DE69815202T2 - Verfahren und System zur Umwandlung von Kunststoffen zu Oel - Google Patents

Verfahren und System zur Umwandlung von Kunststoffen zu Oel Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/10Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal from rubber or rubber waste

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Technisches Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl durch Dispergieren von gepulvertem Kunststoff in Wasser, um eine Aufschlämmung zu bilden, und Abbauen des Kunststoffs durch Verwendung von Wasser in oder nahe bei seinem superkritischen Bereich als dem Reaktionsmedium.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Herkömmlicherweise sind die meisten der verschiedenen Arten von Kunststoffabfall durch Deponieren oder Verbrennen bzw. Veraschen entsorgt worden und sind nicht wirksam als Resourcen genutzt worden. Darüber hinaus hat die Entsorgung mittels Deponien Probleme aufgeworfen, wie die Schwierigkeit bei der Sicherung eines Orts für die Deponie und die Instabilität des Bodens nach der Deponieaufschüttung. Andererseits hat die Entsorgung mittels Veraschung Probleme aufgeworfen wie eine Schädigung des Brennofens und dem Ausstoß von schädlichen Gasen sowie einem aggressiven Geruch. In der Zwischenzeit ist 1995 das Verpackungsrecyclinggesetz (Package Recycle Law) in Kraft getreten, welches die Pflicht der Rückgewinnung und Wiederverwendung von Kunststoffen vorschreibt. Angesichts dieser Umstände sind kürzlich verschiedentliche Versuche gemacht worden, Kunststoffabfall als Resourcen wieder zu verwenden. Als ein Beispiel davon ist ein Verfahren zum Abbau und Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl vorgeschlagen worden durch eine Reaktion (d. h. die Reaktion mit superkritischem Wasser) unter Verwendung von Wasser in dessen superkritischem Bereich (d. h. superkritisches Wasser) oder Wasser in der Nähe dessen superkritischen Bereichs als dem Reaktionsmedium, und dadurch der Rückgewinnung eines nützlichen öligen Materials (nachfolgend als das Verfahren mit superkritischem Wasser bezeichnet), wie in der veröffentlichten japanischen Übersetzung der internationalen PCT-Publikation Nr. 501205/1981, der japanischen Patentoffenlegung Nr. 4225/1982, der japanischen Patentoffenlegung Nr. 31000/1993 und der japanischen Patentoffenlegung Nr. 279762/1994 beschrieben.
  • Der Ausdruck "superkritisches Wasser" bezieht sich auf Wasser in einem solchen Zustand, daß die Temperatur nicht niedriger ist als dessen kritische Temperatur (374°C) ist und der Druck nicht niedriger ist als dessen kritischer Druck (22,1 MPa). Superkritisches Wasser kann leicht in Öltröpfchen von geschmolzenen Kunststoffen diffundieren. Folglich wird angenommen, daß das superkritische Verfahren weniger Reste erzeugt wie eine Pyrolyse unter atmosphärischem Druck und somit einen höheren Grad an Umwandlung in Öl erzielen kann. Selbst wenn die Temperatur und der Druck niedriger sind als die kritische Temperatur und der kritische Druck, kann Wasser sich als Reaktionsmedium auf die im wesentlichen gleiche Weise wie superkritisches Wasser verhalten, solange sie sich in der Nähe der kritischen Temperatur und des kritischen Drucks befinden.
  • Die WO-A-8100855 offenbart ein Verfahren zum Behandeln eines organischen Materials, bei dem das organische Material in Wasser zu dessen Umstrukturierung umgesetzt wird. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Mischens von zugeführtem organischem Material mit Wasser zum Bilden einer Reaktionsmischung und des Umsetzens des organischen Materials für eine Zeitdauer, während das Wasser im Bereich dessen kritischer Dichte gehalten wird, um resultierende organische Materialien zu bilden, wobei das sich ergebende organische Material eine nützliche, flüchtige organische Flüssigkeit ist. In diesem Verfahren wird kein Dispersionsmittel verwendet.
  • Deshalb gibt es im existierenden Stand der Technik keine gut etablierte Technik zur Behandlung von Kunststoffabfall gemäß dem superkritischen Verfahren. Somit ist es schwierig gewesen, Kunststoffabfall, insbesondere Kunststoffabfall, der wärmehärtende Harze und vernetzte Harze enthält, einem Reaktor kontinuierlich unter superkritischen Bedingungen zuzuführen, und es ist notwendig geworden, eine spezielle oder teure Vorrichtung für solche, kontinuierliche Zufuhrzwecke bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein ökonomisches Verfahren zum Behandeln einer großen Menge an Kunststoffabfall bereitzustellen, bei dem Thermoplaste, vernetzte Kunststoffe, wärmehärtende Kunststoffe oder eine Mischung davon kontinuierlich einem Reaktor zugeführt werden, ohne daß verschiedene Arten von Kunststoffabfall aussortiert werden, und gemäß dem Verfahren mit superkritischem Wasser rasch abgebaut und in Öl umgewandelt werden, und so daß dadurch die Entsorgung des Kunststoffabfalls im industriellen Maßstab durchgeführt wird.
