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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen
auf die Verwendung von lösungsmittelfreien
Extrusionsbeschichtungstechniken zum Bilden von hochtransparenten
schützenden
Filmen und mehrschichtigen farbbeschichteten Filmen und Laminaten.
Insbesondere werden Beschichtungen hergestellt durch Extrusionsbeschichten
von einer oder mehreren Schichten auf eine Trägerfolie, um einen Film mit
hoher optischer Qualität bei
hohen Geschwindigkeiten zu produzieren, während Emissionsprobleme mit
Lösungsmitteln
verhindert werden, die charakteristisch sind für die Verwendung von Beschichtungen
auf Lösungsmittelbasis.
Es werden Techniken offenbart zum Entfernen vielfältiger Fehlerquellen
bei der Harzherstellung, Behandlung und Extrusionsverfahren, mit
dem Ergebnis, dass extrudierte Klarfilme mit einer im Wesentlichen
fehlerfreien glasartigen Klarheit produziert werden können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird weiter
unten mit Bezug auf ihre Anwendung zur Herstellung von Automobilaußenverkleidungen
(body panels) beschrieben, obwohl andere End-Verwendungen der Filme,
die gemäß dieser
Erfindung hergestellt wurden, auch als im Rahmen dieser Erfindung
liegend betrachtet werden.
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Automobilaußenverkleidungen wurden in
der Vergangenheit durch Spritzlackierung von Blechteilen hergestellt.
Mehrschichtige Farbbeschichtungen, wie diejenigen, auf die als Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungslackierung
Bezug genommen wird, wurden verwendet, um erwünschte optische Effekte zu erzielen.
Zusätzlich
zu hohem Glanz und hoher Deutlichkeit-des-Bildes (distinctness-of-image)
(DOI) sind diese Farbbeschichtungen auch hochbeständig durch
die Bereitstellung von chemischer Widerstandsfähigkeit, Abrasionsbeständigkeit
und Wetterbeständigkeit,
die einen Qualitätsverlust
durch Ultraviolettlicht signifikant reduzieren.
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In den vergangenen Jahren wurden
geformte Plastikkarosserieverkleidungen mit dekorativen Klarbeschichtungs-/Farbeschichtungsfarbfilmen
hergestellt, die auf der geformten Plastikverkleidung anhafteten.
Die Verwendung solcher Filme verhindert bestimmte Umweltprobleme,
die mit der Verdampfung von Farblösungsmitteln einhergehen, während auch
die Notwendigkeit für
Lackieranlagen und Emissionskontrollen bei Automobilproduktionsstätten reduziert
oder eliminiert wird.
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Wegen der zunehmenden Notwendigkeit
die Menge an atmosphärischer
Verschmutzung zu reduzieren, die durch Lösungsmittel entsteht, die während des
Lackierverfahrens emittiert werden, wurden in den letzten Jahren
viele verschiedene Versuche unternommen, diese dekorativen Filme
zu produzieren. Diese Verfahren werden allgemein kategorisiert als
Lösungsgusstechniken
(solution casting techniques) oder Extrusionstechniken. Beispielsweise
verwenden die US-Patente 4,810,540 von Allison et al. und 4,902,557
von Rohrbacher Lösungsgusstechniken,
in denen Flüssigguss,
auf Lösungsmitteln
basierende Klarlacke und auf Pigmenten basierende Lacke auf eine
flexible Gussfolie aufgebracht werden durch Beschichtungsverfahren
wie Umkehr-Walzenbeschichtung
oder Tiefdruck. Die Flüssiggussschichten
werden einzeln aufgebracht und dann bei hohen Temperaturen getrocknet,
um die Lösungsmittel
zu verdampfen.
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Als eine Alternative wurden extrudierte
Filme verwendet zur Herstellung von Automobilaußenklarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilmen.
Die internationale Anmeldung WO 94/03337 von Duhme beschreibt ein
Verfahren, in dem ein Spritzgusslaminat hergestellt wird aus einer
extrudierten Klarbeschichtungsschicht, einer Farbbeschichtungsschicht,
einer Verstärkungsschicht,
die auf die Farbbeschichtungsschicht laminiert wurde, einer Haftschicht
auf einer Seite der Verstärkungsschicht
gegenüber
der Farbschicht und ein Spritzgusssubstrat, das auf der Haftschicht
anhaftet. Die äußere Klarbeschichtungsschicht
ist eine coextrudierte Folie mit verschiedenen Proportionen von
Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Acrylharzen in jeder Schicht der
Coextrusion. Eine extrudierte thermoplastische Außenlage
(liner layer) wird auf die äußere Oberfläche der
Klarbeschichtungsschicht laminiert, um beim Spritzgießen des
Farbfilmlaminats auf das Substrat zu helfen. Die coextrudierte äußere Klarbeschichtungsschicht
wird auf einen Polyesterträger
laminiert, der die Klarbeschichtungsschicht während der darauffolgenden Laminierungsschritte
trägt.
Die äußere Klarbeschichtungsschicht kann
wahlweise auf die thermoplastische Außenlage laminiert werden, um
eine Glanzkontrolle bereitzustellen. Die Klarbeschichtung wird hergestellt,
indem sie mit einem Lösungsmittel
auf einen Träger
gegossen wird, und indem die getrocknete Farbschicht auf die Klarbeschichtung
laminiert wird. Die Verstärkungsschicht
wird auf die freiliegende Seite der Farbbeschichtung laminiert und
die Haftschicht kann auf die Verstärkungsschicht beschichtet oder
laminiert werden. Dieses Verfahren beinhaltet zeitraubende vielfältige Beschichtungs-
und Laminierungsschritte und langsame Verarbeitungsgeschwindigkeiten,
wie in verschiedenen Beispielen offenbart.
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Die US-Patente 4,317,860 und 4,364,886
von Strassel offenbaren auch die Coextrusion eines mehrschichtigen
Films, wie beispielsweise eine zweischichtige Coextrusion aus vorwiegend
PVDF auf der einen Seite und einem vorwiegend aus Acryl bestehenden
Harz auf der anderen Seite der coextrudierten Folie. Diese einheitlichen
Strukturen werden verwendet, um geformte Artikel herzustellen oder
um die Folien auf ein geformtes Polymer aufzukleben.
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Filmextrusionstechniken wurden in
der Vergangenheit auch benutzt, um freie Filme herzustellen, in
denen das extrudierte Polymermaterial auf einen polierten Zylinder
beschichtet wird. Diese Filme werden dann mit verschiedenen Farbbeschichtungen
grundiert. Die äußere Oberfläche des
extrudierten freien Films, die den Zylinder berührt (und als freier Film von
dem Zylinder getrennt wird) besitzt keinen hohen Glanz und Deutlichkeit-des-Bildes
(distinctness-ofimage). Auch Filme, die auf diese Weise hergestellt
wurden, haben keine Trägerfolie
anhaften, die sie schwer bedienbar und in nachgeschalteten Bearbeitungsprozessen
leicht beschädigbar
macht.
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Ein anderes Verfahren, das im US-Patent
5,114,789 von Riefler offenbart wird, weist eine pigmentierte Basisbeschichtung
auf, die auf eine flexible dehnbare Trägerfolie lösungsmittelgussextrusionsbeschichtet
(solvent-diextrusion coated) wird und bei erhöhten Temperaturen getrocknet
wird, um die Lösungsmittel
zu verdampfen, gefolgt durch die Extrusionsbeschichtung einer reaktiven
Klarbeschichtung auf die Basisbeschichtung. Der Trägerfilm
und die extrusionsbeschichteten Farbschichten werden dann als eine
einheitliche Folie wärmeerweicht
und auf ein geformtes Substrat mittels eines Schrumpf-Hüll-Verfahrens aufgebracht.
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In einem derzeit verwendeten Verfahren
zum Herstellen von Automobilaußenfarbfilmen,
werden eine Klarbeschichtung und eine Farbbeschichtung, die Mischungen
von PVDF und Acrylharzen aufweisen, durch einen Umkehr-Walzenbeschichter
gegossen, entweder durch Lösungs-
oder Dispersionsguss. Die Filmdicke der Farbschichten, die in dem
Verfahren verwendet werden, wird im Allgemeinen durch die Bedürfnisse
der Endverbraucher festgelegt. In manchen Fällen kann die Notwendigkeit
relativ dicke Filme zu produzieren gewisse Produktionsbeschränkungen
zur Folge haben. Um das Material angemessen zu trocknen und Lufteinschluss
zu verhindern, werden typischerweise Maschinengeschwindigkeiten
von 25 Fuß/min.
(0,13 m/s) angewandt. Dieser langsame Durchsatz begrenzt die Beschichtungskapazität des Umkehr-Walzenbeschichters und
gibt auch eine große
Menge an organischen Lösungsmitteln
frei. Diese Lösungsmittelfreigabe
ist besonders offensichtlich, wenn eine lösungsgegossene PVDF/Acrylklarbeschichtung
aus einer auf Lösungsmittel
basierenden Lösung
beschichtet wird, die einen relativ hohen Anteil an Lösungsmittel
aufweist. Die VOC-Emissionen sind hoch. Das PVDF hat eine begrenzte
Löslichkeit
und benötigt
starke Lösungsmittel,
um sich aufzulösen.
Ein solches Lösungsmittel,
das als N-Methylpyrrolidon (Handelsname M-Pyrol) bekannt ist, wird
entweder gebraucht, um das Harz beim Lösungsgießen flüssig zu machen oder als Koaleszierhilfe
beim Dispersionsgießen
verwendet. Zusätzlich
kann eine Kreuzkontamination auftreten, aus aufgelöstem überschüssigem Material
in vorher benutzten Rollen, Schläuchen,
Pfannen, Pumpen etc. Auch während
des Beschichtens kann das starke Lösungsmittel angetrocknete Harze
in einem Trocknungsofen auflösen,
was diese veranlasst, auf die Bahn herunterzufallen, die beschichtet
wird. Als weiterer Nachteil kann angeführt werden, dass diese starken
Lösungsmittel
sehr teuer sind.
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Darum besteht ein Bedarf an der Herstellung
dekorativer und schützender
Oberflächenfilme
unter Vermeidung der nachteiligen Wirkungen niedriger Produktionsliniengeschwindigkeit,
hoher VOC, Kreuzkontamination sowie des Gebrauchs teurer Lösungsmittel.
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Extrusionstechniken, die den Gebrauch
starker Lösungsmittel
und die sich daran knüpfenden
Probleme von Lösungsmittelemissionen
vermeiden, könnten
eine Alternative darstellen. Allerdings sind Extrusionstechniken
wie die oben beschriebenen nicht erfolgreich angepasst worden, um
Filme hoher optischer Qualität
bei hohen Bahngeschwindigkeiten und niedrigen Kosten zu produzieren.
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Die internationale Anmeldung WO 96/40480
von Enlow et al. beschreibt ein lösungsmittelfreies Extrusionsbeschichtungsverfahren,
das eine Alternative sowohl zu Lösungsmittelguss
als auch zu herkömmlicher Extrusion
von polymeren Filmen darstellt. Der Gebrauch von Extrusionsbeschichtungstechniken dieser
Erfindung bringt die Vorteile mit sich, dass teure Lösungsmittel
vermieden werden, keine VOC-Emissionen auftreten und dass Kreuzkontaminationen
vermieden werden, die mit Lösungsmittelguss
verbunden ist. Ferner weist die Erfindung die zusätzlichen
Vorteile auf, dass die Bahngeschwindigkeit erheblich vergrößert wird,
Schritte im Herstellungsverfahren vermieden und die Kosten zur Herstellung
von Klarbeschichtungs-/Farbschichtungsfilmen verringert werden.
Die Erfindung ist insbesondere bei der Herstellung von aus Plastik
geformten Automobilkarosserieverkleidungen und -teilen insofern
anwendbar, als sie ein Mittel an die Hand gibt, um extrudierte,
hoch glänzende,
hoch deutliche (DOI-Bildschärfe) Klarbeschichtungsfilme
herzustellen, die äußere Automobilqualität aufweisen.
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Man hat erkannt, dass lösungsmittelfreie
Extrusion von polymeren Materialien in hoch transparente, im Wesentlichen
fehlerfreie Dünnefilmschichten
ausgesprochen schwierig ist. Wenn solche Filme zum Zwecke extrudiert
werden, eine hochglänzende äußere Schutzklarbeschichtung
für beispielsweise
ein Laminat für
ein Automobil zu bilden, wird die Schicht üblicherweise als ein dünner Film
mit einer Dicke von etwa 1 bis 3 mils (0,025 bis 0,076 mm) extrudiert.
Das menschliche Auge nimmt jedoch bei einer Schicht von hohem Glanz
und hoher Bildschärfe
in solch einer dünnen äußeren Klarbeschichtung
den geringsten Fehler im Vergleich zu dickeren Filmen war, die als
Folien oder Filme extrudiert werden, die nicht hoch glänzend sein
müssen
oder hohe Bildschärfe
(DOI) aufweisen müssen.
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Man hat auch erkannt, dass selbst
dann, wenn ein hoch glänzender äußerer Klarbeschichtungsfilm
im Wesentlichen als fehlerfreier Film extrudiert wird, kann der
Film selbst Fehler, die sich in einem unterliegenden Laminat befinden,
auf die der Film geklebt ist, wiedergeben. Beispielsweise können in
einem Laminat eines Automobils, das eine polymere Stützfolie
und eine Größenbeschichtungsschicht
aufweist, Fehler an die Oberfläche
einer dünnen
schützenden äußeren Klarbeschichtungsschicht
mit hohem Glanz übermittelt
werden. In diesem Falle können
selbst Fehler einer Größe von 10 μm oder weniger
in den extrudierten Unterschichten als in der hoch glänzenden äußeren Klarbeschichtungsschicht
bemerkbare Fehler auftreten.
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Allgemein gesagt sind polymere Filme,
die mit Lösungsmitteln
gegossen sind, einfacher zu fehlerfreien Klarbeschichtungsfilmen
mit hohem Glanz und hoher Bildschärfe herzustellen, im Vergleich
mit Filmen, die mittels lösungsmittelfreier
Extrusion von polymeren Materialien hergestellt werden. Die Schwierigkeit
ergibt sich, wenn technisches Plastik zu einem hoch glänzenden,
hoch bildscharfen Klarbeschichtungsfilm extrudiert wird. Der Extrusionsprozess
erzeugt naturgemäß Fehler
in dem extrudierten Material, und es gibt mehrere Quellen für diese
Fehler, die alle angesprochen werden müssen, um die optische Klarheit
und Glätte
des fertigen extrudierten Films zu gewährleisten. Beispielsweise beschreibt
die Anmeldung WO 96/40480 von Enlow et al. wie eine große Scherung
und Wärmeerzeugung
in einem extrudierten Material induzierte Mattigkeit und Gelbildung
verursachen können
und so optische Fehler und verminderte optische Klarheit in dem
extrudierten Film verursachen. Diese Veröffentlichung beschreibt auch,
wie eine Verringerung des Wärmeverlaufs
(Minimierung des Wärmeanstiegs)
bei Vermengung von PVDF, Acryl- und UV-Stabilisatorausgangsmaterialien die
Qualität von
Filmen aus diesen Materialien verbessern kann. Änderungen des Extrusionsverfahrens
zur Vermeidung dieser Probleme sollten sich jedoch nicht nachteilig
auf die anschließenden
Wärmeformungsmaßnahmen
auswirken oder die Bahngeschwindigkeit beim Herstellungsprozess
unnötig
herabsetzen.
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Die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials
kann ebenfalls die optische Klarheit beeinflussen. Beispielsweise
kann ein optisch klarer Film, der aus einer Mischung von PVDF und
Acrylharzen hergestellt ist, mit geringer Mattigkeit extrudiert
werden, wenn der PVDF-Bestandteil des Ausgangsmaterials von einem
Niveau von 70% auf weniger als ungefähr 65% gesenkt wird.
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Obwohl die, Wirkungen der Gelbildung
und induzierten Mattigkeit mittels der oben beschriebenen Verfahrenstechniken
minimiert werden, hat man entdeckt, dass die Verwendung dieser Herstellungsmaßnahmen nicht
grundsätzlich
zur Herstellung extrudierter Klarfilme mit äußerst hoher Transparenz führt, die
frei von Fehlern sind, weil ausgehend von anderen Quellen zusätzliche
Fehler auftreten können.
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Die vorliegende Erfindung basiert
teilweise auf der Einsicht, dass die Filmqualität eines lösungsmittelfreien extrudierten
Klarfilms von luftübertragenen
partikulären
Substanzen nachteilig beeinflusst werden kann, die aus einer Anzahl
von Quellen Eingang in das Extrusionsverfahren finden können. Wenn
man diese Verunreinigungen nicht aus dem Verfahren entfernt, kann
dies zu spürbaren
Fehlern in einem dünnen
extrudierten Hochglanzklarfilm führen.
Diese Fehler können
das fertige Produkt nachteilig verändern, sei es das sie sich
in dem extrudierten äußeren Klarbeschichtungsfilm
oder in einer darunter befindlichen Größenbeschichtungs- und/oder
Substratlage befinden, an der der Schutzklarfihn anhaftet.
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Man hat entdeckt, dass die luftübertragenen
Verunreinigungen in der Größenordnung
von Mikrometern aus verschiedenen Quellen, den Extrusionsprozess
durchlaufen können
und schließlich
optische Fehler in dem fertigen Produkt bilden. Beispielsweise verursachen
Staubpartikel von 10 μm
Durchmesser oder weniger merkliche Fehler in einem extrudierten
transparenten 1 mil (0,025 mm) dicken Hochglanzfilm. Solche Störstellen
von luftübertragenen
Verunreinigungen können
aber auch nicht auftreten, bevor das fertige Laminat warm geformt
wird, was dazu führt,
dass die Fehler an der Oberfläche
auftreten. Solche luftübertragenen
Verunreinigungen können
nicht nur Schmutzpartikel aus der Luft, sondern auch Glasfaserteilchen
und Polymerstaub, der in der Herstellungsanlage vorhanden ist, umfassen.
Diese Verunreinigungen können
in das Extrusionsverfahren eingeführt werden, wenn die harzartigen
Ausgangsmaterialien vor oder nach der Filmextrusion verarbeitet
werden.
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Ferner können Verunreinigungsteilchen
in den harzartigen Ausgangsmaterialien vorhanden sein. Solche Verunreinigungsteilchen
können
Glasfasern, Kohle, Metallstückchen
und Gele umfassen, die aus dem Harzherstellungsverfahren eingeschleppt
wurden. Somit muss sich ein Verfahren zur lösungsmittelfreien Extrusion
von dünnen
Hochglanzklarbeschichtungsfilmen mit folgenden Problemen auseinandersetzen:
(1) Vermeiden von Gelbildung und induzierter Mattigkeit; (2) Vermeiden
von Fehlern, die nicht nur in einen extrudierten äußeren Klarbeschichtungsfilm,
sondern auch in darunter liegende extrudierte Substratschichten
eingeführt
werden; (3) Vermeiden von Filmhandhabungsproblemen bei hoher Produktionsliniengeschwindigkeit;
(4) Vermeiden des Eindringens von Verunreinigungen aus den Ausgangsmaterialien
und während
der Harzhandhabung und während
des Extrusionsvorgangs; und (5) Bereitstellen eines fertigen Laminats,
das einen hohen Glanz und eine hohe Bildschärfe (DOI) aufweist, nachdem
das fertige Teil Wärmeverformungstemperaturen und
sich daraus ergebenden Streckungen unterworfen wurde.
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Der Gegenstand der Erfindung ist
in den Ansprüchen
definiert. Obwohl die Erfindung oben unter Bezugnahme auf äußere Automobilanwendungen
beschrieben ist, kann die Erfindung auch als schützende und dekorative Beschichtung
für andere
Artikel verwendet werden, wie etwa innere Automobilkomponenten, äußere Seitenpaneele
und andere verwandte Konstruktionsprodukte für den Außenbereich, schifffahrtsbezogene Produkte,
Schilder, Fensterglas und andere Innen- oder Außenfilmprodukte. Seitenpaneele
aus Vinyl (PVC) sind ein Beispiel eines Gebrauchs der Erfindung
zur Herstellung von wetterfesten, dekorativen Oberflächen für den Außenbereich
auf extrudierten Plastikfolien. Die Erfindung ist jedoch auch auf
andere Plastiksubstratpaneele als Vinyl anwendbar, wie etwa beispielsweise
Polykarbonat. Die Erfindung ist insbesondere auf Schutzfilme anwendbar,
bei denen hohe Transparenz und Freiheit von optischen Fehlern erforderlich
ist, d. h. jedweder Schutzfilm, der glasartige optische Eigenschaften
haben sollte.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren zur lösungsmittelfreien
Extrusion von Industrieharzen, um hoch transparente glasähnliche,
wetterfeste, optisch klare Filme zu bilden, die im Wesentlichen
frei von optischen Fehlern sind. Die Erfindung vermeidet ein Eindringen
von Fehlern, die von einer Gelbildung herrühren; vermeidet ein Einführen von
induzierter Mattigkeit, die die Transparenz vermindert; vermeidet
Fehler, die nicht nur in einer äußeren Klarbeschichtung,
sondern auch in einer darunter liegenden coextrudierten Haftschicht und
einem Stützsubstratpaneel
vorhanden sind; fördert
die Materialhandhabung bei hohen Herstellungsgeschwindigkeiten;
vermeidet ein Einführen
von luftübertragenen
Verunreinigungen und anderen Fehlern, während des Verfahrens, die andernfalls
optische Fehler in einer Größenordnung
von Mikrometern in dünnen hochglanzextrudierten äußeren Klarfilmen
verursachen würden;
und erzeugt warmformbare Laminate, die ausreichend hohen Glanz und
eine ausreichend hohe Bildschärfe
beibehalten, um für
eine äußere Anwendung bei
Automobilen geeignet zu sein, um nur ein Beispiel zu geben.
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Kurz gesagt weist eine Ausführungsform
dieser Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines schützenden
und dekorativen Oberflächenfilms
auf, wobei ein lösungsmittelfreies
polymeres Material von einem Extrudierwerkzeug direkt auf eine bewegte
Trägerfolie
beschichtet wird, um eine extrudierte Beschichtung mit gleichbleibender
Filmdicke auf der Trägerfolie
zu bilden. Die Trägerfolie
ist vorzugsweise mit einer hochglänzenden, hitzebeständigen unelastischen
polymeren Gussfolie gebildet. Die extrusionsbeschichtete Schicht
ist vorzugsweise als eine optisch klare erste Schicht auf dem Träger ausgebildet,
die mit hoher Geschwindigkeit an der Öffnung des Extrusionswerkzeugs
vorbei bewegt wird. Die extrusionsbeschichtete erste Schicht wird sofort
mittels einer Temperaturerniedrigung ausgehärtet, wie etwa durch Berührung mit
einer Kühlwalze,
gefolgt von einem Auftragen einer pigmentierten zweiten Schicht
in Dünnfilmform
auf der gehärteten
ersten Schicht, um eine zusammengesetzte Farbbeschichtung zu bilden.
Bei einer Ausführungsform
wird diese zusammengesetzte Farbbeschichtung mit einer Haftschicht
laminiert, die mit einer unterstützenden
Substratfolie oder einem unterstützenden
Paneel coextrudiert ist. Die Trägerfolie
wird von dem resultierenden Laminat abgetrennt, um eine äußere Oberfläche der
extrusionsbeschichteten ersten Schicht als eine Hochglanzoberfläche mit
hoher Bildschärfe
freizulegen.
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Nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Extrusion von hochglänzenden,
hoch transparenten Klarfilmen aus einem partikulären harzartigen Ausgangsmaterial
geschaffen, das im Wesentlichen frei von luftübertragenen Verunreinigungen
ist, wobei das harzartige Ausgangsmaterial in einem Behälter aufbewahrt
wird, das harzartige Material dem Behälter entnommen und wenigstens
ein Teil des harzartigen Materials durch einen Trockner geführt wird,
und das getrocknete harzartige Material zu einer Extrusionsanlage
transportiert wird. Das harzartige Material wird von dem Behälter durch
den Trockner und den Extruder in einem geschlossenen Luftstromtransportsystem
befördert,
wobei die Harztransportluft einer hoch effizienten (HEPA) Filtration
unterzogen wird, um Verunreinigungen in der Größenordnung von Mikrometern (in
dieser Schrift als Partikel einer Größe von weniger als etwa 10 μm Durchmesser
definiert) aus dem Luftstrom, der das harzartige Material transportiert,
zu entfernen. Das harzartige Material wird als ein transparenter Film
extrudiert, der im Wesentlichen frei von Fehlern in der Größenordnung
von Mikrometern ist.
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Das System zum Entfernen von luftübertragenen
Verunreinigungen umfasst ein geschlossenes Luftstrombeförderungssystem,
das einer hoch effizienten (HEPA) Luftfiltration unterzogen wird,
zum Transportieren des harzartigen Materials (1) an den Extruder
(2) zu und von einem Mischgerät,
sofern es zum Vermischen mehrerer harzartiger Materialien vor der
Extrusion verwendet wird, und (3) zu und von dem Trockner zum Entfernen
jeglicher Feuchtigkeit von den extrudierbaren harzartigen Materialien.
Zusätzlich
zum Filtern von Transportluft in dem geschlossenen Harztransportsystem
entfernt die Erfindung auch luftübertragene
Verunreinigungen von Produktionseinrichtungen, mit denen der extrudierte
Film in Berührung
kommt. Dies schließt
das Entfernen von luftübertragenen
Verunreinigungen ein, die von Trägerfolienbahnen
aufgrund statischer elektrischer Ladungen angezogen werden und Schritte
zum Reinigen anhaftender Teilchen von Oberflächen der sich bewegenden Trägerfolie
vor und nach dem Extrusionsschritt.
