DE69925706T2 - Beherrschung der Bilder von Diarylalkanen als Nebenprodukt in einem Verfahren zur Alylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Olefinen mit Verwendung von Zeolith beta als Katalysator - Google Patents

Beherrschung der Bilder von Diarylalkanen als Nebenprodukt in einem Verfahren zur Alylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Olefinen mit Verwendung von Zeolith beta als Katalysator Download PDF

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Description

  • GEBIET
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von monoalkylaromatischen Verbindungen durch Alkylierung. Speziell betrifft diese Erfindung hochselektive Alkylierung von Benzol mit Ethylen, um unter Verwendung von beta-Zeolith Ethylbenzol zu produzieren.
  • HINTERGRUND
  • Die Alkylierung aromatischer Verbindungen mit einem C2-C4-Olefin ist eine übliche Reaktion zur Herstellung von monoalkylaromatischen Verbindungen. Ein Beispiel dieser Reaktion, das industriell verwertet wird, ist die Alkylierung von Benzol mit Ethylen zur Erzeugung von Ethylbenzol. Wie üblich, begleiten mehrere Nebenprodukte die Ethylbenzolproduktion. Eine vereinfachte Zusammenfassung der Alkylierungsreaktion und ihres gemeinsamen Produktes und der Nebenprodukte ist nachfolgend aufgeführt:
    Figure 00010001
  • Obwohl die Bildung des Diethylbenzols ("DEB") und Triethylbenzols ("TEB") als Nebenprodukte auf den ersten Blick als eine Reduzierung der Effizienz bei der Benutzung von Ethylen erscheinen mag, kann in der Tat jedes leicht durch Benzol umalkyliert werden, um Ethylbenzol ("EB") herzustellen, wie nachfolgend gezeigt ist.
  • Figure 00010002
  • Ein Kombinieren der Alkylierung und Umalkylierung kann somit die Ethylbenzolproduktion maximieren. Eine solche Kombination kann in einem Verfahren mit zwei Reaktionszonen durchgeführt werden, eine für die Alkylierung und die andere für die Umalkylierung, oder in einem Verfahren mit einer einzigen Reaktionszone, in welcher sowohl die Alkylierung als auch die Umalkylierung stattfindet. In vielen Fällen ist eine einzige Reaktionszone bevorzugt gegenüber zwei Reaktionszonen, und zwar wegen der Ersparnisse in Kapitaleinsatz.
  • Im Gegensatz zu Diethylbenzol und Triethylbenzol kann 1,1-Diphenylethan (1,1-DPE) nicht in Ethylbenzol durch Alkylierung umgewandelt werden, und somit repräsentiert 1,1-DPE eine Reduktion unter effizienter Ethylenausnutzung und bezüglich des Ethylenverlustes. In der Tat repräsentiert die Nebenproduktion von 1,1-DPE und der schwereren polyethylierten Benzole, die nicht Diethylbenzol und Triethylbenzol sind und welche hier kollektiv als die schweren Verbindungen bezeichnet werden, nahezu die gesamte Reduktion bei der Ethylenbenutzung.
  • Obwohl das ideale Ethylbenzolverfahren kein 1,1-DPE-Nebenprodukt bilden würde, ist die derzeitige Minimalforderung jene, daß die gebildete Menge an 1,1-DPE nicht mehr als 1,0 Gew.-% des Auslaufs des Alkylierungsreaktors in Bezug auf Ethylbenzol ist. Die Bildung von 1,1-DPE Nebenprodukt wird als zusätzlich bedeutsam und signifikant angesehen im Hinblick auf die Erwartung einiger Bereiche von baldigen Minimumstandards für den Gehalt an 1,1-DPE von nicht mehr als 0,5 Gew.-%.
  • Es ist sinnvoll, auf zwei Schlüsselbetriebsvariable von Ethylbenzolalkylierungszonen hinzuweisen. Die erste Schlüsselvariable ist das Molverhältnis von Phenylgruppen zu Ethylgruppen, welches hier häufig als das Phenyl/Ethyl-Verhältnis bezeichnet wird. Der Zähler dieses Verhältnisses ist die Anzahl von Molen von Phenylgruppen, welche durch die Alkylierungszone während einer bestimmten Zeitdauer hindurchgehen. Die Anzahl von Molen von Ethylgruppen ist die Summe aller Ethyl- und Ethenylgruppen, ungeachtet der Verbindung, in welcher die Ethyl- oder Ethenylgruppe auftritt. Beispielsweise beteiligen sich ein Mol Ethylen und ein Mol Diethylbenzol jeweils an einem Mol der Ethylgruppe zu der Summe von Ethylgruppen, während ein Mol Diethylbenzol an zwei Molen von Ethylgruppen teilnimmt.
  • Die zweite Schlüsselvariable ist die effektive Konzentration von Ethylen, das in die Alkylierungszone eintritt. Eine praktische mathematische Näherung ist jene, daß die Konzentration von Ethylen von dem reziproken Wert des Molverhältnisses von Phenylgruppen zu Ethylgruppen gemäß der Formel [Ethylen] ≈[Phenyl/Ethyl-Verhältnis]–2 abhängt.
  • So vermindert eine Steigerung des Verhältnisses von Phenyl/Ethyl die Ethylenkonzentration.
  • Es ist bekannt, daß eine niedrige Konzentration von Ethylen oder ein hohes Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe die Bildung von 1,1-DPE-Nebenprodukt minimiert. Die Menge von 1,1-DPE, die gebildet wird, hängt vom Quadrat der Reziproken des Phenyl/Ethylverhältnisses gemäß der Formel [1,1-DPE] ≈[Phenyl/Ethyl-Verhältnis]–2 ab. Somit vermindert eine Steigerung des Phenyl/Ethyl-Verhältnisses die gebildete Menge von 1,1-DPE. Obwohl die Abnahme der Bildung von 1,1-DPE, die durch eine kleine Steigerung des Phenyl/Ethyl-Verhältnisses verlieren wird, klein sein mag, ist sie auch sehr wichtig, da sie zu einem hohen Phenyl/Ethyl-Verhältnis führt, das die Voraussetzung der Wahl für eine Minimierung der 1,1-DPE-Bildung ist. Ein hohes Phenyl/Ethyl-Verhältnis jedoch steigert die Kapital- und Betriebskosten, die gewöhnlich mit der Gewinnung von überschüssigem Benzol verbunden sind. Diese Kosten ergeben einen Anstoß zu einer Erforschung bezüglich eines Ethylbenzolverfahrens, das die Bildung des 1,1-DPE-Nebenproduktes bei einem niedrigen Phenyl/Ethyl-Verhältnis minimiert.