  • Um die obige Aufgabe zu lösen, haben die Erfinder Untersuchungen über ökonomische Mittel zum Behandeln einer großen Menge unterschiedlicher Arten von Kunststoffabfall gemacht durch kontinuierliches und rasches Abbauen und Umwandeln desselben in Öl gemäß dem Verfahren mit superkritischem Wasser. Als einem Ergebnis wurde gefunden, daß, wenn Kunststoffabfall zu einem Pulver zerkleinert wird und dann mit Wasser zum Bilden einer Aufschlämmung gemischt wird, der Kunststoffabfall leicht einem röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor zugeführt werden kann, in dem Wasser in oder in der Nähe von dessen superkritischem Bereich vorliegt, und kontinuierlich abgebaut und in Öl umgewandelt werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Erkenntnis abgeschlossen.
  • Folglich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein kontinuierliches Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl, welches folgende Schritte umfaßt:
    • – Mischen von gepulvertem Kunststoff, Wasser und einem Dispersionsmittel, um eine Aufschlämmung zu erhalten;
    • – Zuführen der Aufschlämmung zu einem röhrenförmigen Reaktor;
    • – Abbauen des gepulverten Kunststoffs unter Reaktionsbedingungen, die das Wasser in den oder nahe zu dessen superkritischem Bereich bringen lassen;
    • – Trennen des Reaktionsprodukts in eine gasförmige Komponente und eine flüssige Komponente;
    • – Trennen der flüssigen Komponente und Öl und Wasser;
    • – wobei das Dispersionsmittel ausgewählt wird aus:
    • – quervernetzten Produkten, die von Polyacrylsäuresalzen, Isobutylen-Maleinsäuresalzen, Polyacrylnitril-Hydrolisaten, Stärke/Polyacrylntril-Hydrolisaten stammen;
    • – natürlichen Polymeren, halbsynthetischen Polymeren;
    • – Seifen, Alkylsulfonaten, Alkylbenzolsulfonaten, Sulfosuccinaten, α-Olefinsulfonaten, N-Acylsulfonaten, Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylphosphaten, Alkyletherphosphaten;
    • – aliphatischen Aminsalzen und deren quaternären Ammoniumsalzen, aromatischen quaternären Ammoniumsalzen und heterocyclischen quaternären Ammoniumsalzen;
    • – Carboxybetain, Sulfobetain, oberflächenaktiven Mitteln vom Imidazolin-Typ, Lecithin;
    • – Alkyl-Polyoxyethylen-Ethern, Alkyl-Aryl-Polyoxyethylen-Ethern, Alkyl-Aryl-Formaldehyd-kondensierten Polyoxyethylen-Ethern, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Ethern, Glycerolester-Polyoxyethylen-Ethern, Glycerolestern, Polyethylenglykol-Fettsäureestern, Polyglycerolestern, Sorbitanestern, Propylenglykolestern, Saccharose-Fettsäureestern, Propylenglykolestern, Saccharose-Fettsäurestern, Glycerolester-Polyoxyethylen-Ethern, Sorbitanester-Polyoxyethylen-Ethern und Sorbitolester-Polyoxyethylen-Ethern;
    • – sowie Mischungen davon.
  • In einem weiteren Gegenstand bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System zum kontinuierlichen Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl, welches umfaßt:
    • eine Mischeinrichtung zum Mischen von gepulvertem Kunststoff, der erhalten wurde durch Zerkleinern von Kunststoffabfall mit Wasser und einem Dispersionsmittel zum Bilden einer Aufschlämmung;
    • eine Dispersionsmittelzugabeeinrichtung zum Zugeben eines Dispersionsmittels in die Mischeinrichtung;
    • einen röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor;
    • eine Aufschlämmungszufuhreinrichtung zum Zuführen der Aufschlämmung zu dem röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor;
    • eine Erhitzungseinrichtung zum Erhitzen des röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktors und dadurch zum Abbauen des gepulverten Kunststoffs unter Reaktionsbedingungen, die das Wasser in den oder nahe zu seinem superkritischen Bereich bringen lassen;
    • eine Einrichtung zum Trennen des Reaktionsprodukts in eine gasförmige Komponente und eine flüssige Komponente;
    • einen Trenner zum Trennen der flüssigen Komponente in Öl und Wasser.
