(i) Technisches Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung eines oxidischen Magnetkörpers, der für
Magnetkernmaterialien, insbesondere z. B. ablenkende Jochkerne
für Kathodenstrahlröhren (CRT), eingesetzt wird.
(ii) Beschreibung des Standes der Technik
-
Private TVs haben sich zu hochauflösenden TVs entwickelt.
Eine hohe Präzision und Feinheit werden für Bildschirme von
Personalcomputern stark benötigt. Daher besteht z. B. in einem
ablenkenden Jochkern, der in diese TVs eingefügt ist, die
Notwendigkeit, hohe Frequenzen und hohe elektrische Ströme zu
verarbeiten. Wenn hohe elektrische Ströme eingesetzt werden,
durchlaufen beträchtlich hohe elektrische Ströme den
ablenkenden Jochkern und daher wird eine hohe magnetische
Flußdichte von z. B. nicht weniger als 160 mT ein bedeutender
Faktor, um das Auftreten von magnetischer Sättigung in
kleinen Bereichen zu vermeiden. Exotherme Probleme treten
auf, da der Kernverlust bei hohen Frequenzen hoch ist.
Dementsprechend ist es von Bedeutung, dass der Kernverlust
gering ist, z. B. nicht mehr als 80 kW/m³. Es ist auch
notwendig, dass der Curie-Punkt ausreichend hoch ist, z. B.
mindestens 140ºC. Ein spezifischer Kernwiderstand von
mindestens 10&sup6; Ω·cm wird eingesetzt, da auf einem CRT-
Bildschirm vertikale Streifen aufgrund des Ringphänomens
auftreten, wenn der spezifische Kernwiderstand gering ist. Im
Fall einer Ringkernspule ist es wichtig, dass aufgrund der
Notwendigkeit, die Isolierung zwischen den Spulen zu erhöhen,
der spezifische Kernwiderstand hoch ist.
-
Mg-Zn-Ferrit wird für ablenkende Jochkerne eingesetzt, da es
preisgünstig ist. Außerdem wird Mn-Mg-Zn-Ferrit, in dem Mn&sub2;O&sub3;
zu dem Mg-Zn-Ferrit zugefügt wurde, verbreitet eingesetzt, um
geringe Verluste und einen hohen Widerstand zu erhalten. Das
ist in der japanischen offengelegten Patentanmelung Nr.
Hei-3-66254 offenbart.
-
US-A-4 846 987 betrifft ein verlustarmes oxidisches
Magnetmaterial mit einer geringen magnetischen
Verlustcharakteristik, das als ablenkender Jochkern für eine
Kathodenstrahlröhre zur Hochgeschwindigkeitsabtastung usw.
einsetzbar ist, und das im wesentlichen aus Fe&sub2;O&sub3;, MgO, ZnO
und MnO als Hauptbestandteile und Bi&sub2;O&sub3; und CuO als
Nebenbestandteile besteht.
-
Der Trend zu geringeren Preisen für elektronische Geräte wird
vorangetrieben. Es ist auch für Weichferrit, das für
elektronische Teile eingesetzt wird, notwendig, dass der
Preis verringert wird. Um eine Preissenkung zu erreichen, ist
es erwünscht, die Brennbedingungen in einer Atmosphäre mit
einer geringen Sauerstoffkonzentration erneut in Betracht zu
ziehen, die bisher erfolglos eingesetzt wurde, da eine
Verschlechterung der Produkteigenschaften auftritt, und eine
gemischte Materialzusammensetzung zu schaffen, die in einer
Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration gebrannt
werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Aus dieser Situation entstand die vorliegende Erfindung. Der
Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung eines oxidischen Magnetkörpers vom MnMgZn-
Ferrittyp zur Verfügung zustellen, der mit geringen Kosten
hergestellt werden kann und hervorragende elektromagnetische
Eigenschaften, wie eine hohe magnetische Flussdichte,
geringen Verlust und hohen Widerstand usw., aufweist.
