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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches Wellenleiterarray,
das die Struktur aufweist, daß eine
Mehrzahl von Domänen
bzw. Bereichen, wo eine charakteristische Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm gemeinsam mit einer Änderung
eines Brechungsindex absinkt bzw. abnimmt, kontinuierlich in Innenteilen
eines Materials ausgebildet werden, und auf ein Verfahren zum Herstellen
eines derartigen Wellenleiterarrays.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
optisches Wellenleiterarray, das optische Fasern in einem Substrat
installiert aufweist, wird als Mittel für digitale und/oder Bilddaten
in einem optischen Kommunikationssystem verwendet. Eine konventionelle
optische Faser hat die Struktur, daß ein Kern mit einem höheren Brechungsindex
mit einer Plattierschicht umgeben ist. Aufgrund dieser Struktur wiederholt
einfallendes Licht, welches zu der optischen Faser mit einem Winkel
kleiner als einer numerischen Apertur (NA) emittiert wird, eine
Gesamtreflexion bzw. Totalreflexion an einer Grenzfläche zwischen
dem Kern und der Plattierschicht, um Bilddaten zu einem Auslaß der optischen
Faser zu übertragen.
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Jedoch
Licht, welches zu dem optischen Wellenleiterarray mit einem Einfallswinkel
größer als einen
Wert entsprechend der numerischen Apertur (NA) emittiert wird, führt keine Totalreflexion
an der Grenzfläche
zwischen dem Kern und der Plattierschicht durch, sondern wandert
durch die Plattierschicht zu einer benachbarten optischen Faser.
Licht, das zu der Plattierschicht emittiert wird, wandert auch durch
die Plattierschicht und den Kern und erreicht die gegenüberliegende
Seite. So bewirkt das ungünstige
Wandern ein Auftreten eines sogenannten "cross-talk" ("Kreuzkopplung"), daß das Licht
in das Teil wandert, wo ein Wandern ursprünglich verboten sein sollte,
was in einem häufigen
Auftreten von Fehlern bei einer Übertragung
von digitalen Daten und in einer Verringerung eines Kontrasts ebenso
wie in einer Verschlechterung eines Bilds in dem Fall einer Übertragung
von Bilddaten resultiert.
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Eine
Kreuzkopplung kann durch ein Vorsehen eines Lichtabsorbers zwischen
optischen Fasern eines optischen Wellenleiterarrays unterdrückt werden,
um Lecklicht zu absorbieren, wie dies in JP 1-180180A und JP 3-38963A
geoffenbart ist. In einem derartigen optischen Wellenleiterarray
(wie dies in 1 gezeigt ist) ist jeder Kern 1a mit
einer Plattierschicht 1b und einer Licht-absorbierenden Schicht 1c umgeben,
eine Mehrzahl von optischen Fasern 1 ist gemeinsam als
Bündel 2 verbunden,
und jedes Bündel 2 ist
individuell zwischen Substraten 3, wie Glas, eingeschlossen.
Da leckendes bzw. Lecklicht durch die Licht-absorbierende Schicht 1c getrennt
wird, wird ein Bild nicht in bezug auf den Kontrast während dem
Wandern verschlechtert, so daß ein
Bildsensor, der fähig
ist, Bilddaten mit einer hohen Auflösung zu lesen, angeboten wird.
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Jedoch
gibt es Beschränkungen
betreffend das Material der Licht-absorbierenden Schicht 1c,
da die optische Faser 1, welche mit der Licht-absorbierenden
Schicht 1c bedeckt ist, in bezug auf einer Anhaftung an
Glas gut sein sollte. Zusätzlich
ist ein sehr kompliziertes Verfahren aufgrund einer Ausbildung der
Licht-absorbierenden Schicht 1c ebenso wie einer Anhaftung
von gebündelten
optischen Fasern 1 an den Substraten 3 erforderlich.
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Darüber hinaus
offenbart das Europäische Patent
Nr. 0797112A eine Herstellung eines optischen Wellenleiters durch
Bestrahlung einer Glasprobe mit einem Laserstrahl, der an einem Brennpunkt
in einem Innenteil der Glasprobe kondensiert ist, um teilweise einen
Brechungsindex an dem Brennpunkt zu erhöhen. In diesem Verfahren wird
ein Quarz- oder
Fluoridglas mit einem kondensierten bzw. gebündelten Laserstrahl bestrahlt,
um einen optischen Wellenleiter auszubilden. Eine Herstellung eines
optischen Wellenleiterfelds bzw. -arrays wird während einer Entwicklung antizipiert
bzw. vorweggenommen, so daß das
Verfahren eine Ausbildung von optischen Wellenleitern in einem Array- bzw.
Feldzustand ermöglichen.
Jedoch induziert die kondensierte Bestrahlung mit dem Laserstrahl
lediglich eine Änderung
eines Brechungsindex, wobei jedoch die Kreuzkopplung immer noch
nicht gelöst
ist. Folglich werden Bilddaten in einem verschlechterten Zustand
mit schlechtem Kontrast übermittelt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf eine Eliminierung der oben erwähnten Probleme
ab. Ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zum Herstellen eines neuen optischen Wellenleiterarrays
zur Verfügung
zu stellen, das die Innenstruktur aufweist, daß eine Vielzahl von Bereichen
bzw. Domänen,
wo eine Änderung
eines Bre chungsindex ebenso wie ein Absenken von charakteristischer
Absorption in einem längeren
Wellenlängenbereich
bzw. Bereich längerer
Wellenlänge
auftritt, kontinuierlich durch Bestrahlung eines Glases, welches
ein absorbierendes Material mit charakteristischer Absorption in
dem längeren
Wellenlängenbereich
besitzt, mit einem gepulsten Laserstrahl ausgebildet wird, der an
einem Brennpunkt, der in inneren Teilen des Glases voreingestellt
ist, kondensiert bzw. gesammelt bzw. gebündelt ist.
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Ein
optisches Wellenleiterarray, das durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, umfaßt
eine Glasmatrix, enthaltend ein absorbierendes Material mit einer
charakteristischen Absorption in einem Wellenlängenbereich länger als 360
nm, und eine Mehrzahl von Domänen
bzw. Bereichen, wo eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie ein Absenken bzw. eine Verringerung
der charakteristischen Absorption in einer Wellenlänge größer als
360 nm aufgrund eines Übergangs
des absorbierenden Materials auftreten, der durch Bestrahlung mit
einem gepulsten Laserstrahl bewirkt wird, welcher an einem Brennpunkt
kondensiert wird, der in inneren Teilen eines Glases vorab festgelegt
bzw. eingestellt wird bzw. ist, wird kontinuierlich in der Matrix
ausgebildet. Das absorbierende Material kann eines oder mehrere
aus Metall-Mikroteilchen bzw. -partikeln, Halbleiter-Mikroteilchen, Übergangsmetallionen,
Seltenerdionen und Anionen sein.
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Das
optische Wellenleiterarray wird wie folgt hergestellt: ein gepulster
Laserstrahl mit einer Energie, die fähig ist, eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung bzw. Verringerung einer
charakteristischen Absorption in einem Wellenlängenbereich länger als
360 nm zu bewirken, wird auf ein Glas, enthaltend ein absorbierendes
Material mit einer charakteristischen Absorption in dem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm in einer derartigen Weise emittiert, daß ein Brennpunkt
des gepulsten Laserstrahls zu einem Innenteil des Glases eingestellt
ist. Eine derartige Bestrahlung wird fortgesetzt, während relativ
der Brennpunkt in dem Glas so verschoben wird, um eine kontinuierliche
Domäne bzw.
einen Bereich auszubilden, wo eine Änderung des Brechungsindex
ebenso wie eine Verringerung der charakteristischen Absorption in
einem Wellenlängenbereich
von länger
als 360 nm in dem Innenteil des Glases auftreten. Eine derartige
Domäne
dient als ein optischer Wellenleiter. Nachdem der Brennpunkt relativ
in einer Richtung senkrecht zu der kontinuierlichen Domäne verschoben
wurde, wird dieselbe Bestrahlung wiederholt, um eine Mehrzahl von
optischen Wellenleitern auszubilden.
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Wenn
ein Glas, enthaltend ein absorbierendes Material mit einer charakteristischen
Absorption in einem Bereich längerer
Wellenlänge
mit einem gepulsten Laserstrahl bestrahlt wird, der an einem Brennpunkt
kondensiert bzw. gesammelt wird, der in einem Innenteil des Glases
vorab festgelegt wurde, treten eine Änderung des Brechungsindex
ebenso wie ein Übergang
des absorbierenden Materials an dem Brennpunkt auf. Ein derartiges
absorbierendes Material, wie Metall-Mikroteilchen, Halbleiter-Mikroteilchen, Übergangsmetallionen,
Seltenerdionen und Anionen, haben eine charakteristische Absorption
in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm. Kondensierte Bestrahlung mit dem gepulsten Laserstrahl verändert auch
eine Anzahl von Metall-Mikropartikeln oder Halbleiter-Mikropartikeln
und eine Größe oder Transformation
der Mikroteilchen bzw. -partikel. So verändert die kondensierte Strahlung
auch die Valenz, Koordination und Integration eines Übergangsmetallions,
Seltenerdions oder Anions.
