DE2037442A1

DE2037442A1 - Mit endlosem Band und Gegenband arbeitende Presse zur kontinuierlichen Her stellung von Werkstücken wie Platten, Strei fen, Tabletten, Kugelchen, u dgl

Info

Publication number: DE2037442A1
Application number: DE19702037442
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Rhiando, Maxwell Alvin Earl, South Ascot, Berkshire (Großbritannien)
Priority date: 1970-07-28
Filing date: 1970-07-28
Publication date: 1972-02-10

Description

Die Erfindung betrifft eine 2Sorderpresse und insbesondere eine Presse aum Einsatz bei der kontinuierlichen Herstellung von geformten oder gepressten Werkstoffen, z.B. Platten, Streifen, Tabletten, Kffgelchen u.dgl.
Es ist häufig notwendig, einen kontinuierlich laufenden Werkstoff während eines bestimmten Behandlungsstadiums einem hohen Druc, zu unterwerfen und da derartige Werkstoffe normalerweise im Fliessverfahren hergestellt werden, ist es wünschenwert, Mittel zu schaffen, durch welche der Druck auf einen sich bewegenden Werkstoff aufgebracht werden kann.
Eine erfindungsgemässe, diesem Zweck dienende Presse umfasst zwei endlose Bänder, von denen das eine Band eine im wesentlichen flache Oberfläche hat, die einer im wesentlichen flachen Oberfläche des zweiten Bandes Ueber mindestens einem Teil ihres Wegs gegenüber liegt, eine Reihe von mit jeder dieser flachen Oberflachen zusammenwirkenden Rollen, die jeweils drehbar um eine zur Bewegungsrichtung der Bander senkrecht stehende Achse drehbar sind und Mittel zum Einstellen des Spaltes zwischen den beiden Reihen von Rollen und/oder zum Einstellen einer Kraft, welche die beiden Reihen von Rollenelementen gegen ein sie auseinander drUckende Bewegung vorspannt, sodass der durch die Reihen von Rollenelementen auf ein zwischen den endlosen Bändern liegendes Objekt eingestellt werden kann.
Vorzugsweise sind die Rollen jeder Reihe derart, dass sie den gleichen Durchmesser haben und in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind.
Vorzugsweise umfasst jedes endlose Band eine Vielzahl von Latten, deren Längsachsen quer zur Bewegungsrichtung der Bänder liegen und die mit einander so verbunden sind, dass die Längskante einer Latte parallel neben der Längskante der nächsten Latte liegt, wobei die Breite der Latten nicht geringer ist als der Abstand zwischen den Rotationsachsen zweier benachbarter Rollen, zuzüglich des Durchmessers einer Rolle.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden, beispielsweisen Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung hervor.
Fig. 1 zeigt eine erfindunsgemässe F8rderpresse, Fig. 2 zwigt einen Stützrahmen ftts die Rollen, Fig. 3 zeigt einen Justierkopf für die Rollen, Fig 4 ist eine Endansicht einer Abwandlung der AusfUhrungsform nach Fig. 2, Fig. 5 ist eine Ansicht der Fig. 4, gesehen von links nach rechts und Fig. 6 ist eine isometrische Darstellung der Fog. 4 mit den Teilen 22/52 fortgelassen.
Fig. 1 zeigt eine auf einem Rahmen 10 angeordnete FCrderpresse. Eine obere Reihe 12 und eine untere Reihe 14 von Rollen stützen sich auf dem Rahmen 10 innerhalb der durch ein oberes Band 16 und ein unteres Band 18 gebildeten Schlaufe ab. Die beiden endlosen Bander laufen zwischen den Rollen so durch1 dass eine flache Oberfläche des einen Bandes neben der flachen Oberfläche des anderen Bandes liegt. Obwohl Fig. 1 die Bander in horizontaler Anordnung zeigt, wobei das eine Band oberhalb des anderen liegt, kann auch eine geneigte oder vertikale Anordnung gewählt werden.
Die andere flache Oberflache jedes Bandes liegt einer Reihe von Rollen gegenüber. Jedes Band besteht aus einer miteinander verbundenen Anzahl von langen Iietallplatten oder -Latten 22, deren Längsachsen sich in horizontaler Richtung und quer zur Bewegungsrichtung der Bänder erstrecken.
Ein derart ausgebildetes Band ist fest, widerstandsfähig, verschleissfest, aberauch flexibel.
Die Rollen 24 jeder Reihe haben alle denselben Durchmesser und sind in kleinen, gleichmässigen Abständen voneinander angeordnet. Sie sitzen in einem in Fig.2 dargestellteh Rahmen und können sich frei um eine horizontale, quer zur Bewegungsrichtung der Bänder stehende Achse drehen.
Der Rahmen besteht aus zwei parallel zueinander fest angeordneten U-förmigen Profilen 26, in deren Stegen 28 die Rollen drehbar gelagert sind.
Ein unterer Rahmen 30, und damit auch die untere Reihe von Rollen, ist gegenüber dem Rahmen 10 fest angeordnet; ein oberer Rahmen 32 ist an seinen vier Ecken durch Stellschrauben 34 abgestützt, welche durch geeignete IIittel verbunden sind, derart dass alle vier Schrauben von einer Stellung aus justiert werden können und der Rahmen 32 daher gegenueber dem Rahmen 10 beweglich ist. Das Verstellen des Rahmen kann auf hydraulischem Wege erfolgen.
