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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Planarisierung
eines Substrats, beispielsweise eines Halbleitersubstrats.
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Mit
zunehmender Integrationsdichte von Halbleitervorrichtungen werden
zunehmend große Bemühungen auf
Planarisierungsverfahren verwendet, um die Oberfläche der
Vorrichtung zwischen der Ausbildung der verschiedenen nötigen Schichten
zu planarisieren. Beispiele schließen die Planarisierung einer
auf einem Halbleitersubstrat ausgebildeten isolierenden Zwischenschicht
ein. Seit kurzem werden STI (shallow trench isolation)-Verfahren
in großem Umfang
angewendet, um Vorrichtungselemente auf einem Halbleitersubstrat
zu isolieren. Verglichen mit dem früheren LOCOS-Verfahren ist eine
Stufenhöhe zwischen
einem Graben und benachbarten Vorrichtungselementen vergrößert und
erfordert verbesserte Planarisierungstechniken.
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Es
sind mehrere Verfahren zur Planarisierung von isolierenden Schichten
bekannt. Beispiele sind unter anderem: BPSG(boron phosphorus silicate)-Rückfluss;
SOG (Sein an Glas) oder Photoresist und Rückätzung; und CMP(chemisch-mechanisches Polieren).
Speziell CMP kann für
die Planarisierung über
einen größeren Bereich
als die anderen Verfahren verwendet werden und kann bei niedrigen
Temperaturen verwendet werden. Wegen dieser Vorzüge wird CMP in großem Umfang
in der Substratplanarisierung angewendet. Die CMP-Planarisierung
ist beispielsweise im
US-Patent
Nr. 5,064,683 , ausgegeben am 27. Feb. 1996, offenbart.
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Jedoch
führt die
Substratplanarisierung unter Verwendung vom CMP zu drei Hauptproblemen: erstes
wird, wenn große
Bereiche planarisiert werden sollen, eine Schüsselform in der Oberfläche gebildet. Zweites
kann das Substrat durch die verwendete Aufschlämmung kontaminiert werden.
Drittens können das
Substrat und die Poliervorrichtung durch Teilchen, die während dem
CMP entstehen, kontaminiert werden.
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US 5,541,427 und
US 5,266,525 beschreiben
ein Substrat mit einer planarisierten Oberseite, das erhabene und
eingetiefte Regionen umfasst. Eine erste Isolierschicht ist auf
den erhabenen und eingetieften Regionen vorgesehen, und ein Abschnitt der
zweiten isolierenden Schicht liegt über der ersten isolierenden
Schicht in den eingetieften Regionen. Eine dritte isolierende Schicht
füllt die
Eintiefung auf ein Niveau auf, das im Wesentlichen koplanar mit
der ersten isolierenden Schicht ist. Teile der zweiten isolierenden
Schicht liegen an der planarisierten Oberseite frei.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Lösung der genannten Probleme
gerichtet, und zwar durch Schaffung eines Verfahrens für die wirksame
Planarisierung eines Substrats, das kein Polieren beinhaltet.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Planarisierung eines
Substrats geschaffen, das die folgenden Schritte aufweist: (a) Herstellen
eines Substrats mit einer unebenen Topographie einschließlich einer
erhabenen Region und einer benachbarten eingetieften Region; (b)
Ausbilden einer ersten Isolierschicht auf der erhabenen Region und
der eingetieften Region; (c) Ausbilden einer zweiten Isolierschicht
auf der ersten Isolierschicht; (d) Entfernen von Abschnitten der
zweiten Isolierschicht an einer Grenzfläche zwischen der erhabenen
Region und der eingetieften Region, um einen Abschnitt der zweiten
Isolierschicht innerhalb der eingetieften Region gegen einen Abschnitt
der zweiten Isolierschicht, der über
der erhabenen Region liegt, zu isolieren; (e) Ausbilden einer dritten
Isolierschicht auf der resultierenden Oberfläche; (f) Entfernen eines Teils
der dritten Isolierschicht von der Oberseite, bis der Abschnitt
der zweiten Isolierschicht, der über der
erhabenen Region liegt, teilweise freigelegt ist; und (g) Entfernen
des Abschnitts der zweiten Isolierschicht, der über der erhabenen Region liegt,
was eine Abhebung der entsprechenden Abschnitte der dritten Isolierschicht
bewirkt.
