-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Oberflächenfilme, die einem Substrat
ein dekoratives Merkmal verleihen, insbesondere auf Lackfilme zur Verwendung
bei der Oberflächenbehandlung
von Objekten, wie Autoteilen, und insbesondere auf ein thermoformbares
Lackfilmgefüge,
das einen Maskierfilm umfasst, der ablösbar an einem Lackfilm haftet
und bei dem die Oberflächenbeschaffenheit
des Lackfilms während
des Thermoformens, insbesondere der Glanz und der DOI-Wert des Lackfilms,
im Wesentlichen erhalten bleibt.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Häufig ist
eines der wichtigsten Merkmale eines Produkts sein Erscheinungsbild.
Autohersteller sind insbesondere mit dem Erscheinungsbild der Autos,
die sie herstellen, beschäftigt.
Komponenten wie zum Beispiel Autokarosseriebleche, Verkleidungskomponenten,
Seitenspiegelgehäuse
und ähnliche Autoteile
werden traditionell sprühlackiert,
um ein gewünschtes
Erscheinungsbild (d. h. Farbe und Oberflächenbeschaffenheit) zu erhalten.
Vor kurzem wurde das Sprühlackieren
bestimmter Autoaußenteile durch
einen vorgefertigten mehrschichtigen Lackfilm ersetzt. Zusätzlich zu
anderen Vorteilen vermeiden solche Lackfilme die Umweltprobleme,
die mit verdampfenden Lacklösungsmitteln
verbunden sind, und benötigen
keine zusätzlichen
Lackieranlagen und die dazugehörigen
Geräte, Öfen, Schlammentsorgungs-
und Emissionskontrollsysteme. Die Verwendung von Lackfilmen des
Standes der Technik brachte jedoch gemischte Ergebnisse, insbesondere in
Bezug auf die Farbe und die Oberflächenbeschaffenheit.
-
Solche
Lackfilme umfassen typischerweise eine Dekorschicht mit der gewünschten
Lackbeschaffenheit und werden häufig
vorgeformt, wie durch Thermoformen (d. h. Formen des Films, während er
in einem erhitzten Zustand ist). Dann wird der vorgeformte Lackfilm
auf die gewünschte(n)
Oberfläche(n)
des Teils geheftet. Wenn es sich um ein Kunststoffformteil handelt,
werden Lackfilme angeheftet, indem sie durch Insert-Molding mit
dem Teil verbunden werden. Die Dekorschicht einiger Lackfilme wird durch
Gießen
auf eine Trägerschicht
gebildet. Die Oberfläche
der Trägerschicht,
auf die die Dekoschicht gegossen wird, ist so geformt, dass auf
der Dekoschicht die gewünschte
Oberflächenbeschaffenheit
entsteht. Außerdem
wird gelehrt, die Trägerschicht
auf dem Lackfilm zu belassen, nachdem der Lackfilm hergestellt wurde,
um den Lackfilm während des
Transports und der Handhabung und während des anschließenden Aufbringens
des Films auf das Teil (z. B. Thermoformen des Lackfilms in einen
vorgeformten Zustand zum Verbinden mit dem Teil) zu schützen.
-
Autohersteller
fordern oft, dass die lackierten Oberflächen auf ihren Autos einen
sehr hohen Glanz und DOI-Wert (d. h. distinctness of image oder
Spiegelglanz) aufweisen, insbesondere bei Metallic-lackierten Oberflächen. Das
Gießen
der Dekoschicht auf eine Trägerschicht
mit einer hochglänzenden Oberfläche führte zu
Lackfilmen mit einem hohen Glanz und DOI-Wert. Die Thermoformbarkeit
einiger Trägerschichten
des Standes der Technik ist jedoch sehr eingeschränkt, wodurch
die Verwendungen der Lackfilme auf flache oder leichtkonturierte
Teile beschränkt
sind. Man findet auch Lackfilme mit Trägerschichten, die eine verbesserte
Thermoformbarkeit aufweisen, wie die im US-Patent Nr. 5,215,826 (Shimanski
et al.) beschriebenen. Die Thermoformbarkeit dieser Trägerschichten
ist jedoch immer noch zu stark eingeschränkt. Außerdem wird selbst mit Trägerschichten
des Standes der Technik, die eine ausreichende Thermoformbarkeit
für eine
bestimmte Verwendung aufweisen, zu oft eine erhebliche Reduktion
im Glanz und DOI-Wert des Lackfilms beobachtet, nachdem der Lackfilm
und die Trägerschicht thermogeformt
wurden.
-
EP-A-0
768 354 offenbart eine Folie zum Schützen eines Lackfilms eines
Autos während
des Transports. Die Folie besteht aus einem olefinischen Polymer.
-
WO-A-94/03337
offenbart ein Lackfilmgefüge
mit einer Schutzschicht, die aus einer mit einem Polyurethankleber
beschichteten Polyethylenterephthalat-(PET)-Folie bestehen kann.
-
Daher
besteht ein Bedürfnis
nach einer besseren Methode, um einen Lackfilm während des Transports und der
Handhabung und während
des anschließenden
Aufbringens des Films auf das Teil (z. B. Thermoformen des Lackfilms
in einen vorgeformten Zustand zum Verbinden mit dem Teil) zu schützen, wobei
die Oberflächenbeschaffenheit
des Lackfilms, insbesondere der Glanz und der DOI-Wert, im Wesentlichen
erhalten bleibt.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Diesem
Bedürfnis
wird durch Bereitstellen eines Maskierfilms, der sich ablösbar mit
einem Lackfilm verbinden lässt,
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung entsprochen, um den Lackfilm während des
Transports und der Handhabung und während des anschließenden Formens
und Verarbeitens (z. B. Thermoformen und/oder Insert-Molding) des
Lackfilms auf einem Artikel oder Teil besser zu schützen, während die
Oberflächenbeschaffenheit des
Lackfilms, insbesondere der Glanz und der DOI-Wert (d. h. distinctness
of image oder Spiegelglanz), im Wesentlichen erhalten bleibt.
-
Der
hier verwendete Ausdruck "Lackfilm" umfasst einen mehrschichtigen
thermoplastischen Film, der für
den Oberflächenschutz
und die Dekoration eines darunterliegenden Objekts sorgt, ausreichend
flexibel ist, um sich bei Verarbeitungstemperaturen an die Konturen
des darunterliegenden Objekts anzupassen, und eine Farbschicht hat,
die überall Färbemittel
aufweist, wobei eine oder mehrere der folgenden Schichten daran
haften können:
eine Klarlackschicht (auf der Oberfläche wegen des Erscheinungsbilds
und zum Schutz), eine Verstärkungsschicht
(unter der Farbschicht wegen der Festigkeit) und eine Klebeschicht
(auf der Unterseite, wenn sie zur sicheren Verbindung mit dem darunterliegenden Objekt
benötigt
wird) sowie eine Schutzschicht (auf der äußeren Oberflächenschicht
und davon ablösbar).
Außerdem
bezieht sich der hier verwendete Ausdruck "hoher Glanz" auf einen Glanz von wenigstens etwa
60 bei 20°,
und ein "hoher DOI-Wert" bezieht sich auf
ein DOI von wenigstens etwa 60.
-
In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Lackfilmgefüge bereitgestellt,
das einen thermoformbaren Lackfilm mit einem hohen Glanz von wenigstens
60 bei 20° und
einem DOI-Wert von wenigstens 60 umfasst. Es kann wünschenswert
sein, dass der Lackfilm auch formbar ist, zum Beispiel durch Insert-Molding.
