DE1123243B - Oxydisches magnetisches Material - Google Patents

Oxydisches magnetisches Material

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DE1123243B
DE1123243B DEN17832A DEN0017832A DE1123243B DE 1123243 B DE1123243 B DE 1123243B DE N17832 A DEN17832 A DE N17832A DE N0017832 A DEN0017832 A DE N0017832A DE 1123243 B DE1123243 B DE 1123243B
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DE
Germany
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oxide
manganese
calcium oxide
zinc
ferrite
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DEN17832A
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Tsuneo Akashi
Masao Takahashi
Hideo Takamizawa
Masao Tobita
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NEC Corp
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Nippon Electric Co Ltd
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • C04B35/2608Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead
    • C04B35/2633Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead containing barium, strontium or calcium

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Description

  • Oxydisches magnetisches Material Die Erfindung bezieht sich auf ein magnetisch weiches Material, insbesondere auf einen Ferrit, der ein ausgezeichnetes magnetisch weiches Material für die Verwendung in elektrischen Nachrichtengeräten darstellt.
  • Es ist bereits bekannt, daß Mangan-Zink-Ferrit sich ausgezeichnet als magnetisch weiches Material für Fernmeldezwecke eignet. Der herkömmlich verwendete Mangan-Zink-Ferrit enthält eine große Menge Verunreinigungen, so daß es schwierig ist, eine hohe Permeabilität zu erreichen. Um eine hohe Permeabilität zu erhalten, war es notwendig, eine Zusammensetzung mit niedrigem Curie-Punkt zu wählen oder aber ungeachtet der schlechten Einflüsse auf die Verlusteigenschaften bei hohen Temperaturen zu sintern. Andererseits verlangt die fortschreitende Entwicklung der Fernmeldegeräte magnetisch weiche Materialien mit möglichst kleinem Hysteresisverlust. Diese Forderung kann mit dem herkömmlichen Mangan-Zink-Ferrit, der verhältnismäßig große Mengen verschiedener Verunreinigungen enthält, nicht erfüllt werden.
  • Eine der wirksamsten der bisher bekanntgewordenen Methoden zur Behebung eines solchen Mangels besteht darin, die Materialien in sehr hohem Grade zu reinigen. Eine solche hochgradige Reinigung hat jedoch nicht unbedingt ein günstiges Ergebnis.
  • Ein Ziel der Erfindung besteht daher darin, ein magnetisch weiches Material zu erhalten, das hohe Permeabilität und doch äußerst kleinen Hysteresisverlust hat.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, Mangan-Zink-Ferrite ausgezeichneter Güte zu erhalten.
  • Noch ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, den Wert von 1/,u Q der Mangan-Zink-Ferrite in großem Ausmaß zu senken.
  • Gemäß der Erfindung wird ein oxydisches magnetisches Material auf der Basis von Mangan-Zink-Ferriten mit Zusätzen vorgesehen, das aus einem gesinterten Gemisch aus Eisenoxyd, Manganoxyd und Zinkoxyd mit zusätzlich 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent Kalziumoxyd und 0,005 bis 0,035 Gewichtsprozent Siliziumdioxyd besteht.
  • Andere Ziele der Erfindung und die Art, sie zu erreichen, sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, in der Versuchsergebnisse mit bekannten Ferriten und Beispiele nach der Erfindung an Hand der Zeichnungen dargestellt sind.
  • Fig. 1 bis 4 zeigen Kennlinien, die die Wirkungen von Kalziumoxydzusatz auf den spezifischen Widerstand bzw. auf Q bzw. auf ,u bzw. auf 1/,u Q eines Ferrits zeigen; Fig. 5, 7, 9 und 11 zeigen Kennlinien, die die Wirkungen eines kombinierten Zusatzes von Kalziumoxyd und Siliziumdioxyd auf den spezifischer. elektrischen Widerstand bzw. auf Q bzw. auf ,u bzw. auf 1 /Es Q eines Ferrits darstellen, der die gleichen Mengenverhältnisse der Hauptbestandteile wie der in Fig. 1 bis 4 gezeigte Ferrit aufweist, und Fig. 6, 8, 10 und 12 zeigen Kennlinien, die die Wirkungen bei alleinigem Zusatz von Siliziumdioxyd auf den spezifischen Widerstand bzw. auf Q bzw. auf ,u bzw. auf 1 /y Q eines Ferrits darstellen, der die gleichen Mengenverhältnisse der Hauptbestandteile wie die obenerwähnten Ferrite aufweist.