  • Im Stand der Technik war diese Erforschung für ein gewerblich durchführbares Ethylbenzolverfahren, das nicht nur eine kleine Menge an 1,1-DPE erzeugt, sondern auch bei einem niedrigen Phenyl/Ethyl-Verhältnis arbeitet, nicht erfolgreich. Alle bekannten Verfahren folgen dem gleichen bekannten Weg die Alkylierungszone in mehr und mehr Katalysatorbetten zu teilen und kleinere und immer kleinere Anteile des Gesamtethylens in jedes Katalysatorbett einzuspritzen. Wenn die zugelassene Konzentration an 1,1-DPE relativ hoch ist, erbringt dies zweifellos einige Vorteile. Beispielsweise wenn Benzol mit Ethylen in einer Alkylierungszone mit einem einzelnen Katalysatorbett mit Ethylen alkyliert wird, arbeitet diese Alkylierungszone mit einem Phenyl/Ethyl-Molverhältnis 5, dann ist die höchste Ethylenkonzentration, die an dem Punkt der Ethyleneinspritzung auftritt 16,7 Mol-%. Abstromwärts von dem Ethyleneinspritzpunkt nimmt die Ethylenkonzentration zu sehr niedrigen Konzentrationen ab, da das Ethylen verbraucht und Ethylbenzol gebildet wird, während das Phenyl/Ethyl-Verhältnis im wesentlichen das gleiche bleibt. Wenn jedoch das Einzelbett in vier Betten in Reihe aufgeteilt wird und wenn ein Viertel des erforderlichen Ethylens in jedes dieser Betten eingespritzt wird, dann liegt das Phenyl/Ethyl-Verhältnis in dem ersten Bett bei 20, im zweiten Bett bei 10 im dritten Bett bei 6,7 und im vierten Bett bei 5. Demnach ist die höchste Konzentration von Ethylen 4,8 Mol-% im ersten Bett, 4,5 Mol-% im zweiten Bett und 4,3 Mol-% im dritten Bett sowie 4,2 Mol-% im vierten Bett. Somit steigert eine Aufteilung des Betts und eine Spaltung der Ethyleneinspritzung das Phenyl/Ethyl-Verhältnis und vermindert die höchste Ethylenkonzentration.
  • Um aber bei den niedrigen Phenyl/Ethyl-Verhältnissen zu arbeiten und auch die niedrigen Konzentrationen von 1,1-DPE zu erhalten, von denen erwartet wird, daß sie zum Mindest standard in naher Zukunft werden, ist dieser Stand der Technik kein gangbarer Weg. Beispielsweise wenn Benzol mit Ethylen in einer Alkylierungszone mit vier Betten alkyliert wird, dann arbeitet man mit einem Gesamtphenyl/Ethyl-Molverhältnis von 2 statt 5 wie in dem vorausgehenden Beispiel. Dann liegt das Phenyl/Ethyl-Verhältnis bis 8 in dem ersten Bett, bis 2 im vierten Bett, und die höchste Ethylenkonzentration liegt im Bereich von 11,1 Mol-% im ersten Bett bis 8,3 Mol-% im vierten Bett. Im Vergleich mit dem früheren Beispiel wird die Ethylenkonzentration in jedem Bett etwa verdoppelt, was zu einer unannehmbaren Menge von 1,1-DPE-Bildung führen würde. Um die Ethylenkonzentrationen auf jene in dem vorausgehenden Beispiel zu reduzieren, müßte die Anzahl der Betten von vier auf zehn gesteigert werden, einfach als eine Konsequenz der Tatsache, daß das Gesamtphenyl/Ethyl-Verhältnis von 5 auf 2 gesenkt wurde.
  • Somit teilt in Reaktion auf die Forderung der Industrie bezüglich niedrigerer Phenyl/Ethyl-Verhältnisse und die Forderung des Marktes, niedrige 1,1-DPE-Nebenproduktkonzentrationen im Produktstrom zu bekommen, der Stand der Technik unerbittlich die Alkylierungszone in eine große Anzahl sehr kleiner Katalysatorbetten. Wegen verschiedener technischer, wirtschaftlicher und praktischer Betrachtungen wird diese uneffiziente Lösung nach dem Stand der Technik unannehmbar in der kohlenwasserstoffverarbeitenden Industrie.
  • Die US-A-5,723,710 beschreibt ein Verfahren für die Herstellung eines oberflächenmodifizierten beta-Zeoliths für die Alkylierung und Umalkylierung aromatischer Verbindungen. Der beta-Zeolith wird durch Behandlung eines als Matrize dienenden beta-Zeoliths und 125 °C während einer Zeitdauer, die zu einer aluminiumbindenden Oberflächenenergie von wenigstens 74,8 Elektronenvolt hergestellt.
  • Die DE 550 494 C zeigt, daß polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von nichtreaktiven Lösungsmitteln, wie etwa Dekahydronaphthalin, unter Verwendung solcher Katalysatoren wie Metallchloride und Fullererde alkyliert werden kann.
  • Ein Verfahren wurde gefunden, um die Bildung von 1,1-DPE-Nebenprodukt in der Alkylierung von Benzol mit Ethylen unter Verwendung von beta-Zeolith bei einem niedrigen Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe (Phenyl/Ethyl-Verhältnis) zu reduzieren. Es wurde auch gefunden, daß diese Methode die Bildung von 1,1-DPE in der Produktion von Ethylbenzol durch Alkylierung und Umalkylierung unter Verwendung von beta-Zeolith bei einem niedrigen Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe (Phenyl/Ethyl-Verhältnis) signifikant reduzieren kann. Diese Erfindung kann eine oder mehrere Komponenten oder Anteile des Auslaufstroms der Alkylierungszone verwenden, um die Ethylenkonzentration in der Alkylierungszone zu verdünnen und folglich die 1,1-DPE-Nebenproduktbildung zu vermindern. Dieses Ergebnis bei Verwendung von beta-Zeolith war überraschend und nicht vorhersagbar nach dem Stand der Technik, welcher lehrt, daß 1,1-DPE-Bildung nur durch Steigerung des Phenyl/Ethyl-Verhältnisses oder durch Steigerung der Anzahl von Katalysatorbetten reduziert werden kann. Außerdem erzeugen bekannte Verfahren unter Verwendung von Zeolith Y mehr 1,1-DPE und deaktivieren rascher als ein Ergebnis der Verwendung der gleichen Verdünnungskomponenten und -ströme, die Vorteile bei dieser Erfindung verleihen, welche beta-Zeolith verwendet. Ein Verfahren zur Alkylierung von Benzol durch Ethylen bei einer niedrigen Ethylenkonzentration zeigt eine signifikante Selektivität als Vorteil gegenüber einem Arbeiten bei einer hohen Ethylenkonzentration. Durch Verwendung dieser Erfindung können Ethylenverfahren nunmehr 1,1-DPE-Bildung minimieren, selbst wenn man bei niedrigen Molverhältnissen von Phenylgruppen je Ethylgruppe arbeitet. Mit dem Problem der Bildung von 1,1-DPE, das nunmehr durch die vorliegende Erfindung gelöst ist, können nun Ethylbenzolverfahren profitabler bei einem niedrigen Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe arbeiten.
  • Es wird angenommen, daß die zugrundeliegende Chemie für die beobachteten Ergebnisse darin besteht, daß bei der Alkylierung eines Aromaten durch ein Olefin, wenn die Konzentration eines Olefins abnimmt, eine selektive Abnahme der Reaktion zwischen dem Olefin und dem Alkylaromaten auftritt. Die Produkte dieser Reaktion sind ein Alkenylaromat und ein Paraffin, das dem Olefin entspricht. Der Alkenylaromat kann seinerseits als ein aktives Alkylierungsmittel dienen und mit dem Aromaten unter Bildung des unerwünschten Nebenproduktes Diarylalkan reagieren. Die Folge ist, daß man eine Abnahme der Olefinkonzentration erwarten kann, um Vorteile allgemein bei der Alkylierung von Aromaten mit Olefinen zu verleihen. Verfolgt man diese Hypothese für die Alkylierung von Benzol mit Ethylen, so resultiert wahrscheinlich aus den folgenden Reaktionen die offenbar anomale Bildung von 1,1-DPE:
    Figure 00050001
  • Wo ein Katalysator verwendet wird, wird angenommen, daß das Ethylbenzol und das Styrol auf dem Katalysator chemisorbiert werden und daß Wasserstoffüberführung von dem Ethylbenzol zu Ethylen erfolgt. In jedem Fall ergibt eine Abnahme der Konzentration von Ethylen eine Abnahme bei der Bildung von Styrol und seinerseits derjenigen von 1,1-DPE.