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Beispielsweise
werden, wenn ein Glas, welches Metall-Mikroteilchen oder Halbleiter-Mikroteilchen
darin dispergiert, mit einem kondensierten gepulsten Laserstrahl
bestrahlt wird, die Mikroteilchen in der Anzahl verringert, in der
Größe verkleinert
oder in einer Glasmatrix gelöst
oder ionisiert.
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Eine
Abwesenheit der Mikroteilchen aufgrund einer derartigen Auflösung oder
Ionisierung bewirkt eine Absenkung eines Absorptionskoeffizienten
auf denselben Wert wie jener eines Glases, das frei von einer Dispersion
der Mikroteilchen ist, verglichen mit einem Niveau vor einer Bestrahlung.
Eine Änderung
der Mikroteilchen in der Größe bewirkt
eine Änderung
einer Absorptionswellenlänge,
d. h. eine Verringerung eines Absorptionskoeffizienten verglichen
mit einem Niveau vor einer Bestrahlung.
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Ein
Teil, das einer kondensierten Bestrahlung unterworfen wird, erhöht seinen
Brechungsindex verglichen mit dem anderen Teil, welches nicht der
kondensierten Bestrahlung unterworfen wurde, aufgrund einer strukturellen
Neuanordnung, die durch die kondensierte Bestrahlung bewirkt wird,
so daß eine
Struktur eines optischen Wellenleiters in dem Glas gebildet wird.
Wenn ein Laserstrahl für
eine Übertragung
von Bilddaten mit einer Wellenlänge,
die auf einen Wellenlängenbereich
einer charakteristischen Absorption eingestellt ist, zu dem bearbeiteten Glas
emittiert wird, wandert der Laserstrahl entlang des optischen Wellenleiters
mit einer hohen Effizienz, da ein Absorptionskoeffizient an dem
Brennpunkt abgesenkt wird, während
das andere Teil seinen ursprünglichen
Absorptionskoeffizienten vor der kondensierten Bestrahlung beibehält. Zusätzlich wird Licht,
das aus dem Wellenleiter (dem bestrahlten Teil) leckt, in dem nicht
bestrahlten Teil gefangen, um ein Auftreten von Fehlern bei einer
Datenübertragung
zu inhibieren. Folglich können
Bilddaten mit einer hohen Auflösung
ohne Verschlechterung des Kontrastes ausgelesen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die ein konventionelles Array aus optischen
Fasern illustriert.
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2 ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer Bestrahlung von einem Glas, das eine charakteristische Absorption
in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm aufweist, mit einem gepulsten Laserstrahl, der an einem
Brennpunkt kondensiert bzw. gebündelt
ist, der in einem inneren Teil des Glases vorab festgelegt bzw.
eingestellt wurde.
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3A ist
eine perspektivische Ansicht, die ein optisches Wellenleiterarray
illustriert, das durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist.
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3B ist
eine Schnittansicht, die dasselbe optische Wellenleiterarray illustriert.
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4 ist
eine schematische Ansicht, die ein optisches Wellenleiterarray illustriert,
das eine Struktur aufweist, wobei eine Mehrzahl von Domänen, wo eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Verringerung von charakteristischer
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm auftritt, kontinuierlich in einem Glas mit einer charakteristischen
Absorption in dem Wellenlängenbereich länger als
360 nm ausgebildet wird.
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5 ist
eine schematische Ansicht, die ein optisches Wellenleiterarray illustriert,
das eine Struktur aufweist, wobei eine Mehrzahl von Domänen, wo eine Änderung
eines Brechungsindex auftritt, kontinuierlich in einem Glas ohne
charakteristische Absorption in einem Wellenlängenbereich länger als 360
nm ausgebildet wird.
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6A ist
ein Graph, der ein Absorptionsspektrum eines Glases, das Au Mikroteilchen
darin an einem Teil dispergiert, das mit einem kondensierten Laserstrahl
bestrahlt ist, im Vergleich mit einem nicht bestrahlten Teil zeigt.
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6B ist
ein Graph, der ein Absorptionsspektrum eines Glases, das Cu Mikroteilchen
darin an einem Teil dispergiert, das mit einem kondensierten Laserstrahl
bestrahlt ist, im Vergleich mit einem nicht bestrahlten Teil zeigt.
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6C ist
ein Graph, der ein Absorptionsspektrum eines Glases, das Ag Mikroteilchen
darin an einem Teil dispergiert, das mit einem kondensierten Laserstrahl
bestrahlt ist, im Vergleich mit einem nicht bestrahlten Teil zeigt.
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BEVORZUGTE
AUSBILDUNGEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Metall-Mikroteilchen
bzw. -partikel, die in einem Glas für ein optisches Wellenleiterarray
zu dispergieren sind, können
Au, Ag, Cu oder Pt sein. Halbleiter-Mikroteilchen können CdS,
CdSe, CdTe, CuCl, CuBr, ZnS oder ZnSe sein. Diese Mikroteilchen
können
alleine oder in Kombination in einem Glas dispergiert bzw. verteilt
sein.
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Eine
kondensierte bzw. gebündelte
Bestrahlung eines Glases, enthaltend ein Übergangsmetallion, Seltenerdmetallion
oder -Anion mit einem gepulsten Laserstrahl induziert eine Änderung
einer Ionenvalenz bzw. -wertigkeit, einem Koordinationsstatus, einem
integrierten Status und dgl. Eine charakteristische Absorption vor
der Bestrahlung wird aufgrund einer derartigen Änderung eliminiert oder abgesenkt. Die kondensierte
bzw. gebündelte
Bestrahlung mit dem gepulsten Laserstrahl bildet eine optische Wellenleiterstruktur
bzw. Struktur eines optischen Wellenleiters, daß ein Brechungsindex an dem
bestrahlten Teil höher
als ein Wert an dem nicht bestrahlten Teil ist, in einem Innenteil
des Glases. Ein Wandern eines Lichtsignals entlang des optischen
Wellenleiters (des bestrahlten Teils) wird mit einer hohen Effizienz
durchgeführt
und ein Auftreten von Fehlern in einer Datenübertragung wird durch ein Einfangen
eines Strahl verhindert, der aus dem optischen Wellenleiter in das
nicht bestrahlte Teil leckt. Folglich wird eine optische Vorrichtung,
die fähig
ist, Bilddaten mit hoher Auflösung
ohne Verschlechterung des Kontrastes zu lesen, angeboten.
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Eines
oder mehrere aus Cu2+, V3+,
V4+, Ti3+, Ni2+, Co2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn3+, Cr3+, Cr6+ und Mo4+ können
als Übergangsmetallion
in einem Glas inkludiert sein. Eines oder mehrere aus Pr3+, Nd3+, Sm3+, Eu3+, Dy3+, Ho3+, Er3+, Tm3+, Yb3+, Ce3+, Sm2+, Eu2+ und Yb2+ können
als Seltenerdion in dem Glas inkludiert sein. Eines oder mehrere
aus OH–,
O2– oder
F– können als
Anion in dem Glas inkludiert sein.
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Ein
Wellenleiter wird durch Emittieren eines gepulsten Lasers auf ein
Glas, enthaltend ein absorbierendes Material mit einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm in der Weise, daß ein
Brennpunkt des gepulsten Laserstrahls vorab in einem inneren Teil
des Glases festgelegt bzw. eingestellt wird, und ein relatives Verschieben
des Brennpunkts in dem Innenteil des Glases ausgebildet, um eine
kontinuierliche Domäne auszubilden,
wo eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung bzw. Verringerung einer
charakteristischen Absorption in der Wellenlänge länger als 360 nm auftreten.
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Wenn
ein Glas enthaltend ein absorbierendes Material mit einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
kürzer
als 360 nm mit einem gepulsten Laserstrahl bestrahlt wird, würde im Gegenteil
ein leckendes Signallicht einer Wellenlänge allgemein länger als
360 nm nicht in einer nicht bestrahlten Glasmatrix absorbiert werden,
was in einer Kreuzkopplung resultiert. Weiters wird eine Absenkung
der charakteristischen Absorption, die für einen Wellenleiter effektiv
ist, kaum realisiert werden, da das Glas selbst oft eine charakteristische
Absorption in dem Wellenlängenbereich
kürzer
als 360 nm aufweist. Jedoch kann ein Glas, enthaltend ein absorbierendes
Material, für
eine Herstellung eines optischen Wellenleiterfelds bzw. -arrays
verfügbar
sein, sofern kondensierte Bestrahlung mit einem gepulsten Laserstrahl
eine Absenkung der charakteristischen Absorption des absorbierenden
Materials in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm induziert, unter der Voraussetzung, daß ein Schwanz
der Absorption einen Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm überlappt,
selbst wenn ein Peak der charakteristischen Absorption kürzer als
360 nm ist, und daß das
Glas, enthaltend das absorbierende Material, einen höheren Absorptionskoeffizienten
in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm aufweist, verglichen mit einem Glas, welches das absorbierende
Material nicht enthält.
