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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte
unter Verwendung eines Verfahrens zur Fertigung einer elektrofotografischen
Platte. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung
einer lithografischen Druckplatte, die Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung
durchführen,
ungleichmäßiges Aufladen
verhindern, und ein Tonerbild hoher Qualität mit geringerer Trübung erhalten kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Nach einem herkömmlichen elektrofotografischen
Verfahren wird eine lithografische Druckplatte hergestellt, indem
eine Platte für
einen elektrofotografischen lithografischen Druck, welche einen
wasserbeständigen
Träger
mit einer darauf ausgebildeten Schicht, die Zinkoxid und ein Bindemittel
enthält,
umfasst, der Koronaentladung, der bildweisen Belichtung, der Tonerentwicklung
und Fixierung, gefolgt von Ätzungsbehandlung
unterzogen wird.
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Im allgemeinen wird die Herstellung
der Platte unter Verwendung eines Plattenfertigungsverfahren durchgeführt, in
welchem eine Spannung an beide Oberflächen einer Originalplatte angelegt
wird, wie in 6 gezeigt.
In 6 wird Licht zur
Belichtung, das von einer Lichtquelle emittiert wird, durch eine
Linse 18 gebündelt.
Das gebündelte
Licht zur Belichtung erzeugt ein Licht auf einem Master 1' (lithografische
Originaldruckplatte), welcher von einem Zufuhrapparat 11 mit
einem Transportmittel zugeführt
wird und in einem Belichtungsbereich 20 zwischen Führungsrollen 15 und 16 angekommen
ist, und so wird eine bildweise Belichtung des Masters 1' erreicht. Bevor
der Master 1' zum
Belichtungsbereich 20 transportiert wird, wird der Master 1' auf einer Oberseite
einer fotoleitfähigen
Schicht 5 mit einem Mittel für die negative Koronaentladung 12 negativ aufgeladen
und ebenso auf einer Unterseite der fotoleitfähigen Schicht 5 mit
einem Mittel für
die positive Koronaentladung positiv aufgeladen. Bei der bildweisen
Belichtung im Belichtungsbereich 20 verschwinden Ladungen
auf einem belichteten Bereich durch Leitung durch die fotoleitfähige Schicht
hindurch und Ladungen verbleiben allein auf einer unbelichteten
Fläche
und bilden so ein elektrostatisches latentes Bild. Der belichtete Master 1' wird mit einem
Transportmittel zu einem Entwicklungs-Fixierungs-Bereich 17 transportiert
und darin wird das elektrostatische latente Bild entwickelt, indem
Toner an die unbelichtete Fläche
angebracht und dann fixiert wird. Danach wird der Master einer Öldesensibilisierungsbehandlung
unterzogen und anschließend
getrocknet und so eine lithografische Druckplatte hergestellt.
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Im Herstellungsverfahren von oben
ist jedoch eine Aufladungszeit erforderlich für die Migration von Ladungen
durch einen Träger,
und hierdurch wird die Transportgeschwindigkeit kontrolliert und
uneinheitliche Aufladung verursacht, was es schwierig macht, ein
gleichmäßiges Bild
zu erzeugen.
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Beispiele des wasserbeständigen Trägers, der
verwendet werden kann, sind ein Papier, welches einer Wasserbeständigkeitsbehandlung
unterzogen wurde, eine Metallfolie oder ein Komposit davon. Im allgemeinen
erfordert das elektrofotografische Verfahren einige Entladungsbehandlungen
einer Platte bei der Durchführung
der Koronaaufladung einer fotoempfindlichen Schicht. Wenn die Plattenfertigung
mit dem in 6 gezeigten
Verfahren durchgeführt
wird, wird die Aufladung erzielt, indem der gesamte Träger dazu
gebracht wird, Leitfähigkeit
zu besitzen, und ebenso indem die positive Koronaentladung des Trägers von
seiner Rückseite her
durchgeführt
wird.
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Wenn der verwendete Träger ein
Papier ist, wird dem Papier Leitfähigkeit verliehen, indem dieses
mit einer Lösung
beschichtet wird, welche das sogenannte Leitfähigkeitsmittel, wie beispielsweise
einen anorganischen Elektrolyten, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid
oder Calciumchlorid, einen organischen hochmolekularen Elektrolyten,
z. B. ein quaternäres
Ammoniumsalz, enthält,
oder indem dies in eine Lösung
eingetaucht wird, die ein solches Leitfähigkeitsmittel enthält. In diesem
Fall kann das Papier einen elektrischen Volumenwiderstand von etwa
1 × 109 Ω·cm erreichen.
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Wenn das so behandelte Papier als
ein Substrat für
eine lithografische Originaldruckplatte verwendet wird, ist es selbst
dann, wenn das Papier einer Wasserbeständigkeitsbehandlung unterzogen
wurde, unvermeidlich, dass Befeuchtungswasser, das beim Drucken
auf die Druckplatte aufgebracht wird, eine teilweise Ausdehnung
des Papiers an Rollen, die beim Drucken verwendet werden, nämlich eine
Plattenausdehnung, verursacht. Im Ergebnis können unterschiedliche Probleme
beim Drucken auftreten, wie beispielsweise, dass Falten auf der
Rückseitenkante
auftreten und Registeränderungen
durch Rutschen der Druckplatte beim Drucken.
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Mit der Absicht, einen Papierträger vor
dem Einfluss von Wasser zu schützen,
gab es Versuche, eine Oberfläche
oder beide Oberflächen
eines Papierträgers
mit einem einen leitfähigen
Füllstoff
enthaltenden wasserbeständigen
Epoxyharz, Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
oder dergleichen, wie z. B. beschrieben in JP-A-50-138904, JP-A-55-105580
und JP-A-59-68753
(die hierin verwendete Bezeichnung "JP-A" bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
zu beschichten, oder Versuche, ein mit einem leitfähigen Harz
laminiertes Papier, wie beispielsweise ein Papier, das mit einem
einen leitfähigen
Füllstoff
enthaltenden Polyethylenlaminat versehen ist und z. B. in JP-A-58-57994
und JP-A-59-64395 beschrieben ist, zu verwenden. In diesen Fällen wird
das verwendete Papier ebenso leitfähig gemacht.
