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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, und spezieller
einen verbesserten Reifen, der ein hervorragendes Verhalten beim
Fahren auf Eis und Schnee aufweist.
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Die
Verwendung von Spikereifen wurde verboten, und es wurden verschiedene
Verbesserungen mit Laufflächen
unternommen, um verbesserte Reifen ohne Spikes herzustellen.
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Reifen
ohne Spikes haben die gemeinsame Eigenschaft, dass die Laufflächen zahlreiche
Lamellen aufweisen, die geradlinig in Richtung der Tiefe verlaufen.
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Eine
Oberfläche
der Lauffläche
wird durch die Lamellen in zahlreiche Blöcke unterteilt. Die Form der Lamelle
in Querrichtung der Lauffläche
wird durch die Lamellen in zahlreiche Blöcke unterteilt. Die Form der Lamelle
in Querrichtung wurde untersucht, um den Reibungskoeffizienten (μ) auf Eis
zu vergrößern, unter
Verwendung von Eckabschnitten der Blöcke (des Randeffekts).
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Als
herkömmliche
Verfahren zur Erhöhung
des Reibungskoeffizienten auf Eis gibt es ein Verfahren, bei welchem
die Anzahl an Lamellen vergrößert wird,
sowie ein Verfahren, bei welchem die Wasserabfuhr verbessert ist.
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Wenn
entsprechend einem herkömmlichen
Verfahren die Anzahl an Lamellen vergrößert wird, verschlechtern sich
die Bodenhaftungseigenschaften, infolge einer Abnahme der Steifigkeit
des Blocks, und kann eine gewünschte
Auswirkung nicht erreicht werden. Darüber hinaus führt die
Verschlechterung der Bodenhaftungseigenschaften zu unregelmäßigem Verschleiß (heel-and-toe
wear).
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Es
wird auf die Offenbarungen der FR-A-2703002 (die einen Reifen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschreibt), der US-A-5350001, der JP-094829A,
der JP-02-246810A, und der EP-1073562A hingewiesen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um das voranstehende Problem
zu überwinden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Luftreifens, der eine Verschlechterung der Bodenhaftungseigenschaften
verhindern kann, die durch eine Erhöhung der Anzahl der Lamellen
hervorgerufen wird, und Verbesserungen sowohl in Bezug auf die Haftungseigenschaften
des Reifens auf nassen Oberflächen
zeigt, in Bezug auf die Beschleunigung, und die Bremsleistung auf
Eis, und die Beständigkeit
gegen unregelmäßigen Verschleiß (Abrieb).
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Luftreifen gemäß Patentanspruch
1 zur Verfügung.
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Bei
der vorliegende Erfindung weist der Luftreifen eine Lauffläche auf,
die wiederum blockförmige
Stegabschnitte aufweist, die durch mehrere Hauptrillen unterteilt
werden, die in Umfangsrichtung des Reifens verlaufen, und durch
zahlreiche Stollenrillen, welche die Hauptrillen schneiden, sowie
zahlreiche Lamellen, die in den blockförmigen Stegabschnitten vorgesehen
sind; wobei zumindest ein Abschnitt jeder Lamelle in Richtung der
Tiefe der Lamelle eine Amplitude in Richtung der Breite der Lamelle
aufweist, und sich in Querrichtung des Reifens erstreckt, und zumindest
ein Abschnitt jeder Lamelle in Richtung der Tiefe der Lamelle an
einer versetzten Position in Umfangsrichtung des Reifens relativ
zu einem anderen Abschnitt der Lamelle angeordnet ist.
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Der
Abschnitt, der in einer versetzten Position in Umfangsrichtung des
Reifens angeordnet ist, und der andere Abschnitt der Lamelle in
der Nähe
des Abschnitts, der in einer versetzten Position angeordnet ist,
sind miteinander über
einen Verbindungsabschnitt verbunden, der in einer Richtung verläuft, welche
die Radialrichtung des Reifens schneidet.
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Die
Amplitude der Lamelle in Richtung der Breite der Lamelle kann sich
in Richtung der Tiefe der Lamelle ändern, und die Änderung
der Amplitude tritt an einer oder mehreren Knotenpositionen auf,
die in der Lamelle in Richtung der Tiefe der Lamelle angeordnet
sind.
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Wenn
sich die Amplitude der Lamelle in Richtung der Breite der Lamelle
in Richtung der Tiefe der Lamelle ändert, kann die Änderung
der Amplitude von einer Zunahme zu einer Abnahme oder von einer
Abnahme zu einer Zunahme an einer oder mehreren Knotenpositionen
wechseln, die in der Lamelle in Richtung der Tiefe der Lamelle angeordnet
sind.
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Anders
ausgedrückt,
weist an irgendeiner Position in Richtung der Tiefe die Lamelle
in dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Biegeabschnitt auf, der durch den Abschnitt gebildet
wird, der an einer versetzten Position in Umfangsrichtung des Reifens
angeordnet ist, und durch die Änderung
der Amplitude in Richtung der Breite der Lamelle. Daher weist die
Lamelle eine vergrößerte Kontaktfläche zwischen
den Lamellenoberflächen
der Lamelle auf, und zeigt einen verstärkten Effekt des Unterdrückens eines
Herunterbiegens des blockförmigen
Stegabschnitts, wenn eine Beschleunigung oder Bremsung einwirkt,
im Vergleich zu Lamellen, die eine herkömmliche Form aufweisen, die
sich geradlinig in Richtung der Tiefe erstreckt.
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Das
Herunterbiegen des blockförmigen
Stegabschnitts beim Einwirken einer Beschleunigung oder Bremsung
kann durch die Lamellen gemäß der vorliegenden
Erfindung wirksamer unterdrückt
werden als durch herkömmliche
Lamellen, selbst wenn die Anzahl an Lamellen zunimmt, da die Kontaktfläche zwischen den
Seitenoberflächen
der Lamellen und die Kontaktkraft zwischen den Lamellen, auf die
eine Verformung durch Kompressionskräfte einwirkt, durch die Auswirkung
der Amplitude zunehmen.
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Bei
dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann daher eine Erhöhung
der Verformung des blockförmigen
Stegabschnitts infolge der Erhöhung
der Anzahl an Lamellen unterdrückt
werden, und kann eine Beeinträchtigung
der Bodenhaftungseigenschaften unterdrückt werden. Daher zeigt der
Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung Verbesserungen sowohl in Bezug auf die Haftungseigenschaften
des Reifens auf nassen Oberflächen,
als auch in Bezug auf die Beschleunigungs- und Bremsleistung auf
Eis, und in Bezug auf die Beständigkeit
gegen unregelmäßigen Verschleiß.