-
Um dieses Problem zu lösen, umfasst das vorliegende Verfahren
zur Herstellung eines oxidischen Magnetkörpers
einen Schritt der Herstellung eines gemischten
Materials, das 44 bis 50 mol-% Eisen, berechnet als Fe&sub2;O&sub3;,
0,1 bis 8 mol-% Mangan, berechnet als Mn&sub2;O&sub3;, wobei die Summe
von Eisen und Mangan 50 bis 54 mol-%, berechnet als Fe&sub2;O&sub3; und
Mn&sub2;O&sub3;, beträgt, 20 bis 38 mol-% Magnesium, berechnet als MgO,
17 bis 22 mol-% Zink, berechnet als ZnO, und nicht mehr als 5
mol-% Kupfer, berechnet als CuO, und
-
einen Schritt des Formens des obengenannten gemischten
Materials, und anschließend dessen Brennen in einer
Atmosphäre, die eine geringe Sauerstoffkonzentration von 2,5
bis 12 Vol-% aufweist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das
Brennen im genannten Brennschritt in einer Atmosphäre, die
eine geringe Sauerstoffkonzentration von 3 bis 10 Vol-%
aufweist, durchgeführt.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt
der Wert von Mn³&spplus;/Mn im oxidischen Magnetkörper, der in der
genannten Atmosphäre mit einer geringen
Sauerstoffkonzentration gebrannt wurde, nicht weniger als
45%.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
genannte oxidische Magnetkörper ein ablenkender Jochkern.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Praktische Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
beschrieben.
-
Eines der Merkmale der Erfindung besteht darin, dass der
oxidische Magnetkörper, der eine bestimmte Zusammensetzung,
in der jeder Bestandteil in einem vorgegebenen Verhältnis
gemischt wird, aufweist, in einer Atmosphäre mit einer in
einem bestimmten Bereich liegenden geringen
Sauerstoffkonzentration gebrannt wird. Nur wenn sowohl die
bestimmte Zusammensetzung als auch die bestimmten
Brennbedingungen eingehalten werden, treten die Wirkungen der
vorliegenden Erfindung auf. Das wird im einzelnen nachstehend
beschrieben.
-
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines oxidischen
Magnetkörpers umfasst:
-
einen Schritt der Herstellung eines gemischten
Materials, das 44 bis 50 mol-% Eisen, berechnet als Fe&sub2;O&sub3;,
0,1 bis 8 mol-% Mangan, berechnet als Mn&sub2;O&sub3;, wobei die Summe
von Eisen und Mangan 50 bis 54 mol-%, berechnet als Fe&sub2;O&sub3; und
Mn&sub2;O&sub3;, beträgt, 20 bis 38 mol-% Magnesium, berechnet als MgO,
17 bis 22 mol-% Zink, berechnet als ZnO, und nicht mehr als 5
mol-% Kupfer, berechnet als CuO, umfasst, und
-
einen Schritt des Formens des genannten gemischten
Materials in eine vorbestimmte Form und anschließend dessen
Brennen in einer Atmosphäre, die eine geringe
Sauerstoffkonzentration von 2,5 bis 12 Vol-% aufweist.
-
Im genannten gemischten Material beträgt die Eisenmenge 44
bis 50 mol-%, bevorzugt 46 bis 49,5 mol-%, berechnet als
Fe&sub2;O&sub3;; die Manganmenge beträgt 0,1 bis 8 mol-%, bevorzugt 1
bis 7 mol-%, berechnet als Mn&sub2;O&sub3;; und die Summe aus Eisen und
Mangan beträgt 50 bis 54 mol-%, bevorzugt 50,1 bis 53 mol-%,
berechnet als Fe&sub2;O&sub3; und Mn&sub2;O&sub3;.
-
In der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich, dass die
Summe von Eisen und Mangan (Fe&sub2;O&sub3; + Mn&sub2;O&sub3;) im genannten
Bereich liegt, um hervorragende Eigenschaften des Ferrits,
wie eine hohe magnetische Flussdichte, geringe Verluste und
einen hohen Widerstand zu erhalten. Wenn die Summe von Eisen
und Mangan (Fe&sub2;O&sub3; + Mn&sub2;O&sub3;) weniger als 50 mol-% beträgt,
erhöhen sich die Verluste, der spezifische Widerstand
verringert sich und die magnetische Flussdichte verringert
sich, wenn das Brennen in einer Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration gemäß der Erfindung, die nachfolgend
beschrieben wird, durchgeführt wird. Wenn die Summe von Eisen
und Mangan (Fe&sub2;O&sub3; + Mn&sub2;O&sub3;) 54 mol-% überschreitet,
verringert sich der spezifische Widerstand und die Verluste
steigen unabhängig von der Sauerstoffkonzentration in der
Brennatmosphäre. Dementsprechend bestehen Befürchtungen
hinsichtlich einer Verschwendung von elektrischer Energie,
die in Ablenkstromkreisen verbraucht wird, und einer
Temperaturerhöhung bei einem Einsatz als ablenkender
Jochkern.
