DE60035634T2 - Verfahren zur Alkylierung in der Gasphase - zur Transalkylierung in der flüssigen Phase - Google Patents

Verfahren zur Alkylierung in der Gasphase - zur Transalkylierung in der flüssigen Phase Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft ein Aromatenalkylierungs-/Transalkylierungsverfahren, das Dampfphasenethylierung von Benzol über einen Silikalith-Aromatenalkylierungskatalysator unter Bedingungen betrifft, die eine erhöhte Diethylbenzolproduktion und verminderte Xylolproduktion bieten, und das eine Verringerung der Benzol/Ethylen-Verhältnisse bei geringem oder keinem Anstieg der Xylolproduktion gestattet.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Aromatische Umwandlungsverfahren, die über Molekularsiebkatalysatoren durchgeführt werden, sind in der chemischen Verfahrensindustrie geläufig. Solche aromatischen Umwandlungsreaktionen umfassen die Alkylierung aromatischer Substrate, wie etwa Benzol, um Alkylaromaten wie etwa Ethylbenzol, Ethyltoluol, Cumen oder höhere Aromaten zu produzieren, und die Transalkylierung von Polyalkylbenzolen zu Monoalkylbenzolen. Typischerweise kann ein Alkylierungsreaktor, der eine Mischung von Mono- und Polyalkylbenzolen produziert, durch verschiedene Abscheidungsstadien an einen in Produktflussrichtung nachgeschalteten Transalkylierungsreaktor gekoppelt werden. Solche Alkylierungs- und Transalkylierungs-Umwandlungsverfahren können in der Flüssigphase, in der Dampfphase oder unter Bedingungen, wobei sowohl Flüssigals auch Dampfphasen vorliegen, durchgeführt werden.
  • Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktionen können gleichzeitig in einem einzigen Reaktor ablaufen. Wenn beispielweise verschiedene in Reihe geschaltete Katalysatorbetten in einem Alkylierungsreaktor eingesetzt werden, wie nachstehend beschrieben, ist es eine herkömmliche Praxis, Zwischenstufen-Einspritzung des aromatischen Substrats zwischen die Katalysatorbetten vorzunehmen, was dazu tendiert, die Transalkylierungsreaktionen in dem Alkylierungsreaktor zu verbessern. Beispielsweise enthält bei der Ethylierung von Benzol mit Ethylen zur Produktion von Ethylbenzol das Alkylierungsprodukt in dem Reaktor nicht nur Ethylbenzol, sondern auch Polyethylbenzol, hauptsächlich Diethylbenzol mit reduzierten Mengen Triethylbenzol, sowie andere alkylierte Aromaten, wie etwa Cumen und Butylbenzol. Die Zwischenstufen-Einspritzung des Ethylens führt nicht nur weiter zu Alkylierungsreaktionen, sondern auch zu Transalkylierungsreaktionen, wobei beispielsweise Benzol und Diethylbenzol Transalkylierung unterzogen werden, um Ethylbenzol zu produzieren. Somit ist es, obwohl ein getrennter Transalkylierungsreaktor in Produktflussrichtung nachgeschaltet durch eine Serie von Abscheidungsstufen angeschlossen ist, die anerkannte Praxis, die Polyalkylierung in dem Alkylierungsreaktor zu minimieren, um die anschließenden Behandlungs- und Abscheidungsschritte zu erleichtern.
  • Ein Beispiel von Dampfphasenalkylierung findet sich in dem US-Patent 4,107,224 an Dwyer. Hier wird die Dampfphasenethylierung von Benzol über einen Zeolithkatalysator in einem Abwärtsstromreaktor mit vier in Reihe geschalteten Katalysatorbetten vollzogen. Der Austrag aus dem Reaktor wird zu einem Abscheidungssystem weitergeleitet, worin Ethylbenzolprodukt rückgewonnen wird, unter Rückführung von Polyethylbenzolen zu dem Alkylierungsreaktor, wo sie Transalkylierungsreaktionen mit Benzol unterzogen werden. Die Dwyer-Katalysatoren sind in Begriffen derjenigen gekennzeichnet, die einen Zwangsindex (Constraint Index) in dem ungefähren Bereich von 1-12 aufweisen, und umfassen, wobei der Zwangsindex in Klammern steht, ZSM-5 (8,3), ZSM-11 (8,7), ZSM-12 (2), ZSM-35 (4,5) ZSM-38 (2) und gleichartige Materialien.
  • Das Molekularsieb Silikalith ist ein geläufiger Alkylierungskatalysator. Beispielsweise offenbart das US-Patent 4,520,220 an Watson et al. die Verwendung von Silikalithkatalysatoren mit einer durchschnittlichen Kristallgröße von weniger als 8 Mikron und einem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis von mindestens etwa 200 bei der Ethylierung eines aromatischen Substrats, wie etwa Benzol oder Toluol, zur Produktion von Ethylbenzol beziehungsweise Ethyltoluol. Wie in Watson et al. offenbart, kann das Alkylierungsverfahren in einem Mehrfachbett-Alkylierungsreaktor auf sich auf etwa 350°-500°C und wünschenswerter etwa 400°-475°C belaufenden Temperaturen mit oder ohne Dampf-Co-Eintrag durchgeführt werden. Die Reaktorbedingungen bei Watson et al. sind derart, dass sie generell Dampfphasen-Alkylierungsbedingungen vorsehen.
  • Ein anderes Verfahren, das Silikalith einsetzt und die Ethylierung von Benzol unter Dampfphasenreaktionsbedingungen gekoppelt an die Rückführung von polyethylbenzolhaltigen Produkten zurück zum Alkylierungsreaktor betrifft, ist in dem US-Patent 4,922,053 an Wagnespack offenbart. Hier wird die Alkylierung bei Temperaturen, die generell im Bereich von 370°C bis etwa 470°C liegen, und Drücken, die sich von atmosphärischem Druck bis auf etwa 25 Atmosphären belaufen, über einen Katalysator, wie etwa Silikalith oder ZSM-5, durchgeführt. Die Katalysatoren werden als feuchtigkeitsempfindlich beschrieben, und es wird dafür gesorgt, dass das Vorhandensein von Feuchtigkeit in der Reaktionszone verhindert wird. Der Alkylierungs-/Transalkylierungsreaktor umfasst vier in Reihe geschaltete Katalysatorbetten. Benzol und Ethylen werden in die Oberseite des Reaktors auf das erste Katalysatorbett eingebracht, das durch Rückführung einer Polyethylbenzolfraktion mit der Oberseite des ersten Katalysatorbetts gekoppelt ist, sowie durch die Zwischenstufen-Einspritzung von Polyethylbenzol und Benzol an verschiedenen Punkten in dem Reaktor.
  • Ein anderes, die Verwendung eines Silikaliths als Alkylierungskatalysator einbeziehendes Verfahren betrifft die Alkylierung eines Alkylbenzolsubstrats, um Dialkylbenzol mit einem unterdrückten Ortho-Isomergehalt zu produzieren. Somit wird, wie in dem US-Patent 4,489,214 an Butler et al. offenbart, Silikalith als Katalysator bei der Alkylierung eines monoalkylierten Substrats, Toluol oder Ethylbenzol, eingesetzt, um das entsprechende Dialkylbenzol, wie etwa Ethyltoluol oder Diethylbenzol, zu produzieren. Spezifisch in Butler et al. offenbart ist die Ethylierung von Toluol zur Produktion von Ethyltoluol unter Dampfphasenbedingungen bei Temperaturen, die sich auf 350°-500°C belaufen. Wie in Butler offenbart, ist das Vorhandensein von Ortho-Ethyltoluol in dem Reaktionsprodukt im Wesentlichen geringer als die thermodynamische Gleichgewichtsmenge unter den eingesetzten Dampfphasenreaktionsbedingungen.
  • Das US-Patent 4,185,040 an Ward et al. offenbart ein Alkylierungsverfahren, das einen Molekularsiebkatalysator mit niedrigem Natriumgehalt einsetzt, wovon gesagt wird, dass er besonders nützlich bei der Produktion von Ethylbenzol aus Benzol und Ethylen und Cumen aus Benzol und Propylen ist. Der Na2O-Gehalt des Zeolithen sollte weniger als 0,5 Gew. % betragen. Beispiele für geeignete Zeolithe umfassen Molekularsiebe der X-, Y-, L-, B-, ZSM-5- und Omega-Kristalltypen, wobei dampfstabilisierter Wasserstoff-Y-Zeolith bevorzugt wird. Spezifisch offenbart ist ein dampfstabilisierter Ammonium-Y-Zeolith, der etwa 0,2 % Na2O enthält. In dem Patent von Ward et al. werden verschiedene Katalysatorformen offenbart. Während zylindrische Extrudate eingesetzt werden können, ist eine besonders bevorzugte Katalysatorform eine sogenannte „dreiblättrige" Form, die etwas in der Art eines dreiblättrigen Kleeblatts konfiguriert ist. Das Verhältnis von Oberflächengebiet zu Volumen des Extrudats sollte im Bereich von 85-160 Zoll–1 liegen. Das Alkylierungsverfahren kann entweder mit Aufwärts- oder Abwärtsstrom durchgeführt werden, wobei letzteres bevorzugt wird, und bevorzugt unter solchen Temperatur- und Druckbedingungen, dass mindestens eine gewisse Flüssigphase vorhanden ist, mindestens bis im Wesentlichen das gesamte Olefinalkylierungsmittel verbraucht ist. Ward et al. gibt an, dass unter den meisten Alkylierungsbedingungen eine rasche Katalysatordeaktivierung stattfindet, wenn keine Flüssigphase vorhanden ist.
