DE69925089T2

DE69925089T2 - Handhabe für Kraftfahrzeugschloss

Info

Publication number: DE69925089T2
Application number: DE69925089T
Authority: DE
Inventors: Massimo Marcarini; Fiorenzo Savant
Original assignee: Valeo Sicurezza Abitacolo SpA
Current assignee: Valeo SpA
Priority date: 1998-11-03
Filing date: 1999-11-02
Publication date: 2006-01-19
Anticipated expiration: 2019-11-03
Also published as: US6588813B1; DE69925089D1; EP0999324A3; EP0999324A2; EP0999324B1; IT1305155B1; ITTO980926A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handgriff für eine Fahrzeugtür.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Handgriff vom Typ, der eine Verbindungsstruktur zum Verbinden mit der Fahrzeugtür aufweist, einen Hebel, den ein Benutzer greift und der an der Verbindungsstruktur angelenkt ist, und eine Anwesenheitserfassungsvorrichtung zum Erfassen der Anwesenheit der Benutzerhand in der Nähe des Hebels und zum Liefern eines diesbezüglichen Anwesenheitssignals an eine Steuereinheit, die als Reaktion auf das Signal und nachdem sie einen vom Benutzer mitgeführten Identifizierungscode auf bekannte Weise gelesen hat, die verschiedenen Verriegelungen in einen Sicherung-aus-Modus versetzt.
Bekannte Anwesenheitserfassungsvorrichtungen weisen gewöhnlich eine Infrarotvorrichtung auf, die ihrerseits einen Strahlemitter aufweist, der gewöhnlich an der Verbindungsstruktur angebracht ist, und einen vom Hebel getragenen Empfänger. Wenn der Benutzer den Hebel greift, ist der Strahl unterbrochen, wodurch bewirkt wird, dass die Erfassungsvorrichtung das Anwesenheitssignal sendet.
Da bekannte Anwesenheitserfassungsvorrichtungen Bauteile aufweisen, die gegen außen vorhandene Stoffe besonders empfindlich sind, haben sie den Nachteil, dass ein konstantes Reinigen und Warten erforderlich ist, um die perfekte Lichtemission und den perfekten Lichtempfang zu gewährleisten, und sie können möglicherweise falsche Anwesenheitssignale an die Steuereinheit liefern, wodurch ein unerwünschtes Freigeben der Verriegelungssicherungsvorrichtungen bewirkt wird.
Aus der DE 196 17038-A ist ebenfalls bekannt, Handgriffe zu haben, die bewegliche Steuerelemente aufweisen, in denen magnetische Abfühlmittel, die beispielsweise aus Elektroden bestehen, integriert sind, um die durch das Greifen des beweglichen Steuerelements durch den Benutzer verursachte Veränderung in einem magnetischen Feld zu erfassen.
Das Integrieren von magnetischen Abfühlmitteln in das bewegliche Steuerelement erfordert das Vorhandensein einer Verbindung zwischen den magnetischen Abfühlmitteln und einer gewöhnlich im Fahrzeug angeordneten Steuereinheit.
Darüber hinaus ist sowohl die Herstellung als auch die Montage von bekannten Erfassungsvorrichtungen relativ teuer, da die Bestandteile in gegebene Relativpositionen eingesetzt werden müssen und in vielen Fällen hochempfindlich gegen Erschütterungen sind, die beim Zuschlagen der Türen erzeugt werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Handgriff für eine Fahrzeugtür vorzusehen, der die zuvor genannten Nachteile beseitigen soll und insbesondere für einen hohen Wirkungs- und Zuverlässigkeitsgrad sowie eine einfache Herstellung sorgt.
Erfindungsgemäß ist ein Handgriff für eine Fahrzeugtür gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
Eine bevorzugte, nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des Handgriffs gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine Ansicht von unten des Handgriffs aus 1;
3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Line III-III aus 2.
Das Bezugszeichen 1 in 1 bezeichnet als Ganzes einen Handgriff zur Betätigung einer nicht gezeigten Verriegelung einer Fahrzeugtür 3.
