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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf kosmetische und pharmazeutische Zusammensetzungen
zur topischen Applikation auf die Haut. Spezieller bezieht sich
die Erfindung auf Zusammensetzungen, die zur Verhinderung und Behandlung
von Anzeichen des extrinsischen Alterns in der Haut nützlich sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist nun lange erkannt worden, daß es zwischen einer verlängerten
und/oder wiederholten Aussetzung gegenüber UV-Licht und eines verfrühten Alterns
der Haut eine Ursache-Wirkungs-Beziehung
besteht. Allgemein trägt
ein übermäßiges Aussetzen
gegenüber
der Sonne wesentlich zu einem verfrühten Abklingen der Qualität und der
Quantität
von Elastin und Kollagen in der Haut sowie zur Hypertrophie der
Epidermis bei. Diese Veränderungen
manifestieren sich von außen
durch typische Anzeichen des Alterns wie tiefen Linien und Falten,
einem Verlust an Elastizität,
Hauttrockenheit und -unglätte,
und einer erhöhten
Frequenz von Ausschlägen,
Pigmentflecken und benignen sowie malignen Neoplasmen.
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Es
wurde auch vorgeschlagen, daß die
erfolgte Schädigung
zu einem großen
Ausmaß auf
der Erzeugung von freien Radikalspezies auf der Haut durch UV-Bestrahlung
beruht. Ohne Kontrolle vermögen
freie Radikale schnell und willkürlich
mit Molekülen
in ihrer Umgebung reagieren, was zu toxischen Produkten führt, die
die normalen physiologischen Abläufe
des Körpers
beein trächtigen
können.
Die kumulativen Wirkungen dieser Reaktionen können, und tun dies wahrscheinlich
stets letztendlich, die normalen Reparaturmechanismen des Körpers überwältigen.
Reaktionen freier Radikale werden weit verbreitet als hauptsächlicher
Beitragseffekt auf den natürlichen
Alterungsprozeß angesehen.
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In
den vergangenen Jahren wurde erkannt, daß das Auftreten von Sauerstoffradikalen
auf der Haut wahrscheinlich für
eine Reihe unerwünschter
Wirkungen des Aussetzens gegenüber
der Sonne verantwortlicht ist. Zum Beispiel wird das im allgemeinen
im gesamten Körper
beobachtete Alterungsphänomen
häufig
verfrüht
auf der Haut als einem Ergebnis des Photoalterns beobachtet, was,
unter anderen Wirkungen, den Prozeß der Schädigung von Elastin und Kollagen
beschleunigt. Es gibt auch ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs aller
Arten. Als Antwort auf dieses Bedürfnis hat die Hautpflege-Industrie
fortlaufend nach neuen und effektiveren Mitteln zum Bekämpfen dieser
Prozesse gesucht. Anti-Oxidantien im allgemeinen haben bis heute
nicht gezeigt, daß sie
eine in vivo-Schutzwirkung für
die menschliche Haut gegenüber
einem normalen, nicht akuten Aussetzen gegenüber der Sonne besitzen, und
es gab viel Skepsis, ob von Antioxidantien wirklich erwartet werden
kann, daß sie
eine meßbare
Wirkung auf den Alterungsprozeß besitzen.
Somit gibt es weiterhin einen Bedarf an einer Zusammensetzung, die
bei der Behandlung, Vorbeugung oder sogar Remission der Symptome
des Photoalterns wirksam ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen
zur topischen Applikation auf die Haut, wobei die Zusammensetzung
mindestens eines von jedem der An tioxidantien umfaßt, die
ausgewählt
sind aus der Gruppe, die aus (a) Tocopherol und Derivaten davon
(b), Ascorbinsäure und
Derivaten davon (c), einem butylierten Phenol (d), einem Rosmarinextrakt,
und (e) Ubichinon oder einem Derivat davon besteht. Die Zusammensetzung
ist bei der Behandlung und Verhinderung des Photoalterns nützlich,
d.h. der Schädigung
der Haut, die als einem Ergebnis des wiederholten Aussetzens gegenüber der Sonne
auftritt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
die Korrelation zwischen der täglichen
Menge von Sonnenschein und dem Grad der Lipidperoxidation auf der
Haut.
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2 zeigt
die unmittelbare Wirkung der Antioxidansbehandlung auf den Lipidperoxidationsgrad
auf der Haut.
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3 zeigt
die Langzeitwirkung der Antioxidansbehandlung auf den Lipidperoxidationsgrad
auf der Haut.
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4 vergleicht
das Hervorbringen von Gesichtslinien und -falten über eine
Dauer von 18 Monaten, zwischen Individuen, die mit einer Zusammensetzung
der Erfindung behandelt wurden, und unbehandelten Individuen.
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5 vergleicht
die gesamte Entwicklung von Gesichtslinien und -falten, wie in 4 gezeigt,
in Form einer gewichteten Bewertung.
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6 zeigt
eine graphische Analyse der Zunahme der Schwere von Krähenklauenaugen-Nachbildungen
bei behandelten und Kontroll-Gruppen.
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7 zeigt
eine Photographie der Bildanalyse von Silikon-Nachbildungen der Krähenklauenfläche für einen Teilnehmer der Behandlungsgruppe.
Oben: Basislinie; unten: nach 18 Monaten Behandlung.
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8 zeigt
die aktuelle Bildanalyse von Silikon-Nachbildungen der Krähenklauenfläche für einen Teilnehmer der Kontrollgruppe.
