DE69916688T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von keramischen Fliesen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von keramischen Fliesen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein neues und originales Verfahren, Maschine und Anlage zur Herstellung von Keramikfliesen.
  • In der WO 96/15888 A ist ein Verfahren zum Verdichten von Pulvern aus einer auf einer Bandfördervorrichtung ausgebildeten Pulverschicht offenbart, wobei ein Teil der Schicht innerhalb einer Matrizenplatte mit einem nach oben und nach unten offenen Hohlraum isoliert und der Teil des innerhalb des von der Matrizenplatte und dem darunterliegenden Band der Fördervorrichtung festgelegten Pressformhohlraumes vorhandenen Pulvers verdichtet wird. In dem Dokument ist weiterhin auch eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens offenbart.
  • Ein weiteres Dokument, in dem die Produktion plattenartiger Produkte offenbart wird, ist die DE 22 42 168 A , wobei ein Pressformhohlraum mit Pulver gefüllt und nach der Durchführung des Pressschrittes entfernt wird. Die Verdichtung wird bei einem ersten Druck durchgeführt und muss einer abschließenden Verdichtung von ungefähr 250–400 kg/cm2 ausgesetzt werden.
  • Das Verfahren der Erfindung umfasst die folgenden Vorgänge:
    • – Ablagerung einer Folge von nach unten ausgerichteten Einzel- oder Verbunddekorationsschichten auf einem relativ dünnen Endlosband, welches das Band einer Bandfördervorrichtung festlegt,
    • – Antreiben des Förderbandes, so dass jede dekorative Schicht gleichzeitig unter eine unten offene Pressformmatrizenplatte gebracht wird, und Positionieren der Matrizenplatte auf dem Förderband, so dass die obere Fläche der letzteren die untere Fläche des Pressformhohlraumes festlegt,
    • – Laden des Fliesenherstellungswerkstoffes in den Pressformhohlraum, dann Herstellen einer nach unten ausgerichteten Fliese durch Pressen des Werkstoffes auf die auf dem Förderband positionierte dekorative Schicht.
  • Die Erfindung umfasst auch eine Anlage zur Durchführung des zuvor erwähnten Verfahrens, die folgendes aufweist:
    • – eine Fördervorrichtung mit einem Förderband aus genügend druckfestem Werkstoff, die eine auf eine horizontale Trägerfläche wirkende obere Abzweigung aufweist,
    • – mindestens eine an dem stromaufwärts liegenden Ende des Förderbandes positionierte Dekorations maschine zum Auftragen einer Folge dekorativer Schichten auf der oberen Fläche des Bandes,
    • – Maschine zur Herstellung von Fliesen durch Pressen, die folgendes aufweist: Eine fixierte untere Basis mit einer horizontalen Trägerfläche, die während dem Pressen als eine Reaktionsbasis wirkt, auf welcher das Förderband während seiner Bewegung aufliegt, eine von einem vertikal bewegbaren Element getragene obere Matrize, um die obere Fläche des Formgebungshohlraumes der Pressform festzulegen, und eine die Seitenwände des Pressformhohlraumes festlegende, und zwischen einer unteren Position in Berührung mit der oberen Fläche des Förderbandes und einer oberen Position, in der sie von dem Förderband angehoben ist, vertikal bewegbare Pressformmatrizenplatte, damit die hergestellten Fliesen unter ihr hindurchgehen können,
    • – wobei das Förderband mit einer unterbrochenen schrittweisen Bewegung angetrieben, und nach jedem Pressvorgang in Kombination mit dem Anheben der Matrizenplatte vorgerückt wird, um die hergestellte Fliese zu entfernen.
