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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse von Verbindungen,
die Strukturen aufweisen, die mit bestimmten natürlich vorkommenden und synthetischen
Chalconen verwandt sind, sowie Verfahren für die Herstellung solcher Verbindungen
und pharmazeutische Verwendungen dafür.
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Die
Verbindung 1,3-Diphenyl-2-propen-1-on ist durch den Trivialnamen „Chalcon" bekannt. Viele natürlich vorkommende
Flavonoide teilen Strukturmerkmale mit Chalcon und werden durch
den generischen Begriff „Chalcone" bezeichnet. Von
bestimmten Flavonoiden, einschließlich jene, die auch als Chalcone
eingeteilt werden, wurde kürzlich
gezeigt, dass sie auch Antikrebswirkung (Cancer Research, 48, 5754,
1988) und chemopräventive
Aktivität
bei einigen Tumoren (J. Nat. Prod., 53, 23, 1990) aufweisen.
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Insbesondere
wurde von Quercetin, einem allgegenwärtigen Flavonoid, das in Pflanzen
gefunden wurde, gezeigt, dass es auf die Proliferation von Humanleukämiezellen
(Br. J. of Haematology, 75, 489, 1990) und auf andere Zelllinien
(Br. J. Cancer, 62, 94, 942, 1990; Int. J. Cancer, 46, 112, 1990;
Gynecologic Oncology, 45, 13, 1992) wirkt und eine synergistische
Wirkung mit üblichen
antiblastischen Arzneistoffen besitzt.
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Außerdem haben
einige natürliche
oder synthetische Chalcone, die in unserer Internationalen Patent-Veröffentlichung
Nr. WO 96/19209 und in der Internationalen Patent-Veröffentlichung
Nr. WO 91/17749 (Baylor College of Medicine) beschrieben sind, gezeigt,
dass sie eine wesentliche Antiproliferationswirkung bei einer Vielzahl
von verschiedenen Zelllinien aufweisen.
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Obwohl
der Wirkmechanismus der Antiproliferationswirkung von Flavonoiden
und Chalconen noch unbekannt ist, wird angenommen, dass er mit der
Wechselwirkung dieser Verbindungen mit Östrogen-Rezeptoren-Typ II in
Verbindung steht.
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Die
in vivo-Wirkung von diesen Polyphenolsubstanzen ist sicher viel
komplizierter. Alle diese Verbindungen zeichnen sich im Allgemeinen
durch eine fast vollständige
Unlöslichkeit
in Wasser und in vivo durch eine sehr schlechte Bioverfügbarkeit,
verbunden mit einem schnellen Metabolismus für Phenole und einer deutlichen
Affinität
für Lipide
und Proteine, aus.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass bestimmte neue Chalcone, Chalconderivate
und Chalconanaloge, insbesondere jene, worin der Phenylring in der
3-Position substituiert oder ersetzt ist mit Ringen, die ein oder
mehrere Heteroatome enthalten, eine größere Antiproliferationswirkung,
sowohl gegen empfindliche kanzerogene Zellen, als auch gegen Zellen,
die resistent gegen übliche
chemotherapeutische Arzneistoffe sind, einschließlich der letzten Generation
von anti-neoplastischen Mitteln, Paclitaxel und Docetaxel, besitzen.
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Somit
werden gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung Verbindungen der allgemeinen Formel (A)
bereitgestellt
worin:
Ar Phenyl darstellt,
das unsubstituiert oder substituiert sein kann durch einen, zwei
oder drei Substituenten, unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Cl, Br, F, -OMe, NO
2, CF
3,
C
1-4-Niederalkyl (vorzugsweise Methyl), -NMe
2, -NEt
2, -SCH
3, -NHCOCH
3; 2-Thienyl,
2-Furyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl oder 3-Indolyl;
R -OCH
2R
1 darstellt, worin
R
1 ausgewählt ist aus -CH=CMe
2, -CMe=CH
2, -C≡CH; mit
der Maßgabe,
dass, wenn Ar Phenyl, C
4-Alkylphenyl, 4-Methoxyphenyl
oder 3,4-Dimethoxyphenyl
darstellt, R nicht 3-Methyl-2-butenyloxy darstellt.