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Die
Lamelle, die im wesentlichen in Richtung der Tiefe gemäß der Erfindung
gebogen ist, wie voranstehend beschrieben, zeichnet sich dadurch
aus, dass ein Querschnitt der Lamelle in Umfangsrichtung des Reifens
eine solche Form aufweist, dass eine versetzte Form in dem Bereich
der Umfangsrichtung des Reifens an einer Seite der Zentrumslinie
des blockförmigen
Stegabschnitts in Umfangsrichtung des Reifens und eine versetzte
Form in dem Bereich in Umfangsrichtung des Reifens an der anderen
Seite der Zentrumslinie einander entsprechen.
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Der
Querschnitt der Lamelle in Umfangsrichtung des Reifens kann eine
Form aufweisen, die im wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die
Zentrumslinie des blockförmigen
Stegabschnitts in Umfangsrichtung des Reifens ist.
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Verformung
kleiner Blöcke,
die durch die Lamellen unterteilt werden, wird durch die Kontaktkraft
zwischen den Seitenoberflächen
der kleinen Blöcke
an beiden Seiten der Lamelle unterdrückt, so dass die Auswirkung
der Unterdrückung
einer Verformung der blockförmigen
Stegabschnitte weiter zunimmt.
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Der
Querschnitt der Lamelle in Umfangsrichtung des Reifens kann eine
solche Form aufweisen, dass die einander benachbarten Lamellen Formen
aufweisen, die im wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die Zentrumslinie
zwischen den Lamellen in Richtung der Tiefe der Lamellen sind.
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Die
Verformung kleiner Blöcke
wird durch die Kontaktkraft zwischen benachbarten, kleinen Blöcken unterdrückt. Kleine
Blöcke,
die an allen anderen Orten angeordnet sind, weisen eine größere Breite
um den Boden herum auf, und zeigen eine höhere Steifigkeit, und die Verformung
wird wirksamer unterdrückt.
Die Verformung der blockförmigen
Stegabschnitte wird mit einem verbesserten Gleichgewicht unterdrückt.
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Der
Querschnitt der Lamelle in Umfangsrichtung des Reifens kann eine
solche Form aufweisen, dass ein Biegeabschnitt, der eine im wesentlichen
gebogene Form aufweist, in der Lamelle an einer Position in Richtung
der Tiefe angeordnet ist, die von Lamelle zu Lamelle anders ist.
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Wenn
beispielsweise jede Lamelle einen einzelnen Biegeabschnitt aufweist,
können
die Lamellen so ausgebildet sein, dass je näher die Position der Lamelle
an der Zentrumslinie in Umfangsrichtung des Reifens liegt, desto
tiefer in Richtung der Tiefe die Position des Biegeabschnitts ist,
der eine im wesentlichen gebogene Form aufweist. Wenn die Lamellen
auf diese Weise ausgebildet sind, nimmt die Steifigkeit der Biegung
des blockförmigen
Stegabschnitts allmählich
von der Zentrumslinie in Umfangsrichtung des Blocks zur Seitenoberfläche des
blockförmigen
Stegabschnitts zu, der zu einer Stollenrille geöffnet ist. Die vorliegende
Konstruktion der Lamellen zeigt daher einen verbesserten Effekt
der Unterdrückung
eines Herunterbiegens, verglichen mit herkömmlichen Lamellenkonstruktionen.
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Die
Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert,
in welchen:
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1A eine
Perspektivansicht eines blockförmigen
Stegabschnitts eines Luftreifens gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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1B eine
Seitenansicht des blockförmigen
Stegabschnitts von 1A zeigt;
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2 eine
andere Seitenansicht des blockförmigen
Stegabschnitts von 1A zeigt, zur Beschreibung der
Funktion eines Luftreifens gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Aufsicht auf einen Abschnitt einer Lauffläche eines Luftreifens gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 eine
Seitenansicht eines abgeänderten
Beispiels für
einen blockförmigen
Stegabschnitt eines Luftreifens gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
Seitenansicht eines weiteren, abgeänderten Beispiels für einen
blockförmigen
Stegabschnitt eines Luftreifens gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6A eine
Perspektivansicht eines blockförmigen
Stegabschnitts eines Luftreifens gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6B eine
Seitenansicht des blockförmigen
Stegabschnitts zeigt, der in 6A dargestellt
ist;
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7 eine
Seitenansicht eines abgeänderten
Beispiels für
einen blockförmigen
Stegabschnitts eines Luftreifens gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 eine
Perspektivansicht eines blockförmigen
Stegabschnitts eines Luftreifens gemäß der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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9 eine
Perspektivansicht eines blockförmigen
Stegabschnitts eines herkömmlichen
Luftreifens zeigt.
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Die
erste Ausführungsform
des Luftreifens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 1A bis 5 beschrieben.
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Der
Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
weist einen Innenaufbau eines herkömmlichen Radialreifens auf,
und auf eine Beschreibung des Innenaufbaus wird verzichtet.
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Wie
in 3 gezeigt, sind mehrere Hauptrillen 14,
die in Umfangsrichtung des Reifens verlaufen (der durch den Pfeil
S angedeuteten Richtung) sowie zahlreiche Stollenrillen 16,
welche die Hauptrillen 14 schneiden, in einer Lauffläche 12 des
Luftreifens 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen. Blockförmige Stegabschnitte 18 werden
durch die Hauptrillen 14 und die Stollenrillen 16 getrennt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind sowohl die Hauptrillen 14 als auch die Stollenrillen 16 geradlinig.
Die Hauptrillen 14 können
als andere, herkömmliche
Rillen ausgebildet sein, die Formen wie beispielsweise eine Zickzackform
oder eine Kurbelform aufweisen, und sich in Umfangsrichtung des
Reifens mit einer bestimmten Entfernung zwischen einzelnen Rillen
erstrecken. Die Stollenrillen 16 können ebenfalls andere Rillen
sein, die eine Form wie beispielsweise eine Zickzackform oder eine
gebogene Form aufweisen.
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Wie
in 1A und 3 gezeigt ist, weist der blockförmige Stegabschnitt 18 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
eine quadratische Form auf, bei welcher die Länge L1 in Umfangsrichtung des
Reifens und die Länge
l2 in Querrichtung des Reifens (der durch den Pfeil W angedeuteten
Richtung) gleich sind. Allerdings können auch andere Formen eingesetzt
werden, beispielsweise eine Rechteckform.