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Solch eine hoch effiziente (HEPA)
Luftfiltration ist vorzugsweise ausgebildet, um alle luftübertragenen Verunreinigungen
von weniger als 5 μm
Durchmesser und ganz besonders vorzugsweise von weniger als 1 μm Durchmesser
aus dem Harzhandhabungs- und Extrusionsverfahren zu entfernen.
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Obwohl verschiedene polymere filmbildende
Materialien verwendet werden können,
um die extrusionsbeschichtete äußere Schicht
zu bilden, ist das bevorzugte extrudierbare Material eine Mischung
oder eine Legierung eines Fluorpolymers und eines Acrylharzes, wobei
das Fluorpolymer vorzugsweise Polyvinylidenfluorid (PVDF) ist.
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Die pigmentierte zweite Schicht kann
bei einer Ausführungsform
auf die extrusionsaufgetragene erste Schicht lösungsmittelgegossen werden,
oder alternativ können
die ersten und die zweiten Schichten mittels einer Coextrusion gebildet
werden, die dann auf die sich bewegende Trägerfolie aufgetragen wird.
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Andere Formen der Erfindung beinhalten
ein Coextrudieren verschiedener Schichten des zusammengesetzten
Laminats, das nicht nur die Klarbeschichtung und die darunter liegende
Farbbeschichtung, sondern auch die Größenbeschichtung, Bindebeschichtung
und ebenfalls andere Funktionalbeschichtungen, einschließlich der
Stützfolie
oder anderer Substratpaneele, Folien oder Filme umfasst. Der Träger kann
auch zugleich mit den anderen Schichten des Laminats extrudiert
werden. Die HEPA- Filtrationstechnik
zum Entfernen von luftübertragenen
Verunreinigungen aus den Harzen ist auf die Extrusion jeder dieser
Komponentenschichten und ihrer Ausgangsmaterialien anwendbar.
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Weil eine oder mehrere Schichten
der zusammengesetzten Farbbeschichtung unter Verwendung fester (lösungsmittelfreier)
Polymere extrusionsbeschichtet werden können, vermeidet das Verfahren
den Gebrauch teurer Lösungsmittel
und vermeidet ferner VOC-Emissionen und Kreuzkontaminationen, die
mit Lösungsmittelguss
einhergehen. Das Verfahren kann auch Herstellungsdauer und -kosten
verringern. Eine Liniengeschwindigkeit zum Extrusionsbeschichten
kann zumindest 50 Fuß/min.
(0,25 m/s) betragen und wird üblicherweise
200 Fuß/min.
(1,02 m/s) übersteigen,
dies verglichen mit 25 Fuß/min.
(0,13 m/s) bei Lösungsmittelgusstechniken.
Bei einer Ausführungsform
wird das Extrusionsauftragen bei einer Liniengeschwindigkeit von über 300
Fuß/min.
(1,52 m/s) durchgeführt
und kann bei einer Liniengeschwindigkeit von beinahe 380 Fuß/min. (1,93
m/s) betrieben werden.
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Solche Verbesserungen bei der Liniengeschwindigkeit
und diesbezügliche
Verbesserungen der Qualität
des Extrudats sind auf die Kontrolle der Kompatibilität der vermischten
polymeren Materialien zurückzuführen, die
das Rückgrat
des extrudierten Materials aufweisen. Indem die Schmelzviskositäten der
vermischten polymeren Materialien so aufeinander abgestimmt werden,
dass sie ziemlich dicht bei einander liegen führen die Fließcharakteristika
des legierten Materials, wenn es auf die Extrusionstemperatur erwärmt wird,
zur Herstellung eines glatten, gleichmäßigeren Flusses, wobei auch
Spannungsbildungen und sichtbare Fehler in dem ausgehärteten Film
vermieden werden. Die Herstellungstechniken zum Schmelzvermischen
der Ausgangsmaterialien und zum Extrusionsbeschichten des sich ergebenden
Films sind ganz besonders nützlich, wenn
transparente Filme aus Legierungen von PVDF und Acrylharzen hergestellt
werden.
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Diese Techniken, wenn sie mit der
HEPA-Filtration zum Entfernen von luftübertragenen Verunreinigungen
kombiniert werden, führen
zur Herstellung von Filmen und Laminaten mit einer übenagend
hohen optischen Klarheit.
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Diese und andere Gesichtspunkte der
Erfindung versteht man noch besser unter Bezugnahme auf die nachfolgende
detaillierte Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung, die allgemein eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt, bei der eine Klarbeschichtung auf eine
Trägerfolie
extrusionsbeschichtet wird, gefolgt von einer lösungsmittelgegossenen Farbbeschichtung.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein Verfahren zum Aufbringen
einer Freigabebeschichtung oder einer Glanzkontrollbeschichtung
auf eine Trägerfolie
darstellt und dann ein Extrusionsauftragen einer Klarbeschichtung
auf die mit der Freigabebeschichtung versehene Trägerfolie
darstellt.
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3 ist
eine schematische Darstellung, die einen weiteren Schritt in dem
Verfahren darstellt, bei dem der Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilm
auf eine dünne,
halbsteife Stützfolie
transferlaminiert wird.
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4 ist
eine schematische Darstellung, die einen alternativen nachfolgenden
Schritt in dem Verfahren darstellt, bei dem ein Farbfilm auf eine
Stützfolie
aufgetragen wird, während
die Folie von dem Folienextruder gebildet wird.
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5 ist
eine schematische Darstellung, die die letzten Schritte des Verfahrens
darstellt, in denen das Laminat, das mit den in 3 oder 4 dargestellten Schritten
hergestellt wird, vakuumgeformt und dann spritzgegossen wird, um
ein fertiges Paneel herzustellen.
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6 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die mehrere Schichten des
fertigen farbbeschichteten Paneels gemäß 5 darstellt.
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7 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
bei der Harze und Zusätze
mittels Schmelzmischens in einem Extruder verbunden werden, um homogene
Pellets zum Gebrauch in dem Extrusionsbeschichtungsverfahren zu
bilden.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform darstellt, bei der
ein coextrudiertes Substrat gebildet wird, gefolgt von einer coextrudierten
Farbbeschichtung und Klarbeschichtung, auf die an der Extrusionsbeschichtungs/Laminierungsstation
eine Trägerfolie
aufgetragen wird.
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9 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform darstellt, bei der
eine Folie, die ein Substrat, eine Größenbeschichtung, eine Farbbeschichtung
und eine Klarbeschichtung wie in 8 dargestellt
aufweist, gebildet wird und mit einer Trägerfolie extrusionsbeschichtet
wird, anstatt sie an einer Laminierungsstation aufzutragen.
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10 und 11 sind schematische Querschnittsansichten,
die ein Formverfahren darstellen, bei dem das Laminat direkt in
eine Spritzform gegeben und in ein fertiges Paneel geformt wird.
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12 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform darstellt, bei der
ein Substrat in Folienform coextrudiert wird, gefolgt von einem
Extrusionsbeschichten einer Größenbeschichtung,
einer Farbbeschichtung und einer Klarbeschichtung, gefolgt vom Einbringen
einer Trägerfolie.
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13 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
bei der eine Trägerfolie
mit einer Klarbeschichtung mit einer Beschichtung einer Farbbeschichtung
coextrusionsbeschichtet wird, ein wahlweises Extrusionsbeschichten
einer PVC-Farbbeschichtung und ein Übertragen eines druckempfindlichen
Klebstoffes.
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14 ist
eine schematische Darstellung, die ein Extrusionsbeschichtungsverfahren
darstellt, und ein Verfahren, bei dem ein Einbringen von Luftübertragung
und Verunreinigung in Produktionsgeräte, die mit einem extrudierten
Film in einem Verfahren zum Herstellen von im Wesentlichen fehlerfreien
extrudierten Klarbeschichtungsfilmen in Kontakt kommen, vermieden
wird.
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15 ist
eine schematische Darstellung, die Verfahrensschritte darstellt,
die ein HEPA-luftgefiltertes Harztransport- und Trocknungssystem
zur Vermeidung eines Eindringens von luftübertragenen Verunreinigungen
in das harzartige Ausgangsmaterial für das Verfahren gemäß 14, umfassen.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 stellt
schematisch eine Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der ein Klarbeschichtungsfilm 10 (auf
den auch als Außenklarbeschichtung
Bezug genommen wird) auf eine flexible Trägerfolie 12 extrusionsbeschichtet
wird. Die Trägerfolie
ist vorzugsweise eine flexible, hitzebeständige, unelastische, selbsttragende,
hochglänzende
Behelfsgussfolie aus Polyester (PET). Bei einer Ausführungsform
kann die Trägerfolie ein
2 mil (0,051 mm) dicker biaxial orientierter Polyesterfilm sein,
wie er etwa unter dem Namen Hostafan 2000 Polyesterfilme von Hoechst
Celanese Corp. vertrieben wird. Die Trägerfolie kann wahlweise freigabebeschichtet
sein, wie unten beschrieben wird.
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Die Klarbeschichtung weist vorzugsweise
ein festes polymeres Material auf, das als transparenter Film extrudiert
werden kann. Das Klarbeschichtungspolymer ist ein festes Polymer
in dem Sinne, dass es im Wesentlichen keine Lösungsmittel aufweist, die es
erforderlich machen würden,
den klarbeschichteten Film hohen Temperaturen zum Trocknen oder
anderweitigem Aushärten
auszusetzen. Der resultierende Film ist ein schmelzgegossener Film
in dem Sinne, dass er mittels Schmelzens des extrudierbaren polymeren
Ausgangsmaterials und Beschichten desselben auf die Gussfolie durch
eine enge Extrusionsform hergestellt wird. Der Film wird auf die
sich bewegende Trägerfolie
bei Herstellungsgeschwindigkeiten ohne hinzugefügte Lösungsmittel aufgetragen, um
das filmbildende Material herzustellen. Dieses Verfahren führt zu einer
gewissen molekularen Ausrichtung im fertigen Film.
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Das polymere Material kann eine Anzahl
thermoplastischer, thermoformbarer und wetterfester Polymere wie
Acryle, Urethane, Vinyle, Fluorpolymere und Mischungen derselben
aufweisen. Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Polyvinylfluorid (PVF)
sind bevorzugte Fluorpolymere. Ein gegenwärtig bevorzugtes extrudierbares
polymeres Material weist eine Mischung oder eine Legierung von PVDF
und Acrylharzen auf. Das bevorzugte Acrylharz ist Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder Copolymere davon, obwohl Polyethylmethacrylat (PEMA)
ebenfalls verwendet werden kann. Bei gegenwärtig bevorzugten Zusammensetzungen
weist das Klarbeschichtungsmaterial von etwa 50 bis etwa 70 Gew.-%
PVDF auf, und von etwa 30 bis etwa 50 Gew.-% Acrylharz, bezogen
auf alle Feststoffe in der PVDF/Acrylzusammensetzung. Diese Feststoffbereiche
basieren auf den relativen Verhältnissen
der PVDF- und Acrylbestandteile, wie sie nur in der Klarbeschichtungszusammensetzung
gegeben sind. Andere kleine Mengen von Festkörpern wie etwa UV-Stabilisatoren, Pigmente
und Füllstoffe
können
auch in der Klarbeschichtungszusammensetzung enthalten sein.
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Das gemischte klarbeschichtete Polymermaterial
wird als ein extrudierbares, trockenes, partikuläres Material in Pelletform
vorgeformt, das von einem Trichter 14 zu einem Extruder
zugeführt
wird, der ein Extrusionswerkzeug 16 aufweist, das nahe
der Oberfläche
der Trägerfolie
angeordnet ist. Die Trägerfolie
wird als Vorratsrolle 18 bereitgestellt, wird abgewickelt
und bewegt sich mit hoher Liniengeschwindigkeit an der Öffnung des
Extrusionswerkzeugs vorbei. Bei einer Ausführungsform übersteigt die Liniengeschwindigkeit
200 Fuß/min.
(1,016 m/s). Der Träger
wickelt sich um eine Andrückwalze 15 unterhalb
des Extrusionswerkzeugs. Das Werkzeug extrudiert das polymere Material
vertikal durch einen schmalen Schlitz, um eine dünne Beschichtung mit niedriger
Viskosität
aus einer Schmelze mit einheitlicher Dicke zu bilden, die die Trägerfolie,
die sich kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit an dem Extrusionswerkzeugschlitz
vorbeibewegt, gleichmäßig beschichtet.
Die Extrusionstemperatur ist höher
als 340°F
(171,1°C)
und kann sich in einigen Fällen
an 350°F (232,2°C) annähern. Die
gesamte Dicke der Beschichtung für
den Durchgang unter der Extrusionsform wird über die Breite des Trägers aufgetragen.
Die beschichtete Bahn läuft
durch den Walzenspalt der Andruckwalze 15 und einer Kühlwalze 17 unterhalb
des Extruders hindurch. Der Spaltdruck, der durch die Andruckwalze
ausgeübt
wird, sorgt für
ein Glätten
der freiliegenden Seite der Beschichtung. Die extrudierte Beschichtung
wird sofort beim Kontakt mit der Kühlwalze 17 gekühlt, was
die extrudierte Klarbeschichtungsschicht härtet. Der extrusionsbeschichtete
Träger
wird zu einer Wickelrolle 20 aufgewickelt.
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Ein pigmentiertes Farbbeschichtungsmaterial 22 wird
auf die extrudierte Klarbeschichtungsseite des Trägers 12 lösungsmittelgegossen
(solvent cast). Die Farbeschichtung 22 kann verschiedene
Polymere aufweisen, die als Bindemittel für Farbfilme verwendet werden,
wie etwa thermoplastische, wärmeverformbare und
wetterfeste Acryle, Urethane, Vinyle, Fluorpolymere und Mischungen
davon. Die Fluorpolymere weisen vorzugsweise PVDF oder Copolymere
von PVDF-Harzen
auf. Die bevorzugte Farbbeschichtungszusammensetzung ist eine Mischung
von Copolymeren von PVDF und einem Acrylharz. Vorzugsweise kann
der Acrylbestandteil PMMA aufweisen, jedoch kann auch PEMA verwendet
werden. Zusätzlich
können
reflektierende Partikel gleichmäßig in der
Farbeschichtung verteilt sein, um Kraftfahrzeugfilme herzustellen,
die metallisch wirken. Zusammensetzungen zum Lösungsmittelgießen der
Farbbeschichtungszusammensetzung sind beispielsweise im US-Patent
5,707,697 von Spain et al. beschrieben, das durch Bezugnahme hiermit
aufgenommen wird. Im Anschluss an das Lösungsmittelgießen der
Farbbeschichtung auf die Klarbeschichtung wird die Klarbeschichtung
bei erhöhten
Temperaturen getrocknet, um die Lösungsmittel zu verdampfen,
und der farbbeschichtete Träger
wird dann zu einer Wickelrolle 38 aufgewickelt.
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Eine optionale Größen- oder Klebstoffbeschichtung
kann auf die Farbbeschichtungsseite der Trägerfolie aufgebracht werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die klare Außenbeschichtung 10 in
Dünnfilmform
mit einer Dicke von allgemein 0,1 mil (0,003 mm) bis 3 mil (0,076
mm) auf die Oberfläche
des Trägers 12 extrusionsbeschichtet
werden. Dickere Deckbeschichtungen können für bestimmte Mehrschichtfilme
verwendet werden, die eine Grundbeschichtung mit reflektierenden
Pellets aufweisen. Der Träger
ist vorzugsweise ein ausgerichteter Polyestergussfilm, wie etwa
Mylar A von Dupont oder Hostafan 2000 von Hoechst. Die Dicke der
Trägerfolie
kann von 0,5 mil (0,013 mm) bis 3 mil (0,076 mm) reichen aber vorzugsweise
funktionieren 1,4 bis 2 mils (0,036 bis 0,051 mm) am besten bei
den anschließenden
Beschichtungs- und Laminierungsvorgängen, d. h. bzgl. Bahnkontrolle
und Wärmeübertragungseigenschaften.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Trägerfilm
abgewickelt und dann an das Extrusionsbeschichtungswerkzeug 16 weitergegeben,
wo die klare Deckbeschichtung 10 auf die Trägerfolie
extrusionsbeschichtet wird. Die Deckbeschichtungszusammensetzung
ist vorzugsweise ein extrudierbares lösungsmittelfreies polymeres
Material, das eine Fluorkohlenstoff-/Acryl-Mischung, wie etwa Polyvinylidenfluorid,
d. h. Kynar 720 (Elf Atochem) und Polymethylmethacrylat, d. h. Plexiglas
VS 100 (Atohaas) umfasst. Der Fluorkohlenstoffpolymeranteil in diesen
Mischungen reicht von etwa 55% bis etwa 65% und die Acrylkomponente
reicht von etwa 35% bis ungefähr
45%. Andere Fluorkohlenstoffe, andere Acryle und Copolymere davon
können
auch als Deckbeschichtungen verwendet werden. Das bevorzugte Fluorpolymerharz
ist ein Homopolymer, um eine gute Abriebwiderstandsfähigkeit
bereitzustellen. Bestimmte PVDF-Copolymere können dann verwendet werden, wenn
flexiblere Filme gewünscht
werden. Die Deckbeschichtungsdicke reicht von etwa 0,5 mil (0,013
mm) bis 2,0 mil (0,051 mm), um den erforderlichen Glanz, die DOI
und Abrieb, Wetterfestigkeit und Schlagfestigkeit beim fertigen
Produkt zu erreichen. Der sich ergebende Klarbeschichtungsfilm ist
kein freier Film oder ein selbsttragender Film; er erfordert die
Verwendung einer Trägerfolie 12 als
Stütze
während
des Verfahrens.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die die aufeinanderfolgenden Schritte
in einem Extrusionsbeschichtungsverfahren, wie es allgemein in 1 dargestellt ist, ausführlicher
darstellt. Die 3 bis 5 sind schematische Darstellungen,
die aufeinanderfolgende Schritte bei der Anwendung des Extrusionsbeschichtungsverfahrens
bei der Herstellung einer Automobilaußenqualität aufweisenden Farbbeschichtung
auf eine geformte Plastikkarosserieverkleidung für Kraftfahrzeuge, darstellen.
Die extrusionsbeschichteten Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilme
sind in diesem Fall mit einer umrandeten Oberfläche einer geformten Plastikkarosserieverkleidung
für Kraftfahrzeuge
verbunden, um auf der fertigen Karosserieverkleidung eine schützende und
dekorative Außenoberfläche mit
hohem Glanzhohem DOI zu bilden. Die 2 bis 5 sind als ein Beispiel
einer Verwendung der erfindungsgemäßen extrusionsbeschichteten
Filme insoweit zu verstehen, als dass andere Verwendungen ebenfalls
im Rahmen der Erfindung liegen, da sie sich auf schützende und dekorative
Filme für
Substratverkleidungen bezieht.
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Gemäß 2 wird der Träger 12 zunächst mit
einer optionalen Freigabebeschichtung beschichtet, die Mittel zum
Steuern des Glanz- und DOI-Grades
der extrudierten Klarbeschichtung bietet. Die Vorratsrolle 18 des
Trägerfilms 12 ist
dargestellt, wobei die Trägerfolie
eine Reihe von Walzen umläuft,
bevor das Freigabebeschichtungsmaterial 23 mittels eines
herkömmlichen
Tiefdruckzylinders 24 auf die Oberfläche des Trägers aufgebracht wird. Der
mit der Freigabebeschichtung versehene Träger durchläuft dann einen Ofen 26 zum Trocknen
und Vernetzen des Trennbeschichtungsmaterials. Vorzugsweise wird
das Aufbringen der Trennbeschichtung derart gesteuert, dass sie
in der Trockenfilmform eine Hochglanzoberfläche herstellt.
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2 stellt
schematisch ein Zwei-Schritt-Verfahren dar, dessen Schritte im Verbund
oder als individuelle Vorgänge
durchgeführt
werden können:
(1) Tiefdrucken eines Polyesterträgerfilms mit einer Silikonfreigabebeschichtung
oder einer Glanzsteuerungsfreigabebeschichtung und (2) Extrusionsbeschichten
einer klaren Deckbeschichtung eines gemäß des ersten Vorgangs silikonbeschichteten
oder glanzsteuerungsbeschichteten Trägers. Der Trägerfilm
12 bewegt sich in die Tiefdruckstation, wo die Freigabebeschichtung
oder Glanzsteuerungsfreigabebeschichtung auf den Trägerfilm
tiefgedruckt wird. Der Trägerfilm,
der mit der Silikonfreigabebeschichtung oder der Glanzsteuerungsfreigabebeschichtung
beschichtet ist, durchläuft
einen 20 Fuß (6,10 m)
langen Trocknungsofen 26, in dem Luft mit einer Temperatur von 325
bis 350°F
(162,8 bis 176,7°C)
auftrifft, was zum Trocknen und Vernetzen der Silikonfreigabebeschichtung
oder der Glanzsteuerungsfreigabebeschichtung auf dem Trägerfilm
ausreicht. Während
der ersten Stufe des Trocknungsofens wird die Silikonfreigabebeschichtung
oder die Glanzsteuerungsfreigabebeschichtung hinreichend vernetzt,
um sie dauerhaft mit der Trägerfolie
zu verbinden. Das Trockenablagergewicht der Silikonfreigabebeschichtung
reicht von 0,5 bis 1,0 g/m2 und das Trockenablagergewicht
der Glanzsteuerungsfreigabebeschichtung reicht von 3 bis 5 g/m2. (Als eine Alternative kann das silikonbeschichtete
PET direkt vom Hersteller wie etwa American Hoechst 1545 erworben
werden.) Der freigabebeschichtete Träger 27 verlässt anschließend den
Trocknungsofen 26 und gelangt zum Extrusionsbeschichtungsvorgang,
wo das Extrusionswerkzeug 16 den Klarbeschichtungsfilm 10 auf die
freigabebeschichtete Oberfläche
der Trägerfolie
extrusionsbeschichtet. Sofort nach dem Extrusionsbeschichtungsschritt
läuft der
klarbeschichtete Film um die Kühlwalze 17,
bei der der extrudierte Film einer kontrollierten Abkühlung unterzogen
wird. Eine oder mehrere wassergekühlte Kühlwalzen können dazu verwendet werden,
die Trägerfolie
zu berühren,
um eine kontrollierte Temperaturabsenkung zu erreichen. Das Verfahren, mittels
dessen der Träger
gekühlt
wird, steuert auch den Außenglanz
und DOI des fertigen Produkts. Der extrusionsaußenbeschichtete und freigabebeschichtete
Trägerfilm 28 wird
dann auf die Wickelrolle 20 aufgewickelt.
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Die Kühlwalze weist eine genügende Kapazität auf, um
die Klarbeschichtungsschicht schnell abzukühlen und auszuhärten, bevor
diese die Kühlwalze
verlässt.
Das extrudierte Material wird schnell von einer Extrusionstemperatur
von mehr als 385°F
(196,1°C)
auf annähernd
Raumtemperatur von 70°F
(21,1°C)
bis 80°F (26,7°C) (besonders
bevorzugt 72°F
(22,2°C)
bis 75°F
(23,9°C))
abgekühlt,
während
es mit der Kühlwalze
in. Berührung
steht. Die extrudierte Klarbeschichtung wird in Druckkontakt mit
der Kühlwalze
gehalten, aufgrund des Spaltdrucks, der von der Andruckwalze 15 während des
Kühlens
ausgeübt
wird. Das Kühlen
wird schnell unter Bedingungen vorgenommen, die ein Mattwerden des
PVDF/Acrylmaterials vermeiden, und um eine ordentliche Freigabe
von der Kühlwalze
zu gewährleisten.
Wenn die Kühlrate
zu langsam ist (oder wenn die extrudierte Beschichtung beim Verlassen
der Kühlwalze
nicht hinreichend kühl
ist), können
Phasentrennung und ein sich daraus ergebendes Mattwerden auftreten.
Ferner kann sich ein Trennproblem ergeben, wenn die Temperatur nicht
hinreichend erniedrigt ist, weil die Acrylharzkomponente beim Trennen
zu klebrig ist. Ein Betrieb bei niedriger Liniengeschwindigkeit
kann ein ordentliches Abkühlen
gewährleisten,
aber hohe Liniengeschwindigkeiten sind wünschenswert und die Kapazität der Kühlwalze
reicht aus, um die Klarbeschichtung (bei einer Beschichtungsdicke
von etwa 1 mil (0,025 mm) bis 3 mil (0,076 mm)) mit Leichtigkeit
auf einen gehärteten
Zustand abzukühlen,
während
der Betrieb bei Liniengeschwindigkeiten oberhalb von 150 bis 160
Fuß/min.
(0,762 bis 0,813 m/s) erfolgt.
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Allgemein kann man sagen, dass ein
Klarbeschichtungsmaterial mit einer Extrusionstemperatur größer als
385°F (196,1°C), das einer
Kühlwalzentemperatur
unterhalb von 80°F
(26,7°C)
ausgesetzt ist, das Klarbeschichtungsmaterial innerhalb einer verstrichenen
Zeit von weniger als ungefähr
3 Sekunden aushärtet.
Unter diesen Bedingungen ist die Kühlung genügend schnell, dass 1 mil bis
3 mil (0,025 bis 0,076 mm) Klarbeschichtung bei Liniengeschwindigkeiten
oberhalb von 100 Fuß/min.