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Ein Beispiel des Aufbaus einer lithografischen
Druckplatte unter Verwendung eines solchen Laminatpapiers ist in 7 gezeigt. Die in 7 gezeigte lithografische
Druckplatte 1' ist
aus einem Träger 2,
welcher hergestellt wird, indem ein Papier einer Leitfähigkeitsbehandlung
unterzogen wird, leitfähigen
Schichten (Laminatschichten) 3a und 3b, die jeweils
an den Oberflächen
der Rück-
und Vorderseite des Trägers
vorgesehen sind und einer fotoleitfähigen Schicht 5, die
auf der leitfähigen
Schicht 3b vorgesehen ist, zusammengesetzt. Auf der fotoleitfähigen Schicht 5 wird
ein Tonerbild 6 erzeugt.
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Dieses mit leitfähigem Harz laminierte Papier
besitzt einen Aufbau, dass ein Harzfilm auf einer Oberfläche oder
beiden Oberflächen
eines Papiers vorgesehen ist und es erforderlich ist, dass der Harzfilm
einen leitfähigen
Füllstoff
enthält.
Entsprechend sind die Herstellungskosten eines solchen Trägers hoch,
und er verursacht eine Kostensteigerung der lithografischen Druckplatte.
Wenn ein Papierträger
mit einem Harz mit darin dispergiertem Füllstoff beschichtet wird, um
dem Träger
Wasserbeständigkeit
zu verleihen, ist dies nicht erfolgreich, um zufriedenstellende
physikalische Eigenschaften in der Beschichtung des Harzes sicherzustellen.
Somit war es schwierig, gleichzeitig eine hohe Wasserbeständigkeit
und hohe Leitfähigkeit
zu erzielen.
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Zusätzlich gab es Versuche, ein
Papier zu verwenden, auf welches eine Metallfolie, wie beispielsweise eine
Aluminium-, Zink- oder Kupferfolie, anhaftet (nachfolgend als "Metallfolien-laminiertes
Papier" bezeichnet),
wie z. B. in JP-B-38-17249, JP-B-41-2426 und JP-B-41-12432 (die
hierin verwendete Bezeichnung "JP-B" bezeichnet eine "geprüfte veröffentlichte
japanische Patentveröffentlichung") beschrieben. Bei
diesen Versuchen ist das Papier, das mit einer Metallfolie laminiert
werden soll, ebenso ein Papier, das mit dem vorbeschriebenen Leitfähigkeitsmittel
getränkt
ist. Die Verwendung eines solchen Metallfolien-laminierten Papiers kann
Verbesserungen der Ausdehnung beim Nasswerden und der Zugfestigkeit
ergeben, so dass sie eine hohe Dimensionsstabilität in der
Originaldruckplatte sicherstellen kann. Es wurde versucht, als ein
solches Metallfolien-laminiertes
Papier eine Metallfolie auf eine Rückseitenoberfläche, auf
beiden Oberflächen
oder im Zentrum des Papiers anzubringen. In all diesen Fällen kann
eine lithografische Originaldruckplatte mit ausgezeichneter Dimensionsstabilität erhalten
werden. In jedem Fall muss jedoch eine Metallfolie an einer oder
beiden Oberflächen
eines Papiers anhaften, was zu erhöhten Produktionskosten des
Trägers
im Vergleich zum laminierten Papier führt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist entsprechend ein erfindungsgemäßes Ziel,
ein Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte
zur Verfügung
zu stellen, welches relativ preiswert ist, Plattenausdehnung verhindert,
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung erzielt und einheitliche Bilder
ergeben kann.
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Das zuvor beschriebene Ziel wird
mit einem Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte
erzielt, welches die folgenden Schritte umfasst:
Verwenden
einer lithografischen Originaldruckplatte, welche einen Papierträger mit
einem elektrischen Volumenwiderstand, der durch eine Leitfähigkeitsbehandlung
auf 1 × 1010 Ω·cm oder
weniger eingestellt wurde, eine metallisch leitfähige Schicht, die auf einer
Oberfläche
des Trägers
vorgesehen ist, eine fotoleitfähige Schicht,
die Zinkoxid und ein Bindemittel umfasst, die auf der metallischen
leitfähigen
Schicht vorgesehen ist, und eine Laminatschicht, die ein α-Olefin umfasst
und einen elektrischen Volumenwiderstand aufweist, der durch eine
Leitfähigkeitsbehandlung
auf 1 × 1010 Ω·cm oder
weniger eingestellt wurde, und die auf der anderen Oberfläche des
Trägers
vorgesehen ist, umfasst,
Unterziehen der lithografischen Originaldruckplatte
einer negativen Koronaentladung von der Seite ihrer fotoleitfähigen Schicht,
und
bei diesem Aufladen das In-Kontakt-Bringen eines Stromleiters
mit einem Erdpotential mit der metallischen leitfähigen Schicht
von einem Seitenabschnitt der lithografischen Originaldruckplatte,
um auf diese Weise die fotoleitfähige
Schicht der lithografischen Originaldruckplatte aufzuladen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer erfindungsgemäßen lithografischen Druckplatte
zeigt;
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2 ist
eine Schemaansicht, welche ein erfindungsgemäßes Verfahren (Apparat) zur
Herstellung einer lithografischen Druckplatte zeigt;
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3 ist
eine äußere Perspektivansicht,
welche ein repräsentatives
Beispiel eines Aufbaus eines Stromleiters zeigt;
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4 ist
eine Schemaansicht, die ein Verhältnis
zwischen einem Stromleiter und einem Master zeigt;
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5 ist
eine Schemaansicht, welche ein Herstellungsverfahren (Gerät) zeigt,
in dem das Aufladen mit einem Mittel für die negative Koronaentladung
und einem geerdeten Stromleiter durchgeführt wird;
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6 ist
eine Schemaansicht, welche ein herkömmliches Verfahren (Apparat)
zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte zeigt; und
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7 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer herkömmlichen
lithografischen Druckplatte zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die lithografische Originaldruckplatte,
die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, umfasst einen Papierträger mit einem elektrischen
Volumenwiderstand, der durch eine Leitfähigkeitsbehandlung auf 1 × 1010 Ω·cm oder
weniger eingestellt wurde, eine auf einer Oberfläche des Trägers vorgesehene metallische
leitfähige
Schicht, eine fotoleitfähige
Schicht, die Zinkoxid und ein Bindemittel umfasst, die auf der metallischen
leitfähigen
Schicht vorgesehen ist, sowie eine Laminatschicht, welche ein α-Polyolefin umfasst,
mit einem durch Leitfähigkeitsbehandlung
eingestellten elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 1010 Ω·cm oder
darunter, die auf der anderen Oberfläche des Trägers vorgesehen ist. Die zwischen
dem Träger
und der fotoleitfähigen Schicht
vorgesehene metallische leitfähige
Schicht macht es möglich,
schnelles Aufladen durchzuführen,
indem von einem Seitenabschnitt des Trägers mit einem Stromleiter
in Kontakt gebracht wird.