  • Schließlich wird gemäß der Erfindung eine Herstellungsmaschine bereitgestellt, die zur Herstellung dekorierter Fliesen mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens und zur Herstellung von Fliesen ohne das Verfahren geeignet ist. Die Maschine weist eine fixierte untere Basis auf, die eine während dem Pressen eine als Reaktionsbasis wirkende horizontale Trägerfläche, ein vertikal bewegbares Bauteil und eine von dem bewegbaren Bauteil getragene obere Matrize aufweist, um die obere Fläche des Formgebungshohlraumes der Pressform festzulegen. Die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein auf der Trägerfläche ruhendes, flaches unteres Element aus genügend druckfestem Werkstoff aufweist, welches auf derselben bewegbar ist, um als die untere Fläche des Pressformhohlraumes zu wirken, und weiterhin eine über dem flachen Element positionierte Pressformmatrizenplatte aufweist, um die Seitenwände des Pressformhohlraumes festzulegen, und die zwischen einer unteren Position in Berührung mit dem flachen unteren Element und einer oberen Position, in der sie von dem flachen Element angehoben ist, vertikal bewegbar ist, damit die hergestellten Fliesen unter ihr hindurchgehen können. Nach jedem Pressvorgang wird das flache untere Element in Kombination mit dem Anheben der Matrizenplatte horizontal bewegt, um die hergestellte Fliese zu entfernen.
  • Die Anlage und Maschine gemäß der Erfindung weisen eine besonders einfache und wirtschaftliche Konstruktion auf. Sie sind auch an sich zum Betrieb mit einer sehr hohen Rate geeignet. Die Anlage ist außerdem im Grundriss besonders kurz und kompakt.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die Erfindung erzielt, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mithilfe der dazugehörigen Figuren, die eine nichtausschließliche Ausfüh rungsform derselben veranschaulichen, detaillierter beschrieben.
  • 1 ist eine allgemeine schematische Seitenansicht der gesamten Anlage.
  • 2 ist ein auf der Ebene II-II abgenommener Schnitt durch den stromabwärts liegenden Teil von 1.
  • 3 ist ein Schnitt auf der Ebene III-III von 1.
  • 4A, 4B, 4C stellen drei unterschiedliche Betriebsstufen dar, die im Schnitt auf der Ebene IV-IV von 2 dargestellt sind.
  • Die Anlage gemäß der Erfindung weist eine Fördervorrichtung 10 mit ihrem aus einem gegen Druck ausreichend festen Werkstoff bestehenden Förderband 11 auf. Bei dem Band 11 handelt es sich insbesondere um ein endloses, relativ dünnes Stahlband, welches über mindestens zwei Endrollen läuft, so dass es das Band einer Bandfördervorrichtung festlegt.
  • Vorteilhafterweise ist das Band 11 mit zwei Sätzen regelmäßig verteilter Löcher 12 versehen, die sich an den zwei Längskanten des Bandes entlang erstrecken, um in entsprechenden Zähnen auf den Rollen 13 in Eingriff zu gehen, über die das Band läuft. Die Löcher 12 und die entsprechenden Zähne auf den Rollen 13 verhindern vollständig einen Bandschlupf auf den Rollen, wodurch eine vollkommene Synchronisation zwischen der Bewegung des Bandes und dem Betrieb der anderen Maschinen erzielt wird, die auf dasselbe einwirken.
  • Die Fördervorrichtung 10 weist eine auf eine horizontale Trägerfläche wirkende obere Abzweigung auf, die in ihrem stromaufwärts liegenden Teil durch eine Trägereinrichtung 14 festgelegt ist, die eine obere Fläche aufweist, auf der sich das Band 11 abstützt.
