DE69829296T3 - Rahmenanordnung in Pressen, insbesondere in Pressen für die Herstellung von Keramikgegenständen - Google Patents

Rahmenanordnung in Pressen, insbesondere in Pressen für die Herstellung von Keramikgegenständen Download PDF

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/048Laminated frame structures

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Struktur für Pressen, insbesondere zum Formen von Keramikprodukten.
  • Der Einsatzbereich der Erfindung ist sehr umfassend und enthält gewiss alle möglichen Anwendungen, bei denen das Formen oder die plastische Verformung durch das Pressen mit einer Kraft erfolgt, die vorzugsweise in vertikaler Richtung ausgeübt wird.
  • Spezifisch, doch nicht ausschliesslich, kann die Erfindung zum Formen von Keramikprodukten, insbesondere von Fliesen benutzt werden.
  • Die bekannte Technik lehrt hydraulische Pressen zum For men von Fliesen, welche eine Struktur aufweisen, die alle beweglichen und feststehenden Teile miteinander verbindet. Diese Pressen sind besonders starr und haben typischerweise eine geschlossene Rahmenform, normalerweise mit zwei Ständern und einem Zugang zu der Arbeitsfläche von zwei sich gegenüberliegenden Seiten.
  • Üblicherweise zeigen diese Fliesenpressen einen freien Raum (so gross wie möglich) zwischen den beiden Ständern oder Säulen auf (welcher Raum die Eingangsöffnung für das zu formende Material bildet). Dieser Raum ist nach der grössten Abmessung des zu pressenden Rechtecks ausgelegt, welches die flache Oberfläche ist, auf welche die Presswirkung notwendigerweise unterbrochen und schrittweise ausgeübt wird.
  • Die Tatsache, eine grosse Eingangsbreite zu haben, welcher einer entschieden geringeren Tiefe entspricht, ist grösstenteils darauf begründet, dass der Lauf der herkömmlichen Schlitten zum Laden des Pulvermaterials minimal gehalten werden muss, um nicht die Produktionsgeschwindigkeit zu beeinträchtigen.
  • Zurückzuführen auf den beachtlichen Raum zwischen den beiden Ständern oder Säulen, verläuft nach der bekannten Technik die widerstandsfähige Struktur der Presse in einer lotrechten Ebene im Verhältnis zu der Eingangsrichtung des zu pressenden Materials. Diese Struktur ist daher eher breit und hoch, und zwar so sehr, dass in einigen Fällen ein teilweises Einlassen in den Boden erforderlich ist, so dass der Struktur eine ausreichende Stabilität verliehen wird.
  • Die Höhe der Strukturen wie die oben beschriebene ist im wesentlichen den technisch-konstruktiven Eigenschaften zuzuschreiben, welche die Verwendung einer Basis und eines oberen Querbalkens erfordern, verbunden durch die Ständer, welche in vertikaler Richtung eine sehr grosse Stärke haben, um zu gewährleisten, dass die beiden Flächen, welche die Reaktionen auffangen, die von der Presskraft kommen, einen ausreichenden Widerstand gegen die Verformung haben.
  • Tatsächlich sind diese Flächen jene, auf welche die untere und obere Matrize wirkt.
  • Zum Beispiel bei Hydraulikpressen, verwendet zum Formen von Keramikfliesen, welche bis zu 7000 Tonnen Presskraft ausüben können und einen freien Raum zwischen den Ständern haben, der über 2 Meter hinausgeht, kann die Gesamthöhe der Struktur über 7 Meter erreichen, von denen etwa ein Drittel in den Boden eingelassen ist.
  • Um bei diesen Strukturen die Eigenschaften einer geeigneten Verformbarkeit zu gewährleisten, die notwendig ist, damit sie sich allen Ladedefekten der Pulver anpassen können, sind verschiedene technische Lösungen angewandt worden, von welchen einige konstruktionsmässig komplex sind, aber welche alle nicht vollkommen zufriedenstellend sind.
  • Aus den Dokumenten GB-9-809 361 und US-A-4 615 208 und US-A-3 527 076 ; US-A-3 064 558 sind Strukturen für Pressen nach dem Stand der Technik bekannt.
  • Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Begrenzungen in der bekannten Technik zu vermeiden, indem eine kompakte, leichte und strukturmässig einfache Presse vorgesehen wird.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine Presse zu realisieren, welche nach einem Baukastenkonzept ausgelegt ist, durch welches die maximale Presskraft einfach verändert werden kann, und ohne die Eingangsöffnung wechseln zu müssen.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht in der Tatsache, dass eine Struktur vorgesehen ist, welche im Vergleich mit anderen Strukturen von ähnlicher maximaler Pressleitung durch ihre beachtliche Leichtigkeit und durch stark begrenzte Abmessungen gekennzeichnet ist.
  • Ein noch weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sie, allgemein gesehen, konstmktionsmässig sehr einfach ist, und dass sie insbesondere durch ihr Baukastensystem leicht zusammengebaut werden kann.
  • Ein noch weiterer Vorteil der Erfindung ist ihre Kompaktheit, was ihre Transportfähigkeit wie auch das Aufstellen in der Bestimmungsanlage leichter macht.
  • Ein anderer Vorteil ist, dass die Erfindung in einer Produktionsanlage für Keramikfliesen zum Pressen von Pulvern verwendet werden kann, und noch spezifischer kann sie in eine kontinuierliche Formanlage eingebaut werden, enthaltend eine bewegliche Transportfläche zum Tragen sei es des zu pressenden Materials (Pulver) wie auch des geformten Materials, bereit zum Pressen unter Durchlaufen einer Formvorrichtung (Matrize), die mit der Erfindung gekoppelt ist.
  • Diese Zwecke und Vorteile und noch mehr werden alle erreicht durch die Kombination von Eigenschaften, wie sie in den anhängenden Ansprüchen festgelegt sind.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, doch nicht ausschliesslichen Ausführung der Erfindung hervor, dargestellt rein als ein nicht begrenzendes Beispiel in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
  • 1 eine schematische Frontalansicht in vertikaler Erhebung zeigt;
  • 2 ist dieselbe schematische Ansicht wie in 1, betreffend eine andere Betriebskonfiguration;
  • 3 ist ein schematischer Schnitt nach der Linie I-I aus 1, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser zu verdeutlichen;
  • 4 ist ein schematischer Schnitt nach der Linie II-II aus 1, mit einigen Teilen entfernt, um andere besser zu verdeutlichen;
  • 5, im gleichen Schnitt wie in 3, zeigt eine Anwendung der Erfindung in einer Formanlage für Keramikprodukte, insbesondere betreffend Keramikfliesen.
  • Unter Bezugnahme auf die oben erwähnten Abbildungen ist mit 1 in seiner Gesamtheit ein widerstandsfähiges Element bezeichnet, welches ein ringförmiges Element 2 enthält, in dessen Innerem in sich diametral gegenüberliegenden Positionen zwei Segmente 3 angeordnet sind.
  • Das gesamte Element 1 weist eine flache Konfiguration auf, in welcher die ersten beiden Abmessungen, Breite und Höhe, viel grösser sind als die dritte Abmessung, die Tiefe, welche konstant ist.
  • In der durch die ersten beiden Abmessungen identifizierten Ebene, Breite und Höhe, ist die Konfiguration des widerstandsfähigen Elementes 1 symmetrisch im Verhältnis zu den beiden zueinander lotrechten Achsen.
  • Das innere Profil des ringförmigen Elementes 2 wird im wesentlichen durch zwei symmetrische, miteinander verbundene Umfangsbögen gebildet, an welche die ersten Teile von geformten Rändern 30 der beiden sich gegenüberliegenden Segmente 3 angeschlossen sind.
  • In dem Beispiel haben die ersten Abschnitte der geformten Ränder 30 konvexe Profile und sind geometrisch auf solche Weise geformt, dass sie im Kontakt verbindbar sind mit den symmetrisch gegenüberliegenden entsprechenden bogenförmigen Abschnitten, welche Teil des internen Randes des ringförmigen Elementes 2 bilden.
  • Konstruktionsmässig gesehen sind das ringförmige Element 2 und die Segmente 3 aus einem einzigen, entsprechend zugeschnittenen Stahlblech hergestellt.
  • Die Segmente 3 sind halbmondförmig und weisen einen geradlinigen zweiten Randabschnitt 31 auf, welcher dem ersten Abschnitt 30 gegenüberliegt.