Der Handgriff 1 weist eine Verbindungsstruktur 4 zum Verbinden mit der Tür 3 auf, einen hohlen Steuerhebel 5, der an der Verbindungsstruktur 4 so angelenkt ist, dass er um eine Achse dreht, und den im Gebrauch die Hand eines Benutzers greift. Der Handgriff 1 weist ebenfalls eine Erfassungsbaugruppe 6 auf, die die Absicht des Benutzers, die entsprechende Tür zu öffnen, erfasst. Die Baugruppe 6 weist insbesondere eine magnetische Vorrichtung 7 zum Erfassen der Anwesenheit der Benutzerhand in der Nähe des Steuerhebels 5 und zum Liefern eines Benutzer-anwesend-Signals an eine bekannte Steuereinheit 8 auf, welche in den 1 und 2 schematisch dargestellt ist. Wenn die Steuereinheit das Signal empfängt und einen vom Benutzer mitgeführten Identifizierungscode auf eine bekannte Weise gelesen hat, sorgt sie dafür, dass die nicht gezeigte Verriegelung in einen Sicherung-aus-Modus gesetzt wird, wodurch die Tür 3 geöffnet werden kann.
Wie insbesondere in 1 gezeigt ist, weist die Erfassungsvorrichtung 7 eine Drahtantenne 12 mit einem ersten Abschnitt 13 auf, der sich im Steuerhebel 5 erstreckt, und mit einem zweiten Endabschnitt 14, der in einer Aufnahme 15 an der Struktur 4 untergebracht ist und um einen Stift 16 gewickelt ist, der einstückig mit der Struktur 4 verbunden ist und sich parallel zur Drehachse des Hebels 5 erstreckt.
Wie in 1 und insbesondere in 2 gezeigt ist, ist die Struktur 4 vorzugsweise mittels einer oder mehr Schrauben 18 ebenfalls mit einem streifenförmigen Leitelement 19 versehen, geeigneterweise ein Metallstreifen, der durch eine Gleitverbindung 20 mit der Antenne 12 verbunden ist. Das Element 19 besitzt insbesondere einen Endabschnitt 21, der dem Stift 16 gegenüber liegt und in gleitender Weise mit dem Endabschnitt 14 der um den Stift 16 gewickelten Antenne 12 zusammenwirkt.
Wie in 2 gezeigt ist, besitzt das Streifenelement 19 an dem Ende, das dem Abschnitt 21 entgegengesetzt ist, einen Endabschnitt 22, der in bekannter Weise mit einer bekannten, nicht gezeigten Schnittstellenschaltung verbunden ist, die in einem durch eine Abdeckung 23 verschlossenen Hohlraum an der Struktur 4 untergebracht ist und im Gebrauch dafür sorgt, dass ein Anwesenheitssignal von der Antenne 12 empfangen und ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 8 geliefert wird.
Wie in 3 gezeigt ist, weist die Baugruppe 6 ebenfalls eine weitere, zur Vorrichtung 7 parallele, elektromechanische Erfassungsvorrichtung 24 auf, die dafür sorgt, dass das Drehen des Steuerhebels 5 bezüglich der Verbindungsstruktur 4 erfasst und ein Signal an die Einheit 8 gesendet wird. Die elektromechanische Vorrichtung 24 weist insbesondere einen Druckknopfschalter 25 auf, der in einer verschlossenen Kammer 26 untergebracht ist, die in der Struktur 4 ausgebildet ist und eine Einlassöffnung 27 besitzt, die durch eine Dichtung 28 verschlossen ist. Die elektromechanische Vorrichtung 24 weist ebenfalls eine mechanische Übertragung 29 auf, die ihrerseits einen bekannten Betätigungshebel 30 aufweist, bei dem ein Zwischenabschnitt an der Struktur 4 so angelenkt ist, dass er um eine Achse 31 senkrecht zu dem Stift 16 dreht, und ein Endabschnitt 32 von einer Feder 35 gegen einen mit dem Hebel 5 einstückig ausgebildeten Ansatz 33 gedrückt wird. Der Abschnitt 32 liegt an einem Endabschnitt 36 eines Kipphebels 37 zur Betätigung des Schalters 25 an.
