DE2510109A1 - Verfahren zur bilderzeugung nach einem elektrostatischen aufzeichnungsverfahren unter verwendung fluessiger entwickler und dafuer geeignete papiere - Google Patents
Verfahren zur bilderzeugung nach einem elektrostatischen aufzeichnungsverfahren unter verwendung fluessiger entwickler und dafuer geeignete papiereInfo
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Description
Canon Kabushiki Kaisha Tokyo, Japan
Verfahren zur Bilderzeugung nach einem elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung flüssiger Entwickler
und dafür geeignete Papiere
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Verhinderung einer Verschlechterung "bzw. eines Abbaus von flüssigem Entwickler für elektrostatische Aufzeichnungen
durch Kontakt mit Papier und sie umfaßt weiter photoempfindliche Papiere, elektrostatische Aufzeichnungspapiere und Abzugapapiere, die für ein solches Verfahren
geeignet sind.
Zahlreiche elektrostatische Aufzeichnungsverfahren, die mit flüssiger Entwicklung arbeiten, sind bekannt. Als
Beispiel wäre die Entwicklung von auf einem ZnO-photoempfindlichen
Papier erzeugten elektrostatischen latenten Bildern mit einem flüssigen Entwickler oder ein Verfahren
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zu nennen, bei dem auf einer elektrische Ladungen zurückhaltenden Schicht auf einem elektrostatischen Aufzeich-.nungspapier
erzeugte elektrostatische latente Bilder mit einem flüssigen Entwickler entwickelt werden sowie auch
ein Verfahren, bei dem auf einer photoempfindlichen Schicht auf Selenbasis oder einer isolierenden Schicht erzeugte
elektrostatische Bilder mit einem flüssigen Entwickler entwickelt und dann in Gegenwart einer Trägerflüssigkeit übertragen
werden.
Bei den erwähnten elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren kommt der flüssige Entwickler zwangsläufig mit dem
photoempfindlichen Papier, elektrostatischen Aufzeichnungsmaterial oder Umdruck- bzw. Abzugspapier während der Entwicklung
oder Übertragung in Kontakt. Im allgemeinen wird der flüssige Entwickler nach Kontakt mit dem Papier wieder
gesammelt und erneut für eine nachfolgende Entwicklung verwendet. Im Verlaufe einer solchen wiederholten Verwendung
wird jedoch die Qualität des flüssigen Entwicklers beeinträchtigt, was zu einer Abnahme der Bilddichte führt, bis
der Entwickler schließlich nicht mehr verwendet werden kann. Eine solche Verschlechterung bzw. ein solcher "Abbau" ist
bemerkenswert, wenn ein negativ aufladbarer flüssiger Entwickler verwendet wird.
Im allgemeinen enthält ein flüssiger Entwickler für elektrostatische Aufzeichnung Farbstoffe bzw. Pigmente,
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ein Fixierungsmittel, ein Dispergierungsmittel, ein Ladungskontrollmittel
und dergleichen in einer hoch isogierenden Trägerflüssigkeit in Form einer Dispersion
oder Lösung und es ist bekannt, daß der flüssige Entwickler infolge eines "Abbaus" von solchen Materialien durch
Oxidation und Wärme schlechter wird.
Ein solcher "Abbau" eines wiederholt verwendeten
flüssigen Entwicklers, der selbst dann auftritt, wenn Materialien verwendet werden, die nicht leicht abbaubar sind,
scheint nun,wie überraschenderweise gefunden wurde, durch eine bestimmte Substanz beschleunigt zu werden, die aus
dem photoempfindlichen Papier, dem elektrostatischen Aufzeichnungspapier und dem Umdruck- bzw. Abzugspapier in
die Trägerflüssigkeit gelangt, und zwar wurde Kolophonium-Aluminiumseife als entsprechende Substanz identifiziert.
Gemäß der Erfindung wird mithin ein Verfahren zur Bilderzeugung durch elektrostatische Aufzeichnungsverfahren
unter Verwendung eines flüssigen Entwicklers für das elektrostatische latente Bild vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein solches Bildmaterial bzw. Basispapier verwendet wird, das keine oder praktisch keine
Kolophonium-Aluminiumseife in den flüssigen Entwickler hinein
abgibt bzw. abgeben kann.
Dabei umfaßt die Erfindung auch die für solche Ver-
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fahren geeigneten photoleitenden photoempfindlichen Papiere, Papiere für die elektrostatische Aufzeichnung mit einer
elektrische Ladungen zurückhaltenden Schicht auf einem Basispapier sowie Abzugs- bzw. Umdruckpapiere zur Aufnahme
von entwickelten Bildern, von denen praktisch keine oder keine Kolophonium-Aluminiumseife eluiert wird, wenn
das Papier mit dem flüssigen Entwickler in Kontakt gebracht wird.
Es wurde festgestellt, daß verbrauchte Entwickler Kolophonium-Aluminiumseife enthalten, die von einer Kolophonium-Verleimung
bzw. -Schlichte sowie von bei der herkömmlichen Papierverleimung weitgehend angewandten Aluminiumsulfat
stammt. Im allgemeinen enthalten nahezu alle handelsüblich erhältlichen Papiere eine Kolophonium-Aluminiumseife.
Die von dem Papier in den flüssigen Entwickler hinein eluierte Kolophonium-Aluminiumseife verschlechtert,
wie nun gefunden wurde, den flüssigen Entwickler. Davon ausgehend, wurden Papiere mit einer Verleimung bzw.
Schlichte anders als Kolophonium-Aluminiumseife hergestellt und für photoempfindliches Papier, elektrostatisches Aufzeichnungspapier
und Umdruck- bzw. Abzugspapier verwendet, wodurch der "Abbau" des flüssigen Entwicklers bei wiederholter
Verwendung in starkem Maße vermindert werden konnte, unter beständiger Erzielung von stabilen Bildern.