-
Wenn die Eisenmenge weniger als 44 mol-%, berechnet als
Fe&sub2;O&sub3;, beträgt, können der Curie-Punkt und die magnetische
Flussdichte verringert werden, und wenn sie 50 mol-%
überschreitet, verringert sich der spezifische Widerstand.
-
Wie oben genannt, beträgt die Manganmenge 0,1 bis 8 mol-%,
bevorzugt 1 bis 7 mol-%, berechnet als Mn&sub2;O&sub3;. Wenn die Menge
weniger als 0,1 mol-% beträgt, steigen die Verluste und wenn
sie 8 mol-% überschreitet, verringert sich die Menge an
Fe&sub2;O&sub3;, die einem Überschuss entspricht, und daher verringert
sich die magnetische Flussdichte.
-
Da die genannte stöchiometische Zusammensetzung der Summe von
Eisen und Mangan (Fe&sub2;O&sub3; + Mn&sub2;O&sub3;) ein unzweideutiger Faktor,
der die Eigenschaften bestimmt, ist, spielt das MgO
hauptsächlich eine ergänzende Rolle zur Aufrechterhaltung der
Summe aus Eisen und Mangan, und daher ist Magnesium in einer
Menge von 20 bis 38 mol-%, berechnet als MgO, enthalten. Wie
MgO spielt auch ZnO eine ergänzende Rolle und kann außerdem
Eigenschaften, wie den Curie-Punkt und den Kernverlust,
beeinflussen. Dementsprechend beträgt die Zinkmenge 17 bis 22
mol-%, bevorzugt 18 bis 21 mol-%, berechnet als ZnO. Wenn die
Menge 22 mol-% übersteigt, kann sich der Curie-Punkt
verringern. Wenn sie weniger als 17 mol-% beträgt, tritt der
Nachteil auf, dass sich der Kernverlust erhöht.
-
Weiterhin ist es bevorzugt, dass der gemäß der Erfindung
hergestellte oxidische Magnetkörper weiterhin Kupfer in einer
Menge von nicht mehr als 5 mol-%, besonders bevorzugt 1 bis 3
mol-%, berechnet als CuO, enthält. Wenn die Menge 5 mol-%
übersteigt, tritt der Nachteil auf, dass das Wachstum
irregulärer Partikel verstärkt wird und daher der Kernverlust
erhöht wird, wenn das Brennen in einer Atmosphäre mit
geringem Sauerstoffgehalt entsprechend der vorliegenden
Erfindung durchgeführt wird.
-
Die Rohmaterialien des Eisens, Mangans, Magnesiums, Zinks und
Kupfers sind nicht auf bestimmte Materialien beschränkt, so
fern sie nach der Reaktion als Oxid erhalten werden können.
Zusätzlich zu den Oxiden kann jede Verbindung, wie einfache
Metallsubstanzen, Carbonate, Hydroxide, Halogenide usw.,
entsprechend den Reaktionsbedingungen eingesetzt werden.
-
Die Rohmaterialien für den oxidischen Magnetkörper mit
bestimmter Zusammensetzung, in dem die genannten Bestandteile
in einem bestimmten Verhältnis vermischt vorliegen, werden
miteinander gemischt, um ein gemischtes Material mit
bestimmter Zusammensetzung zu erhalten (Schritt der
Herstellung des gemischten Materials).