(0,508 m/s) extrudiert und ausgehärtet werden können. Mehr
bevorzugt und in den folgenden Beispielen können Klarbeschichtungsschichten
extrudiert werden bei einer Dicke von ungefähr 1 mil (0,025 mm) und schnell
von Extrusionstemperaturen von ungefähr 385°F bis 400°F (196,1 bis 204,4°C) auf ungefähr 70°F bis 75°F (21,1°C bis 23,9°C) heruntergekühlt werden,
um die Klarbeschichtung auszuhärten.
Unter diesen Bedingungen wird die Kühlwalzentemperatur zwischen
ungefähr
60°F bis
85°F (15,6°C bis 29,4°C) und mehr
bevorzugt bei Temperaturen zwischen ungefähr 70°F bis 80°F (21,1°C bis 26,7°C) gehalten.
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Wie vorstehend erwähnt, reicht
eine schnelle Kühlung
auf ungefähr
Raumtemperatur aus, um die Klarbeschichtungsschicht auszuhärten und
ein Mattwerden zu vermeiden. Ein anderer Ansatz, der Phasentrennung
und Mattwerden der Klarbeschichtungsschicht vermeiden hilft, ist,
die Klarbeschichtung schnell auf eine Temperatur unterhalb ihrer
Einfriertemperatur (glass transition temperature) (Tg)
zu kühlen,
während
sie in Kontakt mit der Kühlwalze
ist. Für
gemischte Klarbeschichtungsmaterialien mit mehr als einer Tg wird eine Kühlung unterhalb ihrer niedrigsten
signifikanten Tg vorgenommen. Für die Klarbeschichtungsschichten,
die eine Legierung aus PVDF/Acrylharzen aufweisen, zeigen die folgenden
Beispiele, dass eine Kühlung
oft unterhalb von ungefähr
60°F bis
70°F (15,6°C bis 21,1°C) notwendig
sein wird, um das Material unter seine Einfriertemperatur zu kühlen.
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Folgt man den vorstehend beschriebenen
Verfahren, können
hoch transparente Klarschichtbeschichtungen eine gute Freigabe von
den Kühlwalzen
erreichen, während
bei einer Liniengeschwindigkeit oberhalb von 160 Fuß/min. (0,813
m/s) gearbeitet wird. Liniengeschwindigkeiten oberhalb von 300 Fuß/min. (1,524
m/s) können
auch erreicht werden, inklusive Liniengeschwindigkeiten von annähernd 380
Fuß/min.
(1,930 m/s).
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Wieder Bezug nehmend auf 1 wird die Klarbeschichtungsseite
des Trägers
28 mit einer lösungsmittelgegossenen
Farbbeschichtung beschichtet. Das lösungsmittelgegossene Farbebeschichtungsmaterial 22 wird
durch eine Umkehrwalzenbeschichtungsstation 30 aufgebracht,
obwohl der Farbbeschichtungsfilm auch durch Tiefdruck oder andere
Lösungsmittelgussoder
Beschichtungstechniken aufgebracht werden kann. Der farbbeschichtete
Film 32, der die extrudierte Klarbeschichtung und die lösungsmittelgegossene
Farbbeschichtung aufweist, läuft
dann zu einem Trocknungsofen 34. Die Farbbeschichtung wird
vorzugsweise bei Ofentemperaturen von ungefähr 250°F bis 400°F (121,1°C bis 204,4°C) getrocknet. Vorzugsweise
wird das Trocknen in mehreren an sich bekannten Stufen ausgeführt. Die
Lösungsmittelgase
werden durch den Trocknungsprozess ausgetrieben, so dass ein Film 36 verbleibt,
der den Ofen mit einer Farbbeschichtung in ausgehärteter Form,
verhaftet mit der extrusionsbeschichteten Klarbeschichtung auf der
freigabebeschichteten Trägerfolie,
verlässt.
Der Film 36 wird dann auf die Wickelrolle 38 aufgewickelt.
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In einer Ausführungsform wird eine polyvinylidenfluorid-/acryl-pigmentierte
Farbschicht an der Walzbeschichtungsstation 30 auf dem extrusionsdeckbeschichteten
Träger
walzenbeschichtet. Ein bevorzugtes Verhältnis von Polyvinylidenfluorid-Copolymer
zu Acrylpolymer ist 75/25 Massenanteile basierend auf den gesamten
PVDF-Copoolymer/Acrylpolymerfeststoffen, die in der Farbbeschichtungszusammensetzung
enthalten sind. Kynar 7201 (Elf Atochem) und Elvacite 2008 (I. C.
I.) werden vorzugsweise in dieser Anwendung benutzt. Der Trocknungsofen
34 hat drei Trocknungszonen von 160°, 240° und 360°F (71,1°, 115,6° und 182,2°C). Die Farbbeschichtung wird
getrocknet und geschmolzen bevor sie den Trocknungsofen verlässt.
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Die Farbbeschichtungsseite der Farbbeschichtung
auf dem Träger
kann als nächstes
mit einer Größenbeschichtung
wie beispielsweise einem thermoplastischem Klebemittel beschichtet
werden. Ein chloriertes Polyolefin (CPO) Klebemittel wird als Bindeschicht
zum Verkleben mit einem Substrat verwendet, das aus thermoplastischem
Polyolefin hergestellt wird. Eine CPO-Größenbeschichtungszusammensetzung
umfasst vorzugsweise Hypalon 827B von DuPont oder 13LP von Hardlyn
gemischt mit einem Lösungsmittel
wie beispielsweise Toluen in einem Verhältnis von ungefähr 25%/75%,
Massenanteile.
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Bezug nehmend auf 3 wird der farbbeschichtete Träger 36 als
nächstes
mittels Trockenfarbe-Transferlaminierungstechniken auf eine thermoformbare
polymere Stützfolie
laminiert. Der Laminierungsschritt umfasst das Trennen der Trägerfolie
von der Klarbeschichtungsschicht und gleichzeitig das Verkleben der
Klarbeschichtung und der Farbbeschichtung mit einer halbsteifen
Stützfolie 40.
Die Stützfolie 40 wird
anfangs auf eine Vorratsrolle 41 gewickelt und wird abgewickelt
und einer Transfer-Laminierungsstation 42 zugeführt. Die
Dicke der Stützfolie
bewegt sich vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 10 bis
ungefähr
40 mil (0,25 bis ungefähr
1,02 mm), wobei 20 mil (0,51 mm) eine bevorzugte Dicke für die Stützfolie
ist. Die Stützfolie
kann aus verschiedenen Polymermaterialien hergestellt werden, wie
beispielsweise thermoplastisches Polyolefin, Polyester, ABS, Nylon,
PVC, Polycarbonat, Polyacrylat, oder Polyolefinen wie beispielsweise
Polypropylen oder Polyethylen. Der farbbeschichtete Träger und
die Stützfolie
laufen zwischen einer beheizten Laminierungstrommel 44 und
einer Druckwalze 46 hindurch, um die sich überlappenden
Folien in Kontakt zu pressen und um sie auf eine Temperatur zu heizen,
die ausreicht, um die klebende Größenbeschichtung zu aktivieren,
die auf die getrocknete Farbbeschichtung aufgebracht werden kann.
Alternativ dazu kann die Größenbeschichtung
mit einer Stützfolie
coextrudiert werden, oder auf die Stützfolie laminiert werden, vor
der Laminierung der Klarbeschichtung und der Farbbeschichtung auf
die Stützfolie.
Deshalb überträgt das Verfahren gemäß 3 die Farbbeschichtung
(Klarbeschichtung/Farbbeschichtung) auf die Oberfläche der
halbsteifen thermoformbaren polymeren Stützfolie.
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Nach dem Transferlaminierungsschritt
wird die Trägerfolie 27 von
dem resultierenden Laminat getrennt und auf eine Aufwicklungsrolle 48 gewickelt
und das resultierende Laminat 49 (welches die thermoformbare
Stützfolie
mit der anhaftenden Farbbeschichtung und Klarbeschichtung aufweist)
wird auf eine Aufnahmerolle 50 gewickelt. Die freiliegende
Klarbeschichtungsseite des resultierenden Laminats 49 kann
im Hinblick auf DOI und Glanz gemessen werden. Die glatte Oberfläche der
freigabebeschichteten Trägerfolie 27 wird
auf der glatten Oberfläche
des Laminats repliziert, wodurch ein hochglänzendes und ein hochscharfes
(DOI) Aussehen auf die Klarbeschichtungsseite des Laminats übertragen
wird. Ein hoher DOI größer als
60 und ein 20° Glanz
größer als
75 werden mit dieser Erfindung erreicht. Die Techniken zum Messen
dieser Farbfilmeigenschaften werden unten beschrieben.
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4 stellt
ein alternatives Verfahren zum Übertragen
des Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungsfarbfilms auf eine thermoformbare
Stützfolie
dar. In dieser Ausführungsform
wird die Stützfolie 52 kontinuierlich
von einem Extrudierwerkzeug 54 extrudiert, während der
Farbfilm 36, der durch den Träger gestützt wird, von der Rolle 38 abgewickelt
wird und kontinuierlich auf die Stützfolie extrusionslaminiert
wird, während
die Stützfolie durch
den Folienextruder gebildet wird. Die Stützfolie kann aus jedem beliebigen
extrudierbaren Polymermaterial hergestellt werden, das aus der Gruppe
der Stützfolienmaterialien,
die vorher beschrieben wurden, ausgewählt wird. Das resultierende
Laminat (aufweisend die trägergestützten Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungsfilme,
die auf die extrudierte Folie 52 laminiert werden) läuft durch
einen Kalander/Kühlwalzensatz 55 zum
Aushärten
der Stützfolie
und zum Ankleben des Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfilms an
diese. Das fertiggestellte Farbfilmlaminat 56 wird auf
eine Aufnahmerolle 57 aufgewickelt, nachdem die freigabebeschichtete
Trägerfolie 27 entfernt
wird.
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Bezug nehmend auf 5 durchläuft dann die lackbeschichtete
Stützfolie 49 (aus
dem Verfahren gemäß 3) oder 56 (aus
dem Verfahren gemäß 4) einen Thermoformschritt,
bei dem die Folie in eine gewünschte
konturierte dreidimensionale Form thermogeformt wird. Der Thermoformvorgang
umfasst im Allgemeinen das Platzieren der farbbeschichteten Stützfolie
in eine Vakuumformmaschine 58, und das Aufheizen auf eine
Temperatur in den Bereich von ungefähr 270°F bis 540°F (132,2°C bis 282,2°C). Die farbbeschichtete Seite
der Stützfolie
liegt während
des Thermoformvorgangs frei. Nachdem das Laminat auf die gewünschte Temperatur
erhitzt wurde, wird das Laminat in die gewünschte dreidimensionale Form
vakuumgeformt, durch Vakuumtiefziehen auf einen Vakuumformungsbock,
um das erweichte Plastik in die Form der Arbeitsoberfläche des
Bocks zu zwingen. Es kann auch Druck verwendet werden, um die Folie
um das Werkzeug herum zu zwingen. Der Bock bleibt lange genug auf
der Stelle, um das Plastik in einen festen Zustand zu kühlen, nachdem
das Laminat von seiner Oberfläche
entfernt wird, um die resultierende dreidimensionale konturierte
Form des farbbeschichteten Laminats 59 zu bilden. In einer
Ausführungsform
kann sich die Farbbeschichtung während
des Thermoformschritts von ungefähr
40% bis 150% bezogen auf ihren nicht ausgedehnten Zustand verlängern ohne
an Glanz zu verlieren, zu brechen, unter Belastung weiß zu werden
(stress whitening), oder anderweitig die nötigen Stufen äußerer Automobilhaltbarkeits-
und Erscheinungseigenschaften von Glanz und DOI zu stören. In
einer Ausführungsform
liegt der gemessene DOI der thermogeformten Folie nach einer solchen
Verlängerung über 60 (wie
auf dem Hunter Lab Dorigon D-74R-6 Instrument gemessen). Der 20° Glanz ergibt
zumindest 60 und der 60° Glanz
ergibt zumindest 75 bei einer solchen Verlängerung. In manchen Fällen, die
ein Thermoformen mit kleiner oder keiner Formung (und daher kleiner
oder keiner Verlängerung)
umfassen, werden fertige Produkte mit höheren Graden an Glanz und DOI
hergestellt.
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Nach dem Thermoformschritt und dem
Schneideschritt wird die resultierende farbbeschichtete thermogeformte
Hülle 59 dann
in einer Spritzgussform 60 platziert, die eine konturierte
Formfläche
aufweist, die sich der konturierten äußeren Fläche der Klarbeschichtungsseite
der thermogeformten Hülle 59 anpasst.
Ein polymeres Spritzgussmaterial wird in die Form eingespritzt und
gegen die Stützfolienseite
der thermogeformten Hülle
gepresst, um das Substratmaterial an die Thermoform zu haften. Das
resultierenden Paneel 61 wird dann aus der Form entfernt,
um ein steifes Substratpaneel bereitzustellen mit einer konturierten
dekorativen äußeren Oberfläche, die
die thermogeformte Stützfolie
und ihre anhaftende Klarbeschichtung, Farbbeschichtung, Größenbeschichtung
und Bindebeschichtung aufweist, falls nötig. Die bevorzugten Polymere,
die für
das Substratplastikformmaterial des fertigen Paneels verwendet werden,
sind Polymere, die mit dem Material kompatibel sind, aus dem die
Stützfolie
hergestellt wird. Diese können
thermoplastische Olefine umfassen, ABS, Nylon, Polyester, Polyolefine,
wie beispielsweise Polypropylen und Polyethylen, Polycarbonate und
Polyvinylchlorid.
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Die Transferlaminierung, dass Thermoformen
und die Spritzgussschritte des Einspritzverfahrens können durch
verschiedene Verfahrensschritte ausgeführt werden, die den Fachleuten
bekannt sind und beispielsweise in dem US-Patent 5,707,697 von Spain
et al. und US-Patent 4,902,557 von Rohrbacher beschrieben werden,
die hier unter Bezugnahme aufgenommen werden.
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6 stellt
eine Querschnittsansicht des fertigen Karosseriepaneels dar, welches
eine konturierte äußere Oberfläche umfasst,
die durch eine Klarbeschichtung 62 gebildet wird, die auf
eine darunter liegende Farbbeschichtung 63 extrusionsbeschichtet
und geklebt wurde, eine Größenbeschichtung 64,
die die farbbeschichtete Seite der Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungszusammensetzung
an eine thermoformbare Stützfolie 66 und
ein darunter liegendes steif geformtes polymeres Substratpaneel 68 bindet.
Die konturierte dekorative äußere Oberfläche des
Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungsfarbfilms stellt eine hochglänzende, äußere Oberfläche mit
hohem DOI bereit, in der die Farbbeschichtung durch die transparente äußere Klarbeschichtung
sichtbar ist.
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Viele der oben beschriebenen Konstruktionen
mit Stützfolien
mit weniger als 20 mil (0,51 mm) Dicke, können direkt in einer Spritzgussform
platziert werden, ohne den dazwischen liegenden Thermoformschritt. Das
Formmaterial aus Plastik wird dann in die Form eingespritzt und
formt das Laminat zu der konturierten (Oberfläche der Formhöhlung, während das
Formmaterial aus Plastik das Substratpaneel des fertigen dekorierten
Teils bildet. Viele Klarbeschichtungs/Farbbeschichtungs- und Größenbeschichtungsfolien
können durch
dieses In-Form-Verfahren
zum Formen des fertigen Teils hergestellt werden, oder diese Konstruktion kann
zuerst auf eine 3 bis 15 mil (0,076 bis 0,381 mm) dicke flexible
Stützfolie
wie beispielsweise Vinyl, ABS, Nylon, Polyolefin oder Urethan laminiert
werden, der Träger
entfernt, und das Laminat dann in der Spritzgussmaschine gebildet
werden, um ein fertiges Teil zu produzieren. Diese In-Form (In-mold)
Techniken wurden früher
in der Industrie für
Automobilinnenraumfilme verwendet.
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Die Erfindung kann auch dazu verwendet
werden, Konstruktionen mit einem modifizierten Einspritzverfahren
herzustellen, in denen das vorgeformte Stützfolienlaminat mit der Klarbeschichtungs-/Farbbeschichtungs/Größenbeschichtungskombination
zunächst
in einer Form platziert wird, und das Laminat in der Form vor dem
Spritzgießen
und Kleben des Substratformmaterials auf das geformte Laminat, zu
einer dreidimensionalen Kontur vorgeformt wird.
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Es gibt alternative Extrusionsbeschichtungstechniken
(nicht gezeigt) zum Aufbringen der Klarbeschichtungs-, Farbbeschichtungs-
und Größenbeschichtungsschichten
auf die Trägerfolie.
Beispielsweise können
die Klarbeschichtung und die Farbbeschichtung in Serie durch getrennte
Extrudierwerkzeuge extrudiert werden; oder die Klarbeschichtung
und Farbbeschichtung können
durch ein einziges Werkzeug auf die sich bewegende Trägerfolie
coextrudiert werden; oder die Klarbeschichtung, Farbbeschichtung
und Größenbeschichtung
können
als ein mehrschichtiger Film auf einen Träger coextrudiert werden, gefolgt
von dem Laminieren jedes Films auf die Stützfolie. In einer weiteren
alternativen Ausführungsform
kann durch ein Lösungsmittelgussverfahren
eine Glanzkontrollbeschichtung auf den Träger aufgebracht werden, gefolgt
von einer extrusionsbeschichteten Klarbeschichtung, die dann mit
auf Lösungsmittel
basierenden Gravurmustern bedruckt wird, und dann mit einer Farbbeschichtung
und einer Größenbeschichtung
beschichtet wird, von denen beide wahlweise coextrudiert werden
können.
Solch eine Glanzkontrolle kann zur Herstellung von Niedrigglanz-
oder Halbglanzaußenschichten
auf verschiedenen Produkten verwendet werden, inklusive Automobilinnenraumteilen.
Diese Extrusionsverfahren werden detaillierter beschrieben in der
internationalen Anmeldung WO 96/40480, die hier unter Bezugnahme
aufgenommen wird.
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Bezugnehmend auf 7 können
die Klarbeschichtungs-, Farbbeschichtungsoder Größenbeschichtungsmaterialien
auf die vorher Bezug genommen wurde, in Form von Pellets hergestellt
werden. Eine getrocknete gemischte Formulierung wird einem Extrusionstrichter 70 zugeführt, und
wird dann durch einen Doppelschneckenverbundextruder 72 extrudiert,
um vielfach extrudierte Stränge 74 zu
bilden, die zu einem Kühlbad 76 geführt werden.
Dieses härtet
die Extrusion aus, die dann zu einem Häcksler 78 geleitet
wird, der die fertigen Pellets bei 80 herstellt.
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8 stellt
schematisch ein Verfahren dar, in dem ein äußeres Automobillaminat In-line
produziert wird unter Verwendung von Dickfolienextrusion und Extrusionsbeschichtungsverfahren.
Eine Dickfoliencoextrusionslinie weist zwei Extruder auf. Einem
ersten Extruder 170 wird ein extrudierbares Material aus
getrockneten Pellets oder getrockneten fließfähigen Pulvern zugeführt, aufweisend
ABS, Polyolefine, Polykarbonate oder andere extrudierbare thermoplastische
Materialen, die als flexible Laminatstützfolien geeignet sind. Einem
zweiten Extruder 172 wird ein extrudierbares Material aus
getrockneten Pellets oder getrockneten fließfähigen Pulvern zugeführt, wie
beispielsweise Acryle, CPO, Urethane und andere Materialien, die
als Größenbeschichtung
für äußere Laminatfolien
verwendet werden können.
Ein Schmelzstrom aus den zwei Extrudern wird einem Zufuhrblock 174 (Feed-Block)
zugeführt.
Die partitionierte Schmelze 175 wird dann durch ein Werkzeug 176 extrudiert
zu einem Glättwerk
(calender stack), das aus drei temperaturkontrollierten Walzen 178, 180 und 182 besteht.
Die coextrudierte Folie 175 wird horizontal in eine eingestellte Öffnung zwischen
der oberen Rolle 178 und der mittleren Rolle 180 des
Drei-Rollen-Glättwerks
eingeführt.
Die obere Rolle wird zum Dosieren verwendet, und die mittlere Rolle
ist auf Liniengeschwindigkeit eingestellt, um das Substrat zu unterstützen während es
beginnt, sich zu verfestigen. Die untere Rolle 182 wird
verwendet, um die freiliegende Oberfläche der Größenbeschichtung zu glätten und
das Kühlen
des Substrats für
eine korrekte Handhabung zu beenden. Die gekühlte grundierte Folie 184 wird über Leitrollen
zu einer Extrusionsbeschichtungsstation geführt, welche zwei Extruder aufweist,
und an der eine Farbbeschichtung und eine klare Deckbeschichtung
auf die grundierte Folie coextrudiert werden. Das Farbbeschichtungsmaterial
wird von einem Trichter 186 zu einem ersten Extruder 187 geleitet,
und das Klarbeschichtungsmaterial wird von einem Trichter 188 zu
einem zweiten Extruder 189 geleitet. Der erste Extruder 187 verwendet
eine gemischte pigmentiertes PVDF Copolymer/Acrylfarbbeschichtung
als Ausgangsmaterial. Der zweite Extruder 189 verwendet
eine klare PVDF/Acryldeckbeschichtung als Ausgangsmaterial. Der
Schmelzstrom von zwei Extrudern wird einem Zuführblock 190 (Feed-Block)
zugeführt,
der die relative Dicke von jeder Komponente in dem fertigen coextrudierten
Film bestimmt. Die partitionierte Schmelze fließt von dem Zuführblock
zu einem Extrusionswerkzeug 192. Die partitionierte Schmelze
wird einem Extrusionsbeschichtungsspalt zugeführt, der eine Hochdurometer-Hilfswalze 194 und
eine Kühlwalze 196 aufweist.
Die grundierte Stützfolie
tritt in den Extrusionbeschichtungsspalt ein, und ein hochglänzender
Polyesterträgerfilm 198 wird über die
Kühlwalze 196 von
einer Vorratsrolle 200 zugeführt. Dieser Polyesterfilm wird
verwendet um den Glanz des fertigen Produkts zu verstärken, da
die Deckbeschichtung des coextrudierten Films die glatte Oberfläche der
Polyesterbahn repliziert. Die zusammengesetzte Struktur (Stützfolie,
Größenbeschichtung/Farbbeschichtung/Klarbeschichtung/Trägerfilm)
geht durch den Spalt hindurch und wird um die Kühlrolle gelenkt. Das Laminat 202 bewegt
sich dann über
die Leitrollen zu einer Aufnahmerolle 204.
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Als eine Alternative zu dem Verfahren
gemäß 8 kann die grundierte Stützfolie 184 auf
einen Farbfilm laminiert werden, der dem Farbfilm ähnelt, der
nach dem Verfahren gemäß der 1 bis 3 hergestellt wurde, in denen die äußere Klarbeschichtung
durch Extrusionsbeschichtung auf einen hochglänzenden Träger gebildet wird, und die
Farbbeschichtung auf die Klarbeschichtung lösungsmittelgegossen und getrocknet
wird, um das Farbfilmlaminat zu bilden. Das resultierende Farbfilmlaminat
wird dann auf die Größenbeschichtungsseite
der grundierten Stützfolie
laminiert.
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9 stellt
schematisch eine Ausführungsform ähnlich der 8 dar, in der ein äußeres Laminat
mit einer thermoformbaren schützenden
Schicht In-line produziert wird, unter Verwendung einer Flachfolienextrusionslinie
und zwei Extrusionsbeschichtungsstationen. Eine Flachfolienextrusionslinie
wie in 8 beschrieben,
coextrudiert eine grundierte Stützfolie 206.
Die grundierte Stützfolie
wird über
Leitrollen in einen Spalt der Extrusionsbeschichtungsstation 208 geführt, wo
eine Farbbeschichtung und eine klare Deckbeschichtung auf die grundierte
Oberfläche
der Stützfolie
coextrudiert werden. Die Klarbeschichtung/Farbbeschichtung wird
um eine Kühlrolle
gelenkt, um ein äußeres Laminat 210 zu
produzieren. Das resultierende Laminat wird über Leitrollen in den Spalt
einer zweiten Extrusionsbeschichtungsstation 212 geleitet,
wo eine thermoformbare schützende
Beschichtung auf die deckbeschichtete Oberfläche des Laminats extrudiert
wird. Thermoformbare Materialien, wie beispielsweise Ethylen-Acrylsäure, Polypropylen-Nylon,
Surlyn, Vinyl-Urethan oder nylonmodifizierte Urethane können als
die schützende
Beschichtung extrusionsbeschichtet werden. Das äußere Laminat mit einer thermoformbaren
schützenden
Beschichtung kann thermogeformt, gestanzt (dye-cut), und einspritzplattiert
(injection clad) werden, um ein fertiges Teil zu produzieren mit
einer temporären
schützenden
Beschichtung, die diese Teile beim Verschiffen, beim Zusammenbau
und beim Lackieren schützt.
Die schützende Schicht
wird nach diesen Vorgängen
abgezogen, um ein fertiges Teil zu erhalten. Die schützende Beschichtung
kann auch als eine Farbmaske verwendet werden.
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Das Verfahren gemäß 9 kann alternativ ausgeführt werden
durch Lösungsmittelgießen der
Farbbeschichtung auf die extrudierte Klarbeschichtung, in einer
Art und Weise, die ähnlich
zu den Schritten gemäß der 1 bis 3 ist, anstatt die Farbbeschichtung
und die Klarbeschichtung zu coextrudieren.