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Übliche Kolophonium-Aluminiumseifen, die aus einem
Kolophonium-Verleimungsmittel und Aluminiumsulfat entstehen, werden in zwei Gruppen eingeteilt, und zwar in AIuminiummonoabeitinat
(-rosinate) und Aluminiumdiabeitinat. Es wurde gefunden, daß das erstere in einer Trägerflüssigkeit
eines flüssigen Entwicklers nicht löslich ist und daher nichts mit dem "Abbau" zu tun hat, während letzteres
in der Trägerflüssigkeit unter Schädigung des flüssigen
Entwicklers in Lösung geht. Ausgehend davon, konnte eine starke Verminderung des Abbaus eines flüssigen Entwicklers
durch Verleimungen mit einem Kolophoniumleim und Aluminiumsulfat durch Auswahl des Molverhältnisses von Kolophoniumleim
zu Aluminiumsulfat bei Werten, die nicht höher als äquimolar sind und vorzugsweise bei 1/2 bis 1/5 liegen,
erreicht werden.
Gemäß der Erfindung kann der "Abbau" eines flüssigen
Entwicklers durch Verwendung eines Verleimungsmittels anders als Kolophoniumleim oder durch Unterdrückung der
Elution von Kolophonium-Aluminiumseife vom Papier in den flüssigen Entwickler hinein verhindert werden, indem eine
gewisse Verarbeitungsweise oder Behandlung angewandt wird. Im Endeffekt reicht es aus, die Elution von Kolophonium-Aluminiumseife
in eine Trägerflüssigkeit hinein in einem Ausmaße zu kontrollieren, daß die eluierte Kolophonium-Aluminiumseife
den flüssigen Entwickler nicht schädigt bzw. verschlechtert.
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Selbstverständlich wird eine vollständige Verhinderung
der Elution von Kolophonluat-AluBiiniumseif e in die
Trägerflüssigkeit hinein am meisten bevorzugte Während wiederholter Verwendungen wird öedoch ein flüssiger Entwickler
auch durch unterschiedliche Ursachen verschlechtert, die von der Elution voe. Kolophonium-Aluminiumseife
verschieden sind, so daß der flüssige Entwickler nach einer gewissen Zeit unausweichlich weggetan werden muß. Eine
unbedeutende Elution von Kolophoniuffi-Al'ominiumseifen, die
einen flüssigen Entwickler nicht vollständig schlecht werden läßt?bevor er aus anderen Gründen verworfen werden
muß, ist daher akzeptabel. An Hand umfangreicher Untersuchungen wurde ein Prüfverfahren festgelegt, nach dem entschieden
werden kann, ob ein Papier wie photoempfindliches Papier, Papier für elektrostatische Aufzeichnung oder Umdruck-
bzw. Abzugspapier den praktischen Erfordernissen
genügt. Diese Prüfung wird nachfolgend als "Elutionstest"
bezeichnet: In einem Liter eines für einen flüssigen Entwickler zu verwendenden Trägers (beispielsweise "Isopar Hn ■
Kohlenwasserstoff der Isoparaffinreihe) wurden 200 g kleine Stücke des zu prüfenden Papiers 24 Stunden lang
bei Zimmertemperatur stehengelassen, wonach die in die Trägerflüssigkeit eluierte Menge (mg) an Kolophonium-Aluminiumseife
bestimmt wurde. Ein Papier wird dann als brauchbar (bezüglich der Verhinderung einer Entwicklerverschlechterung)
bezeichnet, wenn die eluierte Kolophonium-
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Aluminiumseifenmenge nicht mehr als 20 mg und vorzugsweise
nicht mehr als 10 mg beträgt.
Selbstverständlich sind jedoch Papiere, aus denen überhaupt keine Kolophonium-Aluminiumseife abgegeben
wird bzw. werden kann, anwendbar. Repräsentative wirksame
Verleimungsmittel, die keine Kolophonium-Aluminiumseife
bilden, können durch ein Kondensat von Epichlorhydrin mit einem aliphatischen primären Amin, Seife von gehärteter
Fettsäure, Dimere von Alkylketonen wie Tetradecylketon, Hexadecyl-letan und dergleichen, Natriumsalz von Carboxymethylcellulose,
Wachse wie Paraffinwachs, mikro-kristallines Wachs, Pflanzenwachs, Polyäthylenwachs, Montanwachs
und dergleichen, Fetrolharss ein Reaktionsprodukt von Terpenharz und Acrylnitril, organische Siliciumverbindungen
wie Triacetoxysilan, Polyalkylhydroxysilan,
Methylsiliconharz und dergleichen, Asphaltemulsion, Pech, hydrophobes polyfunktioneiles Aminsalz, Algin, Alkyleniminharz,
cyclisches Petroleumöl, cyclisches Dicarbonsäureanhydrid,
ein Reaktionsprodukt einer Monocarbonsäure mit Dialkanolamin oder Trialkanolamin, ein Kondensat von
Alkylamin mit Methylen-bis-acrylamid, Tallöl, hydriertes
Tallöl, maleinisch.es Tallöl, verseiftes Dodeceny!bernsteinsäureanhydrid,
modifiziertes Petrolharz und eine Mischung von hydriertem tierischen Fett oder Casein mit wässrigem
Ammoniak oder Natriumhydroxid gebildet werden.
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Die vorstehend, genannten Verleimungsmittel werden
an Stelle von herkömmlicher Kolophonium-Schlichte zur Erzeugung eines Basispapiers verwendet. Das resultierende
Basispapier kann nach einem bekannten Verfahren zu einem Abzugs- bzw. Umdruckpapier, photoleitenden photoempfindlichen
Papier oder elektrostatischen Aufzeichnungsmaterial verarbeitet werden. Beispielsweise kann das Basispapier
vor dem Auftrag einer photoleitenden Schicht oder einer elektrische Ladungen zurückhaltenden Schicht einer
Behandlung zur Steuerung des elektrischen Widerstandes und/oder einer Behandlung zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften,
wie Beschichtungseigenschaften und dergleichen, unterworfen werden.