  • Diese Erfindung minimiert 1,1-DPE-Bildung durch Verwendung eines Verdünnungsmittels in der vereinigten Beschickung zu der Alkylierungsreaktionszone, um zu verhindern, daß die Ethylenkonzentration von irgendwo die hohen Ethylenkonzentrationen erhält, die in bekannten Verfahren vorliegen. Es ist allgemein bekannt, daß in bekannten Verfahren die Konzentration an Ethylen in der Reaktionszone von einer relativ hohen Konzentration am Einlaßpunkt, wo Ethylen eingeführt wird, zu einer relativ niedrigen Konzentration am Auslaß, wo nahezu das gesamte Ethylen verbraucht wurde. So können selbst in bekannten Verfahren niedrige Ethylen konzentrationen auftreten, besonders nahe dem Auslaß der Reaktionszone. Es wurde jedoch gefunden, daß selbst die merklich hohen Ethylenkonzentrationen, die bei bekannten Verfahren am Punkt der Ethyleneinspritzung auftreten, unannehmbar hohe Konzentrationen von 1,1-DPE erzeugen. So wird nun erkannt, daß ein Verdünnungsmittel örtliche hohe Ethylenkonzentrationen ausschließen und 1,1-DPE-Bildung minimieren kann. Außerdem wurde bestätigt, daß einige Verdünnungsmittel gegenüber anderen Verdünnungsmitteln bevorzugt sind und daß eine selektive Auswahl dieses Verdünnungsmittels nicht nur das Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe, sondern auch die Bildung anderer unerwünschter Nebenprodukte neben 1,1-DPE vermindern kann.
  • Diese Chemie erklärt die Bildung anderer Diarylalkane, die anderen Olefinen entsprechen, welche andere Aromaten alkylieren. Beispielsweise würden bei der Alkylierung von Benzol mit Propylen unter Erzeugung von Cumol das entsprechende Diarylalkan wahrscheinlich 2,2-Diphenylpropan (2,2-DPP) sein. Obwohl die Bildung von 1,1-DPP auch möglich ist, dürfte 2,2-DPP-Bildung wahrscheinlicher wegen Isomerisierung der Propylgruppe sein.
  • Es ist ein breites Ziel dieser Erfindung, die Selektivität für die Alkylierung von Aromaten mit Olefinen zu verbessern und die Kosten von Verfahren zur Alkylierung von Aromaten mit Olefinen zu senken. Es ist ein weiteres breites Ziel dieser Erfindung, die Selektivität für Verfahren zur Alkylierung von Aromaten mit Olefinen und die Umalkylierung von Aromaten mit Polyalkylaromaten zu verbessern und die Kosten solcher Verfahren zu vermindern. Eine spezielle Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, die Bildung von 1,1-Diphenylethan (1,1-DPE) in Alkylierungsverfahren zu minimieren, die Ethylbenzol produzieren. Es ist ein anderes spezielles Ziel dieser Erfindung, mit Alkylierungsverfahren verbundene Kosten durch Herabsetzung des Molverhältnisses von Phenylgruppen je Alkylgruppe bei Alkylierungsbedingungen zu senken.
  • In einer breiten Ausführungsform ist diese Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines Monoalkylaromaten. Ein Beschickungsaromat, ein Olefin und ein Verdünnungsmittel, das wenigstens eine Phenylgruppe umfaßt und wenigstens eine Alkylgruppe entsprechend dem Olefin werden zu einer Alkylierungszone geführt. Der Beschickungsaromat und das Olefin werden in der Alkylierungszone in Gegenwart eines beta-Zeolith-Katalysators umgesetzt, um den Aromaten mit dem Olefin unter Bildung eines Monoalkylaromaten zu alkylieren. Die Umsetzungsbedingungen, die die Bildung des Diarylalkannebenproduktes hemmen, sind ein Molverhältnis von Phenylgruppen je Alkylgruppe entsprechend dem Olefin von 0,75:1 bis 25:1, und eine Konzentration des Olefins auf der Basis des Gewichtes des Beschickungsaromaten, die Definition und das Verdünnungsmittel, das zu der Alkylierungszone geschickt wird, von weniger als
    Figure 00060001
    wo MWO das Molekulargewicht des Olefins und MWA das Molekulargewicht des Aromaten ist.
  • In einer spezielleren Ausführungsform ist diese Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von Ethylbenzol. Benzol, Ethylen und ein Verdünnungsmittel, das wenigstens eine Phenylgruppe und wenigstens eine Ethylgruppe umfaßt, gehen zu einer Alkylierungszone. Benzol und Ethylen reagieren in der Alkylierungszone in Gegenwart eines beta-Zeolith-Katalysators bei Reaktionsbedingungen, die ausreichen, Benzol mit Ethylen unter Bildung von Ethylbenzol zu alkylieren. Die Reaktionsbedingungen, die die Bildung des unerwünschten 1,1-Diphenylethan-Nebenproduktes hemmen, sind ein Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe von 1:1 bis 6:1 und eine Ethylenkonzentration von weniger als 5,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Benzol, Ethylen und des Verdünnungsmittels, das in die Alkylierungszone geht. Ein Produkt, welches Ethylbenzol und das Verdünnungsmittel umfaßt, wird aus der Alkylierungszone abgezogen. Das Produkt enthält weniger als 1,0 Gew.-% 1,1-Diphenylethan in Bezug auf Ethylbenzol. Das Verdünnungsmittel wird von dem Produkt abgetrennt und zu der Alkylierungszone zurückgeführt.
  • Bei einer anderen spezielleren Ausführungsform ist diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Ethylbenzol. Ethylen, ein Eingangsstrom, der Benzol und einen Rückführstrom mit einem Gehalt eines Verdünnungsmittels, werden unter Bildung eines kombinierten Stromes vereinigt, und der vereinigte Strom geht zu einer Reaktionszone. Die Reaktionszone enthält einen Katalysator, der beta-Zeolith umfaßt und bei Reaktionsbedingungen ausreichend mit Ethylen zu einem Katalysator führt, der beta-Zeolith umfaßt und bei Reaktionsbedingungen arbeitet, die ausreichen, Benzol mit Ethylen zu alkylieren. Die Reaktionsbedingungen, die die Bildung des unerwünschten 1,1-Diphenylethan hemmen, sind ein Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe von 1:1 bis 6:1 und eine Ethylkonzentration von weniger als 5,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des kombinierten Stromes. Ein Ausflußstrom, der Benzol, Ethylbenzol, ein Diethylbenzol und einen schweren Polyalkylaromaten enthält, wird aus der Reaktionszone gewonnen. Der Auslaufstrom enthält weniger als 1,0 Gew.-% 1,1-Diphenylethan in Bezug auf Ethylbenzol. Wenigstens ein Teil des Ausflußstroms geht zu einer Trennzone, wo der Ausflußstrom getrennt wird. Drei Ströme werden von der Trennzone abgezogen: eine niedrigsiedende Fraktion, die Benzol umfaßt, einen Ethylbenzol umfassenden Produktstrom und eine hochsiedende Fraktion, die Diethylbenzol und den schweren Polyalkylaromaten umfaßt. Der Produktstrom wird aus dem Verfahren gewonnen. Ein Teil des Eingangsstroms wird von wenigstens einem Teil der niedrigsiedenden Fraktion gebildet. Der Rückführstrom wird von einem Teil des Auslaufstroms oder wenigstens einem Teil der hochsiedenden Fraktion gebildet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Monoalkylaromaten beschrieben. Ein Beschickungsaromat, ein Olefin und ein Polyalkylaromat, der wenigstens eine Phenylgruppe und wenigstens zwei weitere Alkylgruppen entsprechend dem Olefin enthält, werden zu der Reaktionszone geschickt. In der Reaktionszone wird der Beschickungs aromat mit dem Olefin alkyliert, und der Aromat wird umalkyliert mit dem Polyalkylaromaten in Gegenwart von beta-Zeolith, um einen Monoalkylaromaten zu bilden. Die nebenprodukthemmenden Reaktionsbedingungen schließen ein Molverhältnis von Phenylgruppen je Alkylgruppe von 0,75:1 bis 25:1 sowie eine Konzentration, bezogen auf das Gewicht des Beschickungsaromaten, der Abgrenzung und des Polyalkylaromaten, der zu der Reaktionszone geht, des Olefins von weniger als
    Figure 00080001
    worin MWO das Molekulargewicht des Olefins und MWA das Molekulargewicht des Aromaten ist. Diese Reaktionsbedingungen hemmen die Bildung von Diarylalkan entsprechend dem Olefin.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Von dieser Erfindung kann man erwarten, daß sie allgemein auf die Alkylierung eines Alkylierungssubstrates mit einem Alkylierungsmittel in Gegenwart eines Verdünnungsmittels anwendbar ist. Diese Erfindung ist spezieller anwendbar auf die Alkylierung eines Aromaten mit einem Olefin. Obwohl Benzol der Hauptaromat von Interesse ist, können auch Aromaten, wie alkylsubstituierte Benzole, kondensierte Ringsysteme allgemein und alkylierte Derivate hiervon verwendet werden. Beispiele solcher Aromaten sind Toluol, Ethylbenzol, Propylbenzol usw., Xylol, Mesitylen, Methylethylbenzol usw., Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Methylnaphthalin, Dimethylnaphthalin und Tetralin. Mehr als ein Aromat kann verwendet werden.