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Die 10 und 11 stellen ein In-Form (In
mold) Verfahren dar, welches eine Alternative zu dem Einsetz-Form
(Insert mold) Verfahren, das vorher beschrieben wurde, darstellt.
Gemäß einer
Ausführungsform des
In-Formverfahrens, kann ein Automobilaußenteil produziert werden unter
Verwendung äußerer In-Formfolien
oder In-Formlaminate, wie sie durch herkömmliches Lösungsmittelgießen und
durch Extrusionsbeschichtungsverfahren oder einer Kombination davon,
produziert werden. Für
flache Ziehteile (0,125" bis
0,25") (3,175 mm
bis 6,350 mm) mit leichten Zieh- und Radiusecken, kann eine In-Formfolie
verwendet werden, um ein dekoratives Automobilaußenteil zu bilden. Diese In-Formfolie 214,
wie sie in 10 dargestellt
wird, wird in einer Formhöhlung
216 einer Spritzgussmaschine platziert mit einem PET-Träger 218,
der zur Höhlungsseite
der Form gewandt ist. Die Form wird geschlossen, wobei die Folie
zwischen den Seiten der formenden Höhlung eingeschlossen ist. Geschmolzenes
Plastik 220 wird gegen die größenbeschichtete Fläche 222 der
Folie in die Formhöhlung
eingespritzt, wobei die In-Formfolie gezwungen wird, sich an die
Form der Höhlung
anzupassen. Die Größenbeschichtung
bindet die Folie mit dem Spritzgussplastik, welches ein Substratpaneel 223 bildet.
Der geformte Teil 224 wird in 11 gezeigt. Die Form wird dann geöffnet, und
die Trägerfolie
und alle Ränder,
die aus dem In-Formverfahren resultieren, werden entfernt um ein
dekoriertes äußeres Karosserieteil 226 zu
erhalten.
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Für
tiefere In-Form-Ziehteile, kann in dem Verfahren, welches in den 10 und 11 dargestellt ist, ein In-Form-Laminat
verwendet werden, um ein dekoratives äußeres Karosserieteil zu produzieren.
Solch ein In-Form-Laminat kann produziert werden, indem zuerst eine
In-Form-Folie auf eine flexible Trägerfolie laminiert wird, wie
beispielsweise eine flexible Vinyl-, Urethan-, ABS-, Polyolefin-
oder Nylonfolie, wie vorher beschrieben. Dieses In-Form-Laminat
wird in der Formhöhlung
einer Spritzgussmaschine platziert und, nachdem die Form geschlossen
wird, kann ein Vorheizen des Laminats, oder ein Blasen oder Vakuumformen
des Laminats in die Formhöhlung
vor dem Einspritzplattieren, das Erscheinungsbild des fertigen Teils
verbessern. Geschmolzenes Plastik wird gegen die Stützfolie
eingespritzt, wobei das In-Form-Laminat gezwungen wird, sich an
die Form der Formhöhlung
anzupassen.
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12 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, aufweisend eine Drei-Schicht-Coextrusion, die eine
Klarbeschichtung umfasst, eine Farbbeschichtung und eine Größenbeschichtung,
extrudiert bei 230. Die Klarbeschichtung, Farbbeschichtung
und Größenbeschichtung,
werden in dieser Reihenfolge in einem Werkzeugblock 232 mit
einer Stützfolie
aus einem Extruder 234 verbunden. Die Stützfolie
bietet Unterstützung für die in
drei Schichten coextrudierten Filme. Das polymere Material, welches
die Stützschicht
der Coextrusion aufweist, kann jedes extrudierbare Material wie
beispielsweise ABS, thermoplastisches Polyolefin, Polycarbonat,
Polypropylen oder PETG sein. Die resultierende Vierschicht-Coextrusion 236 wird
dann auf die Oberfläche einer
PET-Trägerfolie 238 extrusionsbeschichtet,
die sich an der Extruderwerkzeugöffnung
vorbeibewegt. Der Träger 238 kann
verschiedene polymerere Materialen, wie beispielsweise PET oder
PETG aufweisen. In einem Verfahren werden eine Klarbeschichtung,
Farbbeschichtung und Größenbeschichtung
von einer einzigen Extrusionsbeschichtungsstation extrusionsbeschichtet,
wobei drei getrennte Extruder verwendet werden, wie in 12 dargestellt. Ein Extruder
enthält
eine klare PVDF/Acryldeckschicht, wie vorhin beschrieben. Im zweiten
Extruder wird eine pigmentierte PVDF Copolymer/Acrylfarbbeschichtung
zugeführ,
wie vorhin beschrieben. Dem dritten Extruder wird ein Acrylgrößenbeschichtungsmaterial
wie beispielsweise Plexiglas VS 100 (Atohaas) oder CPO zugeführt. Die
Schmelzströme
von diesen drei Extrudern werden dem Zuführblock 232 zugeführt, der
die relative Dicke von jeder Komponente in dem fertigen coextrudierten
Film kontrolliert. Ein 45/45/10 Verhältnis von Klarbeschichtung/Farbbeschichtung/Größenbeschichtung
wird bevorzugt. Die Stützfoliendicke ist
ungefähr
20 Mal so groß wie
die Klarbeschichtung und Farbbeschichtung. Die partitionierte Schmelze 236 fließt von dem
Block zu dem Extruderspritzkopf. Die partitionierte Schmelze wird
dann auf die Polyesterträgerfolie
extrudiert. Die Trägerfolie
kann gleichzeitig mit dem Beschichten des extrudierten Films auf
den Träger extrudiert
werden, wie in 12 gezeigt,
oder der in drei Schichten extrudierte Film kann auf eine Trägerfolie beschichtet
werden, die von einer Vorratsrolle abgewickelt wird. Diese beschichtete
Folie bewegt sich dann über
eine Kühlwalze
und Leitrollen zu einer Aufnahmerolle 240. Alternativ dazu
kann diese Folie anstelle von grundiertem ABS auch auf ungrundiertes
ABS laminiert werden, um ein Laminat zu erhalten, welches thermogeformt,
gestanzt, und injektionsplattiert werden kann, um ein fertiges Automobilteil
zu erhalten.
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Eine andere Ausführungsform dieser Erfindung
ist eine extrudierte Farbbeschichtung, die ohne eine Klarbeschichtung
verwendet werden kann. Die extrudierte Farbbeschichtung, die die äußere wetterfeste Schicht
des fertigen Produkts aufweist, kann aus verschiedenen thermoplastischen
und thermoformbaren Polymeren hergestellt werden, wie beispielsweise
Acrylen, Urethanen, Vinylen, Fluorpolymeren und Mischungen davon.
Ein gegenwärtig
bevorzugtes extrudierbares polymeres Farbbeschichtungsmaterial weist
eine Mischung aus Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Acrylharzen auf.
Das bevorzugte Acrylharz ist ein Polymethylmethacrylatpolymer (PMMA),
obwohl ein Polyethylmethacrylatpolymer (PEMA) auch verwendet werden
kann. In einer bevorzugten Formulierung weist das Polyvinylidendifluorid
Kynar 720 (Elf Atochem) 55% der Formulierung auf. VS 100 Acrylpolymer
(Atohaas) weist 23 %, Tinuvin 234 UV-Absorber (Ciba-Geigy) weist
2%, und Titandioxid und gemischte Metalloxidpigmente weisen 20%
auf.
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Ein Konzentrat aus UV-Absorber und
Acrylharz kann vermischt werden und zu den PVDF/Acrylpellets in
dem Extruder hinzugegeben werden, während des Extrusionsbeschichtens.
Solche Konzentrate können auch
enthalten Pigmente und andere Additive, die mit den Pellets in dem
Extruder kombiniert werden. Beispielsweise sind die gemischten Metallpigmente
und Titandioxidpigmente typischerweise in dem Acrylharz (VS 100)
in Pelletform vordispergiert. Die einzelnen Pigmentpellets können kombiniert
werden mit dem Kynar 720 Harz, VS 100 Acrylharz und Tinuvin 234,
trockengemischt und dann in einem Doppelschneckenextruder kompoundiert
werden. Auspressungen der gefärbten
Pellets können
verwendet werden, um die Farbe zu prüfen.
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Andere Ausführungsformen, die die verschiedenen
Kombinationen von Extrusionsbeschichtung und Coextrusion von verschiedenen
Schichten in den Laminaten dieser Erfindung darstellen, werden beschrieben in
der internationalen Anmeldung WO 96/40480. Diese umfassen das Extrusionsbeschichten
einer Klarbeschichtung und einer Farbbeschichtung auf eine gemeinsame
Trägerfolie
in Serie; oder das Coextrudieren derselben auf eine gemeinsame Trägerfolie;
oder das Extrusionsbeschichten der Klarbeschichtungsschicht, gefolgt
vom Coextrudieren einer Farbbeschichtung und einer Größenbeschichtung.
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Beispiel 1
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Die folgende Formulierung eines extrudierbaren
Klarbeschichtungspolymermaterials wurde pelletisiert, und die Pellets
wurden einem Extruder zum Extrusionsbeschichten der resultierenden
Klarbeschichtung auf die Oberfläche
einer Trägerfolie
zugeführt,
die sich an dem Extruderspritzkopfspalt vorbeibewegt.
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Kynar 720 ist das PVDF-Homopolymer
mit einem Extrusionsgrad der Kynar 301F entspricht, das gewöhnlich in
einer lösungsmittelgegossenen
PVDF/Acrylformulierung verwendet wird. Kynar 720 hat eine Schmelztemperatur
von etwa 167°C,
einen Tg von ungefähr –38 bis –41°C und eine Schmelzviskosität bei 215°C (gemessen
in Pa × s
bei Schergeschwindigkeiten von 100, 500 und 1000 s–1)
von jeweils 1.153, 470 und 312. (Die Schmelzviskosität in den Beispielen
hier wird gemessen bei einer Extrusionsvorrichtungstemperatur von
215°C (419°F), wenn
sie bei Schergeschwindigkeiten von 100, 500 und 1000 s–1 betrieben
wird.) Elvacite 2042 ist ein Polyethylmethacrylat (PEMA), das kompatibel
ist, mit PVDF und ist das gleiche Acryl, dass in der lösungsmittelgegossenen
Standardklarbeschichtung von Avloy® verwendet
wird:
Diese Formulierung wurde ausgewählt, um die Formulierung der
Standard Avloy® Klarbeschichtung
zu simulieren. (Avloy ist eine Handelsmarke von Avery Dennison Corporation,
dem Rechtsnachfolger dieser Anmeldung.) Die Formulierung wurde zweimal
kompoundiert durch einen 3,25'' (85,55 mm) Davis
Standard-Einschneckenextruder, um gleichmäßig gemischte Pellets zu erhalten;
allerdings wird in späteren
Beispielen ein Doppelschneckenextruder zum Pelletisieren verwendet,
um eine bessere Verteilung beim Mischen zu erhalten. Die zwei Harze
wurden bei 130°F
(54,4°C)
für vier
Stunden getrocknet, bevor sie zu Pellets extrudiert wurden, und
während
des Extrusionsprozesses wurde eine Vakuumentlüftung in der Kompressionszone
der Schnecke verwendet, um weiter Feuchtigkeit und andere flüchtige Komponenten
zu entfernen. Die Zuführung in
den Extruder wurde ausgesetzt und die Heizelemente oder -zonen des
Extruders wurden eingestellt auf (1) 420°F (216°C), (2) 430°F (221°C), (3) 430°F (221°C), (4) 430°F (221°C), (5) 430°(221°C), (6) 430°F (221°C), Adapter, (7) 430°F (221°C), Spritzkopf,
aber die beobachteten Werte waren (1) 416°F (213,3°C), (2) 418°F (214,4°C), (3) 427°F (219,4°C), (4) 423°F (217,2°C), (5) 428°F (220,0°C), (6) 424°F (217,8°C), Adapter, (7) 429°F (220,6°C) Spritzkopf.
Die Schnecke wurde gehalten bei 70 U/min (1,17 s–1)
unter Verwendung von 34 Ampere und es wurde eine Siebpackung, die
aus zwei 20-Maschen-Sieben in Serie besteht, verwendet, um den Schmelzstrom
zu reinigen. Dieses Material wurde pelletisiert mit einem 9 bis
10 (2,74–3,05
m) Fuß Wasserbad
bei einem 9-sekündigen
Eintauchen, um das Extrudat vor dem Pelletisieren zu kühlen. Auspressungen wurden
verwendet, um die Homogenität
der Pellets zu beurteilen.
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Dieses Material wurde extrusionsbeschichtet
auf einen 2 mil (0,051 mm) hoch glänzenden Polyesterfilm von American
Hoechst, bezeichnet als Grade 2000. (Das extrudierte Material hatte
eine Schmelzviskosität (Pa × s) bei
100, 500 und 1000 s–1 von ungefähr 752 bis
769, 303 bis 308, und 200 jeweils.) Der Polyesterträger stellt
eine glatte glänzende
Oberfläche
bereit, auf der das heiße
Extrudat einen dünnen
Klarfilm bilden kann, im Bereich von 0,1 mil (0,0025 mm) bis ungefähr 2 bis
3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke. Die Dicke der resultierenden Filme
kann angepasst werden durch die Extrusionsbeschichtungsliniengeschwindigkeit
und die Schneckengeschwindigkeit des Extruders. Schnellere Liniengeschwindigkeiten
resultieren in einem dünneren Film
und schnellere Schneckengeschwindigkeiten resultieren in dickeren
Filmen. Der Polyesterträger
kann auch als eine Stützfolie
für den
dünnen
Klarfilm in nachfolgenden Vorgängen
dienen, wie beispielsweise Beschichtungen und Laminierungen. In
diesem Beispiel wurde ein 2,5'' (63,55 mm) Extruder
verwendet, um mittels Extrusion eine 1 mil (0,025 mm) dicke, klare
PVDF-, Acryldeckschicht auf den Polyesterträger aufzubringen. Die kompoundierten
Pellets wurden in einem Trockenmitteltrockner bei 130°F (54,4°C) für 2 Stunden
getrocknet, bevor sie in den Extruder eingeführt wurden. Der Extruder hatte
5 Heizzonen, die eingestellt waren auf (1) 390°F (198,9°C), (2) 400°F (204,4°C), (3) 410°F (210,0°C), (4) 420°F (215,6°C), (5) 420°F (215,6°C). Die Schneckengeschwindigkeit
wurde gehalten bei 60 U/min (1 s–1).
Die matte Kühlwalze
wurde gehalten bei 75°F
(23,9°C)
während
des gesamten Durchlaufs. (In den Beispielen hier weist die Kühlwalze
zum schnellen Kühlen
und Aushärten
der extrudierten Beschichtung einen Durchmesser von 24'' (0,61 m) auf. Ein Spaltdruck von 20
psi (137,9 kPa) und keine Koronabehandlung wurden verwendet, um
die Haftung zwischen dem Film und dem Polyesterträger zu verstärken. Bei
diesen Einstellungen wurde ein Klarfilm mit einer nominalen Dicke von
1 mil (0,025 mm) produziert mit einem korrespondierenden Gewicht
von 38 g/m2. Diese Extrusionsbeschichtung
produzierte eine Rolle, die aus 2 mil (0,051 mm) Glanz-PET mit 1
mil (0,025 mm) klarer Deckschicht aufgebaut war.
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Allerdings war die extrudierte Deckschicht
an den PET-Träger
gebunden und wurde nicht von dem Träger freigegeben.
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Unter denselben Extrusionsbeschichtungsbedingungen
wie oben wurden zwei weitere Rollen produziert unter der Verwendung
von Hostafan 1545 silikonbeschichtetem Polyester als Träger. Während die
Klarbeschichtungsformulierung auf den silikonisierten PET-Träger extrudiert
wird, wurde der extrudierte Klarfilm aufgrund einer schwachen Haftung
zwischen dem extrudierten Film und dem silikonisierten Polyester
um die Kühlwalze
gewickelt. Dieses Problem wurde gelöst durch das Austauschen der
glänzenden
Kühlwalze
gegen eine matte Kühlwalze,
die eine einfachere Freigabe des extrudierten Films gewährleistet.
Die entgegengesetzte Seite der Klarbeschichtung wird geprägt durch
den matten Oberflächenzustand
der matten Kühlwalze.
Als diese Walze mit einer standardmäßigen, auf Lösungsmittel
basierenden, weißen
Avloy®-Farbbeschichtung
beschichtet wurde, wurde dieser beschichtete Film getrocknet und
dann (Gummiwalze bei 400°F
(204,4°C),
10 Fuß/min.
(0,051 m/s)) auf eine grundierte 19 mil (0,483 mm) dicke graue ABS-Folie
laminiert. Als der Träger entfernt
wurde, zeigte die laminierte Probe keine Textur von der matten Kühlrolle.
Als diese Probe thermogeformt (19 s, 330°F (165,6°C Oberflächentemperatur) wurde, wurde
Textur von der Oberfläche
der matten Rolle sichtbar. Die Freigabe des extrudierten Films von
dem silikonisierten PET war mit einer Abzugskraft von 10 g/inch
(0,254 kg/mm) schwach. Ähnliche
Ergebnisse wurden erreicht, als diese Klarbeschichtungsformulierung auf
silikonisiertes Freigabepapier extrusionsbeschichtet wurde, aber
der extrudierte Film gab die Textur des Papierausgangsmaterials
wieder.
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Eine Rolle, die die gleichen Bedingungen
wie oben beschrieben verwendet, mit einem Polypropylenfilm als Träger, wurde
unter den gleichen Bedingungen extrusionsbeschichtet. Der Polypropylenträger verzerrt sich,
wenn das heiße
Extrudat seine Oberfläche
berührt,
wobei Falten in dem fertigen Film verursacht werden; die extrudierte
Klarbeschichtung wird jedoch leicht von dem Polypropylenträger freigegeben.
In einem späteren
Versuch als polypropylenbeschichtetes Papier als Träger verwendet
wurde, führte
das heiße
Extrudat nicht zu einem Verzerren oder zu einer Faltenbildung bei
dem polypropylenbeschichteten Papier wegen der Unterstützung, die
durch das Papierausgangsmaterial ermöglicht wurde. Die klare Deckschicht
wurde leicht von dem Träger
freigegeben, aber sie zeigte Textur, die von dem Papierstoff übertragen
wurde.
-
Beispiel 2
-
Eine vergleichende Beurteilung wurde
zwischen der Formulierung, die in Beispiel 1 beschrieben wurde und
der folgenden Formulierung angestellt:
-
Das VS 100 ist ein Polymethylmethacrylat
(PMMA), bekannt als Plexiglas, das kompatibel ist mit PVDF und ein
Temperatur-Niskositätsprofil
aufweist, welches dem von Kynar 720 sehr nahe kommt. Diese Formulierung
wurde ausgesucht wegen ihrer überragenden
Extrusionsschmelzstärke.
Das VS 100 hat einen Tg von ungefähr 98 bis
99°C und
eine Schmelzviskosität
(gemessen in Pa × s)
bei 100, 500 und 1000 s–1 von jeweils 940, 421
und 270. Die Formulierung aus Beispiel 1 wickelte sich während des
Extrusionsbeschichtungsverfahrens um die glänzende Kühlrolle. Um diesen Defekt zu
beheben, wurde eine neue Formulierung entwickelt, die das silikonisierte
PET nicht bindet und leicht von einer glänzenden Kühlrolle freigegeben wird. Die
Haftkraft dieser Formulierung wurde reduziert durch Erhöhen des
Kynar-720-Gehalts und durch Erhöhen
des 7g der Acrylkomponente; der Tg von Elvacite
Acryl 2042 und VS 100 Acryl ist jeweils 65°C und 100°C. Das Kynar-/Acrylverhältnis wurde
von 65/35 auf 70/30 geändert.
Diese Formulierung wurde von einer silikonisierten Polyesterbahn
und einer Hochglanzkühlrolle
leicht freigegeben und während
eines weiteren Versuchs wurde es von einer Standardpolyesterbahn
freigegeben.
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Diese Formulierung wird kompoundiert
mit einem Doppelschneckenextruder hergestellt von Werner Pfleiderer,
Modell 53 MM, um gleichmäßig gemischte
Pellets zu erhalten. Die Doppelschnecken waren gleichdrehend und
ihre Konfiguration wurde bezeichnet als Avery Dennison "A". Die zwei Harze wurden für 4 Stunden
in einem Trockner bei 160°F
(71,1°C)
getrocknet, bevor sie zu Pellets extrudiert wurden, und während des Extrusionsverfahrens
wurde in der Kompressionszone der Schnecke eine Vakuumentlüftung benutzt,
um weiter Feuchtigkeit und andere flüchtige Komponenten zu entfernen.
Die Zufuhr in den Extruder wurde ausgesetzt und die Heizelemente
oder -zonen des Extruders wurden eingestellt auf: (1) 100°F (37,8°C), (2) 360°F (182,2°C), (3) 360°F (182,2°C), (4) 360°F (182,2°C), (5) 360°F (182,2°C), (6) 360°F (182,2°C), (7) 360°F (182,2°C), aber
die beobachteten Werte waren (1) 108°F (42,2°C), (2) 360°F (182,2°C), (3) 374°F (190,0°C), (4) 366°F (185,6°C), (5) 360°F (182,2°C), (6) 355°F (179,4°C), (7) 358°F (181,1°C). Die Schnecken wurden gehalten
bei 66 U/min (1,1 s–1). Die Schmelztemperatur
dieser Formulierung wurde gehalten bei 215°C (419°F) und eine Siebpackung bestehend
aus 3 verschiedenen Drahtmaschen: 20, 40, 60 wurde verwendet, um
den Schmelzstrom zu reinigen. Dieses Material war pelletisiert.
-
Die Pellets wurden extrusionsbeschichtet
auf eine 1,42 mil (0,036 mm) hochglanz-silikonbeschichtetes PET,
bezeichnet als Hostafan 1545 (Das extrudierte Material hat eine
Schmelzviskosität
(Pa × s)
bei 100, 500 und 1000 s–1 von jeweils ungefähr 803 bis
829, 373 bis 376 und 248 bis 250). Der Polyesterträger stellt
eine glatte glänzende
Oberfläche
bereit, auf der das heiße
Extrudat einen dünnen
Klarfilm bilden kann, im Bereich von 0,1 mil (0,0025 mm) bis ungefähr 2 bis
3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke. Die Dicke der resultierenden Klarfilme
ist einstellbar durch die Geschwindigkeit der Extrusionsbeschichtungslinie
und durch die Schneckengeschwindigkeit des Extruders, wie bereits
oben beschrieben. In diesem Beispiel wurde ein 6,0'' Extruder mit einer Einzelgewindeschnecke
(single flight screw) verwendet, um mittels Extrusion eine 1 mil
(0,0254 mm) dicke klare PVDF/Acryldeckbeschichtung auf den Polyesterträger aufzubringen.
Die kompoundierten Pellets werden für 2 Stunden bei 130°F (54,4°C) getrocknet,
bevor sie dem Extruder zugeführt
werden. Der Extruder hat 11 Heizzonen, die eingestellt sind auf:
(1) 380°F
(193,3°C),
(2) 370°F
(187,8°C),
(3) 340°F
(171,1°C),
(4) 340°F
(171,1°C),
(5) 340°F
(171,1°C),
(6) 340°F
(171,1°C),
(7) Flansch 340°F
(171,1°C),
(8) Adapter 1 (340°F) (171,1°C), (8) Adapter
2 (340°F)
(171,1°C),
(9) Rohr 350°F
(176,7°C),
(10) Endkappe 100°F
(37,8°C),
und (11) Spritzkopf 350 bis 365°F
(176,7 bis 185,0°C),
wobei der Spritzkopf ein T-Schlitz war und 5 Zonen aufwies: (1) 365°F (185,0°C), (2) 360°F (182,2°C), (3) 350°F (176,7°C), (4) 360°F (182,2°C), und (5)
365°F (185,0°C). Das Temperaturprofil
des Schmelzkopfes wurde verwendet, um einen einheitlichen Schmelzfluss über den
Spritzkopf beizubehalten. Die Schneckengeschwindigkeit wurde gehalten
bei 15 U/min (0,25 s–1) und die Liniengeschwindigkeit
betrug 170 Fuß/min.
(0,864 m/s). Die Hochglanzkühlwalze
wurde während
des gesamten Durchgangs bei 60°F
(15,6°C)
gehalten. Eine Spaltwalze mit einem härteren Härtegrad und einem kleineren
Durchmesser produziert die höchsten
Spaltdrücke
und die fertigen Filme mit dem höchsten
Glanz. Eine geschweißte Siebpackung
mit 200 Maschen wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu säubern. Bei
diesen Einstellungen wurde ein klarer 1 mil (0,0254 mm) dicker Film
produziert, mit einem korrespondierenden Gewicht von 38 g/m2. Der fertige Film war ein Hochglanzfilm.
Es wurde keine Koronabehandlung angewandt.
-
In dem obigen Extrusionsbeschichtungsdurchgang
wurden zwei Rollen produziert; eine erste Rolle hatte eine Beschichtungsdicke
von 1 mil (0,0254 mm) und eine zweite Rolle hatte eine Dicke von
0,6 bis 0,7 mil (0,015 bis 0,018 mm). Das Material wurde anschließend mit
einer auf Lösungsmittel
basierenden Farbbeschichtung gemäß 1 beschichtet, unter Verwendung
eines weißen
Lackes aufweisend 53,6 Teile klares Bindemittel (clear vehicle),
12,5 Teile Cyclohexanonlösungsmittel,
33,4 Teile Außenweiß-Pigment
und Spuren von Eisengelb-, Kohlenstoffschwarz- und Eisenrot-Pigmenten.