  • Um die Ergebnisse der im vorstehenden erwähnten, bekannten hohen Reinigung zu zeigen, wurde eine Reihe Versuche ausgeführt. Folgende Rohstoffe wurden in den Versuchen verwendet: Eisenoxyd (Mangan, Zink und Kupfer: unter 0,0010/,; andere Verunreinigungen: nicht feststellbar), hergestellt durch thermische Zersetzung von Eisenoxalat, das durch Auflösen von Elektrolyteisen -in Schwefelsäure besonderer Reinheit und anschließende Fällung mit Ammoniumoxalat besonderer Reinheit gewonnen wird; Mangankarbonat (Eisen, Zink, Kupfer, Kalzium und Magnesium: unter 0,0010/" andere Verunreinigungen: nicht feststellbar), hergestellt durch Auflösen von Elektrolytmangan in Schwefelsäure besonderer Reinheit und anschließende Ausfällung mit Ammoniumkarbonat besonderer Reinheit; und Zinkoxyd besonderer Reinheit.
  • Die Aufnahme von Verunreinigungen während der Herstellungsverfahren wurde auf ein Minimum beschränkt. Einige Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
    Tabelle 1
    ,u (3 m0e, 100 kHz)
    Q (3 m0e, 100 kHz)
    HI ,c,2 (10 bis 30 m 0e, 100 kHz)
    1/,u Q (3 m0e, 100 kHz)
    Sintertemperatur
    1200° C (in Stickstoffgas) I 1250° C (in Stickstoffgas)
    Zusammensetzung Kenngröße
    R I Q IIRQ.106 H/ß2.106 P Q 1/,Q.106 H/,u2.106
    Fea03 54 . . . . . . . . .
    MnO 35 ......... 2000 4,5 107 2560 2450 3,7 110 2670
    Zn0 11 .........
    Fea03 32,6 . . . . . . . . I
    Mn 0 27 ......... 2500 4 100 1425 3650 3,3 83 1520
    Zn0 24,4 ........
    H bezeichnet den Hysteresisverlust in der nachstehenden Jordanschen Formel
    R/L = H - N1/1 (f/800) + Fn (f/80(1)2 -I- t (f/800)
    wobei
    R = Gesamtverlust, 1 == Länge des magnetischen Weges (cm),
    L = Induktivität, f = Frequenz (Hz/s),
    N = Gesamtwindungen, Fn = Wirbelstromverlust,
    I = elektrischer Strom, den man durch die t = Restverlust.
    Windung (A) fließen läßt,
    Wie in der Tabelle gezeigt, erhält man Mangan-Zink-Ferrite, die im Vergleich zu den im Handel käuflichen Mangan-Zink-Ferriten hohe Permeabilität haben, leicht durch Sintern bei niedrigen Temperaturen. Der elektrische Widerstand ist jedoch äußerst klein, der spezifische Widerstand nämlich 1 bis 2 Ücm. Demzufolge wird der Wirbelstromverlust groß und der Wert von 1/,u Q bei 100 kHz ist äußerst groß. Daher können diese Ferrite in einem Magnetkern für Hochfrequenzzwecke kaum verwendet werden.
  • Um das Absinken von Q zu verhüten, hat man bereits zu Rohstoffen hoher Reinheit Kalziumoxyd zugesetzt. Es wird behauptet, daß dadurch ein spezifischer Widerstand von einigen hundert Qcm erreicht werden kann. Nach den Versuchen sind jedoch die Ergebnisse des Zusatzes von Kalziumoxyd zu den obenerwähnten Rohstoffen hoher Reinheit nicht günstig. Bei diesen Versuchen wurden 0 bis 10/, Kalziumoxyd zu einer Zusammensetzung von Rohstoffen hoher Reinheit zugesetzt, die aus 54 Molprozent Eisenoxyd, 35 Molprozent Manganoxyd und 11 Motprozent Zinkoxyd bestand, und der Ferrit wurde 4 Stunden lang in einer sehr reinen Stickstoffatmosphäre bei 1200°C gesintert. Die Wirkung des Zusatzes von Kalziumoxyd auf den spezifischen elektrischen Widerstand ist - wie in Fig. 1 gezeigt - verhältnismäßig klein. Obgleich der Zusatz von Kalziumoxyd im Hinblick auf Q bei 3 mOe und 100 kHz, wie in Fig. 2 gezeigt, mehr oder weniger wirksam ist, zeigt er eine nachteilige Wirkung auf ,u bei 3 m 0e und 100 kHz, wie in Fig. 3 gezeigt. Obgleich der Wert von 1 1,11 Q bei 3 mOe und 100 kHz bis zu einem gewissen Grade im Vergleich zu einem Ferrit ohne Kalziumoxydzusatz verbessert wurde, kann er doch nicht den Eigenschaften genügen, die für ein modernes Fernmeldegerät gefordert werden.
