-
Technisches
Gebiet
-
Diese
Erfindung betrifft ein strahlungsabsorbierendes Polymer, an das
ein organischer Chromophor chemisch gebunden ist, eine Beschichtungszubereitung
enthaltend das strahlungsabsorbierende Polymer und eine reflexionsvermindernde
Beschichtung, die von der Beschichtungszubereitung gebildet wird,
und insbesondere ein strahlungsabsorbierendes Polymer, das in der
Lage ist, eine strahlungsabsorbierende Beschichtung wie eine reflexionsvermindernde
Beschichtung für
die lithographische Herstellung von integrierten Schaltkreiselementen
zu bilden, eine Zubereitung das strahlungsabsorbierende Polymer
enthaltend und eine strahlungsabsorbierende Beschichtung wie eine
reflexionsvermindernde Beschichtung, welche von der Zubereitung
gebildet wird.
-
Allgemeiner
Stand der Technik
-
Auf
dem Gebiet der Herstellung von integrierten Schaltkreiselementen
hat die Strukturierungstechnologie zur Herstellung feinerer Strukturen
durch einen lithographischen Prozess einen Fortschritt erzielt und
in den letzten Jahren wurde eine Entwicklung der Strukturierungstechnologie,
die eine Feinstrukturierung in der Größenordnung von ¼ Microns
erlaubt, studiert, um eine höhere
Integrationsdichte zu erreichen. In einem solchen lithographischen
Prozess wird ein Photoresist auf einem Träger aufgebracht, wird in den
Photoresist ein latentes Bild unter Verwendung eines Reduktionsprojektionsbelichtungsapparates
ein Maskenmuster erzeugt und dann wird das latente Bild mit Hilfe
einer geeigneten Entwicklerlösung
entwickelt, um einen strukturierten resist mit der gewünschten
Breite und der gewünschten
Struktur zu erhalten. Dennoch weisen viele Träger, die auf dem Gebiet der
Herstellung von integrierten Schaltkreiselementen verwendet werden,
eine derart hohe Reflektivität
auf, dass bei Belichtung das durch die Photoresist-Beschichtung
gelangte belichtende Licht an der Oberfläche des Trägers reflektiert wird und wieder
in die Photoresist-Schicht eintritt, was zu dem Problem führt, dass
die gewünschten
Strukturen nicht erhalten oder die Struktur mit einigen Fehlern
aufgrund der Belichtung durch das reflektierte Licht der Photoresist- Flächen, welche
nicht belichtet werden sollen, gebildet werden. Dies sind sogenannte
Probleme der stehenden Welle oder des Ausklinkens. Zahlreiche Techniken
wurden untersucht, um die Probleme aufgrund der Reflexion zu lösen. Beispielsweise
wurde eine Technik versucht, um einen Farbstoff mit einer Strahlungsabsorption
bei der Belichtungswellenlänge
in dem Photoresist zu dispergieren, weiterhin eine Technik, um eine
strahlungsabsorbierende Beschichtung mit einer anorganischen Verbindung
wie Titannitrid mit Hilfe der CVD-Methode, Vakuumverdampfungsmethode
oder dergleichen zu formen, weiterhin eine Technik, um eine strahlungsabsorbierende
Beschichtung zu bilden, in dem eine Dispersion oder Lösung eines
strahlungsabsorbierenden Farbstoffs in einer organischen Polymerlösung auf
einem Träger aufgebracht
wird, und eine Technik zur Erzeugung einer strahlungsabsorbierenden
Beschichtung durch das Aufbringen eines strahlungsabsorbierenden
Polymers mit chemisch gebundenem Chromophor auf einem Träger. Von
den oben beschriebenen Techniken hat die Technik des Dispergierens
eines strahlungsabsorbierenden Farbstoffs in einem Photoresist den
Nachteil der Verminderung der Photoresist-Sensitivität, Verdünnung der
Resistschicht während
des Entwicklungsprozesses und Sublimation des Farbstoffes während der
Trocknung. Die Technik aufgrund der Verwendung einer anorganischen
reflexionsvermindernden Beschichtung hat zahlreiche Probleme durch
die Schwierigkeit einer genauen Kontrolle der Beschichtungsdicke,
Schwierigkeiten der Bildung einer Beschichtung mit einer einheitlichen
Beschichtungsdicke, dem Erfordernis für eine spezielle Vorrichtung
zur Durchführung
der Bedampfung, geringe Adhäsion
mit dem Beschichtungsfilm und dem Erfordernis, einen separaten Schritt
durchzuführen,
um das Muster durch Trockenätzen
zu übertragen.
Weiterhin ist mit der Technik der Dispergierung eines strahlungsabsorbierenden
Farbstoffes in einer reflexionsvermindernden Beschichtung das Problem
der Trennung von Polymer und Farbstoff voneinander bei Bildung einer
reflexionsvermindernden Beschichtung durch Rotationsbeschichtung,
der Elution des Farbstoffs in einem Resistlösungsmittel und der Sublimation
des Farbstoffes in die Resistschicht bei Trocknen verbunden. Andererseits
weist die Technik unter Verwendung eines strahlungsabsorbierenden
Polymers diese Probleme nicht auf, was dazu führte, dass diese Technik in
den vergangenen Jahren bekannt geworden ist. Verfahren zur Verwendung
strahlungsabsorbierender Polymere als reflexionsvermindernde Beschichtungen
und Materialien, die für
diese Methoden verwendet werden, sind zum Beispiel in den japanischen
Offenlegungsschriften Nrn. H6-75378 und H6-118656, WO 9412912, US
Patente 4,910,122 und 5,057,399 beschrieben. Von den strahlungsabsorbierenden
Polymeren werden diejenigen in letzter Zeit als am meisten erfolgversprechend
betrachtet, bei denen ein strahlungsabsorbierender Chromophor chemisch
an ein Polymergerüst
gebunden ist, ebenso zählen
hierzu Methoden zur Verwendung dieser und es ist teilweise ihre
Anwendung bereits studiert worden. In dem Verfahren zur Verwendung
spezieller Strahlung mit einer Wellenlänge, die nicht länger als
die eines Eximer-Lasers ist, wird eine reflexionsvermindernde Beschichtung
als erforderlich betrachtet und es wurde gewünscht, eine reflexionsvermindernde
Beschichtung mit guten Eigenschaften bereitzustellen.
-
Andererseits
existiert das Erfordernis, dass bei Bildung einer Photoresist-Beschichtung auf
einem Träger
für den
Fall, dass diese große
Unebenheiten aufweist, zuerst der Träger mit einer Unter- oder Zwischenschicht
beschichtet wird, um die Oberfläche
für die
Bildung eines Resistbildes mit hoher räumlicher Genauigkeit eben zu
machen. Untersuchungen, um diesen Erfordernissen zu genügen, sind
ebenso notwendig.
-
Die
Bildung von Resiststrukturen unter Verwendung einer strahlungsabsorbierenden
Zwischenbeschichtung, wie einer reflexionsvermindernden Beschichtung
zwischen einer Photoresist-Schicht und einem Träger vor Bildung einer Resist-Struktur,
ist nachfolgend ausgeführt.
Es wird nämlich
zuerst auf einem Träger eine
Zubereitung für
die strahlungsvermindernde Beschichtung, wie eine reflexionsvermindernde
Beschichtungslösung,
beschichtet und getrocknet, um die Beschichtung in dem Resistlösemittel
unlöslich
zu machen; die Resistbeschichtung wird auf der strahlungsabsorbierenden
Beschichtung, wie einer reflexionsvermindernden Beschichtung, mittels
einer Beschichtungsmethode gebildet und dann den Prozessen der Belichtung,
Entwicklungsprozesse zum Bilden einer Resiststruktur und anschließendem Entfernen
der Beschichtung, wie einer reflexionsvermindernden Beschichtung,
in den resistfreien Bereichen durch Trockenätzen unterworfen.
-
Im Übrigen haben
die oben beschriebenen strahlungsabsorbierenden Polymere, bei denen
ein Farbstoff chemisch an das Polymergerüst gebunden ist, im Allgemeinen
eine geringe Löslichkeit
in Lösemitteln
für Resiste
und daher werden häufig
Lösemittel
für das
strahlungsabsorbierende Polymer verwendet, die verschieden von denen
für Resiste,
wie Cyclohexanon, sind. In dem Fall, dass das Lösemittel zur Bildung der strahlungsabsorbierenden
Beschichtung wie eine reflexionsvermindernde Beschichtung verschieden
von dem für
den Resist ist, können
die Probleme auftauchen, dass die Zahl der Verfahrensschritte zur
Bildung der reflexionsvermindernden Beschichtung in der Herstellung
integrierter Schaltkreise erhöht
und in manchen Fällen die
Eigenschaften der Resistschicht selbst nachteilig beeinflusst werden.