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Ein
gepulster Laserstrahl mit einer Energie, die ausreichend ist, um
eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm zu induzieren, wird für
eine Ausbildung eines Wellenleiters verwendet, obwohl die Energie
von einer Art eines Glases abhängt.
Eine Spitzenleistung des gepulsten Laserstrahls wird durch eine
Leistung (W) dargestellt bzw. repräsentiert, welche ein Wert einer
Ausgabeenergie (J) pro Puls, dividiert durch eine Pulsbreite (Sekunde)
ist, und eine Spitzenleistungsdichte wird durch einen Wert (W/cm2) einer Spitzenleistung pro Einheitsfläche (cm2) repräsentiert.
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Eine
Spitzenleistungsdichte ist vorzugsweise innerhalb eines Bereichs
von 105–1015 W/cm2 an einem
Brennpunkt, um eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenbereich länger als 360 nm zu induzieren.
Wenn die Spitzenleistungsdichte kleiner als 105 W/cm2 ist, tritt eine Änderung eines Brechungsindex
und eine Absenkung einer charakteristischen Absorption in einem
Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm kaum an dem Brennpunkt auf. Wenn die Spitzenleistungsdichte 1015 W/cm2 im Gegensatz übersteigt,
treten andererseits eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm in ungünstiger
Weise an dem anderen Teil mit Ausnahme des Brennpunkts auf. Nebenbei
ist es praktisch schwierig, einen Laserstrahl mit einer exzessiv hohen
Energie zu emittieren.
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Wenn
ein Glas mit einem gepulsten Laserstrahl mit derselben Spitzenleistungsdichte
bestrahlt wird, ist die Möglichkeit
zum Induzieren einer Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie einer Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm bei einer schmäleren
Pulsbreite des gepulsten Laserstrahls intensiviert. In diesem Sinne
ist eine enge bzw. schmale Pulsbreite besser. Wenn ein Glas mit
einem gepulsten Laserstrahl mit einer zu großen Pulsbreite bestrahlt wird,
ist eine Emission eines gepulsten Laserstrahls mit einer exzessiv
bzw. übermäßig hohen Energie
erforderlich, um die ähnliche Spitzenleistungsdichte
zu erreichen wie diejenige eines gepulsten Laserstrahls mit enger
Pulsbreite. Eine Aufbringung einer derartigen großen Energie
bewirkt ein Zerbrechen des Glases. Wenn ein Glas mit einem gepulsten
Laserstrahl mit einer Wellenlänge
in einem Absorptionswellenlängenbereich
des Glases bestrahlt wird, wird die Intensität des gepulsten Laserstrahls
schwächer,
wenn sich der gepulste Laserstrahl in dem Glas entlang seiner Tiefenrichtung
bewegt. Jedoch gibt es keinerlei spezielle Beschränkungen
betreffend die Wellenlänge
eines gepulsten Laserstrahls, sofern eine Energie mit einer vorbestimmten
Spitzenleistungsdichte auf ein Teil eines Glases aufgebracht wird,
von welchem eine Ausbildung eines optischen Wellenleiters erwartet
wird.
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Ein
gepulster Laserstrahl mit engerer bzw. schmälerer Pulsbreite, d. h. einer
größeren Wiederholungsgeschwindigkeit
ist für
eine Ausbildung einer glatten Wellenleiterstruktur bevorzugt, um
einen ersten Puls, und dann einen zweiten Puls in einer möglichst
kurzen Zeitdauer aufzubringen. In diesem Sinn ist eine Wiederholungsgeschwindigkeit
bzw. -rate eines gepulsten Laserstrahls 10 kHz oder mehr (vorzugsweise
100 kHz oder mehr).
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Ein
gepulster Laserstrahl mit zu kleiner Wiederholungsrate ist bzw.
wird diskret auf ein Glas ohne eine Induktion einer Änderung
eines Brechungsindex emittiert, die für eine Ausbildung eines kontinuierlichen
optischen Wellenleiters erforderlich ist. Glas kann kontinuierlicher
Bestrahlung mit einem gepulsten Laserstrahl unterworfen werden,
indem eine Relativgeschwindigkeit eines Glases oder eines Brennpunkts
abgesenkt wird. Jedoch würde,
da ein zweiter Puls in einem überlappenden
Zustand nach einem Ablauf einer vorbe stimmten Zeitdauer bzw. -periode von
einer Aufbringung eines ersten Pulses aufgebracht wird, ein Teil,
wo der erste Puls eine Änderung eines
Brechungsindex induziert hat, in ungünstiger Weise durch eine Aufbringung
bzw. Anwendung des zweiten Pulses deformiert werden. Eine derartige Deformation
bzw. Verformung bewirkt eine zerklüftete Struktur eines optischen
Wellenleiters.
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Ein
oberer Grenzwert einer Wiederholungsrate ist unbestimmt bzw. unbegrenzt,
und ein gepulster Laserstrahl, der unbegrenzt ähnlich kontinuierlichem Licht
ist, kann verwendet werden. Jedoch wird eine Energie pro Puls schwächer, wenn
die Wiederholungsrate ansteigt. In diesem Sinn ist der obere Grenzwert
der Wiederholungsrate praktisch unter Berücksichtigung eines Schwellwerts
bestimmt, welcher eine Änderung
eines Brechungsindex in einem Glas ebenso wie eine Absenkung einer
charakteristischen Absorption in einem Wellenlängenbereich länger als
360 nm induziert, im Vergleich mit einer Ausgabe eines gepulsten
Laserstrahls, der zu emittieren ist.
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Wenn
ein Glas mit einer charakteristischen Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm mit einem gepulsten Laserstrahl in der Weise bestrahlt
wird, daß ein
Brennpunkt des gepulsten Laserstrahls in einem inneren Teil des
Glases voreingestellt ist, wird eine Menge an Licht, die für ein Induzieren
einer Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie für einen Übergang eines absorbierenden
Materials notwendig ist (d. h. die charakteristische Absorption
bewirkt), nicht an dem anderen Teil, mit der Ausnahme des Brennpunkts,
gewonnen. Folglich ist eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm selektiv auf den Brennpunkt begrenzt, während das
Glas seinen ursprünglichen
Brechungsindex und einen ursprünglichen
Zustand des absorbierenden Materials an dem anderen Teil mit Ausnahme
des Brennpunkts (einem nicht bestrahlten Teil) beibehält. Aufgrund
einer derartigen selektiven Reformation bzw. Umwandlung bzw. Verbesserung
wird eine optische Wellenleiterstruktur in einem inneren Teil des
Glases ausgebildet.
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Ein
gepulster Laserstrahl 5, der von einer Lichtquelle emittiert
wird, wird durch eine Sammellinse 8 oder dgl. so kondensiert
bzw. gesammelt bzw. gebündelt,
um seinen Brennpunkt 6 an einem inneren Teil eines Glases 7 zu
positionieren, wie dies in 2 gezeigt
ist. Eine Domäne,
wo eine Änderung eines
Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm auftritt, ist bzw. wird kontinuierlich in dem Innenteil
des Glases 7 durch ein relatives Verschieben des Brennpunkts 6 in
dem Glas 7 ausgebildet. Eine Relativbewegung des Brennpunkts 6 in
Bezug auf das Glas 7 kann durch ein kontinuierliches Verschieben
des Glases 7 in Bezug auf den Brennpunkt 6 des
gepulsten Laserstrahls 5, ein kontinuierliches Verschieben
des Brennpunkts in dem Glas 7 oder ein Verschieben des
Brennpunkts 6 als auch dem Glas durchgeführt werden.
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Da
die Domäne,
wo eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption auftritt, kontinuierlich in dem inneren Teil des Glases 7 ausgebildet
ist bzw. wird, dient eine derartige Domäne als ein optischer Wellenleiter 11 (wie
dies in 3 gezeigt ist). Ein Kerndurchmesser
des optischen Wellenleiters 11 wird durch den Brennpunktabstand
der Sammellinse 6 gesteuert bzw. geregelt.
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Ein
Glassubstrat 7 mit einer charakteristischen Absorption
in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm wird für
eine Herstellung eines optischen Wellenleiterfelds bzw. -arrays
verwendet, das ein Profil, das in 3A gezeigt
ist, und einen Querschnitt aufweist, der in 3B gezeigt
ist.
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Ein
erster optischer Wellenleiter 11 wird in einem ersten Schritt
ausgebildet, wobei ein Brennpunkt 6 eines gepulsten Laserstrahls 5 relativ
in einem inneren Teil eines Glases 7 verschoben wird. Der
Brennpunkt 6 wird dann an einer anderen Position unterschiedlich
von einem ursprünglichen
Punkt des ersten optischen Wellenleiters 11 wieder angeordnet
und in dem inneren Teil des Glases 7 entlang einer Richtung
parallel zu dem ersten Wellenleiter 11 verschoben, um einen
zweiten optischen Wellenleiter 12 in einem zweiten Schritt
auszubilden. Ein Neuanordnen und Verschieben des Brennpunkts 6 werden danach
auf dieselbe Weise wiederholt, um ein optisches Wellenleiterarray 10 auszubilden,
umfassend eine Mehrzahl von optischen Wellenleiter 11, 12 ..., die
jeweils parallel zueinander sind. Das Innenteil (bestrahlte Teil)
des Glases 7, wo die optischen Wellenleiter 11, 12 ...
ausgebildet sind, verändert
seinen Brechungsindex und seine Verringerung der charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm ab, während
das andere Teil 19 (nicht bestrahltes Teil) seinen ursprünglichen
Brechungsindex ohne Absenkung einer charakteristischen Absorption
beibehält.