  • Nach anderen Versuchen, die in ähnlicher Weise, wie im vorstehenden Absatz erwähnt, ausgeführt wurden und bei denen an Stelle von Kalziumoxyd eines der Oxyde von Lithium, Natrium, Kalium, Kupfer, Beryllium, Magnesium, Strontium, Kadmium, Barium, Bor, Aluminium, Yttrium, Indium, Lanthan, Cer, Samarium, Silizium, Titan, Germanium, Zirkon, Zinn, Blei, Thor, Vanadium, Arsen, Niobium, Antimon, Tantal, Wismut, Chrom, Molybdän, Wolfram, Kobalt und Nickel in Mengen von 0,01 bis 10/, zugesetzt wurde, wurde jedoch festgestellt, daß der Wert von 1/,u Q durch den Zusatz nur eines dieser Oxyde nicht in großem Maße verbessert werden konnte.
  • Schließlich ist auch der Zusatz von SiOa zu Mn-Zn-Ferriten bereits bekannt. Die Verbundwirkung des gleichzeitigen Zusatzes von CaO und Si 0a ist jedoch der Wirkung der Einzelzusätze überlegen. Sie ist weitgehend unabhängig von Änderungen des Verhältnisses von Eisenoxyd, Manganoxyd und Zinkoxyd in der Grundzusammensetzung und auch weitgehend unabhängig von Änderungen der Sinterbedingungen.
  • Die vorliegende Erfindung entstand aus dem Ergebnis von Versuchen verschiedener Art, den Wert von 1/,u Q unter Beibehaltung der ausgezeichneten Eigenschaften eines Materials hoher Reinheit durch die Wirkung eines gemeinsamen Zusatzes von mehr als zwei Arten von Stoffen zu verkleinern.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Beispielen beschrieben.
  • Als Beispiel werden die Versuchsergebnisse, die die Wirkung eines gemeinsamen Zusatzes einer geringen Menge Kalziumoxyd und einer Spur Siliziumdioxyd auf einen Mangan-Zink-Ferrit zeigen, für einen Fall beschrieben, in welchem 0,1 bis 0,70/, Kalziumoxyd und 0,01 bis 0,07°/° Siliziumdioxyd der Mischung der obenerwähnten sehr reinen Rohmaterialien zugesetzt werden, die aus in obenerwähnter Weise hergestellten 54 Molprozent Eisenoxyd, 35 Molprozent Manganoxyd und 11 Molprozent Zinkoxyd bestehen, und der Ferrit der obenerwähnten Mischung bei 1200°C in einer sehr reinen Stickstoffatmosphäre 4 Stunden lang gesintert wird. Es werden auch Versuchsergebnisse beschrieben, die die Wirkung des Zusatzes einer Spur Siliziumdioxyd auf einen Manganferrit zeigen, der als Hauptbestandteile die vorerwähnten 54 Molprozent sehr reines Eisenoxyd, 35 Molprozent Manganoxyd und 11 Molprozent Zinkoxyd und als zusätzlichen Bestandteil 0 bis 0,1"/, Siliziumdioxyd enthält und der bei 1200"C in einer sehr reinen Stickstoffatmosphäre 4 Stunden lang gesintert wird.
  • Aus Fig. 5, die die Änderung des spezifischen elektrischen Widerstandes für verschiedene Gehalte an Kalziumoxyd und Siliziumdioxyd zeigt, wird klar, daß die gemeinsame Wirkung einer kleinen Menge Kalziumoxyd und einer Spur Siliziumdioxyd auf den spezifischen elektrischen Widerstand des Mangan-Zink-Ferrit sehr stark ist im Vergleich mit Fig. 1 und 6, die die Wirkungen des Zusatzes von Kalziumoxyd bzw. Siliziumdioxyd je für sich allein zur gleichen Hauptzusammensetzung zeigen.