Weiterhin entsteht, in dem Fall, dass die reflexionsvermindernde
Beschichtung und die Photoresist-Schicht unter Verwendung derselben
Beschichtungsapparatur gebildet werden und dass die reflexionsvermindernden
Beschichtungsmaterialien unlöslich
in dem Lösemittel
für den
Resist sind das Problem, dass das reflexionsvermindernde Beschichtungsmaterial
aufgrund des Einflusses der Mischung von Resistbeschichtungsabfall
und der reflexionsvermindernden Beschichtungslösung ausfallen könnte. Das
so gebildete Precipitat kann Leitungen für die Ablauge verschließen oder könnte als
feines Pulver zerstäuben,
was Fehler in der Struktur hervorruft. Weiterhin könnte eine
weitere Leitung zur Versorgung von Lösemitteln für das Waschen der Hinterseite
sowie der Peripherie des Trägers
erforderlich sein. Wie oben beschrieben, wurde eine reflexionsvermindernde
Beschichtungszusammensetzung, die einen niedrig molekularen Farbstoff,
der in einem Polymer dispergiert ist, entwickelt. Dennoch verursacht
eine solche Zubereitung häufig
eine Unebenheit in der Beschichtungsdicke, wenn diese auf einer
Oberfläche
eines Trägers
mit Topographie beschichtet wird, d.h. geringe Abdeckung besitzt
und daher verbesserungswürdig
ist. Ferner ist die Beschichtung eines Resists bei der Durchführung des
Resistprozesses auf einem Träger
mit Topographiebereichen in manchen Fällen schwierig oder es ist
schwierig, Dicken auf einem Resist aufgrund von Unterschieden in
der Ebene der Oberfläche
gleichförmig
herzustellen. Die Planarisierung der Trägeroberfläche durch ein filmbildendes
Material stellt weiterhin ein Erfordernis dar, um eine gleichförmige Dicke
der darauf gebildeten Resistbeschichtung zu erhalten, um die Genauigkeit
der gebildeten Resiststruktur zu verbessern sowie die Verhinderung
von Reflexion zu erreichen. Daher ist es erforderlich, ein reflexionsverminderndes
Beschichtungsmaterial bereitzustellen, das ein hohe Qualität aufweist,
was es ermöglicht,
die Abdeckungseigenschaften auf einer Oberfläche des Trägers mit Topographie zu kontrollieren,
das keiner Änderung
in den Eigenschaften der reflexionshemmenden Beschichtung bei der
Trocknung unterliegt und das in einem Lösemittel für den Resist löslich ist.
-
Weiterhin
ist es eifrig gefordert, eine höhere
Auflösung
in dem Resistprozess zu erreichen und daher ist die Strahlungswellenlänge zur
Belichtung des Resists zur kürzeren
Seite verschoben und es wurde ein Verfahren zur Verwendung eines
KrF-Lasers (248 nm) in die Praxis umgesetzt. Weil Träger in der
derzeitigen Verwendung hohe Reflektivität für Strahlung solcher kurzer
Wellenlängen
aufweisen und weil die Dicke eines Resists mit Steigerung der Auflösung verringert
wird, ist dennoch eine strahlungsabsorbierende Beschichtung gewünscht, die
eine Reflexion auch dann gut verhindern kann, wenn diese bei dünnen Dicken
im Hinblick auf den Trockenätzprozess
verwendet wird. Daher ist es erforderlich, ein strahlungsabsorbierendes
Material zu entwickeln, das die Strahlung von der zu verwendenden
kurzen Wellenlänge
gut absorbiert und welche selbst dann keine Beschichtungsfehler
aufweist, wenn diese in dünnen
Dicken beschichtet wird und welches mit zahlreichen Arten von Resisten
angeglichen werden kann.
-
Diese
Erfindung wurde gemacht, um ein strahlungsabsorbierendes Polymer
bereitzustellen, das diese Erfordernisse erfüllt sowie eine Zubereitung
enthaltend ein solches strahlungsabsorbierendes Polymer und eine
strahlungsabsorbierende Beschichtung, die unter Verwendung dieser
Zubereitung gebildet wird.
-
Das
heißt,
eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines strahlungsabsorbierenden Polymers, das die oben beschriebenen
verschiedenen Erfordernisse erfüllt,
d.h. welches hohe Löslichkeit
für ein
Resistlösemittel
aufweist und das eine strahlungsabsorbierende Beschichtung, wie
eine entsprechende reflexionsvermindernde Beschichtung, auf einem
Träger
mit Topographie bilden kann, das in einigen Fällen Mulden auf der Oberfläche des
Trägers
auffüllen
kann, um diese eben zu machen, das einen hohen reflexionsvermindernden
Effekt aufweist und das eine Resiststruktur mit guter Adhäsion zu
dem Träger
und eine Resistschicht, guter Trockenätzbarkeit, hoher Hitzeresistenz
und hervorragender Auflösung
bilden kann.
-
Eine
zweite Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer Zubereitung,
die eine strahlungsabsorbierende Beschichtung bilden kann und welche
geeignet ist, die oben beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen.
-
Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Bildung einer strahlungsabsorbierenden Beschichtung,
die in der Lage ist, die oben beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen.
-
Die
andere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer strahlungsabsorbierenden
Beschichtung und einer reflexionsvermindernden Beschichtung, die
in der Lage sind, die oben beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Als
Resultat intensiver Untersuchungen haben die Erfinder herausgefunden,
dass ein strahlungsabsorbierendes Polymer, welches die oben beschriebenen
Erfordernisse erfüllt,
durch Verwendung eines Monomers mit einer Ketogruppe in seiner Seitenkette
als Repetiereinheit des strahlungsabsorbierenden Polymers erhalten
werden kann.
-
Das
heißt,
ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein strahlungsabsorbierendes
Polymer mit einer Strahlungsabsorption bei einer festgelegten Wellenlänge, das
mindestens sowohl eine Repetiereinheit mit einer Ketogruppe in ihrer
Seitenkette gemäß der folgenden
allgemeinen Formel 1 und eine Repetiereinheit mit einem organischen
Chromophor in ihrer Seitenkette zur Absorption von Strahlung festgelegter
Wellenlänge,
welche durch folgende Formel 2 wiedergegeben ist, aufweist
in der
R
1 und
R
2, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe darstellen und R
3 eine
organische Gruppe mit mindestens einer Carbonylgruppe ist;
in der
R
4 und
R
5, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe oder eine Carboxylgruppe darstellen und Y eine
Gruppe darstellt, die einen organischen Chromophor enthält, welcher
Strahlung einer festgelegten Wellenlänge absorbiert, wobei der genannte
organische Chromophor direkt oder über eine Bindungsgruppe an
das Kohlenstoffatom gebunden ist, das die Hauptkette bildet, wobei
die genannte Repetiereinheit der Formel 1 eine Repetiereinheit der
folgenden Formel 4 ist:
in der
R
1,
R
2, R
8, R
9 und R
10, unabhängig voneinander,
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Repetiereinheit
der folgenden Formel 5 darstellen:
in der
R
1,
R
2, R
12, R
13 und R
14, unabhängig voneinander,
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R
11 eine
bivalente Gruppe ist.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zubereitung
für eine
strahlungsabsorbierende Beschichtung enthaltend das oben beschriebene
strahlungsabsorbierende Polymer.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Bildung einer strahlungsabsorbierenden Beschichtung durch Aufbringen
der Zubereitung für
eine strahlungsabsorbierende Beschichtung auf einen Träger und
deren Trocknung.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine strahlungs
absorbierende Beschichtung und eine reflexionsvermindernde Beschichtung,
die nach dem oben beschriebenen Verfahren gebildet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist durch die folgenden Beschreibungen näher bezeichnet.