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Innerhalb
dieser Klasse ist Ar vorzugsweise ausgewählt aus unsubstituiertem Phenyl,
3-Pyridyl, 4-Pyridyl und 3-Indolyl. Besonders bevorzugt sind Verbindungen,
worin R -OCH2-CH=CMe2,
-OCH2-CMe=CH2 oder -OCH2-C≡CH
darstellt.
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Verbindungen
der Formel (A), die eine basische Aminofunktion enthalten, können zu
Säureadditionssalzen
mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren,
wie Salz- und Phosphorsäure,
umgewandelt werden, und solche Salze sind in die vorliegende Erfindung
eingeschlossen.
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Diese
Erfindung schließt
auch die Verwendung der Verbindungen der Formel (A) in die Behandlung und
Prävention
von Neoplasmen, insbesondere des Uterus, Ovariums und der Brust,
und in die Behandlung und Prävention
von menopausalen Störungen
und Osteoporose ein. Die Erfindung schließt weiterhin pharmazeutische
Zusammensetzungen ein, die eine oder mehrere Verbindungen der Formel
(A) und einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträger enthalten.
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In-vitro-Ergebnisse
haben gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen eine bemerkenswerte Affinität für Östrogen-Rezeptoren
von Typ II aufweisen und Inhibitoren von Tyrosinkinase darstellen.
Weiterhin können
sie die Wirkung der P-170-Proteinpumpe inhibieren, die das MDR in
tumoralen Zellen vermittelt und der Proliferation von sowohl hormonabhängigen als
auch chemoresistenten tumoralen Zellen in dem gleichen Anteil entgegenwirken.
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Der
Wirkmechanismus der Verbindungen der Formel (A) ist höchstwahrscheinlich
verschieden von jenen von strukturell verwandten Verbindungen des
Standes der Technik (einschließlich
natürlich
vorkommenden Chalconen), insofern sie vollständig Protein P-170 inhibieren
können.
Aus diesen Gründen
zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine bemerkens werte Wirkung, sowohl in vitro als auch in vivo, als
andere, im Stand der Technik bekannte Produkte.
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Die
Affinität
von einigen Verbindungen für
Rezeptoren Typ II und die antiproliferative Wirkung auf tumorale
Ovarienzellen werden in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1: Affinität
für Östrogen-Rezeptoren
Typ II und Antiproliferationswirkung in vitro auf eine empfindliche, MDA,
Adriamycin-resistente, MCF-7ADR,
Humanbrust-Tumorallinie.
- * Konzentration, die 50% Inhibierung der
Zellproliferation verursacht,
- ** Konzentration, die 50% Ersatz des Östrogens, das durch seinen
eigenen Rezeptor markiert ist, verursacht.
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Das
Binden von Östrogen-Rezeptoren
von Typ II wurde in Ovarientumorzellen und Tumorzellen von anderen
Zielorganen bewertet. Die Zellen wurden in einer einzigen Schicht
gemäß den in
der Literatur berichteten, bekannten Techniken wachsen lassen. Um
Testreproduzierbarkeit zu erzeugen, wurden die Zellen jede Woche
Trypsin-behandelt und auf Platten mit einer Dichte von 8 × 104 Zellen/cm2 angeordnet
und bei 37°C
in einer 5% CO2 enthaltenden Luft inkubiert.
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Die
verschiedenen zu untersuchenden Verbindungen wurden, gelöst in Ethylalkohol,
mit seriellen Verdünnungen
versetzt, und die behandelten Zellen und Kontrollzellen wurden mit 3H-Östradiol
oder in Gegenwart von Diethylstilbestrol gemäß den in der Literatur beschriebenen
Verfahren inkubiert. Die Antiproliferationswirkung wurde in der
gleichen Weise durch Zusetzen der Verbindungen, gelöst in DMSO,
zu dem Medium und Ausführen
einer Zellzählung
nach 72 Stunden, verifiziert.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
inhibieren die Zellproliferation in vivo, wie durch Prüfen der Größe der in
athymischer Nacktmaus, gemäß den Techniken,
die in der Literatur ausführlich
mitgeteilt werden, implantierten Tumore gezeigt werden kann.