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Wenn
ein Laserstrahl für
eine Übertragung von
Bilddaten mit Wellenlängen,
die in einem Wellenlängenbereich
vorbestimmt sind, der der charakteristischen Absorption des nicht
bestrahlten Teils 19 (Glasmatrix) entspricht, zu dem Wellenlängenarray 10 emittiert
wird, bewegt sich der einfallende Strahl durch die optischen Wellenleiter 11, 12 ...
hoher Leistung, da ein Absorptionskoeffizient an dem bestrahlten
Teil (entsprechend dem Brennpunkt 6) abgesenkt bzw. verringert
ist, während
das nicht bestrahlte Teil 19 seinen ursprünglichen
Absorptionskoeffizienten beibehält.
Der Laserstrahl, der aus den optischen Wellenleitern 11, 12 ...
leckt, wird in dem nicht bestrahlten Teil 19 gefangen.
Als ein Ergebnis können die
Bilddaten mit hoher Auflösung
ohne ein Auftreten einer Kreuzkopplung ausgelesen werden, welche Datenfehler
oder ein Absenken bzw. Verschlechtern des Kontrastes bewirkt.
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Beispiel 1 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarrays aus einem Glas, das Au Mikroteilchen
darin dispergiert)
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SiO2, B2O3,
Na2Co3 und Sb2O5 Rohmaterialien
wurden gewogen und miteinander vermischt, und eine wäßrige Chlor-Gold-Säurelösung wurde
zu der pulverförmigen
Mischung zugefügt,
um eine Glaszusammensetzung aus 72 Gew.-Teilen SiO2,
18 Gew.-Teilen B2O3, 10 Gew.-Teilen
Na2O, 4 Gew.-Teilen Sb2O3 und 0,02 Gew.-Teilen Au herzustellen.
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Die
pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt Tiegel mit 300 cm3 Kapazität
gegeben und unter Neigebedingungen 2 Stunden bei 1450°C in der offenen
Luft geschmolzen. Die gleichmäßige Glasschmelze
wurde zu einem Blatt mit 5 mm Dicke durch Formen desselben in einer
Messingform bzw. einem Stempel geformt und dann abgekühlt. Das
erhaltene Glasblatt wurde bei 450°C
zum Entfernen von Spannung vergütet
bzw. getempert.
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Das
Glasblatt wurde in einen Elektroofen, der mit 5°C/min aufgeheizt wurde, eingebracht
und 8 Stunden bei 700°C
gehalten, und dann als solches in dem Ofen gekühlt, um Au Mikroteilchen in
dem Glas auszufällen.
Das Glas wurde dunkelrot aufgrund einer Ausfällung von Au Mikroteilchen
gefärbt.
Nachdem das wärmebehandelte
Glas getrimmt und geschliffen wurde, wurde eine parallelepipedische
Probe mit 10 mm Länge,
10 mm Breite und 2 mm Dicke aus bzw. von dem Glasblatt geschnitten.
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Die
Probe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre Permeabilität gegenüber Licht einer
Wellenlänge
kürzer
als 580 nm war 0%.
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Die
Glasprobe 7 wurde in eine elektromotorische Stufe montiert,
die fähig
war, sich entlang von X-, Y- und Z-Richtungen zu bewegen, und mit
einem gepulsten Laserstrahl 5 in der Weise bestrahlt, daß ein Brennpunkt 6 des
gepulsten Laserstrahls 5 auf ein Innenteil der Glasprobe 7 durch
eine Sammellinse 8 eingestellt war. Der Brennpunkt 6 wurde
in bezug auf die Glasprobe 7 entlang der Z-Richtung (entsprechend
einer optischen Achse des Laserstrahls 5) verschoben, ohne
Bewegung des Brennpunkts 6 entlang der X- und Z-Richtung.
Ein gepulster Laserstrahl 5 (800 nm Wellenlänge, Pulsbreite
1,5 × 10–13 Sekunden,
eine Wiederholungsrate von 200 kHz und eine durchschnittliche Leistung
von 500 mW), der von einem Ti-Saphir-Laser, der mit einem Argonlaser
angeregt wurde, oszilliert wurde, wurde als der gepulste Laserstrahl 5 verwendet.
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Der
Anstieg eines Brechungsindex um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde
durch Beobachtung der bestrahlten Glasprobe 5 erkannt.
Eine Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm trat in einem sehr kurzen Zeitraum in der Größenordnung
von Nanosekunden bis Picosekunden auf.
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Die
Glasprobe 7 und/oder der Brennpunkt 6 wurden relativ
entlang der Z-Richtung (einer optischen Achse) verschoben, um eine
gerade Domäne (d.
h. einen ersten optischen Wellenleiter 11) mit einem erhöhten Brechungsindex
auszubilden, welche in einem Innenteil der Glasprobe 7 ausgebildet
wurde.
-
Eine
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls mit 800 nm Wellenlänge auf die Glasprobe 7 und
Detektieren der Bewegung des Laserstrahls nur durch die Domäne bestätigt, wo
eine Änderung
eines Brechungsindex aufgetreten ist. Ein Nahfeldbild an der Auslaßseite ergab,
daß die
optische Führungswelle 11 einen
Querschnitt von 15 μm
im Durchmesser (Kerndurchmesser) hatte. 6A zeigt
ein Meßergebnis
eines Absorptionsspektrums des optischen Wellenleiters 11.
Es wird aus 6A erkannt, daß der optische
Wellenleiter 11 durch eine Domäne definiert war, wo ein Absorptionskoeffizient
in einem Wellenlängenbereich
von etwa 580–400
nm der durch die Au-Mikroteilchen bewirkt war, abgesenkt war und das
dunkle Rot verschwunden war. Andererseits war eine Änderung
einer Permeabilität
nicht an dem nicht bestrahlten Teil 19 detektiert.
-
Ein
Kerndurchmesser des optischen Wellenleiters 11 wurde durch
ein Verändern
einer Brennweite der Sammellinse 8 gesteuert bzw. geregelt.
In dem Fall, wo die Glasprobe 7 mit einem anderen gepulsten
Laserstrahl unterschiedlicher Wellenlänge (z. B. 1,3 μm oder 1,55 μm in einem
Wellenlängenbereich für kommerzielle
Kommunikation) anstelle des gepulsten Laserstrahls 5 mit
800 nm bestrahlt wurde, wurden die selbe Änderung eines Brechungsindex ebenso
wie dieselbe Absenkung der charakteristischen Absorption bei einer
Wellenlänge
länger
als 360 nm ebenfalls detektiert.
-
Nachdem
die Glasprobe 7 von einer Bestrahlung mit dem gepulsten
Laserstrahl 5 abgeschirmt wurde, wurden die Glasprobe 7 und/oder
der Brennpunkt 6 neuerlich angeordnet. Die Glasprobe 7 und/oder
der Brennpunkt 6 wurden dann entlang einer Richtung parallel
zu dem ersten optischen Wellenleiter 11 verschoben, um
einen zweiten optischen Wellenleiter 12 auszubilden. Eine
Wiederanordnung und ein Verschieben der Glasprobe 7 und/oder
des Brennpunktes 6 wurden wiederholt, um ein optisches Wellenleiterarray 10 auszubilden,
das die Struktur aufweist, daß eine
Mehrzahl von optischen Wellenleitern 11, 12 parallel
zueinander angeordnet wird und mit einem nicht bestrahlten Teil 19 umgeben
ist, welches seinen ursprünglichen
Brechungsindex ohne Veränderung
einer charakteristischen Absorption beibehalten hat.
-
Das
optische Wellenleiterfeld bzw. -array 10, das auf diese
Weise erhalten wurde, wurde durch einen Test überprüft, um einen Auslesekontrast
unter Verwendung eines Laserstrahls von 550 nm Wellenlänge zu erforschen.
Es wurde bestätigt,
daß das
optische Wellenleiterarray einen extrem hohen Kontrast ohne Kreuzkopplung
im Vergleich mit einem optischen Wellenleiterarray erbrachte, welches
unter Verwendung einer Änderung
eines Brechungsindex nur gemäß dem unten
erwähnten
Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde.
-
Beispiel 2 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarrays aus einem Glas, in dem Cu-Mikroteilchen dispergiert
sind)
-
SiO2, B2O3,
Na2CO3, Cu2O, SnO Rohmaterialien wurden gewogen und
miteinander vermischt, um eine Glaszusammensetzung von 72 Gewichtsteilen
SiO2, 20 Gewichtsteilen B2O3, 8 Gewichtsteilen Na2O,
0,5 Gewichtsteilen Cu und 0,25 Gewichtsteilen SnO herzustellen.