-
Erstens,
wie oben beschrieben, ist das strahlungsabsorbierende Polymer der
vorliegenden Erfindung ein strahlungsabsorbierendes Polymer, das
mindestens sowohl eine Repetiereinheit gemäß der Formel 1 als auch eine
Repetiereinheit gemäß der Formel
2 enthält
und Strahlung einer festgelegten Wellenlänge absorbiert. Für den Fall,
dass eine Vielzahl von Ketogruppen in der Repetiereinheit gemäß der vorliegenden
Formeln 4 oder 5 existieren, weist das strahlungsabsorbierende Polymer
eine erhöhte
Löslichkeit
für Lösemittel,
die üblicherweise
für Resiste
verwendet werden, aufgrund des Vorhandenseins der Ketogruppen auf,
und für
den Fall, dass zumindest ein Wasserstoffatom an die Methylengruppe
der Repetiereinheit gebunden ist, folgt daraus basierend auf der
Aktivität
des Wasserstoffatoms eine harte Beschichtung aufgrund der Reaktion
mit einem kreuzvernetzenden Mittel.
-
Als
Monomere zum Bilden der Repetiereinheiten gemäß der oben beschriebenen Formeln
sind die folgenden speziellen Monomere dargestellt:
-
Als
Repetiereinheit gemäß der oben
beschriebenen Formel 5 sei eine solche z. B. gezeigt, in der R
11 -OR
15O- oder -NHR
15O- ist (wobei R
15 eine
substituierte oder nicht substituierte, geradkettige, verzweigte
oder cyclische Alkylengruppe oder eine substituierte oder nicht-substituierte
Phenylengruppe darstellt) und mit solchen, denen in R
15 eine
Alkylengruppe, wie eine Ethylengruppe, darstellt. Als Monomere zur
Bildung der Repetiereinheiten gemäß der oben beschriebenen Formel
5 sind die folgenden speziell gezeigt:
-
Andererseits
ist die Repetiereinheit gemäß der obigen
Formel 2 insbesondere beispielhaft wiedergegeben durch solche der
folgenden Formeln 6 oder 7:
in der
R
4 und
R
5, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Carboxylgruppe oder eine andere organische
Gruppe darstellen und Ar ein Chromophor ist, der Strahlung einer
festgelegten Wellenlänge absorbiert
und entweder einen substituierten oder nicht-substituierten Benzolring
oder einen kondensierten Ring oder einen heterocyclischen Ring darstellt,
welcher direkt oder über
eine Bindungsgruppe an das Kohlenstoffatom gebunden ist, das die
Hauptkette bildet.
in der
R
4 und
R
5, unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Carboxylgruppe oder eine andere organische
Gruppe darstellen, X
2 für O, S, NR
16 oder
eine geradkettige, verzweigte oder cyclische Alkylengruppe steht,
die mindestens ein Kohlenstoffatom enthält, R
16 ein
Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte
Phenylgruppe oder eine cyclische, geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
darstellt und Ar
1 ein Chromophor ist, der
Strahlung einer festgelegten Wellenlänge absorbiert und entweder
einen substituierten oder nicht-substituierten Benzolring oder einen
kondensierten Ring oder einen heterocyclischen Ring darstellt, welcher
direkt oder über
eine Bindungsgruppe an X
2 gebunden ist.
-
Beispielhafte
Monomere zur Bildung der Repetiereinheit gemäß der obigen Formeln 6 oder
7 sind die folgenden:
-
Weiterhin
kann das strahlungsabsorbierende Polymer der vorliegende Erfindung
andere Repetiereinheiten als solche gemäß der Formeln 1 und 2 enthalten,
um dem Polymer hohe Strahlungsabsorptionseigenschaften, hohe Ätzraten,
gute Löslichkeit
für ein
bestimmtes Lösemittel,
gute Lagerstabilität,
Kreuzvernetzungseigenschaften (Vernetzbarkeit) oder andere bevorzugte
Eigenschaften zu verleihen. Als Monomere zur Bildung solcher anderer
Repetiereinheiten werden üblicherweise
Acrylate oder Methacrylate, um dem resultierenden Polymer Löslichkeit
zu verleihen und Styrole für
einen steigenden Tg verwendet. Andere spezielle Beispiele von anderen
Comonomeren als solche zur Bildung der Repetiereinheiten der Formeln
1 und 2, die die bevorzugten Eigenschaften verleihen können, beinhalten
Methylmethacrylat, Methylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
2-(Methacryloyloxy)ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
Methacrylsäure,
Acrylsäure,
Acrylnitril, Acrylamid, Hydroxymethylacrylamid, 2-Isocyanatoethylmethacrylat,
4-Acetoxystyrol, 3-Methyl-4-hydroxystyrol,
Styrol, Vinylchlorid, Ethylvinylether, Butylvinylether, Isobutylvinylether,
Cyclohexylvinylether, Methylvinylether, Maleinsäureanhydrid, Maleimid, N-substituiertes
Maleimid, Vinylacetat, 2-Isocyanatoethylacrylat etc. Von diesen
sind Methylmethacrylat, Methacrylsäure, Methylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxymethylacrylamid, Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
Methylvinylether, Butylvinylether bevorzugt.
-
Haupteigenschaften,
die durch diese Comonomere verliehen werden sollen, sind nachfolgend
illustriert. Für
den Fall der gemeinsamen Verwendung mit einem organischen Chromophor
ist die Strahlungsabsorption durch Verwendung von zum Beispiel 2-Isocyanatoethylacrylat,
Maleinsäureanhydrid,
Maleimid, N-substituiertes Maleimid, 2-Isocyanatoethylmethacrylat als Comonomeren
gesteigert. Die Ätzrate
ist erhöht bei
Verwendung von z. B. Methylmethacrylat, Methylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, Acrylsäure, Vinylchlorid;
die Löslichkeit
für Lösemittel,
die häufig
als Lösemittel
für Photoresiste,
wie Propylenglykolmonomethyletheracetat (PGMEA) oder Ethyllactat,
verwendet werden, ist verbessert bei Verwendung von z. B. 2-(Methacryloyloxy)ethylmethacrylat,
Acrylsäure,
4-Acetoxystyrol,
3-Methyl-4-hydroxystyrol, Ethylvinylether, Butylvinylether, Isobutylvinylether,
Cyclohexylvinylether, Methylvinylether, Vinylacetat; die kreuzvernetzende
Eigenschaft (Vernetzbarkeit) ist gesteigert bei Verwendung von z.
B. 2-Isocyanatoethylacrylat,
2-Isocyanatoethylmethacrylat, Methacrylsäure, Glycidylmethacrylat, Hydroxymethylacrylamid;
der Tg ist gesteigert bei Verwendung von z. B. Styrol, 3-Methyl-4-hydroxystyrol.
-
Als
Monomere zur Bildung der Repetiereinheit mit einer Seitenkette,
welche einen organischen Chromophor, der Strahlung einer festgelegten
Wellenlänge
absorbiert, aufweist, sind z. B. solche aufgezeigt, in denen ein
Hydroxylgruppen oder Aminogruppen enthaltender organischer Chromophor
chemisch an die Säureanhydridgruppe
oder eine Carboxylgruppe, welche an die Hauptkette gebunden ist,
gebunden ist.
-
Das
Molekulargewicht und die Verhältnisse
der Repetiereinheiten des strahlungsabsorbierenden Polymers in Entsprechung
der vorliegenden Erfindung kann stark variiert werden, jedoch sind
für den
Fall der Verwendung als Material zur Bildung der strahlungsabsorbierenden
Beschichtung solche bevorzugt, die ein Molekulargewicht von 1.000
bis 500.000 aufweisen und mindestens 5 Mol-% der Repetiereinheit
gemäß der Formel
1, bezogen auf sämtliche
Repetiereinheiten, und mindestens 10 Mol-% der Repetiereinheit gemäß der Formel
2 aufweisen. Mehr bevorzugt ist jede der Repetiereinheiten gemäß der Formeln
1 und 2 in einer Menge von 15 Mol-% oder mehr, bezogen auf sämtliche
Repetiereinheiten, enthalten.
