DE69819794T2 - Methode zur Herstellung lithographischer Druckplatten - Google Patents

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Takao Yoshida-cho Nakayama
Atsushi Shizuoka-shi Matsuda
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Fujifilm Corp
Tomoegawa Co Ltd
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Tomoegawa Paper Co Ltd
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte unter Verwendung eines Verfahrens zur Fertigung einer elektrofotografischen Platte. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, die Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung durchführen, ungleichmäßiges Aufladen verhindern, und ein Tonerbild hoher Qualität mit geringerer Trübung erhalten kann.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Nach einem herkömmlichen elektrofotografischen Verfahren wird eine lithografische Druckplatte hergestellt, indem eine Platte für einen elektrofotografischen lithografischen Druck, welche einen wasserbeständigen Träger mit einer darauf ausgebildeten Schicht, die Zinkoxid und ein Bindemittel enthält, umfasst, der Koronaentladung, der bildweisen Belichtung, der Tonerentwicklung und Fixierung, gefolgt von Ätzungsbehandlung unterzogen wird.
  • Im allgemeinen wird die Herstellung der Platte unter Verwendung eines Plattenfertigungsverfahren durchgeführt, in welchem eine Spannung an beide Oberflächen einer Originalplatte angelegt wird, wie in 6 gezeigt. In 6 wird Licht zur Belichtung, das von einer Lichtquelle emittiert wird, durch eine Linse 18 gebündelt. Das gebündelte Licht zur Belichtung erzeugt ein Licht auf einem Master 1' (lithografische Originaldruckplatte), welcher von einem Zufuhrapparat 11 mit einem Transportmittel zugeführt wird und in einem Belichtungsbereich 20 zwischen Führungsrollen 15 und 16 angekommen ist, und so wird eine bildweise Belichtung des Masters 1' erreicht. Bevor der Master 1' zum Belichtungsbereich 20 transportiert wird, wird der Master 1' auf einer Oberseite einer fotoleitfähigen Schicht 5 mit einem Mittel für die negative Koronaentladung 12 negativ aufgeladen und ebenso auf einer Unterseite der fotoleitfähigen Schicht 5 mit einem Mittel für die positive Koronaentladung positiv aufgeladen. Bei der bildweisen Belichtung im Belichtungsbereich 20 verschwinden Ladungen auf einem belichteten Bereich durch Leitung durch die fotoleitfähige Schicht hindurch und Ladungen verbleiben allein auf einer unbelichteten Fläche und bilden so ein elektrostatisches latentes Bild. Der belichtete Master 1' wird mit einem Transportmittel zu einem Entwicklungs-Fixierungs-Bereich 17 transportiert und darin wird das elektrostatische latente Bild entwickelt, indem Toner an die unbelichtete Fläche angebracht und dann fixiert wird. Danach wird der Master einer Öldesensibilisierungsbehandlung unterzogen und anschließend getrocknet und so eine lithografische Druckplatte hergestellt.
  • Im Herstellungsverfahren von oben ist jedoch eine Aufladungszeit erforderlich für die Migration von Ladungen durch einen Träger, und hierdurch wird die Transportgeschwindigkeit kontrolliert und uneinheitliche Aufladung verursacht, was es schwierig macht, ein gleichmäßiges Bild zu erzeugen.
  • Beispiele des wasserbeständigen Trägers, der verwendet werden kann, sind ein Papier, welches einer Wasserbeständigkeitsbehandlung unterzogen wurde, eine Metallfolie oder ein Komposit davon. Im allgemeinen erfordert das elektrofotografische Verfahren einige Entladungsbehandlungen einer Platte bei der Durchführung der Koronaaufladung einer fotoempfindlichen Schicht. Wenn die Plattenfertigung mit dem in 6 gezeigten Verfahren durchgeführt wird, wird die Aufladung erzielt, indem der gesamte Träger dazu gebracht wird, Leitfähigkeit zu besitzen, und ebenso indem die positive Koronaentladung des Trägers von seiner Rückseite her durchgeführt wird.
  • Wenn der verwendete Träger ein Papier ist, wird dem Papier Leitfähigkeit verliehen, indem dieses mit einer Lösung beschichtet wird, welche das sogenannte Leitfähigkeitsmittel, wie beispielsweise einen anorganischen Elektrolyten, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Calciumchlorid, einen organischen hochmolekularen Elektrolyten, z. B. ein quaternäres Ammoniumsalz, enthält, oder indem dies in eine Lösung eingetaucht wird, die ein solches Leitfähigkeitsmittel enthält. In diesem Fall kann das Papier einen elektrischen Volumenwiderstand von etwa 1 × 109 Ω·cm erreichen.
  • Wenn das so behandelte Papier als ein Substrat für eine lithografische Originaldruckplatte verwendet wird, ist es selbst dann, wenn das Papier einer Wasserbeständigkeitsbehandlung unterzogen wurde, unvermeidlich, dass Befeuchtungswasser, das beim Drucken auf die Druckplatte aufgebracht wird, eine teilweise Ausdehnung des Papiers an Rollen, die beim Drucken verwendet werden, nämlich eine Plattenausdehnung, verursacht. Im Ergebnis können unterschiedliche Probleme beim Drucken auftreten, wie beispielsweise, dass Falten auf der Rückseitenkante auftreten und Registeränderungen durch Rutschen der Druckplatte beim Drucken.
  • Mit der Absicht, einen Papierträger vor dem Einfluss von Wasser zu schützen, gab es Versuche, eine Oberfläche oder beide Oberflächen eines Papierträgers mit einem einen leitfähigen Füllstoff enthaltenden wasserbeständigen Epoxyharz, Ethylen-Acrylsäure-Copolymer oder dergleichen, wie z. B. beschrieben in JP-A-50-138904, JP-A-55-105580 und JP-A-59-68753 (die hierin verwendete Bezeichnung "JP-A" bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung") zu beschichten, oder Versuche, ein mit einem leitfähigen Harz laminiertes Papier, wie beispielsweise ein Papier, das mit einem einen leitfähigen Füllstoff enthaltenden Polyethylenlaminat versehen ist und z. B. in JP-A-58-57994 und JP-A-59-64395 beschrieben ist, zu verwenden. In diesen Fällen wird das verwendete Papier ebenso leitfähig gemacht.