  • Das US-Patent 4,169,111 an Wight offenbart ein Alkylierungs-/Transalkylierungsverfahren zur Herstellung von Ethylbenzol, das kristalline Aluminosilikate in den Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktoren einsetzt. Die Katalysatoren in den Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktoren können die gleichen oder verschieden sein und beinhalten Zeolithe mit niedrigem Natriumgehalt, die Molverhältnisse von Siliziumdioxid zu Aluminiumoxid zwischen 2 und 80, bevorzugt von 4-12 aufweisen. Beispielhafte Zeolithe umfassen Molekularsiebe der X-, Y-, L-, B-, ZSM-5- und Omega- Kristalltypen, wobei dampfstabilisierter Wasserstoff-Y-Zeolith, der etwa 0,2 % Na2O enthält, bevorzugt wird. Der Alkylierungsreaktor wird in einer Abwärtsstrom-Betriebsart und unter Temperatur- und Druckbedingungen betrieben, wobei eine gewisse Flüssigphase vorhanden ist. Der Austrag von dem Alkylierungsreaktor wird in einem Wärmetauscher gekühlt und Benzolabscheidekolonnen zugeführt, aus denen Benzol als Kopfprodukt rückgewonnen und zu dem Alkylierungsreaktor rückgeführt wird. Die anfänglich höher siedende Sumpffraktion aus den Benzolkolonnen, die Ethylbenzol und Polyethylbenzol enthält, wird einer anfänglichen Ethylbenzolkolonne zugeführt, woraus das Ethylbenzol als das Verfahrensprodukt rückgewonnen wird. Das Sumpfprodukt aus der Ethylbenzolkolonne wird einer dritten Kolonne zugeführt, die so betrieben wird, dass sie eine im Wesentlichen reine Diethylbenzol-Kopfproduktfraktion produziert, die 10 bis 90 %, bevorzugt 20 bis 60 %, Diethylbenzol enthält. Die Diethylbenzol-Kopfproduktfraktion wird zu dem Alkylierungsreaktor rückgeführt, während ein Seitenprodukt, das das restliche Diethylbenzol und Triethylbenzol und Verbindungen mit höherer Molmasse enthält, dem Reaktor zusammen mit Benzol zugeführt wird. Das Effluent aus dem Reaktor wird durch den Wärmetauscher zu der Benzolkolonne zurückgeführt.
  • Das US-Patent 4,774,377 an Barger et al. offenbart ein Alkylierungs-/Transalkylierungsverfahren, das die Verwendung getrennter Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktionen unter Rückführung des transalkylierten Produkts zu einer dazwischenliegenden Abscheidezone betrifft. In dem Barger-Verfahren sind die Temperatur- und Druckbedingungen so eingerichtet, dass die Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktionen im Wesentlichen in der Flüssigphase stattfinden. Der Transalkylierungskatalysator ist ein Aluminosilikat-Molekularsieb, das Zeolithe vom X-Typ, Y-Typ, ultrastabilem Y, L-Typ, Omega-Typ und Mordenit-Typ umfasst, wobei letzterer bevorzugt wird. Der in der Alkylierungsreaktionszone eingesetzte Katalysator ist eine feste Phosphorsäure enthaltendes Material. Aluminosilikat-Alkylierungskatalysatoren können ebenfalls eingesetzt werden, und Wasser, das in einem Volumenprozentsatz zwischen 0,01 und 6 variiert, wird der Alkylierungsreaktionszone zugeführt. Der Austrag aus der Alkylierungsreaktionszone wird einer ersten und zweiten Abscheidezone zugeführt. Wasser wird in der ersten Abscheidezone rückgewonnen. In der zweiten Abscheidezone werden aromatische Zwischenprodukte und trialkylaromatische und schwerere Produkte abgeschieden, um einen Eintrag in die Transalkylierungsreaktionszone vorzusehen, der nur Dialkylaromatenkomponenten aufweist, oder Diethylbenzol im Fall eines Ethylbenzol-Herstellungsverfahrens, oder Diisopropylbenzol im Fall von Cumenproduktion. Ein Benzolsubstrat wird ebenfalls der Transalkylierungszone für die Transalkylierungsreaktion zugeführt, und der Austrag von der Transalkylierungszone wird zu der ersten Abscheidezone rückgeführt. Die Alkylierungs- und Transalkylierungszonen können in Abwärtsstrom-, Aufwärtsstrom- oder horizontalen Stromkonfigurationen betrieben werden.
  • Die EPA-Veröffentlichung 467.007 an Butler offenbart andere Verfahren mit getrennten Alkylierungs- und Transalkylierungszonen, die verschiedene Molekularsiebkatalysatoren einsetzen und wobei der Austrag von dem Transalkylierungsreaktor zu einer dazwischenliegenden Abscheidezone rückgeführt wird. Hier geht einer Benzolabscheidezone, woraus eine Ethylbenzol-/Polyethylbenzol-Fraktion aus dem Sumpf gewonnen wird, unter Rückführung der Kopfprodukt-Benzolfraktion zu dem Alkylierungsreaktor, eine Vorfraktionierungszone voraus. Die Vorfraktionierungszone produziert eine Kopfprodukt-Benzolfraktion, die zusammen mit den Kopfprodukten aus der Benzolkolonne und einer Sumpffraktion, die Benzol, Ethylbenzol und Polyethylbenzol enthält, rückgeführt wird. Zwei anschließende Abscheidezonen sind zwischen die Benzolabscheidezone und den Transalkylierungsreaktor gesetzt, um für die Rückführung von Ethylbenzol als das Verfahrensprodukt und eine schwerere Rückstandsfraktion zu sorgen. Die Polyethylbenzolfraktion aus der letzten Abscheidezone wird auf den Transalkylierungsreaktor aufgegeben und der Austrag wird dort direkt auf die zweite Benzolabscheidekolonne oder indirekt durch einen Abscheider und dann auf die zweite Benzolabscheidekolonne aufgegeben. Butler offenbart, dass der Alkylierungsreaktor in der Flüssigphase mit einem Katalysator, wie etwa Zeolith-β, Zeolith-Y oder Zeolith-Ω, betrieben werden kann, oder in der Dampfphase unter Einsatz eines Katalysators, wie etwa Silikalith oder ZSM-5. In dem Butler-Verfahren, wo Dampfphasenalkylierung durch Flüssigphasentransalkylierung gefolgt wird, können erhebliche Mengen Wasser in dem Einsatzmaterialstrom zu dem Alkylierungsreaktor inbegriffen sein. In diesem Fall kann der Eintrag zu dem Transalkylierungsreaktor dehydriert werden, um den Wassergehalt zu senken. Der Transalkylierungskatalysator kann die Form eines Zeolith-Y oder Zeolith-Ω annehmen.
  • Die EPA-Veröffentlichung 0879-809 an Ghosh offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Ethylenbenzol durch Alkylierung von Benzol über einen Molekularsieb-Alkylierungskatalysator aus vorwiegend monoklinem Silikalith mit einem Verhältnis von Siliziumdioxid zu Aluminiumoxid von mindestens 300 und einer durchschnittlichen Kristallgröße von etwa 0,5 Mikron oder weniger. Der Silikalith-Alkylierungskatalysator und die Alkylierungsbedingungen, einschließlich des Benzol-Ethylen-Verhältnisses, werden ausgewählt, um die Xylolproduktion und auch die Produktion von als „Schwerstoffen" bezeichneten Alkylarylverbindungen mit hoher Molmasse zu hemmen. Der Begriff „Schwerstoffe", wie hierin verwendet, bezeichnet die Post-Butylbenzolfraktion des Reaktoreffluents, das heißt, die über etwa 185°C siedende Fraktion. Der Schwerstoffgehalt kann auf einem Wert von nicht mehr als 0,2 Gew. % auf Basis von Ethylbenzol in dem Produkt und der Xylolgehalt auf einem Wert von nicht mehr als 0,06 Gew. % gehalten werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Benzol und Ethylen enthaltendes Einsatzmaterial einer Alkylierungsreaktionszone, die einen Alkylierungskatalysator enthält, zugeführt, wie in EP-A-0879-809 offenbart. Die Reaktionszone wird auf Temperatur- und Druckbedingungen betrieben, um Benzol in der Gasphase zu halten und Gasphasenalkylierung des Benzols unter Produktion eines Alkylierungsprodukts, das ein Gemisch von Ethylbenzol und polyalkylierten aromatischen Komponenten, einschließlich Xylol und Diethylbenzol, umfasst, zu veranlassen. Das Einsatzmaterial wid der Reaktionszone auf einem Molverhältnis von Benzol zu Ethylen im Bereich von 10-20 und unter Bedingungen zugeführt, unter denen die Reaktion des Silikalithkatalysators auf eine Verringerung in dem Benzol-Ethylen-Verhältnis von 20 % einen entsprechenden Anstieg von Xylol von nicht mehr als 10 % in Bezug auf die Produktion von Ethylbenzol produziert. Bevorzugt ruft die Reaktion des Silikalithkatalysators auf eine Verringerung des Molverhältnisses von Benzol zu Ethylen, wie oben beschrieben, einen entsprechenden Anstieg in den „Schwerstoffen", polyalkylierten aromatischen Komponenten, von nicht mehr als 5 % in Bezug auf die Produktion von Ethylbenzol hervor.
  • Der vorwiegend monokline Silikalith hat ein Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis im Bereich von 300-350 und umfasst Kristallite des monoklinen Silikaliths, die mit einem Aluminiumoxidbindemittel rezepturiert sind, um Katalysatorpartikel mit einem Verhältnis von Oberfläche zu Volumen von mindestens 60 in–1 vorzusehen. Sowohl die Silikalithkristalle als auch das Aluminiumoxidbindemittel haben niedrige Natriumgehalte. Die Silikalithkristalle haben vorzugsweise einen Natriumgehalt in ihrer Kristallstruktur von nicht mehr als etwa 100 ppm, bevorzugt 100 ppm, und das Aluminiumoxidbindemittel hat vorzugsweise einen Natriumgehalt von nicht mehr als 100 ppm. Das Aluminiumoxidbindemittel hat eine durchschnittliche Porengröße im Bereich von 1.000-1.800 Angström.
  • Das Benzol-/Ethylen-Einsatzmaterial, das ein geplantes Molverhältnis von Benzol zu Ethylen aufweist, wird einer Mehrstufen-Alkylierungsreaktionszone zugeführt, die eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Katalysatorbetten aufweist, die einen Pentasil-Molekularsieb-Alkylierungskatalysator enthalten. Der Alkylierungskatalysator ist Silikalith mit einer vorwiegend monoklinen Symmetrie mit einem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis von mindestens 300 und einer durchschnittlichen Kristallgröße von etwa 0,5 Mikron oder weniger. Die Alkylierungsreaktionszone wird unter Druckbedingungen betrieben, um die Gasphasenethylierung des Benzols in Gegenwart des Silikalithkatalysators zu veranlassen, um ein Gemisch von Ethylbenzol und polyalkylierten Aromaten einschließlich Diethylbenzol und Schwerstoffkomponenten zu produzieren. Das Einsatzmaterial wird der Alkylierungszone mit einem vorgegebenen Benzol/Ethylen-Molverhältnis und mit einer solchen Durchflussmenge zugeführt, dass eine Raumgeschwindigkeit von Benzol über den Katalysator verschafft, um eine Xylolkonzentration in dem Produkt zu produzieren, die nicht mehr als etwa 0,06 Gew.- % auf Basis des Ethylbenzolgehalts in dem Produkt beträgt, und einer polyalkylierten Schwerstoffkomponente von nicht mehr als 0,2 Gew. % auf Basis von Ethylbenzol.