-
Das
strahlungsabsorbierende Polymer der vorliegenden Erfindung kann
beispielsweise als Material, als reflexionsvermindernde Grundbeschichtung
bei der Herstellung integrierter Schaltkreise durch Lösen in einem
Lösemittel
verwendet werden. In dem Fall der Verwendung von ultravioletter
oder tief-ultravioletter Strahlung (DUV) als Bestrahlungsquelle
zur Herstellung integrierter Schaltkreise und der Verwendung des strahlungsabsorbierenden
Polymers der hier vorliegenden Erfindung hat das Polymer vorzugsweise
eine starke Absorption im Wellenlängenbereich von 180 bis 450
nm. Um ein solches strahlungsabsorbierendes Polymer zu erhalten,
sind eine geeignete Repetiereinheit oder Einheiten von den Repetiereinheiten
auszuwählen,
die durch die vorhergehende Formel 2 und, falls erforderlich, gemäß der Formel
1 oder anderer als jene gemäß der Formeln
1 und 2 dargestellt sind. Die Verwendung dieser sachgerecht ausgewählten Repetiereinheiten
gemäß der Formel
2, welche zur starken Absorption von Strahlung der Belichtungswellenlänge geeignet
sind, ermöglichen
dem strahlungsabsorbierenden Polymer, die Repetiereinheiten beinhaltend,
eine starke Absorption der Strahlung, die zur Belichtung verwendet
wird, wobei die Reflexion der Belichtungsstrahlung von dem Träger verhindert
wird und dabei eine fehlerfreie Resiststruktur erhalten wird.
-
Die
Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung
enthält
das oben beschriebene strahlungsabsorbierende Polymer und, falls
erforderlich, in einem geeigneten Lösemittel gelöste Additive.
Als Lösemittel
zur Verwendung für
die Zubereitung der vorliegenden Erfindung kann dasjenige verwendet
werden, was konventionellerweise zur Bildung einer Beschichtung
verwendet wird und das strahlungsabsorbierende Polymere sowie andere
Additive lösen
kann. Als bevorzugte Beispiele solcher Lösemittel seien γ-Butyrolacton,
Cyclohexanon, Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
N-Methylpyrrolidon, Ethyllactat (EL), Methoxypropanol (PGME), Propylenglykolmonomethyletheracetat
(PGMEA), Methylamylketon (MAK) oder eine optionale Mischung davon
genannt. Von diesen sind besonders bevorzugte Lösemittel γ-Butyrolacton, Cyclohexanon,
EL, PGME, PGMEA und eine Lösemittelmischung
aus PGME und PGMEA.
-
Die
Konzentration des strahlungsabsorbierenden Polymers in der Zubereitung
kann, abhängig
von dem Zweck der Verwendung der Zubereitung und Dicke der strahlungsabsorbierenden
Beschichtung, über
einen breiten Bereich variiert werden. Beispielsweise beträgt diese
im Falle der Verwendung als reflexionsvermindernde Beschichtung üblicherweise
20 Gew.-% oder weniger.
-
Als
in der Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung
zu enthaltende Additive sind beispielhaft konventionelle bekannte
strahlungsabsorbierende Verbindungen, Detergentien oder Silanserien,
Ebnungsmittel zur Verbesserung der Adhäsion an den Träger und
der Beschichtungseigenschaften genannt. Weiterhin können allgemein
bekannte kreuzvernetzende Mittel und kreuzvernetzende Zusätze hinzugefügt werden,
um die Kreuzvernetzungsdichte bei der Bildung der Beschichtung zu
erhöhen.
Als kreuzvernetzende Mittel und kreuzvernetzende Zusätze sind
insbesondere Melaminverbindungen, substituierte Harnstoffverbindungen,
säureerzeugende
Mittel, welche die Säure
bei Erhitzen oder bei Bestrahlung zur Erhöhung der Kreuzvernetzung bilden,
zweifach-geschützte
Isocyanate, geschützte
Isocyanate und Epoxygruppen enthaltende Polymere genannt. Diese
kreuzvernetzenden Mittel und Zusätze
können
entweder niedrigmolekulare Verbindungen oder Polymere sein. Diese
kreuzvernetzenden Mittel oder Zusätze sind geeigneterweise in
einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das strahlungsabsorbierende
Polymer, zugegeben. Falls erforderlich, können in der Zubereitung für die strahlungsabsorbierende
Beschichtung weiterhin niedermolekulare Verbindungen oder andere
Polymere als die der vorliegenden Erfindung eingebunden sein.
-
Die
strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung,
das strahlungsabsorbierende Polymer enthaltend, kann beispielsweise
nach einer Methode zur Beschichtung einer Zubereitung für eine strahlungsabsorbierende
Beschichtung auf einem Träger
gebildet werden, die durch Lösen
des strahlungsabsorbierenden Polymers und, falls erforderlich, geeigneter
Additive in einem entsprechenden Lösemittel oder in manchen Fällen nach
einem Verfahren zur Durchführung
der Polymer-bildenden Reaktion auf dem Träger erhalten wird, um dabei
die Beschichtung des Reaktionsproduktes direkt auf dem Träger zu bilden.
-
Die
Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung ist auf einem Träger in geeigneter
Dicke abhängig
von deren Verwendung beschichtet. Beispielsweise ist diese im Falle
der Bildung einer reflexionsvermindernden Beschichtung auf einem
Träger
in einer trockenen Dicke von 300 bis 5000 Å mittels Rotationsbeschichtung,
Gussbeschichtung oder Walzenbeschichtung beschichtet. Nach dem Beschichtungsvorgang
wird die Beschichtung auf einer heißen Platte oder in einem Ofen
getrocknet, um diese unlöslich
in einem Resistlösemittel
zu machen. Das Trocknen wird bei einer Temperatur von 90 bis 260°C, vorzugsweise
160°C oder
darüber,
durchgeführt.
-
Ein
Photoresist wird auf der strahlungsabsorbierenden Beschichtung derart
aufgebracht, dass die somit gebildete reflexionsvermindernde Beschichtung
auf dem Träger
eine festgelegte Dicke aufweist und dann vorgetrocknet wird, um
die Photoresistschicht zu bilden. Als Photoresist können entweder
positiv oder negativ arbeitende Photoresiste verwendet werden. Typische
Beispiele für
verwendbare Photoresiste beinhalten einen positiv arbeitenden Photoresist,
enthaltend Novolakharz und ein chinondiazidartiges lichtsensitives
Mittel, einen chemisch amplifizierten Resist, welche jedoch in keinster
Weise limitierend sind. Lösemittel
für den
Photoresist beinhalten EL, PGME, PGMEA, Ketone. Die Vortrockungstemperatur
variiert je nach An des Photoresists, beträgt jedoch üblicherweise 30 bis 200°C. Arten
der Belichtungsstrahlung des Photoresists können ausgewählt sein aus sichtbarem Licht,
UV-Strahlen, tiefe UV-Strahlen,
KrF Eximerlaser, Argonfluorid (ArF) Laser (193 nm), Röntgenstrahlen,
Elektronenstrahlen. Als strahlungsabsorbierende Polymere zur Verwendung
in einer strahlungsabsorbierenden Beschichtung zur Vermeidung der
Reflexion von dem Träger,
sind diejenigen polymere ausgewählt,
die die Strahlung der für
die Belichtung erforderlichen Wellenlänge, wie hierin beschrieben,
absorbieren. Nach der Bestrahlung wird der Photoresist der Entwicklung
mittels einer Entwicklerlösung gegebenenfalls
nach post-bestrahlter Trocknung ausgesetzt, wodurch eine Resiststruktur
gebildet wird. Anschließend
wird die strahlungsabsorbierende Beschichtung, wie die reflexionsvermindernde
Beschichtung, unter Verwendung eines Gasplasmas wie Sauerstoffplasma
trockengeätzt,
um dabei eine fehlerfreie Resiststruktur zu bilden, die zur Prozessierung
oder Behandlung des Trägers
dient. Weiterhin können
als Entwicklerlösungen
bekannte Entwicklerlösungen
verwendet werden, wie eine alkalische wässrige Lösung, die ein Metallhydroxid
enthält
und in der ein organisches Amin gelöst ist.
-
Durch
Wahl der Verfahrensbedingungen kann die Zubereitung für die strahlungsabsorbierende
Beschichtung der vorliegenden Erfindung auch als Beschichtung benutzt
werden, die zur Verhinderung der Strahlungsreflexion dient und die
nachteilige gegenseitige Einwirkung zwischen dem Träger und
dem Resist vermeidet oder den nachteiligen Einfluss von Materialien,
die in dem Resist verwendet oder von Verbindungen, die bei der Bestrahlung
des Resists auf dem Träger
erzeugt werden, verhindert. Weiterhin kann diese als Beschichtung
zur Planarisierung der Oberfläche
des Trägers,
auf welchem eine Struktur bereits gebildet worden ist (Träger mit
Topographie), durch Auffüllen
der Mulden auf der Oberfläche
vor Beschichtung mit einem Photoresist darauf verwendet werden,
um dabei die Gleichförmigkeit
in der Dicke der Beschichtung wie des darauf zu beschichtenden Photoresistes
zu erhöhen.