  • Die vorliegende Erfindung macht es möglich, eine große Menge von Kunststoffabfall zu behandeln, indem der Kunststoffabfall zu Pulver zerkleinert wird, ohne verschiedene Arten von Kunststoffabfall zu sortieren, eine Aufschlämmung aus dem gepulverten Kunststoff und Wasser hergestellt wird, die Aufschlämmung kontinuierlich einem Reaktor durch eine geeignete Einrichtung wie einer Aufschlämmungspumpe zugeführt wird, und der gepulverte Kunststoff gemäß dem Verfahren mit superkritischem Wasser rasch abgebaut und in Öl umgewandelt wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Fließdiagramm, welches eine Ausführungsform des Verfahrens und des Systems der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend spezieller beschrieben.
  • Die Kunststoffarten, die gemäß der vorliegenden Erfindung behandelt werden können, schließen Thermoplaste, quervernetzte Kunststoffe, wärmehärtende Kunststoffe sowie Mischungen davon ein.
  • Die Thermoplaste schließen nicht nur Allzweckkunststoffe, sondern auch technisch verfeinerte Kunststoffe ein. Spezielle Beispiele davon sind Polyethylen, Polypropylen, Poly-4-Methylpenten-1, Ionomere, Polystyrol, AS-Harz, ABS-Harz, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Methylacrylharz, Polyvinylalkohol, EVA, Polycarbonate, verschiedene Nylons, verschiedene aromatische und aliphatische Polyester, thermoplastische Polyurethane, Cellulose-Kunststoffe und thermoplastische Elastomere.
  • Die quervernetzten Kunststoffe schließen z. B. solche ein, die durch Vernetzung der oben beschriebenen Thermoplaste mittels Aussetzen gegenüber einer Strahlung, Elektronenstrahlen, Licht oder dergleichen, durch die Wirkung eines Peroxids oder dergleichen, oder durch Zugabe eines Vernetzungsmonomers erhalten wurden.
  • Die wärmehärtenden Kunststoffe schließen nicht nur Allzweck-Kunststoffe, sondern auch technisch verfeinerte Kunststoffe ein. Spezielle Beispiele davon sind Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharze, Furanharze, Siliconharz, Epoxyharze, ungesättige Polyesterharze, Allylharze, wärmehärtende Polyurethanharze und Kautschuke ein.
  • Diese Kunststoffe können allein, in Vermengung von zwei oder mehreren, oder in Form eines Kompositmaterials wie einer Legierung verwendet werden.
  • Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß nicht nur Thermoplaste, sondern auch quervernetzte Kunststoffe und wärmehärtende Kunststofffe behandelt werden können. Folglich brauchen unterschiedliche Arten von Abfallkunststoffen nicht sortiert zu werden, so daß die Rückgewinnung und die Behandlung des Kunststoffabfalls sehr leicht sind.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Kunststoffabfall zu einem Pulver zerkleinert und dann mit Wasser gemischt, um eine Aufschlämmung zu bilden.
  • Die Teilchengröße des Pulvers ist vorzugsweise nicht größer als etwa 1 mm im Durchmesser. Wenn die Teilchengröße unpassend groß ist, wird es schwierig sein, die Aufschlämmung durch die Aufschlämmungszufuhreinrichtung zuzuführen. Indem die Teilchengröße verringert wird, wird die Zufuhr durch die Aufschlämmungszufuhreinrichtung leichter, jedoch werden die Leistungsanforderungen zum Zerkleinern und das Volumen des Pulvers erhöht. Folglich sollte die Teilchengröße im allgemeinen im Bereich von 0,1 bis 1 mm liegen.
  • In bezug auf die Teilchengröße sollten Masse bzw. Bulkmaterialien auf Teilchen mit einem Durchmesser oder einer Seitenlänge von 0,1 bis 1 mm zerkleinert werden, aber lagenartige Materialien (z. B. Filme) können auf Stücke zerkleinert werden, die einem Volumen von etwa 1 mm3 entsprechen, wenn sie in eine Aufschlämmung gebracht werden.
  • In bezug auf die Vorrichtung zum Zerkleinern von Kunststoffabfall zu einem Pulver mit einer Teilchengröße im vorbezeichneten Bereich kann irgendeine der herkömmlich bekannten Vorrichtungen wie eine Schnittmühle und eine Hammermühle verwendet werden.