  • In diesem stromaufwärts liegenden Teil ist eine Mehrzahl von (drei bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform) Dekorationsmaschinen 20A, 20B und 20C angeordnet, die jeweils zum Auftragen einer Folge dekorativer Schichten 21 auf der oberen Fläche des Bandes angeordnet sind. Die Maschinen 20A, 20B und 20C (in den Figuren nur schematisch dargestellt) sind mit den gewöhnlichen bekannten Maschinen zum Auftragen einer Schicht aus dekorativem Material auf Fliesen identisch. Es handelt sich dabei insbesondere um Siebdruckmaschinen, die zum Auftragen einer Schicht aus Siebdruckfarbe mittels eines flachen oder zylindrischen Siebes angeordnet sind. Gemäß der Erfindung arbeiten diese Maschinen jeweils mittels Ablagerung einer Folge jeweils von Schichten aus dekorativem Material auf der Oberfläche des darunterliegenden Bandes 11.
  • Wenn eine komplexe Dekoration auf der Fliese auszubilden ist, die aus einer aus verschiedenen übereinander liegenden Schichten bestehenden dekorativen Verbundschicht 21 besteht, wird die Schicht, welche die obere Schicht auf der Fliese bilden soll, zuerst abgelagert, und dann werden darauf (während sie sich auf dem Band 11 befindet) die anderen Schichten umgekehrt von oben nach unten abgelagert, das heißt die Schichten werden auf dem Band 11 in der umgekehrten Reihenfolge wie bei dem traditionellen Verfahren abgelagert, bei dem zuerst die untere Schicht abgelagert wird, und dann werden wiederum die oberen Schichten darauf abgelagert.
  • Folglich lagert die am weitesten stromaufwärts positionierte Maschine 20A auf dem Band 11 die dekorative Schicht ab, welche die äußerste Schicht auf der Fliese ausbilden soll, die stromabwärts der ersten Maschine positionierte Maschine 20B lagert auf jeder von der vorangegangenen Maschine abgelagerten Schicht die dekorative Schicht ab, welche die Zwischenschicht auf der Fliese ausbilden soll, und schließlich lagert die am weitesten stromabwärts positionierte Maschine 20C auf den von den vorangegangenen Maschinen abgelagerten Schichten die dekorative Schicht ab, welche die untere Schicht auf der Fliese ausbilden soll.
  • Die Dekorationsmaschinen sind miteinander und mit der Bewegung des Bandes 11 so koordiniert, dass sie die dekorativen Schichten aufeinander mit großer Genauigkeit ausbilden.
  • Stromabwärts der Dekorationsmaschine ist eine Maschine 30 zur Ausbildung von Fliesen durch Pressen in eine Pressform angeordnet, wobei die Maschine eine fixierte untere Basis 31 aufweist, die während dem Pressen als die Reaktionsbasis wirkt, und eine horizontale Trägerfläche aufweist, auf der das Förderband 11 während seiner Bewegung aufliegt.
  • Die Maschine 30 weist auch eine gewöhnliche obere Matrize 32 auf, welche die obere Fläche des Formgebungshohlraumes der Pressform festlegt, und von einem von seitlichen vertikalen Säulen 34 geführten, vertikal bewegbaren Bauteil 33 getragen wird. Das Bauteil 33 wird durch geeignete bekannte Einrichtungen betätigt (zum Beispiel durch eine in den Figuren nicht dargestellte große hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit), die in der Lage sind, den notwendigen Gegendruck zum Pressen der Fliese in die Pressformmatrizenplatte bereitzustellen.
  • Die Maschine 30 weist auch eine die Seitenwände des Formgebungshohlraumes festlegende, gewöhnliche Matrizenplatte 35 auf.
  • Aus Gründen der Einfachheit der Beschreibung bezieht sich der Text auf die Ausbildung einer einzelnen Fliese pro Pressvorgang. Bei der Pressform kann es sich jedoch um eine Mehrfachpressform handeln, das heißt sie ist in der Lage, gleichzeitig mehrere Fliesen mit einem Pressvorgang herzustellen. In diesem Fall handelt es sich bei der oberen Matrize 32 um eine Mehrfachmatrize mit mehreren Matrizenelementen, wobei die Matrizenplatte 35 ebenfalls mehrere Vertiefungen aufweist.