Beim Betrieb bildet daher der obere Rahmen mit seinen Rollen einen oberen Drucktisch, welcher gegen den unteren Drucktisch zu bewegt werden kann, derart, dass dadurch auf einen zwischelsden beiden Drucktischen durchlaufenden Gegenstand ein Druck ausgeübt werden kann. Sin sich zwischen den Bändern befindlicher Gegenstand bewegt sich mit den Bändern zwischen den Drucktischen und wird, da die relative lage der Drucktische voreinagestellt ist, einem Druck unterworfen, wenn seine Dicke grUsser ist, als dieser voreingestellte Abstand zwischen den Drucktischen. Der ausgeffbte Druck hängt von der Elastizität des Gegenstand und vom Unterschied zwischen seiner Dicke und dem oben erwähnten Abstand ab.
Die die Bander bildenden Metallatten drucken Unter diesen Bedingungen gegen die Drucktische, wobei aber Reibungen dadurch herabgesetzt werden9 dass die Rollen eine Relativbewegung zwischen Band und Drucktisch gestatten, selbst wenn verhältnismässig grosse Kräfte übertragen werden. Um zu verhindern, dass sich der Druck Je nach der Lage des Gegenstands zwischen den Drucktischen ändert, ist die Breite jeder Latte vorzugsweise nicht geringer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Rotationsachsen zuzüglich des Durchmessers einer Rolle Auf diese Art und Weise steht jede Latte stets mit mindestens zwei Rollen in Verbindung und kann nicht um ihre Längsachse schaukeln.
Fig. 1 zeigt, dass Gegenstände durch ein drittes Förderband 36, und nicht durch eines oder beide Bänder 16 und 18 transportiert weden. Diese Anordnung ist möglich, wobei die Anordnung nach Figur 1 unter gewissen Umständen vorzuziehen ist, z.B. vene die Drucktische beheizt sind, In der gleichlaufenden Patentanmeldung des Anmelders, Nr wird die Herstellung einer Vielzahl verschiedener Arten von Werkstoffen beschrieben, wobei es notwendig ist, die Rohstoffe gleichzeitig zu erhitsen und zu pressen, während sie in der Form sind. Das dritrte Förderband hat daher hier die Form eines "geformten" Förderers und dient zum Transport der Rohstoffe von der Füllvorrichtung durch die Presse. Die die endlosen @@der 16, 18 bildenden Latten werden an einer geeigneten Stelle ihres Weges an einer von den Drucktischen abliegenden Stellung erwärmt, sodassder "Form"Förderer, der mit derselben Geschwindigkeit wie die endlosen Bänder 16,18 lauft, zwischen den heissen Bändern durchgeht und während dieses Durchlaufens einem Druck unterworfen wird.
Vorzugsweise hat ein endloses Band die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Konstruktion. Fig. 4 zeigt eine auf Reihen von Rollen 46, 48 abgestützte Latte 22 aus jqetall. An jedem Ende der Metallatte 22 ist ein Winkel 52 befestmgt, an welchem ein Glied 54 einer Kette 56 angebaut ist. Die Kette 56 hat zwei Aufgaben: sie heilt die Metallatten so zusammen, dass diese ein flexibles Balfd bilden und sie ermUglicht den Antrieb des Bandes. Die Latten können einfache, rechteckige Gebilde sein, oder aber angeschlitzt sein (wobei die Teile halbzylindrisch sind), sodass zwischen den Latten keine Spalte vorhanden sind.
In einer angewandelten Ausführungsform der Förderpresse sind die R@llehelemente in einer Anzahl von Reihen angeordnet, wie dies in Fig.
6 dargestellt ist. Ein solche Anordnung kann bei breiten Pressen notwendig sein, da das auf eine in einer einzigen Reihe angeordnete Rolle einwirkende Biegemoment zu gross werden kann. Fig. 6 zeigt eine Anzahl von U-Profilen 40, die an einem Rahmen 42 angebaut sind und jeweils eine Anzahl von Rollen abstUtzen, welche in den Flanschen 45 der Profile 40 drehbar gelagertaind. Die Reihe 48 der Rollen ist gegenUber der Reihe 46 versetzt angeordnet, und die Reihe 50 entspricht stellungsgemäss der Reihe 46, ist jedoch gegenffber der Reihe 43 versetzt angeordnet.
Es ist wünschenswert, dass eine Metallatte Jeweils mit mindestens zwei Rollen in Berührung steht. Bei der ersten Ausführungsform wttrde die Presse der Metallatte mit einer notwendigen Bergrösserung des Durchmessers der Rollen ebenfalls ansteigen, während bei der zweiten Ausführungsform grssere und daher auch festere Rollen bei einer bestimmten Lattengrosse eingesetzt werden kunden.
Die erfindunsgegemässe Presse kann nach Massgabe des Verwendungszweckes abgewandelt und angepasst werden. So kann beispielsweise ein glatter Film auf der Oberfläche des Bandes vorgesehen werden, um dem zwischen den Bändern durchlaufenden Gegenstand oder Werkstoff eine glatte Oberfläche zu verleihen. Andrerseits kann der Balag gemustert sein, um dieses Muster in das Fabrikat einzudrücken.
Eine andere mögliche Abwandlung betrifft Änderungen in der Grösse und Form der Metallatten. Es warte damit mglich, ein Band zu schaffen, dessen Latten abwechselnd dick und dEhn sind, um damit einen Gegenstand oder ein Material herzustellen, dessen Dicke sich dementsprechend.
verändert.