Oben: Basislinie; unten: nach 18 Monaten.
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9 veranschaulicht
die Bildung der Hautdicke über
eine Dauer von 18 Monaten bei behandelten und unbehandelten Armen
von behandelten Teilnehmern.
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10 veranschaulicht
den prozentualen Unterschied der Hautdicke zwischen behandelten
und unbehandelten Armen unter behandelten Teilnehmern über eine
Dauer von 18 Monaten.
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11 veranschaulicht
die Bildung der Hautdicke über
eine Dauer von 18 Monaten auf den Armen der Kontrollgruppe, was
die Wirkung des Vehikels zeigt.
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12 vergleicht
die Schutzwirkung der Behandlung mit der Schutzwirkung des Kontroll-Vehikels
gegenüber
dem Verlust an Hautdicke.
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13 vergleicht
die Bildung der Hautdicke auf der Stirn zwischen behandelten und
Kontroll-Gruppen über
eine Dauer von 18 Monaten.
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14 vergleicht
die Bildung der Hautelastizität über eine
Dauer von 18 Monaten bei behandelten und unbehandelten Armen der
Behandlungsgruppe.
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15 vergleicht
den prozentualen Unterschied der Hautelastizität zwischen Antioxidans-behandelten
und -unbehandelten Armen der Behandlungsgruppe.
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16 veranschaulicht
die Bildung der Hautelastizität über eine
Dauer von 18 Monaten der Kontroll-Gruppe, was die Wirkung des Vehikels
zeigt.
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17 veranschaulicht
die Schutzwirkung gegenüber
dem Verlust an Hautelastizität
der Antioxidans-Behandlung, verglichen mit derjenigen der Kontrolle.
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18 zeigt
die Gesamtbildung der Befeuchtung in behandelten und Kontroll-Gruppen
in Form einer gewichteten Bewertung.
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19 vergleicht
die Messungen des epidermalen Feuchtigkeitsgehalts in behandelten
und Kontroll-Gruppen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie
oben bemerkt, wurde definitiv erkannt, daß verschiedentliche freie Sauerstoffradikale
und reaktive Spezies bei der Schädigung
involviert sind, die aus einem ausgedehnten Ausset zen gegenüber UV-Strahlung und
anderen Umwelteinflüssen
resultiert. Unterschiedliche Arten von Oxidantien sind experimentell
getestet worden, um zu bestimmen, ob sie eine heilende Wirkung auf
UV-induzierte Schädigung
aufweisen (L. Packer in Free Radical Damage and its Control, 9:
239–255,
1994, Rice-Evans & Burton, eds.,
Elsevier Science B.V.; Miyachi et al., Clin. Exp. Dermatol. 8: 305–310, 1983;
Khettab et al., Biochemie 70: 1709–1713, 1988; Law und Lewis,
Br. J. Pharmacol. 59: 591–597,
1977; Bissett et al., Photodermatol. Photoimmunol. Photomed. 7:
56–62, 1990).
Bis heute haben sich die Studien jedoch auf die Wirkung von Antioxidantien
auf die durch akute UV-Aussetzung verursachte Schädigung und
hauptsächlich
auf die Modelle konzentriert. Es gab zuvor keine Belege, die darauf
hindeuten, daß Antioxidantien
irgendeine Schutzwirkung in vivo gegenüber einer lang anhaltenden, regulären Aussetzung
gegenüber
der Sonne besitzen.
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Die
Kombination der Antioxidantien der vorliegenden Zusammensetzungen
liefert eine Schutzwirkung gegen die Lipidperoxidation auf der Hautoberfläche. Hohe
Lipidperoxidspiegel sind als ein Indikator für einen akuten Vorfall von
oxidativem Streß erkannt
worden. Die Kombination kann auch zum Schutz gegen die Entwicklung
von Linien und Falten verwendet werden, was die Verschlechterung
von bestehenden Falten verhindert und zu einem geringeren Ausmaß sogar
eine gewisse Regression von bestehenden Linien und Falten unterstützt. Die
Kombination liefert auch eine Schutzwirkung gegenüber dem
Verlust von Elastizität
und Hautdicke, was die Photoalterung kennzeichnet. Die Schutzwirkungen
sind zur Behandlung von chronisch sonnenexponierter Haut besonders
nützlich.
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Die
Komponenten der Zusammensetzung sind bekannte Antioxidantien, die
entweder kommerziell erhältlich
sind oder ohne wei teres hergestellt werden. Alle Komponenten werden
in Antioxidans-wirksamen Mengen verwendet, wobei diese Mengen je
nach Identität
der Verbindung und ihrer Potenz variieren. Eine erste Komponente
der Kombination ist Vitamin E oder ein Homolog, ein Analog oder
ein Derivat davon. Die Hauptwirkkomponente von Vitamin E ist Tocopherol,
insbesondere α-Tocopherol;
jedoch kann irgendein Vitamin E oder Tocopherol-Derivat verwendet
werden. Beispiele nützlicher
Derivate sind Ester, z.B. Tocopherolacetat, Tocopherollinoleat,
Tocopherolnicotinat, Tocopherolsorbat oder Tocopherolsuccinat; Polyethylenglycolester von
Tocopherol, wie Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18
oder Tocopereth-50 und 6-Hydroxychroman-Homologe (wie jene, die
in den US-Patenten Nr. 4 003 919, 4 018 799, 4 026 907 und 3 903
317 beschrieben werden), insbesondere 6-Hydroxy-2,5,7,8-tetramethylchroman-2-chroman-2-carboxylsäure, kommerziell
erhältlich
als Trolox®-C
(Cort et al., JAOCS 52: 174, 1975) und Troloxyl-Aminosäuren (Taylor
et al., JAOCS: 622, 1981).