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Die
Behandlung von Tieren mit Dosen im Bereich von 1 mg/kg bis 200 mg/kg
erzeugte eine starke Verminderung der Größe der Tumore mit Gesamtretrogression
des Tumors bei vielen der behandelten Tiere.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
geeigneterweise enteral oder parenteral (beispielsweise oral oder
durch Injektion) in pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträgern verabreicht
werden. Die Dosierung zur Behandlung und Vorbeugung von Neoplasmen
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
(die im Wesentlichen nicht toxisch sind) kann von 50 mg bis 1000
mg pro Tag für
einen Zeitraum von einem Monat bis einigen Jahren, in Abhängigkeit
von der Art und Schwere der Erkrankung, liegen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind insbesondere bei Kombinationstherapien, zusammen mit anderen
anti-neoplastischen Arzneistoffen und/oder physikalischen Antikrebsbehandlungen,
wie Radiotherapie, verwendbar. Somit können sie beispielsweise vorteilhafterweise
bei der Antitumortherapie vor der Behandlung mit antiblastischen
Arzneistoffen verabreicht werden, sodass die Dosierung der Letzteren
und folg lich deren unerwünschte
Nebenwirkungen zum Vorteil des Patienten vermindert werden kann/können.
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Bei
gegebener klarer Antiproliferationswirksamkeit auf hormonabhängige Tumorzellen
und die Wirksamkeit auf Proteinkinase kann die Behandlung von Patienten
nach der traditionellen Chemotherapie oder chirurgischer Operation
für die
Entfernung des Tumors, um Metastasenstreuung zu blockieren, fortgesetzt
werden. Die gleichen erfindungsgemäßen Verbindungen können bei
der prophylaktischen Behandlung für die Prävention von Tumoren im Uterus,
Ovarium und in der Brust sowie für
die Verminderung der typischen menopausalen Störungen verwendet werden.
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In
solchen Fällen
kann die Dosierung im Bereich von 5 mg/kg bis zu 100 mg/kg pro Tag
liegen, und weiterhin können
die Produkte vorteilhafterweise oral in Formulierungen, die Phospholipide
enthalten, welche deren Resorption erleichtern, verabreicht werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auf zwei Hauptwegen synthetisiert werden:
- a)
durch die Reaktion zwischen einer äquimolaren Lösung von
Acetophenon und einem geeigneten Aldehyd in Ethylalkohol in Gegenwart
von KOH; und
- b) durch Umsetzen einer äquimolaren
Lösung
von Acetophenon und einem geeigneten Aldehyd in Ethylalkohol in
Gegenwart von Piperidin und Essigsäure unter schwachem Rückfluss.
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Am
Ende der Reaktion können
die Produkte aus alkoholischer Lösung
kristallisiert oder mit Hilfe von Chromatographie gereinigt werden.
Die Reaktionsprodukte haben im Allgemeinen einen hohen Reinheitsgrad, sodass
Kristallisation gewöhnlich
ausreicht, um die gewünschten
Produkte in einem hohen Reinheitsgrad zu erhalten.
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Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Erfindung genauer, ohne sie zu begrenzen.
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Beispiel I – Allgemeine
Bedingungen, um Chalcone zu erhalten.
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Verfahren A.
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Eine
Lösung
von KOH 50% wird zu einer äquimolaren
Lösung
von Acetophenon (0,075 Mol) und Aldehyd (0,075 Mol) in Ethanol 95%
gegeben; die Zugabe wird unter kräftigem Rühren bei Raumtemperatur ausgeführt. Die
Reaktion wird eine Nacht rühren
lassen und dann mit Wasser verdünnt
und angesäuert;
der Niederschlag wird durch Filtration abgetrennt und unter Vakuum
getrocknet. Die Verbindungen werden mit Ethanol kristallisiert oder
zuerst durch Chromatographie getrennt und dann mit Ethanol kristallisiert.
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Verfahren B.
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Eine
Lösung
von Acetophenon (0,075 Mol), Aldehyd (0,075 Mol), Piperidin (15
ml) und Essigsäure
(75 ml) in Ethylalkohol 95% (80 ml) wird 5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Molekularsiebe werden zu der Lösung gegeben, um Wasser zu
entfernen und das Ganze wird für
eine Nacht geruhen gelassen. Der Niederschlag, der im Allgemeinen
erhalten wird, wird gesammelt und kristallisiert. Wenn das Produkt
unter diesen Bedingungen nicht ausfällt, wird das Lösungsmittel
im Vakuum verdampft und der Rückstand
wird durch Chromatographie an einer Kieselgelsäule gereinigt.