  • Kunststoffabfall, der bereits ursprünglich in Form von Teilchen mit einer Größe im vorbezeichneten Bereich vorliegt, braucht einer weiteren Behandlung nicht unterzogen zu werden. Einige Arten von Kunststoffabfall können zuvor von Komponenten, die von Kunststoffen verschieden sind, befreit werden oder gereinigt werden. Anorganisches Material wie Füllstoffe können jedoch im zu behandelnden Kunststoffabfall vorliegen.
  • Keine besondere Begrenzung wird hinsichtlich der Art, der Temperatur, des Drucks und weiterer Eigenschaften des Wassers auferlegt, der zum Herstellen einer Aufschlämmung verwendet wird. Zu diesem Zweck kann das Wasser, welches aus dem Öl nach Abschluß der Reaktion abgetrennt wurde, verwendet werden.
  • Das Gewichtsverhältnis des gepulverten Kunststoffs gegenüber Wasser (gepulverter Kunststoff: Wasser) kann im Bereich von 1 : 0,3 bis 1 : 20 und vorzugsweise 1 : 2 bis 1 : 10 liegen, obgleich es von der Art des Kunststoffs abhängt.
  • Um eine Aufschlämmung aus dem gepulverten Kunststoff und Wasser herzustellen, kann irgendeine der verschiedentlichen, herkömmlich bekannten Mischeinrichtungen zum Mischen eines Pulvers mit einer Flüssigkeit verwendet werden, wie etwa ein vertikaler oder horizontaler Mischtank, der mit einem Rührer ausgerüstet ist, und einem Rührenmischer.
  • Eine sich aus dem gepulverten Kunststoff und dem Wasser zusammensetzende Aufschlämmung kann einfach durch Mischung derselben unter Rühren hergestellt werden. Alternativ können sie in Gegenwart eines Dispersionsmittels gemischt werden.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Dispersionsmittel kann ein Wasser absorbierendes Harz, ein wasserlösliches Poly mer, ein oberflächenaktives Mittel oder eine Mischung davon sein.
  • Das Dispersionsmittel kann dem Wasser zuvor zugegeben werden, oder kann zu der sich aus Kunststoffabfall und Wasser zusammensetzenden Aufschlämmung zugegeben werden. Die Zugabe des Dispersionsmittels kann durch irgendeine der herkömmlich bekannten Dispersionsmittelzugabeeinrichtungen wie einer Fluiddosierungspumpe und einem Pulverzudosierungszuführgerät durchgeführt werden.
  • Spezielle Beispiele des wasserabsorbierenden Harzes schließen quervernetzte Verbindungen, die aus Polyacrylsäuresalzen (z. B. Natriumsalz; dasselbe soll für das nachfolgende gelten), Isobutylen-Maleinsäuresalzen, Polyvinylalkohol, Poval-Polyacrylsäuresalzen, Polyacrylnitril-Hydrolisat (insbesondere Polyacrylamid) und Stärke-Polyacrylnitril-Hydrolisat (insbesondere Stärke-Polyacrylsäuresalze) stammen.
  • Das wasserabsorbierende Harz kann in einer Menge von nicht weniger als 0,05 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Wasser, zugegeben werden.
  • Das wasserlösliche Polymer kann ein natürliches Polymer, ein halbsynthetisches Polymer, ein synthetisches Polymer, oder eine Mischung davon sein. Spezielle Beispiel des natürlichen Polymers schließen Stärke, Mannan, Galaktan, Casein, Gummi Arabikum, Gluten, Guargummi, Alginat und Gelatine ein; spezielle Beispiele des halbsynthetischen Polymers schließen Carboxymethylcellulosesalze (z. B. Natriumsalz; dasselbe soll nachfolgend gelten), Methylcellulose, Carboxymethyl-Stärkesalze, Dialdehyd-Stärke, Stärke-Glycolsäuresalze, Fibrin-Glycolsäuresalze, Algininsäure-Ethylenglycol-Ester und Algininsäure- Propylenglycol-Ester ein; und spezielle Beispiele des synthetischen Polymers schließen Polyvinylalkohol und Polyoxyethylen ein.
  • Das wasserlösliche Polymer kann in einer Menge von nicht weniger als 0,05 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf Wasser, zugegeben werden.
  • Das oberflächenaktive Mittel kann ein anionisches oberflächenaktives Mittel, ein kationisches oberflächenaktives Mittel, ein amphoteres oberflächenaktives Mittel und ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel sein.
  • Spezielle Beispiele des anionischen oberflächenaktiven Mittels schließen Seife, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Sulfosuccinate, Alpha-Olefinsulfonate, N-Azylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylphosphate und Alkyletherphosphate ein.