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Das
Tocopherol-Derivat kann auch ein Tocopherol-Cystamin mit der Formel:
oder kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptable Salze davon sein, worin R
1, R
2, R
3 und R
4 gleich oder verschieden sein können und
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, die aus Wasserstoff, C
1-C
18-Akyl, substituiertem C
1-C
18-Alkyl, C
1-C
18-Alkoxy, substituiertem C
1-C
18-Alkoxy, C
1-C
18-Alkenyl, substituiertem C
1-C
18-Alkenyl, C
1-C
18-Akynyl und substituiertem C
1-C
18-Alkynyl
besteht. Die Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und Alkynyl-Gruppen können eine
gerade oder verzweigte Kette sein und mit Halogen, OH, SH, NH
2, NO
2 und dergleichen
substituiert sein. Eine bevorzugte Verbindung ist eine, bei der
R
1-R
4 jeweils C
1-C
4 ist, und wo weiter bevorzugt jeder Rest
Methyl ist. Andere bevorzugte Verbindungen sind jene, bei denen
R
1 Methyl ist, und R
3, R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und H, OH oder C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Akoxy, Cl, Br, F, NO
2,
NH
2 oder N(R
5)
2 sein können,
wobei R
5 C
1-C
4-Alkyl ist. Die Tocopherol-Cystamin-Verbindungen können hergestellt
werden durch Verwendung von leicht verfügbaren Ausgangsmaterialien,
gemäß dem folgenden
Schema:
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Die
Menge der Vitamin E-verwandten Verbindung, die in der Zusammensetzung
verwendet wird, dürfte
je nach Potenz der gewählten
Komponente variieren, wird jedoch im allgemeinen im Bereich von
0,01–20 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung liegen. In einer bevorzugten Ausführungsform
gibt es in der Mischung mehr als eine Vitamin-E-Komponente; besonders
bevorzugt ist eine Mischung, die sowohl α-Tocopherol, oder Tocopherolacetat
als auch Tocopherolcystamin enthält.
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Eine
zweite Komponente ist Vitamin C (Ascorbinsäure) oder ein Homolog, ein
Analog oder ein Derivat davon. Die Derivate von Vitamin C, die verwendet
werden können,
sind z.B. Ascorbylester von Fettsäuren, wie Ascorbylpalmitat,
Ascorbyldipalmitat, Ascorbyldimethylsilanolpalmitat und Ascorbylstearat;
Metall- oder Metallphosphat-Salze
wie Magnesium-, Natrium- oder Kalium-Ascorbylphosphat oder Magnesium-,
Natrium- oder Kalium-Ascorbat.
Diese Komponente liegt typischerweise in einer Menge von etwa 0,01–20 Gew.-%,
weiter bevorzugt von 1–10%,
vor.
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Eine
dritte Komponente ist ein butyliniertes Phenol oder ein Salz davon.
Beispiele schließen
t-Butyl-hydrychinon, di-t-butyl-hydrochinon
und BHT ein. Besonders bevorzugt zu der Verwendung in der Zusammensetzung
der Erfindung ist BHT. Diese Komponente wird vorzugsweise in einer
Menge von etwa 0,01–1,
vorzugsweise 0,01–0,5
Gew.-% der Gesamtzusammensetzung verwendet.
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Eine
vierte Komponente ist ein Ubichinon (Ubidecarenon) oder ein Derivat
davon. Ubichinon ist ein natürlich
vorkommender Wasserstoffträger
der Atmungskette (Coenzym Q); strukturell ist es ein 2,3-Dimethoxy-5-methyl-1,4-benzochinon
mit einer Multiprenyl-Seitenkette, wobei die Zahl der Isopreneinheiten
je nach Organismus variiert. Die Zusammensetzung kann irgendein
Ubichinon oder Kombinationen davon enthalten, oder es kann in seiner
reduzierten Form, Obichinol, dargestellt sein. Andere Ubichinon-Derivate
werden z.B. in WO 8803015 beschrieben. Die Ubichinon-Komponente
wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,01–1, vorzugsweise 0,01–0,5 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung verwendet.
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Eine
letzte Komponente der Kombination ist ein Rosmarinextrakt, worunter
ein Gesamtextrakt oder eine wirksame Fraktion davon gemeint ist.
Vorzugsweise ist der Extrakt ein öllöslicher Extrakt. Solche Rosmarin-Extrakte
sind von einer Vielzahl von Herstellern kommerziell erhältlich.
Die bevorzugte Antioxidans-Fraktion des Extrakts liegt hauptsächlich in
der Dehydroabeitinsäure-Klasse
von Diterpenen vor. Unter den speziell identifizierten wirksamen
Bestandteilen des Extrakts sind Carnosol, Carnosinsäure und
Rosmanol. Jedoch gibt es andere nicht identifizierte Komponenten
des Extrakts, die ebenfalls Antioxidanswirkung besitzen, und diese können ebenfalls
in der Zusammensetzung verwendet werden. Der bevorzugte Extrakt
ist ein solcher, der etwa 1–5%
Carnosinsäure,
etwa 2–7%
Carnosol und etwa 0,1–1%
Rosmanol enthält;
ein solcher Extrakt ist unter dem Handelsnamen StabexTM von
SKW-Chemicals kommerziell erhältlich.