Der flüssige Entwickler für die elektrostatische Aufzeichnung gemäß der Erfindung kann ein herkömmlicher flüssiger
Entwickler für die Sichtbarmachung elektrostatischer latenter Bilder sein. Im allgemeinen kann er durch
eine hochisolierende Flüssigkeit, wie beispielsweise ein organisches Lösungsmittel, mit einem Volumenwiderstand
von nicht weniger als 1Cr Ohm-cm und einer Dielektrizitätskonstantenvon
nicht mehr als 3 mit darin dispergiertem Toner, wie geladenen feinen Teilchen, gebildet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Beispielen erläutert, die beliebigen Abwandlungen zugänglich sind.
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Zu einem aus 20 Teilen einer gebleichten Weichholz-Kraftpülpe (N.BKP) und 80 Teilen einer gebleichten Hartholz-Kraftpülpe
(L.BKP) bestehenden und bis zu einer "Freeness" von 300 ml zerschlagenen Ausgangsmaterial
wurden 1,0 Teil Kolophoniumleim, 0,73 Teile Aluminiumsulfat und 8 Teile Talk zur Erzeugung eines Basispapiers
mit einem Basis- oder Flächengewicht von 60 g/m unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine hinzugegeben.
Die Leimpressenlösung der unten genannten Zusammensetzung wurde auf das so hergestellte Basispapier in einer Menge
von 3 g/cm als Feststoff mittels einer Leimpresse aufgetragen zur Erzielung eines Abzugspapiers HAW mit einer
HGurley"-Densometerablesung von 5400 s, einem Einrollwert
von 7 mm und einem Haltewert von 10 s, das von herkömmlich verwendeter Qualität war.
Zusammensetzung der Leimpressenlösung:
Emulsion eines Copolymeren von 50 Mol % Äthylacrylat, 20 Mol% Methylmethacrylat
und 30 Mol % Acrylsäure 70 Teile
Methylcellulose ("Methorose 658H"
von Shinetsu Kagaku K.K.) 0,5 Teile
Ton 30 Teile
Melaminharz ("Sumilez 613" von
Sumitomo Kagaku K.K.) 0,5 Teile
Antischaummittel (vom Silicontyp) 0,1 Teil
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Dispergierungsmittel ("Plimal 850"
von Nippon Akuriru K.K.) 0,02 Teile
Wasser 900 · Teile
Daneben wurde ein weiteres Basispapier in der ' gleichen Weise wie oben angegeben hergestellt, nur daß
ein Kondensat von 1,5 Mol Epichlorhydrin und 1 Mol Oleylamin
statt des Kolophoniumleims verwendet wurde,- mit nachfolgender
Erhitzung und Trocknung unter schwach alkalischen Bedingungen. Das Basispapier wurde weiter unter
Anwendung einer Leimpresse in gleicher Weise wie für das Abzugspapier nAw beschrieben behandelt zur Erzeugung
eines Abzugpapiers "B" gemäß der Erfindung.
Die Abzugspapiere "B" und 11A" wurden für folgenden
Vergleichsversuch verwendet:
Mit einer Walzenmühle wurden 39 g Ruß, 200 g "XPL 2005"
(ein Polyesterharz von Kao Atlas K.K.) und 40 g "Piccolyte
S-115" (ein Polyterpenharz der Esso Standard Oil. Co.)
durchgeknetet und dann wurden 300 g der durchgearbeiteten Mischung in 800 g "Isopar H" (Kohlenwasserstoff vom Isoparaffintyp
der Esso Standard Oil Co.) zusammen mit 40 g "Piccolyte S-115" und 180 g einer 20 %igen Lösung von
"Solprene 1205" (ein Styrol-Butadien-Copolymeres der Asahi
Kasei K.K.) in Toluol mit einer Anreib-Anlage (Dispergier-
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maschine) 3 Stunden lang dispergiert. 30 ml der so erhaltenen
dispergierten Mischung und 60 mg Lecithin wurden in 800 g ^laopar Hw ausreichend dispergiert zur
Erzeugung eines flüssigen Entwicklers 11I".
Daneben wurde eine "disperse Lösimg" aus 100 g eines fein kristallinen Cadmiumsulfids, 10 g einer 50 #igen
Lösung von Vinylchlorid-Vinylaeetat-Copolymerem in Toluol
und 80 g Toluol auf eine Aluminiumfolie von 0,05 mm Dicke derart aufgetragen, daß nach dem Trocknen eine Beschichtung
von 40 μ erhalten wurde. Sine Polyesterfolie von 38 μ Dicke wurde auf die Oberfläche der Beschichtung
mit einem kalthärtenden Kleber vom Epoxyharztyp zur Herstellung eines photoempfindlichen Elements mit Dreischichtstruktur
aufgeklebt. Das photoempfindliche Element wurde einer Koronaentladung bei +7kV und nachfolgend einer Wechselstrom-Koronaentladung
bei 7kV gleichzeitig mit einer bildweisen Belichtung ausgesetzt. Die gesamte Oberfläche
des photoempfindliches Elementes wurde gleichmäßig belichtet zur Bildung eines elektrostatischen latenten Bildes,
das zur Erzielung eines guten Positivbildes mit dem vorstehenden flüssigen Entwickler entwickelt wurde.
Das Abzugspapier "A" wurde mit dem Positivbild in
Kontakt gebracht und einer Entladung bei +6kV von der Rückseite her ausgesetzt und dann abgezogen, so daß das auf
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dem photoempfindlichen Element erzeugte Bild im wesentlichen vollkommen auf das Abzugspapier übertragen wurde.