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Beispiel II – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-phenyl]-3-(pyridin-4-yl)-propen-1-on;
Verbindung I.
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Eine
Lösung
von KOH 50% (3 ml) wird in Tropfen unter Rühren zu einer Lösung, die
2,2 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-acetophenon
und 1,07 g (10 mMol) Pyridin-4-carboxyaldehyd in 25 ml Ethanol 95%
enthält,
gegeben. Die Lösung
wird eine Nacht bei Raumtemperatur unter Rühren gehalten und dann in 60
ml Wasser gegossen. Sie wird dann mit verdünnter HCl angesäuert und
filtriert; der Rückstand
wird zweimal mit Ethanol 95% kristallisiert. Dies ergibt 1,9 g eines
Produkts mit den nachstehenden Eigenschaften: Fp. 99– 100°C; 1H NMR δ (CHCl3): 1,68 (s, 3H, CH3),
1,7 (s, 3H, CH3), 4,53 (d, 2H, OCH2), 5,45 (m, 1H, CH=), 6,5–6,7 (m,
2H, Olefine), 8,7–9,1
(m, 7H, Ar). Masse: m/z (%): 309 (M+, 7,57),
241 (59,12), 163 (62,41), 69 (100).
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Beispiel III – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-phenyl]-3-(pyridin-3-yl)-propen-1-on; Verbindung
II.
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Eine
Lösung
von KOH 50% (3 ml) wird in Tropfen unter Rühren zu einer Lösung, die
2,2 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-acetophenon
und 1,07 g (10 mMol) Pyridin-3-carboxyaldehyd in 25 ml Ethanol 95%
enthält,
gegeben. Die Lösung
wird eine Nacht bei Raumtemperatur unter Rühren gehalten und dann in 60
ml Wasser gegossen. Sie wird dann mit verdünnter HCl angesäuert und
dann filtriert; der Rückstand wird
zweimal mit Ethanol 95% kristallisiert. Dies ergibt 1,6 g eines
Produkts mit den nachstehenden Eigenschaften: Fp. 177–79°C; 1H NMR δ (CHCl3): 1,65 (s, 3H, CH3),
1,72 (s, 3H, CH3), 4,64 (d, 2H, OCH2), 5,42 (m, 1H, CH=), 6,5–6,65 (m,
2H, Olefine), 7,8–9,4
(m, 7H, Ar). Masse: m/z (%): 309 (M+, 10,76),
241 (71,17), 163 (43,17), 69 (100).
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Beispiel IV – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-phenyl]-3-(4-acetamido-phenyl)-propen-1-on;
Verbindung III.
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Eine
Lösung
von KOH 50% (3 ml) wird in Tropfen – unter Rühren – zu einer Lösung, die
2,2 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-acetophenon
und 1,63 g (10 mMol) 4-Acetamidbenzaldehyd
in 25 ml Ethanol 95% enthält,
gegeben. Die Lösung
wird eine Nacht bei Raumtemperatur unter Rühren gehalten und dann in 60
ml Wasser gegossen. Sie wird dann mit verdünnter HCl angesäuert und
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Lösung wird mit Wasser gewaschen,
entwässert
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird durch Chromatographie
an einer Kieselgelsäule,
unter Eluieren mit einem Gemisch von Toluol/Essigsäureethylester
in einem Verhältnis
von 9:1, gereinigt. Nach Sammeln des Ausgangs-Acetophenons (30%) eluiert
das geforderte Produkt mit den nachstehenden Eigenschaften: Fp.
150–152°C; 1H NMR δ (CHCl3): 1,75 (s, 3H, CH3),
1,8 (s, 3H, CH3), 2,2 (s, 3H, COCH3), 4,55 (d, 2H, OCH2),
5,6 (m, 1H, CH=), 6,4–6,5
(m, 2H, Olefine), 7,3 (breit, 1H, NH), 7,4–7,9 (m, 7H, Ar). Masse: m/z
(%): 365 (M+, 48,38), 297 (100), 148 (70,77),
69 (97,15).
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Beispiel V – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)-phenyl]-3-(4-dimethylamino-phenyl)-propen-1-on;
Verbindung IV.