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Beispiele eines Papiers, das als
Träger
verwendet wird, schließen
herkömmlich
für elektrofotografische
fotoempfindliche Materialien verwendete leitfähige Originalpapiere, wie mit
einer nachfolgend beschriebenen leitfähigen Substanz beschichtete
Papiere, Papiere, in welche die nachfolgend beschriebene leitfähige Substanz
bei der Papierherstellung eingemischt wird, und synthetische Papiere,
wie in JP-B-52-4239, JP-B-53-19031 und JP-B-53-19684 beschrieben,
ein. Es ist bevorzugt, dass ein solches Papier ein Basisgewicht
von 50 bis 200 g/m2 und eine Dicke von 50
bis 200 μm
besitzt.
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Beispiele der leitfähigen Substanz,
mit welcher ein Papier getränkt
werden kann, schließen
Lösungen, die
anorganische Elektrolyte, wie beispielsweise Natriumchlorid, Kaliumchlorid
und Calciumchlorid enthalten, und Lösungen, die organische hochmolekulargewichtige
Elektrolyte, wie quaternäre
Ammoniumsalze, enthalten, ein. Beispiele der leitfähigen Substanz,
welche bei der Papierherstellung in ein Papier eingemischt werden kann,
schließen
Oxide von Metallen, wie Zink, Magnesium, Zinn, Barium, Indium, Molybdän, Aluminium,
Titan und Silicium, sowie Ruß,
ein. Es ist bevorzugt, dass der Träger einen elektrischen Volumenwiderstand
von 1 × 1010 Ω·cm oder
weniger, vorzugsweise 1 × 108 Ω·cm oder
weniger und mehr bevorzugt 1 × 106 Ω·cm oder darunter,
aufweist, wobei die untere Grenze im allgemeinen 1 × 104 Ω·cm ist.
Dadurch, dass kontrolliert wird, dass der Träger einen solchen elektrischen
Volumenwiderstand besitzt, kann die Leitung von Ladungen sichergestellt
werden.
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Die auf dem Träger vorgesehene metallische
leitfähige
Schicht hat keine besondere Beschränkung. Eine beliebige Einzelsubstanz
sowie Verbindungen von Metallen, wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Blei
und Zink, können
verwendet werden. Von diesen ist Aluminium besonders bevorzugt als
ein Material, das auf ein Papier laminiert werden soll, weil es
infolge seiner niedrigen Dichte und hohen Verlauffähigkeit
leicht in eine Folie geformt werden kann. Es ist bevorzugt, dass
die metallische leitfähige
Schicht einen elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 105 Ω·cm oder
weniger besitzt. Die Dicke der metallischen leitfähigen Schicht
ist vorzugsweise 5 bis 50 μm
und mehr bevorzugt 10 bis 25 μm.
Eine solche metallische leitfähige
Schicht besitzt einen niedrigen elektrischen Volumenwiderstand,
so dass dies ermöglicht,
dass die fotoleitfähige
Schicht schnell und gleichmäßig aufgeladen
wird.
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Die metallische leitfähige Schicht
kann unter Verwendung eines herkömmlichen
Mittels auf einem Träger
angebracht werden. Zum Beispiel kann ein Verfahren unter Anwendung
eines Klebemittels verwendet werden. Beispiele eines solchen Klebemittels
schließen
Vinylacetatharze, Acrylharze, Polyolefinharze, Urethanharze und
Phenolharze ein. Diese Harze werden, abhängig vom Endverbrauchszweck
allein oder in Form einer Mischung oder eines Copolymers verwendet.
Im allgemeinen wird das Klebemittel im Wasser emulgiert, um einen
Anstrich auf Wasserbasis herzustellen, oder in einem geeigneten
Lösungsmittel
aufgelöst,
um einen Anstrich auf Lösungsmittelbasis
herzustellen, und auf ein Metall oder Papier aufgebracht. Mit dem
so aufgebrachten Klebemittel werden die metallische leitfähige Schicht
und der Träger
aneinander geklebt. Wasserlösliche
Harze, wie Casein und Stärke,
können
ebenso als Klebemittel verwendet werden. Abgesehen von den Verfahren
unter Verwendung dieser Klebemittel können ein Heißschmelzverfahren
unter Verwendung eines Wachsharzes oder eines Polyolefinharzes,
sowie ein Extrusionsbeschichtungsverfahren, verwendet werden. Es
ist bevorzugt, dass die verwendeten Klebemittel Leitfähigkeit
aufweisen. Ferner kann ein Verfahren der Abscheidung oder des Sputterns
eines Metalls auf einen Träger
verwendet werden.