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Vorzugsweise
werden die Schritte (f) und (g) in einem einzigen Ätzverfahren
durchgeführt,
wobei die Bedingungen für
dieses Verfahren so gewählt werden,
dass die zweite isolierende Schicht mit einer schnelleren Rate geätzt wird
als die dritte isolierende Schicht oder die erste isolierende Schicht.
Solch ein Ätzverfahren
wird vorzugsweise gewählt,
um den Abschnitt der zweiten Isolierschicht, der über der
erhabenen Region liegt, vollständig
zu entfernen, bevor der Abschnitt der zweiten Isolierschicht innerhalb
der eingetieften Region durch die Entfernung eines darüber liegenden
Abschnitts der dritten Isolierschicht freigelegt wird.
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Bevorzugte
Beispiele für
ein Ätzverfahren zur
Verwendung in Schritt (f) und/oder Schritt (g) sind Nassätzen unter
Verwendung einer Lösung
aus Fluorwasserstoff HF; oder Nassätzen unter Verwendung von SC1(NH3 + H2O2 +
Wasser).
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Ein
in unten liegender Abschnitt der ersten Isolierschicht wird vorzugsweise
während
des Schritts (d) oder anschließend
an diesen teilweise entfernt.
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Schritt
(d) und der Schritt des Entfernens eines Teils des unten liegenden
Abschnitts der ersten Isolierschicht können anhand eines Sputter-Verfahrens
unter Verwendung von Argongas durchgeführt werden.
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Die
Schritte (c) und (d) werden vorzugsweise gleichzeitig durchgeführt. In
diesem Fall wird die zweite Isolierschicht aufgebracht und gleichzeitig
geätzt,
und Abschnitte der zweiten Isolierschicht an der Grenzfläche werden
schneller geätzt
als andere Abschnitte der zweiten Isolierschicht. Unten liegende Abschnitte
der ersten Isolierschicht an der Grenzfläche werden dadurch freigelegt.
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Durch
Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird ein Substrat
mit einer planarisierten Oberseite geschaffen, das eine erhabene
Region und eine benachbarte eingetiefte Region, eine erste Isolierschicht
auf der erhabenen Region und der eingetieften Region, einen Abschnitt
einer zweiten Isolierschicht, der über der ersten Isolierschicht innerhalb
der eingetieften Region liegt, und eine dritte Isolierschicht, die
die eingetiefte Region bis auf ein Niveau auffüllt, das mit einer Oberseite
der ersten Isolierschicht im Wesentlichen koplanar ist, aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass die dritte isolierende Schicht den Abschnitt
der zweiten Isolierschicht umschließt, wodurch kein Teil der zweiten
Isolierschicht an der planarisierten Oberseite frei liegt.
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Die
erhabene Region kann eine auf das Substrat aufgebrachte gemusterte
Schicht aufweisen, und die eingetiefte Region kann das Substrat
zwischen Elementen der gemusterten Schicht aufweisen. Die gemusterte
Schicht kann eine dielektrische Intermetallschicht oder eine metallische
Verbindungsschicht aufweisen.
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Alternativ
dazu kann die erhabene Region das Substrat aufweisen und die eingetiefte
Region kann einen Graben in dem Substrat aufweisen.
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Vorzugsweise
besteht die zweite Schicht aus einem Material der Gruppe, die aus
SiOF, PSG, BN und BPSG besteht.
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Vorzugsweise
besteht die dritte Schicht aus einem Material der Gruppe, die aus
HDP CVD-Oxid und ECR CVD-Oxid besteht.
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Das
Substrat kann ein Halbleitersubstrat sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend lediglich in Form
von Beispielen mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben,
worin:
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1A bis 1F Verfahrensschritte
in einem Verfahren gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen; und
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2A bis 2E die
Verfahrensschritte in einem Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1A bis 1F zeigen
ein Verfahren zum Planarisieren eines Halbleitersubstrats gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 1A dargestellt, ist auf einem Halbleitersubstrat 10 eine
gemusterte Schicht 12 aus beispielsweise metallischen Zwischenverbindungen 12a, 12b und 12c ausgebildet.