  • Der Ethylendurchsatz kann erhöht werden, um das Molverhältnis von Benzol zu Ethylen um einen Wert von mindestens etwa 20 % über dem vorgegebenen Molverhältnis zu senken. Das Ergebnis ist das Produzieren eines entsprechenden Anstiegs von Xylol in dem Alkylierungsprodukt, der nicht mehr als 10 % in Bezug zu der bei dem vorgegebenen Molverhältnis beobachteten Produktion von Ethylbenzol beträgt. Weiter liegt ein Anstieg in den schwereren polyalkylierten aromatischen Komponenten vor, der nicht mehr als 5 % der bei dem vorgegebenen Molverhältnis von Benzol zu Ethylen produzierten schwereren polyalkylierten Komponenten ist. Der Austrag aus dem Alkylierungsreaktor wird auf eine Zwischen-Rückgewinnungszone zur Abscheidung und Rückgewinnung von Ethylbenzol aufgegeben. Eine Diethylbenzol enthaltende polyalkylierte aromatische Komponente wird aus der Zwischenzone rückgewonnen und zusammen mit Benzol einer Transalkylierungsreaktionszone zugeführt, wo die polyalkylierte aromatische Fraktion Disproportionierung unterzogen wird, um einen reduzierten Diethylbenzolgehalt und einen erhöhten Ethylbenzolgehalt zu verschaffen. Die Transalkylierungsreaktionszone enthält einen Molekularsieb-Alkylierungsreaktor, spezifisch Zeolith-Y, der eine größere Porengröße als der Silikalithkatalysator hat und unter solchen Bedingungen geführt wird, dass das Transalkylierungs-Einsatzmaterial in der Flüssigphase gehalten wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein idealisiertes schematisches Blockdiagramm einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Alkylierungs-/Transalkylierungsverfahrens.
  • 2 ist eine schematische Illustration einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die getrennte parallel angeschlossene Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktoren mit einer dazwischenliegenden Mehrstufen-Rückgewinnungszone zur Abscheidung und Rückführung von Komponenten umfasst.
  • 2A ist eine schematische Illustration einer Alkylierungszone, die eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Katalysatorbetten mit der Zwischenstufen-Einspritzung von Eintragskomponenten umfasst.
  • 3 ist eine grafische Darstellung, die die Ergebnisse experimenteller Arbeit zeigt, unter Veranschaulichung des Xylolgehalts in Bezug auf Ethylbenzol für einen Silikalithkatalysator mit hohem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis bei verschiedenen Benzol/Ethylen-Verhältnissen, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, bei verschiedenen Ethylen/Benzol-Verhältnissen und im Vergleich zu einem gleichartigen Silikalithkatalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis.
  • 4 ist eine grafische Darstellung, welche die Ergebnisse experimenteller Arbeit zeigt, unter Veranschaulichung eines Schwerstoffgehalts in Bezug zu Ethylbenzol für einen Silikalithkatalysator bei verschiedenen Benzol/Ethylen-Verhältnissen, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, bei verschiedenen Ethylen/Benzol-Verhältnissen und im Vergleich zu einem gleichartigen Silikalithkatalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis.
  • 5 ist eine grafische Darstellung, welche die Ergebnisse experimenteller Arbeit zeigt, unter Veranschaulichung eines Cumengehalts in Bezug zu Ethylbenzol für einen Silikalithkatalysator bei verschiedenen Benzol/Ethylen-Verhältnissen, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, bei verschiedenen Ethylen/Benzol-Verhältnissen und im Vergleich zu einem gleichartigen Silikalithkatalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis.
  • 6 ist eine grafische Darstellung, welche die Ergebnisse experimenteller Arbeit zeigt, unter Veranschaulichung eines Propylbenzolgehalts in Bezug zu Ethylbenzol für einen Silikalithkatalysator bei verschiedenen Benzol/Ethylen-Verhältnissen, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, bei verschiedenen Ethylen/Benzol-Verhältnissen und im Vergleich zu einem gleichartigen Silikalithkatalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis.
  • 7 ist eine grafische Darstellung, welche die Ergebnisse experimenteller Arbeit zeigt, unter Veranschaulichung eines Butylbenzolgehalts in Bezug zu Ethylbenzol für einen Silikalithkatalysator bei verschiedenen Benzol/Ethylen-Verhältnissen, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, bei verschiedenen Ethylen/Benzol-Verhältnissen und im Vergleich zu einem gleichartigen Silikalithkatalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis.
  • 8 ist eine grafische Darstellung, welche die Ergebnisse experimenteller Arbeit zeigt, unter Veranschaulichung eines Diethylbenzolgehalts in Bezug zu Ethylbenzol für einen Silikalithkatalysator bei verschiedenen Benzol/Ethylen-Verhältnissen, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, bei verschiedenen Ethylen/Benzol-Verhältnissen und im Vergleich zu einem gleichartigen Silikalithkatalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis.
  • 9 ist eine grafische Darstellung, welche den Verunreinigungsgehalt gewisser Komponenten in Bezug zu Ethylbenzol als eine Funktion der Ethylbenzolproduktion, angedeutet durch Ethyleneinspritzung, zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Dampfphasenalkylierung von Benzol über einen Silikalith-Alkylierungskatalysator, der eine extrem niedrige Aktivität für die Produktion unerwünschter polyalkylierter Aromaten, spezifisch Xylol und Alkylaromatenkomponenten mit hohem Siedepunkt, die bei etwa 185°C und darüber sieden, verschafft. Bei der Produktion von Ethylbenzol werden das Benzolsubstrat und das Ethylenalkylierungsmittel in relativen Mengen eingespritzt, sodass das Benzol deutlich im Überschuss zu der stöchiometrisch äquivalenten Menge für die Alkylierungsreaktion vorliegt. Unter diesen Umständen ist der Ethylenbestandteil des Einsatzmaterials der stöchiometrisch steuernde Reaktant. Das heißt, die Ethylbenzolproduktionsrate kann durch Erhöhen der Ethyleneinspritzrate erhöht werden, mit einer damit einhergehenden Reduktion in dem Benzol/Ethylen-Molverhältnis, oder kann durch Verringern der Ethyleneinspritzrate gesenkt werden, mit einem damit einhergehenden Anstieg in dem Benzol/Ethylen-Molverhältnis. Das Vorangehende setzt natürlich voraus, dass die Benzolzufuhrrate konstant bleibt. Eine bei der Erhöhung der Ethylendurchflussmenge somit dem Senken des Benzol/Ethylen-Verhältnisses unter einen vorbestimmten Gestaltungsparameter angetroffene Schwierigkeit ist, dass die Produktion unerwünschter Nebenprodukte oft erhöht wird. Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Alkylierungskatalysators, der einen vorwiegend monoklinen Silikalithen mit einem hohen Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis in einer kleinen Kristallgröße umfasst, was das materielle Erhöhen des Ethylengehalts des Einsatzmaterialstroms bei nur einem relativ geringen oder selbst keinem Anstieg in Xylolgehalt und an polyalkylierten aromatischen Komponenten mit hohem Siedepunkt ermöglicht. Spezifisch kann der Katalysator in Begriffen einer Xylolreaktion auf einen 25 %-igen Anstieg der Ethylenrate (eine Senkung des Benzol/Ethylen-Verhältnisses von 20 %) gekennzeichnet sein, sodass der Anstieg in der Xylolproduktion nicht mehr als 10 % in Bezug zur Produktion von Ethylbenzol beträgt. Gleichermaßen beträgt für die schweren polyalkylierten aromatischen Komponenten, die bei 185°C oder darüber sieden, der entsprechende Anstieg unter diesen Bedingungen nicht mehr als 5 % in Bezug zu der Produktion von Ethylbenzol. Der niedrige Xylolgehalt in dem Effluent von dem Alkylierungsreaktor ist besonders signifikant in Begriffen der in Produktflussrichtung nachgeschalteten Abscheidung von Ethylbenzol, da die Xylole, insbesondere die Meta- und Para-Isomere, Siedepunkte sehr dicht am Siedepunkt von Ethylbenzol haben. Gleichermaßen ist ein niedriger Schwerstoffgehalt wünschenswert in Begriffen nachgeschalteter Abscheidungsverfahren, die vor der Zufuhr von Diethylbenzol, das einen maximalen Siedepunkt von etwa 185°C hat, zu einem nachgeschalteten Transalkylierungsreaktor durchgeführt werden.
  • Die Praxis der vorliegenden Erfindung folgt normalerweise der anerkannten Praxis der Dampfphasenalkylierung eines aromatischen Substrats in einer Mehrstufen-Alkylierungsreaktionszone, gefolgt von einer getrennten Transalkylierungsreaktion. Statt jedoch den Alkylierungsreaktor in einer Betriebsart zu betreiben, um sowohl Alkylierung als auch Transalkylierung zu erzielen, wodurch die letztendlich dem Transalkylierungsreaktor auferlegte Belastung minimiert wird, betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Silikalith-Alkylierungskatalysators mit hohem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis in einer Betriebsart, die tatsächlich den Diethylbenzolaustrag aus der Alkylierungsreaktion während eines Teils eines Betriebsablaufs, worin einer von mehreren parallelen Reaktoren in eine Regenerationsbetriebsart versetzt wird, erhöht. Hier wird der Alkylierungsreaktor unter einer relativ hohen Raumgeschwindigkeit betrieben, sodass die Alkylierung über den Silikalithkatalysator ausgeführt wird, sodass ein Diethylbenzolgehalt wesentlich über dem, was unter normalen Betriebsbedingungen erzielt wird, verschafft wird. Spezifisch wird der Diethylbenzolgehalt um einen inkrementellen Wert von 0,2 oder mehr des Diethylbenzolbehalts erhöht, der bei einer Raumgeschwindigkeit von einer Hälfte der erhöhten Raumgeschwindigkeit produziert wird. Diese erhöhte Raumgeschwindigkeit tritt während einer relativ kurzen Zeitspanne auf, wonach eine reduzierte Raumgeschwindigkeit angetroffen wird, worin der Diethylbenzolgehalt während normaler Betriebsbedingungen auf einen Wert nahe dem thermodynamischen Gleichgewichtswert reduziert wird. Die erhöhte Diethylbenzolproduktion wird durch eine damit einhergehende Selektivität hin zu der Produktion von Ethylbenzol in Bezug auf die Produktion von Xylolen als Nebenprodukt verschoben. Anders gesagt, der Xylolgehalt in dem Produkt wird bevorzugt auf einen Wert von weniger als 0,6 ppm auf Basis des Ethylbenzols in dem Produkt vermindert. Weiter wird der Orthoxylolgehalt auf einem relativ niedrigen Niveau gehalten, weniger als das thermodynamische Gleichgewichtsniveau von Orthoxylol auf den Temperatur- und Druckbedingungen der Alkylierungsreaktorzone. Spezifisch kann der Orthoxylolgehalt bis auf einen Wert von etwa der Hälfte oder weniger als der Gleichgewichtswert verringert werden. In dieser Hinsicht ist das Gleichgewichtsverhältnis der drei Isomere von Xylol bei einer gewünschten Alkylierungstemperatur von etwa 400°C 24,3 % Orthoxylol, 52,3 % Metaxylol und 23,4 % Paraxylol. Die Praxis der vorliegenden Erfindung kann zu einem Orthoxylolgehalt in dem Reaktionsprodukt von nicht mehr als etwa 10 Gew. % des Gesamt-Xylolgehalts des Reaktionsprodukts führen.
  • Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Silikalith hat, zusätzlich dazu, dass er ein relativ hohes Siliziumdioxid- zu Aluminium-Verhältnis hat, eine kleinere Kristallgröße als der traditionell in aromatischen Alkylierungsverfahren eingesetzte Silikalith. Wie in der Technik geläufig ist, ist Silikalith ein Molekularsiebkatalysator, der ähnlich den ZSM-5-Zeolithen ist, jedoch typischerweise durch ein höheres Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis gekennzeichnet ist, was ein Aluminium-pro-Einheit- Zellenverhältnis von weniger als 1 verschafft, und ist zusätzlich normalerweise dadurch gekennzeichnet, dass er eine etwas größere als durchschnittliche Kristallgröße aufweist, als sie üblicherweise mit den ZSM-Zeolithen assoziiert wird. Wie in der Technik geläufig ist, kann Silikalith, der in der Form, wie synthetisiert, durch orthorhombische Symmetrie gekennzeichnet ist, durch ein Kalzinierverfahren, wie beispielsweise in dem US-Patent 4,599,473 an DeBras et al. offenbart, zu monokliner Symmetrie umgewandelt werden. Wie detailliert in DeBras et al., „Physico-chemical characterization of pentasil type materials, I. Precursors and calcined zeolites, and II. Thermal analysis of the Precursors," Zeolites, 1985, Bd. 5, Seiten 369-383, beschrieben, hat der Silikalith typischerweise eine relativ große Kristallgröße. Somit hat Silikalith bei einem Durchschnitt von weniger als einem Aluminiumatom pro Einheitenzelle (einem Siliziumdioxid/Aluminiumoxid-Verhältnis von etwa 200) typischerweise eine durchschnittliche Kristallgröße von vielleicht 5-10 Mikron oder mehr. Das vorgenannte Patent an Butler et al. offenbart experimentelle Arbeit, welche die Ethylierung von Toluol über Silikalith mit einer Kristallgröße von größer als ein Mikron, die sich von 1-2 Mikron bis auf 8 Mikron beläuft, betrifft. Der Silikalith ist weiter in Begriffen eines variablen Aluminiumgradienten gekennzeichnet, sodass der Aluminiumgradient positiv ist, wenn man vom Inneren zur Oberfläche des Molekularsiebkristalls geht. Das heißt, der Silikalith kann durch einen Kernteil gekennzeichnet werden, der relativ aluminium-defizient ist, mit einem äußeren Hüllenteil, der relativ aluminiumreich ist. Es versteht sich, dass der Begriff „aluminiumreich" ein relativer Begriff ist und dass für Silikalith sogar der äußere Hüllenteil des Kristallits einen niedrigen Aluminiumgehalt hat.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft Dampfphasenethylierung von Benzol in einer Mehrstufen-Reaktionszone, die Silikalith mit hohem Siliziumdioxid-Aluminiumoxid-Verhältnis enthält, gefolgt von Flüssigphasentransalkylierung, worin die Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktoren mit einer dazwischenliegenden Rückgewinnungszone integriert sind, bevorzugt unter Einbeziehung einer Vielzahl von Abscheidezonen, die auf eine Weise betrieben werden, sodass sie den Reaktoren auf effektive Weise Eintragsströme mit Rückführung des Austrags von dem Transalkylierungsreaktor zu einer dem Alkylierungsreaktor in Produktflussrichtung nachgeschalteten Benzolrückgewinnungszone zuführen. In dieser integrierten Betriebsweise wird das Transalkylierungsprodukt auf eine Anfangsstufe einer Benzolrückgewinnungszone aufgegeben. Nachfolgende Abscheideschritte werden auf solche Weise durchgeführt, dass dem Transalkylierungsreaktor ein aufgeteilter Eintrag zugeführt wird. Der Alkylierungsreaktor ist eine Mehrstufen-Reaktionszone, die mindestens drei in Reihe geschalteter Katalysatorbetten enthält, die den Silikalith-Alkylierungskatalysator enthalten ; bevorzugter werden vier oder mehr Betten eingesetzt. Wie nachstehend detaillierter beschrieben, ist der Silikalith-Alkylierungskatalysator bevorzugt Silikalith, gekennzeichnet als hohe Monoklinität und einen niedrigen Natriumgehalt aufweisend, sowohl in Begriffen von Natrium in der kristallinen Molekularsiebstruktur, als auch in der Bindemittelkomponente. Der in dem Transalkylierungsreaktor verwendete bevorzugte Katalysator ist ein Molekularsieb mit einer Porengröße, die größer als die Porengröße des Silikalithkatalysators ist. Bevorzugt ist der Transalkylierungskatalysator Zeolith Y. Wie nachstehend detaillierter beschrieben wird, wird der Alkylierungsreaktor bevorzugt auf wesentlich höheren Temperaturbedingungen betrieben als der Transalkylierungsreaktor. In einer Ausführungsform der Erfindung wird der rückgeführte Austrag von dem Transalkylierungsreaktor in einer Wärmetauschbeziehung mit dem Alkylierungsreaktor-Produkteintrag zu der anfänglichen Benzolabscheidezone weitergeleitet.
  • Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung ist in einem System, das einen Mehrstufen-Alkylierungsreaktor betrifft, wobei der Austrag mit einem vierstufigen Abscheidesystem gekoppelt ist, das wiederum einen Polyethylbenzoleintrag zu einem Transalkylierungsreaktor zuführt. In der hierin beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden parallele Alkylierungs- und Transalkylierungsreaktoren eingesetzt. Dies führt zu einer bevorzugten Betriebsart, wobei die parallelen Alkylierungsreaktoren gleichzeitig in einer Alkylierungsbetriebsart betrieben werden, während zeitweilig ein Reaktor aus dem Strom genommen werden kann, wobei der Eintragsstrom vollständig dem im Strom befindlichen Reaktor zugeführt wird. In der nachstehend veranschaulichten und beschriebenen Ausführungsform werden zwei parallele Reaktoren eingesetzt, obwohl anzuerkennen ist, dass gleichermaßen drei oder mehr Reaktoren in Parallelbetrieb eingesetzt werden können. Eine gleichartige Konfiguration wird für die Transalkylierungsreaktoren eingesetzt. Das Ergebnis ist, dass eine gleichzeitige Katalysatorregeneration in einem Reaktor während des Betriebs der restlichen Alkylierungs- und/oder Transalkylierungsreaktoren stattfinden kann. Angenommen, dass zwei parallele Reaktoren eingesetzt werden, ist ersichtlich, dass diese Betriebsart für die gleiche Durchflussmenge des Eintragsstroms, zum Betrieb der Reaktoren auf zwei verschiedenen Raumgeschwindigkeiten führen wird, wobei die Raumgeschwindigkeit während der Regeneration eines Reaktors etwa das Doppelte derjenigen beträgt, wenn beide parallele Reaktoren in Betrieb sind.
  • Bevorzugt umfasst der Alkylierungsreaktor mindestens vier Katalysatorbetten, wie vorangehend beschrieben. Mehr Betten können vorgesehen werden, und manchmal wird es vorteilhaft sein, mindestens fünf Katalysatorbetten in dem Reaktor vorzusehen. Der Reaktor wird so betrieben, dass Dampfphasenalkylierung (sowohl das aromatische Substrat als auch das Alkylierungsmittel sind in der Dampfphase) auf Temperaturen vorgesehen wird, die sich von etwa 630°F-800°F am Einlass bis auf etwa 700°E-850°F am Auslass belaufen. Der Druck kann im Bereich von etwa 250 bis 450 psia liegen, wobei der Druck von einem Bett zum nächsten abnimmt, wenn die Temperatur ansteigt. Beispielsweise können das der Oberseite des Reaktors zugeführte Benzol und Ethylen auf einer Temperatur von etwa 740°F und einem Druck von etwa 430 psia in den Reaktor eintreten. Die Alkylierungsreaktion ist exotherm, sodass die Temperatur beispielsweise vom ersten zu dem letzten Katalysatorbett progressiv ansteigt. Die Zwischenstufentemperaturen können von 750°F für das erste Katalysatorbett auf 765°F nach dem zweiten Katalysatorbett auf 820°F nach dem dritten Katalysatorbett auf eine Temperatur von etwa 840°F nach dem letzten Katalysatorbett ansteigen.
  • Normalerweise wird im Betrieb der Mehrstufen-Reaktionszone des in der vorliegenden Erfindung betroffenen Typs ein Benzol-Ethylen-Gemisch oben an der Reaktionszone in das erste Katalysatorbett und auch zwischen die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen von Katalysatorbetten eingebracht. In der vorliegenden Erfindung wird Ethylen zusammen mit Benzol der Oberseite des ersten Katalysatorbettoberseite am oberen Ende des Reaktors zugeführt. Zusätzlich ist die Zwischenstufen- Einspritzung von Ethylen und Benzol zwischen den aufeinanderfolgenden Katalysatorbetten vorgesehen. Das Molverhältnis von Benzol zu Ethylen beträgt etwa 18, wie in die Oberseite des Alkylierungsreaktors eingespritzt, und nimmt aufgrund der Zwischenstufen-Einspritzung von Ethylen und gekoppelt an die Alkylierung des Benzols zu Ethylen und Polyethylenbenzolen ab.
  • Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Silikalith-Alkylierungskatalysator erfordert nicht das Vorhandensein von Wasser, um den Katalysator zu stabilisieren ; somit ist ein Wasser- oder Dampf-Co-Eintrag, wie er manchmal in Zusammenhang mit Silikalith verwendet wird, bei dieser Erfindung nicht erforderlich. Wie vorangehend angemerkt, wird normalerweise eine Zwischenstufen-Einspritzung von Ethylen eingesetzt, und auch die Zwischenstufen-Einspritzung von Benzol kann vorgesehen sein. Das Molverhältnis des Benzols zu dem Ethylen an den Zwischenstufen-Einspritzpunkten kann von Null (keine Benzoleinspritzung) bis zu etwa fünf variieren. Das Benzol wird in vielen Fällen in einer Menge eingesetzt, die kleiner ist als die Menge von Ethylen auf einer Molbasis. Anders gesagt, Benzol kann entweder nicht zwischen die Katalysatorbetten eingespritzt werden, oder, falls eingespritzt, kann es in einer relativ kleinen Menge eingesetzt werden, d.h. einem Molverhältnis von Benzol zu Ethylen von weniger als eins. Andererseits kann das Benzol-Ethylen-Molverhältnis sogar fünf betragen. Das ist mit einer etwas niedrigeren Betriebstemperatur gekoppelt, als dies noramlerweise für Dampfphasenalkylierung der Fall wäre. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Temperatur des Benzolstroms in die Oberseite des Alkylierungsreaktors in der Größenordnung von 720°C oder niedriger. Die Alkylierungsreaktion ist selbstverständlich eine exotherme Reaktion, sodass die Temperatur in der gesamten Alkylierungskolonne progressiv erhöht wird, wie zuvor angemerkt.
  • Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Silikalith-Alkylierungskatalysator ist ein Molekularsieb aus der Pentasil-Familie hoch-siliziumdioxidhaltiger Molekularsiebe. Solche Pentasil-Molekularsiebe sind beispielsweise in Kokotailo et al., „Pentasil Family of High Silica Crystalline Materials", Chem. Soc. Special Publ. 33, 133-139 (1980) beschrieben.
  • Der Silikalith-Molekularsieb-Alkylierungskatalysator hat eine etwas kleinere Porengröße als der in dem Transalkylierungsreaktor eingesetzte bevorzugte Zeolith-Y. Der Silikalithkatalysator hat eine effektive Porengröße oder Fenster im Bereich von 5-6 Angström. Zeolith Y hat eine Porengröße von etwa 7 Angström. Der bevorzugte Silikalithkatalysator hat eine etwas kleinere Kristallgröße, weniger als ein Mikron, als dies üblicherweise der Fall ist. Bevorzugt ist die Kristallgröße sogar noch etwas kleiner, wodurch eine durchschnittliche Kristallgröße von etwa 0,5μ oder weniger vorgesehen wird, im Gegensatz zu Kristallgrößen von vielleicht 1-2μ bis zu etwa 8 Mikron für gleichartige Katalysatoren, wie in dem vorgenannten Patent 4,489,214 an Butler et al. offenbart.
  • Ein bevorzugter Silikalith zur Anwendung in der vorliegenden Erfindung wird mit einem Aluminiumoxidbindemittel in einer „Dreiblatt"-Form mit einem Nenndurchmesser von etwa 1/16'' und einer Länge des Extrudats von etwa 1/8-1/4'' extrudiert. Wie nachstehend erörtert, hat der Silikalithkatalysator einen niedrigen Natriumgehalt, und dies wird in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch die Verwendung eines Aluminiumoxidbindemittels ergänzt, das von ungewöhnlich hoher Reinheit und ungewöhnlich großer Porengröße ist, wie nachstehend detaillierter beschrieben. Die „Dreiblatt"-Querschnittsform ist etwas in der Art eines dreiblättrigen Kleeblatts. Zweck dieser Form ist die Vergrößerung des Oberflächengebiets des extrudierten Katalysators über das hinaus, was bei einem normalen zylindrischen Extrudat zu erwarten wäre. Der Silikalithkatalysator ist als monokliner Silikalith gekennzeichnet. Monokliner Silikalith kann hergestellt werden, wie in den US-Patenten 4,781,906 an Cahen et al. und 4,772,456 an DeClippeleir et al. offenbart. Bevorzugt weisen die Katalysatoren nahezu 100 % Monoklinität auf, obwohl Silikalithkatalysatoren, die 70-80 % monokline und etwa 20-30 % orthorhombische Symmetrie haben, in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden können. Der Silikalith ist bevorzugt in einer Menge von 75-80 Gew. % vorhanden, wobei das Aluminiumoxid-Bindemittel in einer Menge von 20-25 Gew. % vorhanden ist. Das Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis des Silikaliths beträgt mindestens 300. Ein besonders bevorzugtes Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis beträgt 300-350, und Silikalith innerhalb dieses Bereichs wurde in experimenteller Arbeit bezüglich dieser Erfindung verwendet, wie hiernach beschrieben. Der Silikalith kann einen Alphawert von etwa 20-30 haben. Der „Alphawert" ist in Begriffen der Aktivität eines Katalysators zum Cracken von Hexan gekennzeichnet, wie in den US-Patenten 4,284,529 an Shihabi und 4,559,314 an Shihabi offenbart. Der Silikalithkatalysator enthält typischerweise kleine Mengen Natrium und Eisen.
  • Wie zuvor angemerkt, hat der Silikalith-Alkylierungskatalysator eine Kristallstruktur, die durch eine aluminiumreiche Außenhülle und einen im Vergleich zur Außenhülle aluminium-defizienten Innenteil gekennzeichnet ist. Der Silikalithkatalysator ist trocken und hat keinen nennenswerten oder beabsichtigten Wassergehalt. Spezifisch enthält der Silikalithkatalysator nicht mehr als etwa 200 ppm Natrium, bevorzugt nicht mehr als 100 ppm Natrium und nicht mehr als etwa 500 ppm Eisen, bevorzugt nicht mehr als 300 ppm Eisen. Das Aluminiumoxid-Bindemittel ist ein hochreines Aluminiumoxid, wie etwa „Catapal-Aluminiumoxid". Bevorzugt ist das Aluminiumoxid-Bindemittel in Begriffen einer ungewöhnlich hohen Porengröße und eines ungewöhnlich niedrigen Natriumgehalts gekennzeichnet. Wie vorangehend angemerkt, hat der Silikalith selbst einen niedrigen Natriumgehalt in seiner Kristallstruktur. Durch Aufrechterhalten eines niedrigen Natriumgehalts in dem Aluminiumoxid wird ein hoher Anteil der Katalysatorstellen in der Silikalithstruktur in der aktiven Wasserstoffform gehalten – das heißt, der niedrige Natriumgehalt des Bindemittels neigt dazu, die Neutralisierung der kristallinen Katalysatorstellen aufgrund von Ionenaustausch zwischen Natrium in dem Bindemittel und den Säurestellen in dem Katalysator zu minimieren. Das Aluminiumoxid-Bindemittel ist weiter in Begriffen einer relativ großen Porengröße gekennzeichnet, nachdem der Katalysator extrudiert und in Partikel aufgeteilt ist. Spezifisch beträgt die Porengröße des Bindemittels, die als „maximale" Porengröße bezeichnet werden kann, um Verwechslung mit der Porengröße des Silikaliths selbst zu vermeiden, etwa 1.000 Angström oder mehr. Ein bevorzugter Porengrößenbereich liegt im Bereich von etwa 1.000 bis etwa 1.800 Angström. Dieses Bindemittel mit relativ großer Porengröße kann die Wirksamkeit des Katalysators verbessern, indem ein auf die Katalysatorpartikel selbst angewendeter Aluminiumoxid-Diffusionsmechanismus vermieden oder zumindest minimiert wird, wodurch der Zugang zu dem Silikalith-Molekularsieb innerhalb der Katalysatorpartikel verbessert wird. Normalerweise ist zu erwarten, dass die Porengröße der Molekularsiebstruktur selbst in der Größenordnung von etwa 5-6 Angström liegt. Der Silikalithkatalysator enthält bevorzugt nur eine kleine Menge Natrium, etwa 70-200 ppm Natrium, und enthält nur eine kleine Menge Eisen, etwa 200-500 ppm. Der Katalysator muss keine während der Synthese des Katalysators eingebauten zusätzlichen „Promotor"-Metalle enthalten.
  • In Hinwendung zu den Zeichnungen und zuerst bezugnehmend auf 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten Alkylierungs-/Transalkylierungsverfahrens veranschaulicht. Wie in 1 gezeigt wird ein eine Mischung von Ethylen und Benzol in einem Molverhältnis von Benzol zu Ethylen von etwa 10 bis 20 enthaltender Produktstrom mittels der Leitung 1 einer Alkylierungszone 2 zugeführt. Die Alkylierungszone 2 umfasst einen oder mehrere Mehrstufenreaktoren mit einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Katalysatorbetten, die den bevorzugten Silikalithen mit hohem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis enthalten, wie nachstehend detaillierter beschrieben. Die Alkylierungszone wird auf solchen Temperatur- und Druckbedingungen betrieben, dass die Alkylierungsreaktion in der Dampfphase gehalten wird, d.h. das aromatische Substrat ist in der Dampfphase, und auf einer Eintragsrate, um eine Raumgeschwindigkeit vorzusehen, die die Diethylproduktion verbessert, während die Xylolproduktion gehemmt wird.