  • Ein Beispiel des Aufbaus einer lithografischen Druckplatte unter Verwendung eines solchen Laminatpapiers ist in 7 gezeigt. Die in 7 gezeigte lithografische Druckplatte 1' ist aus einem Träger 2, welcher hergestellt wird, indem ein Papier einer Leitfähigkeitsbehandlung unterzogen wird, leitfähigen Schichten (Laminatschichten) 3a und 3b, die jeweils an den Oberflächen der Rück- und Vorderseite des Trägers vorgesehen sind und einer fotoleitfähigen Schicht 5, die auf der leitfähigen Schicht 3b vorgesehen ist, zusammengesetzt. Auf der fotoleitfähigen Schicht 5 wird ein Tonerbild 6 erzeugt.
  • Dieses mit leitfähigem Harz laminierte Papier besitzt einen Aufbau, dass ein Harzfilm auf einer Oberfläche oder beiden Oberflächen eines Papiers vorgesehen ist und es erforderlich ist, dass der Harzfilm einen leitfähigen Füllstoff enthält. Entsprechend sind die Herstellungskosten eines solchen Trägers hoch, und er verursacht eine Kostensteigerung der lithografischen Druckplatte. Wenn ein Papierträger mit einem Harz mit darin dispergiertem Füllstoff beschichtet wird, um dem Träger Wasserbeständigkeit zu verleihen, ist dies nicht erfolgreich, um zufriedenstellende physikalische Eigenschaften in der Beschichtung des Harzes sicherzustellen. Somit war es schwierig, gleichzeitig eine hohe Wasserbeständigkeit und hohe Leitfähigkeit zu erzielen.
  • Zusätzlich gab es Versuche, ein Papier zu verwenden, auf welches eine Metallfolie, wie beispielsweise eine Aluminium-, Zink- oder Kupferfolie, anhaftet (nachfolgend als "Metallfolien-laminiertes Papier" bezeichnet), wie z. B. in JP-B-38-17249, JP-B-41-2426 und JP-B-41-12432 (die hierin verwendete Bezeichnung "JP-B" bezeichnet eine "geprüfte veröffentlichte japanische Patentveröffentlichung") beschrieben. Bei diesen Versuchen ist das Papier, das mit einer Metallfolie laminiert werden soll, ebenso ein Papier, das mit dem vorbeschriebenen Leitfähigkeitsmittel getränkt ist. Die Verwendung eines solchen Metallfolien-laminierten Papiers kann Verbesserungen der Ausdehnung beim Nasswerden und der Zugfestigkeit ergeben, so dass sie eine hohe Dimensionsstabilität in der Originaldruckplatte sicherstellen kann. Es wurde versucht, als ein solches Metallfolien-laminiertes Papier eine Metallfolie auf eine Rückseitenoberfläche, auf beiden Oberflächen oder im Zentrum des Papiers anzubringen. In all diesen Fällen kann eine lithografische Originaldruckplatte mit ausgezeichneter Dimensionsstabilität erhalten werden. In jedem Fall muss jedoch eine Metallfolie an einer oder beiden Oberflächen eines Papiers anhaften, was zu erhöhten Produktionskosten des Trägers im Vergleich zum laminierten Papier führt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist entsprechend ein erfindungsgemäßes Ziel, ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte zur Verfügung zu stellen, welches relativ preiswert ist, Plattenausdehnung verhindert, Hochgeschwindigkeitsverarbeitung erzielt und einheitliche Bilder ergeben kann.
  • Das zuvor beschriebene Ziel wird mit einem Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte erzielt, welches die folgenden Schritte umfasst:
    Verwenden einer lithografischen Originaldruckplatte, welche einen Papierträger mit einem elektrischen Volumenwiderstand, der durch eine Leitfähigkeitsbehandlung auf 1 × 1010 Ω·cm oder weniger eingestellt wurde, eine metallisch leitfähige Schicht, die auf einer Oberfläche des Trägers vorgesehen ist, eine fotoleitfähige Schicht, die Zinkoxid und ein Bindemittel umfasst, die auf der metallischen leitfähigen Schicht vorgesehen ist, und eine Laminatschicht, die ein α-Olefin umfasst und einen elektrischen Volumenwiderstand aufweist, der durch eine Leitfähigkeitsbehandlung auf 1 × 1010 Ω·cm oder weniger eingestellt wurde, und die auf der anderen Oberfläche des Trägers vorgesehen ist, umfasst,
    Unterziehen der lithografischen Originaldruckplatte einer negativen Koronaentladung von der Seite ihrer fotoleitfähigen Schicht, und
    bei diesem Aufladen das In-Kontakt-Bringen eines Stromleiters mit einem Erdpotential mit der metallischen leitfähigen Schicht von einem Seitenabschnitt der lithografischen Originaldruckplatte, um auf diese Weise die fotoleitfähige Schicht der lithografischen Originaldruckplatte aufzuladen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer erfindungsgemäßen lithografischen Druckplatte zeigt;
  • 2 ist eine Schemaansicht, welche ein erfindungsgemäßes Verfahren (Apparat) zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte zeigt;
  • 3 ist eine äußere Perspektivansicht, welche ein repräsentatives Beispiel eines Aufbaus eines Stromleiters zeigt;
  • 4 ist eine Schemaansicht, die ein Verhältnis zwischen einem Stromleiter und einem Master zeigt;
  • 5 ist eine Schemaansicht, welche ein Herstellungsverfahren (Gerät) zeigt, in dem das Aufladen mit einem Mittel für die negative Koronaentladung und einem geerdeten Stromleiter durchgeführt wird;
  • 6 ist eine Schemaansicht, welche ein herkömmliches Verfahren (Apparat) zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte zeigt; und
  • 7 ist eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer herkömmlichen lithografischen Druckplatte zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die lithografische Originaldruckplatte, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfasst einen Papierträger mit einem elektrischen Volumenwiderstand, der durch eine Leitfähigkeitsbehandlung auf 1 × 1010 Ω·cm oder weniger eingestellt wurde, eine auf einer Oberfläche des Trägers vorgesehene metallische leitfähige Schicht, eine fotoleitfähige Schicht, die Zinkoxid und ein Bindemittel umfasst, die auf der metallischen leitfähigen Schicht vorgesehen ist, sowie eine Laminatschicht, welche ein α-Polyolefin umfasst, mit einem durch Leitfähigkeitsbehandlung eingestellten elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 1010 Ω·cm oder darunter, die auf der anderen Oberfläche des Trägers vorgesehen ist. Die zwischen dem Träger und der fotoleitfähigen Schicht vorgesehene metallische leitfähige Schicht macht es möglich, schnelles Aufladen durchzuführen, indem von einem Seitenabschnitt des Trägers mit einem Stromleiter in Kontakt gebracht wird.