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Wie
in 3 gezeigt, sind mehrere Lamellen 20,
die in Querrichtung des Reifens verlaufen, und die blockförmigen Stegabschnitte 18 quer
schneiden, in jedem der blockförmigen
Stegabschnitte 18 vorgesehen. Jeder der blockförmigen Stegabschnitte 18 ist
auf mehrere kleine Blöcke
(kleine Stegabschnitte) 18B durch die mehreren Lamellen 20 unterteilt.
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Wie
in 1A gezeigt, ist die Lamelle bei der vorliegenden
Ausführungsform
eine so genannte Zickzacklamelle (eine Lamelle in Form einer Dreieckswelle),
die eine Amplitude a aufweist. Bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung weist in zumindest einem Abschnitt in Richtung der Tiefe
die Lamelle eine Amplitude in Richtung der Breite der Lamelle auf,
und erstreckt sich in Querrichtung des Reifens.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind zwei Abschnitte, die jeweils eine Amplitude in Richtung der Breite
der Lamelle aufweisen, und sich in Querrichtung des Reifens erstrecken,
an versetzten Positionen in Bezug aufeinander angeordnet, und sind
miteinander über
einen Verbindungsabschnitt verbunden, der in einer Richtung verläuft, welche
die Radialrichtung des Reifens schneidet.
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1 zeigt ein Beispiel für die Lamelle, die aus einem
ersten Abschnitt 20A, einem zweiten Abschnitt 20B,
und einem schrägen
Abschnitt 20C besteht. Der erste Abschnitt 20A und
der zweite Abschnitt 20B weist jeweils eine Amplitude a
in Richtung der Breite der Lamelle auf, und erstreckt sich in Querrichtung
des Reifens. Der erste Abschnitt 20A und der zweite Abschnitt 20B sind
an versetzten Positionen in Bezug aufeinander in Umfangsrichtung
des Reifens angeordnet. Der schräge
Abschnitt 20C ist ein Verbindungsabschnitt, der mit dem
benachbarten Endabschnitt des ersten Abschnitts 20A und
dem benachbarten Endabschnitt des zweiten Abschnitts 20B verbunden
ist, und erstreckt sich in Querrichtung des Reifens.
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Bei
dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
die in den 1A, 1B und 2 gezeigt
ist, ändert
sich die Amplitude a nicht in dem ersten Abschnitt 20A und
dem zweiten Abschnitt 20B, und ist auf einen konstanten
Wert gesetzt.
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Die
Lamelle 20 kann jede Form aufweisen, soweit die Lamelle
die Amplitude von a an einer Oberfläche 18A aufweist,
welche die Straße
berührt.
Die Form an der Oberfläche,
welche die Straße
berührt,
kann eine Zickzackform oder eine andere Form sein, beispielsweise
eine Sinuskurve.
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Wie
in den 1A und 1B gezeigt,
besteht die Lamelle 20 in dem blockförmigen Stegabschnitt 18 aus
dem ersten Abschnitt 20A, dem zweiten Abschnitt 20B,
und dem schrägen
Abschnitt 20C. Der erste Abschnitt 20A erstreckt
sich in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche 18A, welche
die Straße
berührt,
und erreicht die Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt.
Der zweite Abschnitt 20B erstreckt sich in einer Richtung
im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche 18A, welche die
Straße
berührt,
ist weiter entfernt von der Oberfläche 18A, der die Straße berührt, als
der erste Abschnitt 20A, und ist an einer versetzten Position
relativ zum ersten Abschnitt 20A zu jener Seite hin angeordnet,
die weiter entfernt von dem Zentrum des blockförmigen Stegabschnitts 18 in
Umfangsrichtung des Reifens liegt. Der schräge Abschnitt 20C ist
mit dem benachbarten Endabschnitt des ersten Abschnitts 20A und
dem benachbarten Endabschnitt des zweiten Abschnitts 20B verbunden,
und verläuft
schräg
nach unten von dem ersten Abschnitt 20A zum zweiten Abschnitt 20B.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Tiefe B der Lamelle 20 für sämtliche Lamellen 20 auf denselben
Wert gesetzt. Eine Abmessung A1 von der
Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt,
zu einer zentralen Position (einer Position, die durch eine einfach
gestrichelte Linie in 1A dargestellt ist) des schrägen Abschnitts 20C,
gemessen in senkrechter Richtung, ist für sämtliche Lamellen 20 auf
denselben Wert gesetzt.
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Die
Tiefe der Lamelle B und die Abmessung A1 sind
so gewählt,
dass folgende Beziehung erfüllt
ist: 1(1/10 < A1/B < 2/3.
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Wenn
die Beziehung zwischen A1 und B im Bereich
von A1/B < 1/10
liegt, kann eine Auswirkung der vorliegenden Erfindung auf einer
frühen
Stufe des Verschleißes
verloren gehen, da der schräge
Abschnitt 20C schnell verschwindet, und ein Verschleiß (heel-and-toe
wear) an den hinteren und vorderen Abschnitten in einer mittleren
Stufe des Verschleißes
auftritt, infolge der Zunahme der Steifigkeit des Blocks.
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Wenn
die Beziehung zwischen A1 und B im Bereich
von 2/3 < A1/B liegt, nimmt die Steifigkeit nur an einem
unteren Abschnitt (einem Basisabschnitt) der kleinen Blöcke ab,
die durch die Lamellen 20 getrennt sind. Die Verformung
konzentriert sich daher auf einen Bereich um den unteren Abschnitt
der kleinen Blöcke, und
ein Herunterbiegen des blockförmigen
Stegabschnitts 18 kann nicht unterdrückt werden. Daher tritt Verschleiß an hinteren
und vorderen Abschnitten in einer frühen Stufe des Verschleißes auf.
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Der
Betriebsablauf des Luftreifens 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird nachstehend beschrieben.
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In 2 sind
die Lamellen 20, die jeweils den ersten Abschnitt 20A und
den zweiten Abschnitt 20B aufweisen, in dem blockförmigen Stegabschnitt 18 vorgesehen.
Eine Kraft, die durch einen Pfeil F angedeutet ist, wirkt auf die
Oberfläche
des blockförmigen
Stegabschnitts 18 auf, welche die Straße berührt. Kleine Blöcke 100A und 100B legen
sich gegen einen kleinen Block neben dem kleinen Block in der durch
den Pfeil F dargestellten Richtung an. Anders ausgedrückt, lehnt
sich der kleine Block 100A gegen den kleinen Block 100B an,
und lehnt sich der kleine Block 100B gegen einen kleinen
Block 100C an. Die Seitenoberflächen der Lamelle 20 zwischen
dem kleinen Block 100A und dem kleinen Block 100B berühren einander,
und die Seitenoberflächen
der Lamelle 20 zwischen dem kleinen Block 100B und
dem kleinen Block 1000 berühren einander.