  • Der Austrag von dem Alkylierungsreaktor wird mittels Leitung 3 einer Zwischen-Rückgewinnungszone 4 zugeführt, die für die Abscheidung und Rückgewinnung von Ethylbenzol als ein Produkt sorgt. Somit wird Ethylbenzol mittels der Leitung 4a aus der Zone 4 abgezogen und für jegliche geeigneten Zwecke eingesetzt, wie etwa in der Produktion von Vinylbenzol. Die Rückgewinnungszone 4 ist normalerweise durch eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Destillationskolonnen gekennzeichnet, wie nachstehend beschrieben, und führt zu einem schweren polyalkylierten Produktstrom, der mittels Leitung 5 einer Transalkylierungszone 6 zugeführt wird. Typischerweise wird auch Benzol mittels einer Leitung 4b aus der Zwischen-Rückgewinnungszone rückgewonnen. Das Benzol kann, wie durch die unterbrochenen Linien angedeutet, sowohl zur Rückführung zurück zu dem Alkylierungsreaktor als auch zu der Transalkylierungszone angewendet werden, je nach Bedarf. In der Transalkylierungszone werden das Benzol und Diethylbenzol einer Disproportionierungsreaktion unterzogen, die zu einem Produkt mit erhöhtem Ethylbenzolgehalt und verringertem Benzol- und Diethylbenzolgehalt führt. Typischerweise wird der Austrag von der Transalkylierungszone mittels Leitung 7 zur Rückführung zu der Abscheidungszone 4 zugeführt.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist detaillierter ein geeignetes System veranschaulicht, das eine Mehrstufen-Zwischenrückgewinnungszone zur Abscheidung und Rückführung von an dem Alkylierungs-/Transalkylierungsverfahren beteiligten Komponenten aufweist. Wie in 2 gezeigt, wird ein Einsatzmaterialstrom durch frisches Ethylen durch Leitung 11 und frisches Benzol durch Leitung 12 zugeführt. Die Leitung 12 ist mit einer Vorheizvorrichtung 14 versehen, um den Benzolstrom auf die gewünschte Temperatur für die Alkylierungsreaktion zu erhitzen. Der Einsatzmaterialstrom wird durch ein Zweiwege-Dreipositionsventil 16 und die Einlassleitung 10 der Oberseite einer oder beider paralleler Alkylierungsreaktionszonen 18 und 20 zugeführt, die eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Katalysatorbetten umfassen, wovon jedes einen Silikalith-Alkylierungskatalysator enthält. Die Reaktoren werden auf einer Durchschnittstemperatur, bevorzugt im Bereich von 700°C-800°F, und unter Druckbedingungen von etwa 200 bis 350 psia betrieben, um das Benzol in der Gasphase zu halten.
  • Im Normalbetrieb des in 2 abgebildeten Systems werden beide Reaktionszonen 18 und 20, während des größten Teils eines Betriebszyklus, in einer parallelen Betriebsart betrieben, worin sie beide zur selben Zeit in Betrieb sind. In diesem Fall ist das Ventil 16 so konfiguriert, dass der Eingangsstrom in der Leitung 10 grob in zwei Teile unterteilt wird, um einen Fluss zu beiden Reaktoren in ungefähr gleichen Mengen vorzusehen. Zeitweilig kann ein Reaktor zur Regeneration des Katalysators aus dem Strom genommen werden. Das Ventil 16 ist so konfiguriert, dass der gesamte Einsatzmaterialstrom von Leitung 10 dem Reaktor 18 zugeführt werden kann, während die Katalysatorbetten im Reaktor 20 regeneriert werden, und umgekehrt. Das Regenerationsverfahren wird nachstehend detailliert beschrieben, wird jedoch normalerweise über einen relativ kurzen Zeitraum in Bezug auf den Betrieb des Reaktors in paralleler Alkylierungsbetriebsart stattfinden. Wenn die Regeneration der Katalysatorbetten in dem Reaktor 20 abgeschlossen ist, kann dieser Katalysator dann wieder in den Strom zurückgebracht werden und kann an einem geeigneten Punkt der Reaktor 18 zur Regeneration aus dem Strom genommen werden. Diese Betriebsart im Betrieb der einzelnen Katalysatorbetten findet statt auf relativ niedrigeren Raumgeschwindigkeiten für längere Zeitspannen mit periodischen, relativ kurzen Betriebszeiträumen bei verbesserten, relativ höheren Raumgeschwindigkeiten, wenn ein Reaktor aus dem Strom genommen ist. Beispielsweise wird, während Normalbetriebs des Systems mit beiden Reaktoren 18 und 20 im Strom, der Einsatzmaterialstrom jedem Reaktor zugeführt, um eine Raumgeschwindigkeit von etwa 35 hr–1 LHSV zu verschaffen. Wenn der Reaktor 20 aus dem Strom genommen wird und die Eintragsrate sich unvermindert fortsetzt, wird die Raumgeschwindigkeit für den Reaktor 18 sich ungefähr verdoppeln auf 70 hr–1 LHSV. Wenn die Regeneration des Reaktors 20 abgeschlossen ist, wird er wieder in den Strom gesetzt und wird die Durchflussmengen-Raumgeschwindigkeit für jeden Reaktor wieder auf 35 hr–1 sinken, bis zu einem solchen Punkt, wenn der Reaktor 18 aus dem Strom genommen wird, in welchem Fall die Durchflussmenge zu Reaktor 20 selbstverständlich zunehmen wird, was wiederum zu einer vorübergehenden Raumgeschwindigkeit im Reaktor 20 von 70 hr–1 LHSV führt.
  • Eine bevorzugte Reaktorkonfiguration ist im einzelnen in 2A gezeigt. Wie dort veranschaulicht, umfasst der Reaktor 18 vier in Reihe geschalteter Katalysatorbetten, die als Betten A, B, C und D bezeichnet sind. Ein Ethyleneinsatzmaterialstrom wird mittels Leitung 19 und Proportionierventilen 19a, 19b und 19c zugeführt, um die geeignete Zwischenstufen-Einspritzung von Ethylen vorzusehen. Benzol kann ebenfalls zwischen den Katalysatorstufen mittels sekundärer Benzolzuführleitungen 21a, 21b beziehungsweise 22c eingebracht werden. Wie anzuerkennen ist, wird der parallele Reaktor 20 mit gleichartigen Verteilern konfiguriert sein wie in 2A in Bezug auf Reaktor 18 gezeigt.
  • In Hinwendung zu 2 wird der Effluentstrom von einem oder beiden der Alkylierungsreaktoren 18 und 20 durch ein Zweiwege-Dreipositions-Auslassventil 24 und die Auslassleitung 25 einer zweistufigen Benzolrückgewinnungszone zugeführt, welche als erste Stufe eine Präfraktionierungskolonne 27 umfasst. Die Kolonne 27 wird betrieben, um eine Benzol umfassende leichte Kopfproduktfraktion zu produzieren, die mittels Leitung 28 der Einlassseite der Heizvorrichtung 14, wo sie mit Benzol in der Leitung 12 gemischt wird, und dann der Alkylierungsreaktor-Einlassleitung 10 zugeführt wird. Eine schwerere Flüssigfraktion, die Benzol, Ethylbenzol und Polyethylbenzol enthält, wird mittels Leitung 30 der zweiten Stufe 32 der Benzolabscheidezone zugeführt. Die Stufen 27 und 32 können die Form von Destillationskolonnen jedes geeigneten Typs annehmen; typischerweise Kolonnen mit etwa 20-60 Trays. Die Kopfproduktfraktion von Kolonne 32 enthält das restliche Benzol, das mittels Leitung 34 zu dem Alkylierungsreaktoreinlass rückgeführt wird. Leitung 34 entspricht somit der Auslassleitung 4b von 1. Die schwerere Sumpffraktion von Kolonne 32 wird mittels Leitung 36 einer zweiten Abscheidezone 38 für die Rückgewinnung von Ethylbenzol zugeführt. Die Kopfproduktfraktion von Kolonne 38 umfasst relativ reines Ethylbenzol, das mittels Leitung 40, welche generell der Auslassleitung 4a von 1 entspricht, der Lagerung oder einer geeigneten Produktbestimmung zugeführt wird. Beispielsweise kann das Ethylbenzol als Einsatzmaterialstrom zu einer Styrolanlage verwendet werden, worin Styrol durch die Dehydrierung von Ethylbenzol produziert wird. Die Polyethylbenzole, schwerere Aromaten, wie etwa Cumen und Butylbenzol, und normalerweise nur eine kleine Menge Ethylbenzol enthaltende Sumpffraktion wird durch Leitung 41 einer tertiären Polyethylbenzol-Abscheidezone 42 zugeführt.
  • Wie nachstehend beschrieben, ist die Leitung 41 mit einem Proportionierventil 43 versehen, das dazu verwendet werden kann, einen Teil der Sumpffraktion direkt zu dem Transalkylierungsreaktor abzuzweigen. Die Sumpffraktion der Kolonne 42 umfasst einen Rückstand, der mittels Leitung 44 zwecks Weiterverwendung auf jede geeignete Weise aus dem Verfahren abgezogen werden kann. Die Kopfproduktfraktion aus Kolonne 42 umfasst eine polyalkylierte aromatische Komponente, die Diethylbenzol und Triethylbenzol (üblicherweise in relativ kleinen Mengen) enthält, und eine kleinere Menge Ethylbenzol wird einer im Strom befindlichen Transalkylierungsreaktionszone zugeführt. Gleichartig wie vorangehend in Bezug auf die Alkylierungsreaktoren beschrieben, werden parallele Transalkylierungsreaktoren 45 und 46 durch Einlass- und Auslassverbindungen, welche Ventile 47 und 48 einbeziehen, vorgesehen. Beide Reaktoren 45 und 46 können zur selben Zeit in den Strom gestellt werden, sodass beide in einer parallelen Betriebsart in Betrieb sind. Alternativ kann nur ein Transalkylierungsreaktor im Strom sein, wobei der andere einem Regenerationsbetrieb unterzogen wird, um Koks von den Katalysatorbetten abzubrennen, indem die von dem Boden der Kolonne 38 rückgewonnene Menge an Ethylbenzol minimiert wird, kann der Ethylbenzolgehalt des Transalkylierungseinsatzmaterialstroms klein gehalten werden, um die Transalkylierungsreaktion in die Richtung von Ethylbenzolproduktion zu treiben. Die als Kopfprodukt von der Kolonne 42 abgezogene Polyethylbenzolfraktion wird durch die Leitung 49 zugeführt und mit mittels Leitung 50 zugeführtem Benzol gemischt. Dieses Gemisch wird dann mittels der Leitung 51 dem aktiven Transalkylierungsreaktor 45 zugeführt. Bevorzugt hat der mittels der Leitung 50 zugeführte Benzoleintrag einen relativ niedrigen Wassergehalt, etwa 0,05 Gew. % oder weniger. Bevorzugt ist der Wassergehalt auf ein Niveau von etwa 0,02 Gew. % oder weniger und bevorzugter auf nicht mehr als 0,01 Gew. % reduziert. Der Transalkylierungsreaktor wird betrieben, wie zuvor beschrieben, um das Benzol und die alkylierten Benzole in dem Transalkylierungsreaktor in der Flüssigphase zu halten. Typischerweise können der Alkylierungsreaktor und der Transalkylierungsreaktor so betrieben werden, dass sie eine durchschnittliche Temperatur von etwa 150°F-550°F und einen durchschnittlichen Druck von etwa 600 psi in dem Transalkylierungsreaktor verschaffen. Der in dem Transalkylierungsreaktor eingesetzte bevorzugte Katalysator ist Zeolith Y, welcher die vorangehend beschriebenen Merkmale aufweist. Das Gewichtsverhältnis von Benzol zu Polyethylbenzol sollte mindestens 1:1 betragen und liegt bevorzugt im Bereich von 1:1 bis 4:1.