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Eine
Lösung,
die 2,06 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)acetophenon, 1,79 g (10
mMol) 4-Dimethylaminbenzaldehyd, 11 ml Ethanol 95%, 2 ml Piperidin
und 15 ml Eisessig enthält,
wird 5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach der Zugabe von Molekularsieben wird die Lösung für eine Nacht
ruhen lassen; sie wird dann filtriert und der Niederschlag wird
mit Ethanol 95% kristallisiert. Dies ergibt 0,75 g eines Produkts mit
den nachstehenden Eigenschaften: Fp. 85–87°C; 1H
NMR δ (CHCl3): 1,85 (s, 3H, CH3),
3,02 (s, 6H, NMe), 4,48 (s, 2H, CH2=), 5,05
(d, 2H, OCH2), 6,4–6,5 (m, 2H, Olefine), 6,6–7,9 (m,
7H, Ar). Masse: m/z (%): 337 (M+, 55,97),
147 (100), 134 (67,67), 55 (8,87).
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Beispiel VI – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(3-methylbut-2-enyloxy)-phenyl]-3-(indol-3-yl)-propen-1-on;
Verbindung V.
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Eine
Lösung,
die 2,2 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(2-enyloxy)-acetophenon, 1,45 g (10 mMol)
Indol-3-carboxyaldehyd, 11 ml Ethanol 95%, 2 ml Piperidin und 15
ml Eisessig enthält,
wird 5 Stunden im Gegenstrom erhitzt. Nach der Zugabe von Molekularsieben
wird die Lösung
für eine
Nacht ruhen gelassen; sie wird dann zur Trockne eingedampft und
Chromatographie an einer Kieselgelsäule, unter Eluieren mit Petrole ther/Essigsäureethylester
in einem Verhältnis
von 3:7, unterzogen. Nach Entfernen des Ausgangs-Acetophenons werden
0,8 g des geforderten Produkts mit den nachstehenden Eigenschaften
eingesammelt: Fp. 228–230°C (Toluol); 1H NMR δ (DMSO):
1,72 (s, 3H, CH3), 1,76 (s, 3H, CH3), 4,64 (d, 2H, OCH2),
5,45 (t, 1H, CH=), 6,5–6,6 (m,
2H, Olefine), 7,2–8,2
(m, 8H, Ar), 12 (s, 1H, OH). Masse: m/z (%): 347 (M+,
55,88), 143 (100), 130 (85,83), 69 (40,80).
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Beispiel VII – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)-phenyl]-3-(indol-3-yl)-propen-1-on;
Verbindung VI.
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Eine
Lösung,
die 2,06 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)acetophenon, 1,45 g (10
mMol) Indol-3-carboxyaldehyd, 11 ml Ethanol 95%, 2 ml Piperidin
und 15 ml Eisessig enthält,
wird 5 Stunden im Gegenstrom erhitzt. Nach der Zugabe von Molekularsieben
wird die Lösung
für eine
Nacht ruhen gelassen; sie wird dann zur Trockne eingedampft und
Chromatographie an einer Kieselgelsäule, unter Eluieren mit Petrolether/Essigsäureethylester
in einem Verhältnis
von 3:1, unterzogen. Nach Entfernen des Ausgangs-Acetophenons werden
0,7 g des geforderten Produkts mit den nachstehenden Eigenschaften
eingesammelt: Fp. 29–30°C; 1H NMR δ (CHCl3): 1,8 (s, 3H, CH3),
4,55 (s, 2H, CH2=), 5,05 (d, 2H, OCH2), 6,4–6,5
(m, 2H, Olefine), 7,4–7,9
(m, 8H, Ar). Masse: m/z (%): 333 (M+, 44,03),
143 (100), 130 (48,23), 115 (17,10).
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Beispiel VIII – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(prop-2-inyloxy)-phenyl]-3-(indol-3-yl)-propen-1-on; Verbindung VII.
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Eine
Lösung,
die 1,9 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(prop-2-inyloxy)-acetophenon, 1,45 g (10 mMol)
Indol-3-carboxyaldehyd, 11 ml Ethanol 95%, 2 ml Piperidin und 15
ml Eisessig enthält,
wird 5 Stunden im Gegenstrom erhitzt. Nach der Zugabe von Molekularsieben
wird die Lösung
für eine
Nacht ruhen gelassen; sie wird dann zur Trockne eingedampft und
Chromatographie an einer Kieselgelsäule, unter Eluieren mit Petrolether/Essigsäureethylester
in einem Verhältnis
von 3:1, unterzogen. Nach Entfernen des Ausgangs-Acetophenons werden
0,8 g des geforderten Produkts mit den nachstehenden Eigenschaften
gesammelt: Fp. 228–230°C; 1H NMR δ (CHCl3): 2,5 (t, 1H, CH=), 4,65 (s, 2H, OCH2), 6,4–6,5
(m, 2H, Olefine), 7,1–8,2
(m, 9H, Ar und NH), 11 (breit, 1H, OH). Masse: m/z (%): 317 (M', 27,02), 143 (50,70),
130 (23,40), 91 (41,09).