  • Olefine, die 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, sind die Hauptalkylierungsmittel, die für diese Erfindung betrachtet werden. Beispiele solcher Olefine sind Ethylen, Propylen, Buten-1, cis-Buten-2, trans-Buten-2 und Isobuten. Olefine mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen können jedoch auch wirksam in dieser Erfindung verwendet werden. Mehr als ein Olefin kann benutzt werden.
  • Die am weitesten verbreitete Kohlenwasserstoffumwandlung, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar ist, ist die katalytische Alkylierung von Benzol mit Ethylen zur Erzeugung von Ethylbenzol. Daher wird zum Zwecke einer Vereinfachung die Diskussion der vorliegenden Erfindung hier großenteils auf ihre Anwendung auf ein katalytisches Ethylbenzolreaktionssystem Bezug genommen.
  • Das Verdünnungsmittel kann irgendeine Verbindung sein, die in der Lage ist, sich mit dem Alkylierungsmittel (z.B. Ethylen) zu vermischen und die Konzentration des Alkylierungsmittels bei und abstromwärts von dem Alkylierungsmitteleinspritzpunkt zu vermindern. Es ist nicht erforderlich, daß das Verdünnungsmittel inert ist. In der Praxis jedoch sollte das Verdünnungsmittel eine Anzahl von möglichen Charakteristiken haben, die mit dem Verfahrensziel einer Pro duktion hoher Ausbeuten von sehr reinem Produkt vereinbar sind. Erstens sollte das Verdünnungsmittel das Molverhältnis von Phenylgruppen zu Ethylgruppen in der Reaktionszone vermindern. Benzol ist zwar geeignet, doch nicht bevorzugt wegen seiner hohen Kosten der Gewinnung und Rückführung von Benzol. Zweitens sollte das Verdünnungsmittel die Ethylbenzolausbeute nicht beeinträchtigen. Toluol und Cumol sind nicht bevorzugt, da Ethylen Toluol oder Cumol alkylieren und Nebenprodukte produzieren können, die nicht leicht in Ethylbenzol durch Alkylierung oder Umalkylierung umgewandelt werden können. Ethylbenzol ist auch nicht bevorzugt, da Ethylbenzol das Gleichgewicht der Alkylierungsreaktion von der Bildung von Ethylbenzol wegwenden kann und da Ethylbenzol mit Ethylen unter Erzeugung von Styrol und letztlich von 1,1-DPE reagieren kann. Drittens sollte das Verdünnungsmittel die Ethylbenzolreinheit nicht beeinträchtigen. Xylole sind folglich nicht bevorzugt, da sie relativ schwierig von Ethylbenzol durch Destillation zu trennen sind. Ein anderer Grund, daß Xylole nicht bevorzugt sind, ist der, daß sie die Ethylbenzolausbeute durch Alkylierung mit Ethylen beeinträchtigen können. Ein viertes Merkmal des Verdünnungsmittels ist neben seinem Effekt bei der Minimierung von 1,1-DPE-Bildung das Verdünnungsmittel die Ethylbenzolausbeute steigern sollte. Helium, Neon, Argon oder inerte Materialien sind somit nicht bevorzugt, da sie nicht unter Bildung von Ethylbenzol reagieren können. Andererseits ist ein reaktives Verdünnungsmittel oder Umalkylierungsmittel, wie Polyethylbenzol, Diethylbenzol, Triethylbenzol usw. bis hinauf zu Hexaethylbenzol, bevorzugt, da jedes in Ethylbenzol umalkyliert werden kann, ungeachtet dessen, ob jedes durch Ethylen alkyliert ist. Wegen der Möglichkeit einer Alkylierung des Polyethylbenzols durch Ethylen jedoch sind leichtere Polyethylbenzole bevorzugt gegenüber den schweren Polyethylbenzolen, wobei Diethylbenzol am meisten bevorzugt ist.
  • Wo der Aromat Benzol und das Olefin Ethylen ist, kann das Verdünnungsmittel allgemein ein Alkylbenzol wenigstens einer C2- oder einer C4-Alkylgruppe sein. Solche Alkylbenzole sind beispielsweise Ethylbenzol, ein Diethylbenzol, ein Triethylbenzol, ein Butylbenzol, ein Dibutylbenzol, ein Tributylbenzol, ein Ethylbutylbenzol, ein Diethylbutylbenzol oder Diphenylethan. Je nach dem speziellen Aromaten und Olefin kann jedoch das Verdünnungsmittel ein alkyliertes Derivat von Benzol, Naphthalin, Antracen oder Tetralin sein.
  • Die Reaktionsbedingungen, die die Bildung des unerwünschten Diphenylalkan-Nebenproduktes hemmen, schließen ein Molverhältnis von Phenylgruppen je Alkylgruppe von 25:1 bis 0,75 ein. Bei dieser Erfindung erzielt man ein erfolgreiches Arbeiten bei niedrigem Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe, z.B. unterhalb 6:1. Dies erreicht man durch Einführung des Verdünnungsmittels in die Reaktionszone, so daß die Konzentration von Ethylen geringer als 5,5 Gew.-% bleibt. Im Gegensatz dazu machen bei bekannten Verfahren für die Alkylierung von Benzol mit Ethylen, wenn das Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe 6,17 beträgt, das Ethylen 5,5 Gew.-% des Gesamtgewichtes von Kohlenwasserstoffen, namentlich Benzol und Ethylen, die zu der Alkylierungszone gehen, aus. In dem allgemeinen Fall für andere Alkylierungsmittel als Ethylen und andere Alkylierungssubstrate als Benzol wird ein erfolgreiches Arbeiten gemäß dieser Erfindung bei einem niedrigen Molverhältnis von Phenylgruppen je Alkylgruppe erreicht, indem man das Verdünnungsmittel derart in die Reaktionszone einführt, daß die Konzentration, bezogen auf das Gewicht des Alkylierungsmittels, Alkylierungssubstrates und Verdünnungsmittels, das zu der Alkylierungszone geht, in Gewichtsprozenten von Alkylierungsmittel geringer als jenes bleibt, das geringer als jenes ist, welches durch die folgende Computerformel ausgedrückt wird.