Die Ofenzonen wurden eingestellt auf 160°F, 240°F und 350°F (71,1°C, 115,6°C und 176,7°C). Die Liniengeschwindigkeit
wurde gehalten bei 25 Fuß/min. (0,172
m/s). Die Applikatorrolle wurde gehalten bei 35 Fuß/min (0,178
m/s) und die dosierende Rolle wurde gehalten bei 7 Fuß/min (0,036
m/s). Unter diesen Bedingungen wurden 45 g/m2 getrockneter
Farbbeschichtung auf der 1 mil PVDF/Acryldeckschicht aufgebracht.
-
Das fertige Laminat weist den folgenden
Aufbau auf: 1,42 mil (0,036 mm) Glanz-PET, eine nominale 1 mil klare PVDF-/Acryldeckschicht,
und eine 1,0 mil (0,025 mm) Farbbeschichtung. Dieser Aufbau wurde
laminiert zu einer grundierten 20 mil (0,508 mm) grauen ABS Stützfolie,
wie sie in 3 gezeigt
wird.
-
Eine größenbeschichtete ABS-Folie kann
hergestellt werden durch die Beschichtung der Größenbeschichtungsformulierung
(unten beschrieben) auf einen Polyesterträger wie er in
2 gezeigt wird und anschließendem Transferlaminieren
des Materials auf eine ABS-Folie wie in
3 gezeigt. Zu Testzwecken wurde Hoechst
Cellanese 2000, ein 2 mil (0,051 mm) Glanz-PET-Film durch eine Umkehrwalzenmaschine
mit einer 6 bis 7 g/m
2 Acrylgrößenbeschichtung
beschichtet. Dieses Material wird, wie in
3 gezeigt, auf eine extrudierte Folie
von General Electrics Cycolac LS laminiert, eine 19 mil (0,483 mm)
dicke graue ABS-Folie. Während
der Laminierung wird die Acrylgrößenbeschichtung
auf die ABS-Stützfolie übertragen.
Die Formulierung der Größenbeschichtung
lautet:
GRÖBENBESCHICHTUNGSFORMULIERUNG
-
Das Acrylharz war Elvacite 2009 von
ICI Acrylics, Inc. Wilmington, Delaware. Das fertige Laminat wurde
thermogeformt und spritzgegossen, wie in 5 dargestellt. Etwas Phasentrennung
wurde nach dem Thermoformen beobachtet, was einen Verlust an Glanz
und DOI für
die Klarbeschichtung/Farbbeschichtung zur Folge hatte. Die Folie
kann verwendet werden, als In-Form-Folie für flache Ziehteile ohne Vakuumformung.
-
Beispiel 3
-
Die folgende Formulierung zeigte
das Phasentrennproblem, das in Beispiel 2 beobachtet wurde, nicht. Ein
extrudierbares Klarbeschichtungspolymermaterial wurde pelletisiert
und die Pellets wurden einem Extruder zugeführt zur Extrusionsbeschichtung
der resultierenden Klarbeschichtung auf die Oberfläche einer
Trägerfolie,
die sich an dem Extrusionspritzkopfschlitz vorbeibewegt.
-
-
Diese Formulierung wurde ausgesucht
wegen ihrer übenagenden
Extrusionsschmelzstärke
und um die Phasentrennung des Kynar-720-Harzes zu reduzieren. Die
Formulierung wurde kompoundiert unter der Verwendung eines Doppelschneckenextruders
(Werner Pfleiderer Modell 53MM), um gleichmäßig gemischte Pellets zu erhalten.
Die Extrusion war ähnlich
zu der in Beispiel 2 beschriebenen, außer das die 2 Harze in einem
Trockner bei –40° Taupunkt
und 130°F
(54, 4°C)
für 4 Stunden
bevor sie zu Pellets extrudiert wurden. Die Schraube wurde gehalten
bei 63 U/min (1,05 s–1) unter Verwendung
von 600 bis 660 H. P. (447,42 bis 492,16 kW) und einem korrespondierenden
Strom von 54 bis 58 Ampere. Die Schmelztemperatur dieser Formulierung
wurde gehalten bei 215°C
(419°F)
und eine Siebpackung, die aus drei verschiedenen Drahtmaschen besteht:
20, 40, 60 wurde zum Säubern
des Schmelzstroms verwendet.
-
Dieses Material wurde pelletisiert
und extrusionsbeschichtet auf einen 2 mil (0,051 mm) hohen Glanzpolyesterfilm,
American Hoechst 2000, um einen dünnen Klarfilm zu bilden in
dem Bereich von ungefähr
0,1 mil (0,0025 mm) bis 2 bis 3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke.
(Das extrudierte Material hat eine Schmelzviskosität (Pa × s) bei
100, 500 und 1000 s –1 von ungefähr jeweils
752, 366 und 242; eine Schmelztemperatur von ungefähr 162°C und einen
Tg von ungefähr 32,6°C.). Der Polyesterträger wurde
verwendet als Unterstützung für den dünnen Klarfilm
in nachfolgenden Operationen wie beispielsweise Beschichtungen und
Laminierungen. In diesem Beispiel wurde ein 2,5'' (63,5
mm) Extruder verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm) klare PVDF-/Acryldeckschicht
auf einen 2 mil (0,051 mm) Glanzpolyesterträger mittels Extrusion aufzubringen.
Die kompoundierten Pellets wurden für 2 Stunden bei 130°F (54,4°C) getrocknet,
bevor sie dem Extruder zugeführt wurden.
Der Extruder hat fünf
Heizzonen, die eingestellt sind auf (1) 390°F (198,9°C), (2) 400°F (204,4°C), (3) 410°F (210,0°C), (4) 420°F (215,6°C), (5) 420°F (215,6°C), und die Schneckengeschwindigkeit
wurde gehalten bei 60 U/min (1 s–1)
mit einer korrespondierenden Linieneinstellung von 3,47 Fuß/min. (0,018
m/s). Die Hochglanzkühlwalze
wurde während
des gesamten Durchlaufs bei 60°F
(15,6°C)
gehalten. Bei diesen Einstellungen wurde ein klarer 1 mil (0,025
mm) dicker Film mit einem korrespondierenden Gewicht von 38 g/m2 produziert. Es wurde keine Koronabehandlung
angewandt. Wenn jedoch eine Koronabehandlung auf der Polyesterbahn
vor dem Erreichen des Extrusionsbeschichtungsspalts verwendet wurde,
wurden Halbmonddefekte in dem 1 mil (0,025 mm) dicken Klarfilm beobachtet.
Die von der Koronabehandlung auf der Polyesterbahn verbliebene elektrische
Ladung wurde nicht abgeleitet, bevor der Extrusionsbeschichtungsspalt
erreicht wurde, wobei der Klarfilm verzerrt wurde, was zu halbmondförmigen Defekten
führte.
-
Der Film gemäß 2 wird nachfolgend mit einer auf Lösungsmitteln
basierenden Farbbeschichtung beschichtet. Diese Rolle wurde unter
Verwendung einer roten Farbbeschichtung umkehrwalzenbeschichtet (siehe
Formulierung unten). Während
dieses Durchlaufs betrug die Umgebungstemperatur 76°F (24,4°C) und die
relative Feuchte betrug 25%. Die Liniengeschwindigkeit wurde gehalten
bei 15 Fuß/min.
(0,076 m/s). Die erste Ofenzone war eingestellt auf 240°F (115,6°C) und die
zweite Ofenzone war eingestellt auf 250°F (121,1°C). Das Applikatorrollenverhältnis wurde
gehalten bei 115% der Liniengeschwindigkeit und die Dosierrolle
wurde gehalten bei 20% der Liniengeschwindigkeit. Unter diesen Bedingungen
wurden 25 g/m2 getrockneter Farbebeschichtung
auf die 1 mil (0,025 mm) PVDF-/Acryldeckschicht aufgebracht.
-
RED
AVLOY
® FARBBESCHICHTUNG
-
Diese Konstruktion weist die folgende
Struktur auf: 2 mil (0,051 mm) Glanz-PET, 1 mil (0,025 mm) klare
PVDF-/Acryldeckschicht, und 0,6 mil (0,015 mm) Farbbeschichtung.
Diese Konstruktion wird laminiert auf eine grundierte 20 mit (0,508
mm) graue ABS-Stützfolie
(L1826), wie in 3 gezeigt.
Das Material wurde thermogeformt und spritzgegossen (siehe 5).
-
Messungen bei diesen Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsproben
zeigten, dass die kritischen Bereiche der fertigen Teile 20° Glanz-Messwerte
höher als
75 und DOI-Messwerte größer als
60 für
metallische Automobilfarben sowie für feste Farbe, aufwiesen. (DOI
wird gemessen auf dem Hunter Lab Dorigon D47R-6-Instrument). Die Folie kann auch ohne
Thermoformen in die Spritzgussform eingebracht werden und wie früher beschrieben
In-Form geformt werden für
flache Ziehteile. Für
tiefe Ziehteile wird die Folie zuerst auf eine flexible thermoplastische
Stützfolie
laminiert, z. B. Vinyl, Urethan oder Nylon. Die flexible Stützfolie
hilft bei der Dehnbarkeit dieser Folien. Eine solche Laminierung
(siehe 3) wird unter
den in Beispiel 2 beschriebenen Laminierungsbedingungen ausgeführt. Diese
Laminate können
auch ohne Thermoformen spritzgegossen werden, indem das Laminat
vorgeheizt wird und indem ein Druck oder ein Vakuum verwendet wird,
um das Material zu veranlassen, die Form der Formfläche anzunehmen,
bevor das geschmolzene Plastik eingespritzt wird.
-
Beispiel 4
-
Die folgende Formulierung eines extrudierbaren
Klarbeschichtungspolymermaterials wurde pelletisiert und die Pellets
wurden einem Extruder zur Extrusionsbeschichtung der resultierenden
Klarbeschichtung auf eine Trägerfolie,
die sich an dem Extruderspritzkopfspalt vorbeibewegt, zugeführt.
-
-
-
Diese Formulierung wurde kompoundiert
unter Verwendung des Doppelschneckenextruders, der in den Beispielen
2 und 3 beschrieben wurde, um gleichmäßig gemischte Pellets zu erhalten.
Die Extrusion war ähnlich
der in Beispiel 2 beschriebenen, außer dass die zwei Harze bei
130 bis 150°F
(54,4 bis 65,6°C)
für 2 bis
3 Stunden getrocknet wurden, bevor sie zu Pellets extrudiert wurden,
und die Heizelemente oder Zonen des Extruders wurden gemessen bei
(1) 101°F
(38,9°C),
(2) 358°F
(181,1°C),
(3) 339°F
(170,6°C),
(4) 359°F (181,7°C), (5) 359°F (181,7°C), (6) 361°F (182,8°C), und (7)
357°F (180,6°C). Die Schnecke
wurde gehalten bei 63 U/min (1,05 s
–1)
unter Verwendung von 700 HP (522 KW) und einem korrespondierenden
Strom von 68 bis 78 Ampere. Die Schmelztemperatur wurde gehalten
bei 355°F
(79,4°C)
und eine Siebpackung, bestehend aus drei unterschiedlichen Maschensieben:
20, 40, 60 wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu säubern. Dieses
Material wurde pelletisiert und auf einen 2 mil (0,051 mm) hohen
American Hoechst 2000 Glanzpolyesterfilm extrusionsbeschichtet.
Dieser Polyesterträger
stellt eine glatte glänzende
Oberfläche
bereit, auf der das Heißextrudat
einen dünnen
Klarfilm im Bereich von ungefähr
0,1 mil (0,0025 mm) bis ungefähr
2 bis 3 mil (0,051 bis 0,076 mm) Dicke formte. In diesem Beispiel
wurde ein 2,5'' (63,5 mm) Extruder
verwendet, um eine 1 mil (0,025 mm) klare PVDF-Acryldeckschicht
auf einen 2 mil (0,051 mm) Glanzpolyesterträger mittels Extrusion aufzubringen.
Die kompoundierten Pellets wurden getrocknet und unter Hitze extrudiert
und bei einer Geschwindigkeit ähnlich
den in Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen. Die Hochglanzkühlwalze
wurde während des
gesamten Durchlaufs gehalten bei 60°F (15,6°C). Bei diesen Einstellungen
hatte der Klarfilm ein Gewicht von 38 g/m
2.
Es wurde keine Koronabehandlung angewandt. Wenn eine höhere Koronabehandlung
auf der Polyesterbahn verwendet wurde bevor der Extrusionsbeschichtungsspalt
erreicht wurde, wurden halbmondförmige
defekte in dem Klarfilm beobachtet, ähnlich wie im Beispiel 3. Der
Film wurde nachfolgend mit einer auf Lösungsmittel basierenden schwarzen
Avloy
®-Farbbeschichtung
(unter Verwendung einer Bird-Stange (bird bar)) beschichtet und
wurde anschließend
beschichtet. Die schwarze Farbbeschichtung wies die folgende Formulierung
auf:
-
Die Harze wurden in dem Lösungsmittel
unter Hitze bei 130°F
(54,4°C)
gelöst.
Die folgende Pigmentdispersion wurde dann hinzugefügt:
-
Die resultierende Folie wurde auf
eine grundierte 30 mil (0,672 mm) schwarze ABS-Acrylfolie mit einer Gummirolle,
die bei 400°F
(204,4°C)
gehalten wird und einer Liniengeschwindigkeit von 14 Fuß/min (0,071 m/s)
laminiert. Das resultierende Laminat wurde in dem Thermoformer für 29 s drapiert,
und die Laminatfolie erreichte eine Oberflächentemperatur von 340°F (171,1°C). Diese
drapierte Probe wurde verglichen mit einer ähnlich hergestellten Probe
(aus Beispiel 3) um die relativen Stufen der Trübung zu bestimmen. Der Film
im Beispiel 3 zeigte am wenigsten Trübung, und das Laminat, das
aus dem Film aus Beispiel 4 hergestellt wurde, zeigt mehr Trübung. Beispiel
3 wurde für
höherwertig
erachtet, weil man annimmt, dass der höhere Acrylgehalt in dieser
Formel eine Phasentrennung verzögert.
-
Beispiel 5
-
Eine vergleichende Beurteilung wurde
zwischen der Formulierung in Beispiel 2 und der folgenden Formulierung
angestellt:
-
Kynar 2850 ist ein Extrusionsgrad-PVDF-Copolymer.
Kynar 2850 hat eine Schmelztemperatur von ungefähr 155°C, einen Tg von
ungefähr –35 bis –40°C und eine
Schmelzviskosität
(gemessen in Pa × s)
bei 100, 500 und 1000 s–1 von jeweils 1.170
bis 1,273, 494 bis 508 und 326 bis 330, jeweils. Das PMMA ist kompatibel mit
dem PVDF, und sein Temperatur/Viskositätsprofil kommt nahe an Kynar
2850 heran. Der Schmelzpunkt des Homopolymers Kynar 720, 165 bis
170°C, ist
höher als
der Schmelzpunkt des Co-Polymers Kynar 2850, 155° bis 160°C. Kynar 2850 hat weniger als
Kynar 720 die Tendenz zu kristallisieren und kann deshalb einen klareren
PVDV-Acrylfilm produzieren, wenn es Hitze ausgesetzt wird.
-
Die Formulierung wurde unter Verwendung
eines Doppelschneckenextruders kompoundiert, um gleichmäßig gemischte
Pellets zu erhalten. Die zwei Harze wurden getrocknet bevor sie
zu Pellets extrudiert wurden. Während
des Extrusionsverfahrens wurde eine Vakuumentlüftung in der Kompressionszone
der Schnecke durchgeführt,
um weiterhin Feuchtigkeit und andere flüchtige Komponenten zu entfernen.
Die Heizzonen des Extruders waren eingestellt auf (1) 100°F (37,8°C), (2) 380°F (193,3°C), (3) 380°F (193,3°C), (4) 385°F (196,1°C), (5) 385°F (196,1°C), (6) 385°F (196,1°C) und (7)
385°F (196,1°C). Die Schnecke
wurde gehalten bei 70 U/min (1,17 s–1).
Die Schmelztemperatur dieser Formulierung wurde gehalten bei 380°F (193,3°C) und eine
Siebpackung, bestehend aus drei verschiedenen Drahtmaschen (20,
40 und 60) wurde verwendet, um den Schmelzstrom zu säubern. Dieses
Material wurde pelletisiert und mittels Extrusion auf einen 2 mil
(0,051 mm) hoch glänzenden
Hostafan 2000 Polyesterträgerfilm
aufgebracht. Das heiße
Extrudat kann einen dünnen
Klarfilm im Bereich von 0,1 mil (0,0025 mm) bis 2 mil (0,051 mm)
Dicke bilden. (Das extrudierte Material weist eine Schmelzviskosität (Pa × s) auf
bei 100, 500 und 1000 s–1 von jeweils ungefähr 888,
405 und 226; eine Schmelztemperatur von ungefähr 147°C und eine Tg von
ungefähr
23 bis 33°C).
Während
schnellere Liniengeschwindigkeiten zu einem dünneren Film führen, führen schnellere
Schneckengeschwindigkeiten zu dickeren Filmen. In diesem Beispiel
wurde ein 1,75'' (44,45 mm) Laborextruder
zur Extrusionsbeschichtung einer 1 mil (0,025 mm) PVDF-Copolymer/Acryl-Klardeckschicht
auf einen 2 mil (0,051 mm) Hochglanzpolyesterträger, verwendet.
-
Die kompoundierten Pellets wurden
für zwei
Stunden bei 150°F
(65,6°C)
getrocknet, bevor sie dem Extruder zugeführt wurden. Der Extruder hat
zehn Heizungen, die eingestellt waren auf (1) 330°F (165,6°C), (2) 380°F (193,3°C), (3) 380°F (193,3°C), (4) 405°F (207,2°C), (5) 415°F / Klammer
(212,8°C),
(6) 420°F
/ Rohr (215,6°C),
(7) 420°F
(215,6°C),
(8) 420°F
(215,6°C),
(9) 420°F
(215,6°C)
und (10) 406°F
/ Spritzkopf 207,8°C, wobei
der Spritzkopf als Bügel
fungierte und die Schmelze gehalten wurde bei 434°F (223,3°C). Die Schneckengeschwindigkeit
wurde gehalten bei 166 U/min (2,77 s–1 mit
einer konespondierenden Liniengeschwindigkeit von 150 Fuß/min. (0,762
m/s). Die Einstellung der Hochglanzkühlwalze wurde während des
gesamten Durchgangs bei 70°F
(21,1°C)
gehalten. Eine geschweißte
Siebpackung wurde verwendet um den Schmelzstrom zu säubern. Bei
diesen Einstellungen hatte die 1 mil (0,025 mm) Klarbeschichtung
ein Gewicht von 38 g/m2. Der fertige Film
war hochglänzend,
wies aber einige Mikrogele auf, und einige kleine Verunreinigungen wurden
beobachtet. Diese Defekte waren in den fertigen Teilen nicht zu
beanstanden. Es wurde keine Koronabehandlung angewandt.
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Eine Rolle der Formulierung, die
in dem obigen Extrusionsbeschichtungsproduktionsdurchgang hergestellt
wurde, wurde im Labor mit einer blaugrünen metallischen Avoly®-Farbbeschichtung
beschichtet. Dieses Material wurde zu grundiertem ABS laminiert.
Das resultierende Laminat wurde thermogeformt, vom Spritzkopf gestanzt
(dye-cut) und einspritzplattiert um ein fertiges Teil zu produzieren.
-
Beispiel 6
-
Der Zweck dieses Versuchs ist es,
eine Coextrusionsfolie für
einen Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfarbfilm herzustellen.
-
Eine Einschicht-ABS-Folie mit einer
Dicke von 20 bis 30 mil (0,508 bis 0,762 mm) kann angepasst werden
für die
Adhäsion
durch Transferlaminierung, entweder bei dem Extruder oder bei einem
getrennten Vorgang mit einer Acrylschicht (Elvacite 2009), die auf
einen Polyesterträger
lösungsmittelgegossen
wurde. Die Notwendigkeit, die Acrylschicht auf einem Umkehrwalzenbeschichter
auf einen Polyesterträgerfilm
lösungsmittelzugießen und
das nachfolgende Transferlaminieren derselben auf ABS wird ausgeschaltet,
wodurch das Verfahren vereinfacht wird.
-
Dieses Beispiel stellt ein alternatives
Verfahren zum Produzieren einer grundierten ABS-Folie dar, die mit
einer Basisbeschichtungs/Klarbeschichtungsfolie laminiert werden
kann, um ein Laminatprodukt zu produzieren. Diese grundierte ABS-Folie
wird durch Coextrusion einer zusammengesetzten Acryl-ABS-Folie produziert.
Die Eliminierung des Lösungsmittelguss-
und Laminierungsschritts kann sowohl die Laminierungs- als auch
die Beschichtungskapazität
einer Anlage erhöhen
und die Kosten sowie die Zeit senken, die notwendig sind/ist, um
Laminate zu produzieren.
-
Auf einer Dickfilmlinie werden zwei
Extruder verwendet, um eine zusammengesetzte Acryl-ABS-Folie zu
coextrudieren. Dem Extruder A wurde Acrylharz zugeführt und
es wurde nicht entlüftet;
wohingegen Extruder B ABS-Harze
zugeführt
wurden und gelüftet
wurde, um weiterhin Wasser und andere flüchtige Gase zu entfernen. Sowohl
das Acrylharz als auch das ABS-Harz machen das Trocknen von überschüssiger Feuchtigkeit
vor dem Extrudieren erforderlich. Dies wird erreicht durch Trocknung
des Harzes für
zumindest zwei Stunden bei 150°F
(65,6°C)
für das
Acryl und 170°F
(67,7°C)
für das
ABS. Das Harz weist einen Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von 0,08%
auf, um Extrusionsprobleme zu verhindern. Typischerweise wird bei
einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 0,02% bis 0,04% extrudiert.
-
Getrocknete Harzpellets jeden Materials
werden über
Vakuumröhren
in die Trichter auf jedem Extruder gefüllt. Von den Trichtern werden
die Pellets mittels Gravitation in den Zuführbereich des Zylinders des
Extruders und mittels Schnecke durch den Zylinder gefördert, und
bis zu einem geschmolzenen Zustand aufgeheizt. Die zwei Harze in
jedem Extruder werden durch ihre jeweiligen Zylinderbereiche einem
einzigen Zuführblock zugeführt und
dann in den Spritzkopf des Extruders. Die geschmolzene Folie verlässt den
Spritzkopf und läuft durch
einen Drei-Rollen-Kalander (Polierer, der beide Seiten der Folie
poliert). Während
sich die Folie die Linie herunterbewegt, wird sie gekühlt, indem
sie über
gekühlte
Stahlwalzen geleitet wird und schließlich auf eine Rolle aufgewickelt
wird. Die fertige Folie weist ungefähr 1,5 mil (0,038 mm) Acrylgrößenschicht
auf und ungefähr
28,5 mil (0,724 mm) ABS-Schicht, was eine Gesamtdicke von ungefähr 30 mil
(0,762 mm) ergibt.
-
Die Schmelztemperaturdaten waren
die folgenden:
-
Der Grund für die Änderungen in den Schmelztemperaturen
lag darin, die Bewegung des geschmolzenen Harzes durch den Extruder
zu verbessern, indem die Schmelztemperatur erhöht wurde, um die Schmelzviskosität zu reduzieren.
5 Andere Betriebsbedingungen waren folgendermaßen:
-
Der Grund für die Änderung in der Mitte und Unten
vom Start bis zum Ende war es, die Folie in den Kalander zu setzen.
Extruder "A" wurde nicht entlüftet – "B" 10 wurde zwecks Feuchtigkeits- und
Gasentfernung entlüftet.
-
-
Zwei trägergestützte Basisbeschichtungs-/Klarschichtbeschichtungsfilme
(mittelglänzend,
schwarz und smaragdgrün)
wurden einem Kalander zugeführt
und auf die Acrylseite der Coextrusionen laminiert. Der Träger wurde
dann 5 entfernt. Dieses Verfahren kombiniert die Extrusion der Größenstützfolie
mit der Laminierung der Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfolie,
so dass das resultierende Laminat bereit ist vor dem nachfolgenden
Formen der äußeren Automobilaußenteile
thermogeformt zu werden.
-
Beispiel 7
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Die folgende Formulierung eines extrudierbaren
Farbbeschichtungsmaterials wurde pelletisiert und die Pellets wurden
einem Extruder in einer Extrusionsbeschichtungsstation zugeführt. Die
extrudierte Farbbeschichtung 15 wurde auf der extrusionsbeschichteten
Bahn aufgetragen, die sich unter dem Extruderspritzkopfschlitz vorbei
bewegte.
-
-
Diese Formulierung wurde unter Verwendung
des Werner Pfleiderer Modell 53MM Doppelschneckenextruders kompoundiert,
um eine gleichmäßige Mischung
zu erhalten. Die zwei Harze wurden in einem Exsikkatortrichter mit
einem 0°F
(–17,8°C) Taupunkt
bei 150°F
(65,6°C)
für 8 Stunden
getrocknet, bevor sie zu Pellets extrudiert wurden. Während des
Extrusionsverfahrens wurde die Vakuumentlüftung in der Kompressionszone
der Schnecke dazu verwendet, Feuchtigkeit und flüchtige Komponenten zu entfernen.
Die getrockneten Harze der Farbbeschichtung wurden einem Extruder
zugeführt.