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Beispiel IX – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)-phenyl]-3-(pyridin-3-yl)-propen-1-on;
Verbindung VIII.
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Eine
Lösung
von KOH 50% (3 ml) wird in Tropfen, unter Rühren, zu einer Lösung, die
2,06 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)-acetophenon
und 1,07 g (10 mMol) Pyridin-3-carboxaldehyd
in 25 ml Ethanol 95% enthält,
gegeben. Die Lösung
wird für
eine Nacht bei Raumtemperatur unter Rühren gehalten und dann in 60
ml Wasser gegossen. Sie wird dann mit verdünnter HCl angesäuert und
dann filtriert; der Rückstand
wird mit Ethanol 95% kristallisiert. Dies ergibt 1,4 g eines Produkts
mit den nachstehenden Eigenschaften: Fp. 164–166°C; 1H
NMR δ (CHCl3): 1,8 (s, 3H, CH3),
4,5 (s, 2H, CH2=), 5,8 (d, 2H, OCH2), 6,4–6,6
(m, 2H, Olefine), 7,3–8,9
(m, 7H, Ar). Masse: m/z (%): 295 (M+, 45,98),
240 (21,93), 217 (35,55), 132 (24,23), 55 (100).
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Beispiel X – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)-phenyl]-3-(3-methoxyphenyl)-propen-1-on; Verbindung
IX.
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Eine
Lösung
von KOH 50% (3 ml) wird in Tropfen, unter Rühren, zu einer Lösung, die
2,06 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(2-methylallyloxy)-acetophenon
und 1,36 g (10 mMol) 3-Methoxybenzaldehyd in 25 ml Ethanol 95% enthält, gegeben.
Die Lösung
wird für
eine Nacht bei Raumtemperatur unter Rühren gehalten und dann in 60
ml Wasser gegossen. Sie wird dann mit verdünnter HCl angesäuert und
dann filtriert; der Rückstand
wird mit Ethanol 95% kristallisiert. Dies ergibt 1,7 g eines Produkts
mit den nachstehenden Eigenschaften: Fp. 97–100°C; 1H
NMR δ (CHCl3): 2,54 (t, 1H, CH=), 3,82 (s, 3H, OCH3), 4,70 (s, 2H, OCH2),
6,5–6,6
(m, 2H, Olefine), 6,9–7,9
(m, 7H, Ar). Masse: m/z (%): 308 (M+, 100),
269 (19,75), 161 (56,42), 134 (65,79), 118 (32,73).
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Beispiel XI – Herstellung
von 1-[2-Hydroxy-4-(prop-2-inyloxy)-phenyl]-3-(pyridin-3-yl)propen-1-on;
Verbindung X.
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Eine
Lösung
von KOH 50% (3 ml) wird in Tropfen, unter Rühren, zu einer Lösung, die
1,9 g (10 mMol) 2-Hydroxy-4-(prop-2-inyloxy)-acetophenon
und 1,07 g (10 mMol) Pyridin-3-carboxaldehyd
in 25 ml Ethanol 95% enthält,
gegeben. Die Lösung
wird für
eine Nacht bei Raumtemperatur unter Rühren gehalten und dann in 60
ml Wasser gegossen. Sie wird dann mit verdünnter HCl angesäuert und
dann filtriert; der Rückstand
wird mit Ethanol 95% kristallisiert. Dies ergibt 1,5 g eines Produkts
mit den nachstehenden Eigenschaften: Fp. 115–117°C; 1H
NMR δ (CHCl3): 2,5 (t, 1H, CH=), 4,8 (s, 2H, OCH2), 6,55–6,65
(m, 2H, Olefine), 7,3–8,9
(m, 7H, Ar). Masse: m/z (%): 279 (M+, 100),
240 (27,47), 201 (74,86), 147 (24,90), 104 (49,93).