-
Weiterhin
wird für
den Fall der Verwendung der strahlungsabsorbierenden Beschichtung
der vorliegenden Erfindung als Beschichtung, welche die Trägeroberfläche planarisiert,
vorgeschlagen, den Glaspunkt (Tg) des strahlungsabsorbierenden Polymers leicht
zu reduzieren, um etwas Fluss bei der Trockung zu verursachen und
nach vollständiger
Verfestigung die Beschichtung unlöslich in Resistlösemitteln
zu machen. Die leichte Reduzierung des Tg kann beispielsweise durch
leichtes Verringern der kreuzvernetzenden Fähigkeit des strahlungsabsorbierenden
Polymers bei dem Erhitzen erreicht werden. Um dem Polymer die Funktion
des Ebnens der Oberfläche
des Trägers
zu verleihen, gibt es zahlreiche Techniken, beispielsweise durch
geeignete Auswahl des Polymerisationsgrads des strahlungsabsorbierenden
Polymers, durch die Konzentration des strahlungsabsorbierenden Polymers
in der Zubereitung oder durch die Substituenten in den Repetiereinheiten gemäß der Formeln
1 oder 2 und geeignete Auswahl des Verhältnisses der Repetiereinheiten
gemäß der Formeln
1 und 2 in dem Polymer und durch die Art der Comonomere, die anders
sind als die gemäß der Formeln 1
und 2, oder durch geeignete Auswahl der Art von Additiven.
-
Die
Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung
ist in einem Lösemittel
für einen
Photoresist löslich.
Daher ermöglicht
dies die Verwendung derselben Beschichtungsapparatur, derselben
Ablaugeapparatur und derselben Spüllösung als die für den Resist.
Weiterhin kann die reflexionsvermindernde Beschichtung unter Verwendung
des strahlungsabsorbierenden Polymers der vorliegenden Erfindung,
welche eine hohe Absorption von DUV (248 nm) aufweist, als reflexionsvermindernde
Beschichtung für
chemisch amplifizierte Resiste, welche sensitiv bei DUV sind, bevorzugt
verwendet werden. Weiterhin hat die strahlungsabsorbierende Beschichtung
der vorliegenden Erfindung eine solch geringe Abhängigkeit
von den Resisten, dass ein Wechsel der reflexionsvermindernden Beschichtungsmaterialien
nicht erforderlich ist, wenn Resiste bei der Herstellung von IC
gewechselt werden und daher müssen
keine Verfahrensänderungen
untersucht werden, was einen enormen Vorteil für den Anwender darstellt. Beispielsweise
ist AZ-BARLi, hergestellt von Hoechst Co., ein derzeit kommerziell
erhältliches
reflexionsverminderndes Beschichtungsmaterial, welches für die i-Linie
(365 nm) Belichtung entwickelt ist, das gut löslich in Cyclohexanon, aber
mäßig löslich in
einem Resistlösemittel
ist, und daher den Fehler hat, dass dieselbe Beschichtungsapparatur
wie die für
die Beschichtung des Resists schwerlich bei der Auftragung der reflexionsvermindernden
Beschichtungszubereitung oder bei der Kantenspülung einsetzbar ist. Weiterhin
hat AZ-BARLi, obwohl es selbst DUV absorbiert, solch eine Resistabhängigkeit,
dass in manchen Fällen
Footing oder Unterätzung
im Profil der erhaltenen Resiststruktur zu beobachten ist. Das strahlungsabsorbierende
Polymer der vorliegenden Erfindung hat weiterhin das Merkmal, dass,
obwohl es in einem Resistlösemittel
löslich
ist, es einen unlöslichen Film
in der Resistlösung
bildet und weiterhin unlöslich
in einer wässrigen
alkalischen Entwicklerlösung
für Resiste
aufgrund des Erhitzens auf eine geeignete Temperatur nach dessen
Beschichtung auf dem Träger
ist. Daher erleidet die strahlungsabsorbierende Beschichtung wie
die reflexionsvermindernde Beschichtung der vorliegenden Erfindung
niemals eine Auflösung,
wenn eine Photoresistbeschichtungszubereitung darauf beschichtet
wird oder wenn ein Nassentwicklungsprozess nach Belichtung erfolgt.
Weiterhin hat die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden
Erfindung das Merkmal, dass es leicht durch Trockenätzen entfernt
werden kann, wenn eine Resiststruktur als Ätzmaske verwendet wird.
-
Weiterhin
kann das strahlungsabsorbierende Polymer der vorliegenden Erfindung
gemäß zahlreicher bekannter
Herstellverfahren erhalten werden. Beispielhaft sei ein Prozess
der Copolymerisierung eines Monomers mit einer Ketogruppe in der
Seitenkette und entsprechend der Repetiereinheit gemäß der Formel
1 mit einem Monomer mit einem organischen Chromophor und entsprechend
der Repetiereinheit gemäß der vorangegangenen
Formel 2 erläutert.
Das Monomer mit dem organischen Chromophor kann leicht durch bekannte Syntheseverfahren
erhalten werden, z. B. durch Umwandlung eine Hydroxylgruppe oder
Aminogruppe enthaltender Chromophorverbindung zu ihrem Acrylat oder
Acrylamid. Das oben beschriebene Copolymerisationsverfahren zum
Erhalt des strahlungsabsorbierenden Polymers ist das meistbekannte.
Dennoch ist es ebenso möglich,
eine strahlungsabsorbierende Gruppe in das Polymer durch die Reaktion
zwischen einem Polymer mit einer reaktiven Gruppe und einer organischen
Chromophorenverbindung mit einer Hydroxylgruppe oder einer Aminogruppe
einzuführen.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann die Polymerisation in einem geeigneten
Lösemittel
unter Verwendung eines freien Radikal- oder Ionenreaktionsstarters
durchgeführt
werden. Das erhaltene Copolymer kann verschiedene Strukturen aufweisen,
wie ein Randomcopolymer oder ein Blockcopolymer. Als bevorzugte
Lösemittel
für die
Polymerisation seien Toluol, Tetrahydrofuran, Benzol, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Ethyllactat, Propylenglykolmonomethyletheracetat
(PGMEA), Cyclopentanon, Cyclohexanon, Butyrolacton, 2-Heptanon,
Ethyl-3-ethoxypropanat, Ethylenglykolmonoethylacetat, Methyl-3-methoxypropanat
genannt. Diese Lösemittel
können
getrennt oder in Kombination von zweien oder mehreren verwendet
werden.
-
Als
besondere Beispiele für
Reaktionsstarter seien 2,2'-Azobis(isobutyronitril)(AIBN),
2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis(2-cyclopropylpropionitril),
2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis(2,4-dimethylpentannitril),
1,1'-Azobis(cyclohexancarbonitril),
Benzoylperoxid, t-Butylperoxybenzoate, Di-t-Butyldiperoxyphtalat,
t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, t-Butylperoxypivalat, t-Amyl peroxypivalat, Butyllithium
genannt.
-
Diese
Polymere können
von dem Lösemittel
abgetrennt werden und dann wieder in einem geeigneten Lösemittel
gelöst
werden, um eine reflexionsvermindernde Beschichtungszubereitung
oder eine Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung herzustellen oder, wenn
das Lösemittel
für die
Synthesereaktion als Lösemittel
für die
reflexionsvermindernde Beschichtungszubereitung verwendet werden
kann oder für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung, kann diese direkt als
reflexionsvermindernde Beschichtungszubereitung oder Zubereitung
für die
strahlungsabsorbierende Beschichtung verwendet werden, ohne das
Polymer abzutrennen; oder die Reaktionslösung kann direkt auf dem Träger wie
einer Halbleiterscheibe nach Beendigung der Reaktion aufgebracht
werden. Weiterhin wird die reflexionsvermindernde Beschichtungszubereitung oder
die Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung einer Filtration, beispielsweise
einem 0,5, 0,3 oder 0,1 Micron Filter, ausgesetzt, um unlösliche Feinpartikel
zu entfernen. Die filtrierte Lösung
kann direkt auf dem Träger,
wie einer Halbleiterscheibe, aufgebracht werden.
-
Das
Molekulargewicht des so erhaltenen Polymers variiert je nach Polymerisationszeit,
Reaktionstemperatur, Konzentration der verwendeten Monomere und
Starter, Art des Reaktionsmediums und kann leicht durch geeignete
Wahl dieser Parameter kontrolliert werden. Polymere mit einer engen
Molekulargewichtsverteilung können
durch Verwendung der Ionenpolymerisation erhalten werden.