Es wurde gefunden, daß das übertragene Bild klar und von einer hohen Dichte und es wurde durch thermische Fixierung vollständig
fixiert. Auf der anderen Seite wurde der gleiche Test mit dem Abzugspapier "B" mit praktisch gleichem Ergebnis
durchgeführt.
Der Grad der Schädigung des flüssigen Entwicklers infolge von aus den Abzugspapieren nAw und "B" in die
Trägerflüssigkeit eluiertem Material (beim Eintauchen der Papiere in den flüssigen Entwickler) wurde in der folgenden
Weise geprüft unter Erzielung der in Tabelle 1 angegebenen Resultate.
Verfahrensweise des Elutionstestsi
Je 20 Blatt der Abzugspapiere A bzw. B von DIN A4-Größe
(20,8 cm χ 29,5 cm) wurden 24 Stunden lang in den flüssigen Entwickler WIM getaucht, wonach der flüssige
Entwickler jeweils für eine Entwicklung in der vorstehend beschriebenen Weise verwendet wurde. Die auf den Abzugspapieren
A bzw. B erzielten Bilddichten wurden mit einem Reflexionsdensitometer gemessen.
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Abzugspapier A (Vgl.) Abzugspapier B (erfindungsgemäß) |
Biiddichte (*) | Schleierdichte (*) |
0,63 1,20 |
0,05 0,02 |
Bemerkung: (*)
Beide Werte wurden unter Verwendung des flüssigen Entwicklers erhalten,
in den das Abzugspapier 24 Stunden lang getaucht worden war.
Als Ergebnis von IR-Spektroskopie und Emissionsspektralanalyse
des flüssigen Entwicklers, in den das Abzugspapier A getaucht worden war, wurde Kolophonium-Aluminiumseife gefunden.
Bei dem flüssigen Entwickler, in den das Abzugspapier B getaucht worden war, wurde jedoch keine Kolophonium-Aluminiumseife
festgestellt.
Zu dem aus 100 Teilen einer auf eine "Freeness" von
420 ml zerschlagenen gebleichten Hartholz-Kraftpülpe (L.BKP) bestehenden Ausgangsmaterial wurden 1,0 Teil Kolophoniumleim, 0,7 Teile Aluminiumsulfat und 8 Teile Talk zur Herstellung eines Basispapiers C mit einem Basisgewicht von
60 g/m unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine hinzugegeben. Ein elektrisch leitendes Polymeres von einem
420 ml zerschlagenen gebleichten Hartholz-Kraftpülpe (L.BKP) bestehenden Ausgangsmaterial wurden 1,0 Teil Kolophoniumleim, 0,7 Teile Aluminiumsulfat und 8 Teile Talk zur Herstellung eines Basispapiers C mit einem Basisgewicht von
60 g/m unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine hinzugegeben. Ein elektrisch leitendes Polymeres von einem
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quaternären Ammoniumsalz ("CP-261W der Calgon Corp.)
wurde auf das Basispapier aufgetragen, um es relativ leitfähig zu machen.
Ferner wurde die Zusammensetzung aus den folgenden Komponenten mit einer Porzellan-Kugelmühle 6 Stunden lang
dispergiert:
photoleitendes Zinkoxid 10Og
Styrol-Butadien-Copolymer
(50 %ige Toluol-Lösung) 40 g
Toluol (Tolene) 120 g
Bengalrosa
(1 %ige methanolische Lösung) 4 ml
Die dispergierte Zusammensetzung wurde mit einem Drahtrakel auf das oben genannte Basispapier MCn zur
Bildung eines Überzuges von 40 μ Dicke(nach dem Trocknen)
aufgetragen und das Lösungsmittel durch Einwirkung von Warmluft abgedampft zur Herstellung eines zinkoxid-photoempfindlichen
Papiers C, wie es herkömmlich verwendet wird.
Auf der anderen Seite wurde ein weiteres Basispapier D in der gleichen Verfahrensweise wie zur Erzeugung des Basispapiers
C hergestellt, nur daß ein Kondensat von 1,5 Mol Epichlorhydrin und 1,2 Mol Stearylamin an Stelle des Kolophoniumleims
verwendet wurde mit nachfolgender Erwärmung
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und Trocknung unter schwach alkalischen Bedingungen. Die Oberfläche desselben wurde, um sie elektrisch leitend
zu machen, in der gleichen Weise behandelt wie für den Fall des Baeispapiers C beschrieben und nachfolgend
wurde ein zinkoxid-photoempfindliches Papier D für die Zwecke der vorliegenden Erfindung in gleicher Weise hergestellt.
Daneben wurde eine Zusammensetzung aus den nachfolgend aufgeführten Komponenten etwa 20 Stunden lang in
einer Porzellan-Kugelmühle dispergiert und durchmischt.
kolophonium-modifiziertes Alkydharz (20%ige Lösung in Xylol) 20 g
cyclisierter Gummi
(20%ige Lösung in Xylol) ..,.» , 40 g
Zirkoniumoctenat *.,.,.......,,..,. 1 g
"Isopar HH ,., 130 g
Diese flüssige Dispersion (20 ml) wurde weiter in 2 1 "Isopar H" dispergiert zur Herstellung eines flüssigen
Entwicklers II.
Die beiden zinkoxid-photoempfindlichen Papiere C bzw. D wurden einer gleichmäßigen Koronaentladung bei -6kV über
die gesamte Fläche und nachfolgend einer bildweisen Belichtung ausgesetzt zur Bildung eines elektrostatischen latenten
Bildes auf jedem der Papiere. Das latente Bild wurde
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mit dem flüssigen Entwickler II unter Erzielung eines klaren Bildes (in beiden Fällen) entwickelt.