-
Anschließend wird das Calzinieren und das Mahlen als
allgemeine Vorgehensweise bei der Herstellung von Ferrit
durchgeführt. Das Produkt wird dann mit zugefügtem
Bindemittel geknetet, um Teilchen herzustellen. Zu geeigneter
Zeit wird diese Formmasse unter Einsatz einer Form in eine
vorgegebene Form druckgeformt und anschließend gebrannt. In
der vorliegenden Erfindung wird die Sauerstoffkonzentration
in diesem Brennverfahren auf eine geringe
Sauerstoffkonzentration von 2,5 bis 12 Vol-%, bevorzugt 3 bis
10 Vol%, besonders bevorzugt 3 bis 5 Vol-%, eingestellt. Das
Brennen in einer solchen Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration ermöglicht es, einen oxidischen
Magnetkörper (MnMgZn-Ferrit) mit hervorragenden
elektromagnetischen Eigenschaften, d. h. Ferriteigenschaften,
wie hohe magnetische Flussdichte, geringe Verluste und hoher
spezifischer Widerstand, herzustellen. Zusätzlich können die
Herstellungskosten wirkungsvoll verringert werden, da eine
Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration preisgünstig
hergestellt werden kann. Wenn die Sauerstoffkonzentration
weniger als 2,5 Vol-% beträgt, treten keine Verbesserungen
der Ferriteigenschaften auf, und wenn die
Sauerstoffkonzentration 12 Vol-% übersteigt, treten keine
Verbesserungen der Ferriteigenschaften auf und darüber hinaus
sind die Kosten zur Aufrechterhaltung der
Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre hoch. In der genannten
Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration wird eine
Brenntemperatur von 1250 bis 1350ºC und eine Brennzeit von 1
bis 4 Stunden angewendet.
-
Es ist bevorzugt, dass der Wert von Mn³&spplus;/Mn im oxidischen
Magnetkörper, der entsprechend der vorliegenden Erfindung in
einer Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration
gebrannt wird, mindestens 45% beträgt. Die obere Grenze ist
100%. Je größer der Wert ist, desto höher ist der
spezifische Widerstand. Ein höherer spezifischer Widerstand
ist bevorzugt. Wenn der Wert von Mn³&spplus;/Mn weniger als 45%
beträgt, tritt der Nachteil auf, dass der spezifische
Widerstand gering ist. Daher ist es im vorliegenden Verfahren
bevorzugt, dass das Brennen in einer Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration unter Anwendungen von Bedingungen
durchgeführt wird, die zu einem Wert von Mn³&spplus;/Mn im
oxidischen Magnetkörper von nicht weniger als 45% führen.
Der Wert Mn³&spplus;/Mn bezeichnet das Verhältnis von Mn³&spplus; zum
gesamten Mn, d. h. Mn³&spplus;/Mn²&spplus;. Zur Bestimmung von Mn³&spplus; wurde
die Analyse von Mn³&spplus; folgendermaßen durchgeführt.
Verfahren zur Analyse von Mn³&spplus;
-
Etwa 0,2 g Ferritpulver werden genau gewogen und in einen 300
ml Kolben gefüllt. 20 ml starke Phosphorsäure wird unter
Durchleiten von Stickstoff in diesen Kolben gegeben. Der
Kolben wird gut geschüttelt und erwärmt, um das Pulver
aufzulösen. Die so erhaltene Lösung wird etwa auf
Raumtemperatur abgekühlt, und anschließend werden 100 ml
Wasser zugegeben. Eine 1/20 N Lösung von
Eisen(II)ammoniumsulfat wird zu dieser Lösung gegeben, so
dass sich ihre Farbe von purpurartigem Rot zu farblos ändert.
Nachdem das purpurartige Rot verschwunden ist, wird weiterhin
ein Überschuß von 10 ml der Eisen(11)ammoniumsulfatlösung
zugegeben. Eine Rücktitration wird mit einer 1/20 N
Kaliumbichromat-Standardlösung unter Einsatz von
Diphenylaluminiumnatriumsulfonat als Indikator durchgeführt.
Am Umschlagspunkt ändert sich die Farbe von farblos zu
purpurartigem Blau. Der Punkt, an dem das purpurfarbene Blau
für mindestens eine Minute nicht verschwand, wird als
Umschlagspunkt festgelegt. Die Mn³&spplus;-Flusskonzentration wird
mit der folgenden Formel (I) berechnet:
-
Mn³&spplus;(Gew.-%) = [(a-b) · 2,7469/Ferritpulver (mg)] · 100 (I)
-
In der genannten Formel (I) ist a die Menge der tropfenweise
zugefügt Eisen(II)ammoniumsulfatlösung in ml und b ist die
Menge des tropfenweise zugefügten Kaliumbicarbonats in ml.