Die metallischen Zwischenverbindungen können unterschiedlich groß sein.
Das Halbleitersubstrat 10 weist demgemäß eine unebene Topographie
auf, einschließlich
einer erhabenen Region (metallische Zwischenverbindungen) und einer
angrenzenden eingetieften Region (Abstände zwischen metallischen Zwischenverbindungen).
Eine erste Isolierschicht 14 wird über dem Halbleitersubstrat 10 einschließlich der
Zwischenverbindungen 12a, 12b und 12c ausgebildet.
Eine zweite Isolierschicht 16 wird dann über der
ersten Isolierschicht ausgebildet. Die zweite Isolierschicht kann aus
SiOF, PSG (Phosphorsilicat-Glas), BN (Bornitrid) oder BPSG (Borphosphorsilicat-Glas)
bestehen. Die zweite Isolierschicht weist in Bezug auf die erste
Isolierschicht 14 eine hohe Ätzselektivität auf.
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In
einer Variante dieser Ausführungsform kann
die erhabene Region ein gemustertes intermetallisches Dielektrikum
anstelle von metallischen Zwischenverbindungen aufweisen. Ebenso
kann die erhabene Region irgendeine gemusterte Schicht umfassen.
Beispiele schließen
Polysilicium oder andere Gate-Schichten für Transistoren oder resistive
Leitungen ein. Die eingetiefte Region kann das Substrat 10 zwischen
den Elementen 12a, 12b, 12c oder die gemusterte
Schicht sein.
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Wie
in 1B dargestellt, wird ein Sputtering-Verfahren
unter Verwendung von Argon (Ar)-Gas durchgeführt, bis Abschnitte der zweiten isolierenden
Schicht 16 an der Grenzfläche zwischen den erhabenen
Regionen und den eingetieften Regionen entfernt wurden. Die Abschnitte
der zweiten Isolierschicht innerhalb der eingetieften Regionen werden
dadurch gegen die Abschnitte der zweiten Isolierschicht, die über den
erhabenen Regionen liegen, isoliert.
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Unten
liegende Abschnitte der ersten Isolierschicht 14 an den
Grenzflächen
werden vorzugsweise ebenfalls teilweise entfernt. Durch die Entfernung eines
Teils der unten liegenden Regionen der ersten Isolierschicht wird
das Profil des entstehenden Hohlraums 17 an den oberen
Kanten gerundet. Dies erleichtert später die Befüllung des Hohlraums 17.
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Wie
in 1C dargestellt, wird eine dritte Isolierschicht 18 über der
resultierenden Oberfläche des
Substrats ausgebildet. Die dritte Isolierschicht 18 sollte
vorzugsweise ausreichend dick sein, um die Hohlräume 17 zumindest bis
zum Niveau der Oberseite der umgebenden Abschnitte der zweiten Isolierschicht
zu füllen.
Die dritte Isolierschicht kann aus Siliciumoxid (SiO2)
bestehen und anhand eines CVD(Chemical Vapour Deposition)-Verfahrens,
wie eines HDP (High Density Plasma)-Verfahrens oder eines ECR (Electron
Cyclotron Resonance)-Verfahrens ausgebildet werden. Die zweite Isolierschicht 16 muss
in Bezug auf die dritte Isolierschicht 18 hoch selektiv ätzbar sein.
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Während der
Ausbildung der dritten Isolierschicht können Abscheidung und Ätzung gleichzeitig durchgeführt werden.
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Die
metallische Zwischenverbindung 12a, die ein großes Muster
aufweist, wird mit einem dicken Abschnitt 18a aus der dritten
Isolierschicht beschichtet, der eine große Stufenhöhe vom Niveau der zweiten Isolierschicht
aufweist. Die metallischen Zwischenverbindungen 12b und 12c werden
mit dünneren
Abschnitten 18b, 18c aus der dritten Isolierschicht über den
entsprechenden Abschnitten der zweiten Isolierschicht beschichtet.