Claims

P A T E N T A N 5 P R Ü C H E

1. Förderpresse und insbesondere Presse zum Einsatz bei der kontinuierlichen Herstellung von geformten oder gepressten Werkstoffen und Gegenständen, gekennzeichnet durch zwei endlose Bänder (16,18) von denen das eine Band (16) eine im wesentlichen flache Oberflache hat, die mit einer im wesentlichen flachen Oberflache des zweiten Bandes (18) ttber mihdestens einen Teil ihres Weges zusammenwirkt, eine Reihe von mit jeder dieser flachen Oberflächen zusammenwirkenden Rollen (12,14), die jeweils drehbar um eine zur Bewegungsrivhtung der Bander (16,18) senkrecht stehende Achse drehbar sind und Mittel (32,34) zum Einstellen des Spaltes zwischen den beiden Reihen von Rollen (12,14) und/oder zum Einstellen einer Kraft, welche die beiden Reihen von Rollenelementen gegen eine sie auseinander druckende Bewegung vorspannt, sodass die beiden Reihen von Rollenelementen auf ein zwischen den endlosen Behindern liegendes Objekt eingestellt werden können.

Presse wach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rollenelement eine einzige Rolle (12,14) umfasst.

* Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rollenelement f;46,48,50) eine Vielzahl von einzelnen Rollen umfasst, die auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei entsprechende Rollen auf verschiedenen Achsen in Reihen liegend

4. Presse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (12,14) und einzelnen Rollenelemente gleichen Durchmesser haben und die Rollenelem@@@ in gleichen Abständen von einander angeordnet sind.

5. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenelemente eiz@ Reihe (46) gegenffber den Rollenelementen (48) der benachbarten Reincversetzt angeordnet sind.

6. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes endlose Band (16,18) eine Vielzahl von gestreckten Metall latten (22) umfasst, deren Längsachsen quer zur Bewegungsrichtung de Bonder (16,18) liegen, und die mit einander so verbunden sind, dass dine Längsseite einer Latte (22) parallel neben der Längsseite einer benachbarten Latte (22) liegt.

7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite jeder Metallatte (22) nicht geringer ist als der Abstand zwischen den Mitten benachbarter Rollen (12,14) zuzüglich des Durchmessers einer Rolle.

8. Presse nach einem der voranagehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass jede Reihe von Rollenelementen in einem starren Rahmen (30,32) angeordnet ist und einen Drucktisch bildete

9. Presse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine hydraulische Vorrichtung zum Aufbringen der Justierkraft oder zum Verstellen des Abstands zwischen den beiden Rollenreihen (12 und 14)o

10. Presse nach einem der vorangehenden Anskprüche, gekennzeichnet durch ein @@eiteres endloses Förderband (36), das sich mit derselben Geschwindigkeit bewegt, wie mindestens eines der genannten beiden endlosen Förderbänder (16,18) und zum Transport von Gegenständen zwischen diesen beiden endlosen Förderbändern (16,18) dient.

11. Presse nach Anspruch 9 oder nach- Anspruch 10, gekennzeichnet durch Mittel zum beheizen mindestens eines der beiden endlosen Förderbänder (16,18).

12. Presse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die das endlose F8rderband bildenden Matallatten (22) an einer Stelle des Umlaufes des Förderbandes beheizt werden, die von der entsprechenden Reihe von Rollenelementen entfernt liegt.

13. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Drucktisch (30) fest angeordnet ist und der andere Drucktisch (32) gegen den ersten Drucktisch (30) zu oder von diesem hinweg bewegt werden kann, um den Abstand zwischen den Förderbändern einzustellen.

14. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein endloses Fbrderband Metallatten (22) umfasst, die so geformt sind, dass sie in einen durch die Presse durchlaufenden Gegenstand ein Muster eindrücken oder diesem eine gewisse Formung geben.

L e e r s e i t e