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Es ist bevorzugt, eine Blockierungsschicht
zwischen der metallisch leitfähigen
Schicht und der fotoleitfähigen
Schicht anzubringen. Diese Blockierungsschicht hat die Funktion,
den Transfer von Ladungen oder/und Elektronen zu blockieren und
hat folglich Effekte, eine Aufladungseffizienz zu erhöhen und
ein ungleichmäßiges Aufladen
zu hemmen. Beispiele eines Harzes, welches für eine solche Blockierungsschicht
verwendet werden kann, schließen
ein: Polyamid, Polyolefin, Ethylacrylat-Ethylmethacrylat- Copolymer, Acrylnitril-Methylmethacrylat-Copolymer,
Amyloseacetat, Styrol-Butadien-Copolymer, Polycarbonat, Polyvinylformiat, Poly-p-chlorstyrol,
Polyvinylacetat, Polydimethylsiloxan, Polystyrol, Polyethylacrylat,
Polyacrylnitril, Polyacenaphthylen, 1,4-Polyisopren, Poly-p-isopropylstyrol,
Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyethylen, Polyvinylchlorid,
Polyoxymethylen, Polypropylenoxid, Polyisobutylmethacrylat, Polyethylmethacrylat,
Poly-2-ethylbutylmethacrylat, Poly-n-butylmethacrylat, Polymethylmethacrylat,
Poly-n-laurylmethacrylat,
Poly-α-methylstyrol,
Poly-p-methylstyrol, Poly-o-methoxystyrol, Poly-p-methoxystyrol,
Polystyrol, Polytetrahydrofuran, Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylcarbazol,
Poly-1-vinylnaphthalin, Poly-2-vinylnaphthalin, Polyvinylbiphenyl,
Poly-2-vinylpyridin, Polyphenylenoxid, Polybutadien, Polybuten,
Polybutenoxid, Polypropylen und ihre Copolymere. Von diesen Harzen
kann ein geeignetes Harz für
die Blockierungsschicht ausgewählt
werden. Zum Beispiel können
Polymethylmethacrylat und Polyacrylnitril infolge ihrer ausgeprägten Fähigkeit,
einen einheitlichen Film zu bilden, ausgewählt werden. Ein solches Harz
wird in einem geeigneten Lösungsmittel
aufgelöst und
die resultierende Lösung
auf die metallische leitfähige
Schicht aufgebracht und dann getrocknet und so eine Blockierungsschicht
ausgebildet.
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Es ist bevorzugt, dass eine solche
Blockierungsschicht einen elektrischen Volumenwiderstand von mindestens
1 × 1010 Ω·cm und
vorzugsweise mindestens 1 × 1011 Ω·cm aufweist.
Obwohl diese nicht besonders beschränkt ist, ist die obere Grenze
des elektrischen Volumenwiderstands im allgemeinen etwa 1 × 1014 Ω·cm. Die
Dicke einer Blockierungsschicht ist im allgemeinen 0,2 bis 10 μm. Als eine
geeignete Maßnahme, um
eine Blockierungsschicht auf der metallischen leitfähigen Schicht
aufzubringen, kann ein herkömmliches Beschichtungsverfahren
verwendet werden. Beispiele eines Beschichtungsverfahrens, welches
hier verwendet werden kann, schließen ein Stabbeschichtungsverfahren,
ein Walzenbeschichtungsverfahren, wie Gravur- oder Umkehr-, ein
Streichmesserbeschichtungsverfahren, ein Luftmesserbeschichtungsverfahren
und ein Düsenbeschichtungsverfahren
ein.
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Die verwendete fotoleitfähige Schicht
ist eine Schicht, die ein Bindemittel und darin dispergiert Zinkoxid
(ZnO) enthält.
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Die Korngröße des Zinkoxids, welches verwendet
werden kann, ist im allgemeinen etwa 0,1 bis 0,5 μm. Die fotoleitfähige Schicht
hat keine besondere Beschränkung
hinsichtlich des verwendeten Bindemittels und jedes allgemein verwendete
Harz mit guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften kann
als das Bindemittel verwendet werden. Beispiele eines solchen Bindemittels
schließen
Polystyrol, Polyacrylsäureester,
Polymethacrylsäureester,
Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Derivate der
oben beschriebenen Polymere, Polyesterharze, Acrylharze, Epoxyharze
und Siliconharze ein. Von diesen Harzen ist Acrylharz bevorzugt.
Das Pigment und ein solches Bindemittel werden im allgemeinen in
einem Gewichtsverhältnis von
etwa 3 : 1 bis etwa 20 : 1 vermischt. Der Beschichtungsauftrag einer
solchen fotoleitfähigen
Schicht ist im allgemeinen 15 bis 30 g/m2.
Die Dicke einer solchen fotoleitfähigen Schicht ist vorzugsweise
5 bis 30 μm.
Als Maßnahme
zur Anbringung einer fotoleitfähigen
Schicht auf der metallischen leitfähigen Schicht oder der Blockierungsschicht
können
dieselben Verfahren verwendet werden, die bei der Ausbildung der
leitfähigen Schicht
angewandt wurden.
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Die auf der anderen Oberfläche des
Trägers
angebrachte Laminatschicht umfasst ein α-Polyolefin. Beispiele eines
solchen α-Polyolefins
schließen
Polyethylen, Polypropylen und Ethylen-Buten-Copolymer ein. Von diesen
ist Polyethylen bevorzugt. Es ist bevorzugt, ein Polyethylen mit
einer Dichte von 0,92 bis 0,96 g/cm3, einem
Schmelzindex von 1,0 bis 30 g/10 min, einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 20.000 bis 50.000, einer Erweichungstemperatur von 110 bis 130°C und einer
Zugfestigkeit von 130 bis 300 kg/cm2 zu
verwenden. Es ist besonders bevorzugt, eine Mischung von 10 bis
90 Gew.-Teilen eines Polyethylens niedriger Dichte mit einer Dichte
von 0,915 bis 0,930 g/cm3 und einem Schmelzindex
von 1,0 bis 30 g/10 min und 90 bis 10 Gew.-Teilen eines Polyethylens
hoher Dichte mit einer Dichte von 0,940 bis 0,970 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 1,0 bis 30 g/10 min zu verwenden. Eine solche
Mischung besitzt Wärmebeständigkeit,
kann eine gleichmäßige Laminatschicht
ergeben und ermöglicht
es, dass die leitfähige
Substanz in einem Zustand darin dispergiert wird, dass der elektrische
Strom leicht durch das leitfähige
Substrat fließt.