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1D bis 1F zeigen
ein Ätzverfahren zum
Planarisieren der Isolierschichten. Wie in 1D dargestellt,
wird ein Ätzen,
beispielsweise ein Nassätzen,
der dritten Isolierschicht 18 durchgeführt, bis Endteile der zweiten
Isolierschicht 16, die an den Grenzflächen über den erhabenen Regionen liegen,
freigelegt sind.
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Wie
in 1E und 1F dargestellt,
wird anschließend
das Ätzen
fortgesetzt, und die freiliegenden Teile der zweiten Isolierschicht 16 werden viel
schneller geätzt
als die dritte Isolierschicht 18 und als freiliegende Teile
der ersten Isolierschicht 14. Die Materialien, die für die Isolierschichten
verwendet werden, und die Bedingungen, die für das Ätzen angewendet werden, werden
so gewählt,
dass die zweite Isolierschicht 16 unter den verbliebenen
Abschnitten der dritten Isolierschicht vollständig entfernt werden kann,
ohne die dritte Isolierschicht in den Hohlräumen 17 so weit wegzuätzen, dass
die Abschnitte der zweiten Schicht in den Hohlräumen 17 freigelegt
werden. Die Ätzungsbedingungen,
die für das
Anfangsätzen
der dritten Isolierschicht verwendet werden, und diejenigen, die
zum Ätzen
der zweiten Isolierschicht verwendet werden, wenn diese freigelegt
ist, können
die gleichen oder verschieden sein.
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Auch
wenn die dritte Isolierschicht 18, die über der metallischen Zwischenverbindung 12a ausgebildet
wurde, dünn
ist, wird die zweite Isolierschicht 16 viel schneller entfernt
als die dritte Isolierschicht. Das liegt daran, dass die zweite
Isolierschicht 16 so ausgewählt wird, dass sie eine im
Vergleich mit den Ätzraten
der ersten und dritten Isolierschichten 14 und 18 unter
den gewählten Ätzungsbedingungen
relativ hohe Ätzrate
aufweist. Da die zweite Isolierschicht 16 im Vergleich
zu den ersten und dritten Isolierschichten relativ dünn ist,
kann sie außerdem
viel schneller entfernt werden, wie aus 1E hervorgeht.
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1E zeigt
den Aufbau der Struktur nach vollständiger Entfernung der zweiten
und dritten Schichten oberhalb der erhabenen Regionen, die den metallischen
Zwischenverbindungen 12b und 12c entsprechen.
Die Abschnitte der zweiten Isolierschicht, die oberhalb der metallischen
Zwischenverbindungen 12b und 12c ausgebildet sind,
sind viel schmäler
als derjenige, der oberhalb der metallischen Zwischenverbindung 12a ausgebildet
ist. Darüber
hinaus sind die Abschnitte der dritten Isolierschicht, die oberhalb
der metallischen Zwischenverbindungen 12b und 12c ausgebildet
sind, dünner
als derjenige, der oberhalb der metallischen Zwischenverbindung 12a ausgebildet
ist, wie in 1C dargestellt. Somit können die
Abschnitte sowohl der zweiten als auch der dritten Isolierschicht,
die oberhalb der metallischen Zwischenverbindungen 12b, 12c ausgebildet
sind, durch die angewendete Ätzung
alle vollständig
entfernt werden. Die Teile der zweiten und dritten Isolierschichten,
die oberhalb der metallischen Zwischenverbindung 12a ausgebildet
sind, sind deutlich breiter bzw. dicker und werden durch die Ätzung nur
teilweise entfernt.
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Durch
fortgesetztes Ätzen
wird der Abschnitt der zweiten Isolierschicht, die oberhalb der
metallischen Zwischenverbindung 12a ausgebildet wird, fortgesetzt
entfernt, während
Teile der ersten und dritten Isolierschichten nur langsam entfernt
werden, falls überhaupt.
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Wie
in 1F dargestellt, wird zwar die dritte Isolierschicht 18,
die oberhalb der metallischen Zwischenverbindung 12a ausgebildet
ist, nicht vollständig
entfernt, aber die zweite Isolierschicht 16 wird von unten
her entfernt.