  • Spezielle Beispiel des kationischen oberflächenaktiven Mittels schließen aliphatische Aminsalze und deren quarternäre Ammoniumsalze, aromatische quarternäre Ammoniumsalze und heterozyklische quarternäre Ammoniumsalze ein.
  • Spezielle Beispiel des amphoteren oberflächenaktiven Mittels schließen Carboxybetain, Sulfobetain, Surfactants vom Imidazolin-Typ und Lecitin ein.
  • Spezielle Beispiele des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels schließen Alkyl-Polyoxyethylenether, Alkyl-Aryl-Polyoxyethylen-Ether, Alkyl-Aryl-Formaldehyd-kondensierte Polyoxyethylen-Ether, Polyoxyethylen-Polyoxypropoylen-Ether, Glycerolester-Polyoxyethylen-Ether, Glycerolester, Polyethy lenglycol-Fettsäureester, Polyglycerolester, Sorbitanester, Porpylenglycolester, Saccharose-Fettsäureester, Glycerolester-Polyoxyethylen-Ether, Sorbitanester-Polyoxyethylen-Ether und Sorbitolester-Polyoxyethylen-Ether ein.
  • Das oberflächenaktive Mittel kann in einer Menge von nicht weniger als 0,01 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Wasser, zugegeben werden.
  • Wenn z. B. das Dispersionsmittel ein wasserabsorbierendes Harz umfaßt, ist die resultierende Aufschlämmung in der Form eines Gels. Wenn ein oberflächenaktives Mittel verwendet wird, wird der gepulverte Kunststoff zu einer größeren Affinität gegenüber Wasser gebracht und wird leicht darin dispergiert, um eine weniger viskose Aufschlämmung zu bilden. Wenn ein Mittel zur Erhöhung der Konsistenz wie ein wasserlösliches Polymer verwendet wird, wird eine hochviskose Aufschlämmung gebildet. Der Ausdruck "Aufschlämmung" wird hier so gebraucht, daß er alle oben beschriebenen Aufschlämmungen einschließt.
  • Folglich können unterschiedliche Aufschlämmungszufuhreinrichtungen verwendet werden, um die Aufschlämmung kontinuierlich dem Reaktor zuzuführen. Spezielle Beispiele der Aufschlämmungszufuhreinrichtung schließen eine Schneckenpumpe zur Verwendung mit Aufschlämmung, eine kolbenartige Austragsvorrichtung (z. B. eine Plungerpumpe) und einen Hydrophoisten ein.
  • Folglich kann eine größere Menge an Kunststoffabfall ökonomischer und schneller dem Reaktor zugeführt werden im Vergleich zu dem Fall, bei dem eine Druckzufuhrvorrichtung wie ein Extruder verwendet wird.
  • Da der röhrenförmige kontinuierliche Reaktor, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, so wirkt, daß gepulverter Kunststoff unter Reaktionsbedingungen, die Wasser in oder in die Nähe seines superkritischen Bereichs bringt, abgebaut wird, wird eine dickwandige Röhre verwendet, die diesen Bedingungen widerstehen kann. Der Reaktor kann linear sein, kann jedoch auch verwendet werden, indem er in eine Spule gewunden wird oder in einer U-Form gebogen wird.
  • Spezielle Beispiele des Materials des Reaktors schließen metallische Materialien wie Kohlestahl, spezielle Stahle (z. B. Ni-, Cr-, V- und Mo-Stahle), austenitischer rostfreier Stahl, Hastalloys und Titan; solche metallischen Materialien, die mit Glas, Keramiken, Carbat oder dergleichen gefüttert werden; und solche metallische Materialien, die mit anderen Materialien plattiert sind, ein.
  • Das Reaktionsrohr, welches den Reaktor aufbaut, besitzt eine Länge von 10 bis 100 m, obgleich es von der Art des zu behandelnden Kunststoffs und den Bedingungen des Abbaus abhängt.
  • Der Reaktor wird durch eine geeignete Erhitzungseinrichtung erhitzt. Verwendbare Erhitzungseinrichtungen schließen einen elektrischen Heizer, einen Brenner, Verbrennungsgas, Dampf, ein Heizmedium und dergleichen ein. Der Reaktor wird jedoch vorzugsweise durch einen Erhitzungsofen unter Verwendung eines Brenners erhitzt, so daß Gas und Öl, welches als Kunststoffabbauprodukte erhalten werden, als Brennstoff verwendet werden können.