  • Auf ähnliche Weise handelt es sich bei den von den Maschinen 20A, 20B und 20C abgelagerten dekorativen Schichten um Mehrfachschichten (wie in den Figuren dargestellt).
  • Die Matrizenplatte 35 ist zwischen einer unteren Position in Berührung mit der oberen Fläche des Förderbandes 11 und einer oberen Position, in der sie von dem Förderband 11 angehoben ist, vertikal bewegbar, damit die soeben hergestellten Fliesen unter ihr hindurchgehen können.
  • Die Matrizenplatte 35 wird zum Beispiel von vier vertikalen Zylinder-Kolbeneinheiten 36 angetrieben, deren Gehäuse an den Seiten der Basis 32 befestigt sind, wobei die Stangen an der Matrizenplatte selbst befestigt sind.
  • Der Fliesenherstellungswerkstoff wird durch gewöhnliche Ladeeinrichtungen, zum Beispiel einen mit einem Gitter für homogene Werkstoffverteilung versehenen traditionellen Ladeschlitten 41 in den Pressformhohlraum geladen, wobei er sich mit einer Hin- und Herbewegung auf einer fixierten horizontalen Bewegungsfläche 45 entlangbewegt. Der Schlitten 41 wird von einem Motor 42 mit einer Kurbel 43 angetrieben, und durch einen gewöhnlichen Ladefülltrichter 44 beschickt.
  • Gemäß der Erfindung ist die Bewegungsfläche 45 in Übereinstimmung mit, und an die obere Fläche der Matrizenplatte 35 angrenzend positioniert, wenn diese auf dem Band 11 ruht. Die Fläche 45 wird durch die obere Fläche einer in Querrichtung über dem Band 11 in dem Bereich unmittelbar stromaufwärts der Maschine 30 positionierten, dünnen fixierten, horizontalen Platte 46 festgelegt, die von dem Band und von den darauf liegenden dekorativen Schichten beabstandet ist.
  • In der beschriebenen Anlage wird das folgende Verfahren durchgeführt.
  • Das Förderband 11 wird mit einer intermittierenden Bewegung angetrieben.
  • Die Maschinen 20A, 20B und 20C lagern zunächst eine Folge von dekorativen Einzel- oder Verbundschichten ab. In dem letzteren Fall sind die Schichten nach unten ausgerichtet, wie bereits erwähnt, wobei die Schicht, die als die obere Schicht auf der Fliese erscheinen soll, unter den anderen positioniert ist, was ebenso für die anderen Schichten gilt.
  • Die dekorativen Schichten werden direkt auf der oberen Fläche des Förderbandes 11 abgelagert. Um zu verhindern, dass Schichten auf dem Band 11 haften, kann die obere Fläche des Bandes mit einem Antihaftmaterial wie zum Beispiel Fluorethylen (TEFLON®) beschichtet sein.
  • Die dekorativen Schichten können auf dem Band 11 abgelagert werden, während es sich bewegt, wenn die Maschinen 20A, 20B und 20C mit einem zylindrischen Sieb arbeiten, wobei das Band 11 stillstehen muss, wenn die Maschinen mit einem flachen Sieb arbeiten.
  • Jede dekorative Einzel- oder Verbundschicht 21 (siehe 2) wird dann von dem Band 11 bis unter die Matrizenplatte 35 der Maschine 30 getragen, wo es anhält. Während dieses Stillstandes wird eine Fliese (möglicherweise mehrere Fliesen) hergestellt.
  • Wenn das Band 11 eine dekorative Schicht bis unter die Matrizenplatte 35 trägt, dann wird diese letztere von dem Band 11 angehoben, und die Matrize 32 wird angehoben (siehe 4C). Die Matrizenplatte 35 wird dann auf das Band 11 abgesenkt, wobei die obere Fläche der letzteren (welche die dekorative Schicht trägt) dann die untere Fläche des Pressformhohlraumes festlegt. An diesem Punkt lädt die beschriebene Ladeeinrichtung den Werkstoff in den Pressformhohlraum über der dekorativen Schicht (siehe 3).