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Die
Entfernung der zweiten Isolierschicht 16 bewirkt eine Abhebung
der darüber
liegenden Abschnitte 18a der dritten Isolierschicht 18.
Teile der dritten Isolierschicht innerhalb der Hohlräume 17 und freiliegende
Teile der ersten Isolierschicht 14 werden nur langsam entfernt.
Die Entfernung der dritten und ersten Isolierschichten wird vorzugsweise
so weit wie möglich
verringert. Wenn die oben liegenden Abschnitte der dritten Isolierschicht
abgehoben werden, sind die Oberseiten der Abschnitte der dritten
Isolierschicht, die innerhalb der Hohlräume 17 liegen, im Wesentlichen
koplanar mit der Oberseite der umgebenden Abschnitte, falls die
erste Isolierschicht 14, die über den erhabenen Regionen
liegt.
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Das
Substrat erhält
dadurch eine planarisierte Oberseite, die der ursprünglichen
Oberseite der ersten Isolierschicht über den erhabenen Regionen weitgehend
entspricht.
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Ein
Verfahren zur Planarisierung eines Halbleitersubstrats gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 2A bis 2E beschrieben.
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Wie
in 2A dargestellt, schließt ein Halbleitersubstrat 100 einen
Graben 120 ein, der in dessen Oberseite ausgebildet ist,
um eine Vorrichtungs-Isolierungsregion (in diesem Fall eine Grabenisolierungsregion)
zu bilden. Somit weist das Halbleitersubstrat 100 eine
Oberseite mit ungleichmäßiger Topographie
auf, die eine erhabene Region (z.B. die Halbleitersubstrat-Regionen 100a und 100c angrenzend
an den Graben 120) und eine benachbarte eingetiefte Region 100b (z.B.
den Graben 120) einschließt. Ein Isoliermaterial muss
in den Graben eingebracht werden, und die Oberseite des gefüllten Grabens
sollte nach der Fertigstellung so eben wie möglich sein, koplanar mit der
umgebenden Oberseite des Substrats.
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Nachdem
der Graben 120 ausgebildet wurde, wird eine erste Isolierschicht 140 an
beiden Seitenwänden
und am Boden des Grabens 120, 100b und an der
Oberseite der erhabenen Regionen 100a, 100c ausgebildet.
Eine zweite Isolierschicht 160 wird auf der ersten Isolierschicht 140 ausgebildet.
Wie in der ersten Ausführungsform
kann die zweite Isolierschicht 160 aus SiOF, PSG, BN oder
BPSG bestehen und weist eine hohe Ätzselektivität in Bezug
auf die erste Isolierschicht 140 auf.
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Wie
in 2B dargestellt, wird ein Ätzverfahren, beispielsweise
ein Sputter-Verfahren unter Verwendung von Argon (Ar)-Gas durchgeführt, bis Teile
der zweiten Isolierschicht 160 an den Grenzflächen zwischen
den erhabenen Regionen und den eingetieften Regionen entfernt wurden.
Der Abschnitt der zweiten Isolierschicht innerhalb der eingetieften Region
wird dadurch gegen Abschnitte der zweiten Isolierschicht, die über den
erhabenen Regionen liegt, isoliert.
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Unten
liegende Abschnitte der ersten Isolierschicht 140 an den
Grenzflächen
werden vorzugsweise ebenfalls teilweise entfernt. Durch Entfernen eines
Teils der unten liegenden Abschnitte der ersten Isolierschicht wird
das Profil des resultierenden Hohlraums 170 an den oberen
Kanten gerundet. Dadurch wird die spätere Befüllung des Hohlraums 170 erleichtert.
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Wie
in 2C dargestellt, wird eine dritte Isolierschicht 180,
die beispielsweise aus Siliciumoxid besteht, über dem Substrat ausgebildet.
Ein geeignetes Verfahren kann ein CVD-Verfahren sein, wie ein HDP
CVD-Verfahren oder ein ECR CVD-Verfahren. Die dritte Isolierschicht 180 weist
eine hohe Ätzselektivität in Bezug
auf die zweite Isolierschicht 160 auf. Die dritte Isolierschicht 180 sollte
vorzugsweise ausreichend dick sein, um den Graben 120 zumindest
auf das Niveau der Oberseite der umgebenden Abschnitte der zweiten
Isolierschicht zu füllen. Während der
Ausbildung der dritten Isolierschicht 180 werden breite
und dicke Abschnitte 180a, 180c auf den erhabenen
Regionen 100a und 100c ausgebildet, die eine große Fläche aufweisen.