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Die
Verformung der kleinen Blöcke 100A und 100B kann
durch die Berührungskraft
zwischen den Seitenoberflächen
der Lamellen 20 unterdrückt
werden, wie voranstehend beschrieben.
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Auf
den kleinen Block 100C wirkt eine Berührungskraft von dem kleinen
Block 100B ein. Es wird jedoch eine Verformung des kleinen
Blockes 100C unterdrückt,
da die Breite um einen unteren Abschnitt herum groß ist, und
der Block eine höhere
Steifigkeit aufweist. Selbst wenn die Steifigkeit des kleinen Blocks 1000 unzureichend
ist, wird der kleine Block 100C durch kleine Blöcke 100D und 100E gehaltert,
die sich nicht infolge der einwirkenden Kraft (F) herunterbiegen.
Normalerweise wird eine Verformung der kleinen Blöcke 100D und 100E durch
den starren, kleinen Block 1000 unterdrückt.
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Bei
dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist daher der Effekt der Unterdrückung einer
Verformung des blockförmigen
Stegabschnitts größer als
bei herkömmlichen
Reifen.
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Genauer
gesagt, weist die Lamelle 20 in dem Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform den
schrägen
Abschnitt 20C in einem mittleren Abschnitt in Richtung
der Tiefe auf. Im Vergleich zu einer Lamelle, die sich geradlinig
in Richtung der Tiefe erstreckt, und dieselbe Tiefe aufweist wie
die Lamelle 20, nimmt daher die Berührungsfläche zwischen den Seitenoberflächen der
Lamelle zu, und nimmt der Effekt des Unterdrückens eines Herunterbiegens
des blockförmigen
Stegabschnitts 18 zu, wenn eine Beschleunigung oder eine
Bremsung einwirkt.
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An
dem schrägen
Abschnitt 20C berühren
sich die Seitenoberflächen
der Lamelle leicht, wenn der blockförmige Stegabschnitt 18 durch
eine Kompressionskraft verformt wird, da der schräge Abschnitt 20C in einer
Richtung angeordnet ist, welche die Richtung der Kompression schneidet,
und nimmt die Berührungskraft
zwischen den Lamellen, hervorgerufen durch Verformung des Blocks,
weiter zu. Daher zeigt der blockförmige Stegabschnitt 18 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ein geringeres Herunterbiegen als herkömmliche Blöcke, in denen Lamellen ohne
die schrägen
Abschnitte 20C vorgesehen sind.
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Daher
kann der Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wirksamer ein Herunterbiegen des blockförmigen Stegabschnitts 18 beim
Einwirken einer Beschleunigung oder Bremsung unterdrücken, selbst
wenn die Anzahl an Lamellen zunimmt, da die Berührungsfläche zwischen den Seitenoberflächen der Lamelle
zunimmt, und die Berührungskraft
zwischen den Lamellen an dem schrägen Abschnitt 20C bei
einer Verformung infolge einer Kompressionskraft zunimmt, infolge
des Vorhandenseins des schrägen
Abschnitts 20C.
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Wie
voranstehend geschildert, kann bei dem Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform eine
Verschlechterung der Bodenhaftungseigenschaften unterdrückt werden,
durch Unterdrückung
der Erhöhung
der Verformung des blockförmigen
Stegabschnitts 18 in einem Fall, in welchem die Anzahl
an Lamellen vergrößert wird.
Dies führt
dazu, dass die Haftungseigenschaften des Reifens auf nassen Oberflächen, die
Beschleunigungs- und Bremsleistung auf Eis, und die Beständigkeit
gegen einen unregelmäßigen Verschleiß sämtlich verbessert
werden können.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind vier der Lamellen 20 in jedem der blockförmigen Stegabschnitte 18 vorgesehen.
Alternativ können
sechs der Lamellen 20 in jedem der blockförmigen Stegabschnitte 18 vorhanden
sein, wie in 4 gezeigt, als Abänderung.
Die Anzahl an Lamellen 40 in jedem der blockförmigen Stegabschnitte 18 ist
nicht auf die voranstehend angegebenen, beispielhaften Anzahlen
beschränkt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Lamellen 20 so ausgebildet sein, dass ein schräger Abschnitt 20C,
der näher
an dem zentralen Abschnitt liegt, an einer tieferen Position in
einem der blockförmigen
Stegabschnitte 28 angeordnet ist, wie in 5 gezeigt,
als weitere Abänderung.
Bei dieser Anordnung kann ein Herunterbiegen des blockförmigen Stegabschnitts 18 wirksamer
als bei einer Anordnung unterdrückt werden,
welche den schrägen
Abschnitt 20C mit gleicher Tiefe aufweist, wenn Anordnungen
mit derselben Anzahl an Lamellen verglichen werden. Daher kann eine
ausreichende Bodenhaftungsoberfläche
sicher aufrecht erhalten werden, und können die Haftungseigenschaften
des Reifens auf nassen Oberflächen,
die Beschleunigungs- und Bremsleistung auf Eis, und die Beständigkeit
gegen einen unregelmäßigen Verschleiß, sämtlich auf
einem hohen Niveau gehalten werden.
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Der
Betriebsablauf des Reifens mit der in 5 gezeigten
Abänderung
wird nachstehend beschrieben.