BEISPIELE
-
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin im einzelnen durch
die konkreten Beispiele erläutert.
(Herstellung von Proben für die Untersuchungen)
-
Wie nachfolgend in Tabelle 1 angegeben, werden Fe&sub2;O&sub3;, Mn&sub2;O&sub3;,
MgO, ZnO und CuO in einem bestimmten Verhältnis gemischt und
anschließend in einer Kugelmühle für 16 Stunden
nassvermischt. Nach dem Calzinieren bei 900ºC für 3 Stunden
wurde das calzinierte Pulver erneut in einer Kugelmühle für
16 Stunden nassgemahlen. Eine Polyvinylalkohollösung wurde in
einer Menge von 10 Gew.-% zum resultierenden Ferritpulver
gegeben, das anschließend granuliert wurde. Das Granulat
wurde unter einem Druck von einer 1 t/cm² zu einer Ringform
druckgeformt.
-
Diese Proben wurden bei einer Temperatur von 1300ºC für 3
Stunden in einer Atmosphäre mit einer Sauerstoffkonzentration
von 0,5 bis 21 Vol-% (Luft), wie nachstehend in Tabelle 1
gezeigt, gebrannt, um verschiedene geformte Produkte zu
erhalten. Nach dem Brennen wurden die elektromagnetischen
Eigenschaften Kernverlust, magnetische Sättigungsflussdichte,
Bs, spezifischer Widerstand und Curie-Punkt der so erhaltenen
Proben bestimmt. Der Kernverlust wird als gemäß JIS C 2561-
1992 bei 100ºC, 64 kHz und 50 mT bestimmter Wert angegeben.
-
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 gezeigt.
TABELLE 1
TABELLE 1 (Fortsetzung)
TABELLE 1 (Fortsetzung)
-
Die in Tabelle 1 mit * markierten Proben sind
erfindungsgemäße Proben. Die erfindungsgemäßen Proben sind
durch hohe Bs-Werte der magnetischen Sättigungsflussdichte,
geringen Kernverlust und praktisch ausreichende Werte des
Curie-Punktes und des spezifischen Widerstands
gekennzeichnet, während andere Proben, d. h. Vergleichsproben,
mit verschiedenen Problemen verbunden sind. In Proben A1 und
A2, in denen der Wert von Fe&sub2;O&sub3; + Mn&sub2;O&sub3; weniger als 50 mol-%
beträgt, ist in beiden Fällen die magnetische
Sättigungsflussdichte gering. Wenn eine solche
Zusammensetzung, wie im Fall der Probe A2, in einer
Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration gebrannt
wird, steigt der Kernverlust weiter und der spezifische
Widerstand verringert sich weiter.
-
In Proben E1 und E2, in denen der Wert von Fe&sub2;O&sub3; + Mn&sub2;O&sub3; 54
mol-% überschreitet, ist der spezifische Widerstand in beiden
Fällen gering. Wenn eine solche Zusammensetzung, wie im Fall
der Probe E2, in einer Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration gebrannt wird, treten keine besonders
bemerkenswerten Wirkungen auf.
-
In gleicher Weise ist in den Proben D1 und D2 wie auch in den
Proben F1 und F2, in denen der Wert von Fe&sub2;O&sub3; 50 mol-%
übersteigt, in allen Fällen der spezifische Widerstand extrem
gering. Wenn eine solche Zusammensetzung, wie im Fall der
Proben D2 und F2, in einer Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration gebrannt wird, treten keine besonders
bemerkenswerten Wirkungen auf.
-
Andererseits sind in Proben G1 und G2, in denen der Fe&sub2;O&sub3;-
Wert weniger als 44 mol-% beträgt, der Curie-Punkt und die
magnetische Sättigungsflussdichte, Bs, in beiden Fällen
gering. Wenn eine solche Zusammensetzung, wie im Fall der
Probe G2, in einer Atmosphäre mit geringer
gebrannt wird, treten keine besonders bemerkenswerten
Wirkungen auf.
-
In Probe 11 und 12, in denen die Mn&sub2;O&sub3;-Menge 8 mol-%
übersteigt, ist die magnetische Sättigungsflussdichte Bs in
beiden Fällen gering. Wenn eine solche Zusammensetzung, wie
im Fall der Probe 12, in einer Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration gebrannt wird, treten keine besonders
bemerkenswerten Wirkungen auf.