Es ist wünschenswert,
dass der Lackfilm mit hoher Detailgenauigkeit thermoformbar ist
(d. h. tief thermoformbar ist, um sich an stark konturierte Oberflächen anzupassen).
Der Lackfilm umfasst eine Farblackschicht. Es ist wünschenswert, dass
der Lackfilm auch eine Klarlackschicht umfasst, die die Farblackschicht
bedeckt. Die Klarlackschicht und die Farblackschicht können mit
jeder geeigneten Methode gebildet und miteinander verbunden werden.
Zum Beispiel können
sie jeweils durch Extrudieren gebildet oder gegossen werden. Sie
können
getrennt gebildet und laminiert oder in anderer Weise miteinander
verbunden werden, oder sie können
aufeinander aufgetragen werden (z. B. aufeinander extrudiert, gegossen
oder gesprüht
werden). Ein thermoformbarer Maskierfilm, der eine Urethanschicht
(z. B. eine gegossene oder extrudierte Urethanschicht) umfasst,
wird auf den Lackfilm laminiert oder in anderer Weise damit verbunden,
so dass ein maskierter Lackfilm entsteht. Die Oberfläche der
Urethanschicht hat einen hohen Glanz von wenigstens 60 bei 20°, bevor er
mit dem Lackfilm verbunden wird. Die Urethanschicht umfasst ein
Urethan-Latexdispersionsmaterial. Die Urethanschicht braucht nicht
nur ein Urethan zu umfassen. Der Maskierfilm ist mit dem Lackfilm
thermoformbar, so dass ein thermoformbarer maskierter Lackfilm entsteht.
Nachdem der maskierte Lackfilm thermogeformt wurde, lässt sich
der Maskierfilm immer noch leicht von dem Lackfilm ablösen. Es
ist wünschenswert,
dass der Maskierfilm auch mit dem Lackfilm formbar ist, so dass
ein formbarer maskierter Lackfilm entsteht. Nachdem der maskierte
Lackfilm geformt wurde, lässt
sich der maskierte Film leicht von dem geformten Lackfilm ablösen. Bei
einem Lackfilm mit einem Klarlack ist es wünschenswert, dass die Urethanschicht
des Maskierfilms mit der Klarlackschicht verbunden wird. Die Urethanschicht
ist maßgeblich
geeignet, dass der hohe Glanz von wenigstens 60 bei 20° und der
hohe DOI-Wert von wenigstens 60 des Lackfilms, insbesondere eines
Lackfilms mit einer Klarlackschicht, wenigstens im Wesentlichen
erhalten bleiben, nachdem der maskierte Lackfilm thermogeformt und/oder geformt
wurde und der Maskierfilm von dem Lackfilm abgelöst wurde.
-
Es
kann wünschenswert
sein, dass der Lackfilm eine Träger-
oder Verstärkungsschicht
umfasst, die adhäsiv
oder in anderer Weise mit der Rückseite der
Farblackschicht verbunden ist, um eine strukturelle Stütze für den Lackfilm
zu erhalten. Es ist wünschenswert,
dass diese Trägerschicht
mit einem Substrat (z. B. einer geformten Kunststoffschale), das
einen Teil oder die Gesamtheit eines Artikels oder Teils bildet,
verbunden werden kann (z. B. durch Formpressen).
-
Es
ist vermutlich wünschenswert,
dass der Maskierfilm maßgeblich
geeignet ist, während
des Thermoformens und/oder Formens des maskierten Lackfilms im Wesentlichen
in demselben Maße
wie der Lackfilm gestreckt (d. h. gedehnt) zu werden. Es ist auch
vermutlich wünschenswert,
dass der Maskierfilm des gedehnten maskierten Lackfilms ein Gedächtnis hat
(d. h. einen Grad der Erholung von dem Ausmaß der Dehnung), das im Wesentlichen
dasselbe oder ähnlich
ist wie das des Lackfilms, wenn der maskierte Lackfilm nach dem
Erhitzen (z. B. Thermoformen und/oder Formpressen) abgekühlt wird.
Es kann weiterhin wünschenswert
sein, dass der Maskierfilm bei der Temperatur des Thermoformens und/oder
Formens wenigstens genauso stark oder stärker als der Lackfilmteil des
maskierten Lackfilms ist, ohne einen wesentlichen Grad der Erholung
beim Abkühlen
nach dem Erhitzen aufzuweisen.
-
Es
ist wünschenswert,
dass der Maskierfilm während
der Handhabung vor und während
der Verarbeitung (z. B. Thermoformen und/oder Formen) des maskierten
Lackfilms ausreichend mit dem Lackfilm verbunden ist, um ohne wesentliche
Abtrennung daran haften zu bleiben, während er sich nach einer solchen
Verarbeitung immer noch leicht von dem Lackfilm ablösen lässt.
-
Der
Lackfilm kann eine Farblackschicht umfassen, die Metallic-Flocken
enthält.
Der offenbarte Maskierfilm ist insbesondere wünschenswert, um den hohen Glanz
und DOI-Wert eines Lackfilms, der eine solche Farblackschicht umfasst,
aufrechtzuerhalten. Lackfilme mit einer Farblackschicht, die Metallic-Flocken
enthält,
scheinen stärker
anfällig
zu sein, ihren Glanz und DOI-Wert zu verlieren, wenn sie thermogeformt
werden. Der Lackfilm und der Maskierfilm können zusammen oder getrennt
geformt werden. Es kann wünschenswert
sein, dass der Lackfilm und der Maskierfilm getrennt geformt werden,
dass der Lackfilm auf einer Seite einen hohen Glanz und DOI-Wert
hat, dass der Maskierfilm auf einer Seite einen hohen Glanz hat
und dass der Lackfilm und der Maskierfilm miteinander laminiert
werden, wobei die oberflächenbehandelten
Seiten sich jeweils gegenüberliegen
und miteinander in Kontakt sind.
-
In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt, um ein Lackfilmgefüge herzustellen. Das Verfahren
umfasst die Schritte des Bereitstellens eines Lackfilms mit einem
hohen Glanz von wenigstens 60 bei 20° und einem hohen DOI-Wert von
wenigstens 60, des Bereitstellens eines Maskierfilms und des Verklebens
des Maskierfilms mit dem Lackfilm, so dass ein maskierter Lackfilm
entsteht, der thermoformbar und/oder formpressbar ist, wobei sich
der Maskierfilm leicht von dem Lackfilm ablösen lässt. Die Oberfläche des Maskierfilms
wird von einer Urethanschicht gebildet, die ein Urethan-Latexdispersionsmaterial
umfasst. Die Urethanschicht ist maßgeblich geeignet, so dass der
Lackfilm seinen ursprünglichen
hohen Glanz von wenigstens 60 bei 20° und DOI-Wert von wenigstens 60
wenigstens im Wesentlichen beibehält, nachdem der maskierte Lackfilm
thermogeformt und/oder formgepresst wurde und der Maskierfilm abgelöst wurde.
Das vorliegende Verfahren kann den Schritt des getrennten Bildens
des Lackfilms und des Maskierfilms vor dem Schritt des Verbindens
umfassen.