  • Beispiele eines Papiers, das als Träger verwendet wird, schließen herkömmlich für elektrofotografische fotoempfindliche Materialien verwendete leitfähige Originalpapiere, wie mit einer nachfolgend beschriebenen leitfähigen Substanz beschichtete Papiere, Papiere, in welche die nachfolgend beschriebene leitfähige Substanz bei der Papierherstellung eingemischt wird, und synthetische Papiere, wie in JP-B-52-4239, JP-B-53-19031 und JP-B-53-19684 beschrieben, ein. Es ist bevorzugt, dass ein solches Papier ein Basisgewicht von 50 bis 200 g/m2 und eine Dicke von 50 bis 200 μm besitzt.
  • Beispiele der leitfähigen Substanz, mit welcher ein Papier getränkt werden kann, schließen Lösungen, die anorganische Elektrolyte, wie beispielsweise Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid enthalten, und Lösungen, die organische hochmolekulargewichtige Elektrolyte, wie quaternäre Ammoniumsalze, enthalten, ein. Beispiele der leitfähigen Substanz, welche bei der Papierherstellung in ein Papier eingemischt werden kann, schließen Oxide von Metallen, wie Zink, Magnesium, Zinn, Barium, Indium, Molybdän, Aluminium, Titan und Silicium, sowie Ruß, ein. Es ist bevorzugt, dass der Träger einen elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 1010 Ω·cm oder weniger, vorzugsweise 1 × 108 Ω·cm oder weniger und mehr bevorzugt 1 × 106 Ω·cm oder darunter, aufweist, wobei die untere Grenze im allgemeinen 1 × 104 Ω·cm ist. Dadurch, dass kontrolliert wird, dass der Träger einen solchen elektrischen Volumenwiderstand besitzt, kann die Leitung von Ladungen sichergestellt werden.
  • Die auf dem Träger vorgesehene metallische leitfähige Schicht hat keine besondere Beschränkung. Eine beliebige Einzelsubstanz sowie Verbindungen von Metallen, wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Blei und Zink, können verwendet werden. Von diesen ist Aluminium besonders bevorzugt als ein Material, das auf ein Papier laminiert werden soll, weil es infolge seiner niedrigen Dichte und hohen Verlauffähigkeit leicht in eine Folie geformt werden kann. Es ist bevorzugt, dass die metallische leitfähige Schicht einen elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 105 Ω·cm oder weniger besitzt. Die Dicke der metallischen leitfähigen Schicht ist vorzugsweise 5 bis 50 μm und mehr bevorzugt 10 bis 25 μm. Eine solche metallische leitfähige Schicht besitzt einen niedrigen elektrischen Volumenwiderstand, so dass dies ermöglicht, dass die fotoleitfähige Schicht schnell und gleichmäßig aufgeladen wird.
  • Die metallische leitfähige Schicht kann unter Verwendung eines herkömmlichen Mittels auf einem Träger angebracht werden. Zum Beispiel kann ein Verfahren unter Anwendung eines Klebemittels verwendet werden. Beispiele eines solchen Klebemittels schließen Vinylacetatharze, Acrylharze, Polyolefinharze, Urethanharze und Phenolharze ein. Diese Harze werden, abhängig vom Endverbrauchszweck allein oder in Form einer Mischung oder eines Copolymers verwendet. Im allgemeinen wird das Klebemittel im Wasser emulgiert, um einen Anstrich auf Wasserbasis herzustellen, oder in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst, um einen Anstrich auf Lösungsmittelbasis herzustellen, und auf ein Metall oder Papier aufgebracht. Mit dem so aufgebrachten Klebemittel werden die metallische leitfähige Schicht und der Träger aneinander geklebt. Wasserlösliche Harze, wie Casein und Stärke, können ebenso als Klebemittel verwendet werden. Abgesehen von den Verfahren unter Verwendung dieser Klebemittel können ein Heißschmelzverfahren unter Verwendung eines Wachsharzes oder eines Polyolefinharzes, sowie ein Extrusionsbeschichtungsverfahren, verwendet werden. Es ist bevorzugt, dass die verwendeten Klebemittel Leitfähigkeit aufweisen. Ferner kann ein Verfahren der Abscheidung oder des Sputterns eines Metalls auf einen Träger verwendet werden.