    Figure 00100001
    worin MWAA das Molekulargewicht des Alkylierungsmittels (z.B. Olefin) ist und MWAS das Molekulargewicht des Alkylierungssubstrates (z.B. Benzol) bedeutet.
  • Im allgemeinen ist für ein bestimmtes Molverhältnis von Alkylierungssubstrat je Alkylierungsmittel der Temperaturanstieg in der Reaktionszone, der als Ergebnis der Alkylierungsreaktionen auftritt, umso geringer, je größer das Molverhältnis von Phenylgruppen zu Alkylgruppen in dem Beschickungsstrom ist. Die Alkylierungsreaktionen haben eine Reaktionswärme von 233 bis 349 kJ/kmol (100-150 BTU/Ib-mol) und werden als mäßig exoterm angesehen. Obwohl einige Ethylbenzolreaktoren indirekt Wärmetauscheinrichtungen haben, um die Wärme, so wie sie produziert wird, zu entfernen, sind doch die meisten Ethylbenzolreaktoren adiabatisch und so, daß die Auslaßtemperatur des Auslaufstromes höher als die Einlaßtemperatur der Reaktionspartner ist. Eine Steigerung im Molverhältnis von Phenylgruppen zu Alkylgruppen in dem Beschickungsstrom steigert die Quantität von Phenylgruppen, die verfügbar sind, um als eine Wärmesenke in der Reaktionszone zu wirken und so den Temperaturanstieg in der Reaktionszone zu senken. So ist in dem Praktizieren dieser Erfindung die Einlaßtemperatur in der Reaktionszone typisch 200 bis 260 °C (392 bis 500 °F) und vorzugsweise 230 bis 250 °C (446 bis 482 °F). Obwohl der Temperaturanstieg, der in der Reaktionszone auftritt, von 10 bis 190 °C (18 bis 342 °F) je nach dem Gesamtmassenfluß in dem Reaktor sein könnte, ist der Temperaturanstieg allgemein 5 bis 50 °C (9 bis 90 °F) und vorzugsweise 5 bis 20 °C (9 bis 36 °F). Im allgemeinen ist für alle Reaktionspartner, die hier beschrieben sind, die geeignete Reaktionstemperatur generell 100 °C (212 °F) bis zur kritischen Temperatur des Alkylierungssubstrates, die 475 °C (887 °F) oder noch höher sein kann.
  • Der Temperaturanstieg in der Reaktionszone kann durch Einstellung des Molverhältnisses von Phenylgruppen zu Ethylgruppen in dem Beschickungsstrom gesteuert werden. Eine Minimierung des Temperaturanstiegs trägt dazu bei, hohe Reaktorauslaßtemperaturen zu verhindern, da diese unerwünschte Nebenreaktionen, wie Kracken von Kohlenwasserstoffen, verursachen würden. Hohe Reaktionstemperaturen können auch eine Verdampfung von Benzol und Ethylbenzol in der Reaktionszone bewirken. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung kann der Temperaturanstieg in der Reaktionszone durch Abziehen eines Auslaufstroms aus der Reaktionszone, Kühlung eines Teils des Auslaufstroms und Rückführen des gekühlten Anteils des Auslaufstromes zu der Reaktionszone gesteuert werden. Obwohl Rückführung von Reaktorauslauf zu der Reaktionszone in dieser Weise nachteilig für einige Reaktionszonen sein kann, ist dies nicht nachteilig für diese Erfindung, da eine Rückführung von Reaktorauslauf zu der Reaktionszone die Produktverteilung nicht signifikant verändert, wenn der Katalysator beta-Zeolith ist. Eine signifikante Änderung in der Produktverteilung ist eine Änderung in der Konzentration eines jeden der Produkte in dem Reaktorauslaufstrom von mehr als 0,5 Gew.-%. Eine signifikante Änderung der Produktverteilung ist eine Veränderung der Konzentration jedes der Produkte in dem Reaktorauslaufstrom von mehr als 0,5 Gew.-%. Eine signifikante Veränderung in der Produktverteilung tritt nicht auf, da bei den Reaktionsbedingungen beta-Zeolith ein solcher aktiver Promotor der Alkylierungsreaktion zwischen Benzol und Ethylen ist, daß das Ausmaß der Reaktion von wenigstens 80 % und allgemein mehr als 90 % zum Gleichgewicht abläuft. So stört eine Rückführung von Reaktorauslauf zu der Reaktionszone nicht signifikant das Ausmaß der Alkylierungsreaktion, und Rückführung von Reaktorauslauf kann für den Zweck eines Steuerns der Reaktionszonentemperaturen angewendet werden.
  • Die Alkylierung wird in der flüssigen Phase durchgeführt. Folglich muß der Reaktionsdruck ausreichend hoch sein, um wenigstens eine Teilflüssigphase zu gewährleisten. Wenn Ethylen das Olefin ist, ist der Druckbereich für die Alkylierungsreaktion gewöhnlich 1379 bis 6985 kPa(g) (200 bis 1000 psig), üblicher 2069 bis 4137 kPa(g), und noch üblicher 3103 bis 4137 kPa(g). Vorzugsweise sind die Reaktionsbedingungen ausreichend, um Benzol in einer flüssigen Phase zu halten, und sind überkritische Bedingungen für Ethylen. Für andere Olefine als Ethylen kann diese Erfindung allgemein bei einem Druck von 345 bis 6985 kPa(g) (50 bis 1000 psig) praktiziert werden.
  • Die stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit von Ethylen kann im Bereich von 0,01 bis 2,0 h–1 liegen. Die stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit von Aromaten einschließlich Benzol und eines aromatischen Verdünnungsmittels mit wenigstens einer C2+Gruppe ist allgemein 0,3 bis 480 h–1. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, in welcher das Verdünnungsmittel ein Diethylbenzol oder Triethylbenzol ist, liegt das Molverhältnis von Benzol zu Ethylen bei 2:1 bis 6:1, wobei die stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit von Ethylen bei 0,1 bis 1,0 h–1 liegt und die stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit von Aromaten einschließlich Benzol und des Verdünnungsmittels bei 0,5 bis 19 h–1 liegt.
  • Die Hauptreaktion, die in der Reaktionszone auftritt, ist die Alkylierung des Benzols durch Ethylen unter Erzeugung des Ethylbenzols. Außerdem können andere Reaktionen in der Reaktionszone auftreten. Beispielsweise kann das Verdünnungsmittel mit Ethylen oder mit Ethylbenzol alkyliert werden, oder das Verdünnungsmittel kann mit Benzol oder mit Ethylbenzol umalkylieren. Obwohl das Ausmaß, in welchem diese und andere Reaktionen Nebenprodukte bilden, durch die Praxis dieser Erfindung vermindert wird, enthält dessen ungeachtet der Reaktorauslaufstrom gewöhnlich die Nebenprodukte dieser anderen Reaktionen. Entsprechend kann ein Teil des Reaktorauslaufstromes ohne abstromwärts gelegene Trennung als ein Strom zur Zuführung von Verdünnungsmittel zu der Alkylierungszone benutzt werden. Alternativ kann der Reaktorauslaufstrom zu einer Trennzone geführt werden, von welcher eine Fraktion gewonnen werden kann, die ein oder mehrere Komponenten enthalten kann, die geeignete Verdünnungsmittel sind, und diese Fraktion kann ihrerseits zu der Alkylierungszone geführt werden.