Ein Extrakt dieses Typs kann in einer Menge von etwa 0,0001 bis
etwa 1%, vorzugsweise etwa 0,005–0,5%, weiter bevorzugt etwa
0,01–0,1% vom
Gewicht der Gesamtzusammensetzung verwendet werden. Es dürfte jedoch
klar sein, daß die
Zusammensetzung einfach eine oder mehrere der einzelnen Komponenten
der nützlichen
Extrakte verwenden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Zusammensetzung auch zusätzliche kosmetisch akzeptable
Antioxidans-Komponenten umfassen. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist das optionale Antioxidans N-Acetyl-L-cystein. Dieses ist eine
Verbindung mit der Formel:
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N-Acetylcystein
wird in der Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,01–20 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung verwendet.
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Beispiele
anderer Antioxidans-Komponenten, die in der neuen Kombination eingeschlossen
werden können,
sind Grüntee-Extrakt, Beta-Carotin,
Gamma-Oryzanol, Proanthocyanidine, wie solche, die in Weintrauben-Samenextrakt
oder Ananasrinden-Extrakt
gefunden werden, oder irgendeine Mischung davon.
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Zur
topischen Applikation kann die Antioxidansmischung mit kosmetisch
und/oder pharmazeutisch akzeptablen Trägern kombiniert werden. Der
Ausdruck "pharmazeutisch
oder kosmetisch akzeptabler Träger" bezieht sich auf
ein Vehikel entweder zur pharmazeutischen oder kosmetischen Verwendung,
wobei das Vehikel die wirksame Komponente dem gewünschten
Ziel zuführt
und Menschen oder anderen Empfängerorganismen
keinen Schaden zufügt.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "pharmazeutisch" oder "kosmetisch" werden solche verstanden, die sowohl
menschliche als auch tierische Pharmazeutika oder Kosmetika einschließen. Nützliche
Träger
schließen
z.B. Wasser, Aceton, Ethanol, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butan-1,3-diol,
Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat oder Mineralöl ein. Die
Verarbeitung und die Komponenten zur Formulierung von kosmetischen
und pharmazeutischen Zusammensetzungen sind gut bekannt und können z.B.
gefunden werden bei Remington's
Pharmaceutical Sciences, 18. Ausgabe, A.R. Gennaro, Hrg., Mack Publishing
Co. Easton Pennsylvanien, 1990. Der Träger kann in irgendeiner Form
vorliegen, die auf die Art der Zufuhr angepaßt ist, z.B. als Lösungen,
kolloide Suspensionen, Emulsionen (Öl-in-Wasser oder Wasser-in-Öl), Suspensionen,
Cremes, Lotios, Gele, Schäume,
Puder, Sprays und dergleichen.
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Zusätzlich zum
Träger
und der Antioxidansmischung kann die Formulierung auch andere Komponenten
umfassen, die je nach dem Träger
und/oder der beabsichtigten Verwendung der Formulierung ausgewählt werden
können.
Zusätzliche
Komponenten schließen
Wasser-lösliche
Färbemittel
(wie FD&C Blue
#1); Öl-lösliche Färbemittel
(wie D&C Green
#6); Wasser-löslicher
Sonnenschutz (wie Eusolex 232); Öl-löslicher
Sonnenschutz (wie Octyl-Metoxycinnamat);
partikelförmiger
Sonnenschutz (wie Zinkoxid); Antioxidantien (wie BHT); Chelatmittel
(wie Dinatrium-EDTA); Emulsionsstabilisierer (wie Carbomer); Konserviermittel
(wie Methyl-Paraben); Duftstoffe (wie Pinen); Aromamittel (wie Sorbitol);
Befeuchter (wie Glycerin); Wasserschutzmittel (wie PVB/Eicosen-Copolymer);
Wasser-lösliche
Filmbildner (wie Hydroxypropylmethylcellulose); Öl-lösliche Filmbildner (wie hydriertes
C-9-Harz); kationische Polymere (wie Polyquaternium 10); anionische
Polymere (wie Xanthan-Gummi); Vitamine (wie Tocopherol); und dergleichen;
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Es dürfte klar
sein, daß die
Zusammensetzung ein therapeutisches Produkt sein kann, wobei die
Antioxidantien die einzigen Wirkstoffe sind, oder in Kombination
mit anderen Wirkstoffen vorliegen. Die Zusammensetzung kann jedoch
auch ein Make-Up-Produkt sein, z.B. ein Lippenstift, eine Grundierung,
ein Abdecker, ein Bräuner,
ein Rouge, ein Lidschatten und dergleichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Zusammensetzung auch einen Sonnenschutz enthalten. Die
Kombination kann mit irgendeinem Sonnenschutz erfolgen. Beispiele
von Sonnenschutz, die für
die Zusammensetzungen nützlich
sind, schließen
anorganischer Sonnenschutz wie Titan und Zink-Oxide, oder organischer
Sonnenschutz wie Para-Aminobenzoesäure (PABA) und ihre Ester,
Benzophenone, Phenyl- oder Homomenthyl-Salicilate und Zinnamate
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. In einer solchen Zusammensetzung
wird der Sonnenschutz der Wahl in einer Menge angewandt, die mit
der etablierten Verwendung dieses Sonnenschutzes übereinstimmt.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können auf einer Bedarfsgrundlage
angewandt werden, appliziert z.B. auf die Haut, bevor eine längere Sonnenaussetzung
erwartet wird, oder während
oder nach einer solchen Aussetzung. Weil die besten Ergebnisse nach
regulärer
Applikation über
eine Zeitdauer erreicht werden, läuft jedoch eine bevorzugte
Methode, die Vorteile der Zusammensetzung zu erhalten, über eine
chronische topische Applikation einer sicheren und wirksamen Menge
einer die Mischung enthaltenden Zusammensetzung, um die Entwicklung
der Hautschädigung
zu verhindern, die sogar aus einer Routineaussetzung gegenüber UV-Licht
oder anderen Umweltbeeinträchtigungen
resultieren kann, was aus der Erzeugung von reaktiven Sauerstoffspezien
kommen kann, oder um die Verschlechterung zu verhindern oder eine
bestehende Schädigung
umzukehren. Als einem Beispiel wird vorgeschlagen, daß die topische
Applikation der Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,1 μg/cm2 bis 2 mg/cm2 der
exponierten Haut etwa einmal pro Woche bis etwa 4–5 mal täglich, vorzugsweise
3-mal pro Woche bis etwa 3-mal täglich,
am meisten bevorzugt etwa einmal oder zweimal pro Tag ausgeführt wird.