  • Es ist bevorzugt, eine Blockierungsschicht zwischen der metallisch leitfähigen Schicht und der fotoleitfähigen Schicht anzubringen. Diese Blockierungsschicht hat die Funktion, den Transfer von Ladungen oder/und Elektronen zu blockieren und hat folglich Effekte, eine Aufladungseffizienz zu erhöhen und ein ungleichmäßiges Aufladen zu hemmen. Beispiele eines Harzes, welches für eine solche Blockierungsschicht verwendet werden kann, schließen ein: Polyamid, Polyolefin, Ethylacrylat-Ethylmethacrylat- Copolymer, Acrylnitril-Methylmethacrylat-Copolymer, Amyloseacetat, Styrol-Butadien-Copolymer, Polycarbonat, Polyvinylformiat, Poly-p-chlorstyrol, Polyvinylacetat, Polydimethylsiloxan, Polystyrol, Polyethylacrylat, Polyacrylnitril, Polyacenaphthylen, 1,4-Polyisopren, Poly-p-isopropylstyrol, Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyoxymethylen, Polypropylenoxid, Polyisobutylmethacrylat, Polyethylmethacrylat, Poly-2-ethylbutylmethacrylat, Poly-n-butylmethacrylat, Polymethylmethacrylat, Poly-n-laurylmethacrylat, Poly-α-methylstyrol, Poly-p-methylstyrol, Poly-o-methoxystyrol, Poly-p-methoxystyrol, Polystyrol, Polytetrahydrofuran, Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylcarbazol, Poly-1-vinylnaphthalin, Poly-2-vinylnaphthalin, Polyvinylbiphenyl, Poly-2-vinylpyridin, Polyphenylenoxid, Polybutadien, Polybuten, Polybutenoxid, Polypropylen und ihre Copolymere. Von diesen Harzen kann ein geeignetes Harz für die Blockierungsschicht ausgewählt werden. Zum Beispiel können Polymethylmethacrylat und Polyacrylnitril infolge ihrer ausgeprägten Fähigkeit, einen einheitlichen Film zu bilden, ausgewählt werden. Ein solches Harz wird in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst und die resultierende Lösung auf die metallische leitfähige Schicht aufgebracht und dann getrocknet und so eine Blockierungsschicht ausgebildet.
  • Es ist bevorzugt, dass eine solche Blockierungsschicht einen elektrischen Volumenwiderstand von mindestens 1 × 1010 Ω·cm und vorzugsweise mindestens 1 × 1011 Ω·cm aufweist. Obwohl diese nicht besonders beschränkt ist, ist die obere Grenze des elektrischen Volumenwiderstands im allgemeinen etwa 1 × 1014 Ω·cm. Die Dicke einer Blockierungsschicht ist im allgemeinen 0,2 bis 10 μm. Als eine geeignete Maßnahme, um eine Blockierungsschicht auf der metallischen leitfähigen Schicht aufzubringen, kann ein herkömmliches Beschichtungsverfahren verwendet werden. Beispiele eines Beschichtungsverfahrens, welches hier verwendet werden kann, schließen ein Stabbeschichtungsverfahren, ein Walzenbeschichtungsverfahren, wie Gravur- oder Umkehr-, ein Streichmesserbeschichtungsverfahren, ein Luftmesserbeschichtungsverfahren und ein Düsenbeschichtungsverfahren ein.
  • Die verwendete fotoleitfähige Schicht ist eine Schicht, die ein Bindemittel und darin dispergiert Zinkoxid (ZnO) enthält.
  • Die Korngröße des Zinkoxids, welches verwendet werden kann, ist im allgemeinen etwa 0,1 bis 0,5 μm. Die fotoleitfähige Schicht hat keine besondere Beschränkung hinsichtlich des verwendeten Bindemittels und jedes allgemein verwendete Harz mit guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften kann als das Bindemittel verwendet werden. Beispiele eines solchen Bindemittels schließen Polystyrol, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Derivate der oben beschriebenen Polymere, Polyesterharze, Acrylharze, Epoxyharze und Siliconharze ein. Von diesen Harzen ist Acrylharz bevorzugt. Das Pigment und ein solches Bindemittel werden im allgemeinen in einem Gewichtsverhältnis von etwa 3 : 1 bis etwa 20 : 1 vermischt. Der Beschichtungsauftrag einer solchen fotoleitfähigen Schicht ist im allgemeinen 15 bis 30 g/m2. Die Dicke einer solchen fotoleitfähigen Schicht ist vorzugsweise 5 bis 30 μm. Als Maßnahme zur Anbringung einer fotoleitfähigen Schicht auf der metallischen leitfähigen Schicht oder der Blockierungsschicht können dieselben Verfahren verwendet werden, die bei der Ausbildung der leitfähigen Schicht angewandt wurden.
  • Die auf der anderen Oberfläche des Trägers angebrachte Laminatschicht umfasst ein α-Polyolefin. Beispiele eines solchen α-Polyolefins schließen Polyethylen, Polypropylen und Ethylen-Buten-Copolymer ein. Von diesen ist Polyethylen bevorzugt. Es ist bevorzugt, ein Polyethylen mit einer Dichte von 0,92 bis 0,96 g/cm3, einem Schmelzindex von 1,0 bis 30 g/10 min, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 20.000 bis 50.000, einer Erweichungstemperatur von 110 bis 130°C und einer Zugfestigkeit von 130 bis 300 kg/cm2 zu verwenden. Es ist besonders bevorzugt, eine Mischung von 10 bis 90 Gew.-Teilen eines Polyethylens niedriger Dichte mit einer Dichte von 0,915 bis 0,930 g/cm3 und einem Schmelzindex von 1,0 bis 30 g/10 min und 90 bis 10 Gew.-Teilen eines Polyethylens hoher Dichte mit einer Dichte von 0,940 bis 0,970 g/cm3 und einem Schmelzindex von 1,0 bis 30 g/10 min zu verwenden. Eine solche Mischung besitzt Wärmebeständigkeit, kann eine gleichmäßige Laminatschicht ergeben und ermöglicht es, dass die leitfähige Substanz in einem Zustand darin dispergiert wird, dass der elektrische Strom leicht durch das leitfähige Substrat fließt.