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Bei
dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Abänderung
sind die schrägen
Abschnitte in den mehreren Lamellen, die in jedem der blockförmigen Stegabschnitte
vorgesehen sind, so angeordnet, dass ein schräger Abschnitt, der näher an der
Zentrumslinie jedes blockförmigen
Stegabschnitts in Umfangsrichtung des Reifens liegt, an einer tieferen
Position angeordnet ist. Die Steifigkeit der Biegung des blockförmigen Stegabschnitts
nimmt daher allmählich
von der Zentrumslinie in Umfangsrichtung des Blocks zur Seitenoberfläche des
blockförmigen
Stegabschnitts zu, die zu einer Stollenrille freiliegt. Der blockförmige Stegabschnitt
weist daher einen verbesserten Effekt in Bezug auf das Unterdrücken eines
Herunterbiegens auf, verglichen mit einem blockförmigen Stegabschnitt, welcher
den schrägen
Abschnitt auf derselben Tiefe aufweist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist es ebenfalls möglich,
dass die Lamelle nicht die quer verlaufende Lamelle 20 ist,
die sich von einem Ende zum anderen Ende des blockförmigen Stegabschnitts 18 erstreckt,
wie in 3 gezeigt, sondern anders ausgebildet ist. So
können
beispielsweise unvollständige
Lamellen auf folgende Weise vorgesehen sein: in Form ähnlich der
in 3 gezeigten Lamelle, wobei die Lamelle jedoch
eine Hauptrille an einer Seite erreicht, und ein Endabschnitt in
Längsrichtung
der Lamellen an einer Position innerhalb des blockförmigen Stegabschnitts
anhält;
mit einer Form ähnlich
jener dieser Lamelle, wobei jedoch eine andere Hauptrille auf der
anderen Seite erreicht wird, und ein Endabschnitt in einer anderen Längsrichtung
der Lamellen, der innerhalb des blockförmigen Stegabschnitts anhält, neben
der voranstehend geschilderten Lamelle in Umfangsrichtung des Reifens
angeordnet ist; und diese Lamellen abwechselnd ausgebildet sind.
Eine so genannte, quer verlaufende Lamelle, beispielsweise die Lamelle 20,
und die voranstehend geschilderte, nicht vollständige Lamelle können in
geeigneter Kombination eingesetzt werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
eines Luftreifens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf 6A beschrieben.
In solchen Abschnitten, welche dieselbe Konstruktion aufweisen wie
bei der ersten Ausführungsform,
werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und wird auf deren Beschreibung
verzichtet.
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Wie
in 6A gezeigt, sind mehrere quer verlaufende Lamellen 24 in
Querrichtung des Reifens (einer durch einen Pfeil W angedeuteten
Richtung) in jedem der blockförmigen
Stegabschnitte 18 vorhanden.
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Wie
in 6A gezeigt, ist die Lamelle 24 bei der
vorliegenden Ausführungsform
eine so genannte Zickzacklamelle (eine Lamelle mit Dreieckswellenform),
welche die Amplitude a aufweist. Diese Lamelle weist im wesentlichen
dieselbe Konstruktion wie die bei der ersten Ausführungsform
beschriebene Lamelle 20 auf. Bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wechselt jedoch die Amplitude der Lamelle 24 in Richtung
der Breite der Lamelle in Richtung der Tiefe der Lamelle, und die Änderung
der Amplitude wechselt von einer Zunahme zu einer Abnahme oder von
einer Abnahme zu einer Zunahme an einer oder mehreren Knotenpositionen,
die ein der Lamelle in Richtung der Tiefe der Lamelle angeordnet
sind.
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Wie
in den 6A und 6B gezeigt,
besteht die in dem blockförmigen
Stegabschnitt 18 vorgesehene Lamelle 28 aus einem
ersten Abschnitt 24A, einem zweiten Abschnitt 24B,
und einem schrägen
Abschnitt 24C. Der erste Abschnitt 24A verläuft in Richtung
im wesentlichen senkrecht zu einer Oberfläche 18A, welche die
Straße
berührt,
und erreicht die Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt.
Der zweite Abschnitt 24B verläuft in der Richtung im wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt,
ist weiter entfernt von der Oberfläche 18A, welche die
Straße
berührt,
als der erste Abschnitt 24A, und ist an einer versetzten
Position relativ zum ersten Abschnitt 24A angeordnet, zu
einer weiter entfernten Seite vom Zentrum des blockförmigen Stegabschnitts 18 in
Umfangsrichtung des Reifens. Der schräge Abschnitt 24C ist
mit dem benachbarten Endabschnitt des ersten Abschnitts 24A und
dem benachbarten Endabschnitt des zweiten Abschnitts 24B verbunden,
und erstreckt sich schräg
nach unten von dem ersten Abschnitt 24A zum zweiten Abschnitt 24B.
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In
dem ersten Abschnitt 24A nimmt die Amplitude allmählich von
der Oberfläche 18A aus
ab, welche die Straße
berührt,
zu einem unteren Abschnitt der Lamelle hin, und wird die Amplitude
a gleich Null an einer Position, die mit dem schrägen Abschnitt 24C verbunden
ist.
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Kurz
gefasst; weist bei der vorliegenden Ausführungsform die Lamelle 24 eine
solche Form auf, dass sie in Richtung der Tiefe gebogen ist, und
durch Änderung
der Amplitude der Lamelle entsteht, sowie durch Anordnen des ersten
Abschnitts 24A und des zweiten Abschnitts 24B an
zueinander versetzten Positionen.
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In
Bezug auf das Wasserabfuhrverhalten ist es vorzuziehen, dass die
Amplitude a des gesamten, schrägen
Abschnitts 24C gleich Null ist. Daher ist die Amplitude
des gesamten, schrägen
Abschnitts 24 bei der vorliegenden Ausführungsform auf Null gesetzt.
Selbstverständlich
kann die Amplitude des gesamten, schrägen Abschnitts 24C auf
Null bei der einzigartigen Anordnung gemäß der vorliegenden Ausführungsform
gesetzt werden.
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In
dem zweiten Abschnitt 24B ist die Amplitude a gleich Null
an der Position, die mit dem schrägen Abschnitt 24C verbunden
ist, und nimmt zum unteren Abschnitt der Lamelle hin zu.
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Anders
ausgedrückt, ändert sich
bei der vorliegenden Ausführungsform
die Amplitude der Lamelle 24 in jedem Abschnitt folgendermaßen: in
dem ersten Abschnitt: a→0,
im schrägen
Abschnitt: 0; und im zweiten Abschnitt: 0→a.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Tiefe B jeder Lamelle 24 auf denselben Wert eingestellt, und
ist die Abmessung A1 von der Oberfläche, welche
die Straße
berührt,
zu der zentralen Position (der durch die einfach gestrichelte Linie
angedeuteten Position) des schrägen
Abschnitts 20C auf denselben Wert für sämtliche Lamellen 24 gesetzt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Tiefe B der Lamelle sowie die Abmessung A1 so
gewählt, dass
folgende Beziehung erfüllt
ist: 1/10 < A1/B < 1/2.
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Der
Betriebsablauf des Luftreifens 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird nachstehend beschrieben.
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Die
Lamelle 24 des Luftreifens 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
weist den schrägen
Abschnitt 24C an einer mittleren Position in Richtung der
Tiefe auf. Im Vergleich zu einer Lamelle, die geradlinig in Richtung
der Tiefe verläuft,
nimmt daher die Berührungsfläche zwischen
den Seitenoberflächen
der Lamelle zu, und nimmt der Effekt des Unterdrückens eines Herunterbiegens
des blockförmigen
Stegabschnitts 18 bei Einwirken einer Beschleunigung oder
Bremsung zu.