In dem besonderen beschriebenen Beispiel weist der Kipphebel 37 einen Zwischenabschnitt 38 auf, der an der Struktur 4 so angelenkt ist, dass er um eine Achse 38a parallel zur Achse 31 dreht, und an dem Ende, das dem Abschnitt 36 entgegengesetzt ist, einen Endabschnitt 39, der gegenüber von der Dichtung 28 liegt, um direkt auf den Schalter 25 zu wirken.
Der Abschnitt 36 wird durch eine Druckfeder 40 in Kontakt mit dem Hebel 30 gehalten, wobei die Feder zwischen der Verbindungsstruktur 4 und einem Abschnitt des Hebels 37 zusammengedrückt ist, der sich zwischen den Abschnitten 36 und 38 erstreckt.
Der erfindungsgemäße Handgriff 1 funktioniert folgendermaßen.
Wenn sich der Benutzer dem Fahrzeug nähert, liest eine bekannte, nicht gezeigte Antenne in bekannter Weise einen vom Benutzer mitgeführten Identifizierungscode und liefert der Einheit 8 ein Erkennungssignal, so dass die Einheit 8 aktiviert oder alarmiert wird. Während sich die Benutzerhand dem Handgriff 1 nähert, erfasst die magnetische Antenne 12 zu diesem Zeitpunkt die Veränderung im magnetischen Feld und liefert über die Gleitverbindung 20 und das Streifenelement 19 ein Signal an die nicht gezeigte Schnittstellenschaltung. Die Schnittstellenschaltung liefert daraufhin ein Signal an die Steuereinheit 8, die als Reaktion die verschiedenen Verriegelungssicherungsvorrichtungen freigibt, so dass der Benutzer die Türen öffnen kann, indem er die entsprechenden Hebel 5 dreht.
Bei einer Störung der magnetischen Vorrichtung 7 greift die elektromechanische Vorrichtung 24 ein, wenn der Steuerhebel 5 von dem Benutzer gedreht wird. Insbesondere wird durch das Drehen des Hebels 5 in die geöffnete Position der Hebel 30 im Uhrzeigersinn um die entsprechende Achse 31 gedreht, siehe 3, so dass der Kipphebel 37 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 38a dreht, siehe 3, und der Endabschnitt 39 des Hebels 37 die Dichtung 28 elastisch verformt, um den Schalter 25 zu betätigen. In Folge der Betätigung des Schalters 25 liefert die Schnittstellenschaltung ein Signal an die Steuereinheit 8, die die Sicherungsvorrichtungen an den Verriegelungen freigibt.
Die Vorteile des Handgriffs 1 werden durch die vorangehende Beschreibung klar.
Insbesondere aufgrund dessen, dass die Baugruppe 6, wie sie beschrieben ist, eine magnetische Erfassungsvorrichtung 7 aufweist, d.h. dass sie die durch die Anwesenheit der Benutzerhand hervorgerufene Veränderung in einem magnetischen Feld erfassen kann, ist sie offensichtlich nicht nur sehr einfach herzustellen, sondern sorgt auch für einen konstant hohen Zuverlässigkeits- und Wirkungsgrad. Darüber hinaus werden dadurch, dass eine elektromechanische Vorrichtung 24 parallel zur magnetischen Vorrichtung 7 vorgesehen ist, jegliche Probleme, die sich aufgrund einer möglichen Fehlfunktion der magnetischen Vorrichtung 7 ergeben, beseitigt.
Die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit der Baugruppe 6 werden ferner dadurch erhöht, dass die beschriebene Erfassungsbaugruppe 6 des Handgriffs 1 voll kommen gegen außen vorhandene Stoffe isoliert ist und normalerweise keine Wartung oder Kontrolle erfordert.
Es ist klar, dass Änderungen am Handgriff 1, wie er hier beschrieben und dargestellt ist, vorgenommen werden können, ohne jedoch den Rahmen der vorliegenden, in den Ansprüchen definierten Erfindung zu verlassen. Es kann insbesondere eine andere magnetische Erfassungsantenne als die, die beispielhaft beschrieben wurde, vorgesehen sein. Der Druckknopfschalter 25 kann durch eine andere mechanische Übertragung als die beschriebene betätigt werden.