-
In Proben K1 und K2, in denen die CuO-Menge 5 mol-%
übersteigt, sind die Kernverluste in beiden Fällen erhöht.
Insbesondere in Probe K2, die in einer Atmosphäre mit
geringer Sauerstoffkonzentration gebrannt wurde, ist der Grad
dieser Verschlechterung bemerkenswert hoch.
-
In Proben L1 und L2, in denen die ZnO-Menge 22 mol-%
übersteigt, ist der Curie-Punkt in beiden Fällen niedrig.
Wenn eine solche Zusammensetzung, wie im Fall der Probe L2,
in einer Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration
gebrannt wird, treten keine besonders bemerkenswerten
Wirkungen auf. In Proben P1 und P2, in denen die ZnO-Menge
weniger als 17 mol-% beträgt, steigt der Kernverlust in
beiden Fällen extrem an. Wenn eine solche Zusammensetzung,
wie im Fall der Probe P2, in einer Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration gebrannt wird, treten keine besonders
bemerkenswerten Wirkungen auf.
-
Proben M1 bis M7 haben jeweils die gleiche Zusammensetzung
und jede von ihnen genügt einer der Anforderungen der
vorliegenden Erfindung. Nur Proben M3, M4 und M5, die das
Erfordernis, dass das Brennen in einer Atmosphäre mit einer
geringen Sauerstoffkonzentration von 2,5 bis 12 Vol-%
durchgeführt wird, erfüllen, zeigen extrem gute
elektromagnetische Eigenschaften.
-
Ein Vergleich der elektromagnetischen Eigenschaften zwischen
Proben B1 und B2 (vorliegende Erfindung), zwischen Proben C1
und C2 (vorliegende Erfindung), zwischen Proben H1 und H2
(vorliegende Erfindung), zwischen Proben J1 und J2
(vorliegende Erfindung), zwischen Proben N1 und N2
(vorliegende Erfindung), zwischen Proben O1 und O2
(vorliegende Erfindung) und zwischen Proben Q1 und Q2
(vorliegende Erfindung) wurde durchgeführt. Im Ergebnis wurde
herausgefunden, dass die Proben, die die bestimmte
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung aufweisen,
durch hervorragende Wirkungen gekennzeichnet sind, wenn sie
in einer Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration
gebrannt werden.
-
Nachfolgend werden in Tabelle 2 Mn³&spplus;/Mn-werte der gemäß der
Erfindung erhaltenen oxidischen Magnetkörper gezeigt.
TABELLE 2
-
Aus den Ergebnissen in Tabelle 2 kann ersehen werden, dass
der Mn³&spplus;/Mn-Wert in den erfindungsgemäßen Proben B2, C2 und
H2 nicht weniger als 45% beträgt.
-
Ein ablenkender Jochkern wurde unter Einsatz des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt und seine
elektromagnetischen Eigenschaften wurden bestimmt. Es wurde
bestätigt, dass sehr gute Eigenschaften erhalten werden.
-
Aus den obengenannten Ergebnissen sind die Wirkungen der
Erfindung ersichtlich. Das heißt, das vorliegende Verfahren
umfasst:
-
einen Schritt der Herstellung eines gemischten
Materials, das 44 bis 50 mol-% Eisen, berechnet als Fe&sub2;O&sub3;,
0,1 bis 8 mol-% Mangan, berechnet als Mn&sub2;O&sub3;, wobei die Summe
von Eisen und Mangan 50 bis 54 mol-%, berechnet als Fe&sub2;O&sub3; und
Mn&sub2;O&sub3;, beträgt, 20 bis 38 mol-% Magnesium, berechnet als MgO,
17 bis 22 mol-% Zink, berechnet als ZnO, und nicht mehr als 5
mol-% Kupfer, berechnet als CuO, umfasst, und
-
einen Schritt des Formens des obengenannten gemischten
Materials in eine vorbestimmte Form und anschließend dessen
Brennen in einer Atmosphäre mit einer geringen
Sauerstoffkonzentration von 2,5 bis 12 Vol-%, und daher wird
der hervorragende Effekt erzielt, dass ein oxidischer
Magnetkörper mit hervorragenden elektromagnetischen
Eigenschaften zu geringen Kosten erhalten werden kann.