  • Der Reaktorauslaufstrom kann auch unumgesetztes Benzol sowie ein Nebenprodukt einer Alkylierungsnebenreaktion enthalten, die Benzol oder ein Nebenprodukt einer Umalkylierungsnebenreaktion einschließlich Benzols enthalten. Außerdem kann der Reaktorauslaufstrom unumgesetztes Ethylen enthalten, doch ist die Konzentration von unumgesetztem Ethylen wahrscheinlich unbedeutend, da Benzol für gewöhnlich wenigstens in einem stöchiometrischen Mengenverhältnis vorliegt. Obwohl es nicht üblich für den Beschickungsstrom ist, daß er C1- bis C3-Paraffine zusätzlich zu Ethylen enthält, kann der Reaktorausflußstrom auch unumgesetztes Ethan enthalten, wenn Ethan in dem Beschickungsstrom vorliegt.
  • Der Reaktorausflußstrom geht zu einer Trennzone, die allgemein eine Benzolfraktionierkolonne umfaßt, um unumgesetztes Benzol zurückzuführen zu der Alkylierungszone, und eine Ethylbenzolfraktionierkolonne aufweist, um Ethylbenzol als Produkt aus den schwereren Polyalkylbenzolen zu gewinnen. Eine Polyalkylbenzolfraktionierkolonne kann auch verwendet werden, um Diethylbenzole und Triethylbenzole aus den anderen schwereren Polyalkylbenzolen zu gewinnen, besonders dann, wenn das Alkylbenzol, welches in dem Beschickungsstrom vorliegt, ein Diethylbenzol oder ein Triethylbenzol ist. Die Trennzone umfaßt nicht allgemein eine Ethanentfernungseinrichtung, es sei denn, daß die Konzentrationen an unumgesetztem Ethylen, Ethan oder leichten C3-Paraffinen in dem Reaktorauslauf hoch genug sind, um ihre Abtrennung von dem Reaktorauslaufstrom zu rechtfertigen.
  • Beta-Zeolith ist in der US-A-3,308,069, der US-A-4,891,458 und der US-A-5,081,323 beschrieben, und ein mit Wasserdampf und Ammoniak behandelter beta-Zeolith ist in der US-A-5,522,984 beschrieben.
  • Die US-A-3,308,069 beschreibt eine Technik zur Herstellung von beta-Zeolith durch Erhitzen von amorphen Kieselsäurefeststoffen oder von Solen mit einem löslichen Aluminat sowie Tetraethylammoniumhydroxid in einem wäßrigen Medium bei einer Temperatur von 75 bis 200 °C. Das Aluminat kann Natrium- oder Tetraethylammoniumaluminat sein, und amorphes Kieselsäure-Aluminiumoxid kann als die Quelle von Kieselsäure und Aluminiumoxid verwendet werden. Der so gebildete beta-Zeolith kann durch Calcinieren bei etwa 205-930 °C [400-1700 °F] aktiviert werden.
  • Die US-A-4,891,458 und die US-A-5,081,323 beschreiben ein ähnliches Verfahren zur Herstellung von beta-Zeolith und die Verwendung des so gebildeten beta-Zeoliths in der Alkylierung oder Umalkylierung aromatischer Verbindungen mit Olefinen oder polyalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen.
  • Die US-A-5,522,084 beschreibt einen modifizierten beta-Zeolith mit einer verbesserten Aktivität für die Umalkylierung von Diisopropylbenzol. Das Modifizierungsverfahren schließt eine Dampfbehandlung von beta-Zeolith bei 500-800 °C und anschließend ein Testen des Produktes mit einer Ammoniumionenquelle ein.
  • Ein bevorzugter beta-Zeolith für die Verwendung in dieser Erfindung ist ein oberflächenmodifizierter beta-Zeolith, welcher aus einer Säurewaschung eines natürlichen Template-beta-Zeoliths stammt. D.h., die Bildung des oberflächenmodifizierten beta-Zeoliths beginnt mit einer beta-Template, worin die Template beispielsweise ein Tetraalkylammoniumsalz, wie Tetraethylammoniumsalz, ist. Es ist kritisch, einen beta-Template-Zeolith mit Säure zu waschen, um die inneren Stellen des Zeoliths zu schützen und Aluminiumentfernung zu verhindern. Der beta-Template-Zeolith wird mit einer starken Säure bei einem pH-Wert zwischen 0 und 2 behandelt, obwohl ein pH-Wert unter 1 bevorzugt ist. Säuren, die verwendet werden können, schließen Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure usw. ein. Beispielsweise kann eine schwache 0,01 molare Salpetersäure in Verbindung mit Ammoniumnitrat verwendet werden, um die Säurewaschung durchzuführen, obwohl wesentlich höhere Konzentrationen bis zu 20 Gew.-% Salpetersäure bevorzugt sind. Salpetersäure ist eine bevorzugte Säure, da sie eine nicht-komplexierende Säure ist und daher nicht die Aluminiumentfernung fördert. Behandlung des beta-Template-Zeoliths mit starker Säure kann über den Temperaturbereich zwischen 20 und bis zu 125 °C bewirkt werden. Es ist wichtig, daß Waschen mit Säure unter Bedingungen erfolgt, die nicht so hart wie die bei der Aluminiumentfernung sind. Die Zeit, in welcher ein Waschen mit Säure bei der Herstellung des bevorzugten Zeoliths durchgeführt wird, ist recht temperaturabhängig. Es ist kritisch bei der Bildung des oberflächenmodifizierten beta-Zeoliths, daß es keine signifikanten Massenaluminiumentfernungen aus dem Zeolith gibt. Somit kann als allgemeine Angabe gesagt werden, daß nicht in einer ausreichenden Zeit gewaschen werden sollte, in der Aluminiumentfernung erfolgt. Beispielsweise die Verwendung von 0,01 molarer Salpetersäure und 40 % Ammoniumnitrat bei 70 °C ergibt Kontaktzeiten von 2-3 Stunden, die geeignet sind, um die Umgebung von Oberflächenaluminium zu modifizieren, ohne signifikante Aluminiumentfernung zu verursachen. Verwendung von 15 %iger Salpetersäure mit Ammoniumnitrat zur Behandlung eines 25 Gew.-%igen Schlammes bei 85 °C ist wirksam als eine 90minütige Behandlung. Das Templat wird durch Calcinierung bei Temperaturen im Bereich von 550-700 °C entfernt. Die Calcinierungsbedingungen sind bekannt und brauchen hier nicht ausgearbeitet zu werden. Es genügt auch zu erwähnen, daß pulverisierter Zeolith selbst nicht gewöhnlich als Alkylierungskatalysator Verwendung findet. Daher wird in dem üblicheren Fall nach Waschen des beta-Template-Zeoliths mit Säure mit einem herkömmlichen Bindemittel vermischt, das extrudiert wird, und das Extrudat wird schließlich calciniert. Der kritische Teil der Herstellung des bevorzugten Zeoliths ist aber das Waschen des beta-Templats mit Säure gemäß der obigen Beschreibung. Waschen des calcinierten beta-Zeoliths (d.h. eines nicht-Template-Zeoliths) mit Säure ergibt kein oberflächenmodifiziertes Material des bevorzugten Zeoliths.