Auf der eingetieften Region 100b wird im Graben 120 ein
Teil 180b der dritten Isolierschicht ausgebildet, die an
den oberen Kanten des Grabens 120, an den Grenzflächen zwischen
einer eingetieften Region 100b und an angrenzenden erhabenen
Regionen 100a, 100c dünn ist.
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Während der
Ausbildung der dritten Isolierschicht können Abscheidung und Ätzung gleichzeitig durchgeführt werden.
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Wie
in 2D und 2E dargestellt,
wird ein Ätzschritt,
beispielsweise ein Nassätzschritt, durchgeführt, um
die Isolierschichten zu planarisieren.
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Wie
in 2D dargestellt, wird zuerst eine Ätzung der
dritten Isolierschicht 180 durchgeführt, bis Endteile der Abschnitte
der zweiten Isolierschicht 160, die über den erhabenen Regionen
liegen, an einer Grenzfläche
zwischen den erhabenen Regionen und den eingetieften Regionen freigelegt
sind.
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Unter
Verwendung der gleichen oder anderer Ätzungsbedingungen werden die
freiliegenden Teile der zweiten Isolierschicht 160 viel
schneller geätzt
als die freiliegenden Teile der ersten und dritten Isolierschichten 140, 180.
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Auch
wenn die dritte Isolierschicht 180, die über den
erhabenen Regionen 100a, 100c ausgebildet ist,
dünn ist,
kann die zweite Isolierschicht 160 viel schneller entfernt
werden als die dritte Isolierschicht. Das liegt daran, dass die
zweite Isolierschicht 160 unter den ausgewählten Ätzbedingungen eine
relativ hohe Ätzrate
im Vergleich zu den ersten und zweiten Isolierschichten 140 und 180 aufweist. Die
zweite Isolierschicht 160 wird auch schneller entfernt
als die ersten und dritten Isolierschichten, weil sie relativ dünn ist.
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Die
Abschnitte 180a, 180c der dritten Isolierschicht,
die über
den erhabenen Regionen 100a und 100c ausgebildet
wird, werden während
des Ätzens nicht
vollständig
entfernt.
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Durch
fortgesetztes Ätzen
werden die Abschnitte der zweiten Isolierschicht, die auf den erhabenen
Regionen ausgebildet wurden, weiterhin entfernt, während freiliegende
Teile der ersten und dritten Isolierschichten 140 und 180 nur
langsam entfernt werden, falls überhaupt.
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Wie
in 2D dargestellt, wird zwar die dritte Isolierschicht 180a, 180c,
die über
den erhabenen Regionen 100a, 100c ausgebildet
wurde, nicht vollständig
entfernt, aber die zweite Isolierschicht 160 wird von unten
entfernt.
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Die
Entfernung der zweiten Isolierschicht 160 bewirkt eine
Abhebung der darüber
liegenden Abschnitte 180a, 180c der dritten Isolierschicht 180. Die
Entfernung der dritten und ersten Isolierschichten wird vorzugsweise
so weit wie möglich
verringert. Wenn die oben liegenden Abschnitte 180a, 180c der dritten
Isolierschicht 180 abgehoben werden, ist die Oberseite
des Abschnitts 180b der dritten Isolierschicht, die im Graben 120 liegt,
im Wesentlichen koplanar mit der Oberseite der umgebenden Abschnitte der
ersten Isolierschicht 140, die über den erhabenen Regionen
liegt.
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Wie
in 2E dargestellt, erhält das Substrat dadurch eine
planarisierte Oberseite, die im Wesentlichen der ursprünglichen
Oberseite der ersten Isolierschicht 140 entspricht.