  • Insbesondere sind die zweiten Abschnitte 31 dazu vorgese hen, sich gegenüber zu liegen und mit einem vorgegebenen Abstand einander zugewandt zu sein, und zwar auf solche Weise, dass ein Raum beschrieben wird, in welchem ein Leistungswerkzeug 5 aufgenommen werden kann, welches in dem Beispiel eine Presse für Pulvermaterialien ist. Das Werkzeug 5 entlädt gleiche und entgegengesetzte Reaktionen der Presswirkung auf die zweiten Abschnitte 31.
  • Die Verbindung der ersten Abschnitte 30 mit den entsprechenden bogenförmigen Abschnitten des inneren Randes des ringförmigen Elementes 2 verleiht den Segmenten 3 eine Schwingungsfreiheit im Verhältnis zu dem ringförmigen Element 2, so dass in jeder Situation eine entsprechende Einstellung der Segmente 3 selbst möglich ist, was diese in eine Position bringt, in welcher die jeweiligen zweiten Abschnitte 31 einander zugewandt und parallel sind. Die gezeigte Ausführung enthält eine Anzahl von gleichen genannten widerstandsfähigen Elementen 1, die mit vorgegebenen gegenseitigen Abständen einander zugewandt angeordnet und aufeinanderfolgend ausgerichtet sind.
  • Spezielle Mittel halten die zweiten Abschnitte 31 eines jeden widerstandsfähigen Elementes 1 in einem bestimmten Abstand voneinander. Diese Mittel halten ebenfalls die verschiedenen widerstandsfähigen Elemente 1 zueinander ausgerichtet und mit vorgegebenen Abständen voneinander. Die Mittel enthalten zwei parallelflache Abstandsstücke, die spe ziell bemessen und geeignet sind, zwischen den einander zugewandten zweiten Abschnitte 31 der beiden Segmente 3 angeordnet zu werden, und die an den sich gegenüberliegenden Abschnitten eines jeden ringförmigen Elementes 2 auf solche Weise anliegen, dass eine Kammer oder ein Freiraum beschrieben wird, in welchem das Leistungswerkzeug 5 aufgenommen werden kann.
  • Die Abstandsstücke 4 sind auf solche Weise bemessen, dass deren Zwischensetzen im Verhältnis zu den zweiten Abschnitten 31 durch Interferenz festgelegt ist.
  • Der Abstand zwischen den widerstandsfähigen Elementen 1 wird realisiert durch die Tatsache, dass die Abstandsstücke 4 an ihren den Abschnitten der ringförmigen Elemente 2 zugewandten und an letzteren anliegenden Flächen erste hohle Sitze 40 aufweisen, von welchen jeder dazu vorgesehen ist, in einer passrechten Verbindung das innenliegende Ende eines genannten Abschnittes des ringförmigen Elementes 2 aufzunehmen. In dem Beispiel sind die ersten hohlen Sitze 40 gleichmässig voneinander beabstandet.
  • Die Abstandsstücke 4 weisen ausserdem an ihren entgegengesetzten Enden, die zur Verbindung mit den zweiten Abschnitten 31 der Segmente 3 vorgesehen sind, zweite hohle Sitze 41 auf, von welchen sich jeder passrecht mit dem Endabschnitt eines einen zweiten Abschnitt 31 enthaltenden Segmentes 3 verbindet. Die zweiten hohlen Sitze 41 sind aufein anderfolgend mit bestimmten Abständen voneinander angeordnet – in dem vorliegenden Beispiel gleiche –, so dass jeder derselben perfekt zu einem entsprechenden ersten hohlen Sitz 40 zentriert ist.
  • Die Symmetrie der Anzahl von widerstandsfähigen Elementen, zusammengesetzt auf die obige Weise, entspricht offensichtlich der Symmetrie eines jeden der widerstandsfähigen Elemente.