  • Die Reaktionsbedingungen, die zum Erhalt von Öl durch Abbau einer aus gepulvertem Kunststoff und Wasser zusammengesetzten Aufschlämmung angewandt werden, müssen so sein, daß die Tempe ratur nicht weniger als die kritische Temperatur von 374°C und der Druck nicht geringer als der kritische Druck von 22,1 MPa ist, um so das Wasser zum Aufbau eines Mediums in seinen superkritischen Bereich zu bringen, oder daß der Druck nicht geringer als das 0,8-fache des kritischen Drucks und die Temperatur nicht geringer als 300°C ist, um so das Wasser zum Aufbau eines Mediums in die Nähe seines superkritischen Bereichs zu bringen. Um gepulverte Kunststoffe in Gegenwart von Wasser in oder in der Nähe seines superkritischen Bereichs abzubauen, sollte die Temperatur im Bereich von 350 bis 650°C und vorzugsweise 400 bis 600°C liegen. Wenn die Temperatur unpassend hoch ist, wird die Erzeugung einer gasförmigen Komponente erhöht.
  • Die Reaktionsdauer, die zum Abbauen der gepulverten Kunststoffe und dadurch zum Erzeugen von Öl angewandt wird, sollte 30 Minuten oder weniger und vorzugsweise 10 Minuten oder weniger betragen. Wenn die Reaktionsdauer unangemessen lang ist, wird der Durchsatz gemindert, die Produktion einer gasförmigen Komponente wird erhöht, und es wird sich die Bildung von Kohle ergeben.
  • Das Reaktionsprodukt, entweder als solches oder, falls erforderlich, nach dessen Abkühlen, wird je nach Erfordernis durch ein Spülventil geführt und einem Trenner zugeführt. In diesem Trenner wird das Reaktionsprodukt in eine gasförmige Komponente und eine flüssige Komponente getrennt, und die flüssige Komponente wird weiter in Öl und Wasser getrennt. Der hier verwendete Ausdruck "die flüssige Komponente wird getrennt" bedeutet eine Trennung, indem sie absetzen gelassen wird, und ein Absatzbehälter oder dergleichen wird als dem Trenner verwendet.
  • Wenn ein Dispersionsmittel verwendet wird, wird dieses Dispersionsmittel ebenso abgebaut und übt keinen Einfluß auf die Trennung der flüssigen Komponente aus.
  • Die gasförmige Komponente besteht im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen mit vier oder weniger Kohlenstoffatomen. Diese gasförmige Komponente kann als Brennstoff zum Heizen des Reaktors verwendet werden, entweder direkt oder nach Entfernen von Chlorwasserstoff, oder kann für andere Zwecke verwendet werden.
  • Das Öl enthält Kohlenwasserstoffe, von niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen mit fünf oder mehr Kohlenstoffatomen bis zu Kohlenwasserstoffen mit einem Siedepunkt von 500°C bei Atmosphärendruck reichend. Das Öl wird aus dem System entnommen und als Brennstoff, als Rohmaterial, als einem Bestandteil für eine Zusammensetzung und dergleichen verwendet, aber ein Teil davon kann als Brennstoff zum Heizen des Reaktors verwendet werden.
  • Wenn die gasförmige Komponente und das Öl, die so erhalten werden, als Brennstoffe verwendet werden, enthalten sie weniger Schwefel und Schwermetalle, die für die Umweltverschmutzung verantwortlich sind, und besitzen bei der Verbrennung einen höheren Wärmewert im Vergleich zu Schweröl und Kohle. Darüber hinaus kann das Öl einer Fraktionierungsdestillation unterzogen werden, und die sich ergebenden Fraktionen können als verschiedentliche Arten von Brennstoff, Rohmaterialien für chemische Synthesen, Kohlenwasserstofflösungsmittel und dergleichen verwendet werden.
  • Ein Teil des Wassers wird aus dem System abgezogen und entsorgt, während der Rest zum Herstellen einer Aufschlämmung von gepulverten Kunststoffen wiederverwendet werden kann.
  • Falls erforderlich kann das Wasser durch einen Filter oder Sieb durchgelassen werden, um jegliche Festsubstanz wie Füllstoffe zu entfernen.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens und des Systems der vorliegenden Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
  • Gepulverter Kunststoff 1, der durch Vorbehandlung von Kunststoffabfall und dann je nach Erfordernis durch Zerkleinern erhalten wird, wird einer Mischeinrichtung 2 (z. B. ein Mischtank) zugeführt. In dieser, Wasser 8 enthaltenden Mischeinrichtung 2 wird gepulverter Kunststoff 1 mit gerührtem Wasser 8 vermischt, mit oder ohne der Zugabe eines Dispersionsmittels 12. Somit wird eine Aufschlämmung 3 gebildet.