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In eine solche α-Polyolefin-haltige Laminatschicht
wird eine leitfähige
Substanz eingebaut, und so die Laminatschicht mit einem elektrischen
Volumenwiderstand von 1 × 1010 Ω·cm oder
darunter, vorzugsweise 1 × 108 Ω·cm oder
darunter, mehr bevorzugt 1 × 106 Ω·cm oder
darunter, bereitgestellt, wobei die Untergrenze im allgemeinen 1 × 102 Ω·cm ist.
Beispiele einer leitfähigen
Substanz, welche verwendet werden kann, schließen dieselben Substanzen wie
diejenigen ein, welche dem Papierträger zugemischt werden. Wenn
die Laminatschicht zu dünn
ist, sind ihre Festigkeit und Wasserbeständigkeit ungenügend. Wenn
sie andererseits zu dick ist, sind Verbesserungen des Leistungsverhaltens
nicht zu erwarten. Entsprechend ist die Dicke der Laminatschicht
im allgemeinen etwa 5 bis 50 μm
und vorzugsweise etwa 10 bis 30 μm.
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Zum Zweck, die Adhäsionskraft
zwischen der Laminatschicht und dem Träger zu erhöhen, ist es bevorzugt, die
Trägeroberfläche vorher
mit einem Polyethylenderivat, wie einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, einem Ethylen-Acrylat-Copolymer,
einem Ethylen-Methacrylat-Copolymer, einem Ethylen-Acrylsäure-Copolymer, einem
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
einem Ethylen-Acrylnitril-Acrylsäure-Terpolymer
und einem Ethylen-Acrylnitril-Acrylsäure-Terpolymer
zu beschichten, oder die Trägeroberfläche vorher
einer Koronaentladungsbehandlung zu unterziehen. Ebenso kann der
Träger
die Oberflächenbehandlung
erfahren, wie sie z. B. in JP-A-49-24126, JP-A-52-36176, JP-A-52-121683, JP-A-53-2612,
JP-A-54-111331 und JP-B-51-25337 beschrieben ist.
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Ferner kann eine Rückseitenschicht
auf der α-Polyolefin-haltigen Laminatschicht
vorgesehen sein. Dieser Rückseitenschicht
werden Rutschhemmungseigenschaften verliehen und gewünschtenfalls
eine Funktion als eine leitfähige
Schicht. Somit hat die Rückseitenschicht
einen Aufbau, dass das Leitfähigkeitsmittel
und die Partikel zur Kontrolle der Steifigkeit (Partikelgröße: etwa
0,1 bis 1 μm)
homogen in einem Polymerbindemittel dispergiert sind.
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Beispiele eines Polymerbindemittels,
das in der Rückseitenschicht
verwendet wird, schließen
ein: Polyethylen, Polybutadien, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyamyloseacetat,
Nylon, Polycarbonat, Polyvinylformiat, Polyvinylacetat, Polyacenaphthylen,
Polyisopren, Polyethylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Polyoxyethylen,
Polypropylenoxid, Polytetrahydrofuran, Polyvinylalkohol, Polyphenylenoxid,
Polypropylen, ihre Copolymere, gehärtete Gelatine und gehärteten Polyvinylalkohol.
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Das Aufbaubeispiel einer erfindungsgemäßen lithografischen
Druckplatte wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Ein Beispiel des Aufbaus der erfindungsgemäßen lithografischen
Druckplatte ist in 1 schematisch gezeigt.
Wie 1 zeigt, weist die
lithografische Originaldruckplatte (Master) auf einer Oberfläche eines
Papierträgers 2 eine
metallische leitfähige
Schicht 3, eine Blockierungsschicht 4 und eine
fotoleitfähige
Schicht 5, welche in dieser Reihenfolge angeordnet sind,
sowie auf der anderen Oberfläche
des Papierträgers
eine Laminatschicht 6 auf. Die fotoleitfähige Schicht 5,
die durch eine vorbeschriebene Operation aufgeladen wurde, wird
Licht ausgesetzt, bildet durch Entwicklung ein Tonerbild darauf
und wird ferner Öl-desensibilisiert
(geätzt),
um eine lithografische Druckplatte bereitzustellen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren der Herstellung
einer lithografischen Druckplatte wird nachfolgend beschrieben. 2 ist eine schematische
Ansicht, die ein erfindungsgemäßes Verfahren
(Gerät)
zur Herstellung einer lithografischen Druckplatte zeigt. Wie 2 zeigt, wird der Master 1 mit
einem Transportmittel von einem Zufuhrapparat 11 zugeführt und
erreicht den Aufladungsbereich. In diesem Bereich wird die fotoleitfähige Schicht 5 durch
ein Mittel zum negativen Aufladen 12 auf seine oberen Seite
negativ aufgeladen und durch ein Mittel zur positiven Aufladung 19 auf
seine Unterseite positiv aufgeladen. Vor und/oder hinter den Aufladungsmitteln 12 und 19 ist
ein Stromleiter angebracht. Der Stromleiter wird in Kontakt mit
dem Seitenabschnitt des Masters gebracht und im Ergebnis kommt die
metallische leitfähige
Schicht 3 in Kontakt mit dem Stromleiter. Der Stromleiter
wird durch einen Erdstromleiter 14 geerdet und wirkt als
Erdeelektrode, wenn er in Kontakt mit der metallischen leitfähigen Schicht 3 gebracht
wird. Entsprechend ist es ebenso möglich, das Mittel zur negativen
Koronaentladung 12 alleine zu verwenden. Im so gebildeten
Aufladebereich wird es möglich,
ungleichmäßiges Aufladen
zu beseitigen und die Aufladungssättigungszeit zu verkürzen. Somit
kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht werden. Der Stromleiter 21 kann
aus einem faserigen oder stabartigen metallischen Material mit einem
elektrischen Volumenwiderstand von 1 × 103 Ω·cm oder
darunter, wie beispielsweise faserigem oder stabartigem Eisen, Kupfer,
Aluminium und rostfreiem Stahl, welche der Oberflächenbehandlung
mit Nickel, Chrom oder dergleichen unterzogen werden können, gefertigt
sein, oder er kann aus Kohlenstofffasern oder einem Material hergestellt
sein, das durch Einbau einer leitfähigen Substanz in ein Harz
und Formen des resultierenden Harzes in Fasern hergestellt wurde.