  • In eine solche α-Polyolefin-haltige Laminatschicht wird eine leitfähige Substanz eingebaut, und so die Laminatschicht mit einem elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 1010 Ω·cm oder darunter, vorzugsweise 1 × 108 Ω·cm oder darunter, mehr bevorzugt 1 × 106 Ω·cm oder darunter, bereitgestellt, wobei die Untergrenze im allgemeinen 1 × 102 Ω·cm ist. Beispiele einer leitfähigen Substanz, welche verwendet werden kann, schließen dieselben Substanzen wie diejenigen ein, welche dem Papierträger zugemischt werden. Wenn die Laminatschicht zu dünn ist, sind ihre Festigkeit und Wasserbeständigkeit ungenügend. Wenn sie andererseits zu dick ist, sind Verbesserungen des Leistungsverhaltens nicht zu erwarten. Entsprechend ist die Dicke der Laminatschicht im allgemeinen etwa 5 bis 50 μm und vorzugsweise etwa 10 bis 30 μm.
  • Zum Zweck, die Adhäsionskraft zwischen der Laminatschicht und dem Träger zu erhöhen, ist es bevorzugt, die Trägeroberfläche vorher mit einem Polyethylenderivat, wie einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, einem Ethylen-Acrylat-Copolymer, einem Ethylen-Methacrylat-Copolymer, einem Ethylen-Acrylsäure-Copolymer, einem Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer, einem Ethylen-Acrylnitril-Acrylsäure-Terpolymer und einem Ethylen-Acrylnitril-Acrylsäure-Terpolymer zu beschichten, oder die Trägeroberfläche vorher einer Koronaentladungsbehandlung zu unterziehen. Ebenso kann der Träger die Oberflächenbehandlung erfahren, wie sie z. B. in JP-A-49-24126, JP-A-52-36176, JP-A-52-121683, JP-A-53-2612, JP-A-54-111331 und JP-B-51-25337 beschrieben ist.
  • Ferner kann eine Rückseitenschicht auf der α-Polyolefin-haltigen Laminatschicht vorgesehen sein. Dieser Rückseitenschicht werden Rutschhemmungseigenschaften verliehen und gewünschtenfalls eine Funktion als eine leitfähige Schicht. Somit hat die Rückseitenschicht einen Aufbau, dass das Leitfähigkeitsmittel und die Partikel zur Kontrolle der Steifigkeit (Partikelgröße: etwa 0,1 bis 1 μm) homogen in einem Polymerbindemittel dispergiert sind.
  • Beispiele eines Polymerbindemittels, das in der Rückseitenschicht verwendet wird, schließen ein: Polyethylen, Polybutadien, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyamyloseacetat, Nylon, Polycarbonat, Polyvinylformiat, Polyvinylacetat, Polyacenaphthylen, Polyisopren, Polyethylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Polyoxyethylen, Polypropylenoxid, Polytetrahydrofuran, Polyvinylalkohol, Polyphenylenoxid, Polypropylen, ihre Copolymere, gehärtete Gelatine und gehärteten Polyvinylalkohol.
  • Das Aufbaubeispiel einer erfindungsgemäßen lithografischen Druckplatte wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Ein Beispiel des Aufbaus der erfindungsgemäßen lithografischen Druckplatte ist in 1 schematisch gezeigt. Wie 1 zeigt, weist die lithografische Originaldruckplatte (Master) auf einer Oberfläche eines Papierträgers 2 eine metallische leitfähige Schicht 3, eine Blockierungsschicht 4 und eine fotoleitfähige Schicht 5, welche in dieser Reihenfolge angeordnet sind, sowie auf der anderen Oberfläche des Papierträgers eine Laminatschicht 6 auf. Die fotoleitfähige Schicht 5, die durch eine vorbeschriebene Operation aufgeladen wurde, wird Licht ausgesetzt, bildet durch Entwicklung ein Tonerbild darauf und wird ferner Öl-desensibilisiert (geätzt), um eine lithografische Druckplatte bereitzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren der Herstellung einer lithografischen Druckplatte wird nachfolgend beschrieben. 2 ist eine schematische Ansicht, die ein erfindungsgemäßes Verfahren (Gerät) zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte zeigt. Wie 2 zeigt, wird der Master 1 mit einem Transportmittel von einem Zufuhrapparat 11 zugeführt und erreicht den Aufladungsbereich. In diesem Bereich wird die fotoleitfähige Schicht 5 durch ein Mittel zum negativen Aufladen 12 auf seine oberen Seite negativ aufgeladen und durch ein Mittel zur positiven Aufladung 19 auf seine Unterseite positiv aufgeladen. Vor und/oder hinter den Aufladungsmitteln 12 und 19 ist ein Stromleiter angebracht. Der Stromleiter wird in Kontakt mit dem Seitenabschnitt des Masters gebracht und im Ergebnis kommt die metallische leitfähige Schicht 3 in Kontakt mit dem Stromleiter. Der Stromleiter wird durch einen Erdstromleiter 14 geerdet und wirkt als Erdeelektrode, wenn er in Kontakt mit der metallischen leitfähigen Schicht 3 gebracht wird. Entsprechend ist es ebenso möglich, das Mittel zur negativen Koronaentladung 12 alleine zu verwenden. Im so gebildeten Aufladebereich wird es möglich, ungleichmäßiges Aufladen zu beseitigen und die Aufladungssättigungszeit zu verkürzen. Somit kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht werden. Der Stromleiter 21 kann aus einem faserigen oder stabartigen metallischen Material mit einem elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 103 Ω·cm oder darunter, wie beispielsweise faserigem oder stabartigem Eisen, Kupfer, Aluminium und rostfreiem Stahl, welche der Oberflächenbehandlung mit Nickel, Chrom oder dergleichen unterzogen werden können, gefertigt sein, oder er kann aus Kohlenstofffasern oder einem Material hergestellt sein, das durch Einbau einer leitfähigen Substanz in ein Harz und Formen des resultierenden Harzes in Fasern hergestellt wurde.