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Gemäß einer
Variante entweder der ersten oder der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die oben beschriebenen ersten, zweiten und dritten Isolierschichten
anhand eines HDP CVD-Verfahrens oder eines ECR CVD-Verfahrens durchgeführt werden,
in welchem Fall die Anwendung eines Argon-Sputtering-Verfahrens überflüssig ist.
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Obere
Kanten des Musters oder des Grabens, d.h. jede Grenzfläche zwischen
einer eingetieften Region und der benachbarten erhabenen Region,
werden vorzugsweise während
solcher CVD-Verfahren geätzt.
Eine diskontinuierliche zweite Isolierschicht, die erhabene und
eingetiefte Abschnitte der zweiten Isolierschicht umfasst, kann
auf diese Weise gebildet werden. Die resultierende Struktur ähnelt den
in den 1B, 2B dargestellten
Strukturen.
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Die
zweite Isolierschicht besteht vorzugsweise aus Material mit einer
relativ hohen Ätzselektivität für die Materialien
der ersten und dritten Isolierschichten. Die zweite Isolierschicht
kann aus einem Material wie SiOF, PSG, BN oder BPSG bestehen. Die
dritte Isolierschicht kann aus HDP CVD-Oxid oder ECR CVD-Oxid bestehen.
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Somit
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Planarisierung
eines Substrats mit planarisierter Oberseite durch Ätzung, ohne
das Tellerbildungsphänomen
oder eine Kontaminierung durch eine Aufschlämmung oder durch Teilchen.
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Spezielle
Beispiele für Ätzbedingungen,
die als die Planarisierungsätzung
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
wobei die oben beschrie benen Materialien für die Isolierschichten verwendet
werden, sind wie folgt. Die Planarisierungsätzung muss die dritte Isolierschicht
zum Teil von der Oberseite entfernen und dann den Abschnitt der
zweiten Isolierschicht, der über
der erhabenen Region liegt, entfernen, wodurch eine Abhebung der
entsprechenden Abschnitte der dritten Isolierschicht bewirkt wird.
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Ein
Beispiel für
ein geeignetes Ätzverfahren ist
eine Nassätzung
unter Verwendung einer Lösung aus
HF (Fluorwasserstoffsäure),
in welchem Fall die relativen Ätzraten
der ersten, zweiten und dritten Isolierschichten ein Verhältnis von
1: 3 : 0,8 aufweisen.
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Alternativ
dazu kann ein Nassätzverfahren unter
Verwendung von SC1(Ammoniak NH3 + Wasserstoffperoxid
H2O2 + deionisiertes
Wasser) als Ätzmittel
verwendet werden, in welchem Fall die relativen Ätzraten der ersten, zweiten
und dritten Isolierschichten ein Verhältnis von 1: 7: 12 aufweisen.
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Obwohl
sie mit Bezug auf Halbleitersubstrate erörtert wurde, kann die Erfindung
genauso gut auf SOI(Silicium-auf-Isolator)-Substrate, nicht-leitende Substrate
oder leitfähige
Substrate angewendet werden.
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Obwohl
sie mit Bezug auf bestimmte Strukturen, wie sie herkömmlich in
Halbleitervorrichtungen zu finden sind, beschrieben wurde, kann
die Erfindung auch auf die Planarisierung beliebiger Kombinationen
von benachbarten eingetieften und erhabenen Regionen angewendet
werden. Beispielsweise kann jede von mehreren Schichten von metallischen Zwischenverbindungen
in einer integrierten Halbleiterschaltung gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
planarisiert werden.
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Obwohl
sie mit Bezug auf bestimmte spezielle Materialien beschrieben wurden,
können
beliebige geeignete Materialien für die ersten, zweiten und dritten
Isolierschichten verwendet werden, vorausgesetzt, die zweite Isolierschicht
kann in Bezug auf die ersten und zweiten Isolierschichten bevorzugt
geätzt werden.
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Obwohl
mit Bezug auf Nassätzen
der ersten und zweiten Isolierschichten beschrieben, kann jedes
geeignete Verfahren verwendet werden, um die zweite Isolierschicht
zu entfernen, nachdem die dritte Isolierschicht teilweise entfernt
wurde. Beispielsweise kann ein reaktives Ionenätzen (RIE) oder ein anderes
Trockenätzverfahren
verwendet werden.