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Im einzelnen wird im erfindungsgemäßen Aufladungsschritt
ein geerdeter Leiter 21 in Bürstenform oder bürstenartig
vor oder/und hinter den Mitteln für die Koronaentladung 12 und 19 angeordnet
und es wird sichergestellt, dass er sich dem Master 1 von
der Seite nähert
und dabei in direkten Kontakt mit der metallischen leitfähigen Schicht 3 kommt.
Dieser Stromleiter 21 kann eine wie in 3 gezeigte Struktur haben, in der viele
faserige oder stabartige Stromleiter so angeordnet sind, dass sie
aufrecht auf einem Metallträger 23, der
in eine Bürste 22 geformt
werden soll, stehen, und diese Bürste
kann in Kontakt gebracht werden mit dem Seitenabschnitt des Masters 1.
Durch Anordnung eines derartigen Stromleiters 21 vor oder
hinter den Koronaentladungsmitteln 12 und 19,
wie in 4 gezeigt, stehen
Teile der Bürste 22 auf
beiden Seiten des Masters 1 senkrecht und kommen in Kontakt
mit der metallischen leitfähigen
Schicht 3 des Masters 1, wenn der Master 1 durch
die Bürste
hindurch transportiert wird. Indem der Aufladungsbereich auf diese
Weise aufgebaut wird, kann das Aufladen leichter durchgeführt werden,
Beschränkungen
hinsichtlich der Dicke eines Trägers 2 können beseitigt
werden, die Transportgeschwindigkeit kann erhöht werden und das ungleichmäßige Aufladen
reduziert werden.
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Beim Aufladen der fotoleitfähigen Schicht
ist es ebenso wirksam, ein Verfahren zu verwenden, bei dem negative
Koronaentladung auf der Oberflächenseite
des Masters 1 durchgeführt
wird und gleichzeitig der geerdete Stromleiter 13 in Kontakt
mit der Rückseite
des Masters 1 gebracht wird. Wie in 5 gezeigt, wird der Master im einzelnen
von einem Zufuhrapparat zugeführt
und erreicht den Aufladungsbereich. In diesem Bereich wird die fotoleitfähige Schicht 5 auf
ihrer oberen Seite negativ aufgeladen und auf ihrer Unterseite positiv aufgeladen
mit Hilfe eines Mittels zur negativen Koronaentladung 12,
das auf ihrer Oberseite angebracht ist und einem Stromleiter 13,
welcher durch einen Erdestromleiter 14 so geerdet ist,
dass er Erdpotential besitzt. Der Stromleiter 13 wird in
Kontakt mit der Laminatschicht 6 des Masters 1 gebracht
und wirkt nicht nur als Erdeelektrode, sondern auch als eine Transportführung. Der
Stromleiter 13 ist vorzugsweise z. B. aus einem Metall,
wie Eisen, Kupfer oder Aluminium, einer Legierung, wie rostfreiem
Stahl, einem Metall oder einer Legierung, welche (s) eine Oberflächenbehandlung
mit Nickel, Chrom oder dergleichen erfahren hat, einem Kohlenstoffharz
oder einem Material, das hergestellt wurde durch Einbau einer leitfähigen Substanz
in ein Harz, gefertigt. Die Dicke des Stromleiters kann abhängig von
der Eigenschaft des für
seine Fertigung verwendeten Materials und dem Aufbau eines verwendeten
Geräts
zur Plattenfertigung geeignet ausgewählt werden. Als allgemeine
Leitlinie ist die Dicke im allgemeinen 0,1 bis 5 mm. Zusätzlich kann
seine Größe, abhängig von
der Größe eines
verwendeten Mittels zur Koronaentladung (Auflader) und der Größe des Masters 1,
ausgewählt werden.
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Im Belichtungsbereich 20,
der sich zwischen zwei Führungsrollen 15 und 16 befindet,
wird die bildweise Belichtung unter Verwendung eines Laserstrahls,
Glühlicht
oder dergleichen, welche durch eine Linse 18 fokussiert
sind, durchgeführt.
Dabei verschwinden die Ladungen in der belichteten Fläche und
verbleiben allein in der unbelichteten Fläche. Der so belichtete Master 1 wird
mit einem Transportmittel zum Entwicklungs- und Fixierungs-Bereich 17 transportiert,
durch Aufbringen von Toner auf die unbelichtete Fläche entwickelt
und dann der Fixierung unterzogen. Ferner wird der so bearbeitete
Master einer hydrophilen Behandlung unterzogen und dann getrocknet.
So wird eine Originalplatte für
Lithografiedruck hergestellt. Der verwendete Toner ist im allgemeinen
ein Flüssigtoner.
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Die Öl-Desensibilisierung von Zinkoxid
kann bewirkt werden unter Verwendung von Verarbeitungslösungen,
die bekanntermaßen
für diesen
Zweck nützlich
sind, wie beispielsweise eine Verarbeitungslösung, die als Hauptkomponente
eine Cyanverbindung (z. B. Ferrocyanid, Eisen(III)-cyanid) enthält, eine
cyanfreie Verarbeitungslösung,
die als Hauptkomponente einen Amin-Kobalt-Komplex, Phytinsäure oder
ein Derivat davon oder ein Guanidinderivat enthält, eine Verarbeitungslösung, die
als Hauptkomponente eine anorganische oder organische Säure enthält, die
zusammen mit einem Zinkion ein Chelat bilden kann, oder eine Verarbeitungslösung, die
ein wasserlösliches
Polymer enthält.