  • Im einzelnen wird im erfindungsgemäßen Aufladungsschritt ein geerdeter Leiter 21 in Bürstenform oder bürstenartig vor oder/und hinter den Mitteln für die Koronaentladung 12 und 19 angeordnet und es wird sichergestellt, dass er sich dem Master 1 von der Seite nähert und dabei in direkten Kontakt mit der metallischen leitfähigen Schicht 3 kommt. Dieser Stromleiter 21 kann eine wie in 3 gezeigte Struktur haben, in der viele faserige oder stabartige Stromleiter so angeordnet sind, dass sie aufrecht auf einem Metallträger 23, der in eine Bürste 22 geformt werden soll, stehen, und diese Bürste kann in Kontakt gebracht werden mit dem Seitenabschnitt des Masters 1. Durch Anordnung eines derartigen Stromleiters 21 vor oder hinter den Koronaentladungsmitteln 12 und 19, wie in 4 gezeigt, stehen Teile der Bürste 22 auf beiden Seiten des Masters 1 senkrecht und kommen in Kontakt mit der metallischen leitfähigen Schicht 3 des Masters 1, wenn der Master 1 durch die Bürste hindurch transportiert wird. Indem der Aufladungsbereich auf diese Weise aufgebaut wird, kann das Aufladen leichter durchgeführt werden, Beschränkungen hinsichtlich der Dicke eines Trägers 2 können beseitigt werden, die Transportgeschwindigkeit kann erhöht werden und das ungleichmäßige Aufladen reduziert werden.
  • Beim Aufladen der fotoleitfähigen Schicht ist es ebenso wirksam, ein Verfahren zu verwenden, bei dem negative Koronaentladung auf der Oberflächenseite des Masters 1 durchgeführt wird und gleichzeitig der geerdete Stromleiter 13 in Kontakt mit der Rückseite des Masters 1 gebracht wird. Wie in 5 gezeigt, wird der Master im einzelnen von einem Zufuhrapparat zugeführt und erreicht den Aufladungsbereich. In diesem Bereich wird die fotoleitfähige Schicht 5 auf ihrer oberen Seite negativ aufgeladen und auf ihrer Unterseite positiv aufgeladen mit Hilfe eines Mittels zur negativen Koronaentladung 12, das auf ihrer Oberseite angebracht ist und einem Stromleiter 13, welcher durch einen Erdestromleiter 14 so geerdet ist, dass er Erdpotential besitzt. Der Stromleiter 13 wird in Kontakt mit der Laminatschicht 6 des Masters 1 gebracht und wirkt nicht nur als Erdeelektrode, sondern auch als eine Transportführung. Der Stromleiter 13 ist vorzugsweise z. B. aus einem Metall, wie Eisen, Kupfer oder Aluminium, einer Legierung, wie rostfreiem Stahl, einem Metall oder einer Legierung, welche (s) eine Oberflächenbehandlung mit Nickel, Chrom oder dergleichen erfahren hat, einem Kohlenstoffharz oder einem Material, das hergestellt wurde durch Einbau einer leitfähigen Substanz in ein Harz, gefertigt. Die Dicke des Stromleiters kann abhängig von der Eigenschaft des für seine Fertigung verwendeten Materials und dem Aufbau eines verwendeten Geräts zur Plattenfertigung geeignet ausgewählt werden. Als allgemeine Leitlinie ist die Dicke im allgemeinen 0,1 bis 5 mm. Zusätzlich kann seine Größe, abhängig von der Größe eines verwendeten Mittels zur Koronaentladung (Auflader) und der Größe des Masters 1, ausgewählt werden.
  • Im Belichtungsbereich 20, der sich zwischen zwei Führungsrollen 15 und 16 befindet, wird die bildweise Belichtung unter Verwendung eines Laserstrahls, Glühlicht oder dergleichen, welche durch eine Linse 18 fokussiert sind, durchgeführt. Dabei verschwinden die Ladungen in der belichteten Fläche und verbleiben allein in der unbelichteten Fläche. Der so belichtete Master 1 wird mit einem Transportmittel zum Entwicklungs- und Fixierungs-Bereich 17 transportiert, durch Aufbringen von Toner auf die unbelichtete Fläche entwickelt und dann der Fixierung unterzogen. Ferner wird der so bearbeitete Master einer hydrophilen Behandlung unterzogen und dann getrocknet. So wird eine Originalplatte für Lithografiedruck hergestellt. Der verwendete Toner ist im allgemeinen ein Flüssigtoner.
  • Die Öl-Desensibilisierung von Zinkoxid kann bewirkt werden unter Verwendung von Verarbeitungslösungen, die bekanntermaßen für diesen Zweck nützlich sind, wie beispielsweise eine Verarbeitungslösung, die als Hauptkomponente eine Cyanverbindung (z. B. Ferrocyanid, Eisen(III)-cyanid) enthält, eine cyanfreie Verarbeitungslösung, die als Hauptkomponente einen Amin-Kobalt-Komplex, Phytinsäure oder ein Derivat davon oder ein Guanidinderivat enthält, eine Verarbeitungslösung, die als Hauptkomponente eine anorganische oder organische Säure enthält, die zusammen mit einem Zinkion ein Chelat bilden kann, oder eine Verarbeitungslösung, die ein wasserlösliches Polymer enthält.
  • Beispiele einer Verarbeitungslösung, die eine Cyanverbindung enthalten, schließen beispielsweise die in JP-B-44-9045, JP-B-46-39403, JP-A-52-76101, JP-A-57-107889 und JP-A-54-117201 beschriebenen ein.
  • Beispiele einer Verarbeitungslösung, die eine Phytinsäurekomponente enthält, schließen die in JP-A-53-83807, JP-A-53-83805, JP-A-53-102102, JP-A-53-109701, JP-A-53-127003, JP-A-54-2803 und JP-A-54-44901 beschriebenen ein.
  • Beispiele einer Verarbeitungslösung, die eine Metallkomplexverbindung, wie beispielsweise einen Kobaltkomplex, enthält, schließen beispielsweise die in JP-A-53-104301, JP-A-53-140103, JP-A-54-18304 und JP-B-43-28404 beschriebenen ein.