  • Diese Aufschlämmung 3 wird kontinuierlich einem röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor 5 durch eine Aufschlämmungszufuhreinrichtung 4 zugeführt. Der röhrenförmige kontinuierliche Reaktor 5 wird in einem Heizofen 7, der mit einer Heizeinrichtung 6 (d. h. in diesem Fall einem Brenner) ausgerüstet ist, auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Somit bildet das Wasser in der Aufschlämmung ein Wassermedium in oder in der Nähe seines superkritischen Bereichs, so daß der gepulverte Kunststoff abgebaut wird, um ein Reaktionsprodukt 9 zu ergeben.
  • Das aus dem röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor 5 entnommene Reaktionsprodukt 9 wird durch ein Spülventil 10 durchge lassen und einem Trenner 11 zugeführt, wo es in eine gasförmige Komponente 13 und eine flüssige Komponente getrennt wird.
  • Die gasförmige Komponente 13 wird von dem oberen Teil des Trenners 11 entnommen und der Heizeinrichtung 6 zugeführt, wo sie mit Hilfe von Luft 18 verbrannt wird.
  • Im Trenner 11 wird die flüssige Komponente weiter in Öl 14 und Wasser 15 getrennt. Nachdem das Öl 14 aus dem Trenner 11 abgezogen wurde, wird ein Teil davon der Heizeinrichtung 6 zugeführt und dort verbrannt, und der Rest wird aus dem System entnommen und für andere Zwecke verwendet.
  • Ein Teil des Wassers 15 wird aus dem System als abgezogenes Wasser 16 entnommen, und der Rest wird dem Mischtank 2 als Zirkulationswasser 17 recycelt.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele spezieller erläutert. Es ist jedoch klar, daß die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
  • Beispiele 1 bis 6
  • Unter Verwendung des in 1 veranschaulichten Systems wurde ein gepulverter Drahtummantelungsabfall, der quervernetztes Polyethylen oder eine Mischung aus quervernetztem Polyethylen und Polyethylen umfaßte, in Wasser dispergiert, mit oder ohne der Zugabe eines Dispersionsmittels, und unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen abgebaut:
  • Der röhrenförmige, kontinuierliche Reaktor schloß eine dickwandige Reaktionsröhre mit einem Innendurchmesser von 5 mm, einem Außendurchmesser von 10 mm und einer Länge von 60 m ein.
  • Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Unterschiedliche Arten von Aufschlämmungen konnten mittels einer Aufschlämmungspumpe kontinuierlich dem Reaktor zugeführt werden. Darüber hinaus konnte, wie aus Tabelle 1 ersehen werden kann, Kunststoffabfall in einer kurzen Zeitdauer kontinuierlich abgebaut werden, und Brennstoffgas und Öl konnte mit hoher Ausbeute erhalten werden.
  • Tabelle 1
    Figure 00180001
  • Figure 00190001
  • In Tabelle 1 ist das wasserabsorbierende Harz A ein quervernetztes Polyacrylsäure-Natriumsalz, das wasserabsorbierende Harz B ist ein Natriumsalz eines quervernetzten Stärke/Acrylsäurepfropfcopolymeren, das wasserlösliche Polymer C ist ein Carboxymethylcellulose-Natriumsalz, und das oberflächenaktive Mittel D ist Polyethylenglycol-Stearat.

Claims (13)

  1. Kontinuierliches Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl, welches die Schritte umfaßt: – Mischen von gepulvertem Kunststoff, Wasser und einem Dispersionsmittel, um eine Aufschlämmung zu erhalten; – Zuführen der Aufschlämmung zu einem röhrenförmigen Reaktor; – Abbauen des gepulverten Kunststoffs unter Reaktionsbedingungen, die das Wasser in den oder nahe zum superkritischen Bereich bringen lassen; – Trennen des Reaktionsprodukts in eine gasförmige Komponente und eine flüssige Komponente; – Trennen der flüssigen Komponente in Öl und Wassser; – wobei das Dispersionsmittel ausgewählt wird aus: – quervernetzten Produkten, die von Polyacrylsäuresalzen, Isobutylen-Maleinsäuresalzen, Polyacrylnitril-Hydrolisaten, Stärke/Polyacrylntril-Hydrolisaten stammen; – natürlichen Polymeren, halb-synthetischen Polymeren; –Seifen, Alkylsulfonaten, Alkylbenzolsulfonaten, Sulfosuccinaten, α-Olefinsulfonaten, N-Acylsulfonaten, Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylphosphaten, Alkyletherphosphaten; – aliphatischen Aminsalzen und deren quaternären Ammoniumsalzen, aromatischen quaternären Ammoniumsalzen und heterocyclischen quaternären Ammoniumsalzen; – Carboxybetain, Sulfobetain, oberflächenaktiven Mitteln vom Imidazolin-Typ, Lecithin; – Alkyl-Polyoxyethylen-Ethern, Alkyl-Aryl-Polyoxyethylen-Ethern, Alkyl-Aryl-Formaldehyd-kondensierten Polyoxyethylen-Ethern, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Ethern, Glycerolester-Polyoxyethylen-Ethern, Glycerolestern, Polyethylenglykol-Fettsäureestern, Polyglycerolestern, Sorbitanestern, Propylenglykolestern, Saccharose-Fettsäureestern, Propylenglykolestern, Saccharose-Fettsäurestern, Glycerolester-Polyoxyethylen-Ethern, Sorbitanester-Polyoxyethylen-Ethern und Sorbitolester-Polyoxyethylen-Ethern; –soie Mischungen davon.