  • Die vertikale Symmetrieachse y-y des Elementes oder der Elemente beschreibt die Richtung der Resultierenden der Kräfte, die durch das Leistungswerkzeug 5 auf die beiden gegenüberliegenden Segmente 3 eines jeden widerstandsfähigen Elementes übertragen werden. Das Leistungswerkzeug 5 enthält einen unteren Körper 6 und einen oberen Körper 7, zwischen welche zu pressende Gegenstände oder Material eingesetzt werden können, sowie einen Druckluftkolben, enthaltend eine Kammer 9, in welche eine unter Druck stehende Flüssigkeit geleitet wird, sowie eine Basis 8.
  • Die Kammer 9 ist oben durch eine Blende 10 verschlossen, auf deren oberer Oberfläche der untere Körper 6 angeordnet ist und nach unten drückt.
  • Die Basis 8 liegt auf einer Fläche, die durch die zweiten Abschnitte 31 der unteren Segmente 3 gebildet ist, während der obere Körper 7 mit der Fläche im Kontakt gehalten wird, die durch die zweiten Abschnitte 31 der oberen Segmente 3 ge bildet ist.
  • Die Presswirkung wird ausgelöst, indem eine unter Druck stehende Flüssigkeit in die Kammer 9 geleitet wird, und kann ausgeübt werden auf Pulvermaterial, das auf einem oberen Trum 11 eines ringförmig gewundenen Förderbandes 10 angeordnet ist. Der obere Trum 11 durchläuft in Längsrichtung die gesamte Presse und weist einen Teil auf, der sich stromaufwärts der Presse selbst befindet, und welcher die Trägerfläche bildet, auf welcher die durch Pressen zum Formen bestimmten Pulverladungen vorbereitet werden, sowie einen Teil stromabwärts der Presse, welcher als Förderer zum Abtransport der Produkte (Fliesen) dient. In dem mittleren Teil, enthalten zwischen den stromaufwärts und stromabwärts liegenden Bereichen, ist der Trum 11 zwischen dem unteren Körper 6 und dem oberen Körper 7 enthalten, gegen welche das Pulvermaterial während der Presswirkung komprimiert und geformt wird. Bei diesem Vorgang arbeitet der Abschnitt des Trums 11, welcher sich zwischen den unteren und oberen Körpern 6 und 7 befindet, als Schliess- oder Bodenmatrize der Matrize. Der Rücklauf des Förderers erfolgt durch den unteren Trum 12, der frei unterhalb des Körpers der Presse zwischen zwei Auflagefüssen 13 angeordnet ist, vorgesehen an jedem widerstandsfähigen Element 1 und ausgebildet aus den ring-formigen Elementen 2.
  • Zusätzlich zu dem durch die Abstandsstücke 4 erhaltenen Abstand können zweite Abstandsstücke 14 vorgesehen werden, angeordnet zwischen den einander zugewandten Flächen von je zwei aufeinanderfolgenden ringförmigen Elementen 2. Die Struktur der Presse ist frei von Schweissnähten und Bolzen. In der Ruheposition ist sie durch die Abstandsstücke 4 zusammengehalten, welche nicht nur eine forcierte Verbindung bilden, sondern auch die Segmente 3 und die ringförmigen Elemente 2 in ihrer Position halten, und zwar durch die Verbindungen mit den hohlen Sitzen 41 und 40.
  • Die Montage der Struktur ist vom Konzept her sehr einfach und erfordert eine externe Ausrüstung zum Positionieren der verschiedenen Elemente, bis die Abstandsstücke forciert eingesetzt sind. Die Interferenz zwischen den Verbindungen ist so berechnet, dass an den ringförmigen Elementen 2 eine Vorspannung erhalten wird, die normalerweise unter der maximalen Presskraft liegt, für welche die Struktur vorgesehen ist. Die Annullierung dieser Vorspannung durch Anwendung der Presskraft verändert nicht die gegenseitige Positionierung der verschiedenen Elemente, und die Positionen zueinander sind durch die Abstandsstücke 4 gewährleistet.
  • Die zweiten Abschnitte 31 bilden die Flächen, an welchen die Basis 8 mit dem Kolben 6 und dem oberen Körper 7, enthaltend die spezielle Matrize, zwischen welcher die Pulver geformt und gepresst werden, befestigt sind.
  • Dies erlaubt eine gleichmässige Verteilung der Belastung auf die ringförmigen Elemente 2 und verbessert somit die gesamte Widerstandskapazität der ganzen Struktur, welche eine Baukastenstraktur ist und eine Gesamtbelastung auffangen kann, die als Summe der Belastungen zu berechnen ist, welche jedes ringförmige Element 2 aufnehmen kann.