  • Es wurde gefunden, daß nach Behandlung, wie oben beschrieben, die Oberflächenaluminiumatome chemisch modifiziert werden. Es wurde die Hypothese aufgestellt, daß die Modifizierung in der Form eines Ersatzes der Stellen starker Säure an der Katalysatoroberfläche durch schwächere Säurestellen die Modifizierung ist. Was definitiv beobachtet wird, ist die Tatsache, daß das Oberflächenaluminium des bevorzugten modifizierten beta-Zeoliths 2p-Bindungsenergien hat, wie durch Röntgenstrahlen-Fotoelektronspektroskopie von wenigstens 74,8 Elektronenvolt gemessen wird. Siehe US-A-5,723,710 für zusätzliche Einzelheiten.
  • BEISPIELE
  • Katalysator A ist frischer Alkylierungskatalysator, der beta-Zeolith umfaßt, welcher gemäß der technischen Lehre der US-A-3,308,069 hergestellt wurde.
  • Eine Probe von Katalysator A wurde verwendet, um Ethylbenzol durch Alkylierung von Benzol mit Ethylen bei Alkylierungsbedingungen zu erzeugen, bei welchen schwere Alkylaromaten auf der Oberfläche und in dem inneren Porenraum der Probe des Katalysators A eingeschlossen wurden. Nach Verwendung für eine Alkylierung hatte die Probe des Katalysators A einen Gehalt an eingeschlossenen schweren Alkylaromaten von 5 Gew.-% des Katalysatorgewichtes. Während des Kontaktes mit Luft wurde die Probe von Katalysator A mit eingeschlossenen schweren Alkylaromaten von Umgebungstemperatur auf 650 °C (1202 °F) während einer Zeitdauer von 3 Stunden bei 650 °C gehalten und dann auf Raumtemperatur gekühlt. Die Probe von Katalysator A wird nach dem Kühlen in diesen Beispielen als Katalysator B bezeichnet.
  • Katalysator C ist ein frischer beta-Zeolith umfassender Alkylierungskatalysator gemäß der US-A-3,308,069.
  • Katalysator D ist ein frischer Alkylierungskatalysator mit 80 Gew.-% "ultrastabilisiertem" Zeolith Y und 20 Gew.-% Aluminiumoxidbindemittel.
  • In den Beispielen 1-9, die folgen, ist der Nettoreaktorausflußstrom der gesamte Reaktorausflußstrom abzüglich des Anteils, wenn überhaupt, des gesamten Reaktorausflußstromes, der zu dem Reaktor zurückgeführt wird. Die Effizienz wird in Bezug auf Ethylen definiert und wird mit Computer durch Abziehen des Gewichtes von Ethylen in dem Nettoreaktorauslaufstrom von dem Gewicht des Ethylens in dem Ergänzungsethylen zu dem Reaktor, geteilt durch das Gewicht von Ethylen in dem Nettoreaktorauslaufstrom mal 100 ermittelt. Die Selektivität von 1,1-DPE wird als die Konzentration in Gewichtsprozenten von 1,1-DPE in dem Nettoreaktorauslaufstrom, mit Computer auf der Basis des Nettoreaktorauslaufstroms ermittelt, der frei von Benzol und leichten Verbindungen ist. Im allgemeinen wird die Ausbeute einer Verbindung als das Produkt von Umwandlung und Selektivität jener Verbindung, geteilt durch 100, definiert. Ethylbenzolausbeute hat jedoch eine spezielle Definition und ist als die Summe der Einzelausbeuten an Ethylbenzol, Diethylbenzol und Triethylbenzol definiert. Diese Berechnung der Ethylbenzolausbeute stellt die Gesamtausbeute an Ethylbenzol in Rechnung, die produziert würde, wenn das gesamte Diethylbenzol und Triethylbenzol in dem Produktstrom in einer Umalkylierungszone in Ethylbenzol umalkyliert und anschließend gewonnen würde.
  • Außerdem wird in den Beispielen 1-9 die Benzolflüssigkeit stündlich bezüglich der stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) mit Computer berechnet, wobei nur das Ergänzungsbenzol berechnet wird und nicht das Benzol in dem Anteil, wenn überhaupt, des gesamten Reaktorauslaufstroms, der zu dem Katalysatorbett zurückgeführt wird. Auch da das Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe (oder je Propylgruppe) im wesentlichen das gleiche wie in dem Gesamtreaktorbeschickungsstrom ist und auch das gleiche wie der Gesamtreaktorauslaufstrom ist, wird das Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe (oder je Propylgruppe) nicht signifikant durch Rückführung eines Teils des Gesamtreaktorauslaufstromes beeinflußt.
  • In den Beispielen 1-7 wird der Katalysator mit einem kombinierten Beschickungsstrom in Berührung gebracht, der frisches Benzol, frisches Ethylen, einen rückgeführten Anteil des Reaktorauslaufstromes (nur in den Beispielen 1, 3, 5, 6 und 7) und frisches Diethylbenzol (nur in Beispiel 6) enthält. Wo ein Teil des Reaktorauslaufstromes zu dem Reaktor zurückgeführt wird, war das Verhältnis des Gewichts des zurückgeführten Anteils des Reaktorauslaufstromes je Gewicht von frischem Benzol und frischem Ethylen 2,0. Die Ethylenkonzentration in der vereinigten Beschickung ist mehr als 5,5 Gew.-% in Beispielen 2, 4 und 5, die die Kontrollbeispiele sind.
  • Tabelle 1 Effekt von Ethylenkonzentration auf 1,1-DPE-Formulierung bei verschiedenen Molverhältnissen von Phenylgruppen zu Ethylgruppe unter Verwendung von beta-Zeolith-Katalysatoren
    Figure 00150001
  • Figure 00160001
  • Ein Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt die Wirkung einer Rückführung eines Teils des Reaktorauslaufstromes zu dem Reaktor, um die Konzentration von Ethylen in dem Beschickungsstrom auf nahezu das gleiche Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe (5,21 und 5,25) zu senken. Rückführung eines Teils des Auslaufstromes in Beispiel 1 steigert die Ethylbenzolausbeute, senkt die 1,1-DPE-Selektivität und senkt das Verhältnis von 1,1-DPE je Ethylbenzol in dem Auslaufstrom.
  • Ein Vergleich der Beispiele 3 und 4 zeigt die Wirkung einer Rückführung eines Teils des Reaktorauslaufstromes zu dem Reaktor, um die Konzentration von Ethylen in dem Beschickungsstrom bei Molverhältnissen von Phenylgruppen je Ethylgruppe (4,09 und 4,27), die niedriger als in den Beispielen 1 und 2 sind, zu senken. Rückführung eines Teils des Reaktorauslaufstromes in Beispiel 3 steigert die Ethylbenzolausbeute, senkt die Selektivität für 1,1-DPE und vermindert das Verhältnis von 1,1-DPE je Ethylbenzol in dem Auslaufstrom, selbst das Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe ist geringer in dem Beispiel 3 als im Beispiel 4.
  • Beispiel 5 zeigt die Wirkung einer Rückführung eines Teils des Reaktorauslaufstromes zu dem Reaktor mit einem niedrigeren Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe als in den Beispielen 1 bis 4, aber ohne Senkung der Konzentration von Ethylen in dem Beschickungsstrom. Mit der Konzentration von Ethylen in dem Beschickungsstrom, die relativ hoch bei 5,52 Gew.-% liegt, ist dennoch das Molverhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe 1,81:1, wobei die Ethylbenzolausbeute geringer, die 1,1-DPE-Selektivität höher und das Verhältnis von 1,1-DPE je Ethylbenzol in dem Auslaufstrom höher als die Beispiele 1 bis 4 ist.