Zur Prüfung des Ausmaßes der Schädigung des flüssigen Entwicklers durch in die Trägerflüssigkeit aus den photoempfindlichen
Papieren C bzw. D (wenn diese gesondert in den flüssigen Entwickler getaucht wurden) eluiertes Material
wurde die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 1 befolgt unter Erzielung der in Tabelle 2 wiedergegebenen
Resultate.
photoempfindliches Papier C photoempfindliches Papier D |
Bilddichte (*) | Schleierdichte (*) |
0,7 1,19 |
0,06 0,02 |
Bemerkung: (*)
Beide Werte wurden durch Anwendung des flüssigen Entwicklers erhalten,
in den das photoempfindliche Papier 24 Stunden lang getaucht worden war.
Zu einem aus 25 Teilen gebleichter Weichholz-Kraftpülpe (N.BKP) und 75 Teilen gebleichter Hartholz-Kraftpülpe (L.BKP),
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die auf eine "Freeness" von 350 ml zerschlagen worden
waren, bestehenden Ausgangsmaterial wurden 1,0 Teil Kolophoniumleim, 0,7 Teile Aluminiumsulfat und 8 Teile
Talk hinzugegeben zur Herstellung eines Basispapiers E mit einem Basisgewicht von 60 g/m mit einer Fourdrinier-Papiermaschine.
Das so hergestellte Basispapier wurde mit einer 10 %igen wässrigen Lösung von Natriumalginat
mittels einer Leimpresse behandelt, um ihm einen spezi-
5 fischen Oberflächenwiderstand von 10 Ohm-cm zu verleihen.
Auf die Oberfläche des so behandelten Basispapiers wurde eine 20 %ige Lösung von Copolymeren aus Vinylacetat,
Vinylchlorid und Styrol in Toluol in einer Menge von 7 g/m mit einer Walzenbeschichtungsmaschine aufgetragen zur
Erzeugung eines Elektrostatikaufzeichnungspapiers E...
Auf der anderen Seite wurde ein weiteres Basispapier in der gleichen Weise wie oben hergestellt, nur daß eine
Mischung von Decylketendimer und Natriumsalz von Carboxymethylcellulose (1:3) an Stelle des Kolophoniumleims (bei
Herstellung des vorstehend genannten Basispapiers E^)verwendet
wurde, wonach in gleicher Weise unter Verwendung von Natriumalginat, wie oben angegeben, verfahren wurde.
Auf das behandelte Basispapier wurde ein Vinylacetat-Vinylchlorid-Styrol-Copolymerharz
zur Herstellung eines Elektrostatikaufzeichnungspapiers Eo aufgetragen.
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Die Aufzeichnungspapiere E1 und E2 wurden bezüglich
ihrer unterschiedlichen Eigenschaften unter Verwendung des flüssigen Entwicklers I (hergestellt wie in Beispiel 1)
geprüft. Das erhaltene Ergebnis ist in Tabelle 3 wiedergegeben.
Aufzeichnungs papier E1 Aufzeichnungs papier E2 |
spezifischer Ober flächenwiderstand (Ohm/cm) |
Schleier dichte |
Aufzeich nungs dichte |
3 χ 1014 1 χ 1014 |
0,03 0,03 |
1,3 1,25 |
Die Prüfung des Einflusses des aus den Aufzeichnungspapieren E1 bzw. E2 in die Trägerflüssigkeit eluierten
Materials wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt unter Erzielung der in Tabelle 4 wiedergegebenen Resultate.
Aufzeichnungs papier E1 Aufzeichnungs papier E2 |
aufgezeichnete Bilddichte (*) |
spezifischer Volumen widerstand des flüssi gen Entwicklers (*) (Ohm/cm) |
0,6 1,25 |
2 χ 1010 3 x 1012 |
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Bemerkung: (*) Beide Werte wurden unter Verwendung
des flüssigen Entwicklers erhalten, in den das Aufzeichnungspapier 24
Stunden lang getaucht worden war.
Zu einem Ausgangsmaterial aus 100 Teilen gebleichter Hartholz-Kraftpülpe (L.BKP), die auf eine "Freeness" von
440 ml zerschlagen worden war, wurden 0,6 Teile Kolophoniumleim, 2,0 Teile Aluminiumsulfat und 5 Teile Talk hinzugegeben
zur Herstellung eines Basispapiers mit einem Basisgewicht von 52 g/m unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine.
Eine Leimpressenlösung aus 50 Teilen oxidierter Stärke, 50 Teilen Ton (für Beschichtungszwecke)
und 500 Teilen Wasser wurde auf das Basispapier in einer
rf
Menge von 6 g/m (als Feststoff) mittels einer Leimpresse aufgetragen.Eine Beschichtung mit unten genannter Zusammensetzung
wurde auf beide Seiten des Basispapiers (nach Auftrag der Leimpressenlösung) in einer Menge von 4 g/m pro
Seite unter Verwendung eines KLuftmessern-Beschichters
aufgetragen zur Erzielung eines Abzugspapiers G, wie es herkömmlich verwendet wird, das eine wGurley"-Densometerablesung
von 4000 s, einen Haltewert von 8 s und einen Einrollwert von 5 mm zeigte.
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Zusammensetzung für die Beschichtung beider Seiten:
Emulsion von Ammoniumsalz eines Co-
polymeren von 75 Mol % Äthylacrylat,
5 Mol % Butylacrylat und 20 Mol %
Methacrylsäure 19 Teile
Polyvinylalkohol ("PVA1O5n der
Kuraray Co. Ltd.) 5 Teile
oxidierte Stärke 4 Teile
Ton (für Beschichtungen) 72 Teile
Antischaummittel (vom Silicontyp) 0,1 Teil
Natriumpyrophosphat 0,5 Teile
Calciumstearat 0,5 Teile
Wasser 400 Teile
Auf der anderen Seite wurde von den Materialien zur Erzeugung des oben genannten Basispapiers der Kolophoniumleim
durch eine Mischung von Decylketendimer und Polyvinylamin (2:1) ersetzt zur Erzeugung eines weiteren Basispapiers.