-
Es
ist wünschenswert,
dass bei dem Schritt des Formens eine glänzende Oberfläche auf
dem Lackfilm und auf dem Maskierfilm entsteht und dass der Schritt
des Verbindens das Laminieren der glänzenden Oberfläche des
Lackfilms und der glänzenden
Oberfläche
des Maskierfilms unter Bildung des maskierten Lackfilms umfasst.
Der Schritt des getrennten Formens kann den Schritt des Formens
des Lackfilms umfassen, zum Beispiel durch Wasser- oder Lösungsmittelgießen des
Lackfilms auf eine Hochglanzoberfläche eines Substrats (z. B.
einer Schutzschicht), so dass eine glänzende Oberfläche auf
dem Lackfilm entsteht, die einen hohen Glanz und DOI-Wert aufweist.
Der Schritt des getrennten Formens kann auch den Schritt des Bildens
des Maskierfilms umfassen, zum Beispiel durch Flüssigkeitsgießen (d.
h. Wasser- oder Lösungsmittelgießen) der Urethanschicht
auf eine Hochglanzoberfläche
eines anderen Substrats (z. B. einer Schutzschicht oder des Lackfilms),
so dass eine glänzende
Oberfläche auf
der Urethanschicht entsteht, die einen hohen Glanz aufweist. Wenn
das zum Gießen
der Urethanschicht verwendete Substrat nicht der Lackfilm ist, wird
vor dem Schritt des Verbindens der Lackfilm von dem einen Substrat
abgelöst,
und die Urethanschicht wird von dem anderen Substrat abgelöst. Der
Schritt des Verbindens umfasst das Laminieren der glänzenden
Oberfläche
des Lackfilms und der glänzenden Oberfläche der
Urethanschicht unter Bildung des maskierten Lackfilms. Wenn der
bereitgestellte Lackfilm eine Klarlackschicht umfasst, umfasst der
Schritt des Formens des Lackfilms die Bildung eines Klarlacks auf
der Oberfläche
des Substrats, so dass eine glänzende
Oberfläche
auf dem Klarlack entsteht, die einen Glanz aufweist, der dem Lackfilm
einen hohen Glanz und DOI-Wert verleiht.
-
Das
vorliegende Verfahren kann die Schritte des Thermoformens des maskierten
Lackfilms zu einer gewünschten
Form und des Ablösens
des Maskierfilms von dem Lackfilm umfassen. Das vorliegende Verfahren
kann auch die Schritte des Thermoformens des maskierten Lackfilms
zu einer gewünschten
Form, des Verbindens des maskierten Lackfilms mit einem Substrat
und des Ablösens
des Maskierfilms von dem Lackfilm umfassen. Außerdem kann das vorliegende
Verfahren auch die Schritte des Thermoformens des maskierten Lackfilms
zu einer gewünschten
Form, des Formens des maskierten Lackfilms zu einem Kunststoffformteil
durch Insert-Molding
und des Ablösens
des Maskierfilms von dem Lackfilm umfassen.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist eine Querschnittsansicht
eines Lackfilmgefüges
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist eine Querschnittsansicht
eines Maskierfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung, der auf eine Schutzschicht montiert ist;
-
3 ist eine Querschnittsansicht
eines Lackfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung, der auf eine Schutzschicht montiert ist;
-
4 ist ein schematisches
Diagramm eines Verfahrens zum Laminieren eines Lackfilms und eines
Maskierfilms unter Bildung eines maskierten Lackfilms;
-
die 5A–F sind
Querschnittsansichten eines Thermoforming-Positivwerkzeugs und einer Schicht
eines maskierten Lackfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Stadien eines Thermoformingverfahrens;
-
die 6A–E sind
Querschnittsansichten eines Insert-Molding-Werkzeugs und einer vorgeformten
Schicht eines maskierten Lackfilms oder eines Lackfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Stadien eines Insert-Molding-Verfahrens;
-
6F ist eine Querschnittsansicht
eines thermogeformten und durch Insert-Molding geformten Lackfilmgefüges gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem halbkugelförmigen
Teil;
-
die 7A–G sind
Querschnittsansichten eines Insert-Molding-Werkzeugs und einer Schicht
eines maskierten Lackfilms gemäß der vorliegenden Erfindung
in verschiedenen Stadien eines Insert-Molding-Verfahrens, wobei
der maskierte Lackfilm geformt wird, während er dem Insert-Molding
unterzogen wird; und
-
die 8A–F sind
Querschnittsansichten eines Thermoforming-Negativwerkzeugs und einer Schicht
eines maskierten Lackfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Stadien eines Thermoformingverfahrens.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Wir
beziehen uns auf die 1 bis 3. Ein Lackfilmgefüge 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen thermoformbaren Lackfilm 22 und
einen Maskierfilm 24. Der Lackfilm hat eine obere Oberfläche 26 mit
einem hohen Glanz und DOI-Wert (d. h. distinctness of image). Es
ist notwendig, dass die Oberfläche 26 einen
Glanz von wenigstens etwa 60 bei 20° und einen DOI-Wert von wenigstens
etwa 60 hat. Der Maskierfilm 24 umfasst eine Urethanschicht 28 mit
einer hochglänzenden
Oberfläche 30.
Die hochglänzende
Oberfläche 30 der
Urethanschicht 28 ist mit der Oberfläche 26 mit dem hohen
Glanz und hohen DOI-Wert des Lackfilms 22 verbunden und
leicht davon ablösbar,
so dass ein thermoformbarer maskierter Lackfilm 32 entsteht.
Es ist wünschenswert,
dass die Oberfläche 30 des
Maskierfilms 24 einen Glanz von wenigstens etwa 60 bei 20° hat.
-
Wir
beziehen uns nun auf 2.
Es kann wünschenswert
sein, dass der Maskierfilm 24 eine Verstärkungsschicht 34 umfasst,
die mit der Rückseite
der Urethanschicht 28 (d. h. mit der Seite, die der Oberfläche 30 gegenüberliegt)
verbunden ist, um es zu erleichtern, wenn es daran geht, die Maskierschicht 24 von
dem Lackfilm 22 abzulösen.
Ohne die Verstärkungsschicht 34 kann
die Urethanschicht 28 die Tendenz haben, zu zerreißen und
in Stücken
von dem thermogeformten und/oder geformten Lackfilm 22 abgezogen
zu werden. Mit der Verstärkungsschicht 34 ist
es wahrscheinlicher, dass der Maskierfilm 24 in einem Stück abgelöst wird.
Befriedigende Ergebnisse wurden unter Verwendung einer Urethandispersion
erhalten, die auf eine hochglänzende Oberfläche 36 einer
Schutzschicht oder eines Trägers 38 gegossen
wird. Beispiele für
befriedigende gießfähige Urethangemische
zusammen mit ihren Zusammensetzungen sind weiter unten im Einzelnen beschrieben.
Es ist wünschenswert,
dass die Oberfläche 36 der
Schutzschicht 38 den höchstmöglichen Glanz
hat, um die Oberfläche 30 der
Urethanschicht 28 mit einem solchen hohen Glanz zu versehen.
Es hat sich als wünschenswert
erwiesen, dass die Urethanschicht 28 eine Dicke innerhalb
des Bereichs von etwa 15,2 μm
(6 mil) bis etwa 40,6 μm
(1,6 mil) hat. Um die Wahrscheinlichkeit von Blasen zu reduzieren, hat
es sich als besonders wünschenswert
erwiesen, dass die Dicke der Urethanschicht 28 den Wert
30,5 μm
(1,2 mil) nicht überschreitet.