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Beispiele einer Verarbeitungslösung, die
eine Cyanverbindung enthalten, schließen beispielsweise die in JP-B-44-9045,
JP-B-46-39403, JP-A-52-76101,
JP-A-57-107889 und JP-A-54-117201 beschriebenen ein.
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Beispiele einer Verarbeitungslösung, die
eine Phytinsäurekomponente
enthält,
schließen
die in JP-A-53-83807,
JP-A-53-83805, JP-A-53-102102, JP-A-53-109701, JP-A-53-127003, JP-A-54-2803
und JP-A-54-44901 beschriebenen ein.
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Beispiele einer Verarbeitungslösung, die
eine Metallkomplexverbindung, wie beispielsweise einen Kobaltkomplex,
enthält,
schließen
beispielsweise die in JP-A-53-104301,
JP-A-53-140103, JP-A-54-18304 und JP-B-43-28404 beschriebenen ein.
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Beispiele einer Verarbeitungslösung, die
eine anorganische oder organische Säure enthält, schließen beispielsweise die in JP-B-39-13702,
JP-B-40-10308, JP-B-43-28408, JP-B-40-26124 und JP-A-51-118501 beschriebenen
ein.
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Beispiele einer Verarbeitungslösung, die
eine Guanidinverbindung enthält,
schließen
beispielsweise die in JP-A-56-111695 beschriebenen ein.
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Beispiele einer Verarbeitungslösung, die
ein wasserlösliches
Polymer enthält,
schließen
beispielsweise die in JP-A-52-126302,
JP-A-52-134501, JP-A-53-49506, JP-A-53-59502, JP-A-53-104302, JP-B-38-9665, JP-B-39-22263,
JP-B-40-763, JP-B-40-2202
und JP-A-49-36402 beschriebenen ein.
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In der Öl-Desensibilisierung unter
Verwendung einer der oben beschriebenen Verarbeitungslösungen geht
das durch Ionisation von Zinkoxid, welches in einer Oberflächenschicht
liegt, erzeugte Zinkion eine Chelatbildungsreaktion mit einer Chelatbildungskomponente
ein, die in der Verarbeitungslösung
enthalten ist, und so wird das Chelat des Zinkions gebildet. Es
wird vermutet, dass sich dieses Chelat auf der Oberflächenschicht abscheidet
und die Oberfläche
hydrophil macht.
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Die Öl-Desensibilisierung wird im
allgemeinen für
etwa 0,5 bis etwa 30 s bei Raumtemperatur (15°C–35°C) durchgeführt. Wenn Offsetdruck unter
Verwendung der so bearbeiteten Druckplatte und einer Befeuchtungslösung durchgeführt wird,
können
etwa 3000 Druckbögen
erhalten werden.
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr
ausführlicher
unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
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Beispiel 1
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Herstellung von Träger und
Laminatschicht:
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Eine 5%ige wässrige Calciumchloridlösung wurde
bei einem Beschichtungsauftrag von 20 g/m2 auf holzfreies
Papier aufgebracht und getrocknet, und so ein leitfähiger Träger mit
einem Flächengewicht
von 110 g/m2 hergestellt. Auf diesen Träger wurde
ein wasserlöslicher
Latex aus Ethylen-Methylacrylat-Acrylsäure (65 :
30 : 5 mol)-Copolymer als Schicht aufgebracht, so dass eine Trockenbedeckung
von 0,2 g/m2 erhalten wurde, und getrocknet.
Auf eine Seite des resultierenden Trägers wurde ein Pellet, das
durch Schmelzen und Kneten einer Mischung aus 70 Gew.-% eines Polyethylens
niedriger Dichte mit einer Dichte von 0,920 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 5,0 g/10 min, 15 Gew.-% eines Polyethylens
hoher Dichte mit einer Dichte von 0,950 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 8,0 g/10 min und 15 Gew.-% Ruß hergestellt
worden war, in einer Dicke von 30 μm angebracht, wobei ein Extrusionsbeschichtungsverfahren
verwendet wurde. Der Träger
und dieser Beschichtungsfilm wurden mit Hilfe eines Laminators zusammengeklebt.
Die so erhaltene Laminatschicht besaß einen elektrischen Volumenwiderstand
von 7,5 × 106 Ω·cm.
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Herstellung der metallischen
leitfähigen
Schicht und Blockierungsschicht:
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Auf der der Laminatschicht gegenüberliegenden
Seite wurde der Träger
mit einem wärmehärtbaren leitfähigen Klebemittel
beschichtet. Eine Seite einer Aluminiumfolie wurde vorher mit einem
Acrylpolymer mit einem elektrischen Volumenwiderstand von 3 × 1014 Ω·cm mit
Hilfe eines Drahtstabs beschichtet, so dass dieses eine gleichmäßige Dicke
von 2 μm
besaß und
so eine Blockierungsschicht ausgebildet. Die unbeschichtete Seite
dieser Aluminiumfolie und die mit dem Klebemittel beschichtete Seite
des Trägers
wurden in Kontakt miteinander gebracht und für 24 h bei 80°C stehen
gelassen und diese auf diese Weise miteinander verbunden. So wurde
eine metallische leitfähige
Schicht auf dem Träger
ausgebildet.