Die 7 Heizzonen des Extruders waren eingestellt auf (1) 100°F (37,8°C), (2) 370°F (187,8°C), (3) 370°F (187,8°C), (4) 370°F (187,8°C), (5) 370°F (187,8°C), (6) 370°F (187,8°C) und (7)
370°F (187,8°C). Die Schnecke
wurde gehalten bei 64 U/min (1,067 s–1)
unter Verwendung von 600 bis 670 H. P. (447,42 bis 499,62 kW) und
einem korrespondierenden Strom von 54 bis 59 Ampere. Die Schmelztemperatur
an dem Spritzkopf wurde gehalten bei 367°F (186,1°C) und eine Siebpackung bestehend
aus 3 verschiedenen Drahtmaschengrößen: 20, 40, 60 wurde verwendet,
um den Schmelzstrom zu säubern.
Das Material wurde pelletisiert. Es wurden Auspressungen verwendet,
um die Gleichmäßigkeit
der Mischung zu überwachen.
-
Die oben genannte Formulierung wurde
extrusionsbeschichtet auf eine klare deckbeschichtete Extrusionsbahn,
um eine 1 mil (0,025 mm) Farbbeschichtung auf der Klarbeschichtung
zu bilden mit einem korrespondierenden Gewicht von 44 g/m2. Die Pellets wurden vor der Extrusionsbeschichtung
der Farbbeschichtung für
8 Stunden getrocknet bei 0°F
(–17,8°C) Taupunkt,
150°F (65,6°C). Der 2,5'' (73,5 mm) Extruder wurde gehalten bei
60 U/min (1 s–1) und
die 5 Heizzonen waren eingestellt auf (1) 390°F (198,9°C), (2) 400°F (204,4°C), (3) 410°F (210,0°C), (4) 420°F (215,6°C), (5) 420°F (215,6°C). Dieser Film wurde zu einem
30 mil (0,762 mm) grundierten schwarzen ABS (400°F (204,4°C), (2X, 8 Fuß/min (0,041
m/s)) laminiert; er wurde auch laminiert zu grundiertem grauen ABS,
um auf Opazität
zu prüfen.
Beide Laminate wurden thermogeformt.
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Die vorangegangene Beschreibung bezieht
sich auf die Verwendung der Erfindung zum Produzieren äußerer und
innerer Automobilteile (body panels). Die Erfindung kann auch für andere
Anwendungen benutzt werden, wie beispielsweise die Herstellung von
Außenseitenpaneelen,
wie sie in der internationalen Anmeldung WO 96/40480 beschrieben
wird, die unter Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
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Diese Anmeldung beschreibt eine Extrusionsbeschichtung
auf einem matten Freigabeträger,
einer thermoplastischen extrudierten Klarbeschichtung, die mit dreidimensionalen
Eindrücken
geprägt
werden kann und beschreibt eine Mikrorauhigkeit des Trägers, während die
Klarbeschichtung bei einer Liniengeschwindigkeit oberhalb von 200
Fuß/min.
(1,016 m/s) extrudiert wird, und beschreibt das Aufbringen verschiedener
Beschichtungen auf einen extrudierten transparenten PVDF-/Acrylfilm,
um eine dekorative Folie zu produzieren, die das Aussehen einer
Holzmaserung aufweist. Die Anwendung von Holzmaserungsdruckbeschichtungen und
Extrusions- bzw. Laminierungstechniken werden auch beschrieben,
zusammen mit Formulierungen und Extrusions-/ Laminierungstechniken
zum Herstellen von Vinylseitenpaneelen für Draußen mit Holzmaserungstransferfolien.
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Die internationale Anmeldung WO 96/40480
beschreibt auch eine Acrylgrößenbeschichtung,
die auf eine extrudierte PVC-Folie aufgebracht wird, um die dekorative
Folie zu verkleben. Alternativ kann eine Stützfolie aus einem thermoplastischen
Olefin wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen hergestellt
werden. In diesem Fall wird die Größenbeschichtung hergestellt
aus einem thermoplastischen chlorierten Polyolefin (CPO), vorzugsweise
einem chlorierten Polypropylen oder chlorierten Polyethylen, wobei
die Beschichtungszusammensetzung ungefähr 10 Gew.-% bis ungefähr 60 Gew.-%
CPO enthält
und entsprechend ungefähr
50 Gew.-% bis ungefähr
90 Gew.-% Lösungsmittel.
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Beispiel 8
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Die Formulierung aus Beispiel 4 wurde
mit anderen polymeren Materialien coextrudiert wie in 13 dargestellt. Eine Coextrusionsschmelze 250,
die eine Klarbeschichtung und eine Grundierungsbeschichtung aufweist,
wird extrusionsbeschichtet auf eine 2 mil (0,051 mm) Hochglanzpolyesterfolie,
wie beispielsweise Hostafan 2000 von American Hoechst. Dieses Verfahren
benutzte eine Extrusionsbeschichtungsstation, die mit zwei Extrudern
ausgestattet war. Einem Extruder wurde Klarbeschichtungsmaterial
zugeführt;
wie in Beispiel 3 beschrieben. Dem zweiten Extruder wurde eine Grundierungsbeschichtung
zugeführt;
diese Grundierung dient als eine Bindung zwischen der PVDF/Acrylklarbeschichtungsfolie
und der Farbbeschichtung. Der Schmelzstrom von beiden Extrudern
wird einem Zuführblock 252 geführt; die
unterteilte Schmelze fließt
dann zu einem Extrusionsspritzkopf 254. Diese Schmelze
wird extrusionsbeschichtet auf die Polyesterfolie, so dass die Klarbeschichtung
in Berührung
mit PET ist. Die polymeren Materialien, die in der Grundierung enthalten sind,
bestehen hauptsächlich
aus Acryl- und/oder Vinylharzen. Das bevorzugte Acrylharz ist Polyethylmethacrylat
(PEMA). Andere kleine Mengen von Feststoffen wie beispielsweise
UV-Stabilisatoren, Pigmente und Füllstoffe können auch in der Grundierungsbeschichtungsformulierung
enthalten sein. Die Grundierungsbeschichtung wird aufgebracht auf
die Klarbeschichtungsseite der Bahn 256, und wird verwendet,
um die chemische Bindung mit der Farbbeschichtung zu verstärken.
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Nachdem die Grundierungsbeschichtung
aufgebracht wurde, gelangt die beschichtete Trägerfolie 258 zu einem
anderen Extrusionsbeschichtungsvorgang 260, wo eine extrusionsbeschichtete
Farbbeschichtung von einem Extruderspritzkopf 262 auf die
Grundierungsbeschichtungsseite der Bahn aufgebracht wird. Diese Farbbeschichtung
kann verschiedene Harze aufweisen, einschließlich PVDF, Acryl, PVC und
Urethan plus andere Additive und Füllstoffe, einschließlich Pigmenten,
Hitzestabilisatoren, und Lichtstabilisatoren.
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Die Bahn gelangt dann zu einer Laminierungsstation 264,
wo ein druckempfindliches Transferband 266 auf die Farbbeschichtungsseite
der Bahn aufgebracht wird. Die Laminierungsstation umfasst die geheizte Trommel
und Druckrolle wie bereits beschrieben. Das Transferband wurde vorher
unter Verwendung von herkömmlichen
Umkehrwalzenbeschichtungstechniken beschichtet und wird geschützt durch
eine freigabebeschichtete Trägerfolie 268.
Der extrusionsbeschichtete und klebemittelbeschichtete Trägerfilm 270 wird
dann auf eine Aufnahmerolle 272 gewickelt.
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Diese Konstruktion wurde in Automobilaußenanwendungen
verwendet, bei denen druckempfindliche Filme typischerweise verwendet
werden, und behielt einen hohen Glanz und einen hohen DOI.
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Beispiel 9
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Zwei Versuche wurden durchgeführt, in
denen Substrate coextrudiert wurden mit einer Größenschicht zur Laminierung
auf äußere trockene
Farbfilme.
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In einem Versuch wurde eine 1 mil
(0,025 mm) urethan-modifizierte Polyethylenklebeschicht (MOE 2, Elf
Atochem) coextrudiert mit einer 1 mil (0,025 mm) modifizierten Polyethylenbindeschicht
(Admere SF-700, Mitsui), von denen beide mit einer 18 mil (0,457
mm) TPO Stützfolie
(ein Polypropylen Dexflex, DNS Plastics International) coextrudiert
wurden. In einem anderen Versuch wurde eine mil (0,025 mm) urethanmodifizierte Polyethylen-Haftschicht
(MOE 2) coextrudiert mit einer 1 mil (0,025 mm) modifizierten Polyethylen
Bindeschicht (Admere SF-700), von denen beide mit einer 18 mil (0,457
mm) Polypropylenstützfolie
(Homopolymer) coextrudiert wurden. Die Drei-Schicht-Coextrusionen waren
erfolgreich beim Laminieren auf trockene Farbtransferfilme mit guter
Adhäsion.
Die Coextrusionen wurden jeweils laminiert auf: (1) eine 1 mil (0,025
mm) Hochglanz-PVDF-/Acrylklarbeschichtung/0,5 mil (0,013 mm) schwarzer
PVDF-/Acrylfarbbeschichtungsfarbfilm mit einer 0,1 mil (0,0025 mm) PMMA-Größenbeschichtung;
(2) einer Hochglanz-PVDF-/Acrylklarbeschichtung (1 mil (0,025 mm)/Farbbeschichtung
(0,5 mil red) (0,013 mm rot) Farbfilm mit einer 0,1 mil (0,0025
mm) PMMA Größenbeschichtung;
und (3) einem 1 mil (0,025 mm) einfach beschichteten mittelglänzenden
schwarzen PVDF/Acrylfarbfilm ohne Größenbeschichtung.
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Die urethanmodifizierte Polyethylenhaftmittelschicht
stellte gute Adhäsion
für die
PVDF-/Acryltrockenfarbe-Transferfilme bereit und die modifizierte
Polyethylenbindebeschichtung stellte gute Adhäsion für die Olefinstützfolien
bereit. Die Coextrusionen waren soweit erfolgreich als ihre Schmelztemperaturen
vernünftig
nahe beieinander waren, innerhalb eines Bereichs von ungefähr 50°F (10,0°C).
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Das Kompoundieren des Harzes kann
ein kritischer Aspekt des Extrusionsverfahrens sein. Eine bevorzugte
Formulierung für
das Ausgangsmaterial, welches in den Versuchen mit den unten beschriebenen
extrudierten Filmen verwendet wurde, weist eine 60/40 Mischung aus
PVDF und PMMA auf, zusammen mit einem UV-Stabilisator, der ungefähr 2% der
gesamten Mischung aufweist. Wie unten beschrieben, können andere
Ausbildungen verwendet werden. Zusätzlich sind die hier beschriebenen
Extrusionstechniken im Allgemeinen anwendbar auf Klarbeschichtungsfilme,
die bei einer Filmdicke von ungefähr 0,5 bis ungefähr 2 mil (0,013
bis ungefähr
0,051 mm) extrudiert wurden und für die unten beschriebenen Versuche
betrug die Beschichtungsdicke ungefähr 1 mil (0,025 mm).
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Ein geeigneter extrudierter Film,
insbesondere zur Automobilaußenanwendung,
benötigt
minimale optische Defekte, um eine ausreichend hohe optische Klarheit
in dem fertigen klarbeschichteten äußeren Film sicherzustellen.
Optische Fehler in dem extrudierten Film können verursacht werden durch
Schmutzpartikel und andere Flugverunreinigungen von dem Extruder
und/oder durch die Bildung von Gelen in dem extrudierten Material.
Beispielsweise neigen extrudierte Beschichtungen, die PVDF-Polymere
enthalten bei hohen Extrusionstemperaturen zu Gelbildung. Die Vernetzung
von Vinylidenfluoridpolymeren erhöht sich bei hohen Schmelztemperaturen,
was zu einer größeren Anzahl
von Fehlern, die durch Gelbildung verursacht werden, führt. Eines
der Ziele der Erfindung ist es, eine hohe Liniengeschwindigkeit
beizubehalten, während
extrudierte Filme mit minimalen Fehlern produziert werden. Es gibt
jedoch einen Zusammenhang zwischen der Liniengeschwindigkeit und
der Anzahl von Fehlern für
einen gegebenen Extruder. Wenn die Umdrehungen der Extruderschnecke
erhöht
werden müssen,
um bei höheren
Liniengeschwindigkeiten zu produzieren, kann mehr Scherung und Hitzeerzeugung
in dem extrudierten Material Gelbildung und resultierende optische
Fehler verursachen.
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Verfahrensvariationen können die
Bildung von Fehlern, die durch Gelbildung in dem extrudierten Klarfilm
verursacht werden, reduzieren. Wie erwähnt, trägt die Gelbildung der PVDF-Komponente
wesentlich zu Fehlern bei, und ein Ansatz ist es, einen Wärmeverlauf
(heat history) von der Schmelze zu entfernen, durch ein zweistufiges
Schmelzextrusionsverfahren, in dem das PVDF einer geringeren Hitze
ausgesetzt wird. Das zweistufige Verfahren beinhaltet: Wärmeverlauf
1 – Herstellen
von Pellets aus Acrylmaterial und UV-Stabilisator in Abwesenheit
von PVDF, gefolgt von Wärmeverlauf
2 – Herstellen
des extrudierten Films, in dem das PVDF trockengemischt wird mit
den Pellets, die in dem ersten Verfahrensschritt hergestellt wurden.
Dies verhindert den einen Wärmeverlauf,
wobei PVDF beim Produzieren von Pellets aus PVDF zusammen mit dem Acryl
und UV-Stabilisator, Hitze ausgesetzt wird. Tests haben gezeigt,
dass Filme mit einem zu hohen Fehlergrad durch Schmelzmischen von
PVDF, Acryl- und UV-Stabilisator
hergestellt wurden, um wegen der hohen Scherung, die benötigt wird,
um die Komponenten sauber zu vermischen, Pellets herzustellen.
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Beispiel 10
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In einem experimentellen Test zum
Herstellen eines extrudierten Films wurde ein Doppelschneckenextruder
verwendet. Doppelschneckenextruder können gegenüber Einschneckenextrudern einen
Vorteil haben, weil sie die Materialien bei niedriger Scherung mischen
können,
was den Temperaturanstieg während
des Kompoundierens minimiert. Dieser Extrusionsversuch umfasste
Pellets, die hergestellt wurden, indem der eine Wärmeverlauf
des PVDF aus dem kompoundierten Material entfernt wurde. Der UV-Stabilisator
Tinuvin 234 (Ciba-Geigy)
in Pulverform wurde in einer Acrylkomponente verteilt, die VS 100
(Rohm und Haas) PMMA in Form von Pellets aufweist. Diese Materialien
wurden in einem ersten Durchlauf durch den Extruder extrudiert, um
Pellets zu bilden, wobei vermieden wurde, das PVDF einem Extrusionsdurchlauf
auszusetzen. Eine hohe Extrusionstemperatur oberhalb der Geltemperatur
des PVDF (um den Acrylund UV Stabilisator sauber zu mischen) kann
aufgrund der Abwesenheit des PVDF bei dem ersten Durchgang verwendet
werden. In einem Versuch betrug diese Temperatur 460°F (238°C). Ein Extrusions-Grad
PVDF (Kynar 720) wurde in Pelletform zu dem zweiten Extrusionsdurchlauf
hinzugefügt,
indem ein extrudierter Klarfilm mit niedriger Gelbildung und Fehlern
produziert wurde, wenn er bei einer Temperatur von 400°F (204,4°C) extrudiert
wurde.
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In einem Versuch, in dem ein 1 mil
(0,025 mm) dicker Klarbeschichtungsfilm auf einen PET-Träger extrudiert
wurde, wurde beobachtet, dass die Fehler vierfach abnahmen (von
einem Gelwert von 50 bis 60 zu einem Gelwert von 10 bis 15), im
Vergleich zu einem Versuch, bei dem das PVDF zunächst in Pelletform hergestellt
wurde und alle drei Komponenten zusammen extrudiert wurden, gefolgt
vom Extrudieren des resultierenden Materials zu einem Film.
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Beispiel 11
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Als eine Alternative zu einem Doppelschneckenextruder,
wurde ein Einschneckenextruder entworfen, der die Extrusion des
Films bei niedrigerer Scherung und niedrigeren Schmelztemperaturen
gestattete. Die Gewindegänge des
Extruders wurden ausgestaltet, um den Output zu erhöhen und
die Schmelztemperaturen zu reduzieren. Ein Chromlegierungsmaterial
mit niedriger Korrosion wurde für
den Schneckenextruder verwendet. Der Extruder umfasste einen 2,5'' (63,5 mm) Black Clawson Einschneckenextruder,
bei 30 : 1 L/D. Die Gewindegänge
des Extruders wurden reduziert und die Toleranz zwischen den Gewindegängen und
dem Inneren der Extrudertrommel wurde erhöht, was beides die Scherung
und den Temperaturaufbau während
der Extrusion reduzierte. Klarfilme von 1 mil (0,025 mm) Dicke wurden
auf einem PET-Träger
mit stark reduzierter Gelbildung und Fehlern produziert. In einem
Versuch war die Schneckengeschwindigkeit des Extruders 68 U/min
(1,133 s–1),
die Extrusionsschmelztemperatur betrug ungefähr 400 bis 410°F (204,4
bis 210,0°C)
an der Extruderöffnung,
die Trommeltemperatur des Extruders betrug ungefähr 370 bis 380°F (187,8
bis 193,3°C), der
Schmelzdruck betrug ungefähr
2800 psi (19,3 MPa), und die Kühlwalze
wurde betrieben bei 75°F
(23,9°C). Die
Liniengeschwindigkeit betrug 135 Fuß/min (0,686 m/s) bei einer
Bahnweite von 51'' (1,30 m). Eine Fehlerzahl
in dem Bereich von 3 bis 15, wurde basierend auf einem C-Charting
Testverfahren erzeugt, welches weiter unten beschrieben wird. Es
wurde allgemein beobachtet, dass der extrudierte Film bei reduzierter
Extruderumdrehung aufklart. Das Anheben der Kühlwalzentemperatur auf 85°F (29,4°C) schien
in einem Versuch ebenfalls die Klarheit des Films zu verbessern.
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Beispiel 12
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Ein anderer Ansatz zum Reduzieren
von Fehlern in dem extrudierten Film ist ein Pulver-zu-Film-Brikettier-Verfahren.
In dem ursprünglichen
Verfahren zum Herstellen von PVDF liegt das Produkt in Pulverform vor,
welches direkt aus dem Reaktor kommt, wenn das PVDF polymerisiert
wird. Um das Ziel zu erreichen, Granulate oder Brikette bei minimaler
Hitze zu produzieren, können
die Granulate in einem einstufigen Verfahren aus dem ursprünglichen
Pulver aus PVDF, PMMA und dem UV-Stabilisator produziert werden.
Ein Trockenextruder mit großen
Verdichtungswalzen übt
einen Druck auf die pulverförmigen
Materialien aus, um eine Verdichtung zu Granulaten ohne Schmelzen
zu produzieren.
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In einem Test wurden 86,4% pulverförmiges PVDF,
10% PMMA und 3,6% Tinuvin 234 zu Granulaten verdichtet. Die Granulate
wurden dann extrudiert mit PMMA, um das endgültige Mischverhältnis auf
das bevorzugte Verhältnis
60/40 einzustellen, und die resultierende Extrusion bildete einen
Klarfilm mit niedrigen Fehlergraden. Die pulverförmigen Materialien wurden lediglich
einem Druck bei minimaler Hitze ausgesetzt, um sie zu Briketts zu
verdichten. In einem Versuch wurde Material bei 2400 psi (16,5 MPa)
verdichtet, mit einer Temperaturerhöhung von ungefähr 130°F (54,4°C). Dieser
Prozess verhindert, dass das PVDF einer Scherung und hohen Temperaturen
ausgesetzt wird, was üblicherweise
mit dem Herstellen von Pellets verbunden ist.
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Beispiel 13
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In einem anderen Ansatz zum Herstellen
von extrudierten Klarfilmen mit minimalen Fehlern, wurde ein mit
PVDF-/Acryl extrudierter Film von einem großen Einschneckenextruder hergestellt.
Dieser Extruder war konzipiert, um eine kurze Minimaldistanz zwischen
dem Extruderauslass und der Spritzkopfeinlassöffnung bereitzustellen, um
eine Bewegung der Schmelze zu minimieren. Eine Siebpackung mit Sieben
der Maschenweite 20/40/60/80/100 wurde zwischen dem Extruderauslass
und der Spritzkopfeinlassöffnung
platziert. In einer Ausführungsform
betrug die Distanz zwischen dem Extruderauslass durch die Siebpackung
zu der Spritzkopfeinlassöffiung
weniger als ungefähr
2 Fuß (0,61
m). Dieser große
Einschneckenextruder mit einem Durchmesser von 6'' (152,4
mm) wurde betrieben bei niedrigen Drehzahlen, in einem Versuch bei
24 U/min (0,4 s–1). Wegen der niedrigen
Geschwindigkeit und dem reduzierten Wandkontakt mit dem extrudierten
Material über die
kurze Bewegungsdistanz, erfuhr die Polymerschmelze eine niedrige
Scherung. Ebenso produziert, wie unten beschrieben, ein Extruder
mit einer Schraube, die bei moderatem Kompressionsverhältnis betrieben
wird, einen gewünschten
niedrigen Grad an Scherung. Die Temperatur des extrudierten Materials
war auch niedrig, ungefähr
400°F (204,4°C), deutlich
unterhalb der Gelbildungstemperatur der PVDF-Komponente von 450°F (232,2°C). Der bevorzugte Betrieb des
Extruders hält
maximale innere Extrudattemperaturen bis unterhalb ungefähr 20 bis
30°F (11,1°C bis 16,7°C) unterhalb
der Geltemperatur des PVDF von 450°F (232,2°C) aufrecht. Der Extruder produziert
einen Klarfilm, der bei einer Dicke von 1 mil (0,025 mm), 51'' (1,30 m) Breite auf einem sich bewegenden
PET-Träger
extrudiert wird. Der resultierende extrudierte Klarbeschichtungsfilm
war im Wesentlich fehlerfrei. Die Liniengeschwindigkeit war auch
ungefähr
160 bis 170 Fuß/min
(0,813 bis 0,864 m/s). Der niedrige Fehlergrad wurde dem großen Volumen,
und der niedrigen Scherung beim Betrieb des Extruders zugeschrieben.
Ein ähnlicher
Versuchslauf wurde mit dem 2,5'' (63,5 mm) Einschneckenextruder
(vorher beschrieben), der bei derselben Liniengeschwindigkeit betrieben
wird, durchgeführt
und produzierte einen Film mit größeren Fehlern wegen der höheren Temperatur
und Scherung. Allgemein gesagt, würde die Liniengeschwindigkeit
reduziert, wenn Scherung und Temperatur reduziert würden, um
weniger Fehler zu produzieren, wegen des reduzierten Volumens des
2,5'' (63,5 mm) Einschneckenextruders.
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Die Anzahl von visuellen Fehlern
in einem fertigen extrudierten Film wird gemessen, um die optische Qualität des Films
zu bestimmen. Dieses als C-Charting
bezeichnete Testverfahren umfasst das Bestimmen einer Standarddefinition
im Hinblick auf was ein Fehler aufweist, durch Bestimmung der maximalen
Größe von Gelen,
Fischaugen oder anderen optischen Fehlern, die toleriert werden
können,
ohne eine akzeptable Filmklarheit nachteilig zu beeinflussen. Ein
zweiter C-Charting Standard setzt die maximale Anzahl von Fehlern, die
für einen
gegebenen Oberflächenbereich
auf dem fertigen extrudierten Film akzeptabel sind, fest. Die Fehlerzahl
kann aufgenommen werden, indem die Anzahl der Fehler in einem gegebenen
Bereich in auswählten Zeitintervallen
grafisch dargestellt wird, wenn das extrudierte Material produziert wird.
Die Darstellung kann ungewünschte
Verschiebungen, Trends, Zyklen oder Muster in dem Extrusionsverfahren
offen legen.
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In einem Teststandard wird der Film
auf einer flachen Oberfläche
mit einer vorbestimmten Lichtquelle betrachtet und der Film wird
visuell auf Fehler untersucht. Jede Uneinheitlichkeit (oder nicht
Gleichförmigkeit) mit
einem Durchmesser von größer als
0,8 mm, wird als Fehler definiert und die Anzahl der Fehler pro
8 Fuß2 (0,743 m2) extrudierten
Film wird gezählt,
obwohl dieser Standard variieren kann. Für einen akzeptablen Film kann
bestimmt werden, dass er einen Film aufweist, mit einer durchschnittlichen
Fehlerzahl pro Gebietszählung
unterhalb eines vorbestimmten Wertes, der in einem Teststandard
5 Fehler oder weniger pro 8 Fuß2 (0,743 m2) Oberfläche beträgt. Diese
Probefläche
wird bestimmt als Ergebnis von herkömmlichen Filmextrusionen mit
einer Breite von 48'' (1,22 m), wobei
die Testproben in Intervallen von 2 Fuß (0,186 m) genommen werden.
(In den vorher beschriebenen Extrusionsversuchen, in denen die Filmbreite
51'' (1,39 m) betrug,
wurden die Fehler für
8,5 Fuß2 (0,790 m2) große Flächen gezählt.)
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Beispiel 14
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Das Material, das für diesen
Versuch verwendet wurde, umfasste Kynar 720 PVDF/VS100 PMMA/Tinuvin
234 UV-Stabilisator in einer 60:40:[2 pph] Mischung. Das oben beschriebene
Verfahren zur Herstellung von PVDF/Acrylpellets bei minimaler Hitzeaussetzung
wurde verwendet, um das Ausgangsmaterial herzustellen. Der Extruder
umfasste einen Egan 6'' (152,4 mm) Einschnecken-,
Eingewindeextruder. Der Abstand zwischen dem Extruderauslass und
der Extruderausgangsöffnung
betrug weniger als ungefähr
2 Fuß (0,61
m) und eine Siebpackung mit Sieben der Maschenweite 20/40/60/80/100
war zwischen dem Extruderauslass und der Spritzkopfeinlassöffnung angeordnet.