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An
dem schrägen
Abschnitt 24C berühren
sich leicht die Seitenoberflächen
der Lamelle gegenseitig, wenn der blockförmige Stegabschnitt 18 durch
eine Kompressionskraft verformt wird, da der schräge Abschnitt 24C in
einer Richtung angeordnet ist, welche die Richtung der Kompression
schneidet, und nimmt die Berührungskraft
zwischen den Seitenoberflächen
der Lamelle, hergerufen durch Verformung des Blocks, weiter zu. Daher
zeigt der blockförmige
Stegabschnitt 18 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ein geringeres Herunterbiegen als herkömmliche Blöcke, in welchen Lamellen ohne
die schrägen
Abschnitte 24C vorgesehen sind.
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Der
Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann daher wirksam ein Herunterbiegen des blockförmigen Stegabschnitts 18 beim
Einwirken einer Beschleunigung oder Bremsung unterdrücken, selbst
wenn die Anzahl an Lamellen zunimmt, da die Berührungsfläche zwischen den Seitenoberflächen der Lamelle
zunimmt, und die Berührungskraft
zwischen den Seitenoberflächen
der Lamelle am schrägen
Abschnitt 24C bei Verformung infolge einer Kompressionskraft
zunimmt, infolge des Vorhandenseins des schrägen Abschnitts 24C.
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Wie
voranstehend geschildert, kann bei dem Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform eine
Beeinträchtigung
der Bodenhaftungseigenschaften, hervorgerufen durch eine Erhöhung der
Anzahl an Lamellen, dadurch unterdrückt werden, dass die Erhöhung der
Verformung des blockförmigen Stegabschnitts 18 unterdrückt wird.
Dies führt
dazu, dass die Haftungseigenschaften des Reifens auf nassen Oberflächen, die Beschleunigungs-
und Bremsleistung auf Eis, und die Beständigkeit gegen einen unregelmäßigen Verschleiß sämtlich verbessert
werden können.
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Bei
dem Luftreifen gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird die Amplitude a der Lamelle 24 an dem schrägen Abschnitt 24C gleich
Null. Wasser, das durch Aufbrechen der Wasserschicht zwischen dem
Reifen und einer Straßenoberfläche durch
Ränder
der Lamelle 24 geliefert wird, die an der Oberfläche 18A freiliegt,
welche die Straße
berührt,
und ins Innere der Lamelle 24 gesaugt wird, kann daher
glatt von den Seitenoberflächen
des blockförmigen
Stegabschnitts 18 (Endabschnitten der Lamelle 24 in
Längsrichtung)
an die Hauptrillen 14 über
den schrägen
Abschnitt 24C abgeführt
werden, der eine Amplitude von Null aufweist, und sich geradlinig
in Querrichtung des Reifens erstreckt. Daher wird die Wasserabfuhrleistung
verbessert.
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Im
allgemeinen kann eine Lamelle, die sich geradlinig in Querrichtung
des Reifens erstreckt, nicht die Wasserschicht zwischen dem Reifen
und der Straßenoberfläche aufbrechen,
da die Länge
der Lamelle, die an der Oberfläche
freiliegt, welche die Straße
berührt,
unzureichend ist. Andererseits kann eine Lamelle, bei welcher eine
Amplitude an der Oberfläche
des Blocks vorhanden ist, und in Richtung der Tiefe unverändert bleibt (beispielsweise
herkömmliche
Zickzacklamellen) in gewisser Weise die Wasserschicht aufbrechen,
durch die eine Amplitude aufweisende Anordnung, die auf der Blockoberfläche vorgesehen
ist, und kann Wasser zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche ins
Innere der Lamelle saugen. Wasser, das in den mittleren Abschnitt
des Blocks gesaugt wird, kann jedoch nicht glatt nach außerhalb
des Blocks abgegeben werden.
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Die
voranstehend geschilderten Nachteile herkömmlicher Reifen können daher
sämtlich
durch den Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung überwunden
werden.
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Wenn
die Beziehung zwischen A1 und B im Bereich
von A1/B < 1/10
liegt, verschwindet der schräge Abschnitt 24C in
einer frühen
Stufe des Verschleißes,
und kann der Effekt der vorliegenden Erfindung verloren gehen. Darüber hinaus
tritt Verschleiß an
hinteren und vorderen Abschnitten in einer mittleren Stufe des Verschleißes auf,
infolge der Abnahme der Steifigkeit des Blocks.
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Wenn
die Beziehung zwischen A1 und B im Bereich
von 1/2 < A1/B liegt, nimmt die Entfernung zwischen
dem schrägen
Abschnitt 24C und der Oberfläche 18A zu, welche
die Straße
berührt,
und wird die Wasserabfuhrleistung beeinträchtigt. Daher kann die Lamelle 24 nicht
ausreichend Wasser zwischen dem Reifen und der Straßenoberfläche absaugen,
und kann es sein, dass die Auswirkungen der vorliegenden Erfindung nicht
in vollem maße
auftreten.
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Ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform,
können
die Lamellen 24 bei der vorliegenden Ausführungsform
so ausgebildet sein, dass ein schräger Abschnitt 24C,
der näher
an dem zentralen Abschnitt liegt, an einer tieferen Position in
einem der blockförmigen
Stegabschnitte 18 angeordnet wird, wie in 7 gezeigt, als
eine weitere Abänderung.
Bei dieser Anordnung kann ein Herunterbiegen des blockförmigen Stegabschnitts 18 wirksamer
unterdrückt
werden als bei einer Anordnung, welche den schrägen Abschnitt 24C auf derselben Tiefe
aufweist, wenn Anordnungen mit gleicher Lamellenanzahl verglichen
werden. Daher kann eine ausreichende Bodenhaftungsfläche sichergestellt
werden, und können
die Haftungseigenschaften des Reifens auf nassen Oberflächen, die
Beschleunigungs- und Bremsleistung auf Eis, und die Beständigkeit
gegen unregelmäßigen Verschleiß auf einem
hohen Niveau gehalten werden.
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Die
Lamelle 24 kann auch so angeordnet sein, dass die zweiten
Abschnitte 24B, die nebeneinander liegen, Formen aufweisen,
die im wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die Zentrumslinie zwischen
diesen zweiten Abschnitten 24B in Richtung der Tiefe der
Lamellen sind, obwohl diese Anordnung in den Figuren nicht dargestellt
ist.