Durch "chronische" Applikation ist
hier gemeint, daß die
Dauer der topischen Applikation über
die Lebenszeit des Anwenders, vorzugsweise für eine Dauer von mindestens etwa
einem Monat, weiter bevorzugt von etwa drei Monaten bis etwa zwanzig
Jahren, weiter bevorzugt von etwa sechs Monaten bis etwa zehn Jahren,
noch weiter bevorzugt von etwa einem Jahr bis etwa fünf Jahren, sein
kann, wodurch die Behandlung oder Verhinderung der äußeren Anzeichen
des Photoalterns resultiert. Für den
Fachmann dürfte
leicht zu erkennen sein, daß das
angewandte Behandlungsschema je nach dem Grad der Ausset zung gegenüber schädlichen
Stimulanzien variieren kann; ein chronisch sonnenexponiertes Individuum
dürfte
von häufigeren
Applikationen profitieren, als dies für ein Individuum nötig ist,
das die Sonne meidet.
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BEISPIELE
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I.
Eine Zusammensetzung der Erfindung wird wie folgt hergestellt, unter
Verwendung herkömmlicher Mischtechniken:
Material | Gew.-% |
I.
Deionisiertes Wasser | 43,78 |
1,3-Butylenglycol | 4,00 |
Polysorbat
60 | 1,50 |
Methylparaben | 0,20 |
PPG-20-Methylglucoseether | 0,40 |
Trinatrium-EDTA | 0,10 |
Carbomer | 18,50 |
II.
Octylmethoxycinnamat | 5,00 |
Beta-Caroten | 0,02 |
Phenyltrimethicon | 4,00 |
Myristyllaktat | 4,50 |
Stearylalkohol | 1,00 |
Sorbitanstearat | 2,00 |
Stearinsäure | 1,20 |
BHT | 0,15 |
Gamma-Oryzanol | 0,10 |
Titandioxid | 2,00 |
III.
Dicaprylylmaleat | 0,30 |
Ubichinon | 0,10 |
IV.
Tocopherylacetat | 2,00 |
V.
Cycolmethicon | 5,00 |
VI.
deionisiertes Wasser | 2,00 |
1,3-Butyleneglycol | 2,00 |
Citronensäure | 0,10 |
Magnesiumascorbylphosphat | 0,20 |
Carnosol/Rosmanol-Extrakt | 0,10 |
Grüntee-Extrakt | 0,25 |
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BEISPIELE
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I. Klinische Studien
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A. Experimenteller Aufbau.
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Eine über eine
Dauer von 18 Monaten durchgeführte
klinische Studie schloß insgesamt
160 weibliche Freiwillige im Alter von 35 bis 45 Jahren ein. Die
Freiwilligen werden aus drei Orten mit bestimmten klimatologischen
Verhältnissen
ausgewählt:
einer ist eine Bergregion, die einer beträchtlichen Menge an Verschmutzung
ausgesetzt ist; einer hat ein sehr mildes Klima; und einer ist ein
Bereich, der häufig
einer starken Veränderung
der Temperatur ausgesetzt ist. Bei der Beurteilung wird der Lipidperoxid-Spiegel
der Haut als biochemischer Marker für die frühen Vorfälle von oxidativer Schädigung ausgewählt. Zusätzlich wird,
um eine Verknüpfung
mit den klinischen Anzeichen eines verfrühten Alterns zu liefern, eine
visuelle Einteilung von Faltenbildung und Sackbildung durch einen
Dermatologie-Experten ausgeführt,
und die Hautdicke und -elastizität werden
jeweils durch Echographie bzw. Cutometrie bei der Untergruppe gemessen,
die aus dem Gebiet des milden Klimas stammte.
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B. Methoden.