-
Das
molare Verhältnis
der Comonomere in dem strahlungsabsorbierenden Polymer wird je nach
Reaktionsrate eines jeden Monomers sowie der angewandten Reaktionsbedingungen
ausgewählt.
Die Strahlungsabsorption und der Brechungsindex des Endpolymers
in Bezug auf die gewünschte
Strahlungswellenlänge
ist bedeutsam, um zu bestimmen, ob das Polymer als reflexionsvermindernde
Grundbeschichtung verwendet werden kann oder nicht. Die Strahlungsabsorption
der Beschichtung liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 40 pro
Micron Dicke, vorzugsweise bei 5 bis 25. Für Copolymere, die aus drei
oder mehr Arten von Comonomeren bestehen, ist eine solche Absorptions eigenschaft
ebenfalls erforderlich. Eine zu starke oder zu schwache Absorption
verfehlt das gewünschte
Ziel als reflexionsvermindernde Beschichtung. Die Strahlungsabsorptionseigenschaften,
die für
die reflexionsvermindernden Beschichtungsmaterialien erforderlich
sind, hängen
ebenso von den Strahlungsabsorptionseigenschaften und dem Brechungsindex
des Photoresistmaterials, mit dem auf diesem beschichtet wird, ab.
Am meisten bevorzugt sind die Brechungsindices der reflexionsvermindernden
Beschichtung und der Photoresistlage zur Beschichtung darauf gleich
und, wenn nicht, sind die beiden Indizes vorzugsweise so nah wie
möglich
beieinander. Weil die Strahlungsabsorptionseigenschaften des reflexionsvermindernden
Beschichtungsmaterials durch die Strahlungsabsorptionseigenschaften
und das molare Verhältnis
des Chromophor enthaltenden Monomers bestimmt sind, ist das Verhältnis des
Chromophor enthaltenden Monomers in Mol-% bedeutend für das reflexionsvermindernde
Beschichtungsmaterial. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dieses Verhältnis
leicht durch Anpassung des Beschichtungsverhältnisses des Chromophor enthaltenden
Monomers kontrolliert werden, und das Polymer mit dem beabsichtigten Wert
kann so hergestellt werden.
-
Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die folgenden Beispiele
näher beschrieben.
-
Synthesebeispiel 1: (Synthese
von 9-Methacryloyloxymethylanthracen)
-
87,5
g (0,42 mol) 9-Hydroxymethylanthracen wurden bei Raumtemperatur
zu 500 ml Ethylacetat gegeben. Unter Rühren wurden weiterhin 7,3 g
(60 millimol) 4-Dimethylaminopyridin
zugegeben sowie 83 g (0,54 mol) Methacrylsäureanhydrid zugetropft. Danach
wurde das Reaktionsgemisch bei 60°C
für etwa
4 Stunden bis zur Beendigung der Reaktion gerührt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur abgekühlt und
Ethylacetat hinzugegeben. Die organische Phase wurde sukzessive
mit alkalischem Wasser und Wasser gewaschen und anschließend unter
vermindertem Druck destilliert, um das organische Lösemittel
zu entfernen und das feste Endprodukt zu erhalten. Die Ausbeute
betrug 80 g (73 %). Dieses Produkt wurde durch Messung der UV-Absorption
in Methanol und NMR bestimmt. Die UV-Absorptionsmessung ergab einen
molaren Extinktions-Coeffizienten bei 248 nm von 1,05 × 105. 1H-NMR(DMSO-d6),
(400MHz) Messung zeigte Signale bei 1,82(s,3H), 5,59(s,1H), 5,9(s,1H),
6,2(s,2H), 7,49–7,7(m,4H),
8,12(m,2H), 8,4(m,2H) und 8,67(s,1H).
-
Synthesebeispiel 2: (Synthese
von 1-Methacryloylaminoanthracen)
-
25
g (0,13 mol) 1-Aminoanthracen wurden bei Raumtemperatur in 120 ml
Ethylacetat gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 0,61 g (5 millimol) 4-Dimethylaminopyridin zugegeben und
unter Rührung
eine Mischung von 24,6 g (0,16 mol) Methacrylsäureanhydrid und 30 ml Ethylacetat
in etwa 5 Minuten zugetropft. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch
bei 50°C
für 3 Stunden
gerührt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt sowie anschließend der
gebildete Niederschlag abfiltriert. Der Niederschlag wurde zweimal
mit Ethylacetat gewaschen, anschließend im Vakuum getrocknet,
um das Endprodukt 1-Methacryloylaminoanthracen zu erhalten. Die
Ausbeute betrug 18,6 g (60%). Weitere ca. 9 g des Endprodukts wurden
aus dem Filtrat erhalten. Die Messung der UV-Absorption in Methanol
ergab einen molaren Extinktions-Coeffienten bei 248 nm von 4,1 × 104.
-
Beispiel 1
-
55,2
g (0,2 mol) 9-Methacryloyloxymethylanthracen und 42,8 g (0,2 mol)
Acetylacetoxyethylmethycryat wurden in 500 ml Tetrahydrofuran (THF)
gelöst
und 3,28 g (20 millimol) Azobisisobutyronitril (AIBN) als Radikalstarter
wurden zugegeben. Danach wurde die Mischung 15 Minuten bei Raumtemperatur
unter Einleiten von Stickstoff gerührt, gefolgt von zehnstündigem Erhitzen
des Reaktionsgemisches unter Rückfluss.
Anschließend
wurde die Reaktionslösung
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in Isopropanol (IPA) gegossen, um einen Niederschlag zu erhalten.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit IPA gewaschen und im Vakuum
bei 50°C
getrocknet, um ein Polymer (nachfolgend „Polymer A" genannt) zu erhalten. Die Ausbeute
betrug 78 g (82%). 1H-NMR(DMSO-d6) Messung ergab die Anwesenheit
des Protons am aromatischen Ring des Anthracens (6,5–8,3 ppm)
und eines an das Anthracen (5,2–6,3
ppm) gebundenen Methylenprotons. Weiterhin ergab das Integrationsverhältnis des
Ethylprotons resultierend aus Ethylacetoxyethylmethacrylat (-OCH2CH2O-, 3-4 ppm),
dass das molare Verhältnis
von 9-Methacryloyloxymethylanthracenmonomer und Acetylacetoxyethylmethacrylat
im Polymer etwa 1,06:1 betrug. GPC Analysen mit Dimethylformamid
als mobiler Phase und Polyethylenoxid als Standardverbindung ergab,
dass das Polymer A ein gewichtsgemitteltes durchschnittliches Molekulargewicht,
Mw, von 17.000, ein Zahlengemitteltes durchschnittliches Molekulargewicht,
Mn, von 8.430 und einen Dispersionsgrad, Mw/Mn, von 2,03 aufweist.
Getrennt davon wurde Polymer A in einer Konzentration, die eine
Beschichtung mit einer Dicke von etwa 100 nm auf einer Silikonhalbleiterscheibe
durch Rotationsbeschichtung erlaubt, in PGMEA gelöst, eine
Silikonhalbleiterscheibe beschichtet und für 60 Sekunden bei 200°C getrocknet.
Der optische Absorbtionscoeffizient (k-Wert) bei 248 nm der so gebildeten
Beschichtung wurde zu 0,58 mit Hilfe eines Spektralellipsometers
gemessen. Wenn Polymer A in PGMEA in einem Verhältnis von 10 Gew.-% gemischt
und bei Raumtemperatur gerührt
wird, wird das Polymer vollständig
gelöst.
-
Beispiel 2
-
Wie
Tabelle 1 zeigt, wurden die Polymere in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 mit Ausnahme eines geänderten
Bestückungsverhältnisses
von 9-Methacryloyloxymethylanthracen (MAOMA) und Acetylacetoxyethylmethacrylat
(AAEM) in Bezug zu den Werten – wie
in den Synthesenummern 1 und 2 beschrieben – hergestellt. Die Copolymerisationsverhältnisse
(molares Verhältnis)
von MAOMA zu AAEM des so erhaltenen Polymers wurden gemessen und
bestätigt.
Die optischen Absorbtionscoefficienten k der Polymerbeschichtung bei
248 nm wurden mit Hilfe eines Spektralellipsometers gemessen. Die
Messwerte sind in Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin ergaben Lösungstests,
dass jedes Polymer in einem Resistlösemittel, wie PGMEA, leicht
löslich
ist. Aufgrund dieser Ergebnisse wird ersichtlich, dass die vorliegende
Erfindung Polymere bereitstellen kann, die eine hohe Absorption
aufweisen und mit einer guten Reproduzierbarkeit löslich in
einem Resistlösemittel
sind.