-
Die
pulverige Mischung (400 g) wurde mit einer Wärme geschmolzen und in ein
Blatt von 6 mm Dicke auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 geformt. Das
Glasblatt wurde bei 450°C
getempert, um Spannungen zu lösen.
Das getemperte Glasblatt wurde in einen Elektroofen gegeben, mit
5°C/min
aufgeheizt, 4 Stunden bei 650°C
gehalten und dann so gekühlt, daß in dem
Ofen Cu-Mikroteilchen in der Glasmatrix ausfällen. Das Glasblatt wurde aufgrund
der Ausfällung
von Cu-Mikroteilchen rot gefärbt.
Nachdem das wärmebehandelte
Glasblatt getrimmt bzw. geschnitten und geschliffen wurde, wurde
eine Probe mit 10 mm Länge,
10 mm Breite und 4 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Probe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre Permeabilität gegenüber Licht einer
Wellenlänge
von kürzer
als 620 nm war 0%.
-
Die
Glasprobe 7 wurde mit einem kondensierten bzw. gebündelten
gepulsten Laserstrahl 5 auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 bestrahlt. Eine Erhöhung
eines Brechungsindex um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde durch
Beobachtung der bestrahl ten Glasprobe 7 detektiert. Eine
Absenkung einer charakteristischen Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm wurde auch in Beispiel 2 festgestellt trotz einer sehr
kurzen Bestrahlung in der Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden. Ein gerader optischer Wellenleiter 11 wurde
in einem Innenteil der Glasprobe 7 durch ein kontinuierliches Verschieben
der Glasprobe 7 und/oder des Brennpunktes 6 entlang
der Z-Richtung (einer optischen Achse) ausgebildet.
-
Ein
Nahfeldbild an der Auslaßseite
zeigte, daß der
gebildete optische Wellenleiter 11 einen Querschnitt von
15 μm im
Durchmesser (Kerndurchmesser) hatte. 6B zeigt
ein Meßergebnis
eines Absorptionsspektrums des optischen Wellenleiters 11. 6B weist
die Ausbildung einer Domäne
nach, wo ein Absorptionskoeffizient in einem Wellenlängenbereich
von etwa 620 bis 400 nm, bewirkt durch Cu-Mikroteilchen, abgesunken
ist und die rote Farbe verschwunden ist. Andererseits wurde eine
Veränderung
der Permeabilität
auf dem nicht bestrahlten Teil 19 nicht detektiert.
-
Zweite
und folgende Wellenleiter 12 ... wurden auf dieselbe Weise
wie Beispiel 1 hergestellt nach einer Ausbildung des ersten optischen
Wellenleiters 11, um ein optisches Wellenleiterarray (in 4 gezeigt)
auszubilden, das die Struktur aufweist, daß eine Mehrzahl von optischen
Wellenleitern 11, 12 ... parallel zueinander angeordnet
wird und mit dem nicht bestrahlten Teil 19 umgeben ist,
welches seinen ursprünglichen
Brechungsindex ohne Absenkung einer charakteristischer Absorption
beibehalten hat. Das optische Wellenleiterarray 10, das
auf diese Weise erhalten wurde, wurde bei einem Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung eines Laserstrahls von 530 nm Wellenlänge zu untersuchen.
Es wurde bestätigt,
daß das
optische Wellenleiterarray einen extrem hohen Kontrast verglichen
mit einem optischen Wellenleiterarray (unten erwähntes Vergleichsbeispiel 1)
erbrachte, welches lediglich unter Verwendung einer Brechungsindexänderung
hergestellt wurde.
-
Beispiel 3 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarrays aus einem Glas, das Ag-Mikroteilchen
darin dispergiert aufweist)
-
SiO2, CaCO3, Na2CO3, Ag2O,
SnO Rohmaterialien wurden gewogen und vermischt, um eine Glaszusammensetzung
aus 72 Gewichtsteilen SiO2, 20 Gewichtsteilen
CaO, 8 Gewichtsteilen Na2O, 0,4 Gewichtsteilen
Ag, 0,2 Gewichtsteilen SnO auszubilden.
-
Die
pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel mit 300 cm3 Kapazität
gegeben und unter einer Neigebedingung 2 Stunden bei 1450°C in der
offenen Luft geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze wurde zu
einem Blatt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 geformt. Das Glasblatt
wurde dann in einen Elektroofen gegeben, mit 5°C/min aufgeheizt, 4 Stunden
bei 550°C
gehalten und dann als solches in dem Ofen abgekühlt, um Ag-Mikroteilchen auszufällen. Das
Glasblatt war aufgrund der Ausfällung
von Ag-Mikroteilchen gelb gefärbt.
-
Nachdem
das wärmebehandelte
Glasblatt getrimmt bzw. geschnitten und geschliffen wurde, wurde
eine Glasprobe von 10 mm Länge,
10 mm Breite und 3 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Glasprobe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre
Permeabilität
gegenüber
einem Laserstrahl mit einer Wellenlänge kürzer als 420 nm war 0%.
-
Die
Glasprobe 7 wurde mit einem kondensierten bzw. gebündelten
gepulsten Laserstrahl 5 auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 bestrahlt. Ein Anstieg eines Brechungsindex um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde
durch Beobachtung der bestrahlten Glasprobe 7 erkannt.
Ein gerader optischer Wellenleiter 11 wurde in einem Innenteil
der Glasprobe 7 durch relative Bewegung der Glasprobe 7 oder
des Brennpunktes 6 entlang einer Richtung ausgebildet.
Eine Änderung
eines Brechungsindex an dem Brennpunkt 6 ebenso wie eine
Absenkung der charakteristischen Absorption wurden auch in einem
sehr kurzen Zeitraum in der Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden durchgeführt.
-
Die
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch ein
tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls mit 800 nm Wellenlänge und ein Beobachten der
Bewegung des Laserstrahls lediglich durch eine Domäne erkannt,
wo eine Änderung
des Brechungsindex aufgetreten ist. Ein Nahfeldbild zeigte bzw.
wies nach, daß der
optische Wellenleiter 11 einen Querschnitt von 15 μm im Durchmesser
(Kerndurchmesser) hatte. 6C zeigt
ein Meßergebnis eines
Absorptionsspektrums des optischen Wellenleiters 11. Eine
Absenkung eines Absorptionskoeffizienten in einem Wellenlängenbereich
von etwa 420 bis 360 nm, bewirkt durch Ag-Mikroteilchen, ist in 6C festgehalten,
und daher war die Domäne nicht
mit gelb getönt.
Andererseits wurde eine Änderung
einer Permeabilität
auf dem nicht bestrahlten Teil 19 nicht detektiert.
-
Zweite
und folgende Wellenleiter 12 ... wurden parallel zu dem
optischen Wellenleiter 11 auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray herzustellen bzw.
auszubilden. Das optische Wellenleiterarray wurde durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung eines Laserstrahls von 420 nm zu
untersuchen. Als ein Ergebnis erbrachte das optische Wellenleiterarray
einen extrem hohen Kontrast verglichen mit einem optischen Wellenleiterarray
(unten erwähntes
Vergleichsbeispiel 2), welches lediglich eine Änderung eines Brechungsindex
verwendet.
-
Beispiel 4 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarrays aus einem Glas, das Pt-Mikroteilchen
darin dispergiert)
-
SiO2, B2O3,
Na2CO3, Sb2O3 Rohmaterialien wurden
gewogen und miteinander vermischt, und eine wäßrige Platinchloridlösung wurde
zu der pulverigen Mischung zugefügt,
um eine Glaszusammensetzung aus 72 Gewichtsteilen SiO2,
18 Gewichtsteilen B2O3,
10 Gewichtsteilen Na2O, 2 Gewichtsteilen Sb2O3, 0, 05 Gewichtsteilen
Pt herzustellen.
-
Die
pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel gegeben und
unter einer Neigebedingung 2 Stunden bei 145O°C in der offenen Luft geschmolzen.
Eine gleichmäßige Glasschmelze
wurde in ein Glasblatt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 geformt.
Das Glasblatt wurde in einen Elektroofen gegeben, mit 5°C/min aufgeheizt,
4 Stunden bei 600°C
gehalten und dann als solches in dem Ofen gekühlt, um Pt-Mikroteilchen auszufällen. Das Glasblatt war aufgrund
der Ausfällung
der Pt-Mikroteilchen grau gefärbt.
Nachdem das Glasblatt getrimmt und geschliffen wurde, wurde eine
Probe von 10 mm Länge,
10 mm Breite und 4 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Glasprobe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre
Permeabilität
gegenüber
sichtbarem Licht von 750–400
nm ist auf einem relativ niedrigen Niveau von 20% im Durchschnitt.