  • Nach Fig. 7, die die Änderung von ,u bei 3 mOe und 100 kHz auf Grund des gemeinsamen Zusatzes verschiedener Mengen Kalziumoxyd und Siliziumdioxyd zeigt, wird man gern zugeben, daß die gemeinsame Wirkung einer kleinen Menge Kalziumoxyd und einer Spur Siliziumdioxyd sehr erheblich ist im Vergleich zu Fig. 2 und 8, die die Wirkungen eines Zusatzes von Kalziumoxyd bzw. Siliziumdioxyd je für sich allein zur gleichen Hauptzusammensetzung zeigen. Obwohl, wie in Fig.2 gezeigt, durch den alleinigen Zusatz von Kalziumoxyd ein hoher Wert von Q erzielt wird, ist das Absinken der Werte von ,u, wie vorher erwähnt, beträchtlich, so daß in diesem Fall keine günstigen Kennwerte von 1/,u Q erzielt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung können ausreichend hohe Q-Kennwerte selbst in einem Bereich erzielt werden, in welchem der Zusatz von Kalziumoxyd so klein ist, daß das Absinken der Werte von ,le kaum beobachtet werden kann. Es ergibt sich. daß es nach der Erfindung möglich ist, einen Mangan-Zink-Ferrit mit ausgezeichneten 1/,u Q-Kennwerten herzustellen.
  • Die Änderung von ,u bei dem vorliegenden Ferrit bei 3 mOe und 100 kHz ist in Fig. 9 gezeigt. Wie man aus Fig. 10 ersieht, die den Fall zeigt, daß nur Siliziumdioxyd allein zu derselben Hauptzusammensetzung zugesetzt wird, verursacht ein ganz leichter Zusatz von Siliziumdioxyd ein Ansteigen von ,u, entgegen dem Ergebnis nach Fig. 3, die den Fall zeigt, daß nur Kalziumoxyd allein zu der gleichen Zusammensetzung zugesetzt wird. Wenn eine Kombination von Kalziumoxyd und Siliziumdioxyd zugesetzt wird, wird eine sonst auf Grund des Kalziumoxydes hervorgerufene Verschlechterung von /.i infolge des Vorhandenseins des Siliziumdioxydes vermieden, wenn der Zusatz von Kalziumoxyd weniger als 0,2°/o beträgt. Gemäß der Erfindung ist es daher möglich, eine verhältnismäßig hohe Permeabilität beizubehalten und zugleich einen hohen Wert von Q, wie vorher erwähnt, zu erreichen.
  • Aus Fig. 11, die die Änderung des Wertes von 1/,u Q des vorliegenden Ferrits zeigt, wird klar, daß die vorliegende Erfindung dem in Fig. 4 gezeigten Fall überlegen ist, wo gezeigt wird, daß nur Kalziumoxyd allein der gleichen Hauptmischung der gleichen Hauptbestandteile zugesetzt wird, oder dem in Fig. 12 gezeigten Fall, daß nur Siliziumdioxyd hinzugefügt wird.
  • Dementsprechend wurde gefunden, daß in einem Mangan-Zink-Ferrit, der Kalziumoxyd und SiliziLtmdioxyd enthält, weniger als 0,05 °/o Kalziumoxyd und 0,005 °/o Siliziumdioxyd keine merkliche Verbesserung, mehr als 0,3 ' '" Kalziumoxyd hohen Hysteresisverlust und mehr als 0,035/, Siliziumdioxyd große Kristallabmessungen, ein kleines 1/,u Q und eine sprunghafte Verminderung des Hysteresisverlustes ergeben.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht nur beider obenerwähnten Zusammensetzung wirksam, sondern auch bei sich davon unterscheidenden Zusammensetzungen. Tabelle 2 zeigt Beispiele mit Zusatz von 0,1 °/o Kalziumoxyd für sich allein, 0,02°/o Siliziumoxyd für sich allein bzw. 0,1 °/o Kalziumoxyd puls 0,02 °/o Siliziumdioxyd zu einem Ferrit, der als Hauptzusammensetzung 53,5 Molprozent Eisenoxyd, 30 Molprozent Manganoxyd und 16,5 Molprozent Zinkoxyd enthält. Wie in dieser Tabelle gezeigt, können ähnliche Ergebnisse sogar dann erzielt werden, wenn die Grundzusammensetzung geändert wird.