-
-
Beispiel 3
-
52,2
g (0,2 mol) 1-Methacryloylaminoanthracen und 42,8 g (0,2 mol) Acetylacetoxyethylmethacrylat wurden
bei Raumtemperatur in 500 ml Tetrahydrofuran (THF) gelöst und 3,28
g (20 millimol) Azobisisobutyronitril (AIBN) als Radikalstarter
hinzugegeben. Die Mischung wurde anschließend für 15 Minuten unter Einleiten von
Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt und anschließend wurde
die Reaktionsmischung für
10 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Danach wurde die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt, anschließend in Isopropanol
(IPA) gegossen, um einen Niederschlag zu bilden. Der Niederschlag
wurde abfiltriert, mit IPA gewaschen und im Vakuum bei 50°C getrocknet,
um ein Polymer zu erhalten. Die Ausbeute betrug 82 g (89%). Das
integrale Verhältnis
des Protons im Anthracenrest zu dem Ethylproton aus Acetylacetoxyethylmethacrylat stammend
(-OCH2CH2O-) ergab
durch 1H-NMR(DMSO-d6) Messung, dass das molare Verhältnis der
zwei Monomeren im Polymer annähernd
1:1 beträgt.
Die GPC-Analyse mit Dimethylformamid als mobiler Phase und Polyethylenoxid
als Standardverbindung ergab, dass das erhaltene Polymer ein gewichtsgemitteltes
durchschnittliches Molekulargewicht, Mw, von 35.000, ein zahlengemitteltes
durchschnittliches Molekulargewicht, Mn, von 15.200 und einen Dispersionsgrad,
Mw/Mn, von 2,3 aufweist. Getrennt davon wurde dieses Polymer in
einer Beschichtung durch Trocknen bei 200°C für 60 Sekunden gebildet. Der
optische Absorptionscoeffizient k bei 248 nm der so gebildeten Beschichtung
wurde mit einem Spektralellipsometer zu 0,4 gemessen.
-
Beispiel 4
-
41,4
g (0,15 mol) MAOMA, 32,1 g (0,15 mol) AAEM und 15 g (0,15 mol) Methylmethacrylat
wurden bei Raumtemperatur in 500 ml Tetrahydrofuran (THF) gelöst und 3,28
g (20 millimol) Azobisisobutyronitril (AIBN) als Radikalstarter
zugegeben. Anschließend
wurde die Mischung für
15 Minuten bei Raumtemperatur unter Einleiten von Stickstoff gerührt, gefolgt
von zehnstündigem
Erhitzen des Reaktionsgemisches unter Rückfluss. Anschließend wurde
die Reaktionslösung
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in Isopropanol (IPA) gegossen, um einen Niederschlag zu bilden.
Der Niederschlag wurde filtriert, mit IPA gewaschen und im Vakuum
bei 50°C getrocknet,
um ein Polymer (nachfolgend „Polymer
B" genannt) zu erhalten.
Die Ausbeute betrug 68,8 g (80%). Die GPC-Analyse mit Dimethylformamid
als mobiler Phase und Polyethylenoxid als Standardverbindung ergab,
dass das erhaltene Polymer ein gewichtsgemitteltes durchschnittliches
Molekulargewicht, Mw, von 30.000, ein zahlengemitteltes durchschnittliches
Molekulargewicht, Mn, von 14.300 und einen Dispersionsgrad, Mw/Mn,
von 2,1 aufweist. Getrennt davon wurde dieses Polymer in einer
Beschichtung durch Trocknen bei 200°C für 60 Sekunden gebildet. Der
optische Absorptionscoeffizient k bei 248 nm der so gebildeten Beschichtung
wurde mit einem Spektralellipsometer zu 0,53 gemessen. Die Ergebnisse
des Lösungstests
zeigten, dass das Polymer eine hohe Löslichkeit in Resistlösemitteln,
wie PGMEA, PGME und EL, aufweist.
-
Beispiel 5
Herstellung einer strahlungabsorbierenden Zubereitung
-
6
g des Polymers A, erhalten aus Beispiel 1, wurden bei Raumtemperatur
in 100 g PGMEA unter Rühren
gelöst
und nachdem das Polymer vollständig
gelöst
war, wurde diese Lösung
mit einem 0,1-Micron-Filter unter Erhalt von Zubereitung C für eine strahlungsabsorbierende
Beschichtung filtriert. Getrennt davon wurde in dieser Zubereitung
C für die
strahlungsabsorbierende Beschichtung Hexamethoxymethylmelamin (20 Gew.-%
bezogen auf Polymer A) und 2,4-Bistrichloromethyl-6-styryl-s-triazin
(2 Gew.-% bezogen auf Polymer A) gelöst und die erhaltene Lösung mit
einem 0,1-Micron-Filter
filtriert, um Zubereitung D für
eine strahlungsabsorbierende Beschichtung zu erhalten.
-
Weiterhin
wurden 5 g des aus Beispiel 4 erhaltenen Polymers B in 100 g PGMEA
bei Raumtemperatur unter Rühren
gelöst
und diese Lösung
mit 15 Gew.-% bezogen auf das Polymer CORONATE 2507 (geschütztes Bisisocyanat;
hergestellt von Nippon Polyurethane K.K.) und nachdem eine Weile
gerührt
wurde, wurde die Mischung mit einem 0,1-Micron-Filter filtriert,
um Zubereitung E für
eine strahlungsabsorbierende Beschichtung zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
4-inch (10,1 cm)-Silikonhalbleiterscheibe wurde durch Rotationsbeschichtung
unter geeigneten Bedingungen mit von der Hoechst Co. vertriebenen
AZ-BARLi Lösung
zur Bildung einer reflexionsvermindernden Beschichtung beschichtet.
Die so erhaltene Probe wurde für
die folgenden Vergleichsexperimente verwendet.
-
Beispiel 6
-
4-Inch
(10,1 cm)-Silikonhalbleiterscheiben wurden unter geeigneten Bedingungen
mit den Zubereitungen C, D und E für eine strahlungsabsorbierende
Beschichtung, hergestellt in Beispiel 5, rotationsbeschichtet. Die
so erhaltenen Proben wurden in den folgenden Vergleichsexperimenten
verwendet.
-
Beispiel 7 Experiment
zum Vergleich der Spüleigenschaft
vor Trocknen
-
Der
Spülzustand
der strahlungsabsorbierenden Beschichtung wurde durch Auftropfen
einer Spüllösung (PGME:PGMEA=70:30
(Gewicht)) für
10 Sekunden, 20 Sekunden oder 30 Sekunden auf einer nicht getrockneten
Zubereitung für
eine strahlungsabsorbierende Beschichtung auf einem mit 800 Upm
drehenden Rotationsbeschichter untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass die strahlungsabsorbierenden Beschichtungen, die von den Zubereitungen
C, D und E für
die strahlungsabsorbierenden Beschichtungen der vorliegenden Erfindung
gebildet wurden, nach 10-sekündigem
Spülen
vollständig
entfernt wurden, während
der Vergleichfilm des AZ-BARLi, hergestellt in Vergleichsuntersuchung
1, selbst nach 30-sekündigem
Spülen
nur teilweise entfernt wurde.
-
Beispiel 8 Experimente
zum Vergleich der Bedeckung
-
Eine
Resiststruktur, die vorher auf einer Silikonhalbleiterscheibe gebildet
wurde, wurde bei einer hohen Temperatur von etwa 250°C getrocknet,
um die Resiststruktur unlöslich
in einem Resistlösemittel
zu machen und Platin wurde darauf vakuumabgeschieden, um einen nachteiligen
gegenseitigen Einfluss zwischen der Resiststruktur und der Zubereitung
für die
strahlungsabsorbierende Beschichtung zu vermeiden und um die Beobachtung
unter dem Rasterelektronenmikroskop (REM) zu erleichtern. Danach
wurde eine Silikonhalbleiterscheibe mit Unterschieden in der Oberflächenhöhe mit jedem
der Zubereitungen C, D und E – hergestellt nach
Beispiel 4 – für die strahlungsabsorbierende
Beschichtung beschichtet. Andererseits wurde das von Hoechst Co.
hergestellte AZ-BARLi zum Vergleich ähnlich beschichtet. Diese Proben
wurden auf einer heißen Platte
bei 100°C
für 90
Sekunden getrocknet und Querschnitte der Strukturen wurden unter
dem Rasterelektronenmikroskop (REM) untersucht. Als Ergebnis wurde
gefunden, dass die Filme, die durch die strahlungsabsorbierenden
Polymere der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, entlang der
Strukturformen gebildet wurden und somit dieselbe Bedeckungseigenschaft
zeigen wie der AZ-BARLi.