Ferner kann auf den Schalter 25 und die entsprechende mechanische Übertragung 29 des beschriebenen Handgriffs 1 verzichtet werden.
Schließlich kann der Schalter 25 des beschriebenen Handgriffs 1 auch dazu verwendet werden, die Verriegelung freizugeben, falls die Verriegelung, wie die Sicherungsvorrichtung auch, elektrisch freigegeben wird.

Claims

Handgriff (1) für eine Fahrzeugtür (3), aufweisend: eine Verbindungsstruktur (4) zum Verbinden mit einem Haltekörper; ein bewegliches Steuerelement (5), das an der Verbindungsstruktur (4) angelenkt ist, um bezüglich der Verbindungsstruktur (4) um eine Scharnierachse zu drehen, und das im Gebrauch durch die Hand eines Benutzers betätigt wird; und Erfassungsmittel (6) zum Erfassen der Anwesenheit der Hand in der Nähe des beweglichen Steuerelements (5) und zum Liefern eines Anwesenheitssignals an eine elektronische Steuereinheit (8), wobei die Erfassungsmittel (6) folgendes aufweisen: – magnetische Abfühlmittel (12), die der Verbindungsstruktur (4) zugeordnet sind und zumindest teilweise in dem beweglichen Steuerelement (5) untergebracht sind, um die durch die Anwesenheit der Hand des Benutzers in der Nähe des beweglichen Steuerelements (5) verursachte Veränderung in einem magnetischen Feld zu erfassen, – Übertragungsmittel (19), die das Anwesenheitssignal übertragen und sich durch die Verbindungsstruktur (4) erstrecken, und – Verbindungsmittel (20) zum Verbinden der magnetischen Abfühlmittel (12) mit den Übertragungsmitteln (19), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (20) eine Gleitverbindung aufweisen.
Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Abfühlmittel ein erstes, langgestrecktes Metallelement (12) aufweisen.
Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (20) ein Halteelement (16) aufweisen, das vom Hebel (5) getragen ist, wobei die magnetischen Abfühlmittel (12) teilweise um das Halteelement (16) gewickelt sind.
Handgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (20) einen Zwischenabschnitt des langgestreckten Metallelements (12) aufweisen.
Handgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel ein zweites, langgestrecktes Metallelement (19) aufweisen, das seinerseits einen Abschnitt (21) aufweist, der in gleitender Weise mit dem Zwischenabschnitt des ersten, langgestreckten Metallelements (12) zusammenwirkt.
Handgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, langgestreckte Metallelement (12) ein Drahtelement und das zweite, langgestreckte Metallelement (19) ein Streifenelement ist.
Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er weitere Erfassungsmittel (24) zum Erfassen einer Verschiebung des beweglichen Steuerelements (5) bezüglich der Verbindungsstruktur (4) aufweist.
Handgriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Erfassungsmittel (24) parallel zu den Erfassungsmitteln (6) angeordnet sind.
Handgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Erfassungsmittel (24) Schaltmittel (25) sowie eine mechanische Übertragung (29) aufweisen, welche zwischen dem beweglichen Steuerelement (5) und den Schaltmitteln (25) angeordnet ist, um die Schaltmittel (25) zu betätigen.
Handgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Übertragung (29) mindestens einen ersten Kipphebel (37) aufweist.
Handgriff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kipphebel (37) einen Zwischenabschnitt (38) aufweist, der an der Verbindungsstruktur (4) angelenkt ist; einen Endabschnitt (39), der auf die Schaltmittel (25) wirkt; und einen entgegengesetzten Endabschnitt (36), der auf einem dem beweglichen Steuerelement (5) zugeordneten Betätigungselement (30) aufliegt.
Handgriff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Übertragung (29) außerdem elastische Mittel (40) aufweist, die zwischen dem Kipphebel (37) und der Verbindungsstruktur (4) angeordnet sind, um den entgegengesetzten Endabschnitt (36) konstant auf dem Betätigungselement (30) in Auflage zu halten.
Handgriff nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel (25) in einer dicht verschlossenen Kammer (26) untergebracht sind, die in der Verbindungsstruktur (4) gebildet ist.