  • Der Austrag von dem Transalkylierungsreaktor, der Benzol, Ethylenbenzol und verringerte Mengen Polyethylbenzol enthält, wird mittels Leitung 52 der Anfangsstufe der Benzolrückgewinnungszone zugeführt. Diese Betriebsweise steht im Gegensatz zu der normalen Betriebsart, wie in der vorgenannten EPA 467.007 an Butler offenbart. Wie dort offenbart, wird der Austrag von dem Transalkylierungsreaktor der zweiten Stufe der Benzolrückgewinnungszone zugeführt, die Kolonne 32 in 2 entspricht. Während diese Betriebsart bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung befolgt werden kann, wird bevorzugt vorzugehen wie in 2 gezeigt, worin der Transalkylierungsreaktoraustrag der Anfangsstufe 27 der Benzolrückgewinnungszone zugeführt wird. Dies bietet den Vorteil, einen Strom mit ungefähr der gleichen Benzol- und Ethylbenzolzusammensetzung zu haben wie der Strom von der Alkylierungsreaktion.
  • In der soweit beschriebenen Betriebsart wird die gesamte Sumpffraktion aus der Ethylbenzol-Abscheidungskolonne 38 der tertiären Abscheidungskolonne 42 zugeleitet, wobei Kopfproduktfraktionen aus dieser Zone dann auf den Transalkylierungsreaktor aufgegeben werden. Diese Betriebsart bietet den Vorteil relativ langer Zykluslängen des Katalysators in dem Transalkylierungsreaktor zwischen Regeneration des Katalysators zur Erhöhung der Katalysatoraktivität. Eine andere Ausführungsform der Erfindung erzielt diesen Vorteil durch Zuführen eines Teils des Austrags von der Ethylbenzol-Abscheidekolonne durch das Ventil 43 direkt zu dem Transalkylierungsreaktor. Überraschenderweise kann durch Einsetzen von Dampfphasenalkylierung gekoppelt an Flüssigphasentransalkylierung nach der vorliegenden Erfindung eine erhebliche Quantität der Sumpffraktion aus der Ethylbenzolkolonne direkt zu dem Transalkylierungsreaktor geschickt werden, wodurch die Rückstandsmenge, die aus dem Verfahren verloren geht, verringert wird. Diese Betriebsart ist konsistent mit und besonders vorteilhaft in Kombination mit dem Betrieb des Alkylierungsreaktors zur Hemmung von Transalkylierung und Verbesserung der Ethylbenzolproduktion. Während die Erfindung der Anmelderin nicht durch die Theorie eingeschränkt werden soll, glaubt man, dass ein direktes Aufgeben eines wesentlichen Anteils des Austrags von der Ethylbenzol-Abscheidezone auf den Transalkylierungsreaktor zumindest zum Teil durch den niedrigen Wassergehalt in dem Verfahrensstrom ermöglicht wird, der sich aus dem anfänglich in den Transalkylierungsreaktor eingebrachten niedrigen Wassergehalt ergibt.
  • Wie in 2 gezeigt, umgeht ein Teil der Sumpffraktion aus der sekundären Abscheidezone 38 die Kolonne 42 und wird mittels Ventil 43 und Leitung 54 direkt dem Transalkylierungsreaktor 45 zugeführt. Ein zweiter Teil der Sumpffraktion aus der Ethylbenzolkolonne wird durch Ventil 43 und Leitung 55 der tertiären Abscheidekolonne 42 zugeführt. Die Kopfproduktfraktion aus Kolonne 42 wird mit dem Bypass-Effluent in Leitung 45 zusammengemischt und das resultierende Gemisch wird mittels Leitung 47 in den Transalkylierungsreaktor eingespeist. Durch Umgehen der Kolonne 42 mit einem wesentlichen Teil des Sumpfprodukts von Kolonne 38 kann der aus dem System verlorene Rückstand reduziert werden. Bevorzugt wird in dieser Betriebsart eine erhebliche Menge des Sumpfprodukts aus Kolonne 38 direkt zu dem Transalkylierungsreaktor geschickt, unter Umgehung der Polyethylbenzolkolonne 42. Normalerweise wäre das Gewichtsverhältnis des mittels Leitung 54 direkt zu dem Transalkylierungsreaktor zugeführten ersten Teils zu dem anfänglich mittels Leitung 55 zu dem Polybenzol zugeführten zweiten Teil im Bereich von etwa 1:2 bis etwa 2:1. Die relativen Mengen können jedoch breiter variieren, sodass sie im Bereich eines Gewichtsverhältnisses des ersten Teils zu dem zweiten Teil in einem Verhältnis von etwa 1:3 bis 3:1 liegen.
  • In experimenteller Arbeit bezüglich der Erfindung wurde Alkylierung über eine bevorzugte Form von Silikalithkatalysator auf einer ersten, relativ niedrigen Raumgeschwindigkeit, welche Transalkylierung in dem Alkylierungsreaktor begünstigt, durchgeführt, und auf einer zweiten, relativ hohen Raumgeschwindigkeit, welche den Betrieb nach der vorliegenden Erfindung beispielhaft darstellt, um die Transalkylierung zu hemmen und die Diethylbenzolproduktion zu verbessern. Die gesamte experimentelle Arbeit wurde in einem Einzel-Passage-Reaktor durchgeführt, der auf einer Einlasstemperatur von 400°C (752°F) und einem Druck von 300 psig betrieben wurde. In der gesamten experimentellen Arbeit hatte der Benzoleintrag eine Reinheit von über 99 %, einen Ethylbenzolgehalt, der zwischen etwa 0,2-0,7 % schwankte, einen Gehalt an Nichtaromaten von etwa 0,1 % oder weniger, oder anderen Aromaten, grundlegend Toluol und C3-C4-Alkylbenzol von etwa 0,1 Gew. % oder weniger. Der Benzoleintrag wurde dem Reaktor mit zwei Durchflussmengen zugeführt, wobei eine eine Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit pro Stunde (LHSV) von 70 hr–1 und die andere von 35 hr–1 hervorbrachte. Das Molverhältnis von Benzol zu Ethylen wurde anfänglich konstant auf 10 gehalten.
  • Der in dieser experimentellen Arbeit eingesetzte Silikalithkatalysator war ein vorwiegend monokliner Silikalith mit einem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis von etwa 320. Dieser Katalysator (hierin als Katalysator B bezeichnet) wurde mit einem hochreinen Aluminiumoxid-Bindemittel (etwa 20 Gew. %) in einer Dreiblattkonfiguration extrudiert, wie vorangehend beschrieben. Ein in der experimentellen Arbeit verwendeter zweiter Silikalithkatalysator (Katalysator A) war dem Katalysator B sehr ähnlich, außer dass dieser Silikalith ein Siliziumoxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis von weit unter 300 hatte. Spezifisch betrug das Siliziumoxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis von Katalysator A etwa 225. Katalysator A wurde gleichermaßen auf einer LHSV von 35 und 70 hr–1 verwendet. Sowohl der Silikalithkatalysator mit hohem Siliziumoxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis als auch der mit dem niedrigen Siliziumoxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis, die in der experimentellen Arbeit eingesetzt wurden, waren monokliner Silikalith, der mit dem hochreinen Aluminiumoxid-Bindemittel in einer Dreiblattform extrudiert war, wie zuvor beschrieben.
  • In der experimentellen Arbeit bezüglich der Erfindung wurde die Ethyleneintragsrate erhöht, um einen erhöhten Ethylbenzolgehalt in dem Produktstrom zu produzieren, während die Benzoleintragsrate konstant gehalten wurde. In dem zuvor beschriebenen Dampfphasenethylierungsverfahren ist der die Ethylbenzolproduktion begrenzende Steuerparameter die Ethyleneinspritzrate. Anders ausgedrückt, kann die Rate der Ethylbenzolproduktion durch Erhöhen der Ethyleneinspritzrate erhöht werden, bei einer konstant gebliebenen Benzoleinspritzrate, mit einer damit einhergehenden Reduktion in dem Benzol-Ethylen-Molverhältnis.
  • Eine normalerweise angetroffene Schwierigkeit bei dem Versuch, die obige Ethyleneinspritzrate zu erhöhen, die normal mit einem mehr oder weniger „optimalen" Benzol-Ethylenverhältnis assoziiert wird, ist ein wesentlicher Anstieg in der damit einhergehenden Produktion von Verunreinigungen und unerwünschten Nebenprodukten, grundsätzlich Xylol, Diethylbenzol, Cumen und „Schwerstoffe", d.h. die Nach-185°C-Fraktion.
  • Nach der vorliegenden Erfindung kann eine wesentlich erhöhte Ethylbenzolproduktion ohne erheblichen Anstieg des Xylole- und Schwerstoffgehalts erhalten werden, begleitet von dem Anstieg in der Ethyleneinspritzrate. Das wird durch weitere experimentelle Arbeit demonstriert, die durchgeführt wurde unter Einsatz des oben als „A" und „B" identifizierten Katalysators, worin das Benzol-Ethylen-Verhältnis um einen Faktor von bis zu 50 % für mit Katalysator B durchgeführte Läufe variiert werden. Die Ergebnisse dieser experimentellen Arbeit, in Begriffen der Auswirkung einer Erhöhung der Ethyleneinspritzung und daher einer Senkung des Benzol/Ethylierungsverhältnisses und eines Anstiegs der Ethylbenzolproduktion, sind in den 3-8 gezeigt.
  • In jeder der 3-8 ist das Alter des Katalysators seit dem Einsetzen des Laufs auf der Abszisse abgetragen und ist die Selektivität in Begriffen von Effluentkomponentenmerkmalen in Bezug auf Ethylbenzol auf der Ordinate abgetragen. In jeder der 3-8 werden die dem Katalysator B entsprechenden Daten bei einem gegebenen Benzol/Ethylen-Verhältnis durch die Symbole o (oder ⦁ in 8),
    Figure 00370001
    oder ♢ für die folgenden Benzolverhältnisse bezeichnet : 10 = o, 8 = ♦, und 6,6 =
    Figure 00370002
    Von daher zeigen beispielsweise in 3 die Datenpunkte ∎ das ppm von Xylol in Bezug zu Ethylbenzol, das für Katalysator A bei einem Benzol/Ethylen-Verhältnis von 10 beobachtet wurde. Gleichermaßen zeigen die Datenpunkte o die für den Katalysator B bei einem Benzol/Ethylenverhältnis von 10 erhaltenen Ergebnisse, während die Datenpunkte ♦ die für Katalysator B bei einem Benzol/Ethylen-Verhältnis von 8 erhaltenen Ergebnisse andeuten – das heißt, eine 25 %-ige Erhöhung der Ethyleneinspritzrate. Gleichermaßen zeigen Datenpunkte
    Figure 00370003
    die über Katalysator B erhaltenen Resultate mit einem Anstieg in einer Ethyleneinspritzrate von 50 %, was einem Benzol/Ethylen-Molverhältnis von 6,6 entspricht. In jedem der in den 3-8 angegebenen Läufe sind die Ergebnisse für Benzoleinspritzung bei einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit pro Stunde von 70 hr–1.
