-
Atemschutzfilter Die Erfindung betrifft ein Atemschutzfilter, das
aus. einem von außen beaufschlagten Schwebstoffilter und .einem diesem vorgeschalteten
beutelartigen Grobfilter besteht. Solche Filter werden beispielsweise in den Betrieben
der Metallindustrie, in denen Zinkrauch, Bleirauch o. dgl. auftreten, oder in der
keramischen Industrie verwendet und dienen dazu, die in der Luft enthaltenon gesundheitsschädlichen
festen SChwebstoffteilchen abzufangen.
-
Bei einem bekannten Filter dieser Art, das außer dem Schwebstoffilter
noch eine gasbindende Filterschicht aufweist und bei dem das Schwebstoffilter und
die gasbindende Filterschicht in einem Metallgehäuse angeordnet sind, ist äas beutelartige
Grobfilter über die Lufteintrittsöfnung und die Seitenwandung des Filtergehäuses
gespannt.
-
Die Erfindung besteht nun darin, daß das aus einem feinporigen Gewebe
aus Textilstoff oder Metall bzw. aus einem Filz odex einer ähnlichen Fasermasse
bestehende beutelartige Grobfilter allseitig nach Art eines Sackes, das an einer
mit Gewindeanschlußstutzen versehenen Platte befestigte Schwebstoffilter umhüllt
und unter Wegfall des bisher -üblichen Metallgehäuses als Schutzgehäuse für das
Schwebstoffilter dient.
-
Das Grobfilter kann statt aus einer Lage auch aus mehreren Lagen gleicher
oder verschiedener luftdurchlässiger Stoffe bestehen.
-
Zum Schutz des ' S.chwebstoffilters gegen mechanische Verletzungen
können zwischen dem Grobfilter und dem Schwebstoffilter oder zwischen den verschiedenen
Lagen des Grobfilters lose Einlagen aus Draht, Drahtgewebe o. dgl. angeordnet sein.
-
Das Filter nach der Erfindung weist zahlreiche Vorteile auf. Der Atem-widerstand
ist niedrig, weil das ganze beutelartige Filtergehäuse als Grobfilter dient und
die Luft von allen, Seiten nach dem Durchströmen des Grobfilters unmittelbar-auf
das Schwebstofffilter trifft. Das Filter ist in allen seinen Einzelheiten leicht
zu reinigen. Scheidet sich z. B. auf der Außenfläche des durchatembaren Filtergehäuses
in irgendeiner Form Staub ab, so können jederzeit durch Ausklopfen oder Ausbursten
die verstopfenden Teilchen entfernt werden. Dasselbe gilt auch für das Feinfilter
im Innern des Filtergehäuses. Zeigt sich, daß der Atemwiderstand infolge eines festen
Belages auf der Außenseite des Feinfilters stark zunimmt, so kann das Filtergehäuse
vorübergehend entfernt und die Oberfläche .des Feinfilters mit einer Büxst@e gereinigt
werden. Das neue Filter hat weiterhin den Vorteil geringen Gewichts und geringer
Bauhöhe, da das sonst übliche s schwere
Metallgehäuse fortfällt.
Es ist daher an der Maske nicht hinderlich. Auch bei Kopfbewe-# gungen ist das Schlenkern
des an der Maske angeschlossenen Filters verringert. Das Filter ist außerdem wegen
seiner Leichtigkeit auch mechanisch widerstandsfähiger. Es kann z. B. ohne Schaden
zu Boden fallen. Es kann nicht vorkommen, daß hierbei Lötnähte, Bärdelstellen o.
dgl. aufreißen. Ein sehr wichtiger Vorteil ist die Billigkeit des neuen Filters;
bei völliger Unbrauchbarkeit des Feinfilters braucht nur dieses ersetzt zu werden,
während alle anderen Teile, da sie ja leicht zu reinigen sind, immer wieder verwendet
werden können.
-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes)
dargestellt.
-
Abb. i, 2 und q. stellen Längäs;chnittQ durch drei verschiedene Ausführungsformen
dar, und Abb. 3 ist die Ansicht einer zwischen Grobfilter und Feinfilter angeordneten,
aus Draht bestehenden Einlage.
-
Das von außen beaufschlagte, als Kammerfilter ausgebildete Schwebstoffilter
i mit feinporigen Filterwänden ist an der luftundurchlässigen Scheibe 2 des Gewindeanschlußstückes
3 befestigt. Das freie Ende des Filters ist mit der luftundurchlässigen Scheibe
2 mittels eines Blechringes q. verbördelt. Das gesamte Filter ist in einem durchatembaren,
als Grobfilter diernenden Filtergehäuse 5 untergebracht, das z. B. aus einem feinmaschigen
Gewebe oder aus einer Fasermasse, z. B. Filz, besteht. Das Filtergehäuse ist mittels
eines Spannringes, 6, z. B. eines Gummiringes, Schraubenfederringes o. dgl., mit
dem Schwebstoffilter leicht lösbar verbunden. Das Filter in dieser Ausführung hat
nach außen hin einen ausreichenden mechanischen Schutz durch die Einfassungsringe
y des Schwebstoffilters. Während die Wände der Filterkammern aus Ringen bestehen,
ist die unterste Filterfläche, die von der einströmenden Luft getroffen wird, eine
Vollscheibe. An dieser Stelle ist ein Drahtsieb 8 in das Filtergehäuse lose eingelegt,
das die unterste Scheibe des Schwebstoffilters gegen Stöße schützt.
-
Abb.2 zeigt eine andere Ausführungsform. Hier ist das Schwebstoffilter
i mittels eines Blechringes q. an .einer Abschluß= platte 9 aus Blech befestigt,
die mit dem Anschlußgewinde 3 aus einem Stück besteht. Das als Grobfilter dienende
Filtergehäuse besteht aus zwei Stofflagen 5, i o, von denen beispielsweise die innere
Lage 5 aus etwas dichterem Baustoff bestehen kann als die äußere Lage io. Überhaupt
können grundsätzlich die Baustoffe sowie die Zahl und auch die Form der Grobfilter
verschieden sein. Die unterste Scheibe des Schwebgtofffilters wird wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. i durch ein lose eingelegtes Drahtsieb 8 geschützt. Zur mechanischen Verstärkung
des Filtergehäuses dient ein zickzackförmig gefalteter Draht i i, der in Abb. 3
in Ansicht dargestellt ist.
-
Eine ähnliche Anordnung des: beschriebenen, als Grobfilter wirkenden
Filtergehäuses ist natürlich auch möglich bei Schwebstoffiltern, die nicht als Kammerfilter
gebaut sind. Abb. 4 zeigt eine solche Ausführungsform. Bei dieser besteht das zylinderförmige
Schwebstofffilter i aus einer Fasermasse. Der Zylinder ist unten durch eine Platte
12, die beispielsweise .aus Pappe bestehen kann, verschlossen. Oben auf dem Filterkörper
ist z. B. durch Ankleben die Platte 13 befestigt, die das Anschlußgewinde 3 trägt
und seitlich einen Rand 1q. aufweist, an dem das durchatembare Filtergehäuse 5 mittels
des Spannringes 6 befestigt ist. Zum mechanischen Schutz ist das Schwebstoffilter
von dem zickzackförmig gefalteten Draht i i umgeben, der lose in das Filtergehäuse
hineingestellt ist.