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Es
ist vorzuziehen, dass die Amplitude a bei der vorliegenden Ausführungsform
im Bereich von 1 bis 3 mm liegt. Ist die Amplitude a kleiner als
1 mm, nimmt die Berührungsfläche zwischen
den Seitenoberflächen der
Lamelle ab, und nimmt der Effekt der Lamelle ab. Wenn die Amplitude
a 3 mm überschreitet,
nimmt die Entfernung zwischen den Lamellen zu, und nimmt die Anzahl
an Lamellen ab, die in einem blockförmigen Stegabschnitt vorgesehen
sind.
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Um
die Vorteile der Luftreifen zu bestätigen, die bei der ersten und
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, wurden herkömmliche
Reifen und Reifen gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsform
hergestellt, und wurde die Bremsleistung auf Eis und die Beständigkeit
gegen Verschleiß an
hinteren und vorderen Abschnitten der hergestellten Reifen bewertet.
Sämtliche
Reifen wiesen die Größe 185/70R
14 auf.
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Die
Bremsleistung auf Eis wurde folgendermaßen bewertet: Reifen wurden
an einem Kraftfahrzeug angebracht. Das Kraftfahrzeug wurde stark
gebremst, während
es auf Eis bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h fuhr. Die Entfernung
zwischen der Bremsposition und der Anhalteposition wurde gemessen,
und der Kehrwert des erhaltenen Wertes wurde als die Bremsleistung
auf Eis verwendet. Das Ergebnis, das mit dem herkömmlichen
Reifen erhalten wurde, wurde auf 100 gesetzt, und die Ergebnisse,
die mit den Testreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wurden, wurden als Indizes relativ zu diesem
Wert angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Je größer der
Wert ist, desto besser ist die Leistung. Die voranstehende Messung
wurde durchgeführt
unter Verwendung neuer Reifen und von Reifen mit 50% Verschleiß (Abrieb),
jeweils in zwei wiederholten Läufen.
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Die
Beständigkeit
gegen Verschleiß an
hinteren und vorderen Abschnitten wurde folgendermaßen bewertet:
Die Differenz der Höhe
von Stufen, die durch den Verschleiß an hinteren und vorderen
Abschnitten auftraten, wurde gemessen, nachdem das Kraftfahrzeug über 20000
km gefahren wurde. Der Kehrwert des erhaltenen Wertes wurde als
die Beständigkeit
gegenüber
Verschleiß an
hinteren und vorderen Abschnitten verwendet (Abrieb). Das Ergebnis,
das bei dem herkömmlichen
Reifen erhalten wurde, wurde auf 100 gesetzt, und die Ergebnisse,
die mit den Testreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wurden, wurden als Indizes relativ zu diesem
Wert angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Je
größer der
Wert ist, desto besser ist die Beständigkeit.
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Beispiel
1: Luftreifen mit einer Lauffläche
mit blockförmigen
Stegabschnitten, gezeigt in 1A, gemäß der ersten
Ausführungsform
wurden hergestellt. Die Konstruktion war folgendermaßen: der
blockförmige Stegabschnitt
wies eine Länge
L1 in Umfangsrichtung des Reifens von 20 mm auf, eine Länge L2 in
Querrichtung des Reifens von 20 mm, und eine Höhe H von 10 mm; und die Lamelle
wies eine Tiefe B von 7 mm auf, eine Abmessung A1 von
der Oberfläche,
welche die Straße
berührt,
zur zentralen Position des schrägen
Abschnitts von 3,5 mm, und eine Amplitude a von 1,5 mm.
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Beispiel
2: Luftreifen mit einer Lauffläche
mit blockförmigen
Stegabschnitten, gezeigt in 6A, gemäß der zweiten
Ausführungsform
wurden hergestellt. Die Konstruktion war folgendermaßen: der
blockförmige
Stegabschnitt wies dieselben Abmessungen auf wie bei den Reifen
gemäß der ersten
Ausführungsform; und
die Lamelle wies eine Tiefe B von 7 mm auf, eine Abmessung A1 von der Oberfläche, welche die Straße berührt, zur
zentralen Position des schrägen
Abschnitts von 3,5 mm, und einen Maximalwert der Amplitude a von
1,5 mm.
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Beispiel
für herkömmlichen
Reifen: Es wurden Luftreifen mit geradlinigen Lamellen 72 hergestellt. Blockförmige Stegabschnitte 70 wiesen
dieselben Abmessungen wie bei den Reifen gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform
auf, wie in 9 gezeigt. Die Tiefe B der geraden
Lamelle 72 war ebenso groß wie bei den Reifen der Beispiele
1 und 2, also 7 mm.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen deutlich, dass die Reifen der Beispiele
1 und 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine verbesserte Bremsleistung auf Eis im Vergleich zum
herkömmlichen
Reifen aufwiesen.
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Der
Reifen gemäß Beispiel
2 zeigte eine verbesserte Bremsleistung auf Eis im Vergleich zum
Reifen des Beispiels 1, da die Wasserabfuhreigenschaften an dem
schrägen
Abschnitt der Lamelle bei dem Reifen des Beispiels 2 besser waren.
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Der
Reifen des Beispiels 1 wies eine bessere Bremsleistung auf Eis auf,
als dies bei anderen Reifen bei 50% Verschleiß (Abrieb) der Fall war, da
der Reifen des Beispiels 1 eine größere Länge von Rändern an der Oberfläche des
Blocks aufwies.
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Wie
voranstehend geschildert, zeigt der Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen hervorragenden Effekt in der Hinsicht, dass die
Haftungseigenschaften des Reifens auf nassen Oberflächen, die
Beschleunigungs- und Bremsleistung auf Eis, und der Widerstand gegen
unregelmäßigen Verschleiß verbessert sind,
infolge der Konstruktionen der voranstehend geschilderten Ausführungsformen.
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Bei
Verwendung der Konstruktion gemäß der zweiten
Ausführungsform,
kann Wasser, das ins Innere der Lamellen gesaugt wird, glatt an
die Hauptrillen von den Seitenoberflächen der Blöcke abgegeben werden, über Wege
um die Abschnitte der Lamellen herum, an welchen die Amplitude der
Lamelle gleich Null wird. Daher zeigt sich ein weiterer, hervorragender
Effekt in der Hinsicht, dass die Haftungseigenschaften des Reifens auf
nassen Oberflächen
sowie die Beschleunigungs- und Bremsleistung auf Eis weiter verbessert
werden können.