  • Die spezielle Ausbildung der einzelnen widerstandsfähigen Elemente 1, bestimmt durch die Verbindung der Paare von Segmenten 3 mit den entsprechenden ringförmigen Elementen 2, ermöglicht eine besonders vorteilhafte Verteilung der Belastungen (ausgeübt in Richtung der Achse y-y), welche auf jedes ringförmige Element 2 einen auf solche Weise verteilten Spannungszustand überträgt, dass das Material voll genutzt wird.
  • Somit ist die resultierende Struktur 4–5 Mal leichter als die herkömmlichen Pressen.
  • Der von der Konstruktion her einfache Zusammenbau, welcher weder Schweissarbeiten noch Bolzen erfordert, führt zu beachtlichen wirtschaftlichen Einsparungen, da die Kosten reduziert werden.
  • Während sie keine Veränderung des Eingangs der Presse mit sich bringt, macht es die Baukastenstruktur zum Beispiel möglich, die maximale Presskraft zu erhöhen, indem einfach weitere widerstandsfähige Elemente hinzugefügt werden, wodurch die Produktionskapazität eines jeden Presszyklus erhöht wird.
  • Die gesamte Belastung, welche die ganze Struktur aushalten kann, ergibt sich aus der Summe der Belastungsfähigkeiten eines jeden widerstandsfähigen Elementes 1.
  • Ausserdem bedeuten die reduzierten Abmessungen der Struktur, dass sie leicht transportiert, aufgestellt und in der Produktionsanlage installiert werden kann.

Claims (7)

  1. Rahmenanordnung für Pressen, insbesondere zum Formen von Keramikfliesen, mit einer widerstandsfähigen Struktur, enthaltend: – eine Anzahl von widerstandsfähigen Elementen (1), einander zugewandt angeordnet, wobei ein jedes ein ringförmiges Element (2) mit einem internen Rand enthält, welches bogenförmige Abschnitte beschreibt; wobei die widerstandsfähigen Elemente (1) in einer modularen Anordnung und Organisation zusammengesetzt sind, durch welche eine Veränderung in der Zahl der zusammengesetzten Elemente (1) eine proportionale Veränderung in der maximal absorbierbaren Presskraft erlaubt; – zwei Segmente (3), aufgenommen im Inneren eines jeden ringförmigen Elementes (2) in sich gegenüberliegenden Positionen; wobei die genannten Segmente (3) einen ersten Randabschnitt (30) aufweisen, welcher bogenförmig ist, um sich mit einem entsprechenden bogenförmigen Abschnitt des inneren Randes von jedem ringförmigen Element (2) zu verbinden; wobei jedes der genannten Segmente (3) ebenfalls einen zweiten Randabschnitt (31) aufweist, welcher dem ersten Abschnitt (30) gegenüberliegend ist; wobei die Verbindung der ersten Abschnitte (30) mit den entsprechenden bogenförmigen Abschnitten einem jeden Segment (3) ein freies Schwingen im Verhältnis zu dem entsprechenden ringförmigen Element (2) verleiht, so dass in jeder Situation eine verhältnismässige Justierung der Segmente (3) selbst möglich ist, um die Segmente (3) in eine Position zu bringen, in welcher die jeweiligen zweiten Abschnitte (31) beide zueinander zugewandt und parallel sind; – Mittel, um die zweiten Randabschnitte (31) eines jeden widerstandsfähigen Elementes (1) auf einem vorgegebenen Abstand voneinander zu halten; wobei die genannten Mittel in einem Raum zwischen den zweiten Abschnitten (31) aufgenommen sind; – wenigstens ein Leistungswerkzeug (5), welches eine Presswirkung durch Zusammenpressen eines Gegenstandes oder eines Pulvermaterials ausübt, zu pressen zwischen zwei Körpern, welches Leistungswerkzeug (5) zwischen den einander zugewandten zweiten Randabschnitten (31) der genannten Segmente (3) eingesetzt ist, und zwar auf solche Weise, dass auf die genannten zweiten Abschnitte (31) gleiche und entgegengesetzte, sich aus der genannten Presswirkung ergebende Reaktionen übertragen werden; – wobei die genannten Mittel zwei parallelflache Ab standsstücke (4) enthalten, eingesetzt zwischen den einander zugewandten zweiten Abschnitten (31) der Segmente (3) und anliegend an zwei sich diametral gegenüberliegenden Abschnitten eines jeden ringförmigen Elementes (2) auf solche Weise, dass ein Freiraum zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten der beiden Abstandsstücke (4) und den zweiten Abschnitten (31) geschaffen wird, in welchem Freiraum das Leistungswerkzeug (5) aufgenommen wird, und auf solche Weise, dass die widerstandsfähigen Elemente (1) mit einem vorgegebenen gegenseitigen Abstand ausgerichtet bleiben.