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Die
topische Behandlung mit einer Emulsion, die 2% Tocopheryl-Acetat,
0,1% Rosmarin-Extrakt, 0,1% BHT, 0,5% N-Acetylcystein, 1% Magnesiumascorbylphosphat,
0,1% Ubichinon und 0,1% Tocopherolcystamin enthielt, wurde zweimal
pro Tag auf dem linken Unterarm und dem Gesicht ausgeführt. Der
rechte Arm diente als unbehandelte Kontrolle.
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Lipidperoxid-Wert
der Haut, Hautdicke, Hautelastizität und -trockenheit wurden bei
chronisch sonnenexponierten (Gesicht, dorsalem Unterarm) und nicht
exponierten (ventraler Unterarm) Stellen gemessen. Die Faltenbildung
wurde auf dem Gesicht verfolgt.
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Um
Wirkungen auszuschließen,
die nicht auf der Behandlung beruhen, wirkte jede Person gleichzeitig als
eigene Kontrolle. Zu den Messungen auf dem Unterarm diente der rechte
(unbehandelte) Arm als eine Kontrolle für den linken (behandelten)
Arm. Die Wirkung der Behandlung kann sich dann ausdrücken als:
ventral: ΔV (Unterschied
zwischen links und rechts ven- tral) zum Zeitpunkt Mx = (LV-RV)Mx
dorsal: ΔD (Unterschied zwischen links
und rechts dorsal) zum Zeitpunkt Mx = (LD-RD)Mx
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Es
ist relevanter, diese Werte als einem prozentualen Unterschied (%ΔV auf der
ventralen Seite und %Δ auf
der dorsalen Seite) zwischen den Armen zum gegebenen Zeitpunkt Mx
darzustellen, wobei positive Zahlen bedeuten, daß der linke Arm einen höheren Wert
(mehr Lipidperoxide, dickere Haut, elastischere Haut) als der rechte
Arm aufweist:
ventral : %ΔV
bei Mx = (LV-RV)Mx/LVMx × 100%
dorsal:
% ΔV bei
Mx = (LD-RD)Mx/LDMx × 100%
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Die
Gesamtwirkung der Behandlung zu jedem Zeitpunkt Mx wird dann auf
den Grundlinienwert M0 korrigiert.
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Auf
der Stirn gibt es keine interne unbehandelte Kontrolle, jedoch kann
die Bildung bei der behandelten Gruppe mit der Kontrollgruppe verglichen
werden.
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Der
Lipidperoxidwert der Haut wird durch HPLC als molarem Prozentsatz
von Squalenhydroperoxid gegenüber
Rest-Squalen in einem ethanolischen Extrakt von Hautoberflächenlipiden
quantifiziert. Die Schwere von Falten wird durch ein visuelles Bewertungssystem
beurteilt, das durch Photographien angeleitet wird, die unterschiedliche
Klassen der Phototeinteilung, nämlich
von 1 (mild) bis 5 (schwer) reichend, wiedergeben. Zusätzlich lieferte
die Bildanalyse von Silikon-Augenzonen-Nachbildungen eine Gesamtbeurteilung
der Hautoberflächentopographie
und -textur.
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Die
Hautdicke (Epidermis + Dermis) wird durch eine Ultraschalltechnik
(Echography, 20 MHz) gemessen und in mm ausgedrückt.
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Die
Hautelastizität
wird als die Fähigkeit
der Haut ausgedrückt,
sich vertikal ausdehnen, wenn eine Saugkraft durch einen Cutometer
angelegt wird. Die unmittelbare Deformation der Haut wird durch
optische Einrichtungen quantifiziert.
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Die
Befeuchtung der Haut drückt
sich durch die Kapazitanz der Haut (Corneometer) aus, die den Feuchtigkeitsgehalt
der Oberflächenschichten
der Epidermis mißt.
Zusätzlich
wird die Glattheit der Hautoberfläche klinisch auf dem Gesicht
beurteilt (Kligman-Skala).
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C. Ergebnisse
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I. Lipidperoxidation der
Haut
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1.1. Einfluß der gelegentlichen
UV-Aussetzung
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Ein
professionelles meteorologisches Institut lieferte während der
Testperiode in jedem der Zentren Information über die Wetterbedingungen.
Die Durchschnittsmenge an Stunden von Sonnenschein wurde mit dem
Squalenperoxid-Spiegel auf dem rechten (unbehandelten) dorsalen
(potentiell sonnenexponierten) Arm verglichen.
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Wie
in 1 gezeigt wurde gefunden, daß der Lipidperoxidationsspiegel
der Haut sehr gut mit der Durchschnittsmenge an Sonnenschein pro
Tag korreliert war, was etablierte, daß die Umgebungstemperatur hoch
genug ist, um eine zugehörige
Aussetzung der Arme (Durchschnittstemperatur von über 10°C) gestattete.
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Als
einem Ergebnis dessen ist der Lipidperoxidspiegel der Haut ein stark
variabler Parameter. Zum Beispiel zeigte sich, daß er von
Werten so gering wie 0,2 mol% bis zu 44 mol% Squalenperoxid bei
demselben Teilnehmer über
einen Zeitraum von 6 Monaten erreicht.
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1.b. Einfluß von topischen
Antioxidantien
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UNMITTELBARE WIRKUNG:
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Die
topische Antioxidantienbehandlung besitzt einen unmittelbaren Einfluß auf den
Lipidperoxidspiegel der Haut. Wie in 2 gezeigt,
wird der Lipidperoxidationsspiegel besonders stark reduziert bis
zu mindestens sieben Stunden nach der Applikation.