  • Beispiele einer Verarbeitungslösung, die eine anorganische oder organische Säure enthält, schließen beispielsweise die in JP-B-39-13702, JP-B-40-10308, JP-B-43-28408, JP-B-40-26124 und JP-A-51-118501 beschriebenen ein.
  • Beispiele einer Verarbeitungslösung, die eine Guanidinverbindung enthält, schließen beispielsweise die in JP-A-56-111695 beschriebenen ein.
  • Beispiele einer Verarbeitungslösung, die ein wasserlösliches Polymer enthält, schließen beispielsweise die in JP-A-52-126302, JP-A-52-134501, JP-A-53-49506, JP-A-53-59502, JP-A-53-104302, JP-B-38-9665, JP-B-39-22263, JP-B-40-763, JP-B-40-2202 und JP-A-49-36402 beschriebenen ein.
  • In der Öl-Desensibilisierung unter Verwendung einer der oben beschriebenen Verarbeitungslösungen geht das durch Ionisation von Zinkoxid, welches in einer Oberflächenschicht liegt, erzeugte Zinkion eine Chelatbildungsreaktion mit einer Chelatbildungskomponente ein, die in der Verarbeitungslösung enthalten ist, und so wird das Chelat des Zinkions gebildet. Es wird vermutet, dass sich dieses Chelat auf der Oberflächenschicht abscheidet und die Oberfläche hydrophil macht.
  • Die Öl-Desensibilisierung wird im allgemeinen für etwa 0,5 bis etwa 30 s bei Raumtemperatur (15°C–35°C) durchgeführt. Wenn Offsetdruck unter Verwendung der so bearbeiteten Druckplatte und einer Befeuchtungslösung durchgeführt wird, können etwa 3000 Druckbögen erhalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr ausführlicher unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von Träger und Laminatschicht:
  • Eine 5%ige wässrige Calciumchloridlösung wurde bei einem Beschichtungsauftrag von 20 g/m2 auf holzfreies Papier aufgebracht und getrocknet, und so ein leitfähiger Träger mit einem Flächengewicht von 110 g/m2 hergestellt. Auf diesen Träger wurde ein wasserlöslicher Latex aus Ethylen-Methylacrylat-Acrylsäure (65 : 30 : 5 mol)-Copolymer als Schicht aufgebracht, so dass eine Trockenbedeckung von 0,2 g/m2 erhalten wurde, und getrocknet. Auf eine Seite des resultierenden Trägers wurde ein Pellet, das durch Schmelzen und Kneten einer Mischung aus 70 Gew.-% eines Polyethylens niedriger Dichte mit einer Dichte von 0,920 g/cm3 und einem Schmelzindex von 5,0 g/10 min, 15 Gew.-% eines Polyethylens hoher Dichte mit einer Dichte von 0,950 g/cm3 und einem Schmelzindex von 8,0 g/10 min und 15 Gew.-% Ruß hergestellt worden war, in einer Dicke von 30 μm angebracht, wobei ein Extrusionsbeschichtungsverfahren verwendet wurde. Der Träger und dieser Beschichtungsfilm wurden mit Hilfe eines Laminators zusammengeklebt. Die so erhaltene Laminatschicht besaß einen elektrischen Volumenwiderstand von 7,5 × 106 Ω·cm.
  • Herstellung der metallischen leitfähigen Schicht und Blockierungsschicht:
  • Auf der der Laminatschicht gegenüberliegenden Seite wurde der Träger mit einem wärmehärtbaren leitfähigen Klebemittel beschichtet. Eine Seite einer Aluminiumfolie wurde vorher mit einem Acrylpolymer mit einem elektrischen Volumenwiderstand von 3 × 1014 Ω·cm mit Hilfe eines Drahtstabs beschichtet, so dass dieses eine gleichmäßige Dicke von 2 μm besaß und so eine Blockierungsschicht ausgebildet. Die unbeschichtete Seite dieser Aluminiumfolie und die mit dem Klebemittel beschichtete Seite des Trägers wurden in Kontakt miteinander gebracht und für 24 h bei 80°C stehen gelassen und diese auf diese Weise miteinander verbunden. So wurde eine metallische leitfähige Schicht auf dem Träger ausgebildet.
  • Herstellung der fotoleitfähigen Schicht:
  • Auf der auf der Aluminiumfolie als Beschichtung aufgebrachten Acrylpolymerschicht wurde eine Dispersion mit der nachstehenden Zusammensetzung (1) gleichmäßig mit Hilfe eines Drahtstabs so als Schicht aufgebracht, dass die Feststoffbedeckung 25 g/m2 betrug, für 1 min in einer Atmosphäre von 100°C getrocknet und für 24 h bei 20°C und 60 relative Luftfeuchtigkeit in einem dunklen Raum stehen gelassen und so eine fotoleitfähige Schicht (Probe 1) ausgebildet. Zusammensetzung (1):
    Fotoleitfähiges Zinkoxid 100 Gew.-Teile
    Acrylharz 20 Gew.-Teile
    Toluol 125 Gew.-Teile
    Phthalsäureanhydrid 0,1 Gew.-Teile
    Rose Bengal (4% Lösung in Methanol) 4,5 Gew.-Teile
  • Herstellung des Vergleichsbeispiels
  • Auf beiden Seiten desselben Papierträgers, der für Probe 1 verwendet worden war, wurde dieselbe Laminatschicht angebracht, wie in Probe 1 vorgesehen. Die auf einer Seite des Trägers angebrachte Laminatschicht wurde einer Koronaentladungsbehandlung unterzogen und mit derselben Blockierungsschicht wie in Probe 1 versehen, ohne dass eine metallische leitfähige Schicht angebracht wurde. Auf dieser Blockierungsschicht wurde dieselbe fotoleitfähige Schicht wie in Beispiel 1 angebracht und so eine Vergleichsprobe hergestellt.