-
Befriedigende
Ergebnisse wurden unter Verwendung eines Polyestermaterials erhalten,
um eine Schutzschicht 38 für die unten beschriebene beispielhafte
Urethanschicht 28 herzustellen. Eine annehmbare Polyesterschutzschicht 38 wird mit
einer hochglänzenden
Oberfläche
gebildet, zum Beispiel durch Gießen auf eine Chromwalze, und
mit einer biaxialen Orientierung, so dass sie eine hohe Zugfestigkeit
aufweist. Die Schutzschicht 38 lässt sich auch leicht von der
Urethanschicht 28 ablösen,
so dass die Trennung der Oberflächen 30 und 36 keine
wesentliche Verschlechterung des Glanzes verursacht, den die Urethanoberfläche 30 aufweist.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Urethanschicht 28 des Maskierfilms 24 keine
Vernetzung aufweist (d. h. ein reiner Thermoplast ist). Dennoch
kann ein gewisser Grad der Vernetzung in der Urethanschicht 28 akzeptabel
sein, solange der Maskierfilm 24 noch in der Lage ist,
sich während
des Thermoformens und/oder Formpressens des maskierten Lackfilms 32 mit
dem Lackfilm 22 zusammen auszudehnen. Ein Beispiel für ein gegossenes
Urethanmaterial für
die Schicht 28, das keine Vernetzung aufweist, umfasst
ein Urethanharz in Form einer Latexdispersion, die von ICI Resins
US in Wilmington, MA, unter der Bezeichnung NeoRez R 9679 hergestellt
wird. Die Urethanlatexdispersion wird mit einem üblichen Lösungsmittel gemischt, wie zum
Beispiel Dibutylacetat und/oder Butylcarbitol. Dieses beispielhafte Urethanmaterial
umfasst auch ein Tensid, das von Union Carbide in Danbury, Connecticut,
unter der Bezeichnung Triton GR-7M hergestellt wird, so dass eine
gleichmäßigere Benetzung
erhalten werden kann; zwei flüssige
Silikone, die von BYK Chemie USA in Wallingford, Connecticut, unter
den Bezeichnungen BYK 301 und BYK 307 hergestellt
werden, um die Haftung zwischen dem Maskierfilm 24 und dem
Lackfilm 22 zu reduzieren (d. h. um die Ablösbarkeit
des Maskierfilms 24 zu verbessern); und ein Inspektionsadditiv,
das von der Clariant Corporation in Charlotte, North Carolina, unter
der Bezeichnung Leucophor B-302 hergestellt wird und das unter Schwarzlicht
weiß wird,
um die Anwesenheit des Maskierfilms 24 zu bestätigen.
-
Eine
erste beispielhafte Urethanschicht 28 wurde gebildet, indem
man 3000 Gramm des Urethanharzes NeoRez R 9676 mit 6,0 Gramm des
Tensids Triton GR-7M und 3,0 Gramm des UV-Farbstoffs Leucophor B302
vormischte. Dann wurden 9,0 Gramm des flüssigen Silikons BYK 301 und
3,0 Gramm des flüssigen
Silikons BYK 307 in 210 Gramm des Lösungsmittel Dibutylacetat eingemischt.
-
Dann
wurde das Urethanschichtmaterial gebildet, indem man das Gemisch
aus flüssigem
Silikon und Lösungsmittel
langsam zu der Harzvormischung gab, wobei man einen hochscherenden
Mischer verwendete. Nachdem alle Materialien hinzugefügt worden
waren, wurde der Mischer etwa 10 Minuten lang laufen gelassen. Die
Zusammensetzung wurde etwa 24 Stunden lang bedeckt gelassen, damit
sie entlüften
konnte. Ein 0,06 mm dicker hochglänzender glatter Polyesterfolienträger wurde
durch einen Rakelbeschichter gefädelt,
und das Urethanschicht material wurde bis zu einer Nassbeschichtungsdicke
von 0,15 mm auf die hochglänzende
Oberfläche
des Polyesterträgers
gerakelt. Diese feuchte Beschichtung wurde dann in einem Ofen 2
Minuten bei 66°C,
2 Minuten bei 93°C
und 1 Minute bei 149°C
getrocknet. Die resultierende Urethanschicht 28 hatte eine
nominelle Dicke von 0,03 mm. Die Urethanschicht 28 kann
allein als Maskierfilm 24 verwendet werden, oder sie kann
durch eine oder mehrere andere Schichten verstärkt werden.
-
Eine
zweite beispielhafte Urethanschicht 28 wurde nach dem obigen
Verfahren für
die erste beispielhafte Schicht 28 gebildet, aber mit 2790,0 Gramm
NeoRez R 9679, 6,0 Gramm Triton GR-7M, 9,0 Gramm BYK 301, 3,0 Gramm
BYK 307, 3,0 Gramm Leucophor B-302 und 189,0 Gramm des Lösungsmittels
Butylcarbitol. Wenn man die verschiedenen Komponenten eines dieser
Urethanmaterialchargen miteinander mischt, sollten das Dibutylacetat
und das Butylcarbitol jeweils sehr langsam zugeführt werden, um zu verhindern,
dass das Gemisch einen Koaleszenzschock erfährt.
-
Ein
weiteres Beispiel für
ein Urethanmaterial, das zum Flüssiggießen zur
Schicht 28 geeignet ist, umfasst das oben beschriebene
Urethanharz NeoRez R 9679 und einen geeigneten Vernetzen, wie zum
Beispiel das Vernetzungsmittel, das von ICI Resins US unter der
Bezeichnung NeoCryl CX-100 hergestellt wird. Dieses beispielhafte
Urethanmaterial umfasst auch das oben beschriebene Tensid Triton GR-7M
und das übliche
Lösungsmittel
Butylcarbitol, das zum Beispiel von der Union Carbide Corporation hergestellt
wird. Falls gewünscht,
kann das Inspektionsadditiv Leucophor B-302 zu dieser vernetzbaren Urethanmaterialcharge
gegeben werden.
-
Eine
dritte beispielhafte Urethanschicht 28, die eine gewisse
Vernetzung aufweist, kann gebildet werden, indem man 90,79 Gew.-%
des Urethanharzes NeoRez R 9676 mit 0,18 Gew.-% des Tensids GR-7M
vormischt. Als nächstes
wurden 9,03 Gew.-% des Lösungsmittels
Butylcarbitol langsam zu der Urethanharzvormischung gegeben, wobei
man einen hochscherenden Mischer verwendete. Nachdem alle Materialien
hinzugefügt
worden waren, wurde der Mischer eine Zeit lang weiter laufen gelassen.
Unmittelbar bevor die Urethanschicht gebildet werden soll, werden
1,20 Gew.-% des Vernetzungsmittels NeoCryl CX-100 eingemischt. Diese
Zusammensetzung wird während
einer geeigneten Zeitspanne bedeckt gelassen, damit sie entlüften kann.
Ein hochglänzender
glatter Polyesterfolienträger
wird durch einen Rakelbeschichter gefädelt, und das Urethanschichtmaterial
wird bis zu einer geeigneten Nassbeschichtungsdicke, so dass man
die gewünschte
Trockenschichtdicke erhält,
auf die hochglänzende
Oberfläche
des Polyesterträgers
gerakelt. Diese feuchte Beschichtung wird dann in einem Ofen getrocknet.