Das so erhaltene Basispapier wurde in gleicher Weise wie oben beschrieben behandelt zur Erzielung eines
Abzugspapiers H gemäß der Erfindung.
Der Elutionstest wurde bei beiden Abzugspapieren G bzw. H in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt
unter Erzielung der in Tabelle 5 aufgeführten Ergebnisse.
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Abzugspapier G Abzugspapier H |
Bilddichte (*) | Schleierdichte (*) |
0,51 1,23 |
0,06 0,02 |
Bemerkung; (*)
Beide Werte wurden unter Verwendung des flüssigen Entwicklers erhalten, in den das Abzugspapier
24 Stunden lang getaucht worden war.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß der Kolophoniumleim durch eine Mischung von Stearinsäureamid
und Natriumpalmitat ersetzt wurde. Die Ergebnisse des in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführten Vergleichsversuchs
waren praktisch die gleichen.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß der Kolophoniumleim durch eine kolloidale disperses
Polyäthylen enthaltende Flüssigkeitersetzt wurde. Der in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführte Vergleichsversuch ergab praktisch die gleichen Ergebnisse.
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Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß der Kolophoniumleim durch eine Mischung von einer
Paraffinwachsemulsion und Natriumpalmitat (1:2) ersetzt wurde. Der in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführte
Vergleichsversuch ergab praktisch das gleiche Ergebnis,
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wurde wiederholt, nur daß der als Material zur Erzeugung des Basispapiers
verwendete Kolophoniumleim durch eine Emulsion von Triacetoxysilan ersetzt wurde. Der Vergleichsversuch, wie
in Beispiel 4, ergab praktisch das gleiche Ergebnis.
Die Verfahrensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, nur daß der Kolophoniumleim bzw. das Aluminiumsulfat, die
Materialien zur Erzeugung des Basispapiers waren, durch Kaliumstearat und Natriumaluminat ersetzt wurden. Der in
gleicher Weise wie in Beispiel 2 durchgeführte Vergleichsversuch ergab praktisch das gleiche Ergebnis.
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■ Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß an Stelle des Kolophoniumleims ein verseiftes
Dodecenyrbernsteinsäureanhydrid zur Durchführung des Vergleichsversuchs verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
waren praktisch die gleichen wie in Beispiel 1.
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt,
nur daß an Stelle des Kolophoniumleims bei der Durchführung des Vergleichsversuchs in gleicher Weise wie in Beispiel
1 ein Reaktionsprodukt von einem Terpenharz und Acrylnitril verwendet wurde. Das erhaltene Ergebnis war
praktisch das gleiche.
Zu dem auf eine "Freeness" von 400 ml zerschlagenen
Ausgangsmaterial aus 20 Teilen einer gebleichten Weichholz-Kraftpülpe (N.BKP) und 80 Teilen einer gebleichten Hartholz-Kraftpülpe
(L.BKP) wurden 0,4 Teile Kolophoniumleim, 1,5 Teile Aluminiumsulfat (wobei das Molverhältnis von
Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat bei 1:3,9 lag) und 8 Teile Talk, wozu Natriumaluminat zur Einstellung des
pH-Wertes auf 4,5 bis 5 hinzugefügt worden war, hinzugegeben. Ein Basispapier "a" mit einem Basisgewicht von
50983 8/0868
6θ g/m wurde mit einer Fourdrinier-Papiermaschine hergestellt.
Auf der anderen Seite wurde ein Basispapier MbM
in der gleichen Weise wie für die Herstellung des Basispapiers "a" beschrieben hergestellt unter Verwendung
von 1 Teil Kolophoniumleim und 0,76 Teilen Aluminiumsulfat (entsprechend einem Molverhältnis von Kolophoniumleim zu
Aluminiumsulfat von 1,5:1).
Die Leimpressenlösung der unten angegebenen Zusammensetzung wurde auf das Basispapier a in einer Menge von
3 g/cm (als Feststoff) zur Herstellung eines Abzugspapiers
I gemäß der Erfindung aufgetragen. Die Auftragung erfolgte auch bei dem Basispapier b in einer Menge von
3 g/cm in der gleichen Weise zur Herstellung eines Abzugspapiers 11J" für Vergleichszwecke.
Zusammensetzung der Leimpressenlösung:
Emulsion von einem Copolymeren von 50 Mol %
Äthylacrylat, 20 Mol % Methylmethacrylat und
30 Mol % Acrylsäure 80 Teile
Methylcellulose ("Methorose 658Hn
von Shinetsu Kagaku K.K.) 0,7 Teile
Ton 30 Teile
Melaminharz ("Sumilez 613"
der Sumitomo Kagaku K.K.) 0,5 Teile
Schaumbremsmittel (vom Silicontyp) 0,1 Teil
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Dispergierungsmittel ("Plirnal 850"
der Nippon Akuriru Kagaku K.K.) 0,02 Teile
Wasser
900
Teile
Der analoge Vergleich wie in Beispiel 1 wurde mit den Abzugspapieren I und J durchgeführt unter Erzielung
der in Tabelle 6 gezeigten Ergebnisse.
Abzugspapier I Abzugspapier J |
Bilddichte (*) | Schleierdichte (*) |
1,20 0,54 |
0,02 0,05 |
Bemerkung: (*)
Beide Werte wurden unter Verwendung des flüssigen Entwicklers erhalten,
in den das Abzugspapier 24 Stunden lang getaucht worden war.
Als Ergebnis der IR-spektroskopischen Untersuchung und Emissionsspektralanalyse des flüssigen Entwicklers,
in den das Abzugspapier I getaucht worden war, wurde festgestellt, daß Kolophonium-Aluminiumseife kaum aus dem
Papier eluiert worden war. Im Falle des flüssigen Entwicklers, in den das Abzugspapier J mit einem größeren Molverhältnis
des angewandten Kolophoniumleims getaucht worden war, wurde jedoch deutlich festgestellt, daß Kolophonium-Aluminiumseife
eluiert worden war.