-
Die
Glasprobe 7 wurde dann mit einem gebündelten gepulsten Laserstrahl 5 auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestrahlt. Eine Erhöhung eines Brechungsindex
um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde durch Beobachtung der bestrahlten
Glasprobe 7 erkannt. Ein gerader optischer Wellenleiter 11 wurde
in einem Innenteil der Glasprobe 7 durch eine Relativbewegung
der Glasprobe 7 oder des Brennpunktes 6 entlang
einer Richtung ausgebildet. Eine Änderung eines Brechungsindex
an dem Brennpunkt 6 ebenso wie eine Absenkung der charakteristischen
Absorption wurden in einer sehr kurzen Zeitdauer in einer Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden auch in diesem Fall durchgeführt.
-
Eine
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch ein
tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls von 800 nm Wellenlänge auf die Glasprobe 7 und
ein Beobachten einer Bewegung des Laserstrahls lediglich durch eine
Domäne
erkannt, wo eine Änderung
des Brechungsindex aufgetreten ist. Ein Nahfeldbild wies nach, daß der optische
Wellenleiter 11 einen Querschnitt von 15 μm im Durchmesser (Kerndurchmesser)
hatte. Eine Absenkung eines Absorptionskoeffizienten in einem Wellenlängenbereich von
etwa 750–400
nm, bewirkt durch Pt-Mikroteilchen, wurde aus einem Meßergebnis
eines Absorptionsspektrums erkannt und die Domäne war nicht mit grau getönt bzw.
schattiert. Andererseits wurde eine Ände rung einer Permeabilität nicht
auf dem nicht bestrahlten Teil 19 detektiert.
-
Zweite
und folgende optische Wellenleiter 12 ... wurden parallel
zu dem ersten optischen Wellenleiter 11 auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterfeld
(gezeigt in 4) auszubilden. Das optische
Wellenleiterfeld bzw. -array wurde durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung eines Laserstrahls von 600 nm Wellenlänge zu untersuchen.
Als ein Ergebnis erbrachte der optische Wellenleiter einen extrem
hohen Kontrast verglichen mit einem optischen Wellenleiter (unten
erwähntes
Vergleichsbeispiel 2), welcher lediglich eine Änderung eines Brechungsindex
verwendete.
-
Beispiel 5 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarrays aus einem Glas, in dem CuCl-Mikroteilchen dispergiert
sind)
-
SiO2, Al2O3,
B2O3, Li2CO3, Na2CO3, K2CO3, CuCl
und SnO Rohmaterialien wurden gewogen und miteinander vermischt,
um eine Glaszusammensetzung von 65 Gewichtsteilen SiO2,
6 Gewichtsteilen Al2O3,
17 Gewichtsteilen Ba2O3,
4 Gewichtsteilen Li2O, 4 Gewichtsteilen
Na2O, 4 Gewichtsteilen K2O, 0,5
Gewichtsteilen CuCl und 0,2 Gewichtsteilen SnO auszubilden.
-
Die
pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel mit 300 cm3 Kapazität
eingebracht und unter einer Neigebedingung 2 Stunden bei 1450°C in offener
Luft geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze
wurde in ein Glasblatt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 geformt.
Das Glasblatt wurde in einen Elektroofen gegeben, mit 5°C/min aufgeheizt,
4 Stunden bei 550°C
gehalten und dann als solches in dem Ofen abgekühlt, um CuCl-Mikroteilchen
auszufällen.
Nachdem das Glasblatt getrimmt und geschliffen wurde, wurde eine
Glasprobe mit 10 mm Länge, 10
mm Breite und 4 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Glasprobe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre
Permeabilität
gegenüber
Licht mit einer Wellenlänge
von kürzer
als 380 nm war 0%.
-
Die
Glasprobe 7 wurde dann mit einem kondensierten gepulsten
Laserstrahl 5 auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestrahlt.
Ein Anstieg eines Brechungsindex um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde
durch Beobachtung der bestrahlten Glasprobe 7 erkannt. Ein
gerader optischer Wellenleiter 11 wurde in einem Innenteil
der Glasprobe 7 durch eine Relativbewegung der Glasprobe 7 oder
des Brennpunktes 6 entlang einer Richtung ausgebildet.
Eine Veränderung eines
Brechungsindex an dem Brennpunkt 6 ebenso wie eine Absenkung
einer charakteristischen Absorption wurden in einer sehr kurzen
Zeitdauer in der Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden auch in diesem Fall durchgeführt.
-
Eine
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch ein
tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls von 800 nm Wellenlänge auf die Glasprobe 7 und
ein Beobachten einer Bewegung des Laserstrahls lediglich durch eine
Domäne
erkannt, wo eine Änderung
in dem Brechungsindex aufgetreten ist. Ein Nahfeldbild an einer
Auslaßseite
zeigte, daß der optische
Wellenleiter 11 einen Querschnitt von 15 μm im Durchmesser
(Kerndurchmesser) hatte. Eine Absenkung bzw. Verringerung eines
Absorptionskoeffizienten in einem Wellenlängenbereich von etwa 360–380 nm,
bewirkt durch CuCl-Mikroteilchen,
wurde aus einem Meßergebnis
eines Absorptionsspektrums erkannt. Andererseits wurde eine Änderung einer
Permeabilität
an dem nicht bestrahlten Teil 19 nicht detektiert.
-
Dieselbe Änderung
des Brechungsindex ebenso wie dieselbe Absenkung der charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm wurden auch detektiert, wenn die Glasprobe 7 mit
einer zweiten Harmonischen einer 400 nm Wellenlänge oder einem Laserstrahl
mit 1,3 μm
oder 1,55 μm
in einem Wellenlängenbereich
für eine
kommerzielle Übertragung
anstelle des Laserstrahls mit 800 nm Wellenlänge bestrahlt wurde.
-
Zweite
und folgende optische Wellenleiter 12 ... wurden parallel
zu dem ersten optischen Wellenleiter 11 auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray
(gezeigt in 4) herzustellen. Das optische
Wellenleiterarray wurde durch einen Test überprüft, um einen Auslesekontrast
unter Verwendung eines Laserstrahls von 380 nm zu überprüfen. Als
ein Ergebnis erbrachte das optische Wellenleiterarray einen extrem
hohen Kontrast verglichen mit einem optischen Wellenleiterarray
(unten erwähntes
Vergleichsbeispiel 3), das lediglich eine Änderung eines Brechungsindex
verwendet.
-
Beispiel 6 (Herstellung
eines optischen Wellenleiters aus einem Glas, enthaltend Co2+ Ionen)
-
SiO2, B2O3,
Na2O3 und CoO Rohmaterialien wurden
gewogen und miteinander vermischt, um eine Glaszusammensetzung von
72 Gewichtsteilen SiO2, 20 Gewichtsteilen
B2O3, 8 Gewichtsteilen
Na2O und 0,05 Gewichtsteilen CoO auszubilden.
Die pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel von 300
cm3 Kapazität gegeben und unter einer Neigebedingung
2 Stunden bei 1450°C
in der offenen Luft geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze wurde in
eine Messingform gegossen und zu einem Blatt mit 6 mm Dicke geformt.
Nachdem das Glasblatt gekühlt wurde,
wurde es bei 450°C
getempert, um Spannungen zu lösen.
Nachdem das getemperte Glasblatt getrimmt und geschliffen wurde,
wurde eine Glasprobe mit 10 mm Länge,
10 mm Breite und 2 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Glasprobe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre
Permeabilität
gegenüber
Licht von 550 bis 700 nm war 0% aufgrund eines Einschlusses von
Co2+, welches eine Absorptionsbande in einem
Wellenlängenbereich
von 550 bis 700 nm hat.
-
Die
Glasprobe 7 wurde dann mit einem gebündelten gepulsten Laserstrahl 5 auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestrahlt. Ein Anstieg eines Brechungsindex
von 0,01 am Brennpunkt 6 wurde durch Beobachtung der bestrahlten
Glasprobe 7 erkannt. Ein gerader optischer Wellenleiter 11 wurde
in einem Innenteil der Glasprobe 7 durch eine Relativbewegung
der Glasprobe 7 oder des Brennpunktes 6 entlang
einer Richtung ausgebildet. Eine Änderung eines Brechungsindex
an dem Brennpunkt 6 ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption wurde in einer sehr kurzen Zeitdauer in der Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden auch in diesem Fall durchgeführt.
-
Eine
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch ein
tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls mit 800 nm Wellenlänge auf die Glasprobe 7 und
ein Beobachten der Bewegung des Laserstrahls lediglich durch eine
Domäne
beobachtet bzw. erkannt, wo eine Änderung des Brechungsindex aufgetreten
ist. Ein Nahfeldbild an einer Auslaßseite zeigte bzw. wies nach,
daß der
optische Wellenleiter 11 einen Querschnitt von 15 μm im Durchmesser (Kerndurchmesser)
hatte. Eine Absenkung eines Absorptionskoeffizienten in einem Wellenlängenbereich von
etwa 700–550
nm, bewirkt durch Co2+ Ionen, wurde aus
einem Meßergebnis
des Absorptionsspektrums erkannt und die Domäne war nicht mit blau schattiert
bzw. eingefärbt.
Andererseits wurde eine Änderung
einer Permeabilität
an dem nicht bestrahlten Teil 19 nicht beobachtet.