-
Vermutlich
kann die Urethanschicht 28 durch Flüssiggießen (d. h. Wasser- oder Lösungsmittelgießen) oder
durch Extrusion (z. B. Blasfolienextrusion) gebildet werden. Die
extrudierte Schicht 28 würde mit dem Lackfilm verbunden
(z. B. laminiert) werden. Vermutlich kann eine solche gegossene
oder extrudierte Urethanschicht 28 aus einem einzigen Urethanharz,
einem Urethancopolymer oder einer Polymerlegierung eines Urethans
hergestellt werden.
-
Ein
Beispiel für
ein polymeres Material, das zur Bildung der wahlfreien Verstärkungsschicht 34 geeignet
ist, umfasst eine lösungsmittelgegossene Polyvinylchlorid-(PVC)-Dispersion,
die das PCV-Harzpulver enthält,
das von der Geon Corporation in Avon, Ohio, unter der Bezeichnung
Geon 178 hergestellt wird; den polymeren Weichmacher, der von
der Velsicol Corporation in Chattanooga, Tennessee, unter der Bezeichnung
Admex 770 hergestellt wird; der Wärmestabilisator, der von Witco
in Greenwich, Connecticut, unter der Bezeichnung Nuostab V-1923
hergestellt wird; und die üblichen
Lösungsmittel
Lösungsbenzin,
Diisobutylketon und Xylol.
-
Eine
beispielhafte Verstärkungsschicht 34 kann
gebildet werden, indem man ein Lösungsmittelgemisch
aus einem Gemisch von 4,04 Gramm Lösungsbenzin, 7,63 Gramm Diisobutylketon
und 10,78 Gramm Xylol herstellt. Dann werden 18,72 Gramm des polymeren
Weichmachers Admex 770 und 2,67 Gramm des Wärmestabilisators
Nuostab V-9123 zu dem Lösungsmittel
gegeben. Dann wurden 56,16 Gramm des PVC-Harzes Geon 178 langsam
zu dem Lösungsmittelgemisch
gegeben, wobei man einen hochscherenden Mischer verwendete, um das
Harz zu dispergieren, und dann wurde eine Stunde lang gemischt,
wobei eine gleichmäßige Zusammensetzung
für die
Verstärkungsschicht 34 entstand.
Dann wird die Verstärkungsschichtzusammensetzung
bis zu einer Nassbeschichtungsdicke von 0,076 mm direkt auf die
Urethanschicht 28, die sich auf dem Polyesterträger 38 befindet,
gerakelt. Der Nassmaskierfilm 24 wird in einem Ofen 1 Minute
bei 66°C,
1 Minute bei 93°C,
1 Minute bei 149°C
und 1 Minute bei 204°C
getrocknet. Die resultierende Verstärkungsschicht 34 hat
eine Dicke von etwa 0,038 mm, und der resultierende Maskierfilm
hat eine Dicke von 0,068 mm.
-
Wir
beziehen uns nun auf 3.
Eine Ausführungsform
des Lackfilms 22 umfasst eine Klarlackschicht 40,
die mit einer Farblackschicht 42 verbunden ist. Die Klarlackschicht 40 und
die Farblackschicht 42 können in jeder geeigneten Weise
gebildet und miteinander verbunden werden. Zum Beispiel können sie
jeweils durch Extrudieren gebildet oder gegossen werden. Sie können getrennt
gebildet und laminiert oder in anderer Weise miteinander verbunden
werden, oder sie können
aufeinander aufgetragen werden (z. B. aufeinander extrudiert, gegossen oder
gesprüht
werden). Es hat sich als wünschenswert
erwiesen, dass der Lackfilm 22 eine Verstärkungsschicht 44 enthält, die
auf die Rückseite
der Farblackschicht 42 geklebt ist. Befriedigende Ergebnisse
wurden unter Verwendung einer Klarlackschicht 40 erhalten,
die aus einer Legierung eines in einem Acrylharz dispergierten thermoplastischen
fluorierten Polymers besteht. Zum Beispiel kann die Klarlackschicht 40 eine
Dispersion von Polyvinylidenfluorid (PVDF) sein, das als getrennte
Phase in einer Polymethylmethacrylat-(PMMA)-Matrix oder einer Polyethylmethacrylat-(PEMA)-Matrix
dispergiert ist. Die Klarlackschicht 40 kann auf die Oberfläche 46 einer
Schutzschicht oder eines Trägers 48 dispersionsgegossen
und getrocknet werden, so dass man die Ober fläche 26 mit dem hohen
Glanz und DOI-Wert des Lackfilms 22 erhält. Befriedigende Ergebnisse wurden
unter Verwendung einer Schutzschicht 48 erhalten, die aus
Polyester besteht, wie die oben beschriebene Polyesterschutzschicht 38.
Die Schutzschicht 48 muss außerdem von der Klarlackschicht 40 ablösbar sein,
so dass sie den Glanz und DOI-Wert der Lackfilmoberfläche 26 nicht
wesentlich verschlechtert. Es hat sich außerdem als wünschenswert
erwiesen, die Farblackschicht 42 durch Dispersionsgießen einer
Dispersion von PVDF in PMMA auf die Klarlackschicht 40 zu
bilden. Die Farbe der Schicht 42 kann mit jedem geeigneten
Mittel erhalten werden, einschließlich des Einmischens von Metallic-farbenen
Teilchen oder Flocken in die PVDF/PMMA-Dispersion, bevor man sie
auf die Klarlackschicht 40 gießt.
-
Die
vorliegende Erfindung soll zwar nicht notwendigerweise darauf eingeschränkt sein,
doch hat sich gezeigt, dass eine Klarlackschicht 40, die
durch Dispersionsgießen
von in PMMA dispergiertem PVDF hergestellt wird, wünschenswerter
sein kann als eine ähnliche
Klarlackschicht, die durch Lösungsgießen einer
Lösung
von PVDF in PMMA hergestellt wird. Eine solche dispersionsgegossene
Klarlackschicht 40 ist typischerweise weniger teuer herzustellen
als eine ähnliche
lösungsmittelgegossene Schicht 40.
Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung des offenbarten Maskierfilms 24,
wie sie hier gelehrt wird, es ermöglicht, dass eine PVDF/PMMA-dispersionsgegossene
Klarlackschicht 40 einen hohen Glanz beibehält und der
resultierende Lackfilm 22 während des Thermoformens und/oder
Formpressens des maskierten Lackfilms 32 einen hohen Glanz
und DOI-Wert beibehält.
Es hat sich gezeigt, dass ein solcher Lackfilm 22, der
eine PVDF/PMMA-dispersionsgegossene Klarlackschicht 40 aufweist,
während
des Thermoformens und/oder Formpressens eine erhebliche Verschlechterung
in seinem Glanz und DOI-Wert erfahren würde, wenn der Maskierfilm 24 nicht
vorhanden wäre.
Beispiele für
einen Lackfilm mit einem lösungsgegossenen
PVDF/PMMA-Klarlack sind in der PCT-Anmeldung Nr. PCT/US 88/00991
(Internationale Veröffentlichungsnummer WO
88/07416) zu finden, die ein internationales Einreichungsdatum vom
25. März
1988 und ein internationales Veröffentlichungsdatum
vom 6. Oktober 1988 hat.
-
Beispiele
für andere
Lackfilme findet man in WO 94/03337 mit dem Titel "Paint Film and Methods of
Manufacture and Application to Objects Such as Automobile Parts" der Anmelderin.