  • Zuerst bezugnehmend auf 3 ist der Xylolgehalt XL in Bezug zu dem Ethylbenzolgehalt, gemessen in ppm, auf der Ordinate gegenüber der Zeit des Laufs D in Tagen auf der Abszisse abgetragen. Wie von den Fachleuten in der Technik erkannt werden wird, ist ein niedriger Xylolgehalt sehr wichtig aufgrund der dichten Nähe zum Destillationspunkt, insbesondere für Meta- und Paraxylol zum Destillationspunkt von Ethylbenzol. Wie in 3 gezeigt, zeigt der Katalysator der Erfindung ein niedrigeres Xylolerzeugnis als das bereits niedrige Xylolerzeugnis, das mit dem Katalysator A mit etwas niedrigerem Siliziumdioxid-/Aluminiumoxid-Verhältnis zusammenhängt. Vielleicht, was wichtiger ist, bestätigen die Daten von 3, dass eine Erhöhung der Ethylenrate zur Verbesserung der Ethylbenzolproduktion nur einen mäßigen Anstieg der Xylolproduktion zeigte. In der Tat, wie durch Datenpunkte ♦ abgebildet, führte eine 25 %-ige Erhöhung der Ethyleneinspritzung zu nur einer anfänglichen, gemäßigten Abnahme gegenüber der mit o abgebildeten Standard-Einspritzrate und, bei Alterung des Katalysators während des Laufs, schien sogar dieser Anstieg im Wesentlichen zu verschwinden. Der Anstieg der Ethyleneinspritzung um 50 %, wie durch Datenpunkte
    Figure 00380001
    abgebildet, führte zu einem konsistent höheren Xylolerzeugnis, jedoch betrug sogar hier das produzierte Xylol weniger als das bereits niedrige Xylolniveau, das durch die Verwendung von Katalysator B bei einem Benzol/Ethylen-Verhältnis von 10 erzielt wurde.
  • 4 zeigt den Schwerstoffgehalt HC in einem Gewichtsprozentsatz in Bezug zu Ethylbenzol auf der Ordinate abgetragen gegenüber dem auf der Abszisse abgetragenen Katalysatoralter HD. Für Katalysator B zeigte der Anstieg der Ethylenrate um 25 % über die Basisrate eine Reaktion im Schwerstoffgehalt, die praktisch die gleiche ist wie die Xylolreaktion, das heißt, kein Anstieg des Schwerstoffgehalts. Wenn die Ethylenrate um 50 % erhöht wurde, wie durch Datenpunkte
    Figure 00380002
    gezeigt, lag ein mäßiger Anstieg in der Schwerstoffproduktion in Bezug zu Ethylbenzol vor, er lag jedoch deutlich unterhalb des mit Katalysator A auf der wesentlich niedrigeren Ethylenrate zusammenhängenden Schwerstoffgehalts. Als praktischer Sachverhalt zeigen die in den 9 und 10 vorgelegten Daten, dass das höhere Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis von Katalysator B zur Erzielung des Produzierens hoher Ethylbenzol-Produktionsraten ohne einen schwerwiegenden Anstieg von entweder Xylol- oder Schwerstoffgehalt verwendet werden kann.
  • Die 5-7 zeigen Graphen von Cumen (CU), normalem Propylbenzol (PB), beziehungsweise Butylbenzol (BB), auf der Ordinate abgetragen, gegenüber der Zeit D in Tagen auf der Abszisse. In jedem Fall sind die angegebenen Werte Teile pro Million in Bezug auf Ethylbenzol. Wie in 5 gezeigt, war die Selektivität von Cumen für Katalysator B geringfügig höher als für Katalysator A über die Dauer des Laufs. Wie jedoch in 6 gezeigt, betrug die normale Propylenproduktion für Katalysator B weniger als für Katalysator A und für normales Propylen, und die Reaktion auf die zwei Katalysatoren bei einem Benzol/Ethylen-Verhältnis von 10 war etwa die gleiche für Butylbenzol, wie in 7 gezeigt. Der Anstieg in Cumen und normalem Propylen bei einem Anstieg in der Ethylenrate wurde beobachtet, als die Ethyleneinspritzrate von einer Rate von 125 % auf eine Rate von 150 % erhöht wurde. Der erhöhte Gehalt an Verunreinigungen war in Anbetracht des Anstiegs der Ethylbenzolproduktion noch stets niedrig, unter Annahme einer direkten Korrelation zwischen Ethyleneinspritzrate und Ethylbenzolproduktion. Der Anstieg an Butylbenzol bei einer steigenden Einspritzrate, wie in 7 gezeigt, war wesentlich ausgesprochener als der von Cumen und N-Propylbenzol, jedoch sogar dann, bei einem 25 %-igen Anstieg in der Ethyleneinspritzung, betrug er noch stets weniger als der entsprechende Anstieg in der Ethylbenzolproduktion.
  • 8, die den Diethylbenzolgehalt, DEB, in Gewichtsprozent in Bezug zu Ethylbenzol zeigt, auf der Ordinate abgetragen, in Funktion der auf der Abszisse abgetragenen Zeit des Laufs D in Tagen. Wie in 8 gezeigt, zeigt der Katalysator B mit dem höheren Verhältnis von Siliziumdioxid zu Aluminiumoxid einen Materialanstieg an Diethylbenzolgehalt gegenüber dem für den Katalysator mit niedrigerem Siliziumdioxid/Aluminiumoxid-Silikalith beobachteten Diethylbenzolgehalt. Weitere Anstiege für Katalysator B werden beobachtet, wenn man von einem Benzol/Ethylen-Verhältnis von 10, Datenpunkte ⦁, zu progressiv steigenden Ethylenraten übergeht, wie durch die Datenpunktkurven beziehungsweise
    Figure 00400001
    angedeutet. Die höhere Diethylbenzolrate für den Katalysator B der vorliegenden Erfindung ist indikativ für die niedrigere Transalkylierungsaktivität von Katalysator B als für den Katalysator A mit Silikalith mit niedrigerem Siliziumdioxid- zu Aluminiumoxid-Verhältnis. Dies ist leicht anzupassen durch die Verwendung einer getrennten Stromabwärts-Transalkylierungseinheit nach der vorliegenden Erfindung, wie vorangehend beschrieben.
  • 9 zeigt den Prozentsatz von Verunreinigungen in Bezug zu Ethylbenzol, I, auf der Ordinate abgetragen, gegenüber dem Anstieg der Produktionsrate R, auf der Abszisse für Xylol abgetragen, Kurve 20, Schwerstoffe, Kurve 21, normales Propylbenzol, Kurve 22, Cumen, Kurve 23, und Butylbenzol, Kurve 24. Der Gehalt an Verunreinigungen spiegelt Werte wieder, die für jede der fünf Verunreinigungen am zehnten Tag des Laufs bei 100 %, 125 % und 150 % Ethylenraten genommen wurden. Wie in 9 angedeutet und konsistent mit den in den 3 und 4 vorgelegten Daten, bleiben der Xylolgehalt und der Schwerstoffgehalt in Bezug auf Ethylbenzol konstant, obwohl die Ethylbenzolproduktion um 25 % erhöht wird, wie durch die erhöhte Ethyleneinspritzrate angedeutet.
  • Nachdem spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, versteht es sich, dass den Fachleuten in der Technik Modifikationen davon vorgeschlagen werden können, und es ist beabsichtigt, alle solchen Modifikationen, die in den Rahmen der beigefügten Ansprüche fallen, abzudecken.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines vinylaromatischen Monomers, ausgewählt unter Styrol und Alpha-Methylstyrol, umfassend : Erhitzen einer Beimischung des vinylaromatischen Monomers und eines 7-Arylchinonmethids, wobei das 7-Arylchinonmethid auf einer Konzentration vorliegt, die ausreicht, um das vinylaromatische Monomer am Polymerisieren zu hindern; Abscheiden des vinylaromatischen Monomers und 7-Arylchinonmethids zur Herstellung eines vinylaromatischen Monomer-Kopfdestillats und eines Sumpfproduktmaterials ; und Einbringen von 4-tert-Butylcatechol in das Destillat auf einer Konzentration, die ausreicht, um das vinylaromatische Monomer am Polymerisieren zu hindern ; wobei das 4-tert-Butylcatechol so in das Destillat eingebracht wird, dass kein 4-tert-Butylcatechol in das Sumpfprodukt eintritt.
  2. Verfahren von Anspruch 1, wobei das vinylaromatische Monomer Styrol ist.
  3. Verfahren von Anspruch 2, wobei das 7-Arylchinonmethid 2,6-di-tert-Butyl-4-benzylidencyclohexy-2,5-dienon ist.
  4. Verfahren von Anspruch 3, wobei die Abscheidung durch Destillation durchgeführt wird, unter Verwendung einer Destillationskolonne, die das Styrolmonomerdestillat und ein Destillationssumpfprodukt produziert.
  5. Verfahren von Anspruch 4, wobei das 4-tert-Butylcatechol an einem Punkt in das vinylaromatische Monomerdestillat eingebracht wird, nachdem das vinylaromatische Monomerdestillat die Destillationskolonne verlassen hat.
  6. Verfahren von Anspruch 4, wobei die Destillationskolonne ein Kolonnenrückführsystem aufweist, das das gesamte, zu dem Destillationskolonnensumpfprodukt rückgeführte Material sammelt.
  7. Verfahren von Anspruch 6, wobei das 4-tert-Butylcatechol an einem Punkt stromabwärts von dem Kolonnenrückführsystem in das vinylaromatische Monomerdestillat eingebracht wird.
  8. Verfahren von Anspruch 4, wobei das Destillationssumpfprodukt einen 4-tert-Butylcatecholgehalt von weniger als 10 ppm hat.
  9. Verfahren von Anspruch 4, wobei das Destillationssumpfprodukt einen 4-tert-Butylcatecholgehalt von weniger als 1 ppm hat.
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