503838/0868
Ein elektrisch leitfähiges Polymeres von einem quaternären Ammoniumsalz ("CP-261M der Calgon Corp.) wurde
auf jedes der Basispapiere a bzw. b (hergestellt gemäß Beispiel 12) aufgetragen, um diese elektrisch leitfähig
zu machen.
Die nachfolgend angegebenen Komponenten:
photoleitendes Zinkoxid 100 g
Copolymeres von Styrol und Butadien
(50 %lge Lösung in Toluol) 120 g
irButylmethacrylat _. 50 %±ge Lösung in Toluol (tolene)] 40 g
Toluol 120 g
Bengalrosa (1 %ige methanolische Lösung) 4 ml
wurden 6 Stunden lang in einer Porzellan-Kugelmühle dispergiert. Die disperse Flüssigkeit wurde mit einem Drahtrakel
auf jede Seite der Basispapiere a bzw. b aufgetragen (die z\xfor in der vorangehenden Weise behandelt wurden,
um sie elektrisch leitfähig zu machen) ,wobei jede Beschichtung nach dem Trocknen eine Dicke von 40 μ hatte.
Das Lösungsmittel wurde von der mit Warmluft behandelten Beschichtung abgedampft unter Erzielung der zinkoxidphotoempfindlichen
Papiere K bzw. L.
509338/0888
Folgende Komponenten:
Ruß 4 g
kolophonium-modifiziertes Alkylharz
(20 %ige Xylol-Lösung) 20 g
cyclisierter Gummi
(20 %lge Xylol-Lösung) 40 g
Zirkoniumoctenat « 1 g
"Isopar Hw 130 g
wurden etwa 20 Stunden lang mit einer Porzellan-Kugelmühle dispergiert und gemischt und dann wurden 35 ml der Dispersion
in 2 1 "Isopar GM (Kp 158-177°) weiterdispergiert
zur Herstellung «ines flüssigen Entwicklers.
Die oben genannten zinkoxid-photoempfindlichen Papiere
K bzw. L wurden gesondert einer einheitlichen Koronaentladung bei -6kV über die gesamte Oberfläche und dann einer
bildweisen Belichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes auf federn von ihnen ausgesetzt. Die einzelnen
so erzeugten Bilder wurden mit dem oben genannten flüssigen Entwickler entwickelt unter jeweiliger Erzielung
eines klaren, schleierfreien Bildes.
Der Elutionstest wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt zur Ermittlung des Ausmaßes der Schädigung
des flüssigen Entwicklers (durch das aus den photoempfindlichen Papieren K bzw. L bei ihrem gesonderten Ein-
509838/0868
tauchen in den flüssigen Entwickler in die Trägerflüssigkeit hinein eluierte Material)·
•Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 wiedergegeben.
photoempfindliches Papier K
photoempfindliches Papier L
Bilddichte (*)
1,15
0,8
0,8
Schleierdichte (*)
0,02 0,05
Bemerkung: (*)
Beide Werte wurden unter Verwendung des flüssigen Entwicklers erhalten,
in den das photoempfindliche Papier 24 Stunden lang eingetaucht worden war.
Zu einem auf eine "Freeness" von 350 ml zerschlagenen
Ausgangsmaterial aus 25 Teilen einer gebleichten Weichholz-Kraftpülpe
(N.BKP) und 75 Teilen einer gebleichten Hartholz-Kraftpülpe
(L.BKP) wurden 0,7 Teile Kolophoniumleim, 2 Teile Aluminiumsulfat (Molverhältnis von Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat
■ 1:2,5) und 8 Teile Talkum hinzugegeben zur Herstellung eines Basispapiers c mit einem Basisgewicht von
60 g/m unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine. Auf der anderen Seite wurden 1 Teil Kolophoniumleim und
509838/0868
0,58 Teile Aluminiumsulfat (Molverhältnis von Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat =2:1) zur Herstellung eines
Basispapiers d in gleicher Weise wie beim Basispapier c beschrieben verwendet. Die Basispapiere c bzw. d wurden
gesondert mit einer 10 %igen wässrigen Lösung von Natriumalginat mittels einer Leimpresse behandelt, um ihnen einen
spezifischen Oberflächenwiderstand von 10 Ohm/cm zu verleihen.
Eine 20 %ige Lösung von Vinylacetat-Vinylchlorid-Styrol-Copolymerharz
in Toluol wurde auf Jedes der so behandelten Basispapiere in einer Menge von 7 g/cm mit
einem Walzenbeschichtungsgerät zur Erzeugung der Elektrostatikaufzeichnungspapiere
M bzw. N aufgetragen.
Eine Mischung aus den folgenden Materialien:
Kupf erphthalocyanin-Blau 50 g
Cumaronharz (50 %ige Xylol-Lösung) 300 g
cyclisierter Gummi
(25 %ige Xylol-Lösung) 200 g
Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht (50 %±ge Xylol-Lösung) 50 g
"Isopar Kw (Kp 177-2040C) 800 g
wurde mit einem Anreib-Dispergierer 3 Stunden lang durchgearbeitet
und dispergiert, wonach 30 ml der Dispersion und 0,05 g "Aerosol 0Tw in 800 g "Isopar Kn zur Herstellung
eines flüssigen Entwicklers dispergiert wurden. Unterschiedliche Eigenschaften der oben genannten Aufzeichnungspapiere M und N wurden unter Verwendung des so hergestell-
509838/0868
ten flüssigen Entwicklers geprüft, unter Erzielung der in Tabelle 8 gezeigten Ergebnisse.