  • Unmittelbar danach wird die obere Matrize 32 in die Matrizenplattenvertiefung abgesenkt, und der Werkstoff wird gemeinsam mit der dekorativen Schicht mit einem Druck auf das Band 11 gedrückt, der notwendig ist, um eine Fliese 9 mit dem erforderlichen Verdichtungsgrad zu erhalten (siehe 4A). Das Ergebnis ist eine Fliese 9 (möglicherweise mehrere Fliesen), die bereits mit der dekorativen Schicht versehen, und deren frei liegende Seite nach unten ausgerichtet ist. Diese freiliegende Seite wird von der oberen Fläche des Bandes 11 gebildet.
  • Unmittelbar danach werden die Matrizenplatte 35 und die obere Matrize 32 in ihre Ausgangsposition angehoben, damit die soeben hergestellte Fliese unter der Matrizenplatte hindurchgehen kann. Insbesondere um ein korrektes Herausziehen der Fliese 9 von der Matrizenplatte 35 zu erreichen, wird die Matrizenplatte zunächst angehoben, während die Matrize 32 in Ruheposition verbleibt, um die Fliese 9 gegen das Band 11 zu drücken (siehe 4B), was zum Ergebnis hat, dass die Fliese aus der Matrizenplatte 35 herausgedrängt und -geführt wird. Die Matrizenplatte 35 wird dann weiter von dem Band 11 abgezogen, und das Band 11 wird einen Schritt nach vorne angetrieben, um die soeben hergestellte Fliese 9 aus der Maschine 30 herauszubewegen (siehe 4C).
  • Die Maschine gemäß der Erfindung ist insbesondere zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens geeignet, mit dem dekorierte (nicht gebrannte) Fliesen hergestellt werden. Die Maschine ist jedoch auch für andere Verfahren, zum Beispiel für die Herstellung undekorierter Fliesen geeignet. Darüber hinaus kann die Maschine anstatt des beschriebenen flexiblen Stahlbandes 11 ein anderes flaches Element aus genügend druckfestem Werkstoff aufweisen, welches auf der Trägerfläche der unteren Basis 31 ruht, und an derselben entlangbe wegbar ist, um als die untere Fläche des Pressformhohlraumes zu wirken (als Ersatz für das Band 11).
  • Es können zahlreiche Abänderungen praktischer und anwendungsgemäßer Art an der Erfindung vorgenommen werden, ohne jedoch den Umfang des Erfindungsgedankens zu verlassen, wie er nachfolgend beansprucht wird.

Claims (8)

  1. Maschine zur Herstellung von Keramikfliesen durch Pressen in einer Pressform, die eine fixierte untere Basis (31), die während dem Pressen als eine Reaktionsbasis wirkt und eine horizontale Trägerfläche aufweist, ein vertikal bewegbares Bauteil (33) und eine von dem bewegbaren Bauteil (33) getragene obere Matrize (32) aufweist, um die obere Fläche des Formgebungshohlraumes der Pressform festzulegen, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes aufweist: ein von der Reaktionsträgerbasis (31) getragenes, flaches unteres Element (11) aus genügend druckfestem Werkstoff, welches auf derselben bewegbar ist, um als die untere Fläche des Pressformhohlraumes zu wirken, eine unten offene Pressformmatrizenplatte (35), die oberhalb und in Berührung mit dem flachen Element positionierbar ist, um die Seitenwände des Pressformhohlraumes festzulegen, Ladeeinrichtungen (41) zum direkten Laden des Fliesenherstellungswerkstoffes in den Pressformhohlraum, während die Pressformmatrizenplatte auf dem flachen unteren Element (11) ruht, wobei die Pressformmatrizenplatte (35) zwischen einer unteren Position in Berührung mit dem flachen unteren Element (11) und einer oberen Position, in der sie von dem flachen Element (11) angehoben ist, vertikal bewegbar ist, damit die hergestellten Fliesen unter ihr hindurchgehen können, wobei das flache untere Element (11) nach jedem Pressvorgang in Kombination mit dem Anheben der Matrizenplatte (35) horizontal bewegt wird, um die hergestellte Fliese von dem unter der oberen Matrize liegenden Bereich zu entfernen, wobei sie weiterhin mindestens eine an dem stromaufwärts liegenden Ende des flachen unteren Elementes (11) positionierte Dekorationseinrichtung (20A, 20B, 20C) zum Auftragen einer Folge dekorativer Schichten auf der oberen Fläche desselben aufweist.