Beispiele für
zusätzliche
Lackfilme findet man auch in den US-Patenten Nr. 4,810,540, ausgegeben
am 7. März
1989, 4,931,324, ausgegeben am 5. Juni 1990, 4,943,680, ausgegeben
am 24. Juli 1990, und 5,215,826, ausgegeben am 1. Juni 1993. Im
Unterschied zum US-Patent Nr. 5,215,826 ist die hochglänzende Oberfläche 30 des
offenbarten Maskierfilms 24 mit einer Schicht aus Urethanmaterial
gebildet. Außerdem
kann der offenbarte maskierte Lackfilm 32 im Vergleich zu dem im
Patent 5,215,826 offenbarten zur Verwendung mit stark konturierten
Teilen tiefer thermogeformt werden.
-
Die
Verstärkungsschicht 44 kann
mitverwendet werden, um dem Lackfilm 22 zusätzliche
Festigkeit zu verleihen. Befriedigende Ergebnisse wurden unter Verwendung
einer extrudierten Verstärkungsschicht 44 erhalten,
die aus einem thermoplastischen Olefin (TPO) oder einem Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
bestand. Es hat sich als wünschenswert
erwiesen, die Verstärkungsschicht 44 mit
der Rückseite der
Farblackschicht 42 zu verbinden, indem man eine Kleberschicht 50 verwendet,
die zum Beispiel aus einem Polyurethan-(PUR)-Kleber (z. B. einem
feuchtgehärteten
PUR-Kleber) besteht. Die Kleberschicht 50 kann zum Beispiel
durch Umkehrwalzenbeschichtung oder Rakelbeschichtung auf die Farblackschicht 42 aufgebracht
werden. Um die Bindungsfestigkeit der Kleberschicht 50 zu
erhöhen,
können
die Oberflächen 52 und 54 der
Farblackschicht 42 bzw. der Verstärkungsschicht 44 koronabehandelt
werden.
-
Ein
beispielhafter Lackfilm 22 umfasst eine Klarlackschicht 40,
die durch Gießen
einer Dispersion von PVDF in PMMA oder PEMA auf die hochglänzende Oberfläche 46 eines
PET-Trägers 48 und Trocknen
der feucht aufgetragenen Schicht 40 bis zu einer Trockendicke
von etwa 48,26 μm
(1,9 mil) hergestellt wird. Dann wird eine Farblackschicht 42 auf die
getrocknete Klarlackschicht 40 gegossen. Die Farbschicht
wird durch Gießen
einer farbigen Dispersion von PVDF in PMMA auf die Rückseite
der Klarlackschicht 40 (d. h. die Oberfläche, die
der Oberfläche 26 gegenüberliegt)
hergestellt. Die Farblackschicht 42 wird so aufgetragen,
dass sie nach dem Trocknen eine Dicke von etwa 3,81 μm (1,5 mil)
hat. Eine Oberfläche einer
extrudierten Verstärkungsschicht 44,
die aus TPO oder ABS besteht und eine Dicke von etwa 431,8 μm (17 mil)
hat, wird koronabehandelt und mit einer Kleberschicht 50 aus
PUR mit einer Dicke von etwa 7,62 μm (0,3 mil) auf die koronabehandelte
Rückseite
der Farblackschicht 42 geklebt.
-
Wir
beziehen uns nun auf 4.
Der maskierte Lackfilm 32 des Lackfilmgefüges 20 kann
gebildet werden, indem man den Maskierfilm 24 und den Lackfilm 22 miteinander
verbindet. Zunächst
wird die Schutzschicht 48 von dem Lackfilm 22 entfernt,
und die Schutzschicht 38 wird von dem Maskierfilm 24 abgelöst. Die
hochglänzende
Oberfläche 30 des Maskierfilms 24 und
die Oberfläche 26 mit
dem hohen Glanz und hohen DOI-Wert des Lackfilms 22 werden
dann lösbar
miteinander verbunden. Eine Methode, um eine solche lösbare Verbindung
zu erhalten, besteht darin, die Filme 22 und 24 miteinander
zu laminieren. In einem beispielhaften Laminierungsverfahren werden
der Lackfilm 22 und der Maskierfilm 24 von jeweiligen
Vorratsrollen 56 bzw. 58 ab- und durch einen heißen Walzenspalt 60 zwischen
einer Gummiwalze 62 und einer Stahlwalze 64 gezogen.
Die Stahlwalze 64 wird mit herkömmlichen Mitteln erhitzt. Die
Schutzschichten 48 und 38 werden abgelöst, bevor
der Lackfilm 22 und der Maskierfilm 24 miteinander
laminiert werden. Es ist wünschenswert,
dass die Schutzschicht 38 auf dem Maskierfilm 24 bleibt,
während
sich der Film 24 auf der Vorratsrolle 58 befindet.
Dann wird die Schutzschicht 38 von dem Maskierfilm 24 abgezogen
und auf eine Aufwickelrolle 66 gewickelt, bevor der Maskierfilm 24 den Walzenspalt 60 erreicht.
Die Schutzschicht 48 kann abgelöst werden, bevor der Lackfilm 22 auf
die Vorratsrolle 56 gewickelt wird. Alternativ dazu kann
der Lackfilm 22 auch mit der Schutzschicht 48 auf
die Walze 56 gewickelt werden. Dann würde man die Schutzschicht 48 ablösen und
auf eine Aufwickelrolle 68 (in 4 gezeigt) wickeln, bevor der Lackfilm 22 und
der Maskierfilm 24 miteinander laminiert werden.
-
Befriedigende
Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Gummiwalze 62 eine
Durometer-Ablesung auf ihrer Oberfläche von etwa 70 Shore A hat,
die Heißwalze 64 eine
Temperatur am Walzenspalt 60 im Bereich von etwa 71,1°C (160°F) bis etwa
110°C (230°F) erzeugt
und die Walzen 62 und 64 einen Druck von etwa
0,689 MPa (100 psi) bis 0,758 MPa (110 psi) ausüben und
sich die Filme 22 und 24 mit einer Geschwindigkeit
im Bereich von etwa 91,4 cm/min (3 ft/min) bis etwa 6,069 m/min
(20 ft/min) bewegen.
-
Nachdem
der Lackfilm 22 und der Maskierfilm 24 miteinander
laminiert wurden, wird der resultierende maskierte Lackfilm 32 für die anschließende Verarbeitung,
wie Thermoformen und/oder Formpressen, auf einer anderen Aufwickelrolle 70 aufgewickelt.
Alternativ dazu kann der maskierte Lackfilm 32 auch anschließend mitlaufend
verarbeitet (z. B. thermogeformt) werden, anstatt auf die Rolle 70 aufgewickelt,
wieder abgewickelt und dann weiterverarbeitet zu werden.
