. Diese wurde als Klebstoff
b4 bezeichnet.
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Unter
Verwendung des Klebstoffs b4 wurde eine druckempfindliche Klebefolie
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 wiedergegeben.
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung von Vergleichsbeispiel
7 besaß ausgezeichnete Haftfestigkeit
und Klebrigkeit, jedoch verminderte Haltekraft; außerdem wies
der gehärtete
Beschichtungsfilm einen starken Geruch auf, der aus nicht umgesetzten
Monomeren und Zersetzungssubstanzen des Fotopolymerisationsinitiators
in dem Copolymeren stammte.
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- *: Bei der Herstellung der druckempfindlichen Klebefolie
wurde keine Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung durchgeführt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist geeignet als Zusammensetzung vom Ein-Packungs-Typ und besitzt
ausgezeichnete Lagerungsstabilität;
außerdem
sind keine Stufen, wie Erwärmen
und Altern, bei der Verwendung erforderlich. Das gehärtete Produkt
der Zusammensetzung besitzt ausgezeichnete Haftfestigkeit und Haltekraft
und weist im Wesentlichen keinen Geruch auf. Die Zusammensetzung
ist sehr geeignet für
druckempfindliche Klebefolien und andere Verwendungen, die besonders
starke Klebekraft erfordern und bei denen keine Restgerüche auftreten
sollen.