  2. Maschine zur Herstellung von Keramikfliesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flache untere Element durch ein relativ dünnes Endlosband (11) gebildet ist, welches über mindestens zwei Endrollen läuft, so dass es das Band einer Bandfördervorrichtung festlegt.
  3. Maschine zur Herstellung von Keramikfliesen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (11) mit mindestens einem Satz regelmäßig verteilter Löcher (12) versehen ist, die sich an einer der Längskanten des Bandes entlang erstrecken, um in entsprechenden Zähnen auf den Rollen (13) in Eingriff zu gehen.
  4. Maschine zur Herstellung von Keramikfliesen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche des Bandes (11) mit einem Antihaftmaterial beschichtet ist.
  5. Maschine zur Herstellung von Keramikfliesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Ladeeinrichtungen um einen mit einem Gitter für homogene Werkstoffverteilung versehenen Ladeschlitten (41) handelt, der sich mit einer Hin- und Herbewegung auf einer fixierten horizontalen Bewegungsfläche (45) entlangbewegt.
  6. Verfahren zur Herstellung von dekorierten Fliesen, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Vorgänge umfasst: – Ablagerung einer Folge nach unten ausgerichteter dekorativer Schichten auf Abschnitten eines flachen unteren Elementes (11), welches stromaufwärts des Bereiches positioniert ist, in dem die Abschnitte eine Matrizenplatte erreichen; – Bereitstellung eines Pressformhohlraumes mit einer unten offenen Pressformmatrizenplatte (35), die auf dem von einer Trägerfläche (31) getragenen, aus genügend druckfestem Werkstoff bestehenden, flachen unteren Element (11) ruht, und schrittweise darauf bewegbar ist; – Ablagerung von Fliesenherstellungswerkstoff in dem Pressformhohlraum; – Ausübung eines Pressvorgangs auf den Fliesenherstellungswerkstoff; – Anheben der Matrizenplatte (35) und Bewegen des flachen unteren Elementes um einen weiteren Schritt, um die Fliese von dem unter der Matrizenplatte (35) liegenden Bereich zu entfernen; – Antreiben des flachen unteren Elementes (11), so dass ein Abschnitt des flachen unteren Elementes (11) entsprechend einem Vorrückschritt gleichzeitig unter die unten offene Pressformmatrizenplatte (35) gebracht wird; – Absenken der unten offenen Pressformmatrizenplatte (35) in Berührung mit dem flachen Element, um den Pressformhohlraum für den nächsten Vorgang festzulegen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung komplexer Dekorationen auf der Fliese mehrere übereinanderliegende Schichten abgelagert werden, wobei eine Schicht zuerst auf dem flachen unteren Element (11) abgelagert wird, dann auf dieser Schicht die dekorativen Schichten in absteigender Folge abgelagert werden, die darunter auf der Fliese liegen sollen.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herausziehen der Fliese von der Matrizenplatte die Matrizenplatte (35) zuerst angehoben wird, während die Matrize mit einem Auflagepressdruck auf der Fliese verbleibt, die dadurch aus der Matrizenplatte (35) herausgedrängt und -geführt wird.
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