Eine extrudierte Klarfilmbeschichtung von ungefähr 1 mil (0,025 mm) Dicke wurde
bei einer Bahnbreite von 41'' (1,30 m) auf einen
sich bewegenden PET-Trägerfilm extrudiert.
Die anfängliche
Inbetriebnahme wurde unter Verwendung der Kynar/Acrylmischung begonnen.
Das Extrusionsprofil betrug 450°F
(232,2°C),
um das Schneckenbeschichten bei niedrigen Ampere-Zahlen zu erleichtern. Wurde
der Polymerfluss einmal hergestellt, wurden die Trommeltemperaturen
reduziert und der Beschichtungsprozess wurde auf einem mehrfach
beschichteten Papiersubstrat begonnen, um bei der Einstellung des Messgerätes zu helfen.
Nach einer ausreichenden Eichung wurde mit dem PET-Substrat begonnen.
Der Extruder wurde bei einer niedrigen Drehzahl betrieben, um insgesamt
13.000 Fuß (3.962,4
m) Film herzustellen. Mehrere Versuche wurden durchgeführt. In
einem Versuchssatz betrug die Extruderrotation 24 U/min (0,4 s–1), um
die größte Liniengeschwindigkeit
von 157 Fuß/min
(0,798 m/s) zu produzieren. Andere Versuche wurden durchgeführt bei
19 U/min, um eine Liniengeschwindigkeit von 126 Fuß/min (0,64
m/s) zu produzieren und bei 15 U/min, um eine Liniengeschwindigkeit
von 100 Fuß/min
(0,508 m/s) zu produzieren. Der Schmelzdruck des extrudierten Materials
variierte von 830 psi (5,723 MPa) für den 24-U/min (0,4 s–1)
Betrieb bis 730 psi (5,033 MPa) für den 15 U/min (0,25 s–1)
Betrieb. Die Kühlwalzentemperatur
wurde in allen Versuchen bei 75°F (23,9°C) gehalten.
Die Extrusionsspritzkopfzonentemperatur variierte während der
Versuche von ungefähr 400°F bis 430°F (204,4°C bis 221,1°C) und die
Trommelzonentemperatur variierte von ungefähr 350°F bis 375°F (176,7°C bis 190,6°C). In allen Versuchen, die
durchgeführt
wurden, wurden im Wesentlichen Null Fehler in den extrudierten Filmen
produziert, was einen Film mit exzellenter optischer Klarheit zur
Folge hatte, mit den erforderlichen Qualitätsmerkmalen für Automobilaußenanwendungen.
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Das PVDF/Acrylformulierungsverhältnis kann
die Filmklarheit beeinflussen. Im Allgemeinen ist das bevorzugte
PVDF-/Acryl-Verhältnis
von ungefähr
55 Gew.- % bis ungefähr
65 Gew.-% PVDF und von ungefähr 35
Gew.-% bis ungefähr
45 Gew.-% Acryl, bezogen auf die gesamten PVDF/Acrylfeststoffpolymere,
die in der Formulierung enthalten sind. In einer mehr bevorzugten
Ausführungsform werden
Filme mit der guten Klarheit produziert mit einem PVDF-/Acryl-Verhältnis von
57 zu 62% PVDF und 38 bis 43% Acrylharz.
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Optische Fehler, die durch Gelbildung
hervorgerufen werden, können
reduziert werden zu einem im Wesentlichen Null-Fehler-Zustand, indem
der Grad an Hitze und Scherung, dem das extrudierte Material ausgesetzt
wird, reduziert wird, sowohl während
der Herstellung des Ausgangsmaterials, das in den Extruder hereingeht,
als auch während
der Extrusion zur Produktion des fertigen Films. Solch eine Gelbildung
kann innerhalb akzeptabler Grenzen gehalten werden, indem die Herstellung
des Ausgangsmaterials und die Filmextrusion kontrolliert wird, so
dass Hitze und Scherung nicht bewirken, dass das Material Temperaturen
um oder oberhalb der Gelbildungstemperatur von jedem der Polymere,
die in dem bearbeiteten Material enthalten sind, ausgesetzt wird.
Indem alle diese Schritte in dem Verfahren so betrieben werden,
dass die Temperaturen in dem bearbeiteten Material nicht mehr als
ungefähr
20 bis 30°F
(11,1 bis 16,7°C)
unterhalb der Gelbildungstemperatur bleiben, kann ein extrudierter
Klarfilm mit im Wesentlichen Null-Fehlern produziert werden. Der
resultierende Film ist thermoplastisch und thermoformbar zu Hochglanz-
und DOI-Filmen, die geeignet sind für Automobilaußenanwendungen.
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Wie bereits vorher erwähnt, werden
die Schmelzviskositäten
der gemischten polymeren Materialien so abgestimmt, so dass sie
einigermaßen
nahe beieinander sind, so dass die Fließcharakteristika der legierten Materialien
verbessert werden können,
wenn sie auf die Extrusionstemperatur aufgeheizt werden. Die Abstimmung
der Schmelzviskositäten
der PVDF- und Acrylharze während
des Mischprozesses ist wichtig, da es einen gleichmäßigeren
Fluss erzeugen kann, wodurch die negativen Auswirkungen von hoher
Scherung und der Bildung von sichtbaren Fehlern in dem ausgehärteten Film
vermieden werden können.
Die vorherigen Schmelzviskositätsdaten
zeigen, dass hoch transparente Filme erzeugt werden, wenn die Schmelzviskositäten der
legierten Materialien in den folgenden Bereichen liegen:
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Die obigen Schmelzviskositätsraten
zeigen auch, allgemein gesprochen, dass die Schmelzviskositäten der
gemischten PVDF- und Acrylharzkomponenten als einigermaßen nahe
beieinander liegend betrachtet werden, um die gewünschten
Mischungseffekte zu erzielen, wenn die PVDF-Komponente durchschnittliche Schmelzviskositäten (Pa × s) bei
215°C aufweist,
die nicht mehr als 375, 125 und 100 über den durchschnittlichen
Schmelzviskositäten
des Acrylharzes liegen, bei Schenaten von jeweils 100, 500 und 1000
s–1.
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Zusätzlich zu der Produktion von
extrudierten Filmen mit einer so hohen optischen Klarheit, besteht die
Notwendigkeit, die Filme bei einigermaßen hohen Liniengeschwindigkeiten
herzustellen. Wie gesagt, kann eine Erhöhung der Extruderumdrehungen
die Liniengeschwindigkeit erhöhen,
allerdings können
erhöhte
Extruderumdrehungen mehr Scherung und Hitze erzeugen, was zu mehr
Gelbildung führt.
Um das Ziel zu erreichen, Filme bei hohen Liniengeschwindigkeiten
oberhalb von 100 Fuß/min.
(0,508 m/s) zu produzieren, kann ein großvolumiger Extruder, der bei
einer Extrudenotationsrate von weniger als 50 U/min (0,833 s–1)
betrieben wird und einen extrudierten Film mit einer Spritzkopfausgangsöffnungstemperatur
von ungefähr
20 bis 30°F (11,1
bis 16,7°C)
unterhalb der Gelbildungstemperatur aufweist, im Wesentlichen fehlerfreie
extrudierte Klarfilme produzieren. Der Schmelzdruck ist auch ein
wichtiger Gesichtspunkt und ein Extruderschmelzdruck unterhalb von
ungefähr
2000 psi (13,79 MPa) wird bevorzugt, mehr bevorzugt unterhalb von
1000 psi (6,895 MPa) und am meisten bevorzugt unterhalb von ungefähr 700 bis
800 psi (4,826 bis 5,516 MPa). Damit die PVDF/acrylextrudierten
Filme äußere wetterfeste
Automobilfarbfilme von akzeptabler optischer Qualität ergeben, erzeugte
der Extruder Liniengeschwindigkeiten oberhalb von 160 Fuß/min. (0,813
m/s), indem er einen Extruder mit genügend großem Volumen unterhalb von ungefähr 50 U/min
(0,833 s –1)
betrieb, und mehr bevorzugt unterhalb von 30 U/min (0,5 s–1),
während
die Extrusionstemperaturen des Films, der von der Spritzkopfausgangsöffnung bis
ungefähr
30 bis 50°F
(16,7 bis 27,8°C)
unterhalb der Gelbildungstemperatur von 450°F (232,2°C) extrudiert wurde, gehalten
werden.
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Beispiel 15
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Die PVDF/acryl-extrudierten Klarfilme
mit hoher optischer Klarheit gemäß dieser
Erfindung können auch
als wetterfeste äußere Beschichtungen
für Fenster
verwendet werden. In einem Verfahren wird der Klarfilm wie oben
beschrieben auf den PET-Träger
extrudiert. Der PET-Träger
und der Klarfilm werden anschließend auf ein Laminat transferlaminiert,
dass aus einer äußeren haftenden
Beschichtung und einer metallisierten Schicht auf einem Polyesterfilm
besteht. Die extrudierte Klarbeschichtungsschicht wird auf die haftende Schicht
transferlaminiert und der PET-Träger
wird entfernt, um eine Zusammensetzung zu erzeugen, die aus dem
klaren äußeren Film
/ Klebstoff / metallisierter Schicht / PET-Film, besteht. Diese
Zusammensetzung wird dann auf eine Glasschicht mit einer dazwischen
liegenden transparenten Haftschicht laminiert. Der Klarfilm sorgt
für gute
optische Klarheit und Wetterbeständigkeit
für die
Fensterglanzzusammensetzung.
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Zusätzlich zu den Fehlern, die
durch Gelbildung und induzierte Trübung verursacht werden, wurde
beobachtet, dass andere Fehlerquellen, die optische Klarheit eines
Klarfilms der mittels lösungsmittelfreier
Extrusion hergestellt wurde, negativ beeinflussen können. Obwohl
die Gelbildungs- und induzierte Trübungs-Probleme überwunden
werden können,
und hoch klare extrudierte Filme ergeben, wurde beobachtet, dass
immer noch zufällige
Fehler in dem fertiggestellten Film produziert werden. Diese Fehler
werden insbesondere sichtbar bei dünnen hochglanz-transparenten
Filmen, die zu einer Dicke von ungefähr 1 bis 3 mil (0,025 bis 0,076 mm)
extrudiert werden. Tests, die auf fertigen extrudierten Filmen ausgeführt wurden,
um die Quelle dieser zufälligen
Fehler zu bestimmen, zeigten, dass Verunreinigungen in Mikrometergröße (Partikelgrößen von
10 μm oder
weniger) in das Verfahren eingebracht wurden. Als Hauptquelle für solche
Verunreinigungen wurden Glasfasern, Zellulosefasern, Polymerstaub,
Flusen und ähnliches
ausfindig gemacht – luftübertragene
Verunreinigungen, die an verschiedenen Stellen in das Harzbehandlungs-
und Extrusionsbeschichtungsverfahren eintreten können. Die Auswertung zeigte,
dass solche luftübertragenen
Verunreinigungen an den folgenden Stufen in das Verfahren eintreten
können:
- (1) Die harzartigen Ausgangsmaterialien. Dies
umfasst nicht nur die Klarbeschichtungs-Harzausgangsmaterialien,
sondern auch die Harze zum Herstellen extrudierter Subkomponenten
des fertigen Laminats, wie beispielsweise eine coextrudierte Größenbeschichtung
und Stützfolie.
- (2) Das Verfahren zum Behandeln des harzartigen Materials vor
der Extrusion. Dies kann die Schritte des Mischens des Harzmaterials,
Trocknen des Harzmaterials, und Befördern des Harzmaterials durch
die anfänglichen
Bearbeitungsschritte des Mischens und Trocknens vor dem Transport
des trockenen gemischten extrudierbaren harzartigen Materials zu
dem handelsüblichen
Extruder, umfassen.
- (3) Die Produktions-Extrusionsbeschichtungsausrüstung. Diese
umfasst die Trägerbahn
vor und nach der Extrusion, wobei die Bahn luftübertragene Verunreinigungen
entweder direkt oder durch statische elektrische Ladungen aufnehmen
kann.
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Ein verbessertes Verfahren zum Entfernen
solcher luftübertragenen
Verunreinigungen wird in den 14 und 15 dargestellt. 14 stellt schematisch ein
Extrusionsverfahren dar, welches modifiziert wurde, um das Einbringen
von luftübertragenen
Verunreinigungen in die Produktionsausrüstung zu verhindern, die in Kontakt
mit dem extrudierten Film kommt. 15 stellt
schematisch die Verfahrensschritte zur Behandlung des harzartigen
Materials vor der Extrusion dar, um das Einbringen von luftübertragenen
Verunreinigungen in das Ausgangsmaterial zu verhindern, nachdem
das Ausgangsmaterial vor der Extrusion bearbeitet wird.
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Das System zum Vorbehandeln des Harzes,
wie es in 15 dargestellt
wird, umfasst einen ersten Behälter 280,
der eine harzartige Komponente in partikulärer Form enthält und einen
zweiten Behälter 282,
der eine andere harzartige Komponente ebenfalls in partikulärer Form
enthält.
In einer Ausführungsform
ist die harzartige Komponente in dem ersten Behälter ein PVDF-Harz in Form
von verunreinigungsfreien Pellets. Die harzartige Komponente in
dem zweiten Behälter 282 können Acryl-
und UV-Stabilisator-Harze, die in Pellet-Form gemischt wurden, sein,
und die ebenfalls in einem verunreinigungsfreien Zustand vorliegen.
Während des
Bearbeitens, werden die in den Behältern 280 und 282 enthaltenen
Materialien parallel transferiert zu einem Mischer 284 durch
HEPAgefilterte Linien 286 (HEPA-Filtration wird unten detaillierter
beschrieben). In dem Mischer 284 werden die harzartigen
Materialien trockengemischt zu einer "Salz- und Pfeffer-Mischung" von extrudierbaren
Harz-Pellets. Das Harzbehandlungssystem wird über ventilgesteuerte HEPA-gefilterte
Linien zum Einziehen von Außenluft
bei Bedarf zum Transportieren des Harzes durch das System mit einem Zentralvakuum
(nicht gezeigt) verbunden. Die Außenluft wird durch getrennte
HEPA-Filter 290 auf jedem der Harzbehälter gefiltert. Die Harzbehälter werden
gegenüber
der äußeren Umwelt
abgedichtet, mit Ausnahme der Lufteinlässe, die die Außenluft
durch die HEPA-Filter ziehen.
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Der Vakuumdruck, der aus dem Zentralvakuum
erhalten werden kann, transferiert die gemischten Harz-Pellets von
dem Mischer 284 durch eine HEPA-gefilterte Linie 288 zu
einem großvolumigen
unter Druck stehenden Harztrockner 292. Für manche
Harze mag eine Trocknung nicht erforderlich sein, allerdings enthalten
Acrylharz-Materialien typischerweise einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt,
der eine Entfernung vor der Extrusion erforderlich macht (Es ist
wünschenswert,
die gemischten Harz-Pellets in getrockneter Form zu extrudieren
und es wird deshalb jeglicher Wassergehalt vor der Extrusion entfernt.)
Obwohl die anderen Harzmaterialien (PVDF und UV-Stabilisatoren)
keine Trocknung benötigen,
werden sie gemischt und mit dem Acrylharz zu dem Trockner geschickt,
um die Harzbehandlung zu vereinfachen. Der Trockner wird bei einer
Temperatur von ungefähr
150°F (65,6°C) betrieben
und ist gegenüber
der Außenatmosphäre abgedichtet.
Luft, die durch den Trockner hindurchströmt, kommt von den Luftversorgungs-/Rücklauflinien 294 auf
der Auslassseite eines zweisäuligen
Trockenmittel-Lufttrockners 296. Feuchte Luft aus dem Trockner 292 wird
kontinuierlich durch die Einlasslinien 298 von dem Trockner
an die Trockenmittelsäulen 296 zurückgeführt. Frischluft
aus der Anlagenumgebung wird andauernd durch einen HEPA-Filter 300 und
einen Ansaugschnorchel 302, der zu den Trockenmittelsäulen 296 führt, eingezogen.
Ein elektrischer Heizer und ein Druckluftgebläse 304 heizen die Luft
in den Trockenmittelsäulen
und leiten geheizte getrocknete Luft von den Trockenmitteln durch
die Luftversorgungs-/Rücklauflinien 294 in
einem geschlossenen Kreislauf zu dem Trockner 292. Die
Trockenmittelsäulen
werden wechselnden Behandlungszyklen unterzogen. Während eine
Trockenmittelsäule
verwendet wird, um die feuchte Luft zu trocknen, die von dem Trockner
zurückgeleitet
wird, wird das Trockenmittelbett in der anderen Trockenmittelsäule wieder
durch frische HEPAgefilterte Luft getrocknet, die eingezogen wurde,
um das Trockenmittelbett zu regenerieren. Eine Luftauslassöffnung (nicht
gezeigt) entfernt Feuchtigkeit aus den Trockenmittelsäulen. Die
trockengemischten Harz-Pellets werden dann zu dem Extruder befördert, mittels
HEPA-gefilterter Luft in einer Leitung 306, die von dem
Harztrockner 292 zu dem in 14 gezeigten
Extruder 308 führt.
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Deshalb werden alle harzartigen Materialien
in einem geschlossenen Harzbehandlungssystem durch die Misch- und
Trockenstationen befördert
und anschließend
zu dem Extruder, in dem die Beförderungsluft HEPA-gefiltert
ist, um zu verhindern, dass luftübertragene
Verunreinigungen von der Außenumgebung
in die Harzmischung, -trocknung und das Harzbehandlungssystem eingebracht
werden, bevor das Harz zu dem Extruder befördert wird.
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Die harzartigen Ausgangsmaterialien
werden auch verunreinigungsfrei an das System geliefert, wie unten
detaillierter beschrieben wird.
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Die in 15 gezeigten HEPA-Filter sind hoch effiziente
Partikelluftfilter, die so konzipiert sind, dass sie Partikelsubstanzen
in Mikrometergröße aus der
Luft herausfiltern können.
Diese hoch effizienten Filter umfassen typischerweise geschmolzene
Polymerfaser-Filter-Medien und sind mit verschiedenen Effizienzgraden, die
von der Anwendung abhängen,
ausgestattet. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung, ist die HEPA-Luftfiltration
ein Luftfiltrations-Effizienzgrad,
der ausreicht, um luftübertragene
Partikel zu entfernen, die ansonsten einen erkennbaren Fehlergrad
in einem 1 bis 3 mil (0,025 bis 0,076 mm) dicken lösungsmittelfreien extrudierten
Klarfilm mit hohem Glanz, hervorrufen würden. Techniken zum Messen
der Fehlergrade in extrudierten Klarfilmen wurden vorstehend beschrieben
(C-Charting) und werden unten weiter beschrieben.
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Ein HEPA-Filter, der in der Lage
ist, Partikel mit einer Größe unterhalb
von ungefähr
10 μm zu
entfernen, ist für
diese Erfindung mindestens erforderlich. Eine HEPA-Filtrationseffizienz
unterhalb von ungefähr
5 μm Partikelgröße wird
bevorzugt und HEPA-Filtrationseffizienzen unterhalb von ungefähr 0,7 bis
ungefähr
1,0 μm Partikelgröße sind
mehr bevorzugt. Ein gegenwärtig
bevorzugter HEPA-Filter für
die Verwendung in dieser Erfindung ist der HEPA-Filter Modell 2C2UlOL,
eingestuft bei 99,99% Effizienz bei 0,3 μm, erhältlich von Clean Air Products,
Inc., Ronkonkoma, New York.
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Das Harz, das in dem Harzbehandlungs-,
Mischungs- und Trocknungssystem gemäß 15 bearbeitet wurde, wird mittels HEPA-gefilterter
Luft zu der Extrusionsbeschichtungslinie, die in 14 dargestellt ist, transportiert. Die
Extrusionsbeschichtungslinie umfasst eine Abwicklungsstation 310 zum
Speichern eines Hochglanz-PET-Trägers
oder einer Gussfolie 312 ähnlich der vorstehend beschriebenen
PET-Trägerfolie.
Die Gussfolie wird abgewickelt und läuft durch eine anti-statische
Vakuumstation 314 und anschließend um ein Paar von Bahnreinigerrollen 316 mit
klebenden Rollen, bevor sie zu dem Extruder 308 gelangt.
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Die anti-statische Vakuumstation 314 entfernt
alle Partikel oder Verunreinigungen, die durch statische elektrische
Ladungen an dem Träger
anhaften. Die ionisierte Luft wird auf die Bahn geblasen und die
statischen elektrischen Staubpartikel werden von der Bahn entfernt.
Das anti-statische Vakuumsystem ist von Simco erhältlich.
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Der Bahnreiniger mit den klebenden
Rollen weist ein Paar geringfügig
klebender Flusenrollen zum Abziehen von Staub und anderen Ablagerungspartikeln
von einer Oberfläche
der Bahn. Die Bahnreinigerrollen mit klebenden Rollen sind erhältlich von
R. G. Egan. Die Bahnreinigerrollen 316 mit den klebenden
Rollen reinigen Verunreinigungen von der Beschichtungsseite der
Bahn, bevor die Trägerfolie
um die Leitrollen 318 herumgeleitet wird und dann zu dem
Spalt einer Druckrolle 319 an der Extrusionsbeschichtungsstation 320.
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Der Extruder 308 kann alle
vorstehend beschriebenen Extruder aufweisen. Die harzartigen Materialien,
die zu dem Extruder transportiert werden, werden zu einem gleichmäßigen Klarbeschichtungsfilm
auf der Hochglanz-Gussfolie mittels der vorstehend beschriebenen
Techniken extrudiert. In einer Ausführungsform werden in dem Extruder
die trockenen PVDF-Pellets gleichmäßig mit den trockenen Acryl/UV-Stabilisator-Pellets
gemischt. Durch die Anwendung von Hitze werden die Harzmaterialien
durch den engspaltigen Spritzkopf 322 als eine gleichmäßige Schmelze
extrudiert, die aus gemischten PVDF/Acryl/UV-Stabilisatorharzen besteht. In 14 wird das Schmelzgussharz 324 dargestellt,
wie es auf die vorher dekontaminierte Oberfläche der Bahn gegossen wird.
Wie vorstehend beschrieben, wird die extrusionsbeschichtete Bahn
sofort durch den Spalt der Druckrolle 319 und der Kühlwalze 326 geleitet
und in direktem Kontakt mit der hoch polierten Oberfläche der
Kühlwalze 326 gezogen,
um den schmelzgegossenen Klarbeschichtungsfilm zu kühlen und
auszuhärten.
Der Kontakt mit der Kühlrolle
verleiht der Rückseite
des extrusionsbeschichteten Films auch Glätte. In der dargestellten Ausführungsform
beträgt
die Spaltbreite an dem Walzenspalt ungefähr 30 bis 40 mil (0,76 bis 1,02
mm) und die Höhe
des Spritzkopfes von seiner Extrusionsöffnung zu dem Walzenspalt beträgt ungefähr 6 bis
7'' (152 bis 178 mm).
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Die beschichtete Bahn wird um die
Kühlwalze 326 und
anschließend
um die Leitrolle 328 geleitet, bevor sie um eine zweite
Bahnreinigerkombination 330 mit klebenden Rollen geleitet
wird. Dieses zweite Paar von klebenden Rollen ist identisch mit
den Rollen 316 und entfernt Verunreinigungen von der Seite
der Bahn, die der Beschichtung gegenüberliegt, bevor die fertig
beschichtete Bahn zu einer Aufnahmerollstation 332 geleitet
wird.
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Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen
Verunreinigungs-Entfernungsschritten,
können
auch andere Schritte unternommen werden, um das Filtern von μm-großen luftübertragenen
Verunreinigungen von der Harzbehandlung und dem Extrusionssystem
sicherzustellen. Diese weiteren Schritte können umfassen, dass Nassreinigen
der Böden
in dem Produktionsbereich, das Anheben der Luftansaughöhe für HEPA-gefilterte
Luft bis gut oberhalb des Bodenniveaus, und das Ausführen der
Verfahrensschritte der 14 und 15 in einer HEPA-gefilterten
Reinraumumgebung. Solch eine Reinraumumgebung würde vorzugsweise eine Bewertung
der Klasse 10.000 oder darüber
für die
Laminierungsausrüstung
und die Harzbehandlungsausrüstung,
aufweisen. Vorzugsweise würde
der Bereich des Extrusionskopfes zumindest eine Bewertung der Klasse
2.000 aufweisen. Diese kann erreicht werden, indem die Extrusionsbeschichtungsstation
in einer isolierten Zelle betrieben wird, die in einer Ausführungsform
in Würfelform
und mit ungefähr
10 Fuß (3,05
m) pro Seite vorliegen kann.