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Durch
Verwendung der Konstruktion, die bei den Abänderungen der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde, wird der Effekt der Unterdrückung einer Verformung vergrößert, und
wird das Verhalten auf Eis und das Verhalten auf nassen Straßen verbessert;
weiterhin wird der Verschleiß an
hinteren und vorderen Abschnitten unterdrückt, infolge des verbesserten
Gleichgewichts in Bezug auf eine Unterdrückung der Verformung, und der
verbesserten Gleichförmigkeit
des Drucks auf die Oberfläche
der Straße,
wodurch der Widerstand gegen unregelmäßigen Verschleiß auf einem
hohen Niveau gehalten wird.
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Die
dritte Ausführungsform
des Luftreifens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
In Abschnitten mit derselben Konstruktion wie bei den voranstehend
geschilderten Ausführungsformen
werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, und auf deren Beschreibung
wird verzichtet.
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Wie
in 8 gezeigt, weist ebenso wie bei den voranstehend
geschilderten Ausführungsformen
die Lamelle gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine Amplitude in Richtung der Breite der Lamelle auf, und erstreckt
sich in Querrichtung des Reifens. Die Amplitude ändert sich in Richtung der
Tiefe der Lamelle, und die Änderung
der Amplitude wechselt von einer Zunahme zu einer Abnahme oder von
einer Abnahme zu einer Zunahme, an einem oder mehreren Knotenabschnitten,
die in der Lamelle in Richtung der Tiefe der Lamelle vorhanden sind.
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Anders
ausgedrückt,
weist bei der vorliegenden Ausführungsform
die Lamelle eine Form auf, die in Richtung der Tiefe gebogen ist,
und durch die Änderung
der Amplitude der Lamelle hervorgerufen wird.
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Wie
in 8 gezeigt, weist die Lamelle 26 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine Zickzackform an der Oberfläche
auf, welche die Straße 18 berührt. Die
Amplitude a der Zickzackform nimmt allmählich zum unteren Abschnitt
hin ab, und wird auf einer bestimmten Tiefe A gleich Null. Die Amplitude
nimmt dann allmählich
zum unteren Abschnitt hin zu, und wird auf einer bestimmten Tiefe
A + λ ebenso
groß wie
der Wert (= a) an der Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt.
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Dann
nimmt die Amplitude allmählich
zum unteren Abschnitt hin ab, und wird gleich Null am unteren Abschnitt.
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Anders
ausgedrückt, ändert sich
bei der vorliegenden Ausführungsform
die Amplitude der Lamelle 26 von der Oberfläche, welche
die Straße
berührt,
zum unteren Abschnitt aufeinanderfolgend in den genannten Abschnitten
auf folgende Weise: (a→0),
(0→a),
und (a→0).
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Die
Form der Lamelle 26, die an der Oberfläche 18A freiliegt,
welche die Straße
berührt,
ist nicht auf die Zickzackform beschränkt, sondern kann auch eine
andere Form sein, etwa eine Sinuskurve.
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Bei
der Lamelle 26 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Berührungsfläche zwischen
den Seitenoberflächen
der Lamelle größer als
bei einer herkömmlichen
Lamelle, welche dieselbe Tiefe wie die Lamelle 26 aufweist,
und sich geradlinig in Richtung der Tiefe erstreckt, so dass der
Effekt der Unterdrückung eines
Herunterbiegens des blockförmigen
Stegabschnitts 18 vergrößert wird,
wenn eine Beschleunigung oder eine Bremsung einwirkt.
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Die
Amplitude a dieser Lamelle 26 ändert sich in Richtung der
Tiefe, und die Form des Querschnitts der Lamelle in Richtung senkrecht
zur Längsrichtung
der Lamelle ist im wesentlichen in Richtung der Tiefe abgebogen. Ähnlich wie
bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen, werden Seiten
der benachbarten Lamellen leicht miteinander in Berührung versetzt,
wenn der blockförmige
Stegabschnitt 18 durch eine Kompressionskraft verformt
wird. Die Berührungskraft
zwischen den Seitenoberflächen
der Lamelle nimmt daher zu, wenn der Block verformt wird, und der
blockförmige
Stegabschnitt 18 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
zeigt ein geringeres Herunterbiegen im Vergleich zu einem herkömmlichen
blockförmigen
Stegabschnitt, der mit Lamellen versehen ist, die sich geradlinig
in Richtung der Tiefe erstrecken.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
weist die Lamelle, die eine Amplitude a aufweist, eine vergrößerte Berührungsfläche zwischen
den Seitenoberflächen
der Lamelle auf, und eine erhöhte
Berührungskraft zwischen
den Seitenoberflächen
der Lamelle, wenn der Block durch eine Kompressionskraft verformt
wird, und kann das Herunterbiegen des blockförmigen Stegabschnitts 18 beim
Einwirken einer Beschleunigung oder Bremsung selbst dann wirksamer
unterdrückt
werden, wenn die Anzahl an Lamellen zunimmt. Die Haftungseigenschaften
des Reifens auf nassen Oberflächen,
die Beschleunigungs- und Bremsleistung auf Eis, und der Widerstand
gegen unregelmäßigen Verschleiß können daher
verbessert werden, ähnlich
wie bei den voranstehend geschilderten Ausführungsformen.
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Wenn
mehrere Knotenabschnitte, an welchen die Änderung der Amplitude auftritt,
anstelle einer einzelnen Knotenposition auf eine Weise vorgesehen
werden, die bei der Lamelle 26 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
gezeigt ist, und beispielsweise dann, wenn die Knotenposition der
Amplitudenänderung
am nächsten
an der Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt,
durch Verschleiß verschwindet,
ist eine andere Knotenposition der Amplitudenänderung in Richtung der Tiefe
vorhanden. Daher kann eine Beeinträchtigung des Verschleißverhaltens
verhindert werden.
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Wenn
mehrere Knotenpositionen der Amplitude auf eine Weise vorgesehen
sind, die bei der Lamelle 26 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
gezeigt ist, müssen
Knotenpositionen der Amplitudenänderung mit
Ausnahme der Knotenposition am nächsten
an der Oberfläche 18A,
welche die Straße
berührt,
nicht die Bedingung zum glatten Abführen von Wasser erfüllen, das
ins Innere der Lamelle gesaugt wird, also 1/10 < A/B < 1/2,
welche bei der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Es ist vorzuziehen, dass die Entfernung λ zwischen
benachbarten Knotenpositionen der Amplitudenänderung zumindest gleich 0,125B
ist.