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Herstellung der fotoleitfähigen Schicht:
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Auf der auf der Aluminiumfolie als
Beschichtung aufgebrachten Acrylpolymerschicht wurde eine Dispersion
mit der nachstehenden Zusammensetzung (1) gleichmäßig mit
Hilfe eines Drahtstabs so als Schicht aufgebracht, dass die Feststoffbedeckung
25 g/m
2 betrug, für 1 min in einer Atmosphäre von 100°C getrocknet und
für 24
h bei 20°C
und 60 relative Luftfeuchtigkeit in einem dunklen Raum stehen gelassen
und so eine fotoleitfähige
Schicht (Probe 1) ausgebildet. Zusammensetzung
(1):
Fotoleitfähiges Zinkoxid | 100
Gew.-Teile |
Acrylharz | 20
Gew.-Teile |
Toluol | 125
Gew.-Teile |
Phthalsäureanhydrid | 0,1
Gew.-Teile |
Rose
Bengal (4% Lösung
in Methanol) | 4,5
Gew.-Teile |
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Herstellung
des Vergleichsbeispiels
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Auf beiden Seiten desselben Papierträgers, der
für Probe
1 verwendet worden war, wurde dieselbe Laminatschicht angebracht,
wie in Probe 1 vorgesehen. Die auf einer Seite des Trägers angebrachte
Laminatschicht wurde einer Koronaentladungsbehandlung unterzogen
und mit derselben Blockierungsschicht wie in Probe 1 versehen, ohne
dass eine metallische leitfähige
Schicht angebracht wurde. Auf dieser Blockierungsschicht wurde dieselbe
fotoleitfähige
Schicht wie in Beispiel 1 angebracht und so eine Vergleichsprobe
hergestellt.
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Plattenfertigung:
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Jede der so hergestellten Proben
wurde unter Verwendung eines Plattenherstellungsgeräts mit dem in 2 gezeigten Aufbau (ELP-404V,
hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) in eine Druckplatte verarbeitet. In
diesem Plattenherstellungsgerät
ELP-404V war der Stromleiter 21, wie in 3 gezeigt, vor den Aufladern 12 und 19 als
Koronaentladungsmittel (der andere hinter den Aufladern angeordnete
Stromleiter wurde in diesem Fall weggelassen) angeordnet. Die an
den negativen Auflader angelegte Spannung war auf –6 KV, die
an den positiven Auflader angelegte Spannung auf +6 KV eingestellt
und die Transportgeschwindigkeit jeder Probe wurde von 250 mm/s
auf 550 mm/s in Intervallen von 50 mm/s geändert. 7 s nach dem Durchtritt
des hinteren Endes jeder Probe zwischen den Aufladern wurde das
Oberflächenpotential
der fotoleitfähigen
Schicht V7 gemessen. Es ist bevorzugt, dass V7 mindestens 520 V
ist und mehr bevorzugt mindestens 600 V.
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Jede der wie oben aufgeladenen Proben
wurden geeigneter Belichtung (4,3 s) im Belichtungsbereich ausgesetzt,
sowie bei üblicher
Geschwindigkeit entwickelt und fixiert. Unter Verwendung der so
erhaltenen Originalplatte wurde der Druck durchgeführt und
die Gleichmäßigkeit
im festen Bereich bewertet. Tabelle 1 zeigt die erhaltenen Resultate.
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Die Bewertung der Gleichmäßigkeit
im festen Bereich würde
unter Verwendung der Region mittlerer Dichte eines kontinuierlichen
Stufenkeils auf einem reflektiven Original als Schablone (entsprechend
Tonerreflexionsdichten zwischen 0,45 und 0,50) durchgeführt. Wenn
der feste Bereich gleichmäßig ist,
können
Buchstaben und Rasterpunkte, welche eine scharfe Form haben und
keine Einkerbungen aufweisen, erhalten werden. Folgendes ist ein
Bewertungskriterium:
- o
- Der feste Bereich
mit Abmessungen von 15 cm2 ist durchgängig gleichmäßig.
- Δ
- Im festen Bereich
mit Abmessungen von 15 cm2 wird ein schwacher
Fleck von nicht gleichmäßigem Aufladen
beobachtet.
- x
- Im festen Bereich
mit Abmessungen von 15 cm2 wird ein deutlicher
Fleck von nicht gleichmäßigem Aufladen
beobachtet.
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Tabelle
1 (mit Stromleiter)
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Wie in Tabelle 1 zu sehen ist, war
der erfindungsgemäß hergestellte
Master erfolgreich, sowohl eine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit
als auch ein V7 größer als
520 V im gesamten Bereich der Transportgeschwindigkeit von 250 mm/s
bis 550 mm/s zu erreichen; hingegen erreichte der Vergleichsmaster
keine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Plattenfertigung wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass der Stromleiter vom Plattenherstellungsgerät ELP-404V entfernt wurde,
und das Oberflächenpotential
und die Gleichmäßigkeit
im festen Bereich wurden unter Verwendung derselben Kriterien bewertet.
Tabelle 2 zeigt die erhaltenen Resultate.
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Tabelle
2 (ohne Stromleiter)
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Wie in Tabelle 2 zu sehen ist, war
der erfindungsgemäß hergestellte
Master, wenn er auch erfolgreich in der Erreichung eines wünschenswerten
V7 bei der von 250 mm/s bis 400 mm/s reichenden Transportgeschwindigkeit
war, nicht zufriedenstellend in Bezug auf die Gleichmäßigkeit,
welche sich in den praktischen Eigenschaften wiederspiegelt; der
Vergleichsmaster hatte indessen ebenso dieselbe Tendenz wie der
vorliegende Master und ergab keine zufriedenstellende Gleichmäßigkeit.
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Die Druckoperationen wurden unter
Verwendung des zuvor erhaltenen Masters und einer Druckmaschine
Oliver 52, hergestellt von Sakurai Graphic Systems Co., Ltd. durchgeführt und
es wurde bestätigt,
dass die Gleichmäßigkeit
der gedruckten Bilder der Gleichmäßigkeit der auf dem Master
gebildeten Bilder entsprach. Selbst nach dem Druck von 10.000 Bogen
wurde bei der erfindungsgemäßen Druckplatte
keine Ausdehnung beobachtet.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine lithografische Druckplatte, die gleichmäßige Bilder ergeben
kann und weder Ausdehnung noch Flecken durch ungleichmäßige Aufladung aufweist
und leicht gehandhabt werden kann, mit geringen Kosten hergestellt.