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LANGZEITWIRKUNG:
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Der
Basis-Linienperoxidationsspiegel wird jedoch durch die Antioxidantienbehandlung
nicht beeinträchtigt,
sobald die Antioxidantien in die Haut eingedrungen sind oder verbraucht
wurden. Alle Teilnehmer mußten
die topische Behandlung für
mindestens 24 Stunden unterbrechen, als sie zur Prüfung gebeten
wurden. Zu diesem Zeitpunkt kann kein starker Unterschied (3)
im Lipidperoxidspiegel gesehen werden zwischen einem zuvor Antioxidans-behandelten
und einem unbehandelten Arm.
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2. Klinische
Beurteilung von Linien und Falten
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2.a. Visuelle Einteilung
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Ein
diskontinuierliches Skaliersystem, das durch einen Satz von Photographien
angeleitet wurde, wird zur klinischen Beurteilung von visuellen
Anzeichen der Photoschädigung
auf dem Gesicht verwendet. Die Grade reichten von 1 (mittel) bis
5 (schwer).
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Die
Bildung aller einzelnen Grade ist in den Grafiken (4)
wiedergegeben, was den Prozentsatz der Teilnehmer zeigt, für die die
Einteilungsgradierung mit einer spezifizierten Anzahl von Klassen
verschoben war. Eine negative Verschiebung entspricht einer Verbesserung
der bestehenden Linien und Falten.
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Die
Gesamtbildung von jeder Gruppe kann als eine gewichtete Bewertung
ausgedrückt
werden, wobei stärkeren
individuellen Verschiebungen ein stärkeres Gewicht gegeben wird
als kleine ren. Eine negativ gewichtete Bewertung spiegelt dann eine
Gesamtbewegung zur niedrigeren Photoeinteilungsklasse wieder, was bedeutet,
daß mehr
Freiwillige in dieser Gruppe eine Regression bestehender Falten
zeigen, als es Teilnehmer mit einer Zunahme von Falten gibt, wie
es im Fall für
die Antioxidantien behandelte Gruppe ist.
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Wie
aus 5 ersichtlich, zeigt die Gruppe, die die topischen
Antioxidantien appliziert, eine starke Tendenz der Stabilisierung
bestehender Linien und Falten und sogar eine gewisse Regression
im Vergleich zur Kontrollgruppe, bei der eine Gesamtzunahme von
Falten über
15% über
eine Dauer von 18 Monaten beobachtet wurde.
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2.b. Nachbildungsanalyse
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Eine
Bildanalyse wurde auf Silicon-Augen-Nachbildungen ausgeführt. Die
resultierenden Daten liefern eine Gesamtbeurteilung der Hautoberflächentopographie
und -textur. Die Durchschnittsveränderung über eine Dauer von 18 Monaten
bei den Antioxidans-behandelten und der Kontroll-Gruppe zeigt wiederum
eine Schutzwirkung der topischen Antioxidantien gegenüber der
Faltenzunahme und sogar eine gewisse Regression von bestehenden
Falten (6, 7 und 8).
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Diese
Ergebnisse zeigen, daß es
möglich
ist, die Struktur der Haut durch Einbringen eines starken täglichen
Schutzes durch Antioxidantien zu verbessern, ohne der Hilfe von
Bestandteilen, die die Kollagen-Produktion in der Haut erhöhen.
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3. Hautdicke
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Zur
Messung der Unterarme diente der rechte (unbehandelte) Arm als interne
Kontrolle für
den linken (behandelten) Arm. Der Unterschied in der Dicke (Dermis
+ Epidermis) zwischen den Armen wurde über die Gesamtdauer von 18
Monaten verfolgt und wurde für
die zwei Gruppen verglichen.
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Auf
der Basislinie war die Dicke der Haut für beide Arme der Antioxidans-behandelten
Gruppe ähnlich. Nach
18 Monaten jedoch wird zwischen den beiden Armen ein sehr beachtlicher
Unterschied in der Dicke beobachtet, was bedeutet, daß die Antioxidantien
einen stark beachtlichen Schutz gegenüber dem Verlust von Hautgewebe
lieferten (9).
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Diese
Schutzwirkung baut sich im Verlauf der Zeit auf (10)
und ist auf der chronisch sonnenexponierten Seite des Arms (dorsal)
am ausgeprägtesten.
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Die
Kontroll-Gruppe erfährt
aus der Vehikelbehandlung einen gewissen Nutzen, obgleich der Schutz gegenüber einem
Ausdünnen
der Haut viel weniger ausgeprägt
ist (11).
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Ein
Vergleich der Schutzwirkung gegenüber dem Ausdünnen der
Haut, was durch das Vehikel und die Antioxidans-enthaltende Formulierung
geschaffen wird, zeigt, daß die
Wirkung des Antioxidans-enthaltenden Produkts etwa dreimal stärker ist
(12).
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Ein
solches Ergebnis zeigt an, daß der
Schutz, der durch eine reguläre
Applikation der Antioxidantien geschaffen wird, den UV-induzierten
Abbau des Kollagens in der Dermis verhindert, somit einen der Marksteine
des Alterungsprozesses verringert: das Ausdünnen der Haut.
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Messungen
auf der Stirn können
nicht mit einer unbehandelten Kontrolle verglichen werden, da das Gesicht über die
Gesamtoberfläche
behandelt wurde. Deshalb wurde die Hautdicke bei der Basislinie
und am Ende der Studie gemessen, und die Bildung bei der Antioxidans-behandelten
Gruppe wird mit der Bildung bei der Kontrollgruppe verglichen.