-
Zweite
und folgende optischen Wellenleiter 12 ... wurden parallel
zu dem ersten optischen Wellenleiter 11 auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray
(gezeigt in 4) herzustellen. Das optische
Wellenleiterarray wurde durch einen Test überprüft, um einen Auslesekontrast
unter Verwendung eines Laserstrahls von 650 nm Wellenlänge zu überprüfen. Das
optische Wellenleiterarray erbrachte einen sehr hohen Kontrast verglichen
mit einem optischen Wellenleiterarray (unten erwähntes Vergleichsbeispiel 1),
das lediglich eine Brechungsindexänderung verwendet.
-
Beispiel 7 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarray aus einem Glas, enthaltend Ni2+ Ionen)
-
SiO2, B2O3,
Na2O3 und NiO Rohmaterialien wurden
gewogen und miteinander vermischt, um eine Glaszusammensetzung aus
72 Gewichtsteilen SiO2, 20 Gewichtsteilen
B2O3, 8 Gewichtsteilen Na2O, 0,2 Gewichtsteilen NiO herzustellen.
Die pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel mit 300
cm3 Kapazität gegeben und unter einer Neigebedingung
2 Stunden bei 1450°C
in der offenen Luft geschmolzen. Eine gleich mäßige Glasschmelze wurde in
eine Pt-Form gegossen und zu einem Blatt auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 6 geformt. Nachdem das Glasblatt getrimmt und geschliffen
war, wurde eine Probe mit 10 mm Länge, 10 mm Breite und 5 mm
Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Glasprobe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre
Permeabilität
gegenüber
Licht von 450–550
nm war 0% aufgrund einer Inklusion bzw. eines Einschlusses von Ni2+, welches eine Absorptionsbande in einem
Wellenbereich von 450–550
nm aufwies.
-
Die
Glasprobe 7 wurde dann mit einem gebündelten gepulsten Laserstrahl 5 auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestrahlt. Ein Anstieg eines Brechungsindex
um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde durch Beobachtung der bestrahlten
Glasprobe 7 erkannt. Ein gerader optischer Wellenleiter 11 wurde
in einem Innenteil der Glasprobe 7 durch eine Relativbewegung
der Glasprobe 7 oder des Brennpunktes 6 entlang
einer Richtung ausgebildet. Eine Änderung eines Brechungsindex
an dem Brennpunkt 6 ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption wurden in einer sehr kurzen Zeitdauer in der Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden auch in diesem Fall durchgeführt.
-
Eine
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch ein
tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls mit 800 nm Wellenlänge auf die Glasprobe 7 und
ein Beobachten des Laserstrahls lediglich durch eine Domäne erkannt,
wo eine Änderung
der Brechungsindex aufgetreten ist. Ein Nahfeldbild an einer Auslaßseite zeigte,
daß der
optische Wellenleiter 11 einen Querschnitt von 15 μm im Durchmesser (Kerndurchmesser)
hatte. Eine Absenkung eines Absorptionskoeffizien ten in einem Wellenlängenbereich von
etwa 650–450
nm, bewirkt durch Ni2+ Ionen, wurde aus
den Meßergebnissen
eines Absorptionsspektrums erkannt, und die Domäne war nicht mit braun schattiert.
Andererseits wurde eine Änderung
einer Permeabilität
auf dem nicht bestrahlten Teil 19 nicht beobachtet.
-
Zweite
und folgende optische Wellenleiter 12 ... wurden parallel
zu dem ersten optischen Wellenleiter 11 auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray
(gezeigt in 4) herzustellen. Das optische
Wellenleiterarray wurde durch einen Test überprüft, um einen Auslesekontrast
unter Verwendung eines Laserstrahls von 550 nm Wellenlänge zu überprüfen. Das
optische Wellenleiterarray erbrachte einen extrem hohen Kontrast
verglichen mit einem optischen Wellenleiterarray (unten erwähntes Vergleichsbeispiel
1), das lediglich eine Änderung
eines Brechungsindex verwendete.
-
Beispiel 8 (Herstellung
eines optischen Wellenleiterarrays aus einem Glas, enthaltend Pr3+ Ionen)
-
ZrF4, BaF2, LaF3, AlF3, NaF und
PrF3 Rohmaterialien wurden gewogen und miteinander
vermischt, um eine Glaszusammensetzung aus 53 Mol-% ZrF4,
20 Mol-% BaF2, 4 Mol-% LaF3,
3 Mol-% AlF3, 20 Mol-% NaF und 1 Mol-% PrF3 vorzubereiten.
-
Die
pulverige Mischung (500 g) wurde in einen Pt-Tiegel mit 300 cm3 Kapazität
gegeben und unter einer Neigebedingung 1 Stunde bei 900°C in einer Stickstoffatmosphäre geschmolzen.
Die gleichmäßige Glasschmelze
wurde in eine Messingform gegossen, zu einem Blatt von 5 mm Dicke
geformt und dann gekühlt.
Das Glasblatt, das auf diese Weise erhalten wurde, wurde bei 260°C getempert,
um Spannungen zu lösen.
Nachdem das getemperte Glasblatt getrimmt und geschliffen wurde,
wurde eine Probe mit 10 mm Länge,
10 mm Breite und 3 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
-
Die
Glasprobe wurde durch Absorptionsspektralanalyse überprüft. Ihre
Permeabilität
gegenüber
Licht von 450–550
nm war 5%, aufgrund des Einschlusses von Pr3+,
welches eine Absorptionsbande in einem Wellenlängenbereich von 450–550 nm hatte.
-
Die
Glasprobe 7 wurde dann mit einem gebündelten gepulsten Laserstrahl 5 auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestrahlt. Ein Anstieg eines Brechungsindex
um 0,01 am Brennpunkt 6 wurde durch eine Beobachtung der
bestrahlten Glasprobe 7 erkannt. Ein gerader optischer
Wellenleiter 11 wurde an einem Innenteil der Glasprobe 7 durch
eine Relativbewegung der Glasprobe 7 oder des Brennpunktes 6 entlang
einer Richtung ausgebildet. Eine Änderung eines Brechungsindex
an dem Brennpunkt 6 ebenso wie eine Absenkung einer charakteristischen
Absorption wurden auch in diesem Fall innerhalb einer sehr kurzen
Zeitdauer in der Größenordnung
von Nanosekunden oder Picosekunden ausgeführt.
-
Eine
Ausbildung des optischen Wellenleiters 11 wurde durch ein
tatsächliches
Emittieren eines Laserstrahls von 800 nm Wellenlänge auf die Glasprobe 7 und
ein Beobachten der Bewegung des Laserstrahls lediglich durch eine
Domäne
erkannt, wo eine Änderung
des Brechungsindex aufgetreten ist. Ein Nahfeldbild an einer Auslaßseite wies
nach, daß der optische
Wellenleiter 11 einen Querschnitt von 15 μm im Durchmesser
(Kerndurchmesser) hatte. Eine Absenkung eines Absorptionskoeffizienten
in einem Wellenlängenbereich
von etwa 550–450
nm, bewirkt durch Pr3+ Ionen, wurde aus
einem Meßergebnis
des Absorptionsspektrums erkannt, und die Domäne war nicht gelblich grün eingefärbt. Andererseits
wurde eine Änderung
einer Permeabilität
an dem nicht bestrahlten Teil 19 nicht beobachtet bzw.
detektiert.
-
Zweite
und folgende Wellenleiter 12 ... wurden parallel zu dem
ersten optischen Wellenleiter 11 auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray (gezeigt
in 4) herzustellen. Das optische Wellenleiterarray
wurde durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung eines Laserstrahls von 500 nm Wellenlänge zu untersuchen.
Das optische Wellenleiterfeld zeigte bzw. erbrachte einen extrem
hohen Kontrast verglichen mit einem Wellenleiterarray (unten erwähntes Vergleichsbeispiel
4), das lediglich eine Änderung
des Brechungsindex verwendete.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
SiO2, B2O3,
Na2O3, Na2O und Sb2O3 Rohmaterialien wurden gewogen und miteinander
vermischt, um dieselbe Glasmatrix wie in Beispiel 1 auszubilden
mit Ausnahme der Abwesenheit von Au (d. h. 72 Gewichtsteile SiO2, 18 Gewichtsteile B2O3, 10 Gewichtsteile Na2O
und 4 Gewichtsteile Sb2O3).
Die pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel mit 300
cm3 Kapazität gegeben und unter einer Neigebedingung
2 Stunden bei 1450°C
in der offenen Luft geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze wurde in
eine Messingform gegossen, zu einem Blatt mit 5 mm Dicke geformt
und dann abgekühlt.
Das auf diese Weise erhaltene Glasblatt wurde bei 450°C zum Lösen von
Spannungen getempert. Nachdem das getemperte Glasblatt getrimmt
und geschliffen wurde, wurde eine Glasprobe mit 4 mm Dicke aus dem
Glasblatt geschnitten.