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Das Extrusionsbeschichtungssystem
nach 14 und das HEPA-gefilterte
Harzbehandlungs- und Verarbeitungssystem nach 15 können
verwendet werden, um verschiedene Typen von Klarfilmen und Laminaten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu produzieren. Beispielsweise wurden die Ausführungsformen gemäß der 14 und 15 beschrieben bzgl. der Produktion
eines einschichtigen extrudierten Klarfilms, der aus einer Kombination
von PVDF und Acrylharzen mit einem mit den Acrylharzen vorgemischten
UV-Stabilisator hergestellt wird. Alternativ kann die Erfindung
angepasst werden zur Verwendung mit anderen polymeren Materialien
zum Herstellen anderer extrudierter Klarfilme wie beispielsweise
medizinischer Polyethylene oder Polyurethane, oder anderer wetterfester
Klarpolymerfilme, die beispielsweise aus Vinylharzen, Urethanen
oder anderen Acrylen, Fluorpolymeren oder Polyolefinharzen hergestellt
wurden. Zusätzlich
kann die Bearbeitungsausrüstung
für die
Durchführung
von Coextrusionen angepasst werden. Für Automobillaminate kann, wie
vorstehend beschrieben, die Bearbeitungsausrüstung zum Mischen, Trocknen
und Behandeln des Harzes in einer geschlossenen HEPA-gefilterten
Umgebung vor der Coextrusion angepasst werden. Die Coextrusions-
und Laminierungsschritte können
auch ausgeführt
werden, um eine Kontamination von luftübertragenen Partikeln zu verhindern.
Beispiele für
solche coextrudierten Laminate sind coextrudierte ABS-Stützfolien
und Acrylgrößenbeschichtungs-Kombinationen,
oder eine coextrudierte TPO-Stützfolie
und CPO-Größenbeschichtung.
Als eine weitere Alternative kann eine CPO-Klebeschicht als eine
Bindebeschichtung mit einer Acrylgrößenbeschichtung und einer TPO-Stützfolie
coextrudiert werden. Andere Coextrusionen von ähnlichen Klebeschichten und
Stützfolienmaterialien
umfassen beispielsweise ABS, Polycarbonat, Polyacrylat, Nylon, Urethan,
Vinyl und Fluorpolymerharze.
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Wie vorstehend beschrieben, werden
die Ausgangsmaterialien für
das Extrusionsverfahren nach 14 und 15 zunächst in einem verunreinigungsfreien
Zustand produziert. Die Ausgangsmaterialien werden auch auf die
Produktionsseite transferiert, um einen verunreinigungsfreien Zustand
vor der Benutzung in dem Extrusionsprozess sicherzustellen.
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Harzartige Materialien zur Verwendung
bei der Herstellung der extrudierbaren Filme gemäß dieser Erfindung erfordern
die Harze mit der höchsten
Qualität,
wie beispielsweise die als optischer CD Grad charakterisierten Harze.
Harze zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden durch
verschiedene industrielle Verfahren produziert, die allgemein ein
Harz in Pulverform erzeugen. Aufgrund des Herstellungsverfahrens kann
eine Einbringung von fremden Verunreinigungen auftreten. Die Harze
für diese
Erfindung müssen
von solchen Verunreinigungen freigemacht werden, die harte Partikel
aus dem Herstellungsverfahren umfassen können, wie beispielsweise Carbon,
Metallstückchen,
Glasfasern und durch Oxidation, Korrosion oder Kontamination erzeugte
Gele. Das Verfahren zur Herstellung und Behandlung des Rohmaterials
muss auch eine Einbringung von luftübertragenen Verunreinigungen
verhindern. Die Produktion und die Handhabung in Reinraumumgebungen
und mittels HEPA-Filtration
können
Ausgangsmaterialien von hoher Qualität erzeugen. Eine Kontamination
des Rohmaterials kann auch auftreten, wenn bestimmte unterschiedliche
Harze zu Pellet-Form vermischt werden, wie beispielsweise die Acryl-
und UV-Stabilisator-Harze, die vorstehend beschrieben wurden. In
diesem Fall wird das Produktionsverfahren, inklusive der Harzbehandlung
und Vermischung der unterschiedlichen Harze ausgeführt, um
eine Einbringung von fremden Verunreinigungen und luftübertragenen
Partikeln zu verhindern. Jede Extrusion von Ausgangsmaterialkomponenten
muss ebenfalls unterhalb der Gelbildungstemperaturen ausgeführt werden,
um Gele oder ähnliche
Fehler in dem Ausgangsmaterial zu verhindern.
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Beispiel 16
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In einer Ausführungsform der Erfindung wird
ein hoch qualitativer extrudierter transparenter äußerer Klarbeschichtungsfilm
produziert durch eine Kombination von PVDF- und Acrylharzen und
einem UV-Stabilisatormaterial, wie vorstehend beschrieben. Das Ausgangsmaterial
für die
PVDF-Komponente weist das Extrusionsgrad-Homopolymer Kynar 720 auf,
das von Elf Atochem erhältlich
ist. Dieses PVDF-Harz ist ein bevorzugtes Ausgangsmaterial für äußere Automobilklarbeschichtungsfilme,
wegen seiner besseren Widerstandsfähigkeit gegen Abrasion und
seinem besseren Brechungsindex im Vergleich mit dem PVDF-Copolymer
Kynar 2850, welches flexibler ist und in bestimmten Automobilanwendungen
im Nichtaußenbereich
nützlicher
sein kann. Die Acrylharzkomponente ist das PMMA-Harz mit dem optischen
CD Grad mit der höchsten
Qualität VS-100,
welches von Elf Atoglas erhältlich
ist. Der UV-Stabilisator
weist Tinuvin 234 auf, welches von Ciba-Geigy erhältlich ist.
Diese Ausgangsmaterialien sind im Wesentlichen verunreinigungsfrei,
wie vorstehend beschrieben. Die Acrylharz- und UV-Stabilisator-Materialien
werden im Wesentlichen zu Pellets kompoundiert. Das Kompoundierverfahren
umfasst auch das Verhindern von Verunreinigungseinbringung inklusive
HEPA-Filtern und anderer Maßnahmen,
die ähnlich
den vorstehend beschriebenen sind.
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Die Ausgangsmaterialien können auf
ihren verunreinigungsfreien Zustand hin überprüft werden, indem zuerst jedes
Material als eine freie Folie extrudiert und dann im Hinblick auf
Fehler gemessen wird. Zum Beispiel können die kompoundierten Acrylharz-/LTV-Stabilisator-Pellets
als eine dünne
Folie extrudiert werden und gemäß einem
Test, ist das Material geeignet zur Verwendung, wenn es einen durchschnittlichen
Fehlergrad von 3 oder weniger Fehlern über eine Fläche von 12'' (0,030
m) Länge
und 15'' (0,38 m) Weite aufweist, für eine Folie,
die mit einer Dicke von ungefähr
4 mil (0,102 mm) extrudiert wurde. Die minimale Größe für die Defekte,
die von einer solchen Fehlerzählung
umfasst sind, liegt in einem Bereich von ungefähr 0,4 bis 1,0 mm2.
Alle Defekte mit einer größeren Größe können dazu
führen,
dass das Ausgangsmaterial verworfen wird.
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Die PVDF- und kompoundierten Acrylharz-/UV-Stabilisator-Materialien
werden gemäß dem Harzbehandlungs-
und Extrusionsverfahren, dass in den 14 und 15 beschrieben wurde, verarbeitet.
Das anfängliche
Kompoundierungsverhältnis
beträgt
60 Teile PVDF-Harz, 40 Teile Acrylharz und 2% UV-Stabilisator. Der Extruder
weist einen Black Clawson Einschneckenextruder auf mit einem Schneckendurchmesser
von ungefähr
6'' (152,4 mm) und einer
Länge von
ungefähr
16 Fuß (4,88
m) (L : D-Verhältnis
von 32 : 1).
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Die Schmelztemperaturen (°F/°C) waren
die folgenden:
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Die Extruder-Betriebsszustände waren
die folgenden:
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Ein Klarbeschichtungsfilm, der aus
diesen Ausgangsmaterialien hergestellt und nach dem Verfahren nach 14 und 15 extrudiert wurde, ergab einen im
Wesentlichen fehlerfreien Film. Fehler aus solchen Quellen wie Gelbildung,
induzierte Trübung
und luftübertragene
Verunreinigungen wurden vermieden. Die Fehler wurden gemessen über eine
Fläche
von 1,248 inch2 (805,16 mm2)
für einen
hoch glänzenden
Klarbeschichtungsfilm, der mit einer Dicke von 1 mil (0,025 mm)
extrudiert wurde. Ein typischer Ansatz zum Messen von Fehlern ist
es, ein TAPPI Schmutz-Beurteilungs-Diagramm über die extrudierte Folie zu
legen, und die Anzahl der Fehler innerhalb des durchschnittlichen
Oberflächen-Gebiets
gemäß den Testverfahren
T213 und T437 zu zählen.
Der Film wird als im Wesentlichen fehlerfrei betrachtet, wenn über diesem
durchschnittlichen Oberflächen-Gebiet
die Fehleranzahl 3 oder weniger beträgt, wobei die messbaren Fehlergrößen in den
Bereich von ungefähr
0,4 bis 1,0 mm2 liegen. Fehler, die größer als
1,0 mm2 sind, werden als inakzeptabel betrachtet.
Fehlergrößen unterhalb
von 0,4 mm2 werden als für das Auge nicht erkennbar
betrachtet. Der fertige Film wurde auch bzgl. Trübung auf einem Standard-Trübungsmeter
gemessen und war im Wesentlichen trübungsfrei, bei einer Messung
von weniger als 0,9% Trübung.
Ein maximaler Trübungswert
von 1,0% wird als akzeptabel betrachtet.
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Beispiel 17
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Ein extrudierter transparenter Klarbeschichtungsfilm
wird gemäß dem Verfahren
von Beispiel 16 hergestellt, mit den folgenden Modifikationen. Der
Extruder war eine 3,5'' (88,9 mm), 32 :
1 L : D Black Clawson Extruder mit Doppelgewindeschnecke, die bei
einer moderaten Kompression im Bereich von 3 : 1 bis 3,5 : 1 betrieben
wurde. Dieses Beispiel hat gezeigt, dass Verbesserungen beim Extrusionsbeschichten
mit moderaten Kompressionsverhältnissen
in dem Bereich von ungefähr
2,5 : 1 bis ungefähr
5 : 1 erreicht werden, und vorzugsweise von ungefähr 3 : 1
bis ungefähr
4 : 1. Ein Vorteil dieses Extruders ist verminderte Zuführ-Rückströmung, was
eine stabilere Schmelze und Output von dem Extruder zur Folge hat,
was wiederum ein flacheres Bahnprofil in den Maschinen und Bahnquerrichtungen
ergibt. Der 3,5'' (88,9 mm) Extruder
mit der Barriereschnecke mit niedriger Scherung und moderatem Kompressionsverhältnis stellt
eine exzellente Balance hinsichtlich des Outputs, der Verweilzeit
und der Scherung bereit, mit dem zusätzlichen Nutzen von reduzierten Bahnprofil-Änderungen im Vergleich mit
dem 6'' (152,4 mm) Eingewindeschnecken-Extruder aus Beispiel
16. Rückfluss-
und bahnabwärtige Änderungen
wurden von ± 25%
oder mehr nominalem Output auf weniger als 5% totaler Änderung
vom Nominalwert reduziert – weniger
als der Lärmpegel
des Anzeigeninstruments bei Einzelabtastungen, bei denen eine NDC
Beta Anzeigenvorrichtung verwendet wird. Der Output mit der Doppelgewindeschnecke
mit moderatem Kompressionsverhältnis
war gleich der 6'' (152,4 mm) Eingewindeschnecke
aus Beispiel 16, was eine Fähigkeit
ergab, eine 56'' (1,42 m) breite
Beschichtung bei 38 gsm nominaler Dicke bei Liniengeschwindigkeiten
von mehr als 300 Fuß/min
(1,52 m/s) zu fahren.
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Die extrudierten Klarbeschichtungsfilme
aus den Beispielen 16 und 17 können
beide für
verschiedene Anwendungen verwendet werden, die wetterfeste schützende Klarfilme
von glasartiger Transparenz erfordern. Wie bereits erwähnt, kann
die Erfindung als schützender
Film für
Substratpaneele verwendet werden, die aus polymeren Materialien,
Metall oder Glas hergestellt wurden. Die Erfindung kann auch verwendet
werden zur Herstellung von hoch qualitativen transparenten Freifilmen
wie beispielsweise medizinisch geeignete oder lebensmittel-geeignete
Plastikfolien-Materialien und ähnliches.
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Beispiel 18
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Ein Beispiel für die Verwendung der extrudierten
hoch transparenten Klarbeschichtungsfilme der Beispiele 16 und 17
sind äußere Automobillaminate.
In einer Ausführungsform
wird der extrudierte Klarfilm mit einem pigmentierten Basisbeschichtungsfarbfilm
beschichtet, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben. Die
Basisbeschichtung wird vorzugsweise durch Lösungsmittelguss beschichtet,
wie beispielsweise durch Umkehrwalzenbeschichtung. Die Farbbeschichtung
kann, wie vorstehend beschrieben, verschiedene thermoformbare polymere
Materialien aufweisen und kann dispergierte reflektierende Flocken
enthalten. Nach dem Trocknen der Basisbeschichtung kann der trägergestützte Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfilm
auf eine polymere Stützfolie
und Größenbeschichtung
laminiert werden, die wie vorstehend coextrudiert werden. In einer
Ausführungsform
werden die coextrudierte Stützfolie
und Größenbeschichtung
jeweils aus ABS und einem Acrylharz hergestellt.
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Die Ausgangsmaterialien zur Herstellung
der ABS-/Acryl-Coextrusion waren folgende. Das ABS-Harz war Cycolac
LSA von General Electric. Dieses Harz muss von der höchsten Qualität sein,
im Wesentlichen frei von Verunreinigungen. Das Acrylharz war das
CD-Grad-Harz mit der höchsten
Qualität
bezeichnet als H-16-200
von Cyro, ein gummi-modifiziertes PMMA-Harz. Das Verfahren zur Herstellung
dieser Harze wird gesteuert, um die Sauberkeit zu verstärken und
zu verhindern, dass Fehler von Quellen wie Carbon, Glasfasern, Metallstückchen und
Gelen, erzeugt werden. Beide Harz-Ausgangsmaterialien werden, wie
vorstehend beschrieben, auch mit den HEPA-Filtrationstechniken behandelt,
um Kontamination zu vermeiden. Extruder A (ABS) hat einen Schneckendurchmesser
von 4-1/2'' (114,3 mm) und Extruder
B (Acryl) hat einen Schneckendurchmesser von 2-1/2'' (63,5 mm). Getrocknete Harz-Pellets
von den ABS- und Acryl-Ausgangsmaterialien werden
in die Trichter auf jedem Extruder mittels Vakuumröhren gegeben.
Von den Trichtern werden die Pellets mittels Schwerkraft in den
Zuführbereich
der Extrudertrommel gegeben. Die Pellets werden durch die Trommel
gefördert
(screen fed) und zu einem geschmolzenen Zustand geheizt. Die zwei
Harze in jedem Extruder werden durch ihre jeweiligen Trommelbereiche
einem einzigen Vereinigungs-Block zugeführt und dann in den Spritzkopf
des Extruders auf eine Weise, die ähnlich ist zu der in den vorstehend
beschriebenen Beispielen. Die geschmolzene Folie verlässt den
Spritzkopf und verläuft
durch einen Drei-Rollen-Kalander (Polierend), der beide Seiten der
Folie poliert. Während
sich die Folie entlang der Linie bewegt, wird sie gekühlt, indem
sie über
gekühlte
Stahlwalzen geleitet wird und schließlich auf eine Aufnahmerolle
aufgewickelt wird. Die fertige Folie weist eine ungefähr 1,0 mil
(0,025 mm) dicke Acryllackgrößenbeschichtung
und eine ungefähr
18 mil (0,457 mm) dicke ABS-Stützfolie
auf, für
eine Gesamtlaminatdicke von ungefähr 19 bis 20 mil (0,483 bis 0,508
mm).
-
Die Coextrusions-Bedingungen waren
die folgenden:
-
Die folgenden Beobachtungen wurden
gemacht im Hinblick auf die optische Qualität von Produkten, die nach dem
Verfahren dieser Erfindung hergestellt wurden. Bezüglich des
extrudierten klarbeschichtungs-/lösungsmittelgegossenen Farbbeschichtungsfilms,
der auf die coextrudierte ABS-Stützfolie
und Acrylgrößenbeschichtung
laminiert wurde, wurde eine signifikante Fehlerabnahme beobachtet.
Laminate, die ohne das Handhabungs/Filtrationsverfahren dieser Erfindung
herstellt wurden, erzeugten von 10 bis über 100 Fehler pro 24'' × 36'' (0,61 m × 0,91 m) Laminatoberflächen-Gebiet.
Diese Fehler wurden auf weniger als 3 pro Fläche reduziert, wenn das Handhabungs/Filtrationsverfahren
verwendet wurde. Im Großen
und Ganzen konnte eine Gelzahl-Abnahme von über 80% beobachtet werden.
Zusätzlich
wurden die Größen der
Gele reduziert. Ohne das Filtrationsverfahren dieser Erfindung lagen
die Gelgrößen über 10 μm, wohingegen
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Gelgrößen auf
1 μm oder
weniger reduziert wurden.
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden beobachtet für
extrudierte Klarbeschichtungen, die mit dem HEPA-Filtrationsverfahren
dieser Erfindung hergestellt wurden. Filme, bei denen über 100
Fehler in einem 24'' × 36'' (0,61 × 0,91 m)
Oberflächen-Gebiet
beobachtet wurden, wurden auf Gelzahlen von 3 oder weniger für eine 1
mil (0,025 mm) Beschichtung über
das gleiche Oberflächen-Gebiet
reduziert. Die Gelzahlgrößen lagen
innerhalb des 0,4 mm bis 1,0 mm Bereichs, der vorstehend beschrieben
wurde.
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Hinsichtlich der vorstehend beschriebenen
Laminate, gab es auch eine signifikante Zunahme beim gemessenen
DOI. Beispielsweise wird ein anfänglicher
DOI von 60 für
Laminate, die nicht gemäß dem Verfahren dieser Erfindung
hergestellt wurden, mit dem HEPA-Filtrationsverfahren dieser Erfindung
um ungefähr
3 bis 5 Einheiten zunehmen bis auf 63 bis 65.
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Was DOI-Messungen im Allgemeinen
anbelangt, wurden Basisbeschichtungs/Klarbeschichtungsfarbfilme,
in denen die Klarbeschichtungsschichten mittels Extrusionstechniken
gemäß dieser
Erfindung (mit und ohne HEPA-Filtration) hergestellt wurden, mit
Basisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfarbfilmen verglichen, die
durch Lösungsmittelguss
der Klarbeschichtungsschichten hergestellt wurden. Die Farbfilme
wurden dem vorstehend beschriebenen Verfahren des Laminierens auf
eine halbsteife polymere Stützfolie
und des Thermoformens auf eine dreidimensionale Form mit Streckung
oberhalb von 50 % ausgesetzt. In den kritischen Bereichen der fertigen
Teile wurden DOI-Messungen
mit dem Dorigon D47R-6-Instrument aufgenommen und durch ein DOI-Instrument,
das von ATI hergestellt wird. Im Allgemeinen betrugen die ATI-Messwerte ungefähr 97% der
Messwerte, die mit dem Dorigon-Instrument erhalten wurden, und deshalb
wurden die Messwerte für vergleichbar
erachtet. Die DOI-Messungen zeigten im Allgemeinen eine 5 bis 10%ige
Verbesserung für
sowohl feste Farben als auch für
metallische Automobilfarbfilme. Die Abriebfestigkeit wurde auch
verbessert, insbesondere mit der Formulierung gemäß Beispiel
5. Die DOI-Messwerte lagen im Allgemeinen oberhalb von 70 für Teile,
die lösungsmittelgegossene
Klarbeschichtungsschichten hatten und lagen im Allgemeinen oberhalb von
70 bis 80 für
Teile, die extrudierte Klarbeschichtungsschichten hatten. In einem
Satz DOI-Messungen für ein
rotmetallisches Automobilinstrumentenbrett war der DOI in den kritischen
Bereichen ungefähr
10 Einheiten höher
für Teile,
die eine extrudierte Klarbeschichtungsschicht hatten, im Vergleich
zu Teilen, die lösungsmittelgegossene
Klarbeschichtungsschichten hatten.
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Der extrusionsbeschichtete Farbfilm
kann auch auf Stützfolien
und haftende Schichten, die aus anderen Materialien coextrudiert
wurden, laminiert werden. In einer anderen Ausführungsform kann eine TPO-Stützfolie
mit einer CPO- Bindebeschichtungsschicht
coextrudiert werden. Um die Anhaftung an einen PVDF-/Acrylbasisbeschichtungs-/Klarbeschichtungsfilm
zu verstärken,
kann die CPO-Bindebeschichtung auch mit einer Acrylaußengrößenbeschichtungsschicht
coextrudiert werden. Die Ausgangsmaterialien für solch eine Drei-Schicht-TPO/CPO/Acryl-Coextrusion
sind folgende:
Die Acrylschicht wurde aus demselben PMMA-Acrylharz,
das vorstehend beschrieben wurde, hergestellt, H-16-200 Harz mit
optischem CD Grad von Cyro.
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Das CPO-Harz ist ein chloriertes
Polypropylen, das unter der Bezeichnung 13-LP von Toyo-Hardlen erhältlich ist.
Dieses CPO-Harz wurde für
extrudierbar erachtet und wie vorstehend erwähnt, muss das Material frei
von Verunreinigungen hergestellt werden. Das CPO kann keine standardmäßige eisenhaltige
Stahlausrüstung
in dem Verfahren zur Herstellung der Pellets berühren, und das Material muss
mit einer Schmelztemperaturgrenze unterhalb von ungefähr 425°F (218°C) extrudiert
werden, wenn die Ausgangs-Pellets kompoundiert werden. Eine Schmelztemperatur
von ungefähr
400°F bis
410°F (204,4°C bis 210,0°C) wird bevorzugt, um
Gelbildung zu vermeiden. Das CPO-Harz-Ausgangsmaterial wird vorzugsweise
mit einem Epoxydharz modifiziert, welches von Shell unter der Bezeichnung
EPON erhältlich
ist. Dieses Material muss auch, wie vorstehend beschrieben, den
Sauberkeitsgrad mit der höchsten
Qualität
aufweisen. Es wurden mehrere Versuche unternommen, das trockene
Material (CPO und Epoxydharz) zu Pellets zu vermischen, die 2% und
4% EPON enthalten. Extrudertrommeltemperaturen von 300 bis 350°F (148,9
bis 176,7°C)
mit der 4% EPON-Mischung erzielten eine gute Schmelzstärke für so niedrige
Streckungen wie 1/2 mil (0,013 mm).
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Andere extrudierbare Harze, die für die TP0-Bindebeschichtungsschicht
verwendet werden könnten, umfassen
ein auf Acrylat basierendes Harz ADMER SE-800 von Mitsui Plastics
und ein auf Urethan basierendes Harz RGD-174, auch bekannt als MOE-II
von Elf Atochem. Extrudierbare TPO- Bindebeschichtungsharze können auch
von anderen Ethylen-Vinylacetaten, Acrylaten, Ethylenacrylaten,
Polypropylenvinylacetaten und auf Urethan basierenden Harzen zusätzlich zu
chlorierten und modifizierten chlonerten Klebematerialien ausgesucht
werden.
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Das TPO-Ausgangsmaterial kann jedes
extrudierbare TPO-Harz sein und ein bevorzugtes TPO-Harz ist E-1501-TF
von Solvay. Das TPO-Ausgangsmaterial muss hergestellt werden und
einer Behandlung unterzogen werden, die ausreichend ist, damit das
Rohmaterial frei von Fehlern und Verunreinigungen ist, wie vorstehend
erwähnt.
Eine HEPA-Filtrationsbehandlung und ein Herstellungsprozess, der
das Einbringen von fremden Verunreinigungen verhindert, müssen verwendet
werden, um ein verunreinigungsfreies Ausgangsmaterial zu erzeugen.
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In einem Versuch wurde eine TPO-Stützfolie
von ungefähr
18 mil (0,457 mm) Dicke coextrudiert mit einer CPO-Bindeschicht
von ungefähr
1 mil (0,025 mm) Dicke und einer Acrylgrößenschicht von ungefähr 1 mil
(0,025 mm) Dicke. Die Betriebsbedingungen des Extruders waren die
folgenden:
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Wie vorstehend erwähnt, müssen die
Substrat-Stützfolie
und die Klebeschichten in der fertigen Form des Laminats (Größenbeschichtung
und/oder Bindebeschichtung) im Wesentlichen fehlerfrei sein, so
dass die Fehler nicht auf die Oberfläche des Hochglanz-Klarbeschichtungsfilms übertragen
werden, wenn der Basisbeschichtungs-/Farbbeschichtungsfihn auf die
coextrudierte Stützfolie
und Klebeschicht geklebt wird. Eine coextrudierte Stützfolie/Klebeschicht
wird als fehlerfrei betrachtet, wenn eine 19 bis 20 mil (0,483 bis
0,508 mm) dicke extrudierte Folie auf der Oberfläche der Klebeschicht nicht
mehr als 3 Fehler enthält
auf einer gegebenen Testfläche
von 24 × 36'' (0,61 × 0,91 m), wobei jeder Fehler
eine messbare Größe in dem
Bereich von ungefähr 0,4
bis 1,0 mm2 aufweist.
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Die Coextrusionen gemäß dieser
Beispiele werden vorzugsweise durchgeführt, indem die Stützfolie und
ihre Klebeschicht (oder -schichten) durch einen polierten Drei-Rollen-Kalander
coextrudiert werden, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben.
Der von seinem Träger
unterstützte
flexible Farbfilm wird in den Kalander-Rollensatz eingeführt und
auf die Coextrusion laminiert, wie ebenfalls in den vorstehenden
Beispielen beschrieben.