  2. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie im Anspruch 1 beansprucht, wobei das natürliche Polymer Stärke, Mannan, Galaktan oder Gelatine ist und das halbsynthetische Polymer Carboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke oder Methylcellulose ist.
  3. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie im Anspruch 1 oder 2 beansprucht, wobei die Aufschlämmung zu dem röhrenförmigen Reaktor unter Verwendung einer Aufschlämmungszufuhreinrichtung zugeführt wird.
  4. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie im Anspruch 3 beansprucht, wobei die Aufschlämmungszufuhreinrichtung aus einer Schneckenpumpe, einer kolben-artigen Austragsvorrichtung und einem Hydrohoisten ausgewählt wird.
  5. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie in den Ansprüchen 1 bis 4 beansprucht, ferner mit dem Schritt des Recycelns der gasförmigen Komponente zum Erhitzen des röhrenförmigen Reaktors.
  6. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie in den Ansprüchen 1 bis 5 beansprucht, wobei die Teilchengröße des Kunststoffpulvers im Bereich von 0,1 bis 1 mm liegt.
  7. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie in den Ansprüchen 1 bis 6 beansprucht, wobei in der Aufschlämmung das Gewichtsverhältnis des gepulverten Kunststoffs zu Wasser im Bereich von 1 : 0,3 bis 1 : 20, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 10, liegt.
  8. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie in den Ansprüchen 1 bis 7 beansprucht, wobei der Kunststoff ein Thermoplast, ein quervernetzter Kunststoff, ein wärmehärtender Kunststoff oder eine Mischung davon ist.
  9. Verfahren zum Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl wie in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8 beansprucht, wobei das aus dem Reaktionsprodukt abgetrennte Wasser zum Herstellen der Aufschlämmung verwendet wird, die sich aus dem gepulverten Kunststoff und dem Wasser zusammensetzt.
  10. System zum fortlaufenden Umwandeln von Kunststoffabfall in Öl, welches umfaßt: eine Mischeinrichtung (2) zum Mischen von gepulvertem Kunststoff, der erhalten wurde durch Zerkleinern von Kunststoffabfall mit Wasser und einem Dispersionsmittel zum Bilden einer Aufschlämmung; eine Dispersionsmittelzugabeeinrichtung zum Zugeben eines Dispersionsmittels in die Mischeinrichtung; einen röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor (5), eine Aufschlämmungszufuhreinrichtung (4) zum Zuführen der Aufschlämmung zu dem röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktor (5) ; eine Erhitzungseinrichtung (6) zum Erhitzen des röhrenförmigen, kontinuierlichen Reaktors (5) und dadurch zum Abbauen des gepulverten Kunststoffs unter Reaktionsbedingungen, die das Wasser in den oder nahe zu seinem superkritischen Bereich bringen lassen; eine Einrichtung (10) zum Trennen des Reaktionsprodukts in eine gasförmige Komponente (13) und eine flüssige Komponente; einen Trenner (11) zum Trennen der flüssigen Komponente in Öl (14) und Wasser (15).
  11. System wie im Anspruch 10 beansprucht, wobei die Aufschlämmungszufuhreinrichtung (4) aus einer Schneckenpumpe, einer kolbenartigen Austragsvorrichtung und einem Hydrohoisten ausgewählt ist.
  12. System wie im Anspruch 10 oder 11 beansprucht, ferner mit einer Recyclingeinrichtung zum Zuführen der gasförmigen Komponente (13) zu der Erhitzungseinrichtung (6).
  13. System wie in den Ansprüchen 10 bis 12 beansprucht, ferner mit einer Recyclingeinrichtung (17) zum Recyceln eines Teils des Wassers (15) zur Mischeinrichtung (2).
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