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Schwebstoffilter Die Erfindung betrifft ein Schwebstoffilter, das
eine aus Filtrierpapier bestehende Filterschicht aufweist und insbesondere für Atemschutzfilter
Verwendung finden soll.
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Es sind bereits Schwebstoffilter bekannt, die aus mehreren in einem
Gehäuse angeordneten, abwechselnd übereinanderliegenden Scheiben aus nicht filtrierendem,
luftundurchlässigem Stoff und aus luftdurchlässigem Stoff bestehen. Die zu reinigende
Luft wird bei diesen brekannten Filtern durch die Schichten aus luftdurchlässigem
Stoff in radialer Richtung hindurchgeführt und beim Vorbeistreiclien an den luftundurchlässigen
Scheiben, die an ihrer Oberfläche mit einem die Wirkung der in der Luft enthaltenen
Giftstoffe aufliebenden Stoff versehen .sind, gereinigt.
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Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Filterschicht ,aus
mehreren zu einem blockförmigen Körper aufeinandergeschichteten Lagen von Filtrierpapier
gebildet ist, die mit regelmäßig verteilten, gegeneinander versetzten Löchern oder
mit unregelmäßig verteilten Löchern versehen sind.
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Bei einer .anderen Ausführungsform :eines Schwebstoffilters nach der
Erfindung ist die Filterschicht aus mehreren zu einem blockförmigen Körper aufeinandergeschichteten
Lagen von mit regelmäßig verteilten Löchern versehenem Filtrierpapier ,gebildet.
Die Löcher der einzelnen Lagen liegen übereinander und bilden in der Längsrichtung
des Filters durchgehende Kanäle, die abwechselnd auf der einen oder .anderen Stirnseite
des Filterkörpers, z. B. durch aufgelegte Deckblätter, verschlossen sind.
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Die Filter nach der Erfindung sind in einfacher Weise .aufgebaut und
bieten den Vorteil, daß der Atemwiderstand auch bei starkem Zusammenpressen der
Filtrierpapierlagen nicht wesentlich geändert und daß er ferner äus der Anzahl der
Filtrierpapierlagen und der Art und Stärke des Papiers. genau bestimmt werden kann.
Infolgedessen kann ein solcher Filterblock vorteilhaft als Schwebstoffilter für
Atemschutzfilter ausgebildet werden. .
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. z zeigt ein aus Filtrierpapier bestelaendes Blatt i, das mit
zahlreichen unregelmäßig verteilten Löchern 2 von beliebiger Gestalt versehen ist.
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In Abb.2 ist ein Längsschnitt durch ein in ein Gehäuse eingesetztes,
.aus übereinandergeschichteten Filtrierpapierblättern nach Abb. i hergestelltes
Schwebstoffilter dargestellt. Die zu reinigende Luft trifft abwechselnd auf Filtrierpapierschichten
3 und die in den Filtrierp.apierblättern 3 befindlichen Löcher q., die wegen ihrer
unregelmäßigen Verteilung im allgemeinen in zwei aufeinanderfolgenden Schichten
nicht zusammenfallen. Das. Schwebstoffilter legt sich im Gehäuse 6 gegen einen aus
Gummi, Filz o. dgl. bestehenden Dichtungsring 5 und wird mittels eines auf das Gehäuse
6 aufgeschraubten Deckels 7 in seiner
Lage ,gehalten. Der Deckel?
hat eine verhältnismäßig weite Öffnung 8, durch welche die Atemluft ungehindert
einströmen kann.
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Bei dem in Abb.3 ini Längsschnitt dargestellten Schw.ebstofflter sind
ebenfalls Filtrierpapierlagen übereinandergeschichtet. Die einzelnen Lagen sind
mit regelmäßig verteilten, ,gegeneinander versetzten Löchern i i, 12 versehen.
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Abb. q. ist die Ansicht eines Filtrierp.apierblattes mit regelmäßig
verteilten Löchern i i. Die versetzt ,angeordneten Löcher 12 des nächsten Filtrieipapierblattes
sind gestrichelt eingezeichnet.
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In den Abb. 5 und 6 sind Längsschnitte durch Schwebstoffilter dargestellt,
die aus mehreren zu einem blockförmigen Körper aufeinandergeschichtefien Lagen 13,
14. von mit regelmäßig verteilten Löchern versehenem Filtrierpapier gebildet sind.
Die Löcher der einzelnen Lagen liegen übereinander und bilden in der Längsrichtung
des Filters durchgehende Kanäle 15, 16, die abwechselnd auf der :einen oderanderen
Stirnseite des Filtrierkörpers verschlossen sind. Bei dem in Abb. 5 dargestellten
Filter dienen zum Verschluß der Kanäle 15, 16 Pfropfen 18, 17. Das Schwebstoffilter
besteht somit aus einem Körper, der mit zahlreichen, ihn abwechselnd von der einen
oder anderen Stirnseite her durchsetzenden Kanälen versehen ist, die aber nicht
vollständig bis zur anderen Seite hindurchgehen.
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Bei dem in Abb.6 dargestellten Schwebstoffilter sind die Kanäle 21,
22 durch aufgelegte Deckblätter i9, 2o verschlossen. Hierdurch entstehen, ebenso
wie bei dem in Abb. 5 dargestellten Filter, Kanäle, die abwechselnd auf der einen
oder anderen Stirnseite des Filterkörpers durch denselben bis zur begrenzenden Deckschicht
i g, 2o hindurchgehen. Bei derart ,gestalteben Filterkörpern kann die Luft auf der
einen Stirnseite, z. B. in die Kanäle 16 bzw. 21, ungehindert eintreten und durch
die zwischen den einzelnen Kanälen 15, 16 bzw. 21, 22 von den Filtrierpapierlagengebildeten
Wände in die Kanäle 1 5 bzw. 22 strömen, die unmittelbar auf der anderen Stirnseite
des Filterkörpers ausmünden. In Abb.7 ist ein Längsschnitt durch ein Schwebstoffilter
dargestellt, bei dem zwei Filterkörper 23, 24., wie sie in den Abb.2, 3, 5 und 6
dargestellt sind, in einem Gehäuse 26 derart angeordnet sind, daß sie mit dem Gehäusemantel
einen mit der Einatemleitung 25 in Verbindung stehenden Hohlraum io bilden.
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Die Absorptionsfähigkeit der Schwebstofffilter nach der Erfindung
kann durch Einstreuen absorbierender Stoffe oder durch linprägnieren des Filtrierpapiers
mit absorbierenden Stoffen, z. B. aktiver Kohle, Isies,2lgur, Fullererde u. dgl.,
oder durch Einlegen von Asbestfasern oder ähnlichen Faserstoffen zwischen die Filtrierpapierlagen
oder durch Einbetten solcher Fasern in den zur Herstellung des Filtrierpapiers dienenden
Papierbrei selbst erhöht werden.
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Ferner können gemäß der Erfindung ausgebildete Filterkörper auch bei
anderen Vorrichtungen, z. B. bei Raumlüftern, Flüssigkeitsfiltern u. dgl., verwendet
werden.