Aufzeichnungs papier M Aufzeichnungs papier N |
spezifischer Ober flächenwiderstand (Ohm/cm) |
Schleier dichte |
Bild dichte |
4 χ 1014 4,5 x 1014 |
0,03 0,03 |
' 1,12 1,10 |
Der Test bezüglich des Einflusses des von den Aufzeichnungspapieren
M bzw. N in die Trägerflüssigkeit des flüssigen Entwicklers hinein eluierten Materials wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt unter Erzielung der folgenden Ergebnisse:
Aufzeichnungs papier M Aufzeichnungs papier N |
Aufzeichnungs dichte (*) |
Schleierdichte (*) |
1,12 0,70 |
0,02 0,05 |
Bemerkung: (*)
Beide Werte wurden durch Verwendung des flüssigen Entwicklers erhalten,
in den das Aufzeichnungspapier 24. Stunden lang getaucht worden war.
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Zu einem auf einer "Freeness" von 350 ml zerschlagenen
Ausgangsmaterial aus 25 Teilen einer gebleichten Weichholz-Kraftpülpe (N.BKP) und 75 Teilen einer gebleichten
Hartholz-Pülpe (L»BKP) wurden 0,7 Teile Kolophoniumleim,
4 Teile Aluminiumsulfat (Molverhältnis von Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat = 1:5) und 8 Teile
Talk hinzugegeben zur Erzeugung eines Basispapiers c«.
von 62 g/m unter Verwendung einer Fourdrinier-Papiermaschine.
Auf der anderen Seite wurden 1 Teil Kolophoniumleim
und 0,58 Teile Aluminiumsulfat (Molverhältnis von Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat » 2:1) zur Erzeugung
eines Basispapiers d^ in gleicher Weise wie beim Basispapier
c. verwendet. Diese Basispapiere c«. bzw. d..
wurden zur Herstellung von Abzugspapieren, photoempfindlichen Papieren und Elektrostatikaufzeichnungspapieren
in der gleichen Weise wie in den Beispielen 12, 13 und 14 verwendet. Diese Typen von Papieren wurden demselben
Vergleichsversuch wie bei den Beispielen 12, 13 und 14 unterworfen unter Erzielung praktisch der gleichen Ergebnisse.
50 9 8 38/0868
Claims (11)
- PatentansprücheVerfahren zur Bilderzeugung durch elektrostatische Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung eines flüssigen Entwicklers für das elektrostatische latente Bild, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Bildmaterial bzw. Basispapier verwendet wird, das keine bzw. praktisch keine Kolophonium-Aluminiumseife in den flüssigen Entwickler hinein abgibt bzw. abgeben kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildmaterial bzw. Basispapier verwendet wird, das bei 24-stündigem Stehen von 200 g in 1 1 der Trägerflüssigkeit des flüssigen Entwicklers nicht mehr als 20 mg und vorzugsweise nicht mehr als 10 mg Kolophonium-Aluminiumseife an die Flüssigkeit abgibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildmaterial bzw. Basispapier verwendet wird, von dem keine Kolophonium-Aluminiumseife eluiert wird bzw. eluiert werden kann.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Papier mit einem Verleimungsmittel aus der Klasse der5 09 83 8/Ο86 8Alkylketendimeren, Natriumsalze von Carboxymethylcellulose, Wachse, Petrolharze, Reaktionsprodukte von Terpenharz mit Acrylnitril, organischen Siliciumverbindungen, Asphalt-Emulsionen, Pech, hydrophoben polyfunktionellen Aminsalze, Algin, Alkyleniminharze, cyclischen Petroleumöle, cyclischen Dicarbonsäureanhydride, Reaktionsprodukte von einer Monocarbonsäure mit einem Dialkanolamin oder Trialkanolamin, Kondensate von Alkylamin mit Methylenbis-acrylamid, Tallöl, hydriertem Tallöl, maleiniertem Tallöl, verseiftem Dodecenylbemsteinsäureanhydrid, modifiziertem P.etrolharz, einer Mischung von hydriertem tierischen Fett oder Casein mit wässrigem Ammoniak oder Natriumhydroxid, Kondensate von Epichlorhydrin mit aliphatischem primären Amin und Seifen gehärteter Fettsäuren verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolophoniumleim als Verleimungsmittel und Aluminiumsulfat enthaltendes Papier verwendet wird, bei dem das Molverhältnis von Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat nicht höher als äquimolar ist und insbesondere im Bereich von 1:2 bis 1:5 liegt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein photoleitendes photoempfindliches Papier, ein Elektrostatikaufzeichnungspapier bzw. ein Abzugs- bzw. Umdruckpapier verwendet wird.S09838/iQ868
- 7. Papiere für elektrostatische Aufzeichnungs- bzw. Bildwiedergabeverfahren, insbesondere photoleitende photoempfindliche Papiere, Elektrostatikaufzeichnungspapiere und Abzugs- bzw. Umdruckpapiere, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Basispapier keine bzw. im wesentlichen keine Kolophonium-Aluminiumseife bei Kontakt mit einem flüssigen Entwickler in diesen abgibt.
- 8. Papiere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß 200 g von ihnen beim 24-stündigen Stehen in 1 1 Trägerflüssigkeit des flüssigen Entwicklers nicht mehr als 20 mg und vorzugsweise nicht mehr als 10 mg Kolophonium-Aluminiumseife an die Flüssigkeit abgeben.
- 9. Papiere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von ihnen keine Kolophonium-Aluminiumseife eluiert wird.
- 10. Papiere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Verleimungsmittel für das Basispapier aus der Klasse der in Anspruch 4 genannten Substanzen enthalten.
- 11. Papiere nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen als Verleimungsmittel für das Basispapier in einer Menge verwendeten Kolophoniumleim, die nicht größer als äquimolar, bezogen auf das Aluminiumsulfat, ist, wobei das Molverhältnis von Kolophoniumleim zu Aluminiumsulfat vorzugsweise im Bereich von 1:2 bis 1:5 liegt.S09838/0868
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