  • Plattenfertigung:
  • Jede der so hergestellten Proben wurde unter Verwendung eines Plattenherstellungsgeräts mit dem in 2 gezeigten Aufbau (ELP-404V, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) in eine Druckplatte verarbeitet. In diesem Plattenherstellungsgerät ELP-404V war der Stromleiter 21, wie in 3 gezeigt, vor den Aufladern 12 und 19 als Koronaentladungsmittel (der andere hinter den Aufladern angeordnete Stromleiter wurde in diesem Fall weggelassen) angeordnet. Die an den negativen Auflader angelegte Spannung war auf –6 KV, die an den positiven Auflader angelegte Spannung auf +6 KV eingestellt und die Transportgeschwindigkeit jeder Probe wurde von 250 mm/s auf 550 mm/s in Intervallen von 50 mm/s geändert. 7 s nach dem Durchtritt des hinteren Endes jeder Probe zwischen den Aufladern wurde das Oberflächenpotential der fotoleitfähigen Schicht V7 gemessen. Es ist bevorzugt, dass V7 mindestens 520 V ist und mehr bevorzugt mindestens 600 V.
  • Jede der wie oben aufgeladenen Proben wurden geeigneter Belichtung (4,3 s) im Belichtungsbereich ausgesetzt, sowie bei üblicher Geschwindigkeit entwickelt und fixiert. Unter Verwendung der so erhaltenen Originalplatte wurde der Druck durchgeführt und die Gleichmäßigkeit im festen Bereich bewertet. Tabelle 1 zeigt die erhaltenen Resultate.
  • Die Bewertung der Gleichmäßigkeit im festen Bereich würde unter Verwendung der Region mittlerer Dichte eines kontinuierlichen Stufenkeils auf einem reflektiven Original als Schablone (entsprechend Tonerreflexionsdichten zwischen 0,45 und 0,50) durchgeführt. Wenn der feste Bereich gleichmäßig ist, können Buchstaben und Rasterpunkte, welche eine scharfe Form haben und keine Einkerbungen aufweisen, erhalten werden. Folgendes ist ein Bewertungskriterium:
  • o
    Der feste Bereich mit Abmessungen von 15 cm2 ist durchgängig gleichmäßig.
    Δ
    Im festen Bereich mit Abmessungen von 15 cm2 wird ein schwacher Fleck von nicht gleichmäßigem Aufladen beobachtet.
    x
    Im festen Bereich mit Abmessungen von 15 cm2 wird ein deutlicher Fleck von nicht gleichmäßigem Aufladen beobachtet.
  • Tabelle 1 (mit Stromleiter)
    Figure 00220001
  • Wie in Tabelle 1 zu sehen ist, war der erfindungsgemäß hergestellte Master erfolgreich, sowohl eine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit als auch ein V7 größer als 520 V im gesamten Bereich der Transportgeschwindigkeit von 250 mm/s bis 550 mm/s zu erreichen; hingegen erreichte der Vergleichsmaster keine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Plattenfertigung wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass der Stromleiter vom Plattenherstellungsgerät ELP-404V entfernt wurde, und das Oberflächenpotential und die Gleichmäßigkeit im festen Bereich wurden unter Verwendung derselben Kriterien bewertet. Tabelle 2 zeigt die erhaltenen Resultate.
  • Tabelle 2 (ohne Stromleiter)
    Figure 00230001
  • Wie in Tabelle 2 zu sehen ist, war der erfindungsgemäß hergestellte Master, wenn er auch erfolgreich in der Erreichung eines wünschenswerten V7 bei der von 250 mm/s bis 400 mm/s reichenden Transportgeschwindigkeit war, nicht zufriedenstellend in Bezug auf die Gleichmäßigkeit, welche sich in den praktischen Eigenschaften wiederspiegelt; der Vergleichsmaster hatte indessen ebenso dieselbe Tendenz wie der vorliegende Master und ergab keine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit.
  • Die Druckoperationen wurden unter Verwendung des zuvor erhaltenen Masters und einer Druckmaschine Oliver 52, hergestellt von Sakurai Graphic Systems Co., Ltd. durchgeführt und es wurde bestätigt, dass die Gleichmäßigkeit der gedruckten Bilder der Gleichmäßigkeit der auf dem Master gebildeten Bilder entsprach. Selbst nach dem Druck von 10.000 Bogen wurde bei der erfindungsgemäßen Druckplatte keine Ausdehnung beobachtet.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine lithografische Druckplatte, die gleichmäßige Bilder ergeben kann und weder Ausdehnung noch Flecken durch ungleichmäßige Aufladung aufweist und leicht gehandhabt werden kann, mit geringen Kosten hergestellt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte, welches die folgenden Schritte umfasst: Verwenden einer lithografischen Originaldruckplatte, umfassend einen Papierträger, der einen elektrischen Volumenwiderstand aufweist, der durch eine Leitfähigkeitsbehandlung auf 1 × 1010 Ω·cm oder weniger eingestellt wurde, eine metallische leitfähige Schicht, die auf einer Oberfläche des Trägers vorgesehen ist, eine fotoleitfähige Schicht, die Zinkoxid und ein Bindemittel umfasst, die auf der metallischen leitfähigen Schicht vorgesehen ist, und eine Laminatschicht, die ein α-Polyolefin umfasst und einen elektrischen Volumenwiderstand aufweist, der auf 1 × 1010 Ω·cm oder weniger durch eine Leitfähigkeitsbehandlung eingestellt wurde, und die auf der anderen Oberfläche des Trägers vorgesehen ist, Unterziehen der lithografischen Originaldruckplatte einer negativen Koronaentladung von der Seite ihrer fotoleitfähigen Schicht, und bei diesem Aufladen das In-Kontakt-Bringen eines Stromleiters mit einem Erdepotential mit der metallischen leitfähigen Schicht von einem Seitenabschnitt der lithografischen Originaldruckplatte, um auf diese Weise die fotoleitfähige Schicht der lithografischen Originaldruckplatte aufzuladen.
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