    Tabelle 2
    Zusatz
    Kenngrößen I Ca0 0,10/"
    keiner Ca0 Si02 8i02
    0110/0 0,02 0 0,020/,
    ,u 2200 2100 2300 2200
    Q 4,3 11 45 110
    1/,uQ - 10'; 106 19 25 41
    Obgleich es bekannt war, Oxyde des Aluminiums, des Zinns und des Titans zwecks Verbesserung des Temperaturkoeffizienten der Permeabilität der Mangan-Zink-Ferrite zuzusetzen, wird die Wirkung der vorliegenden Erfindung durch das Vorhandensein dieser zugesetzten Stoffe nicht berührt. Beispielsweise ist die Wirkung der vorliegenden Erfindung für einen Ferrit, dessen Zusammensetzung 54 Molprozent Eisenoxyd, 35 Molprozent Manganoxyd, 11 Molprozent Zinkoxyd mit einem Zusatz von 0,5 °/p Titanoxyd ist, die in Tabelle 3 gezeigte.
    Tabelle 3
    Zusatz
    I Ti0_ 0,5 °/°
    i T102 0,5 °/o
    Kenngrößen ", Ti0 0,5 °# Ca0 0,1 °/°
    Ti0_ 0,5I° z #°I 8i02 8i02
    Ca 0 0,1 °/° 0,020/, % 0,20/9
    ,u 1700 1700 1850 1800
    Q 25 45 40 170
    1/,uQ - 10`' 23,6 11 13,2 13,5 3,3
    Es ist also möglich, Mangan-Zink-Ferrite von ausgezeichneter Qualität durch geeignete Einstellung der Menge der zuzusetzenden Stoffe, der Sinteratmosphäre und der Sintertemperatur herzustellen. Beispielsweise sind die Kennwerte eines Mangan-Zink-Ferrits, der aus 54,1 Molprozent Eisenoxyd, 35 Molprozent Manganoxyd und 11,9 Molprozent Zinkoxyd zusammengesetzt ist, wozu 0,6 °/o Zinnoxyd, 0,1 °/o Kalziumoxyd, 0,26 °/o Siliziumdioxyd zugesetzt wurden, und der bei 1205'C 4 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre mit einem Gehalt von 0,4 °/o Sauerstoff gesintert wurde, die in Tabelle 4 angegebenen. Hieraus wird die große Bedeutung der vorliegenden Erfindung klar.
    Tabelle 4
    2
    bei 3 Oe bei @e bei 13@@0e bei 10 bis 30 m0e bei @s@@ C C (0 bis ii 40'C)
    und 100 kHz und 100 kHz und 100 kHz und 100 kHz
    2150 I 210 I 2,2 - 10-e I 250-10-6 I 4700 1 230 I 8 10-7
    In dieser Tabelle bezeichnet Bs den magnetischen Fluß, Tc den Curie-Punkt und d,u/ß2/'C das Maß der Veränderung von ,u je Einheit ,u und Einheit des Temperaturunterschiedes.
  • Es versteht sich, daß als Zusatz von Kalziumoxyd und Siliziumdioxyd zu den Hauptbestandteilen eines Mangan-Zink-Ferrits beliebige Verbindungen von Kalzium und Silizium verwendet werden können, soweit sie Salze sind, die in der letzten Stufe zu Kalziumoxyd und Siliziumdioxyd werden. Auch kann das Zusetzen in jeder beliebigen Verfahrensstufe erfolgen, sofern sie vor der letzten, der Sinterstufe, liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Oxydisches magnetisches Material auf der Basis Mn-Zn-Ferrit mit Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem gesinterten Gemisch von Eisenoxyd, Manganoxyd und Zinkoxyd mit zusätzlich 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent Kalziumoxyd und 0,005 bis 0,035 Gewichtsprozent Siliziumdioxyd besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 776 710; P a 1 a t z k y, »Technische Keramik«, 1954, S. 127.
DEN17832A 1959-02-04 1960-02-03 Oxydisches magnetisches Material Pending DE1123243B (de)

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