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Die
Schutzwirkung der Antioxidantien deutet sich wiederum aus diesen
Ergebnissen an, da das Ausdünnen
der Haut auf dem Bereich der Stirn bei der Antioxidans-behandelten
Gruppe langsamer ist als bei der Kontroll-Gruppe (13).
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4. Hautelastizität
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Der
rechte (unbehandelte) Arm dient als interne Kontrolle für Messungen
auf dem linken (behandelten) Arm. Die bei den beiden Armen gefundenen
Werte wurden über
18 Monate verfolgt, und die Entwicklung wurde für die Behandlungs- und Kontroll-Gruppen
verglichen. Wie im Fall der Hautdicke scheint die Hautelastizität durch
den Alterungsprozeß beeinflußt zu werden
und fällt über einen
Zeitraum von 18 Monaten deutlich ab. Bei der Basislinie wurde gefunden,
daß die
Haut auf dem linken Arm weniger elastisch war als auf dem rechten Arm
bei der behandelten Gruppe. Nach 18 Monaten hatte die Haut auf dem
unbehandelten rechten Arm jedoch so viel von ihrer Elastizität verloren,
daß sie
nun weniger elastisch war als der linke (behandelte) Arm (14). Die
Antioxidans-Behandlung liefert einen wichtigen Schutz gegenüber diesem
Verlust an Elastizität.
Die Schutzwirkung nimmt mit der Länge der Behandlung zu und ist
auf der chronisch sonnenexponierten Seite des Arms (dorsal) am deutlichsten
(15).
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Die
Kontroll-Gruppe zeigt, daß die
reguläre
Applikation einer Befeuchtungsformulierung bereits einen Schutz
gegenüber
dem Verlust an Elastizität
liefern kann, obgleich die Wirkung weniger ausgeprägt ist als
bei der Antioxidans-behandelten Gruppe (16).
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Ein
Vergleich der von beiden Gruppen erfahrenen Wirkung zeigt, daß der Schutz
gegenüber
dem Verlust an Elastizität
der Antioxidans-Behandlung etwa zweimal so bedeutend ist wie der
Schutz, der für
das Vehikel gemessen wurde (17).
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Als
einer normalen Konsequenz dieses Schutznutzens, der aus der Behandlung
mit den Antioxidantien resultiert, waren wir in der Lage, einen
besonders beachtlichen Schutz gegenüber Verlust an Hautelastizität für Teilnehmer
zu zeigen, die mit der Antioxidans-enthaltenden Präparation
behandelt wurden.
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5. Klinische Beurteilung
der Hauttrockenheit
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5.a Visuelle Einteilung
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Das
Kligman-Bewertungssystem wird zur Beurteilung der visuellen Glattheit
der Hautoberfläche
auf dem Gesicht verwendet, mit einer Trockenheitseinteilung, die
von 0 (glatt) bis 3 (schwere Trockenheit) reicht. Die Gesamtbeurteilung
der Behandelten und Kontroll-Gruppen wurde aus einer gewichteten
Bewertung berechnet, wobei einer stärkeren individuellen Verschiebung
mehr Gewicht gegeben wurde als einer kleineren. Eine positiv gewichtete
Beurteilung gibt in diesem Fall eine Verbesserung des Punkts der
Glattheit der Haut an. Wie in 18 gezeigt,
erfuhren beide Gruppen eine ähnliche
Befeuchtungswirkung durch die topische Behandlung und zeigten eine
Verringerung der Hauttrockenheit nach 18 Monaten.
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5.b. Epidermale Befeuchtung
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Dieses
Ergebnis wird durch Messungen des epidermalen Feuchtegehalts auf
den Unterarmen unter Verwendung eines Corneometers bestätigt, wobei
die rechten Arme als unbehandelte Kontrolle für den linken dienten (19).
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SCHLUSSFOLGERUNGEN
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Die
Ergebnisse zeigen, daß die
topische Applikation von Antioxidantien unmittelbar den Lipidperoxidationsspiegel
auf der Haut verringern. Der Basislinienspiegel der Lipidperoxidation
wird durch diese Behandlung nicht beeinträchtigt, sobald die Antioxidantien
in die Haut eingedrungen waren oder verbraucht wurden.
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Langzeit-Nutzwirkungen
der Behandlung werden nach einem Jahr besonders offenkundig und
werden nach 18 Monaten der Behandlung noch ausgeprägter. Die
reguläre
Applikation der Antioxidantien verhindert das meiste des UV-induzierten
Abbaus von Kollagen in der Dermis, was zu einem Schutz gegenüber dem
Verlust der Elastizität
und dem Ausdünnen
der Haut führt.
Der Prozeß der
Linien- und Faltenbildung wird verlangsamt, was sogar die Hautzellen
einiges der Schädigungen
reparieren läßt, die
vor der Applikation der Behandlung gebildet waren.
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Deshalb
besteht eine vernünftige
Schlußfolgerung
aus den Ergebnissen, die nach 18 Monaten der täglichen Applikation einer topischen,
Antioxidantien-enthaltenden Präparation
erhalten wurden, darin, daß eine solche
Applikation zu einem Langzeit-Schutznutzen
für die
Haut und zu einer Verlangsamung des Photoalterungsprozesses führen kann.