-
Es
wurde ebenfalls gefunden, dass einige der Zubereitungen für die strahlungsabsorbierende
Beschichtung, die aus Polymeren mit durch Veränderung des Monomerenverhältnisses
verringerten Tg-Wert erhalten wurden, unter Füllen von Mulden der strukturierten
Oberfläche
durch Trocknen bei geeigneter Temperatur von beispielsweise weniger
als der kreuzvernetzenden Struktur zum Verflüssigen der Polymerschicht und anschließendem Erhöhen der
Trocknungstemperatur zum Quervernetzen des Polymers beschichtet
werden können.
Eine solche Beschichtung kann allgemein als Ebnungsbeschichtung
verwendet werden.
-
Beispiel 9 Experiment
zum Lösen
der getrockneten reflexionsvermindernden Beschichtung in einem Resistlösemittel
-
Eine
Silikonhalbleiterscheibe mit einer Trockendicke von 1000Å wurde
mit der Zubereitung E für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung beschichtet und bei einer
Temperatur von 180°C,
200°C oder
220°C getrocknet.
Ein Resistlösemittel
von EL, PGMEA oder MAK wurde auf die getrockneten Beschichtungen
getropft und nach 2 Minuten das getropfte Lösemittel weggewischt, um die
Menge an entfernter Beschichtung zu messen. Die so erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt. Anhand der in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse ist
ersichtlich, dass die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden
Erfindung, welche unter Verwendung des strahlungsabsorbierenden
Polymers, das in den Resistlösemitteln
löslich
ist, und Trocknen bei geeigneter Temperatur, hergestellt ist, keinerlei
Veränderung
der Beschichtung selbst unterliegt, wie in der Resistzubereitung
gelöst
zu werden, wenn ein Photoresist darauf gebildet wird. Wenn eine
Entwicklerlösung
(2,38 Gew.-% wässrige
Lösung
von Tetramethylammoniumhydroxid) auf jede der Beschichtungen getropft
wurde, um die Menge an entfernter Beschichtung in der gleichen Weise
wie oben beschrieben zu messen, konnten weiterhin ähnlich ausgezeichnete
Ergebnisse erhalten werden.
-
-
Beispiel 10 Experimente
zum Testen der Resiststruktur
-
Eine
Silikonhalbleiterscheibe mit einer Trockendicke von etwa 600 Å wurde
mit jeder der Strahlungsbeschichtungszubereitungen D und E der vorliegenden
Erfindung beschichtet und zur Bildung von reflexionsvermindernden
Beschichtungen bei 220°C
für 60
Sekunden getrocknet. Darauf wurde anschließend AZ DX110P, ein von der
Firma Hoechst Co. hergestellter Resist für DUV, in einer Dicke von 0,75
Micron beschichtet, strukturweise belichtet und zur Bildung einer
Resiststruktur auf jeder der reflexionsvermindernden Beschichtungen
unter festgelegten Bedingungen entwickelt. Zum Vergleich wurde eine
Resiststruktur in derselben Weise auf einer aus AZ-BARLi mit einer
Dicke von 1200 Å bestehenden
reflexionsvermindernden Beschichtung gebildet. Die Beobachtung des
Querschnitts von jeder der so erzeugten Resiststrukturen unter dem REM
ergab, dass die unter Verwendung der reflexionsvermindernden Beschichtung
der vorliegenden Erfindung gebildeten Resiststrukturen eine höhere Auflösung als
der AZ-BARLi Film
zeigten; kein Footing und kein Unterätzen. Auf der anderen Seite
litt die unter Verwendung von AZ-BARLi gebildete Resiststruktur
unter Footing. Das Footingphänomen
kann der nachteiligen gegenseitigen Beeinflussung zwischen einer
Säure,
die in belichteten Bereichen gebildet wird, und der reflexionsvermindernden
Beschichtung des AZ-BARLi zugeschrieben werden.
-
Bei
Verwendung anderer DUV-Photoresiste auf den reflektierenden Beschichtungen
der vorliegenden Erfindung zeigten Strukturtests gute Ergebnisse.
-
Beispiel 11 Experiment
zum Vergleich der Ätzbarkeit
-
Reflexionsvermindernde
Beschichtungsfilme, die von der strahlungsabsorbierenden Zubereitung
der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, und ein reflexionsvermindernder
Beschichtungsfilm, der aus AZ-BARLi erhalten wurde, wurden jeweils
in derselben Dicke gebildet, bei 220°C getrocknet und einem Ätztest mit
Hilfe einer Trockenätzvorrichtung
unterzogen. Bei Vergleich der Ergebnisse der Ätzraten eines jeden Beschichtungsfilmes
wurde gefunden, dass die Polymerfilme der vorliegenden Erfindung
mit etwa der gleichen Ätzrate
wie der Film aus AZ-BARLi geätzt
wurden, wobei einige der Polymerfilme der vorliegenden Erfindung mit
einer etwas höheren
Rate als der Film der AZ-BARLi geätzt wurden.
-
Effekt der
Erfindung
-
Wie
vorhin beschrieben zeigt das strahlungsabsorbierende Polymer der
vorliegenden Erfindung, das einen Farbstoffrest mit einer Absorption
bei einer geeigneten Wellenlänge
enthält,
gute Strahlungsabsorption für
die Strahlung bei der Wellenlänge
ermöglicht,
die Bildung einer reflexionsvermindernden Beschichtung mit guter
Adhäsion, und
weil es in einem Lösemittel
zur Verwendung als Resistlösemittel
löslich
ist, kann dieselbe Beschichtungsapparatur, dieselbe Ablaugevorrichtung
und dieselbe Spüllösung benutzt
werden wie die für Photoresiste
bei der Durchführung
des Resistprozesses, wobei unnötige
Verfahren oder Ausrüstung
vermieden werden.
-
Weiterhin
kann das strahlungsabsorbierende Polymer der vorliegenden Erfndung
auf einem Film gebildet werden und kann unlöslich in Resistlösemitteln
durch Erhitzen bei geeigneter Temperatur nach der Beschichtung gemacht
werden. Daher ermöglicht
dies die Bildung einer strahlungsabsorbierenden Beschichtung wie
einer reflexionsvermindernden Beschichtung, die nicht in einer Resistzubereitung
oder einer Entwicklungslösung
für den
Resist während
der Bildung der Photoresistschicht oder während Entwicklungsverfahren
gelöst wird
und die durch Trockenätzen
leicht entfernt werden kann und daher leicht an das Resistverfahren
angepasst werden kann.
-
Weiterhin
zeigt für
den Fall, dass die Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung
auf einem Träger
mit Topographie, diese derart gute Bedeckungseigenschaften, dass die
Maskenstruktur mit hoher Auflösung
auf dem Träger
mit Topographie gebildet werden kann. Weiterhin ist es im Resistverfahren
manchmal erforderlich, die Verfahrensbandbreite an Resist durch
Planarisierung auf dem Träger
zu verbessern. Die Zubereitung für
die strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung
kann unebene Oberflächen
unter Verwendung von Copolymeren, die durch geeignete Anpassung des
Copolymerisationsverhältnisses
der Copolymere erhalten werden, Auswahl der Arten der Comonomere, Zusammensetzung,
Trocknungstemperatur usw., ebnen und daher ist diese für das Auffinden
einer breiten Anwendung geeignet.
-
Die
strahlungsvermindernde Beschichtung kann weiterhin selbst für den Fall
der Verwendung von DUV-Photoresisten, die strenge Anforderungen
an den Träger
stellen, als solche für
viele DUV-Photoresiste aufgrund der geringen Abhängigkeit der strahlungsabsorbierenden
Beschichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Wie
hier bereits beschrieben, sind das strahlungsabsorbierende Polymer
und die Zubereitung für
eine strahlungsabsorbierende Beschichtung der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise als Materialien zur Bildung einer strahlungsabsorbierenden
Beschichtung, insbesondere einer reflexionsvermindernden Beschichtung, bei
der Herstellung von integrierten Schaltkreiselementen zu verwenden.