  • Im Beispiel 6 wurde frisches Benzol zu dem Reaktor geführt, um die Wirkung der Rückführung von Diethylbenzol zu simulieren. Frisches Diethylbenzol machte 4,5 Gew.-% des Gewichts des frischen Benzols, frischen Ethylens und frischen Diethylbenzols aus, da die zu dem Reaktor geführt wurden. Das Molverhältnis der Phenylgruppen je Ethylgruppe von 4,54 stellt die Phenyl- und Ethylgruppen des frischen Diethylbenzols in Rechnung. Ein Vergleich der Beispiele 6 und 7 zeigt die Wirkung der Einführung von Diethylbenzol in den Reaktor, während eine Rückführung eines Teils des Auslaufstromes zu dem Reaktor beinahe zu den gleichen Molverhältnissen von Phenylgruppen je Ethylgruppe vorliegt. Einführung von Diethylbenzol steigert die Ethylbenzolausbeute und vermindert die 1,1-DPE-Selektivität.
  • In den Beispielen 8 und 9 wird der Katalysator mit einem kombinierten Beschickungsstrom in Berührung gebracht, der frisches Benzol, frisches Propylen und einen zurückgeführten Anteil des Reaktorauslaufstromes enthält. Das Verhältnis des Gewichts des rückgeführten Anteils des Reaktorauslaufstromes je Gewicht von frischem Benzol und frischem Propylen war 1,5 in Beispiel 8 und 1,75 in Beispiel 9. Die Position der maximalen Temperatur (infolge der exothermen Reaktion) in dem Katalysatorbett wurde festgestellt. Deaktivierung wurde durch Notieren der Position der maximalen Temperatur nach einem Zeitintervall (z.B. 48 Stunden) bei Testbedingungen bestimmt. Teilen durch die Bettlänge (in Inches) und dann teilen durch das Zeitintervall (in Tagen). Die Ergebnisse sind mit 100 % multipliziert, um eine Deaktivierungsrate in Prozenten des Katalysatorbettes je Tag zu ergeben.
  • Tabelle 2 Wirkung einer Rückführung von Reaktorausfluß bei Katalysator-Deaktivierungsrate bei dem gleichen Phenyl-/Propyl-Verhältnis unter Verwendung von beta-Zeolith-Katalysator
    Figure 00170001
  • Ein Vergleich der Beispiele 8 und 9 zeigt, daß Zunahme des Rückführverhältnisses des Auslaufstromes zu dem Katalysatorbett bei dem gleichen Molverhältnis von Phenylgruppen je Propylgruppe eine Abnahme der Katalysator-Deaktivierungsrate erfolgt. Obwohl diese Daten, die eine Abnahme der Deaktivierungsrate zeigen, erhalten wurden, während Katalysator C verwendet wurde, Benzol mit Propylen zu alkylieren, wird doch angenommen, daß eine ähnliche Abnahme der Katalysator-Deaktivierungsgeschwindigkeit beobachtet würde, wenn Katalysator C dazu verwendet würde, Benzol mit Ethylen zu alkylieren.
  • Die Beispiele 10 und 11 sind Vergleichsbeispiele unter Verwendung von Zeolith Y, worin der Katalysator mit einem kombinierten Strom in Berührung gebracht wird, der frisches Benzol, frisches Ethylen und einen rückgeführten Anteil des Reaktorauslaufstromes (nur in Beispiel 10) umfaßt. Im Beispiel 10 war das Verhältnis des Gewichtes des rückgeführten Anteils des Reaktorauslaufstromes je Gewicht von frischem Benzol 3. Deaktivierung wurde mit der berechneten Methode bestimmt, die oben in den Beispielen 8 und 9 beschrieben wurde.
  • Tabelle 3 Effekt einer Rückführung des Reaktorauslaufs bei 1,1-DPE-Bildung und bei Katalysator-Deaktivierung mit einer Geschwindigkeit gleich dem Verhältnis von Phenyl/Ethyl unter Verwendung von Zeolith Y als Katalysator
    Figure 00180001
  • Ein Vergleich der Beispiele 10 und 11 zeigt, daß Zunahme des Rückführverhältnisses vom Auslaufstrom zu dem Katalysatorbett bei dem gleichen molaren Verhältnis von Phenylgruppen je Ethylgruppe das Verhältnis von 1,1-DPE je Ethylbenzol in dem Auslaufstrom steigert und die Rate von Katalysator-Deaktivierung zunehmen läßt. So verschlechtert sich im Gegen satz zu beta-Zeolith die Leistung von Zeolith Y als ein Ergebnis der Rückführung von Reaktorauslauf.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Monoalkylaromaten, umfassend: (a) das Zuführen eines Einspeisearomaten, eines Olefins und eines Verdünnungsmittels, das mindestens eine Phenylgruppe und mindestens eine dem Olefin entsprechende Alkylgruppe mehr als der Einspeisearomat enthält, zu einer Alkylierungszone; (b) das Reagieren des Einspeisearomaten und des Olefins in der Alkylierungszone in Anwesenheit von Zeolith Beta zum Alkylieren des Einspeisearomats mit dem Olefin unter Bildung eines Monoalkylaromaten; (c) das Hemmen der Bildung von dem Olefin entsprechendem Diarylalkan-Nebenprodukt durch Betreiben der Alkylierungszone unter Reaktionsbedingungen, die ein Molverhältnis von Phenylgruppen pro dem Olefin entsprechender Alkylgruppe von 0,75:1 bis 25:1 und eine Konzentration des Olefins, auf das Gewicht des Einspeisearomats, des Olefins und des in Schritt (a) der Alkylierungszone zugeführten Verdünnungsmittels bezogen, von weniger als
    Figure 00200001
    umfassen, wobei MWO die Molmasse des Olefins und MWA die Molmasse des Einspeisearomats ist; und (d) das Herausnehmen eines den Monoalkylaromat umfassenden Produkts aus der Alkylierungszone.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsbedingungen eine Temperatur von 100 °C bis 475 °C und einen Druck umfassen, der ausreicht, um den Einspeisearomaten in einer mindestens teilweise flüssigen Phase zu halten.
  3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Verdünnungsmittel aus der Gruppe ausgewählt wird bestehend aus alkylierten Derivaten von Benzol, alkylierten Derivaten von Naphthalin, alkylierten Derivaten von Anthracen und alkylierten Derivaten von Tetralin.
  4. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei der Einspeisearomat aus der Gruppe ausgewählt wird bestehend aus Benzol, Naphthalin, Anthracen, Tetralin und alkylierten Derivaten derselben.
  5. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Olefin 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist.
  6. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Olefin Ethylen ist, der Einspeisearomat Benzol ist, der Monoalkylaromat Ethylbenzol ist, das Diarylalkan-Nebenprodukt 1,1-Diphenylethan ist und das Verdünnungsmittel Diethylbenzol ist.
  7. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Olefin Propylen ist, der Einspeisearomat Benzol ist, der Monoalkylaromat Cumol ist, das Diarylalkan-Nebenprodukt 2,2-Diphenylpropan ist und das Verdünnungsmittel Dipropylbenzol ist.
  8. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei der Zeolith Beta calcinierten, nicht mit Template behandelten, oberflächenmodifizierten Zeolith Beta umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass er Aluminium 2p-Oberflächenbindungsenergien, wie sie durch Röntgen-Photoelektronenspektroskopie gemessen werden, von mindestens 74,8 Elektronenvolt besitzt.
  9. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass das Olefin Ethylen ist, der Einspeisearomat Benzol ist, der Monoalkylaromat Ethylbenzol ist, das Diarylalkan-Nebenprodukt 1,1-Diphenylethan ist und das Verdünnungsmittel aus der Gruppe ausgewählt wird bestehend aus Ethylbenzol, einem Diethylbenzol, einem Triethylbenzol, einem Tetraethylbenzol, einem Ethylbutylbenzol oder einem Diethylbutylbenzol.
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