-
Wir
beziehen uns nun auf die 5A–F. Der maskierte Lackfilm 32 kann
in die gewünschte
Form oder Konfiguration für
den endgültigen
zu bildenden Artikel bzw. das Teil (z. B. ein Autoseitenformteil,
Seitenspiegelgehäuse,
Stoßstange,
Kotflügel
usw.) vorgeformt werden (z. B. durch ein Thermoformverfahren). Der
offenbarte maskierte Lackfilm 32 kann unter Verwendung
von herkömmlichen
Techniken, die in der Industrie wohlbekannt sind, thermogeformt
werden. Im Allgemeinen umfasst ein solches Thermoformverfahren den
Schritt des Abwickelns des maskierten Lackfilms 32 von
einer Rolle 70 und des Führens des Films 32 durch
eine herkömmliche
Thermoformapparatur 72. Die Thermoformapparatur 72 umfasst
ein Vakuumform-Positivwerkzeug 74 und ein geeignetes Mittel
zum Erhitzen (z. B. IR-Heizer, die den Film 32 von oben
her erhitzen), um dadurch den maskierten Lackfilm 32 zu
erweichen. Der erhitzte Film 32 wird über dem Positivwerkzeug positioniert. Eine
Menge von durch das Werkzeug 74 gebildeten Vakuumlöchern 76 wird
verwendet, um ein Vakuum zwischen dem erhitzten Film 32 und
dem Werkzeug 74 zu bilden und den Film über das Werkzeug herunterzuziehen,
bis sich der erweichte Film 32 an das äußere Profil bzw. die Konturen
des Positivwerkzeugs 74 anpasst. Sobald der maskierte Lackfilm 32 vollständig zu
der gewünschten
Form thermogeformt ist (siehe 5E),
wird der jetzt vorgeformte Film 32 von dem Werkzeug 74 abgenommen
und gekühlt oder
an der Luft abkühlen
gelassen. An diesem Punkt wird der Maskierfilm 24 entweder
von dem jetzt vorgeformten maskierten Lackfilm 32 abgelöst oder
für die
anschließende
Verarbeitung (z. B. Formpressen) zusammen mit dem Lackfilm 22 an
Ort und Stelle gelassen.
-
Falls
notwendig, wird der vorgeformte maskierte Lackfilm 32 dann
durch Zurechtschneiden mit herkömmlichen
Mitteln, wie zum Beispiel einem Standardstanzmesser 78 (hier
durch einander gegenüberliegende
Schneidkanten dargestellt), von überschüssigem Film 32 befreit.
Ein solches Stanzmesser 78 kann zu einem Bestandteil der
Thermoformapparatur 72 gemacht werden, um den Vorgang des
Zurechtschneidens automatisch nach dem Thermoformschritt durchzuführen. Alternativ
dazu kann der Vorgang des Zurechtschneidens auch unabhängig, manuell
oder automatisch, unter Verwendung eines Stanzmessers 78 durchgeführt werden.
Anstatt dass der Vorgang des Zurechtschneidens durch ein solches
Stanzmesser 78 vollständig
durchgeführt
wird, kann es auch wünschenswert
sein, dass das Stanzmesser 78 den vorgeformten maskierten
Lackfilm 32 nur partiell zurechtschneidet, wobei der Rest
manuell zurechtgeschnitten wird. Dieser letztere Zweischritt-Vorgang
des Zurechtschneidens kann wünschenswert
sein, wenn der Maskierfilm 24 abgelöst werden soll, bevor der vorgeformte
Lackfilm 22 anschließend
verarbeitet (z. B. durch Insert-Molding) wird. Es hat sich gezeigt,
dass das Ablösen
des Maskierfilms 24 erleichtert werden kann, indem man
einen Teil des zurechtzuschneidenden Films 32 mit einer
Schere abschneidet. Beim Schneiden mit der Schere wird häufig bewirkt,
dass sich der Maskierfilm 24 genügend von dem Lackfilm 22 löst, so dass
er sich leichter greifen lässt.
Sobald man ihn greifen kann, ist es leichter, den Maskierfilm 24 von
dem Lackfilm 22 abzulösen.
-
Wir
beziehen uns nun auf die 8A–F. Anstatt ein Vakuumform-Positivwerkzeug 74 zu
verwenden, kann die Thermoformapparatur 72 auch ein Vakuumform-Negativwerkzeug 80 umfassen,
das Vakuumlöcher 76 enthält, die
so positioniert sind, dass sie einen erhitzten maskierten Lackfilm 32 in
einen Formenhohlraum 82 herunterziehen. Vermutlich kann der
Film 32 durch Thermoformen des maskierten Lackfilms 32 unter
Verwendung eines Vakuumform-Negativwerkzeugs 80 kosteneffektiver
hergestellt werden. Typischerweise werden mehrere Werkzeuge 74 und/oder 80 verwendet,
um einen gegebenen Abschnitt oder eine Schicht des maskierten Lackfilms 32 thermozuformen.
Auf diese Weise kann der maskierte Lackfilm 32 an mehreren
Stellen gleichzeitig thermogeformt werden, wobei jeder der thermogeformten
Teile geeignet ist, um einen Artikel oder ein Teil zu bedecken.
Vermutlich ermöglicht
die Verwendung von Negativwerkzeugen 80 anstelle von Positivwerkzeugen 74 die
Bildung einer größeren Zahl
von thermogeformten Abschnitten 83 (siehe 8E und 8F)
pro Flächeneinheit
des maskierten Lackfilms 32. Indem man einen größeren teil
des maskierten Lackfilms 32 nutzt, wird weniger Abfall abgeschnitten.
-
Welche
Art von Werkzeug 74 oder 80 zum Thermoformen des
maskierten Lackfilms 32 auch immer verwendet wird, der
Film 32 ist relativ zum Werkzeug 74 oder 80 so
orientiert, dass beim Ablösen
des Maskierfilms 24 die hochglänzende Oberfläche 26 mit
dem hohen DOI-Wert des Lackfilms 22 die äußere oder
exponierte Oberfläche
des hergestellten Artikels oder Teils bildet. Typischerweise befindet
sich der Maskierfilm 24, wenn der maskierte Lackfilm 32 mit
dem Positivwerkzeug der 5A–F thermogeformt werden soll und wenn der
Film 32 verwendet werden soll, um einen im Allgemeinen
konvexen Teil eines Artikels oder Teils zu bedecken, auf der Seite des
maskierten Lackfilms 32, die nicht mit dem Vakuumform-Werkzeug 74 in
Kontakt kommt. Wenn der maskierte Lackfilm 32 unter Verwendung
eines Formwerkzeugs des Negativtyps 80 thermogeformt werden
soll und wenn der Film 32 verwendet werden soll, um einen
im Allgemeinen konvexen Teil eines Artikels oder Teils zu bedecken,
ist der maskierte Lackfilm 32 so orientiert, dass sich
der Maskierfilm 24 auf der Seite befindet, die mit dem
Werkzeug 80 in Kontakt ist. Wenn der maskierte Lackfilm 32 für einen konkaven
Teil eines Artikels oder Teils thermogeformt werden soll, ist der
Maskierfilm 24 andersherum orientiert, als es oben für den Werkzeugtyp 74 und 80 jeweils
beschrieben wurde. Wenn die anschließende Verarbeitung ein Insert-Molding-Verfahren
beinhaltet, wird der vorgeformte maskierte Lackfilm 32 gewöhnlich mit
oder ohne den Maskierfilm 24 (d. h. mit dem Film 24 an
Ort und Stelle gelassen oder abgelöst) zu seiner endgültigen Form
zurechtgeschnitten, zum Beispiel manuell und/oder mit dem Stanzmesser 78 (siehe 5F und 8F), so dass er in das Werkzeug 84 hineinpasst
(siehe 6A–E).