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Die
Glasprobe wurde mit einem gebündelten gepulsten
Laserstrahl unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 bestrahlt,
um einen optischen Wellenleiter in einem Innenteil der Glasprobe
auszubilden.
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Eine
Ausbildung einer Domäne 21 (gezeigt
in 5), wo eine Änderung
des Brechungsindex auftrat, wurde durch eine Beobachtung der bestrahlten Glasprobe
erkannt. Eine derartige Änderung
eines Brechungsindex wurde nicht auf einem nicht bestrahlten Teil 29 detektiert.
Eine Mehrzahl von optischen Wellenleitern wurde auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray
herzustellen. Das optische Wellenleiterarray wurde durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung von Licht bei 550 nm zu untersuchen.
Aufgrund einer Kreuzkopplung war der Auslesekontrast sehr schwach
verglichen mit Beispiel 1, da eine Änderung eines Brechungsindex
lediglich für
ein Auslesen ohne Verringerung bzw. Absenkung der charakteristischen
Absorption effektiv war, die aus einer Valenzänderung von Au herstammte.
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Vergleichsbeispiel 2
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SiO2, CaCO3, Na2CO3 und SnO Rohmaterialien
wurden gewogen und miteinander vermischt, um dieselbe Glasmatrix
wie in Beispiel 3 auszubilden, mit der Ausnahme der Abwesenheit
von Ag (d. h. 72 Gewichtsteile SiO2, 20
Gewichtsteile CaO, 8 Gewichtsteile Na2O
und 0,2 Gewichtsteile SnO). Die pulverige Mischung (400 g) wurde
in einen Pt-Tiegel mit 300 cm3 Kapazität gegeben
und unter einer Neigebedingung 2 Stunden bei 1450°C in der
offenen Luft geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze wurde zu
einem Blatt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 gegossen. Nachdem
das Glasblatt getrimmt und geschliffen war, wurde eine Glasprobe
mit 3 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
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Die
Glasprobe wurde mit einem gebündelten gepulsten
Laserstrahl unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 3 bestrahlt,
um einen optischen Wellenleiter in einem Innenteil der Glasprobe
auszubilden.
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Eine
Ausbildung einer Domäne 21 (gezeigt
in 5), wo eine Änderung
eines Brechungsindex auftrat, wurde durch eine Beobachtung der bestrahlten
Glasprobe erkannt. Eine derartige Änderung eines Brechungsindex
wurde nicht auf dem nicht bestrahlten Teil 29 detektiert
bzw. festgestellt. Eine Mehrzahl von optischen Wellenleitern wurde
in derselben Weise wie in Beispiel 3 ausgebildet, um ein optisches
Wellenleiterarray herzustellen. Das optische Wellenleiterarray wurde
durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung von Licht bei 420 nm zu untersuchen.
Der Auslesekontrast war sehr schwach verglichen mit Beispiel 3, da
eine Änderung
eines Brechungsindex nur für
ein Auslesen ohne Absenkung der charakteristischen Absorption effektiv
war.
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Vergleichsbeispiel 3
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SiO2, Al2O3,
B2O3, LiCO3, Na2O3,
K2Co3 und SnO Rohmaterialien
wurden gewogen und miteinander vermischt, um dieselbe Glasmatrix
wie in Beispiel 5 auszubilden, mit der Ausnahme einer Abwesenheit von
CuCl-Mikroteilchen (d. h. 65 Gewichtsteile SiO2, 6
Gewichtsteile Al2O3,
17 Gewichtsteile B2O3,
4 Gewichtsteile Li2O, 4 Gewichtsteile Na2O, 4 Gewichtsteile K2O
und 0,2 Gewichtsteile SnO). Die pulverige Mischung (400 g) wurde
in einen Pt-Tiegel mit 300 cm3 Kapazität gegeben
und unter einer Neigebedingung 2 Stunden bei 1450°C in der
offenen Luft geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze wurde zu
einem Blatt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 gegossen. Nachdem
das Blatt getrimmt und geschliffen war, wurde eine Glasprobe mit
4 mm Dicke aus dem Glasblatt geschnitten.
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Die
Glasprobe wurde mit einem gebündelten gepulsten
Laserstrahl unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 5 bestrahlt,
um einen optischen Wellenleiter in einem Innenteil der Glasprobe
auszubilden.
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Eine
Ausbildung einer Domäne 21 (gezeigt
in 5), wo eine Änderung
eines Brechungsindex auftrat, wurde durch eine Beobachtung der bestrahlten
Glasprobe erkannt. Eine derartige Änderung des Brechungsindex
wurde nicht an einem nicht bestrahlten Teil 29 detektiert.
Eine Mehrzahl von optischen Wellenleitern wurde in derselben Weise
wie in Beispiel 5 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterfeld herzustellen.
Das optische Wellenleiterfeld bzw. -array wurde durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung von Licht bei 380 nm zu untersuchen.
Der Auslesekontrast war sehr schwach verglichen mit Beispiel 5,
da eine Änderung eines
Brechungsindex nur für
ein Auslesen ohne Absenkung einer charakteristischen Absorption
effektiv war.
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Vergleichsbeispiel 4
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Hochreine
ZrF4, BaF2, LaF3, AlF3 und NaF Rohmaterialien
wurden gewogen und miteinander vermischt, um dieselbe Glasmatrix
wie in Beispiel 8 mit der Ausnahme der Abwesenheit von PrF3 auszubilden (d. h. 53 Mol-% ZrF4, 20 Mol-% BaF2,
4 Mol-% LaF3, 3 Mol-% AlF3 und
20 Mol-% NaF). Die pulverige Mischung (400 g) wurde in einen Pt-Tiegel
mit 300 cm3 Kapazität gegeben und unter einer Neigebedingung
2 Stunden bei 900°C
in einer Stickstoffatmosphäre
geschmolzen. Eine gleichmäßige Glasschmelze
wurde in eine Messingform gegossen und zu einem Blatt mit 5 mm Dicke
gegossen. Nachdem das Glasblatt abgekühlt wurde, wurde es bei 260°C zum Lösen von
Spannungen getempert. Eine Glasprobe mit 3 mm Dicke analog zu Beispiel
8 wurde aus dem Glasblatt geschnitten.
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Die
Probe wurde mit einem gebündelten
gepulsten Laserstrahl unter denselben Bedingungen wie in Beispiel
8 bestrahlt, um einen optischen Wellenleiter in einem Innenteil
der Glasprobe auszubilden.
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Eine
Ausbildung einer Domäne 21 (gezeigt
in 5), wo eine Änderung
eines Brechungsindex auftrat, wurde durch eine Beobachtung der bestrahlten
Glasprobe erkannt. Eine derartige Änderung eines Brechungsindex
wurde nicht in einem nicht bestrahlten Teil 29 detektiert.
Eine Mehrzahl von optischen Wellenleitern wurde in derselben Weise
wie in Beispiel 8 ausgebildet, um ein optisches Wellenleiterarray
auszubilden. Das optische Wellenleiterarray wurde durch einen Test überprüft, um einen
Auslesekontrast unter Verwendung von Licht von 500 nm zu untersuchen.
Der Auslesekontrast war sehr schwach verglichen mit Beispiel 8,
da eine Änderung
eines Brechungsindex lediglich für
ein Aus lesen ohne Absenkung einer charakteristischen Absorption
wirksam war.
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INDUSTRIELLE
ANWENDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie oben erwähnt
ist, wird ein Glas mit einer charakteristischen Absorption in einem
Wellenlängenbereich länger als
360 nm mit einem gepulsten Laserstrahl bestrahlt, welcher auf einen
Brennpunkt, der vorab in einem Innenteil des Glases eingestellt
bzw. festgelegt wurde, kondensiert bzw. gebündelt ist, um eine kontinuierliche
Domäne
auszubilden, die als ein optischer Wellenleiter aufgrund einer Änderung
eines Brechungsindex ebenso wie einer Absenkung einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängenbereich
länger
als 360 nm wirkt. Ein optisches Wellenleiterfeld bzw. -array wird
durch eine Ausbildung einer Vielzahl von derartigen Wellenleitern
hergestellt. Da das optische Wellenleiterarray, das auf diese Weise
hergestellt ist, die Struktur aufweist, daß die Wellenleiter mit nicht
bestrahlten Teilen umgeben sind, die fähig sind, das leckende Licht
zu absorbieren und die stark in den optischen Eigenschaften unterschiedlich
sind, wird es als ein Produkt mit einer hohen Zuverlässigkeit
ohne ein Auftreten einer Kreuzkopplung verwendet. Zusätzlich kann
ein derartiges optisches Wellenleiterarray mit hoher Produktivität durch
ein vereinfachtes Verfahren verglichen mit einem konventionellen
Wellenleiterarray hergestellt werden, welches mit einer lichtabsorbierenden Schicht
versehen ist. Weiters kann eine Wellenlänge von Licht, welches ohne
Kreuzkopplung zu übertragen
ist, frei durch eine geeignete Auswahl eines Glases mit einer charakteristischen
Absorption in einem Wellenlängen bereich
von mehr als 360 nm vorab festgelegt bzw. bestimmt werden.