  2. Rahmenanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abstandsstücke (4) auf solche Weise ausgelegt sind, dass die Verbindung derselben durch das Zwischensetzen zwischen die beiden Abschnitte (31) eine feststehende Interferenzverbindung ist.
  3. Rahmenanordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Abstandsstücke (4) an ihren Flächen, die den ringförmigen Elementen (2) zugewandt sind, erste hohle Sitze (40) aufweisen, jeder von welchen dazu vorgesehen, in einer perfekten passgerechten Verbindung einen Innenrand eines Abschnittes des ringförmigen Elementes (2) aufzunehmen; wobei die ge nannten ersten hohlen Sitze (40) aufeinanderfolgend in vorgegebenen Abständen voneinander angeordnet sind.
  4. Rahmenanordnung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Abstandsstücke (4) an ihren sich gegenüberliegenden Kanten zweite hohle Sitze (41) aufweisen, dazu bestimmt, sich mit den zugewandten zweiten Abschnitten (31) der Segmente (3) zu verbinden, und von welchen jeder dazu vorgesehen ist, in einer passgerechten Verbindung ein Ende eines den genannten zweiten Abschnitt (31) tragenden Segmentes (3) aufzunehmen; wobei die genannten zweiten hohlen Sitze (41) aufeinanderfolgend mit vorgegebenen Abständen voneinander angeordnet sind, und wobei jeder derselben auf einen entsprechenden ersten hohlen Sitz (40) zentriert ist.
  5. Rahmenanordnung nach Patentanspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die widerstandsfähigen Elemente (1) der Anzahl von widerstandsfähigen Elementen (1) eine flache Konfiguration aufweisen, in welcher zwei Abmessungen, das heisst Breite und Höhe, viel grösser sind als eine dritte Abmessung, nämlich die Tiefe, welche praktisch konstant bleibt; wobei die Konfiguration eines jeden widerstandsfähigen Elementes (1) in jeder Ebene der beiden vorherrschenden Abmessungen im Verhältnis zu den beiden rechtwinkligen Symmetrieachsen symmetrisch ist, von welchen eine die Richtung der Belastung beschreibt, übertragen von dem Leistungswerkzeug (5) auf die beiden sich gegenliegenden Segmente (3).
  6. Rahmenanordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden rechtwinkligen Symmetrieachsen vertikal verläuft; wobei es die vertikale Symmetrieachse ist, welche die Richtung der Belastung beschreibt, die von dem Leistungswerkzeug (5) auf die beiden sich gegenüberliegenden Segmente (3) übertragen wird.
  7. Rahmenanordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Leistungswerkzeug (5) einen unteren Körper (6) und einen oberen Körper (7) enthält, zwischen welche zu pressende Gegenstände oder Material eingesetzt werden; wobei ein Hydraulikkolben vorhanden ist, enthaltend eine Basis (8), an welcher eine Kammer (9) angeordnet ist, in welche Kammer (9) eine unter Druck stehende Flüssigkeit eingegeben wird; wobei die genannte Kammer (9) oberhalb durch eine Blende (10) verschlossen ist, auf deren obere äussere Oberfläche der gesamte untere Körper (6) drückt; wobei die genannte Ba sis (8) auf einer Fläche liegt, erzeugt durch die zweiten Abschnitte (31) der unteren Segmente (3); und wobei der obere Körper (7) im Kontakt mit einer Oberfläche gehalten wird, erzeugt durch die zweiten Abschnitte (31) der oberen Segmente (3).
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