-
Wenn
nichts anderes angegeben ist, lässt sich
jede Bezugnahme auf den maskierten Lackfilm 32 in der folgenden
Diskussion, die die 6A–E betrifft, auf den Film 32 mit
oder ohne den Maskierfilm 24 anwenden. Eine typische Insert-Molding-Vorrichtung 84 beinhaltet
zwei Werkzeughälften 86 und 88, die
einen Formenhohlraum 90 dazwischen definieren. Während die
Werkzeughälften 86 und 88 getrennt
sind, wird der vorgeformte Lackfilm 32 zwischen den Werkzeughälften 86 und 88 positioniert. Es
ist wünschenswert,
dass der vorgeformte Film 32 gegen eine der Werkzeughälften 86 (wie
gezeigt) oder 88 positioniert wird. Dann wird das Werkzeug 84 geschlossen,
und der Teil des Hohlraums 90 hinter dem vorgeformten Lackfilm 32 wird
durch die Einspritzöffnung 92 mit
dem gewünschten
Kunststoffmaterial gefüllt.
Der eingespritzte Kunststoff verbindet sich mit dem Film 32.
Nach dem Festwerden bildet der Kunststoff ein Substrat 94 für den Lackfilm 22. Das
resultierende Lackfilmgefüge 20 kann
einen Teil oder die Gesamtheit des hergestellten Artikels oder Teils
bilden. Beim Abkühlen
des Substrats 94 und des Lackfilms 32 wird die
Form 84 geöffnet,
und das Lackfilmgefüge 20 wird
entnommen.
-
Wenn
der maskierte Lackfilm 32 nicht im Wesentlichen mit denselben
geometrischen Details vorgeformt wird, wie man sie im Werkzeug 84 findet
(z. B. als Werkzeughälfte 86),
passt der vorgeformte Film 32 nicht richtig in das Werkzeug 84.
Im Vergleich zu solchen Filmen, wie sie im Stand der Technik gelehrt
werden, ist der offenbarte maskierte Lackfilm 32 besonders
gut geeignet, um auf ein hohes Niveau der Detailgenauigkeit thermogeformt
zu werden. Insbesondere kann der offenbarte maskierte Lackfilm 32 vermutlich
je nachdem, auf welcher Seite des Films 32 der Kunststoff
eingespritzt wird, so thermogeformt werden, dass er zu den Konturen
eines Formenhohlraums 95 oder Kerns 96, wie er
in den 6A–E gezeigt ist, passt, wobei der Formenhohlraum 95 bzw. der
Kern 96 eine rechteckige oder kubische Struktur haben.
Der offenbarte maskierte Lackfilm 32 wurde erfolgreich
thermogeformt, so dass er einen Teil 98 mit einer Halbkreis-
oder Halbkugelform aufweist (siehe 6F),
so dass er zu den Konturen eines Formenhohlraums oder Kerns mit
einer solchen Form passt.
-
Wir
beziehen uns nun auf die 7A–G. Anstatt den maskierten Lackfilm 32 vorzuformen
(siehe 5A–F und 8A–F) und dann den vorgeformten Lackfilm 32 einem
Insert-Molding zu unterziehen (siehe 6A–F), wie es oben beschrieben ist, kann es
wünschenswert
sein, dass der maskierte Lackfilm 32 gleichzeitig gebildet
und geformt wird. Das heißt, der
maskierte Lackfilm 32 kann vollständig innerhalb des Werkzeugs
verarbeitet werden. In dem erläuterten
Beispiel für
ein solches im Werkzeug stattfindendes Verfahren wird ein vorher
abgetrennter Abschnitt des maskierten Lackfilms 32 innerhalb
des Werkzeugs 84 zwischen den Werkzeughälften 86 und 84 positioniert.
Es kann wünschenswert
sein, dass der Abschnitt des maskierten Lackfilms 32 einen äußeren peripheren
Teil 100 (z. B. einen peripheren Rand) hat, der relativ
zu den Werkzeughälften 86 und 88 fixiert
ist.
-
Zum
Beispiel kann der äußere periphere Rand 100 an
die Negativwerkzeughälfte
(Matrize) 86 geklammert oder in anderer Weise fixiert werden. Während der
Abschnitt des maskierten Lackfilms 32 zwischen den Werkzeughälften 86 und 88 positioniert ist,
wird das Werkzeug 84 geschlossen. Wenn sich das Werkzeug 84 schließt, berührt der
Kern 96 den maskierten Lackfilm 32 und drückt den
Film 32 in den Hohlraumteil 95 der Werkzeughälfte 86.
Während sich
der Kernteil 96 in den Hohlraumteil 95 bewegt, wird
der maskierte Lackfilm 32 initial gestreckt (d. h. gedehnt).
Nachdem das Werkzeug 84 geschlossen ist (siehe 7D), wird der Formenhohlraum 90 durch
die Einspritzöffnung 92 mit
dem geschmolzenen polymeren Material gefüllt. Während der Formenhohlraum 90 mit
dem polymeren Material gefüllt wird,
wird der jetzt partiell geformte maskierte Lackfilm 32 in
seine endgültige
Konfiguration gezwungen, so dass er zu den Konturen des Hohlraumteils 95 passt
(siehe 7E). Falls gewünscht, können die Einspritzöffnungen 92 in
der Werkzeughälfte 86 gebildet
sein, und der Hohlraum 90 kann gefüllt werden, um den partiell
geformten Lackfilm 32 zu zwingen, sich an die Konturen
des Kernteils 96 anzupassen. Sobald das polymere Material
unter Bildung des Substrats 94 fest wird, wird die Form 84 geöffnet, und
das resultierende Lackfilmgefüge 20 wird
entnommen. Das resultierende Lackfilmgefüge 20 kann einen oder
mehrere periphere Teile 100 umfassen, die nicht mit dem
Substrat 94 verbunden sind. Falls gewünscht, können diese peripheren Teile (100)
mit jedem geeigneten Mittel, wie zum Beispiel manuell und/oder mit
dem Stanzmesser 78, abgeschnitten oder auf andere Weise
entfernt werden.
-
Ein
Beispiel für
ein solches im Werkzeug ablaufendes Verfahren und eine solche Apparatur
ist in WO 94/03337 mit dem Titel "Paint Film and Methods of Manufacture
and Application to Objects Such as Automobile Parts" der Anmelderin offenbart.
-
Um
verhindern zu helfen, dass während
des Formvorgangs Luft zwischen dem Maskierfilm 24 und der
entsprechenden Werkzeughälfte
(z. B. der Werkzeughälfte 86,
wie in den 6A–E und 7A–G gezeigt ist) eingeschlossen wird, kann
es wünschenswert
sein, dass die Oberflächen 30 und 34 der Urethanschicht 28 bzw.
der Schutzschicht 38 texturiert sind. Die texturierte Seite
der Urethanschicht 28 würde
dann Wege bereitstellen, damit Luft zwischen der Schicht 28 und
der entsprechenden Formwerkzeughälfte
entweichen kann. Dies würde
erfordern, dass die andere Seite der Urethanschicht 28 (d.
h. die Seite, die während
des Gießens
der Schicht 28 der Luft ausgesetzt ist) auf die Oberfläche 26 des Lackfilms 22 laminiert
wird. Typischerweise weist die Seite der Urethanschicht 28,
die der Luft ausgesetzt ist, wenn sie gegossen wird, einen hohen
Glanz auf.
-
Aus
der obigen Offenbarung der allgemeinen Prinzipien der vorliegenden
Erfindung und der vorstehenden ausführlichen Beschreibung wird
der Fachmann leicht die verschiedenen Modifikationen ersehen können, die
bei der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können. Daher
sollte der Umfang der Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche und
ihre Äquivalente
beschränkt
sein.